[0001] Die Erfindung betrifft eine Bindungseinrichtung gemäß dem einleitenden Teil von Anspruch
1.
[0002] Aus der EP 396 133 A ist eine Bindungseinrichtung, insbesondere für ein Snowboard,
bekannt, bei der eine zentrale Scheibe an ihrer Umfangsfläche mit einander gegenüberliegenden
Rastvertiefungen versehen ist, wobei eine Bindungsplatte, die eine entsprechende zentrale
Öffnung für die Scheibe aufweist, an letzterer mit Hilfe von in die Rastvertiefungen
eingreifenden gefederten Zapfen seitlich eingerastet wird. Die Scheibe kann mittels
einer zentralen Schraube in ausgewählten Drehlagen auf einer Grundplatte montiert
werden, welche ihrerseits fest mit dem Snowboard verschraubt wird. Dabei ist allerdings
nur eine zur Snowboard-Oberseite parallele Lage der Bindungsplatte und damit des darauf
festgehaltenen Fußes möglich.
[0003] Für moderne Snowboard-Bindungseinrichtungen wird jedoch eine spezifische Schrägstellung
der Bindungsplatte bzw. des Fußes gewünscht, und zwar im Sinne eines sog. "Canting"
bzw. "Lift". Dabei versteht man unter "Canting" die seitliche Schrägstellung oder
Kippung der Bindung, d.h. das Kippen um eine zur Fuß-Längsachse parallele Achse; unter
"Lift" wird dagegen eine Schrägstellung des Fußes in der Weise verstanden, daß die
Ferse des einen Fußes (nämlich des am Snowboard hinteren Fußes) ebenso wie die Fußspitze
des anderen, vorderen Fußes angehoben wird.
[0004] Für Schrägstellungen des Fußes wurde bereits vorgeschlagen (s. US 5 188 386 A), Keilringe
zur Abstützung der Bindungsplatte zu verwenden, wobei diese Keilringe mit Hilfe einer
Montageplatte an der halbkugelig geformten Unterseite des Kopfes eines zentralen Bolzens
festgespannt werden, der in einen Gewindekragen auf einer kreisscheibenförmigen Basisplatte
in einer Richtung senkrecht zu dieser Basisplatte sowie zur Snowboard-Oberseite eingeschraubt
wird. Von Nachteil ist bei dieser bekannten Bindungseinrichtung mit Schrägstellungsmöglichkeit
vor allem, daß ein Bolzen mit halbkugeligem Kopf erforderlich ist, um verschiedene
Drehlagen der Keilringe und damit verschiedene Neigungen der Bindungsplatte zu ermöglichen.
Weiters ist von Nachteil, daß zum Verstellen der Drehlagen der Bindungsplatte überdies
mehrere (nämlich vier) Schrauben gelockert und wieder festgezogen werden müssen; der
zentrale Bolzen dient dagegen nur als Widerlager beim Verspannen der Keilringe samt
Bindungsplatte über die vier Schrauben, nicht jedoch als zum Verstellen zu lockerndes
und dann wieder festzuziehendes Montageelement.
[0005] Aus der DE 42 09 112 A ist ein Snowboard mit schräggestellten Bindungseinrichtungen
bekannt, wobei eine untere keilförmige Kreisscheibe fest am Snowboard angebracht wird,
und diese keilförmige untere Kreisscheibe, die somit einen Montagesockel bildet, eine
obere, flache Kreisscheibe drehbar abstützt. Die obere Kreisscheibe kann dabei während
der Benützung des Snowboards, beim Fahren von Schwüngen, um jeweils ungefähr 40° aus
der Querstellung nach vorne und hinten verdreht werden, und es sind beide Bindungseinrichtungen
bzw. Kreisscheiben am Snowboard miteinander über ein Gestänge zur gleichzeitigen,
parallelen Verdrehung beider Bindungseinrichtungen gekuppelt. Eine feste Einstellung
einer bestimmten Drehstellung und Kipplage der Bindungseinrichtungen am Snowboard,
je nach Wunsch des Benützers, ist dabei nicht vorgesehen; die Bindungsplatten sind
vielmehr unter Zwischenlage von Keilen, die in der exakten Querstellung der Bindungen
eine horizontale Lage des Fußes am Snowboard sichern, fest montiert. Diese keilförmigen
Zwischenlagen verhindern somit das vorbeschriebene "Canting" bei dieser bekannten
Bindung in nachteiliger Weise. Weiters ergibt sich auch nicht das oben erläuterte
spezifische "Lift"-System, da beim Verdrehen der Bindungen auf den keilförmigen Kreisscheiben
immer beide Füße gleichzeitig entweder vorne oder hinten angehoben werden. Die FR
2 702 388 A zeigt eine Bindungseinrichtung, bei der eine keilförmige Montageplatte
vorgesehen ist; zwischen einer oberen Bindungsplatte und dieser Montageplatte ist
eine keilförmige Zwischenplatte vorgesehen, so daß die Neigung der Bindungsplatte
von der Horizontalen bis zum doppelten Keilwinkel einstellbar ist. Zu diesem Zweck
ist eine zentrale Schraube vorgesehen, die sich mit ihrem Kopf über eine an ihrem
Rand sphärisch bearbeitete Unterlagscheibe an einer kugeligen Fläche einer Ausnehmung
in der Bindungsplatte abstützt. Derartige kugelige Flächen sind jedoch aufwendig in
der Herstellung.
[0006] Bei der in der FR 2 704 439 A gezeigten Bindung ist eine Montageplatte in Form einer
flachen Scheibe vorgesehen, und die Neigung einer Bindungsplatte zur Oberseite des
Snowboards wird mittels Stellschrauben eingestellt, die durch die Bindungsplatte eingeschraubt
werden und sich auf der flachen Montageplatte abstützen. Auch hier ist eine zentrale
Schraube zum Spannen der Bindungsplatte gegen die Montageplatte vorgesehen, wobei
wiederum kugelige Flächen an der Schraubenmutter bzw. einer Ansenkung in der Bindungsplatte
notwendig sind.
[0007] In der DE 29 510 981 U1 wird schließlich eine dreh-, schwenk- und verschiebbare Bindungsplatte
beschrieben, die zentrisch eine kugelförmige Ausformung nach unten aufweist, um in
eine komplementäre Vertiefung einer Zwischenplatte eingesetzt zu werden, welche längsverschiebbar
auf einer rechteckförmigen Montageplatte befestigt ist. Eine zentrale Schraube stützt
sich dabei wiederum über eine sphärische Unterlagscheibe in der kugelförmigen Ausformung
der Bindungsplatte ab, was zu dem bereits mehrfach erläuterten Nachteil der aufwendigen
Herstellung führt.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Bindungseinrichtung zu schaffen,
mit der einerseits auf einfache Weise das vorbeschriebene "Canting" und "Lift" ermöglicht
wird, und bei der überdies eine rasche und einfache Einstellung der Schrägstellung
(Drehlagen-Einstellung) der Bindung mit der Bindungs-Längsachse relativ zur Längsachse
des Snowboards - und damit des "Canting" und "Lift" - realisiert wird, ohne daß bei
der Herstellung ein übermäßiger Aufwand erforderlich ist. Der Erfindung liegt dabei
der Gedanke zugrunde, daß eine derartige einfache Verstellung mit einer zentralen
Schraube zu ermöglichen ist, wobei eine bestimmte axiale Ausrichtung dieser Schraube
relativ zu den üblichen Bindungsteilen auch die gewünschte Drehlagen-Einstellung erlaubt.
Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
[0009] Bei der vorliegenden Bindungseinrichtung ist somit die Achse der zentralen Schraube
um den Winkel, um den die Oberseite des Montagesockels relativ zum Snowboard oder
allgemein zur Oberseite des Sportgeräts schräggestellt ist, aus der Vertikalen geneigt,
wobei die zentrale Schraube mit ihrer Achse rechtwinkelig auf die genannte schräge
Oberseite des Montagesockels steht. Dabei werden die beiden bei einem Snowboard erforderlichen
Bindungseinrichtungen so auf letzterem montiert, daß die beiden keilförmigen Montagesockel
mit ihren Oberseiten zueinander hin geneigt verlaufen, so daß bei Ausrichtung der
Bindungsteile mit der Längsachse der Bindung im rechten Winkel zur Längsachse des
Snowboards ein maximales "Canting" für beide Füße erreicht wird, in Entsprechung zu
einem gespreizten Stehen auf dem Snowboard, wobei die beiden senkrecht auf die Montagesockel-Oberseiten
verlaufenden Achsen einander ungefähr in der Höhe der Hüfte eines Benützers des Snowboards
treffen. Wenn der Bindungsteile-Träger relativ zum Montagesockel in dem Sinne verdreht
wird, daß die jeweiligen Zehenbereiche näher zur Spitze des Snowboards hin verstellt
werden, wird automatisch die Ferse bei der hinteren Bindung ebenso wie die Fußspitze
bei der vorderen Bindung angehoben, d.h. ein "Lift" erhalten, wobei gleichzeitig das
"Canting" vermindert wird. Diese Verstellung kann mit der einzigen zentralen Schraube
rasch bewerkstelligt werden. Demgemäß eignet sich die vorliegende Bindungseinrichtung
im besonderem Maße für den Verleih von Sportgeräten, wo regelmäßig Einstellungen entsprechend
den Bedürfnissen der wechselnden Benützer erforderlich sind. Wenngleich bei der vorliegenden
Bindungseinrichtung die durch die Oberseite des Montagesockels jeweils festgelegte
schiefe Ebene relativ zum Sportgerät fest ist (es sei denn, der Montagesockel wird
am Sportgerät in seiner Position verstellt), so wird doch mit dem System dieser festen
schiefen Ebene in Kombination mit der zentralen Schraube, deren Achse senkrecht auf
dieser schiefen Ebene steht, allen Anforderungen entsprochen, da sich von selbst bei
Bindungsausrichtungen allgemein quer zur Snowboard-Längsachse viel "Canting", bei
Bindungsausrichtungen mehr in Längsrichtung des Snowboards jedoch viel "Lift" ergibt.
[0010] An sich kann der Bindungsteile-Träger, etwa eine längliche Platte vergleichbar einer
Bindungs-Sohlenplatte, an dem Bindungs-Schlittenteile insbesondere verstellbar montiert
sind, mit Hilfe der zentralen Schraube direkt auf dem Montagesockel verstellbar montiert
werden. Um jedoch die Drehlageneinstellung exakter, mit einem möglichst gut zur Oberseite
des Montagesockels passendem Teil, vornehmen zu können, und um bei der Herstellung
der Komponenten der Bindungseinrichtung flexibler sein zu können, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die zentrale Schraube einen mit dem Bindungsteile-Träger
drehfest verbundenen, auf dem Montagesockel angeordneten Drehlagen-Einstellteil senkrecht
zu dessen Unterseite durchquert. Dabei kann der Drehlagen-Einstellteil aus einem in
Draufsicht allgemein kreisförmigen Teil, auch Verbindungsplatte genannt, bestehen,
der einen äußeren Zahnring aufweist, welcher zu einem Zahnkranz an der Oberseite des
beispielsweise ebenfalls allgemein kreisförmigen Montagesockels paßt. Hierbei kann
die Zahnung in 3°-Schritten abgestuft sein. Der Drehlagen-Einstellteil, d.h. die Verbindungsplatte,
kann auch mit einer Skala versehen sein, um so das Ausmaß der Drehlagen-Verstellung
auf einfache Weise kontrollieren bzw. überprüfen zu können. Dabei bleibt weiterhin
das Prinzip des Zusammenbaus mit der einzigen, zentralen, schrägen Schraube gewahrt.
[0011] Der Bindungsteile-Träger könnte auf irgendeine Weise, etwa mit Hilfe von gesonderten
Bolzen, mit dem Drehlagen-Einstellteil ein für alle Mal drehfest verbunden sein, da
bei der Bindungseinstellung hinsichtlich der Drehlage immer beide Komponenten gemeinsam
relativ zum Montagesockel verdreht werden. Im Hinblick auf den durch die zentrale
Schraube bei deren Festziehen gegebenen Zusammenhalt kann jedoch eine besonders einfache
Montage dadurch ermöglicht werden, daß der Drehlagen-Einstellteil seitlich am Bindungsteile-Träger
anliegende Anschläge zur drehfesten Verbindung mit diesem aufweist.
[0012] Es kann zur Erzielung bestimmter Effekte auch zweckmäßig sein, zusätzlich einen Teil
unterhalb des Bindungsteile-Trägers anzubringen, etwa um die Standfläche des Fußes
über dem Snowboard zu erhöhen, und auch hier kann das vorliegende Zentralschrauben-Befestigungssystem
mit Vorteil genutzt werden. Demgemäß zeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bindungseinrichtung dadurch aus, daß zwischen dem Bindungsteile-Träger
und dem Drehlagen-Einstellteil eine ebenfalls durch die zentrale Schraube fixierte
Zwischenplatte angebracht ist, die vorzugsweise mit einem Drehsicherungs-Rand in der
Schraubenöffnung versehen ist. Hierbei ist es weiters günstig, wenn die Zwischenplatte
seitlich am Bindungsteile-Träger anliegende Anschläge zur drehfesten Verbindung mit
diesem aufweist. Demgemäß wird auch hier durch die genannten Anschläge einfach die
erforderliche drehfeste Verbindung zwischen dem Bindungsteile-Träger und der Zwischenplatte
sichergestellt, ohne daß gesonderte Schrauben oder dergl. Befestigungsmittel erforderlich
wären.
[0013] Zur Montageerleichterung und als Ausrichthilfe hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Zwischenplatte mit dem Drehlagen-Einstellteil über außermittige Vorsprünge
in Eingriff steht. Die außermittigen Vorsprünge können dabei einfache Einsteckvorsprünge
oder aber auch Rastvorsprünge am einen Bauteil, z.B. an der Zwischenplatte, sein,
die in entsprechende Ausnehmungen oder Vertiefungen am jeweils anderen Teil, beispielsweise
am Drehlagen-Einstellteil, hineinragen und so die exakte gegenseitige Ausrichtung
der genannten Bauteile vor dem Einsetzen der zentralen Schraube sicherstellen.
[0014] Um über das Sportgerät bei dessen Benützung übertragene Stoßbeanspruchungen oder
Schläge zu dämpfen, ist es von Vorteil, wenn die Zwischenplatte aus elastisch verformbarem
Material besteht und somit eine Dämpfungsplatte bildet.
[0015] Zusätzlich oder anstattdessen kann es, um für bestimmte Anforderungen auch zusätzliche
Schrägstellungen des Fußes des Benützers im Sinne eines "Canting" oder "Lift" zu ermöglichen,
weiters günstig sein, wenn die Zwischenplatte eine Keilunterlage für den Bindungsteile-Träger
bildet. Dabei kann die Keilunterlage eine Schräge in Längsrichtung und/oder eine Schräge
in Querrichtung des Bindungsteile-Trägers aufweisen.
[0016] Im Falle derartiger Keilunterlagen ist es für einen einwandfreien Sitz des Kopfes
der zentralen Schraube an der Oberseite des Bindungsteile-Trägers weiters auch vorteilhaft,
wenn die zentrale Schraube mit einem konischen Kopf über eine Unterlagscheibe, die
eine entsprechend der Schräge der Keilunterlage schräg ausgerichtete Ansenkung aufweist,
an der Oberseite des Bindungsteile-Trägers anliegt. Mit der schrägen, konischen Ansenkung
in der Unterlagscheibe kann der entsprechenden schrägen Ausrichtung des Bindungsteile-Trägers
relativ zur Achse der zentralen Schraube aufgrund der zusätzlichen Keilunterlage einfach
Rechnung getragen werden, wobei eine nur schwierig herzustellende kugelige Ausbildung
des Schraubenkopfes, wie sie beim Stand der Technik erforderlich ist, vermieden bleibt.
