(19) |
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(11) |
EP 0 849 200 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.08.2001 Patentblatt 2001/33 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B65H 5/00 |
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(54) |
Kontinuierlicher Bogentransfer
Continuous transfer of sheets
Transfert de feuilles continu
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
20.12.1996 DE 19653343
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.06.1998 Patentblatt 1998/26 |
(73) |
Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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69115 Heidelberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Maass, Jürgen
69168 Wiesloch (DE)
- Wagensommer, Bernhard
69251 Gaiberg (DE)
- Bauer, Jörg
69151 Neckargemünd (DE)
- Krüger, Michael
68535 Edingen-Neckarhausen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 19 511 296 DE-C- 923 132 US-A- 4 081 723 US-A- 4 651 984
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DE-C- 454 704 JP-A- 8 275 490 US-A- 4 151 447 US-A- 4 749 921
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 234 (M-334), 26. Oktober 1984 -& JP 59 114242
A (CANON KK), 2. Juli 1984
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 340 (M-740), 13. September 1988 -& JP 63 101241
A (HITACHI LTD), 6. Mai 1988
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Vorrichtung zum Transport von Bogen, die von einem Bogenstapel vereinzelt worden
sind.
[0002] Es ist sei langem bekannt, daß Bogen mittels geeigneter Hub- und/oder Fördermittel,
beispielsweise Sauger, von einem Bogenstapeln durch Anheben separiert und in Richtung
einer Bogen verarbeitenden Maschine, z. B. einer Druckmaschine, transportiert werden.
Die Hub- und Transportbewegung wird hierbei durch Kurvengetriebe taktmäßig gesteuert.
[0003] Die DE-PS 11 77 652 zeigt eine Vorrichtung zum Transport von Bogen, die mittels Förderdüsen
von einem Bogenstapel vereinzelt werden und mittels dieser Förderdüsen einer Bogen
verarbeitenden Maschine zugeführt werden. Die Förderdüsen sind über ein schwenkbar
angeordnetes Kurbelgetriebe taktmäßig steuerbar angeordnet. Durch die Schwenkbewegung
werden die Förderdüsen gekippt und setzen daher verkantet auf die Bögen auf. Außerdem
kann ein Kippen der Förderdüsen am Ende der Transportstrecke zu Falten und Knitterbildung
im Bogen führen.
[0004] Weiterhin zeigt die US 4,081,723 eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wobei Greifereinrichtungen, die je mittels eines Linearmotors angetrieben werden,
die Bogen von einem Anleger durch die gesamte Druckmaschine bis zu einem Ausleger
transportieren und danach auf einer Rücklaufbahn zum Anleger zurücktransportiert werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogentransporteinrichtung am Anlegen
einer Druckmaschine zu schaffen, die linear gerichtete Bewegung durchführt.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß bei dem Einsatz eines elektromagnetischen
Linearantriebs die Übergabegeschwindigkeit der Bögen frei wählbar ist. Die Übergabegeschwindigkeit
ist die Geschwindigkeit des Bogens (Bogenvorderkante = Geschwindigkeit der Schleppsauger
in Transportrichtung im Idealfall) zum Zeitpunkt der Übergabe von dem Schleppsaugern
auf die Transportbänder des Anlegertisches. Bei Anlegertischen, die den Bogentransport
mit Hilfe von Taktrollen sicherstellen, ist der Übergabezeitpunkt und damit die Geschwindigkeit
durch den Kraftschluß von Taktrolle, Bogen und Transportband definiert. Dies beinhaltet
die Möglichkeit, daß eine frei wählbare Geschwindigkeit der Transportorgane realisiert
werden kann. Durch diese Maßnahme können die den Transport beeinflussenden Parameter,
Papierstärke, Format, Übergabegeschwindigkeit usw. so genau berücksichtigt werden,
daß ein optimaler Papierlauf einstellbar ist.
[0008] Getriebemäßige Verbindungen zu nachfolgenden Bogen verarbeitenden Maschinen können
entfallen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich weiterhin durch kleinen
Verschleiß und hohe Wiederholgenauigkeit aus. Darüberhinaus sind hohe Transportgeschwindigkeiten
realisierbar.
