(19)
(11) EP 0 849 200 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.08.2001  Patentblatt  2001/33

(21) Anmeldenummer: 97121049.7

(22) Anmeldetag:  01.12.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 5/00

(54)

Kontinuierlicher Bogentransfer

Continuous transfer of sheets

Transfert de feuilles continu


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 20.12.1996 DE 19653343

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.06.1998  Patentblatt  1998/26

(73) Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft
69115 Heidelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Maass, Jürgen
    69168 Wiesloch (DE)
  • Wagensommer, Bernhard
    69251 Gaiberg (DE)
  • Bauer, Jörg
    69151 Neckargemünd (DE)
  • Krüger, Michael
    68535 Edingen-Neckarhausen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 19 511 296
DE-C- 923 132
US-A- 4 081 723
US-A- 4 651 984
DE-C- 454 704
JP-A- 8 275 490
US-A- 4 151 447
US-A- 4 749 921
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 234 (M-334), 26. Oktober 1984 -& JP 59 114242 A (CANON KK), 2. Juli 1984
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 340 (M-740), 13. September 1988 -& JP 63 101241 A (HITACHI LTD), 6. Mai 1988
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Vorrichtung zum Transport von Bogen, die von einem Bogenstapel vereinzelt worden sind.

[0002] Es ist sei langem bekannt, daß Bogen mittels geeigneter Hub- und/oder Fördermittel, beispielsweise Sauger, von einem Bogenstapeln durch Anheben separiert und in Richtung einer Bogen verarbeitenden Maschine, z. B. einer Druckmaschine, transportiert werden. Die Hub- und Transportbewegung wird hierbei durch Kurvengetriebe taktmäßig gesteuert.

[0003] Die DE-PS 11 77 652 zeigt eine Vorrichtung zum Transport von Bogen, die mittels Förderdüsen von einem Bogenstapel vereinzelt werden und mittels dieser Förderdüsen einer Bogen verarbeitenden Maschine zugeführt werden. Die Förderdüsen sind über ein schwenkbar angeordnetes Kurbelgetriebe taktmäßig steuerbar angeordnet. Durch die Schwenkbewegung werden die Förderdüsen gekippt und setzen daher verkantet auf die Bögen auf. Außerdem kann ein Kippen der Förderdüsen am Ende der Transportstrecke zu Falten und Knitterbildung im Bogen führen.

[0004] Weiterhin zeigt die US 4,081,723 eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei Greifereinrichtungen, die je mittels eines Linearmotors angetrieben werden, die Bogen von einem Anleger durch die gesamte Druckmaschine bis zu einem Ausleger transportieren und danach auf einer Rücklaufbahn zum Anleger zurücktransportiert werden.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogentransporteinrichtung am Anlegen einer Druckmaschine zu schaffen, die linear gerichtete Bewegung durchführt.

[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0007] Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß bei dem Einsatz eines elektromagnetischen Linearantriebs die Übergabegeschwindigkeit der Bögen frei wählbar ist. Die Übergabegeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit des Bogens (Bogenvorderkante = Geschwindigkeit der Schleppsauger in Transportrichtung im Idealfall) zum Zeitpunkt der Übergabe von dem Schleppsaugern auf die Transportbänder des Anlegertisches. Bei Anlegertischen, die den Bogentransport mit Hilfe von Taktrollen sicherstellen, ist der Übergabezeitpunkt und damit die Geschwindigkeit durch den Kraftschluß von Taktrolle, Bogen und Transportband definiert. Dies beinhaltet die Möglichkeit, daß eine frei wählbare Geschwindigkeit der Transportorgane realisiert werden kann. Durch diese Maßnahme können die den Transport beeinflussenden Parameter, Papierstärke, Format, Übergabegeschwindigkeit usw. so genau berücksichtigt werden, daß ein optimaler Papierlauf einstellbar ist.

[0008] Getriebemäßige Verbindungen zu nachfolgenden Bogen verarbeitenden Maschinen können entfallen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich weiterhin durch kleinen Verschleiß und hohe Wiederholgenauigkeit aus. Darüberhinaus sind hohe Transportgeschwindigkeiten realisierbar.