[0017] Zwecks Montagehilfe kann sodann mit Vorteil weiters vorgesehen werden, daß die Zwischenplatte
mit der Unterseite des Bindungsteile-Trägers über Vorsprünge in Eingriff steht, z.B.
verrastet ist. Zu diesem Zweck kann die Zwischenplatte beispielsweise zwei Rastvorsprünge,
insbesondere Rastzungen, aufweisen, die in entsprechende, z.B. schlitzförmige Ausnehmungen
des Bindungsteile-Trägers einrasten, um die exakte Ausrichtung dieser beiden Komponenten
zu erzielen. Damit kann überdies bei der Montage der Bindungsteile-Träger zusammen
mit der Zwischenplatte als Einheit auf den Montagesockel bzw. den Drehlagen-Einstellteil
aufgesetzt werden.
[0018] Um die Bindungsteile auf den beiden auskragenden Endbereichen des Bindungsteile-Trägers
zusätzlich abzustützen, hat es sich weiters als vorteilhaft erwiesen, wenn der Drehlagen-Einstellteil
oder gegebenenfalls die Zwischenplatte sich bezüglich der Schrauben-Achse diametral
weg erstreckende Auflage-Fortsätze für auf dem Bindungsteile-Träger insbesondere verstellbar
angeordnete Bindungs-Schlittenteile aufweist. Dabei ist es weiters günstig, wenn die
Auflage-Fortsätze an ihrer Oberseite mit zu ihren Rändern führenden Schneeableit-Nuten
ausgebildet sind. Diese Schneeableit-Nuten führen somit von einem mittleren Bereich
der Auflage-Fortsätze zu den Rändern derselben hin, und insbesondere bei einem Verstellen
der Bindungs-Schlittenteile, wenn diese mit ihren Unterseiten über die Auflage-Fortsätze
gleiten, kann auf letzteren angesammelter Schnee oder dergl. durch die Nuten zu den
Rändern hin gedrückt und entfernt werden, so daß die Bindungs-Schlittenteile nichtsdestoweniger
satt auf den Auflage-Fortsätzen aufliegen können und eine einwandfreie Funktion ermöglicht
wird.
[0019] Vor allem im bereits angesprochenen Fall des Verleihs von Sportgeräten ist es auch
wünschenswert, wenn die Größeneinstellung der Bindungseinrichtung rasch und einfach,
bevorzugt mit nur einer Verstellschraube oder -spindel, vorgenommen werden kann. Nun
ist es jedoch bei Bindungseinrichtungen der hier in Rede stehenden Art normalerweise
erforderlich, jeweils zwei Bindungs-Schlittenteile, einen im Zehenbereich und den
anderen im Fersenbereich, zu verstellen; dabei könnte daran gedacht werden, in an
sich bekannter Weise eine zentrale Spindel mit gegenläufigen Gewinden für die beiden
Bindungs-Schlittenteile einzusetzen, um so durch Verdrehen der Spindel die Bindungs-Schlittenteile
gegenläufig längs des Bindungsteile-Trägers zu bewegen. Eine derartige, zentrale Spindel
ist jedoch zufolge der erfindungsgemäß vorgesehenen zentralen Schraube für die Fixierung
des Bindungsteile-Trägers nicht möglich. In Weiterbildung der Erfindung ist daher
mit Vorteil vorgesehen, daß der Bindungsteile-Träger zwei mittels eines Spindeltriebs
in seiner Längsrichtung verstellbare Bindungs-Schlittenteile trägt, und daß der Spindeltrieb
innerhalb des Bindungsteile-Trägers zumindest abschnittsweise außermittig verläuft.
Bei dieser Bindungseinrichtung wird somit die zentrale Schraube, die für die Montage
verwendet wird, durch den Spindeltrieb "umgangen", indem dieser zumindest in jenem
Abschnitt, wo die zentrale Schraube vorliegt, außermittig im Bindungsteile-Träger
angeordnet wird.
[0020] Wenn zwei unabhängige Einstellspindeln für die Bindungs-Schlittenteile gewünscht
sind, um so die Bindung im Zehenbereich unabhängig von der Bindung im Fersenbereich
längs des Bindungsteile-Trägers verstellen und damit besser an die Wünsche des Benützers
anpassen zu können, kann vorgesehen werden, daß sich zwei, vorzugsweise zueinander
axial ausgerichtete, Spindeln, je eine für einen Bindungsschlittenteil, von den beiden
Stirnseiten des Bindungsteile-Trägers außermittig in den Bindungsteile-Träger der
Länge nach erstrecken.
[0021] Besonders bevorzugt wird jedoch häufig für die rasche, mit einer einzigen Betätigung
durchzuführende Verstellung der Bindungsteile am Träger, daß eine einzige Spindel
hierfür vorgesehen wird, die im Bindungsteile-Träger außermittig gelagert ist, wobei
sie an einem Ende von außerhalb des Bindungsteile-Trägers zugänglich ist und in ihren
den beiden Bindungs-Schlittenteilen zugeordneten Wirkabschnitten gegenläufige Gewinde
aufweist. Im Fall der beiden gesonderten Spindeln ist es, um wahlweise eine unabhängige
oder aber eine gemeinsame Betätigung zu ermöglichen, weiters von Vorteil, wenn die
beiden Spindeln an ihren innen liegenden stirnseitigen Enden mit Keilnuten oder -ausnehmungen
versehen sind, denen zur drehfesten Kupplung der Spindeln ein wahlweise einsetzbarer
bzw. lösbarer Kupplungskeil zugeordnet ist.
[0022] Um eine verläßliche Führung der Bindungs-Schlittenteile bei ihrer Verstellung zu
erzielen und ein Verkanten ungeachtet der außermittigen Spindeltriebanordnung zu vermeiden,
ist es weiters günstig, wenn auf der der (jeweiligen) Spindel gegenüberliegenden Seite
der zentralen Schraube am bzw. im Bindungsteile-Träger eine Längsführung für die beiden
Bindungs-Schlittenteile vorgesehen ist. Dabei ist es auch von Vorteil, wenn die Längsführung
durch einen im Bindungsteile-Träger vorgesehenen Längskanal gebildet ist, in dem ein
Führungsvorsprung des jeweiligen Schlittenteils gleitend aufgenommen ist. Andererseits
ist es fertigungstechnisch vielfach günstig, wenn die Längsführung durch eine Führungsstange
gebildet ist, die im Bindungsteile-Träger angebracht ist und Ausnehmungen in Führungsvorsprüngen
der beiden Schlittenteile durchsetzt.
[0023] Im Hinblick auf eine besonders einfache Herstellung ist es weiters vorteilhaft, wenn
der jeweilige Führungsvorsprung durch eine aus dem allgemein plattenförmigen Schlittenteil
ausgestanzte und hochgebogene Lasche gebildet ist.
[0024] Um die Bindungs-Schlittenteile ungeachtet der Umgehung der zentralen Schraube, zwecks
einfacherer Bewegungsführung, doch mittig über Spindelmuttern antreiben zu können,
ist es schließlich auch von Vorteil, wenn zwei in der Längsmitte des Bindungsteile-Trägers
drehbar gelagerte Spindeln, die vor der zentralen Schraube enden, über eine außermittige
Umgehungs-Triebstange sowie Getriebeeinrichtungen, wie Kegelrad-Getriebe, miteinander
gekuppelt sind. Bei einer derartigen Ausbildung können sich gesonderte Längsführungen
im Bindungsteile-Träger erübrigen.