[0009] Durch geänderte Anfahrstrategien ist es z. B. möglich, die Klappenwelle durch einen
feststehenden Vorderkantenanschlag zu ersetzen. Dieser Anschlag muß nicht im Maschinentakt
weggeklappt werden. Erreicht wird dies, indem der Linearantrieb den Bogen zunächst
entgegen der Transportrichtung beschleunigt und so die Vorderkante von den Vorderkantenanschlägen
entfernt. Mit dem Unterblasen des Bogens wird dieser daraufhin über den Vorderkantenanschlag
gehoben und anschließend von den Schleppsaugern in Produktionsrichtung beschleunigt.
[0010] Zur Verbesserung des Geschwindigkeitsprofils im Sinne von Verkürzen der Ablaufzeiten,
kann ein mechanischer Anschlag eingesetzt werden. Der Abbremsweg und die Rückwärtsbeschleunigung
des Linearantriebs wird dabei, nach dem der zu transportierende Bogen an die Transportbänder
übergeben wurde, mit Hilfe eines Feder-Dämpferelementes verkürzt. Damit steht bei
vorgegebenen Gesamtzykluszeiten für den eigentlichen Arbeitszyklus (Papier ansaugen,
beschleunigen in Transportrichtung und Übergabe an die folgenden Einheiten) mehr Zeit
zur Verfügung, die zur Steigerung der Transportleistung genutzt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden beschrieben:
[0011] Es zeigen:
- Figur 1
- 1 eine perspektivische Ansicht von hinten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung in
schematischer Darstellung,
- Figur 2
- eine Prinzipskizze des elektromagnetischen Linearantriebs,
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm der Steuerung für den Linearantrieb,
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht des Bogenanlegers mit Fördertisch,
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht des Bogenanlegers mit nachgeschalteter Druckmaschine
ohne Fördertisch,
- Figur 6
- eine Geschwindigkeitskennlinie des elektromagnetischen Linearantriebs,
- Figur 7
- eine Geschwindigkeitskennlinie des elektromagnetischen Linearantriebs mit einem Federdämpferanschlagelement,
- Figur 8
- eine Vorrichtung zum Schwenken des Linearantriebs.
[0012] Ein Bogenanleger 1 für eine Bogen verarbeitende Maschine, insbesondere Druckmaschine,
weist einen Rahmen 2 auf, an welchem eine erste Traverse 3 zum Halten von Hilfselementen
befestigt ist, die die Vereinzelung eines Bogens 4 von einem Bogenstapel 6 unterstützen.
Diese Hilfselemente sind z. B. Lockerungsbläser 7,8 sowie ein Tastfuß 9 zur Ermittlung
der exakten Stapelhöhe und Steuerung der Stapelnachführung. Oberhalb des Bogenstapels
6 ist parallel zum Bogenstapel 6 eine zweite Traverse 10 am Rahmen 2 befestigt, die
sich etwa bis zur Mitte des Bogenstapels 6 erstreckt und an ihrem Ende einen elektromagnetischen
Linearantrieb 12 trägt. Dieser erstreckt sich von einem Ende des Bogenstapels 6 in
Richtung Druckmaschine über eine Länge, die mindestens der zu verarbeitenden Bogenformatlänge
entspricht. Der Linearantrieb 12 besteht im wesentlichen aus einer schienenförmigen
Führung 11 und einem in der Führung 11 bewegbaren Schlitten 19. Die Führung 11 ist
ein liegend angeordnetes U-Profil, welches mittels seiner Grundfläche 13 an der Traverse
10 befestigt ist und in seinen Schenkeln 14,16 Permanentmagnete 17 aufweist, die in
Bogentransportrichtung in einer Reihe mit wechselseitiger Polanordnung angebracht
sind. Hierbei liegt, wie in Figur 2 dargestellt, ein Nordpol N eines Permanentmagneten
17 im Schenkel 14 in einem Abstand einem Südpol S im Schenkel 16 gegenüber und umgekehrt,
während sich innerhalb eines Schenkels 14;16 nebeneinander Nord- und Südpole N-S-N-S
usw. abwechseln. Durch die Permanentmagnete 17 wird zwischen den Schenkeln 14,16 ein
Magnetfeld M erzeugt. Zwischen den Schenkeln 14,16 ist im Magnetfeld M ein Schlitten
19 mit einer Spule 20 angeordnet, die an einem Schenkel 18 eines zweiten ebenfalls
liegend angeordneten U-Profils befestigt ist. Ein zweiter Schenkel 21 des U-Profils
trägt eine kombinierte Hub-Schleppsaugereinheit 22. Der Schenkel 18 des U-Profils
ist zwischen den Schenkeln 14,16 in bzw. gegen Bogentransportrichtung verschiebbar
gelagert und mittels einer Schwalbenschwanzführung 23 gegen seitliches Herausfallen
gesichert. Die Spule 20 wird über eine Steuerleitung 27 von einem Antriebleistungsteil
28 gesteuert, welches mit einer Motorsteuerung 29 verbunden ist. Die Hub-Schleppsaugereinheit
22 ist mittels einer Zuführleitung 24 mit einer Saugluftversorgungsquelle 26 verbunden.