[0009] Durch geänderte Anfahrstrategien ist es z. B. möglich, die Klappenwelle durch einen feststehenden Vorderkantenanschlag zu ersetzen. Dieser Anschlag muß nicht im Maschinentakt weggeklappt werden. Erreicht wird dies, indem der Linearantrieb den Bogen zunächst entgegen der Transportrichtung beschleunigt und so die Vorderkante von den Vorderkantenanschlägen entfernt. Mit dem Unterblasen des Bogens wird dieser daraufhin über den Vorderkantenanschlag gehoben und anschließend von den Schleppsaugern in Produktionsrichtung beschleunigt.

[0010] Zur Verbesserung des Geschwindigkeitsprofils im Sinne von Verkürzen der Ablaufzeiten, kann ein mechanischer Anschlag eingesetzt werden. Der Abbremsweg und die Rückwärtsbeschleunigung des Linearantriebs wird dabei, nach dem der zu transportierende Bogen an die Transportbänder übergeben wurde, mit Hilfe eines Feder-Dämpferelementes verkürzt. Damit steht bei vorgegebenen Gesamtzykluszeiten für den eigentlichen Arbeitszyklus (Papier ansaugen, beschleunigen in Transportrichtung und Übergabe an die folgenden Einheiten) mehr Zeit zur Verfügung, die zur Steigerung der Transportleistung genutzt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben:

[0011] Es zeigen:
Figur 1
1 eine perspektivische Ansicht von hinten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung,
Figur 2
eine Prinzipskizze des elektromagnetischen Linearantriebs,
Figur 3
ein Ablaufdiagramm der Steuerung für den Linearantrieb,
Figur 4
eine schematische Seitenansicht des Bogenanlegers mit Fördertisch,
Figur 5
eine schematische Seitenansicht des Bogenanlegers mit nachgeschalteter Druckmaschine ohne Fördertisch,
Figur 6
eine Geschwindigkeitskennlinie des elektromagnetischen Linearantriebs,
Figur 7
eine Geschwindigkeitskennlinie des elektromagnetischen Linearantriebs mit einem Federdämpferanschlagelement,
Figur 8
eine Vorrichtung zum Schwenken des Linearantriebs.


[0012] Ein Bogenanleger 1 für eine Bogen verarbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine, weist einen Rahmen 2 auf, an welchem eine erste Traverse 3 zum Halten von Hilfselementen befestigt ist, die die Vereinzelung eines Bogens 4 von einem Bogenstapel 6 unterstützen. Diese Hilfselemente sind z. B. Lockerungsbläser 7,8 sowie ein Tastfuß 9 zur Ermittlung der exakten Stapelhöhe und Steuerung der Stapelnachführung. Oberhalb des Bogenstapels 6 ist parallel zum Bogenstapel 6 eine zweite Traverse 10 am Rahmen 2 befestigt, die sich etwa bis zur Mitte des Bogenstapels 6 erstreckt und an ihrem Ende einen elektromagnetischen Linearantrieb 12 trägt. Dieser erstreckt sich von einem Ende des Bogenstapels 6 in Richtung Druckmaschine über eine Länge, die mindestens der zu verarbeitenden Bogenformatlänge entspricht. Der Linearantrieb 12 besteht im wesentlichen aus einer schienenförmigen Führung 11 und einem in der Führung 11 bewegbaren Schlitten 19. Die Führung 11 ist ein liegend angeordnetes U-Profil, welches mittels seiner Grundfläche 13 an der Traverse 10 befestigt ist und in seinen Schenkeln 14,16 Permanentmagnete 17 aufweist, die in Bogentransportrichtung in einer Reihe mit wechselseitiger Polanordnung angebracht sind. Hierbei liegt, wie in Figur 2 dargestellt, ein Nordpol N eines Permanentmagneten 17 im Schenkel 14 in einem Abstand einem Südpol S im Schenkel 16 gegenüber und umgekehrt, während sich innerhalb eines Schenkels 14;16 nebeneinander Nord- und Südpole N-S-N-S usw. abwechseln. Durch die Permanentmagnete 17 wird zwischen den Schenkeln 14,16 ein Magnetfeld M erzeugt. Zwischen den Schenkeln 14,16 ist im Magnetfeld M ein Schlitten 19 mit einer Spule 20 angeordnet, die an einem Schenkel 18 eines zweiten ebenfalls liegend angeordneten U-Profils befestigt ist. Ein zweiter Schenkel 21 des U-Profils trägt eine kombinierte Hub-Schleppsaugereinheit 22. Der Schenkel 18 des U-Profils ist zwischen den Schenkeln 14,16 in bzw. gegen Bogentransportrichtung verschiebbar gelagert und mittels einer Schwalbenschwanzführung 23 gegen seitliches Herausfallen gesichert. Die Spule 20 wird über eine Steuerleitung 27 von einem Antriebleistungsteil 28 gesteuert, welches mit einer Motorsteuerung 29 verbunden ist. Die Hub-Schleppsaugereinheit 22 ist mittels einer Zuführleitung 24 mit einer Saugluftversorgungsquelle 26 verbunden. Die Lockerungsbläser 7,8 sowie ein nicht dargestellter Bläser am Tastfuß 9 sind über eine Versorgungsleitung 31 mit einer Blasluftquelle 32 verbunden.