[0025] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten
Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig.1 einen schematischen, teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch ein Snowboard
unter Veranschaulichung von zwei darauf angebrachten Bindungseinrichtungen, wobei
die Bindungs-Längsachsen senkrecht zur Zeichenebene und quer zur Längsrichtung des
Snowboards verlaufen;
Fig.2 eine Draufsicht auf eine solche Bindungseinrichtung für eine Snowboard;
Fig.3 eine Ansicht dieser Bindungseinrichtung gemäß Fig.2;
Fig.4 einen Querschnitt durch diese Bindungseinrichtung, gemäß der Linie IV-IV in
Fig.3;
Fig.5 in einer im Vergleich zu Fig.2 in größerem Maßstab (ungefähr 1:1) gezeigte Draufsicht
einer weiteren Bindungseinrichtung, wobei ein außermittiger Spindeltrieb zur Verstellung
der Bindungsteile angeordnet ist;
Fig.6 einen Querschnitt durch diese Bindungseinrichtung, gemäß der Linie VI-VI in
Fig.5;
Fig.7 eine Draufsicht auf den bei dieser Bindungseinrichtung gemäß Fig.5 und 6 verwendeten
Drehlagen-Einstellteil;
Fig.8 eine Draufsicht auf eine Dämpfungsplatte als Zwischenplatte zwischen dem Bindungsteile-Träger
und dem Drehlagen-Einstellteil der Bindungseinrichtung gemäß Fig.5 bis 7;
Fig.9 einen Querschnitt durch diese Dämpfungsplatte gemäß der Linie IX-IX in Fig.8;
Fig.10 eine Seitenansicht der Dämpfungsplatte gemäß Fig.8;
Fig.11 eine Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, einer Bindungseinrichtung allgemein
gemäß Fig.4 bis 6, jedoch mit einer Keilunterlage unter dem Bindungsteile-Träger,
wobei die Keilunterlage im Sinne eines "Lift" in Längsrichtung des Bindungsteile-Trägers
abfällt;
Fig.12 eine Draufsicht auf die bei dieser Bindungseinrichtung gemäß Fig.11 verwendete
Keilunterlage;
Fig.13 einen Längsschnitt durch diese Keilunterlage gemäß der Linie XIII-XIII in Fig.12;
Fig.14 einen Querschnitt einer vergleichbaren Bindungseinrichtung, hier jedoch mit
einer - im Sinne eines "Canting" - in Querrichtung schrägen Keilunterlage für den
Bindungsteile-Träger;
Fig.15 eine Draufsicht auf die Keilunterlage dieser Bindungseinrichtung gemäß Fig.14;
Fig.16 einen Querschnitt durch diese Keilunterlage gemäß der Linie XVI-XVI in Fig.
15;
Fig.17 eine teilweise, schematische Draufsicht auf einen Unterteil eines Bindungs-Schlittenteils
mit zugehörigem außermittigen Spindeltrieb sowie einer Längsführung;
Fig.18 eine schematische Ansicht dieser Spindeltrieb/Schlittenteil-Anordnung;
Fig.19 in einer Draufsicht ähnlich Fig.17 eine hinsichtlich der Längsführung modifizierte
Ausführungsform;
Fig.20 eine Ansicht dieser Anordnung gemäß Fig.19;
Fig.21 eine schematische Spindeltrieb-Anordnung mit einer außermittigen Umgehungs-Triebstange
seitlich der Bohrung für die zentrale Schraube der Bindungseinrichtung sowie mit mittig
angeordneten Spindeln für die nicht näher veranschaulichten Bindungs-Schlittenteile;
und
Fig.22 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf einen Bindungsteile-Träger mit
Schlittenteilen und einem modifizierten außermittigen Spindeltrieb.
[0026] In Fig.1 ist schematisch bei 1 ein Sportgerät, hier Snowboard, angedeutet, auf dem
zwei im Prinzip gleich ausgebildete Bindungseinrichtungen 2, 3 angeordnet sind. Jede
dieser Bindungseinrichtungen 2, 3 weist einen keilförmigen Montagesockel 4 auf, der
fest am Snowboard 1 angebracht wird, und auf dessen gegenüber der Unterseite und somit
der Ebene der Snowboard-Oberseite (um einen Winkel α) geneigter Oberseite 5 ein Drehlagen-Einstellteil
6 angebracht ist, der seinerseits mit einem Bindungsteile-Träger 7 drehfest verbunden
ist. In Fig.1 sind weiters Bindungsteile 8 (abgebrochen) veranschaulicht, wobei diese
Bindungsteile 8 beispielsweise wie an sich bekannt allgemein bügelförmig ausgebildet
sein können (vgl. z.B. auch EP 351 289 A oder DE 42 09 112 A).
[0027] Aus Fig.1 ist ferner ersichtlich, daß die beiden Bindungseinrichtungen 2, 3 in der
gezeigten Grundstellung, in der die senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Bindungs-Längsachsen
quer zur in der Zeichnungsebene verlaufenden Längsachse des Snowboards 1 angeordnet
sind, eine entgegengesetzte maximale Querneigung der Bindungsteile-Träger 7 und somit
der Füße des Snowboard-Benützers festlegen. Diese Neigung wird dadurch erhalten, daß
der jeweilige Montagesockel 4 mit seiner Oberseite jeweils zur anderen Bindungseinrichtung
wie erwähnt - um den Winkel α - schräg abfallend angeordnet ist. Dadurch wird in der
gezeigten Grundstellung ein maximales "Canting" erreicht, wobei die senkrecht auf
die Ebenen der Oberseiten 5 der Montagesockel 4 stehenden Achsen 9 bzw. 9' einander
ungefähr in der Höhe der Hüfte des Snowboard-Benützers treffen. Diese Achsen 9, 9'
sind um den Winkel α, beispielsweise um α = 3°, zur Vertikalen 10 bzw. 10', also einer
senkrecht auf die Oberseite des Snowboards 1 stehenden Linie, geneigt.
[0028] Der jeweilige Bindungsteile-Träger 7 ist mit Hilfe des Drehlagen-Einstellteils 6
relativ zum festen Montagesockel 4 verdrehbar angeordnet, wobei er in der jeweiligen
gewählten Drehlage fixiert werden kann, wie nachstehend noch näher erläutert werden
wird. Wenn daher bei den Bindungseinrichtungen 2, 3 gemäß Fig.1 die beiden Bindungsteile-Träger
7 mit ihren Zehenbereichen in Richtung zur Snowboard-Spitze hin verdreht werden, beispielsweise
gemäß der Fig.1 nach rechts (wobei angenommen wird, daß sich rechts die nicht veranschaulichte
Snowboard-Spitze befindet), so wird bei der näher zur Snowboard-Spitze befindlichen,
in Fig.1 rechten Bindungseinrichtung 2 der Zehenteil der Bindung aufgrund der Keilform
des Montagesockels 4 angehoben, ihr Fersenteil jedoch abgesenkt, verglichen mit der
gezeigten Grundstellung. Andererseits wird bei der hinteren, in Fig.1 linken Bindungseinrichtung
3 der Zehenteil der Bindung abgesenkt, der Fersenteil hingegen angehoben; dadurch
wird das sog. "Lift" erreicht, wobei gleichzeitig das "Canting" reduziert wird. Dies
entspricht durchaus den praktischen Gegebenheiten beim Fahren mit einem Snowboard,
so daß die getroffene Lösung mit dem fest am Snowboard 1 montierten keilförmigen Montagesockeln
4 der Bindungseinrichtungen 2, 3 den gestellten Anforderungen entspricht.
[0029] Anhand der Fig.2 bis 4 wird nun die eine Bindungseinrichtung, z.B. 2, mehr im Detail
erläutert.
[0030] Aus den Fig.2 bis 4 ist ersichtlich, daß der Bindungsteile-Träger 7 ein länglicher,
kastenprofilartiger Bauteil mit drei Längskammern 11, 12, 13 (s. Fig.4) ist; dieser
Bindungsteile-Träger 7 trägt in seinen beiden einander gegenüberliegenden Endbereichen
Bindungs-Schlittenteile 14 bzw. 15, welche längs des Bindungsteile-Trägers 7 zwecks
Anpassung der Bindung (s. die nur teilweise dargestellten bügelförmigen Bindungsteile
8) an die jeweilige Schuhgröße verstellt werden können, wie nachstehend noch näher
erläutert werden wird. Die Schlittenteile 14, 15 sind an ihrer Oberseite zur Bildung
von Trittflächen gerippt ausgebildet, wie aus der Draufsicht von Fig.2 zu ersehen
ist. Die Schlittenteile 14, 15 können in an sich herkömmlicher Weise ausgebildet sein;
insbesondere können sie je aus einem unteren, im Querschnitt allgemeinen U-förmigen
Teil 16, der gegebenenfalls mit Vorsprüngen in die teilweise an der Unterseite des
Bindungsteile-Trägers 7 offenen äußeren Längskammern 11 bzw. 13 eingreift, und einem
oberen, mit dem unteren Teil 16 über eine Schnapp- oder Rastverbindung oder eine Schraubverbindung
verbundenen Tritteil 17 bestehen, so daß der Bindungsteile-Träger 7 rahmenartig umschlossen
wird, wie dies auch aus den Fig.17 bis 20 ersichtlich ist.