Die Lockerungsbläser 7,8 sowie ein nicht dargestellter Bläser am Tastfuß 9 sind über
eine Versorgungsleitung 31 mit einer Blasluftquelle 32 verbunden.
[0013] Die Motorsteuerung 29 erhält Steuerbefehle von einem Steuerrechner 33. Dieser steuert
u. a. auch die Blasluft und Saugluftzufuhr für den Bogenanleger 1. Der Steuerrechner
33 ermittelt u. a. aus einer Anzahl von Parametern und einer als Regelkreis 34 abgelegten
Kennlinie den Steuerstrom I für den elektromagnetischen Linearantrieb 12. Die zur
Berechnung des Steuerstroms I benötigten Parameter sind die Geschwindigkeit der Druckmaschine
n
DM und Maschinenwinkel ϕ
DM vom Inkrementalgeber 30 der Lageistwert ϕ
ist des Schlittens 19. Der Lageistwert ϕ
ist wird von einem Linearmaßstab 35 abgelesen, der an der Schwalbenschwanzführung 23
angeordnet ist. Die Sollwertparameter wie Lagesollwert ϕ
soll, Geschwindigkeitssollwert n
soll und Beschleunigungssollwert a
soll für den Schlitten 19 bzw. Spule 20 liefert die Kennlinie 37.
[0014] Ein Leerhub des Schlittens 19 mit der Spule 20, d. h. es wird bei der Rückwärtsbewegung
der Förderelemente entgegen der Bogentransportrichtung kein Bogen 4 transportiert,
kann schneller erfolgen als der Transport des Bogens 4. Zur Unterstützung der Umkehrbewegung
der Förderelemente 22 nach der Bogenübergabe an vorgesehene Beförderungsmittel ist
ein Anschlag 41 vorgesehen, der mittels eines Dämpfer-Feder-Systems am Anlegerrahmen
2 angeordnet ist, insbesondere in der Führung des Linearantriebs 12.
[0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an verschiedenen Gattungen von Bogenanlegersystem
einsetzbar.
Figur 4 zeigt den Einsatz des elektromagnetischen Linearantriebes 12 an einer Vereinzelungsvorrichtung,
die den Bogen 4 einem Saugbändertisch 42 zuführt. Zu diesem Zweck wird der Bogen 4
im Bereich seiner Hinterkante mittels kombinierter Hub-Schleppsauger 22 angesaugt
und angehoben und im Takt der Druckmaschine, bzw. abgestimmt auf die Transportgeschwindigkeit
des Saugbändertisches 42, an vorgesehene Vordermarken 43 transportiert. An diesen
Vordermarken 43 wird der Bogen 4 ausgerichtet und nachfolgend mittels vorgesehener
Vorgreifer 44 an die Zylinder einer Druckmaschine übergeben. Hierbei ist der Aufnahmepunkt
- Stellung des Hubsaugers beim Separieren des Bogens 4 vom Bogenstapel 6 - , in Abhängigkeit
von der zu verarbeitenden Formatlänge am Steuerrechner 33 mittels einer Tastatur 36
eingebbar.
[0016] Figur 5 zeigt den Einsatz des elektromagnetischen Linearantriebs 12 an einem Bogenanleger
1, bei dem die Bögen 4 mittels eines Hubsaugers vom Bogenstapel 4 separiert und in
angehobener Position an die Förderelemente des Linearantriebes 12 übergeben werden,
die diese daraufhin direkt an einen Greifer 46 der Druckmaschine übergibt. Hierbei
sind die Förderelemente des Linearantriebes 12 als Schleppsauger oder Greifer ausgebildet.