[0013] Die Motorsteuerung 29 erhält Steuerbefehle von einem Steuerrechner 33. Dieser steuert u. a. auch die Blasluft und Saugluftzufuhr für den Bogenanleger 1. Der Steuerrechner 33 ermittelt u. a. aus einer Anzahl von Parametern und einer als Regelkreis 34 abgelegten Kennlinie den Steuerstrom I für den elektromagnetischen Linearantrieb 12. Die zur Berechnung des Steuerstroms I benötigten Parameter sind die Geschwindigkeit der Druckmaschine nDM und Maschinenwinkel ϕDM vom Inkrementalgeber 30 der Lageistwert ϕist des Schlittens 19. Der Lageistwert ϕist wird von einem Linearmaßstab 35 abgelesen, der an der Schwalbenschwanzführung 23 angeordnet ist. Die Sollwertparameter wie Lagesollwert ϕsoll, Geschwindigkeitssollwert nsoll und Beschleunigungssollwert asoll für den Schlitten 19 bzw. Spule 20 liefert die Kennlinie 37.

[0014] Ein Leerhub des Schlittens 19 mit der Spule 20, d. h. es wird bei der Rückwärtsbewegung der Förderelemente entgegen der Bogentransportrichtung kein Bogen 4 transportiert, kann schneller erfolgen als der Transport des Bogens 4. Zur Unterstützung der Umkehrbewegung der Förderelemente 22 nach der Bogenübergabe an vorgesehene Beförderungsmittel ist ein Anschlag 41 vorgesehen, der mittels eines Dämpfer-Feder-Systems am Anlegerrahmen 2 angeordnet ist, insbesondere in der Führung des Linearantriebs 12.

[0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an verschiedenen Gattungen von Bogenanlegersystem einsetzbar.
Figur 4 zeigt den Einsatz des elektromagnetischen Linearantriebes 12 an einer Vereinzelungsvorrichtung, die den Bogen 4 einem Saugbändertisch 42 zuführt. Zu diesem Zweck wird der Bogen 4 im Bereich seiner Hinterkante mittels kombinierter Hub-Schleppsauger 22 angesaugt und angehoben und im Takt der Druckmaschine, bzw. abgestimmt auf die Transportgeschwindigkeit des Saugbändertisches 42, an vorgesehene Vordermarken 43 transportiert. An diesen Vordermarken 43 wird der Bogen 4 ausgerichtet und nachfolgend mittels vorgesehener Vorgreifer 44 an die Zylinder einer Druckmaschine übergeben. Hierbei ist der Aufnahmepunkt - Stellung des Hubsaugers beim Separieren des Bogens 4 vom Bogenstapel 6 - , in Abhängigkeit von der zu verarbeitenden Formatlänge am Steuerrechner 33 mittels einer Tastatur 36 eingebbar.

[0016] Figur 5 zeigt den Einsatz des elektromagnetischen Linearantriebs 12 an einem Bogenanleger 1, bei dem die Bögen 4 mittels eines Hubsaugers vom Bogenstapel 4 separiert und in angehobener Position an die Förderelemente des Linearantriebes 12 übergeben werden, die diese daraufhin direkt an einen Greifer 46 der Druckmaschine übergibt. Hierbei sind die Förderelemente des Linearantriebes 12 als Schleppsauger oder Greifer ausgebildet.