[0031] Die oberen Tritteile 17 weisen weiters in an sich bekannter Weise seitlich Nuten
bzw. Ausnehmungen 18 für die Aufnahme der bügelartigen Bindungsteile 8 auf.
[0032] Der Bindungsteile-Träger 7 sitzt drehfest auf dem Drehlagen-Einstellteil 6, wobei
für die drehfeste Verbindung einfach seitliche Anschläge 19 am Drehlagen-Einstellteil
6 ausgebildet sind. Mehr im Detail ist der Drehlagen-Einstellteil 6 an seiner Oberseite
allgemein konisch ausgebildet, vgl. Fig.4, wobei eine längliche Ausnehmung 20 zur
Aufnahme des Bindungsteile-Trägers 7 vorgesehen ist. Der Drehlagen-Einstellteil 6
hat somit allgemein die Form eines flachen Kegelstumpfes, wobei er an seinem Umfang
mit einer Skala 21 für die Kontrolle bei der Einstellung der Drehlage versehen sein
kann. An seiner Unterseite weist der Drehlagen-Einstellteil 6 außen einen Zahnring
oder -kranz 22 auf, der mit einem entsprechenden Zahnring oder -kranz 23 an der Oberseite
des keilförmigen, in Draufsicht ebenfalls allgemein kreisförmigen Montagesockels 4
zusammenwirkt, um so eine stufenweise Verdrehung des Drehlagen-Einstellteils 6 samt
Bindungsteile-Träger 7 relativ zum Montagesockel 4, beispielsweise in 3°-Schritten,
zu ermöglichen.
[0033] Um eine derartige Drehlagen-Verstellung vornehmen und anschließend die Komponenten
4, 6 und 7 der Bindungseinrichtung 2 (oder 3) wieder zusammenspannen zu können, ist
eine zentrale Schraube 24 vorgesehen, die an der Oberseite des Bindungsteile-Trägers
7 mit ihrem Kopf anliegt, diesen Bindungsteile-Träger 7 ebenso wie den Drehlagen-Einstellteil
6 durchsetzt und in eine Gewindebohrung oder aber Gewindebuchse 25 im Montagesockel
4 eingeschraubt ist. Die Achse dieser zentralen Schraube 24 ist senkrecht zur Oberseite
des Montagesockels 4 (bzw. hier auch zur Ebene des Bindungsteile-Trägers 7), jedoch
zur Unterseite des Montagesockels 4 - und damit zur Oberseite des in den Fig.2 bis
4 nicht gezeigten Snowboards (1 in Fig.1) geneigt, beispielsweise um α = 3°, und sie
entspricht somit der geneigten Achse 9 (bzw. 9') in Fig.1. Selbstverständlich muß
auch die die zentrale Schraube 24 aufnehmende Gewindebohrung oder Gewindebuchse 25
im Montagesockel 4 mit ihrer Achse entsprechend schräggestellt sein.
[0034] Die einzelnen Komponenten der Bindungseinrichtung 2, nämlich der Montagesockel 4,
der Drehlagen-Einstellteil 6 sowie der Bindungsteile-Träger 7, können (auch bei den
noch nachfolgend erläuterten Ausführungsformen) beispielsweise aus Aluminiumguß-Material
oder aber vorzugsweise aus GFK-Polyamid bestehen, wobei Ausnehmungen, Vertiefungen
etc. zwecks Gewichtseinsparung vorgesehen werden können, wie dies aus den verschiedenen
Schnittdarstellungen, z.B. Fig.4 (oder Fig.6 etc.) erkennbar ist. Der Montagesockel
4 kann weiters mit einander gegenüberliegenden Fortsätzen 26, 27 versehen sein, die
Strich- oder Pfeilmarkierungen zum Zusammenarbeiten mit der Skala 21 am Drehlagen-Einstellteil
6 sowie Montagehinweise (z.B. "Board-Center") zwecks Erleichterung der Montage sowie
Einstellung der Bindungseinrichtung 2 vorsehen.
[0035] Mit Hilfe der zentralen Schraube 24 kann somit auf einfache und rasche Weise der
Verbund der Komponenten der Bindungseinrichtung 2 (bzw. 3) gelockert werden, um die
jeweilige Drehlage des Bindungsteile-Trägers 7 und damit des Fußes relativ zum Snowboard
1 einzustellen. Diese zentrale Schraube 24 bildet somit das einzige Montageelement,
das für eine derartige Drehlagen-Einstellung der Bindungseinrichtung gelockert und
wieder festgezogen werden muß, wodurch die Drehlagen-Verstellung der Bindung in außerordentlich
kurzer Zeit vorgenommen werden kann. Dadurch eignet sich die vorliegende Bindungseinrichtung
in besonders vorteilhafter Weise für Snowboard-Verleihgeschäfte. Die Montage des Montagesockels
4 am Snowboard erfolgt in einer an sich herkömmlichen, in den Fig.2 bis 4 nicht näher
veranschaulichten Weise mit Hilfe von Schrauben, vgl. auch die Position 28 in Fig.5,
wobei die Ausrichtung der Montagesockel 4 bei ihrer fixen Anbringung am Snowboard
1, wie vorstehend im Zusammenhang mit Fig.1 bereits erwähnt, derart ist, daß die Montagesockel-Oberseite
5 das maximale Gefälle in Längsrichtung des Snowboards 1 zur jeweils anderen Bindungseinrichtung
3 bzw. 2 hin hat.
[0036] Abweichend von der in den Fig.2 bis 4 gezeigten Ausbildung könnte selbstverständlich
der Bindungsteile-Träger 7 auch direkt auf dem Montagesockel 4 montiert werden, wobei
er dann beispielsweise mit einer entsprechenden Zahnung an seiner Unterseite zu versehen
wäre. Insbesondere ist es auch denkbar, den Bindungsteile-Träger 7 in einem Stück
mit dem Einstellteil 6 herzustellen, wenngleich z.B. aus fertigungstechnischen Gründen
in der Regel eine getrennte Ausbildung zu bevorzugen sein wird.
[0037] Ein Vorteil der beschriebenen Ausbildung liegt weiters darin, daß die zentrale Schraube
24 in herkömmlicher Weise, beispielsweise mit einem an der Unterseite konischen Kopf
29 (s. Fig.6) oder sogar mit einem flachen Kopf (nicht gezeigt), hergestellt werden
kann, d.h. ein halbkugeliger, relativ aufwendig herzustellender Kopf ist nicht erforderlich.
[0038] Aus Fig.1 und 3 ist weiters noch ersichtlich, daß der Drehlagen-Einstellteil 6 mit
einander diametral gegenüberliegenden Auflage-Fortsätzen 30 zur Abstützung der Bindungs-Schlittenteile
14, 15 auf den mit seinen beiden Endbereichen auskragenden Bindungsteile-Träger 7
versehen ist. Mehr im einzelnen gleiten auf diesen Auflage-Fortsätzen 30 die Bindungs-Schlittenteile
14, 15 mit ihren unteren Teilen 16, wobei zwischen diesen Auflage-Fortsätzen 30 und
dem eigentlichen Bindungsteile-Träger 7 ein Zwischenraum 31 geringer Höhe freigelassen
ist, in dem die Schlittenteile 14, 15 mit ihren unteren Teilen 16 verstellt werden
können.