[0017] Selbstverständlich ist es auch denkbar, den Linearantrieb 12 gemäß Figur 4 mit Schleppsaugern
auszustatten, die den separierten Bogen im angehobenen Zustand, z. B. von einem Hubsaugersystem
übernehmen.
[0018] Es ist natürlich auch denkbar, daß der Linearantrieb gemäß Figur 5 mit einem kombinierten
Hub-Schleppsauger ausgestattet ist, so daß eine zusätzliche Hubeinheit zum Separieren
des Bogens vom Bogenstapel entfallen kann.
[0019] Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen arbeitet der elektromagnetische
Linearantrieb 12 wie folgt:
[0020] Gemäß einer in Figur 6 dargestellten Geschwindigkeitskennlinie 37 wird der Schlitten
19 in Abhängigkeit von der zur verarbeitenden Formatlänge des Bogens 4 in einer Aufnahmeposition
angehalten. Der auf dem Bogenstapel 6 oben liegende Bogen 4 wird durch ein Separierelement
22 (z. B. Springsauger) vom Bogenstapel 6 separiert und angehoben. Daraufhin erfolgt
die Beschleunigung des Schlittens 19 mit den daran angeordneten Förderelementen 22
auf Übergabegeschwindigkeit. Die Übergabegeschwindigkeit wird über einen Übergabebereich
konstant gehalten, bis die Übergabe der Bögen 4 (z. B. auf ein Transportband 42) erfolgt
ist. Unmittelbar nach der erfolgten Bogenübergabe wird der Schlitten 19 gebremst,
angehalten und durch eine Umkehr der Steuerung des Motorstroms I zu einer Rückwärtsbewegung
veranlaßt. Eine Rückwärtsbewegung erfolgt derart, daß der Schlitten 19 auf eine vorgegebene
Rückwärtsgeschwindigkeit beschleunigt und nach Erreichen der maximalen Rückwärtsgeschwindigkeit
auf Geschwindigkeit Null heruntergebremst wird. Nun ist der Schlitten 19 im Stillstand
und die Förderelemente 22 zur Aufnahme des nächsten Bogens 4 bereit.
[0021] In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist zwischen Schlitten 19 und Führung 11 eine
Gleitführung vorgesehen, bei der die Gleiteigenschaften, z. B. durch das Beschichten
der Gleitflächen mit Teflon oder "Nano-Keramik" verbessert werden kann.
[0022] Es ist auch denkbar, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften zwischen Schlitten 19
und Führung 11 eine pneumatische Führung durch die Erzeugung eines Luftkissens oder
eine Rollenführung oder Magnetschwebeführung vorzusehen.
[0023] Eine Vorausrichtung des zu transportierenden Bogens 4 kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die Traverse 11 mittels einer Gelenkverbindung 47 an dem Rahmen 2 gelagert
ist und durch ein Stellelement 48 horizontal verschwenkbar angeordnet ist. Durch diese
Maßnahme kann der von dem Bogenstapel 6 separierte Bogen 4 auf seinem Transportweg
geschränkt werden. Steuersignale für das Maß der Schwenkbewegung liefert ebenfalls
der Steuerrechner 33, der zu diesem Zweck mit Sensormitteln (nicht dargestellt) zur
Bogenschräglagenerkennung verbunden ist.
[0024] Durch den Einsatz des elektromagnetischen Linearantriebs 12, kann es bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 4 vorgesehen werden, die beim Stand der Technik beweglich gelagerten Anschlagklappen
39 für die Vorderkante des Bogenstapels 6 feststehend auszubilden. Ein Verfahren zum
Transport des Bogens 4 beinhaltet darausfolgend den Schritt, daß der mittels der Hubeinrichtung
22 vom Bogenstapel 2 separierte Bogen 4 zunächst entgegen der vorgesehenen Transportrichtung
zur Druckmaschine bewegt werden. Durch diese Maßnahmen kann der jeweils oben auf dem
Bogenstapel aufliegende Bogen 4 von den Vorderkantenanschlägen (Anschlagklappen 39)
gelöst werden.