[0017] Selbstverständlich ist es auch denkbar, den Linearantrieb 12 gemäß Figur 4 mit Schleppsaugern auszustatten, die den separierten Bogen im angehobenen Zustand, z. B. von einem Hubsaugersystem übernehmen.

[0018] Es ist natürlich auch denkbar, daß der Linearantrieb gemäß Figur 5 mit einem kombinierten Hub-Schleppsauger ausgestattet ist, so daß eine zusätzliche Hubeinheit zum Separieren des Bogens vom Bogenstapel entfallen kann.

[0019] Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen arbeitet der elektromagnetische Linearantrieb 12 wie folgt:

[0020] Gemäß einer in Figur 6 dargestellten Geschwindigkeitskennlinie 37 wird der Schlitten 19 in Abhängigkeit von der zur verarbeitenden Formatlänge des Bogens 4 in einer Aufnahmeposition angehalten. Der auf dem Bogenstapel 6 oben liegende Bogen 4 wird durch ein Separierelement 22 (z. B. Springsauger) vom Bogenstapel 6 separiert und angehoben. Daraufhin erfolgt die Beschleunigung des Schlittens 19 mit den daran angeordneten Förderelementen 22 auf Übergabegeschwindigkeit. Die Übergabegeschwindigkeit wird über einen Übergabebereich konstant gehalten, bis die Übergabe der Bögen 4 (z. B. auf ein Transportband 42) erfolgt ist. Unmittelbar nach der erfolgten Bogenübergabe wird der Schlitten 19 gebremst, angehalten und durch eine Umkehr der Steuerung des Motorstroms I zu einer Rückwärtsbewegung veranlaßt. Eine Rückwärtsbewegung erfolgt derart, daß der Schlitten 19 auf eine vorgegebene Rückwärtsgeschwindigkeit beschleunigt und nach Erreichen der maximalen Rückwärtsgeschwindigkeit auf Geschwindigkeit Null heruntergebremst wird. Nun ist der Schlitten 19 im Stillstand und die Förderelemente 22 zur Aufnahme des nächsten Bogens 4 bereit.

[0021] In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist zwischen Schlitten 19 und Führung 11 eine Gleitführung vorgesehen, bei der die Gleiteigenschaften, z. B. durch das Beschichten der Gleitflächen mit Teflon oder "Nano-Keramik" verbessert werden kann.

[0022] Es ist auch denkbar, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften zwischen Schlitten 19 und Führung 11 eine pneumatische Führung durch die Erzeugung eines Luftkissens oder eine Rollenführung oder Magnetschwebeführung vorzusehen.

[0023] Eine Vorausrichtung des zu transportierenden Bogens 4 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Traverse 11 mittels einer Gelenkverbindung 47 an dem Rahmen 2 gelagert ist und durch ein Stellelement 48 horizontal verschwenkbar angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann der von dem Bogenstapel 6 separierte Bogen 4 auf seinem Transportweg geschränkt werden. Steuersignale für das Maß der Schwenkbewegung liefert ebenfalls der Steuerrechner 33, der zu diesem Zweck mit Sensormitteln (nicht dargestellt) zur Bogenschräglagenerkennung verbunden ist.

[0024] Durch den Einsatz des elektromagnetischen Linearantriebs 12, kann es bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 vorgesehen werden, die beim Stand der Technik beweglich gelagerten Anschlagklappen 39 für die Vorderkante des Bogenstapels 6 feststehend auszubilden. Ein Verfahren zum Transport des Bogens 4 beinhaltet darausfolgend den Schritt, daß der mittels der Hubeinrichtung 22 vom Bogenstapel 2 separierte Bogen 4 zunächst entgegen der vorgesehenen Transportrichtung zur Druckmaschine bewegt werden. Durch diese Maßnahmen kann der jeweils oben auf dem Bogenstapel aufliegende Bogen 4 von den Vorderkantenanschlägen (Anschlagklappen 39) gelöst werden.