[0039] Sodann ist aus Fig.2 ersichtlich, daß jedem Bindungs-Schlittenteil 14 bzw. 15 eine
eigene, in der Längsmitte des Bindungsteile-Trägers 7 angeordnete Schraubspindel 32
zwecks Verstellung des Schlittenteils 14 bzw. 15 in Längsrichtung des Bindungsteile-Trägers
7 zugeordnet ist, wobei eine entsprechende Spindelmutter 33 mit dem jeweiligen Schlittenteil
14 bzw. 15 fest verbunden ist. Jede Spindel 32 ist in der mittleren Längskammer 12,
etwa bei 34, drehbar gelagert, und von außen her an der jeweiligen Stirnseite des
Bindungsteile-Längsträgers 7 für einen Schraubendreher zugänglich, um so jeden Schlittenteil
14 bzw. 15 unabhängig vom anderen längs des Bindungsteile-Trägers 7 zwecks Bindungseinstellung
verstellen zu können.
[0040] Normalerweise ist jedoch eine derartige voneinander unabhängige Längsverstellung
der Bindungs-Schlittenteile 14, 15 nicht erforderlich, und es wird dann bevorzugt,
mit einer einzigen Verstelltätigkeit beide Schlittenteile 14, 15 gegenläufig am Bindungsteile-Träger
7 verstellen zu können. Hierfür würde sich eine durchgehende Spindel mit gegenläufigen
Gewinden im Bereich der beiden Schlittenteile 14, 15 anbieten, jedoch steht einer
derartigen hindurchgehenden Spindel die zentrale Schraube 24 entgegen. Bevorzugt wird
daher eine Spindeltrieb-Ausbildung vorgesehen, bei der die zentrale Schraube 24 durch
eine außermittige Anordnung umgangen wird, wie nachstehend anhand der Fig.5 sowie
insbesondere der Fig.17 bis 22 noch näher erläutert werden wird.
[0041] Aus den Fig.5 bis 10 ist eine modifizierte Bindungseinrichtung ersichtlich, die derzeit
als besonders bevorzugt angesehen wird. In den Fig.5 bis 7 sind dabei jene Komponenten,
die Komponenten der anhand der Fig.1 bis 4 erläuterten Bindungseinrichtung entsprechen,
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Soweit ferner diese Komponenten hinsichtlich
Ausbildung, Funktion sowie Zusammenwirken mit anderen Komponenten jenen der zuvor
beschriebenen Ausführungsform entsprechen, wird nachstehend auf eine neuerliche Erläuterung
verzichtet, und es wird diesbezüglich auf die voranstehende Beschreibung verwiesen.
[0042] In Fig.5 ist mit gestrichelten Linien angedeutet, daß der Montagesockel (4 in Fig.6)
mit vier Längsschlitzen 35 versehen ist, um seine Montage am Snowboard (1 in Fig.1)
mit Hilfe der Schrauben 28, z.B. Kreuzschlitz-Befestigungsschrauben, unter Einjustieren
in herkömmlicher Weise zu ermöglichen.
[0043] Aus Fig.5 und 6 ist sodann deutlich ersichtlich, daß die zentrale Schraube 24 (die
in Fig.6 auch in herausgezogenem Zustand veranschaulicht ist) mit ihrem konischen
Kopf 29 auf einer Unterlagscheibe 36 aufliegt, welche ihrerseits auf dem Bindungsteile-Träger
7 oberseitig aufliegt. Gemäß Fig.5 ist die zentrale Schraube 24 im gezeigten Beispiel
eine Imbusschraube.
[0044] Aus Fig.6 ist auch zu ersehen, daß der Bindungsteile-Träger 7 - abweichend von der
Ausführungsform gemäß Fig.2 bis 4 - nicht direkt mit dem Drehlagen-Einstellteil 6
in Berührung steht, sondern daß zwischen diesen beiden Komponenten 7, 6 eine Zwischenplatte
37 angeordnet ist, die nachstehend anhand der Fig.8 bis 10 noch näher erläutert wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.6 bzw. Fig.8 bis 10 handelt es sich bei dieser Zwischenplatte
37, die bevorzugt aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial besteht, um
eine Dämpfungsplatte, die in geringem Ausmaß (soweit dies die zentrale Schraube 24
zuläßt) eine Relativbewegung zwischen dem Bindungsteile-Träger 7 und dem Drehlagen-Einstellteil
6 ermöglicht und so eine Dämpfung von Schlägen, die vom Snowboard herrühren, bewirken
kann, so daß diese Schläge nicht ungedämpft zum Fuß des Snowboard-Benützers übertragen
werden.
[0045] Diese in den Fig.8 bis 10 näher veranschaulichte Dämpfungs-Zwischenplatte 37 ist
in Draufsicht allgemein rechteckig, vgl. Fig.8, und hat eine mittige Bohrung 38 für
den Durchtritt der zentralen Schraube 24 (Fig.5 und 6), wobei im Bereich dieser Bohrung
38 auch ein in der Art einer Dichtlippe ausgebildeter, schräg nach oben abstehender
elastisch verformbarer Rand 39 zur Drehsicherung der zentralen Schraube 24 vorgesehen
sein kann; dieser Rand 39 wird beim Einschrauben der Schraube 24 abwärts gedrückt;
und er hält dadurch die Schraube 24 klemmend fest. An den einander gegenüberliegenden
Längsseiten (bezogen auf den Bindungsteile-Träger 7 gemäß Fig.5) ist die Zwischenplatte
37 mit hochstehenden, in Draufsicht kreissegmentförmigen, einstückigen Anschlägen
40 versehen, an deren einander zugewandten ebenen Innenseiten 41 im montierten Zustand
(s. Fig.6) der Bindungsteile-Träger 7 mit seinen Längsseiten anliegt. Mit der kreisbogenförmigen
Außenseite 42 liegen die Anschläge 40 der Zwischenplatte 37 an den zu ihnen entsprechend
bogenförmig gestalteten Anschlägen 19 des Drehlagen-Einstellteiles 6 an, s. auch die
Draufsicht von Fig.5 und 7.
[0046] An der Unterseite ist die Zwischenplatte 37 in einander gegenüberliegenden Eckbereichen
mit Rastzungen 43 bzw. 44 versehen, die als Ausricht- bzw. Montagehilfe dienen, indem
sie in entsprechende Rastvertiefungen oder -öffnungen 45 an der Oberseite des Drehlagen-Einstellteils
6 eingeschnappt werden können (s. auch Fig.7). Weiters ist die Zwischenplatte 37 an
ihrer Oberseite mit flachen Rastzungen 46, 47 ausgebildet, die von unten her in entsprechende
unterseitige Ausnehmungen 48, 49 des Bindungsteile-Trägers 7 einschnappen (s. außer
Fig.5 auch Fig.11), wenn dieser Bindungsteile-Träger 7 bei der Montage auf den Drehlagen-Einstelleil
6 sowie die darauf aufgesetzte Zwischenplatte 37 aufgedrückt wird. Auch dadurch wird
die Ausrichtung und Montage erleichtert, da dann die einzelnen zentralen Bohrungen
in den verschiedenen Komponenten 6, 37, 7 der Bindungseinrichtung, wenn sie übereinander
angeordnet worden sind, für das Einschrauben der zentralen Schraube 24 exakt zueinander
ausgerichtet sind.
[0047] In Fig.5 ist auch eine gegenüber Fig.2 modifizierte Spindeltrieb-Anordnung, nämlich
mit zwei außermittig angeordneten, unabhängig voneinander verdrehbaren Spindeln 32',
gezeigt; diese Spindeln 32' sind in der einen seitlichen Längskammer 11 in herkömmlicher
Weise drehbar gelagert (nicht gezeigt) und wirken mit Spindelmuttern 33' an den Bindungs-Schlittenteilen
14, 15 zusammen. Sofern jedoch eine unabhängige Verstellung der Schlittenteile 14,
15 nicht erforderlich ist, wird eine Verstellung mit nur einer Betätigung, mit nur
einer einzigen Spindel, bevorzugt, vgl. auch die Fig.17 bis 20 und die dort gezeigte
Spindel 62, die auch mit gestrichelten Linien in Fig. 5 angedeutet ist. Dabei ist
in Fig.5 auch veranschaulicht, daß die Spindel 62 in ihren den Spindelmuttern 33'
der Schlittenteile 14, 15 zugeordneten Wirkabschnitten 62a, 62b gegenläufige Gewinde
aufweist.