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0025]
- 1
- Bogenanleger
- 2
- Rahmen
- 3
- Traverse
- 4
- Bogen
- 5 6
- Bogenstapel
- 7
- Lockerungsbläser
- 8
- Lockerungsbläser
- 9
- Tastfuß
- 10
- Traverse
- 11
- Führung U-Profil
- 12
- Linearantrieb
- 13
- Grundfläche (11)
- 14
- Schenkel (11)
- 15
- Spule
- 16
- Schenkel(11)
- 17
- Permanentmagnete
- 18
- Schenkel (19)
- 19
- Schlitten
- 20
- Spule
- 21
- Schenkel (19)
- 22
- Hub-Schleppsaugereinheit
- 23
- Schwalbenschwanzführung
- 24
- Zuführleitung
- 25 26
- Saugluftversorgungsquelle
- 27
- Steuerleitung
- 28
- Antriebsleistungsteil
- 29
- Motorsteuerung
- 30
- Inkrementalgeber
- 31
- Versorgungsleitungen
- 32
- Blasluftquelle
- 33
- Steuerrechner
- 34
- Regelkreis
- 35
- Linearmaßstab
- 36
- Tastatur
- 37
- Geschwindigkeitskennlinie
- 38 39
- Anschlagklappe
- 40 41
- Anschlag
- 42
- Saugbändertisch
- 43
- Vordermarken
- 44
- Vorgreifer
- 45 46
- Greifer
- 47
- Gelenkverbindung
- 48
- Stellelement
- M
- Magnetfeld
- N
- Nordpol (17)
- s
- Südpol (17)
- ϕDM
- Machinenwinkel der Druckmaschine
- ϕsoll
- Lagesollwert (19)
- ϕist
- Lageistwert (19)
- nsoll
- Geschwindigkeitssollwert (19)
- asoll
- Beschleunigungssollwert (19)
- nDM
- Geschwindigkeit der Druckmaschine
1. Vorrichtung zum Transport von Bogen, die von einem Bogenstapel vereinzelt worden sind,
zu einer Druckmaschine, wobei die Transportvorrichtung einen elektromagnetischen Linearantrieb
umfaßt, der eine Führung und einen in der Führung bewegbaren Schlitten aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (19) eine Spule (20), die mit einem Steuerstrom (Isoll) versorgt wird, und eine kombinierte Hub-Schleppsaugereinheit (22) trägt, die durch
eine Hin- und Herbewegung des Schlittens (19) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Führung (11) eine Leiste (23) angeordnet ist, die mit einem Linearmaßstab
(35) versehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (11) als U-Profil ausgebildet ist und in den Schenkeln (14,16) des
U-Profils Permanentmagnete (17) zur Erzeugung eines Magnetfeldes (M) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerrechner (33) vorgesehen ist, der über eine Motorsteuerung (29) und ein
Antriebsleistungsteil (28) mit der Spule (20) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuerrechner (33) eine Anzahl Parameter zuführbar sind, die mittels eines
im Steuerrechner (33) abgelegten Regelkreises (34) miteinander verknüpft werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parameter die Geschwindigkeit der Druckmaschine (ϕ DM) und die Iststellung des Schlittens (ϕist) sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Unterstützung der Rückwärtsbewegung des Schlittens (19) ein mechanischer Anschlag
(41) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (41) ein Feder-Dämpfer-System ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Linearantrieb (12) an einer Bogendruckmaschine eingesetzt
wird, die zwischen Anlegerstapel (6) und Druckmaschine einen Transportbandzuführtisch
(42) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportbandzuführtisch (42) ein Saugbandzuführtisch ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Linearantrieb (12) an einer Bogendruckmaschine eingesetzt
wird, bei der die Übergabe der vom Bogenstapel (6) separierten Bogen (4) direkt an
die Greifer (46) der Druckmaschine erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromagnetische Linearantrieb (12) in einer horizontalen Ebene verschwenkbar
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vorderkantenanschläge (39) am Bogenstapel (6) fest angeordnet sind.
14. Verfahren zum Transport eines Bogens, der vom Bogenstapel separiert wurde, mit einer
Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel (22) zusammen mit dem Bogen (4) zunächst entgegen der vorgesehenen
Bogentransportrichtung zur Druckmaschine bewegt werden.