BEZUGSZEICHENLISTE:



[0025] 
1
Bogenanleger
2
Rahmen
3
Traverse
4
Bogen
5 6
Bogenstapel
7
Lockerungsbläser
8
Lockerungsbläser
9
Tastfuß
10
Traverse
11
Führung U-Profil
12
Linearantrieb
13
Grundfläche (11)
14
Schenkel (11)
15
Spule
16
Schenkel(11)
17
Permanentmagnete
18
Schenkel (19)
19
Schlitten
20
Spule
21
Schenkel (19)
22
Hub-Schleppsaugereinheit
23
Schwalbenschwanzführung
24
Zuführleitung
25 26
Saugluftversorgungsquelle
27
Steuerleitung
28
Antriebsleistungsteil
29
Motorsteuerung
30
Inkrementalgeber
31
Versorgungsleitungen
32
Blasluftquelle
33
Steuerrechner
34
Regelkreis
35
Linearmaßstab
36
Tastatur
37
Geschwindigkeitskennlinie
38 39
Anschlagklappe
40 41
Anschlag
42
Saugbändertisch
43
Vordermarken
44
Vorgreifer
45 46
Greifer
47
Gelenkverbindung
48
Stellelement
M
Magnetfeld
N
Nordpol (17)
s
Südpol (17)
ϕDM
Machinenwinkel der Druckmaschine
ϕsoll
Lagesollwert (19)
ϕist
Lageistwert (19)
nsoll
Geschwindigkeitssollwert (19)
asoll
Beschleunigungssollwert (19)
nDM
Geschwindigkeit der Druckmaschine



Ansprüche

1. Vorrichtung zum Transport von Bogen, die von einem Bogenstapel vereinzelt worden sind, zu einer Druckmaschine, wobei die Transportvorrichtung einen elektromagnetischen Linearantrieb umfaßt, der eine Führung und einen in der Führung bewegbaren Schlitten aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (19) eine Spule (20), die mit einem Steuerstrom (Isoll) versorgt wird, und eine kombinierte Hub-Schleppsaugereinheit (22) trägt, die durch eine Hin- und Herbewegung des Schlittens (19) bewegbar ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Führung (11) eine Leiste (23) angeordnet ist, die mit einem Linearmaßstab (35) versehen ist.
 
3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (11) als U-Profil ausgebildet ist und in den Schenkeln (14,16) des U-Profils Permanentmagnete (17) zur Erzeugung eines Magnetfeldes (M) angeordnet sind.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerrechner (33) vorgesehen ist, der über eine Motorsteuerung (29) und ein Antriebsleistungsteil (28) mit der Spule (20) in Verbindung steht.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuerrechner (33) eine Anzahl Parameter zuführbar sind, die mittels eines im Steuerrechner (33) abgelegten Regelkreises (34) miteinander verknüpft werden.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parameter die Geschwindigkeit der Druckmaschine (ϕ DM) und die Iststellung des Schlittens (ϕist) sind.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Unterstützung der Rückwärtsbewegung des Schlittens (19) ein mechanischer Anschlag (41) vorgesehen ist.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (41) ein Feder-Dämpfer-System ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Linearantrieb (12) an einer Bogendruckmaschine eingesetzt wird, die zwischen Anlegerstapel (6) und Druckmaschine einen Transportbandzuführtisch (42) aufweist.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportbandzuführtisch (42) ein Saugbandzuführtisch ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Linearantrieb (12) an einer Bogendruckmaschine eingesetzt wird, bei der die Übergabe der vom Bogenstapel (6) separierten Bogen (4) direkt an die Greifer (46) der Druckmaschine erfolgt.
 
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Linearantrieb (12) in einer horizontalen Ebene verschwenkbar angeordnet ist.
 
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorderkantenanschläge (39) am Bogenstapel (6) fest angeordnet sind.
 
14. Verfahren zum Transport eines Bogens, der vom Bogenstapel separiert wurde, mit einer Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel (22) zusammen mit dem Bogen (4) zunächst entgegen der vorgesehenen Bogentransportrichtung zur Druckmaschine bewegt werden.
 


Claims

1. Device for transporting sheets that have been separated from a sheet pile to a printing press, the device comprising an electromagnetic linear drive having a guide and a carriage movable in the guide,
characterized in
that the carriage (19) carries a coil (20) which is supplied with a control current (Isoll) and a combined lifting and dragging suction unit (22) which is movable by moving the carriage (19) forward and backward.
 