[0048] Aus der Draufsicht auf den Drehlagen-Einstellteil 6 gemäß Fig.7 ist weiters zu ersehen,
daß die Auflage-Fortsätze 30 an ihrer Oberseite mit bogenförmig verlaufenden Nuten
50 zwischen entsprechenden, die Auflageebene für die Schlittenteile 14, 15 (Fig.5)
definierenden Rippen 51 versehen sind. Diese Nuten 50 bilden Schneeableit-Nuten, indem
sie beim Verstellen der Schlittenteile 14, 15 den Schnee zu den Längsrändern, beispielsweise
in Richtung des Pfeiles 52 in Fig.7, leiten, so daß die Verstellbewegung der Schlittenteile
14, 15 durch Schnee oder Eis nicht behindert wird.
[0049] Gemäß Fig.7 ist weiters der Drehlagen-Einstellteil 6 mit vier entsprechend einem
Kreis angeordneten bogenförmigen Längsschlitzen 53 versehen, welche eine Montage dieses
Einstellteils 6 direkt am Snowboard 1 ermöglichen, dies für den Fall, daß eine Schrägstellung
des Fußes auf dem Snowboard 1 mit Hilfe des keilförmigen Montagesockels 4 nicht gewünscht
wird und entfallen soll. Weiters ist in Fig.7 die für den Durchtritt der zentralen
Schraube 24 erforderliche zentrale Bohrung 54 gezeigt.
[0050] Auch bei der Ausführungsform gemäß den Fig.5 bis 10 werden mit einem einzigen Montageelement,
nämlich der zentralen Schraube 24, alle Komponenten der Bindungseinrichtung 2, nämlich
Drehlagen-Einstellteil 6, Zwischenplatte 37 und Bindungsteile-Träger 7, fest mit dem
Montagesockel 4 verbunden, und bei Lockern der zentralen Schraube 24 kann die Drehlage
des Bindungsteile-Trägers 7 und damit des jeweiligen Fußes relativ zum Montagesockel
4 bzw. Snowboard 1 (Fig.1) in der gewünschten Weise, unter Reduktion des "Canting"
und Erzielen des "Lift"-Effektes, eingestellt werden.
[0051] Die Zwischenplatte 37 kann zusätzlich zur oder anstatt der Dämpfungswirkung auch
zur Standflächenerhöhung eingesetzt werden, da je nach Dicke ihres eigentlichen Plattenkörpers
55 (s. Fig.9) der Bindungsteile-Träger 7 höher oder tiefer angeordnet werden kann.
Insbesondere kann je nach der gewünschten Höhe der Standfläche eine entsprechend dicke
oder dünne Zwischenplatte 37, d.h. mit einem dickeren oder dünneren Plattenkörper
55, ausgewählt und eingesetzt werden. Insofern wird der beschriebene modulare Aufbau
der Bindungseinrichtung 2 (bzw. 3) zusätzlich vorteilhaft genutzt.
[0052] Andere Möglichkeiten, die Lage des Fußes in der Bindungseinrichtung, genauer des
Bindungsteile-Trägers 7 relativ zu den übrigen Komponenten der Bindungseinrichtung
und insbesondere zum Snowboard 1, zu variieren, ergeben sich aus den Fig.11 bis 13
bzw. 14 bis 16.
[0053] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.11 bis 13 ist eine keilförmige Zwischenplatte
oder Keilunterlage 56 vorgesehen, wobei diese Keilunterlage 56 in Längsrichtung des
Bindungsteile-Trägers 7 (und somit des nicht dargestellten Fußes) abfallend ausgebildet
ist, d.h. ihre Oberseite weist eine Schräge 57 in Längsrichtung des Bindungsteile-Trägers
7 auf. Die Schräge 57 (s. auch Fig.13) im mittleren Bereich definiert dabei die direkte
Auflage für den Bindungsteile-Träger 7. Die Keilunterlage-Zwischenplatte 56 ermöglicht
einen zusätzlichen, verstärkten "Lift"-Effekt.
[0054] Andererseits kann ein verstärkter "Canting"-Effekt durch die Keilunterlage-Zwischenplatte
58 gemäß Fig.14 bis 16 erzielt werden. Hier weist die Oberseite der Zwischenplatte
58 eine Schräge 59 in Querrichtung bezüglich des Bindungsteile-Trägers 7 und somit
des festzuhaltenden Fußes auf, wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen gemäß
Fig.14 und 16 unmittelbar zu ersehen ist.
[0055] Im übrigen entsprechen die Ausführungsformen gemäß Fig.14 bis 16 und gemäß Fig.11
bis 13 im Prinzip jener gemäß Fig.8 bis 10, wobei an der jeweiligen Zwischenplatte
56 bzw. 58 auch jene Rastelemente, 43, 44 bzw. 46, 47 angeformt sind, wie sie bei
der Zwischenplatte 37 gemäß Fig.8 bis 10 vorhanden sind; weiters sind auch bei den
Keilunterlagen-Zwischenplatten 56 bzw. 58 mittige Bohrungen 38 mit einem Dichtlippen-artigen
Drehsicherungs-Rand 39 vorgesehen. Ein Unterschied zur Zwischenplatte 37 gemäß Fig.8
bis 10 liegt jedoch bei den Zwischenplatten 56 bzw. 58 darin, daß diese - zufolge
der Ausbildung als Keilunterlage - mit den Auflage-Fortsätzen 30 des Einstellteils
6 entsprechenden Fortsätzen 60, 61 ausgebildet sind, die je auf den Auflage-Fortsätzen
30 des Drehlagen-Einstellteils 6 aufliegen und zur Abstützung der Schlittenteile 14,
15 unter Freilassung der Zwischenräume 31 dienen, die die Bewegung des Unterteiles
16 des jeweiligen Schlittenteiles 14 bzw. 15 am Bindungsteile-Träger 7 ermöglichen.
Diese Fortsätze 60, 61 sind an ihrer Oberseite in einer Weise, wie bereits vorstehend
anhand der Fig.7 in Zusammenhang mit den Auflage-Fortsätzen 30 erläutert wurde, mit
Schneeableit-Nuten 50' versehen.
[0056] Aus den Fig.17 und 18 ist die außermittige Anordnung einer durchgehenden Spindel
62 in Verbindung mit einem Bindungs-Schlittenteil 14 ersichtlich (in der Draufsicht
gemäß Fig.17 ist nur der eine Wirkabschnitt 62a der Spindel 62 gezeigt, wobei die
Darstellung derart zu ergänzen ist, daß der andere Schlittenteil 15 von derselben
Spindel 62 angetrieben wird, wozu dann im Bereich dieses anderen Schlittenteils 15
die Spindel 62 ein gegenläufiges Gewinde, verglichen mit dem Gewinde im Bereich des
dargestellten Schlittenteils 14, aufweisen muß, vgl. auch Fig.5). Die außermittige,
einteilig durch den Bindungsteile-Träger 7 hindurchgehende Spindel 62 ist dabei im
gezeigten Ausführungsbeispiel in der einen seitlichen Längskammer 11 angeordnet, und
sie wirkt mit einer Spindelmutter 63 zusammen, die in einen oben offenen Schlitz 64
einer aufrechten Lasche 65 eingesetzt ist; dazu weist die Spindelmutter 63 eine Umfangsnut
66 auf, in die die Lasche 65 eingreift. Die Lasche 65 ist durch einen aus dem Boden
des unteren Teiles 16 des Bindungs-Schlittens 14 (bzw.15) ausgestanzten Lappen gebildet,
der aus der Ebene des Bodens hochgebogen wurde. Diese Lasche 65 ragt durch eine entsprechende
Öffnung an der Unterseite des Bindungsteile-Trägers 7 (nicht dargestellt) in die Längskammer
11, um so mit der einzigen Spindel 62 zusammenwirken zu können. Beim Verdrehen der
Spindel 62, wie in Fig.17 mit dem Pfeil 67 angedeutet ist, wird die Spindelmutter
63 und mit ihr über die Lasche 65 der Schlittenteil 14 längs der Spindel 62 verstellt.