1. Device for transporting sheets that have been separated from a sheet pile to a printing
press, the device comprising an electromagnetic linear drive having a guide and a
carriage movable in the guide,
characterized in
that the carriage (19) carries a coil (20) which is supplied with a control current
(Isoll) and a combined lifting and dragging suction unit (22) which is movable by moving
the carriage (19) forward and backward.
2. Device according to claim 1,
characterized in
that a rod (23) provided with a linear scale (35) is arranged in the guide (11).
3. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the guide (11) is constructed as a U-shaped profile and that permanent magnets
(17) for generating a magnetic field (M) are arranged in the legs (14, 16) of the
U-shaped profile.
4. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a control computer (33) is provided, the control computer (33) being connected
to the coil (20) via a motor control (29) and a drive output element (28).
5. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the control computer (33) is suppliable with a number of parameters which are
linked by means of a control loop (34) provided in the control computer (33).
6. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the parameters are the speed of the printing press (ϕDM) and the actual position (ϕist) of the carriage.
7. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that a mechanical stop (41) is provided for supporting the backward movement of the
carriage (19).
8. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the stop (41) is a spring damper system.
9. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the electromagnetic linear drive (12) is used in a sheet-fed printing press which
has a transport belt feeder table (42) arranged between a feeder pile (6) and the
printing press.
10. Device according to claim 9,
characterized in
that the transport belt feeder table (42) is a suction belt feeder table.
11. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the electromagnetic linear drive (12) is used in a sheet-fed printing press in
which the sheets (4) separated from the sheet pile (6) are transferred directly to
the grippers (46) of the printing press.
12. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the electromagnetic linear drive (12) is pivotally arranged in a horizontal plane.
13. Device according to one of the preceding claims,
characterized in
that the front edge stops (39) are fixedly arranged at the sheet pile (6).
14. Method for transporting a sheet that has been separated from a sheet pile using a
device according to claim 13,
characterized in
that the conveyor means (22), together with the sheet (4), are first moved against
the intended sheet transport direction to the printing press.
1. Dispositif pour transporter à une machine à imprimer des feuilles qui ont été séparées
d'une pile de feuilles, le dispositif de transport comprenant un entraînement linéaire
électromagnétique qui présente un guide et un chariot pouvant circuler dans le guide,
caractérisé en ce que le chariot (19) porte une bobine (20) qui est alimentée avec
un courant de commande (Isoll) et une unité à ventouse combinée élévation-entraînement (22) qui peut être déplacée
par un déplacement alternatif du chariot (19).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que, dans le guide (11), est
disposée une barrette (23) qui est munie d'une graduation linéaire (35).
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le guide
(11) est constitué par un profilé en U et en ce que, dans les branches (14, 16) du
profilé en U, sont disposés des aimants permanents (17) servant à produire un champ
magnétique (M).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est
prévu un calculateur de commande (33) qui est en liaison avec la bobine (20) par l'intermédiaire
d'une commande de moteur (29) et d'un élément de puissance d'entraînement (28).
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au calculateur
de commande (33) peuvent être transmis un certain nombre de paramètres qui sont combinés
entre eux au moyen d'un circuit de régulation (34) contenu dans le calculateur de
commande (33).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les paramètres
sont la vitesse de la machine à imprimer (ϕDM) et la position réelle du chariot (ϕist).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est
prévu une butée mécanique (41) pour assister le mouvement de recul du chariot (19).
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la butée
(41) est un système ressort-amortisseur.
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement
linéaire électromagnétique (12) est utilisé sur une machine à imprimer à feuilles
qui présente une table d'amenée à bande transporteuse entre la pile (6) du margeur
et la machine à imprimer.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que la table d'amenée à bande
transporteuse (42) est une table d'amenée à bande aspirante.
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement
linéaire électromagnétique (12) est utilisé sur une machine à imprimer à feuilles
dans laquelle le transfert des feuilles (4) séparées de la pile de feuilles (6) s'effectue
directement aux pinces (46) de la machine à imprimer.
12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement
linéaire électromagnétique (12) est monté pivotant dans un plan horizontal.
13. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des butées
de bord avant (39) sont disposées en position fixe contre la pile de feuilles (6).
14. Procédé pour transporter une feuille qui a été séparée de la pile de feuilles au moyen
d'un dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce que les moyens de transport
(22), avec la feuille, sont tout d'abord mis en mouvement en sens inverse du sens
prévu du transport des feuilles vers la machine à imprimer.