2. Device according to claim 1,
characterized in
that a rod (23) provided with a linear scale (35) is arranged in the guide (11).
 
3. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the guide (11) is constructed as a U-shaped profile and that permanent magnets (17) for generating a magnetic field (M) are arranged in the legs (14, 16) of the U-shaped profile.
 
4. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a control computer (33) is provided, the control computer (33) being connected to the coil (20) via a motor control (29) and a drive output element (28).
 
5. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the control computer (33) is suppliable with a number of parameters which are linked by means of a control loop (34) provided in the control computer (33).
 
6. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the parameters are the speed of the printing press (ϕDM) and the actual position (ϕist) of the carriage.
 
7. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a mechanical stop (41) is provided for supporting the backward movement of the carriage (19).
 
8. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the stop (41) is a spring damper system.
 
9. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the electromagnetic linear drive (12) is used in a sheet-fed printing press which has a transport belt feeder table (42) arranged between a feeder pile (6) and the printing press.
 
10. Device according to claim 9,
characterized in
that the transport belt feeder table (42) is a suction belt feeder table.
 
11. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the electromagnetic linear drive (12) is used in a sheet-fed printing press in which the sheets (4) separated from the sheet pile (6) are transferred directly to the grippers (46) of the printing press.
 
12. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the electromagnetic linear drive (12) is pivotally arranged in a horizontal plane.
 
13. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the front edge stops (39) are fixedly arranged at the sheet pile (6).
 
14. Method for transporting a sheet that has been separated from a sheet pile using a device according to claim 13,
characterized in
that the conveyor means (22), together with the sheet (4), are first moved against the intended sheet transport direction to the printing press.
 


Revendications

1. Dispositif pour transporter à une machine à imprimer des feuilles qui ont été séparées d'une pile de feuilles, le dispositif de transport comprenant un entraînement linéaire électromagnétique qui présente un guide et un chariot pouvant circuler dans le guide, caractérisé en ce que le chariot (19) porte une bobine (20) qui est alimentée avec un courant de commande (Isoll) et une unité à ventouse combinée élévation-entraînement (22) qui peut être déplacée par un déplacement alternatif du chariot (19).
 
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que, dans le guide (11), est disposée une barrette (23) qui est munie d'une graduation linéaire (35).
 
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le guide (11) est constitué par un profilé en U et en ce que, dans les branches (14, 16) du profilé en U, sont disposés des aimants permanents (17) servant à produire un champ magnétique (M).
 
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un calculateur de commande (33) qui est en liaison avec la bobine (20) par l'intermédiaire d'une commande de moteur (29) et d'un élément de puissance d'entraînement (28).
 
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au calculateur de commande (33) peuvent être transmis un certain nombre de paramètres qui sont combinés entre eux au moyen d'un circuit de régulation (34) contenu dans le calculateur de commande (33).
 
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les paramètres sont la vitesse de la machine à imprimer (ϕDM) et la position réelle du chariot (ϕist).
 
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu une butée mécanique (41) pour assister le mouvement de recul du chariot (19).
 
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la butée (41) est un système ressort-amortisseur.
 
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement linéaire électromagnétique (12) est utilisé sur une machine à imprimer à feuilles qui présente une table d'amenée à bande transporteuse entre la pile (6) du margeur et la machine à imprimer.
 
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que la table d'amenée à bande transporteuse (42) est une table d'amenée à bande aspirante.
 
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement linéaire électromagnétique (12) est utilisé sur une machine à imprimer à feuilles dans laquelle le transfert des feuilles (4) séparées de la pile de feuilles (6) s'effectue directement aux pinces (46) de la machine à imprimer.
 
12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement linéaire électromagnétique (12) est monté pivotant dans un plan horizontal.
 
13. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des butées de bord avant (39) sont disposées en position fixe contre la pile de feuilles (6).
 
14. Procédé pour transporter une feuille qui a été séparée de la pile de feuilles au moyen d'un dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que les moyens de transport (22), avec la feuille, sont tout d'abord mis en mouvement en sens inverse du sens prévu du transport des feuilles vers la machine à imprimer.
 




Zeichnung