Um dabei ein Verkanten hintanzuhalten, ist in der anderen, gegenüberliegenden seitlichen
Längskammer 13 eine Längsführung 68 dadurch realisiert, daß ein ebenfalls durch einen
ausgestanzten und hochgebogenen Lappen gebildeter Führungsvorsprung 69 durch einen
Schlitz 70 in die Längskammer 13 ragt und mit seinen seitlichen Schenkeln 71 an den
Längswänden 72 des Schlitzes 70 geführt wird. Dadurch wird ein problemloses Verstellen
des Schlittenteils 14 mit Hilfe der Spindel 62 trotz der außermittigen Anordnung derselben
sichergestellt. Die außermittige Anordnung der Spindel 62 ermöglicht andererseits
die Verwendung der zentralen Schraube 24.
[0057] In der Ausführungsform gemäß Fig.19 und 20 ist ein vergleichbarer Spindeltrieb, mit
einer durchgehenden einzigen außermittigen Spindel 62, die mit einer Spindelmutter
63 bzw. Lasche 65 des Schlittenteiles 14 (bzw. 15) zusammenwirkt, vorgesehen; zur
Längsführung ist hier jedoch in der gegenüberliegenden seitlichen Längskammer 13 eine
Führungsstange 73 angeordnet, die mit einer der Spindelmutter 63 ähnlichen Gleitmuffe
74 zusammenwirkt, die ähnlich wie die Spindelmutter 63 von oben her in einen Schlitz
eines Führungsvorsprunges 75 eingesetzt ist, welcher ähnlich wie die Lasche 65 durch
eine ausgestanzte und hochgebogene Lasche gebildet ist.
[0058] In Fig.21 ist eine andere Möglichkeit zur Umgehung der zentralen Bohrung 76 (für
die zentrale Schraube 24) vorgesehen, nämlich mit einer außermittigen Umgehungs-Triebstange
77, die im Inneren des mit strichpunktierten Linien schematisch angedeuteten Bindungsteile-Trägers
7 bei 78 bzw. 79 drehbar gelagert ist; an ihren beiden Enden trägt diese Triebstange
77 Kegelräder 80, 81, die mit entsprechenden Kegelrädern 82, 83 an den inneren Enden
von Spindeln 84 bzw. 85 zusammenwirken; diese Spindeln 84 bzw. 85 sind mittig im Bindungsteile-Träger
7 angeordnet und beispielsweise bei 86 bzw. 87 drehbar gelagert; sie wirken mit nur
ganz schematisch gezeichneten Spindelmuttern 88 bzw. 89 zusammen, um diese und über
diese die in Fig.21 nicht näher gezeigten Schlittenteile gegenläufig längs des Bindungsteile-Trägers
7 zu verstellen. Dabei genügt es wiederum, nur an einer Stirnseite 90 des Bindungsteile-Trägers
7 die eine Spindel 84 mit Hilfe eines Schraubendrehers oder dergl. Werkzeuges zu verdrehen,
wie mit dem Pfeil 91 in Fig.21 angedeutet ist, um so die gleichzeitige, gegenläufige
Längsverstellung beider Schlittenteile zu bewirken.
[0059] In den Fig.18 und 20 ist mit unterbrochenen Linien auch der obere Teil, der Tritteil
17, des dargestellten Bindungs-Schlittenteils 14 gezeigt, wobei dieser obere Tritteil
17 mit dem unteren Teil 16 an den beiden Längsseiten (wo der untere Teil 16 mit hochstehenden
Wänden 92 (s. Fig.17) ausgebildet ist) verrastet (oder aber verschraubt) wird, so
daß auf diese Weise zunächst die Montage des Unterteils 16 am Bindungsteile-Träger
7 sowie daran anschließend das Aufsetzen und Fixieren, insbesondere durch Einschnappen,
des oberen Teils 17 und somit eine einfache Montage der Bindungs-Schlittenteile 14
bzw. 15 ermöglicht wird. Der obere Tritteil 17 jedes Schlittenteils 14 bzw. 15 kann
weiters auch mit einem gesonderten Trittbelag versehen sein, wie dies beispielsweise
in Fig.6, 11 und 14 bei 93 veranschaulicht ist.
[0060] Aus der Darstellung in Fig.11 und 14 ist weiters ersichtlich, daß die dort in Verbindung
mit den Keilunterlagen 56 bzw. 58 zu verwendete Unterlagscheibe 36 eine mit ihrer
Achse entsprechend der Achse der zentralen Schraube 24 schräggestellte konische Ansenkung
94 aufweist, wobei sich die Unterlagscheibe 36 beim Festziehen der zentralen Schraube
24 automatisch in die richtige Drehlage, gemäß Darstellung in den Fig.11 und 14, verstellt,
wenn die konische, keilartig wirkende Unterseite des Schraubenkopfes gegen die schräge
Fläche der Ansenkung 94 drückt. Dadurch ist auch in diesem Fall die Notwendigkeit
einer halbkugeligen Unterseite der Schraube 24 vermieden.
[0061] In Fig.22 ist schließlich eine Weiterbildung des Spindeltriebs gemäß Fig.5 gezeigt,
bei der zwei außermittig im Bindungsteile-Träger 7 angeordnete, zueinander axial ausgerichtete,
voneinader getrennte Spindeln 32' innen mit Flanschen 95,96 aneinanderstoßen. An den
mit diesen Flanschen 95,96 versehenen inneren Stirnenden sind die Spindeln 32' mit
sich axial erstreckenden im Querschnitt z.B. rechteckigen Keilnuten oder -ausnehmungen
97,98 versehen, in die gewünschtenfalls ein im Querschnitt passender, z.B. rechteckiger
Kupplungsteil 99 eingesetzt werden kann, um die beiden Spindeln 32' für eine gemeinsame
Betätigung drehfest miteinander zu kuppeln. Wenn der Kupplungs-Keil 99 weggelassen
wird, so können die beiden Spindeln 32' unabhängig voneinander betätigt werden, so
daß die Schlittenteile 14,15 mit den Bindungsteilen 8 individuell verstellt werden
können. Die Keil-ausnehmungen 97,98 können beispielsweise einfach durch Schlitze gebildet
sein, die sich von der Stirnseite der jeweiligen Spindel 32 ein Stück axial in den
Spindelkörper hinein erstrecken.
[0062] Demgemäß wird eine Ausbildung erhalten, die wahlweise für eine gemeinsame oder für
eine unabhängige Schlittenteil - Verstellung eingesetzt werden kann, wobei nur der
Keil 99 eingesetzt oder weggelassen werden muß, ohne daß sonst Änderungen an der Bindungseinrichtung
vorzunehmen wären.
[0063] Zum Einsetzen des Keils 99 kann der Bindungsteile-Träger 7 beispielsweise im Bereich
oberhalb der Stelle des Keils 99 eine mit einem Deckel verschließbare Öffnung (nicht
gezeigt) haben.
1. Bindungseinrichtung (2, 3) für Sportgeräte, insbesondere für ein Snowboard (1), mit
einem keilförmigen Montagesockel (4), der eine zu seiner Basisebene geneigte Oberseite
(5) aufweist, und mit einem gegenüber dem Montagesockel (4) verdrehbar auf diesem
angeordneten Bindungsteile-Träger (7), der mittels einer zentralen Schraube (24) am
Montagesockel (4) drehfest fixierbar bzw. fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Schraube (24) zur Basisebene des Montagesockels (4) geneigt, zu dessen
Oberseite (5) senkrecht sowie mit ihrer Achse (9) in der Drehachse für die Verdrehung
des Bindungsteile-Trägers (7) verläuft .
2. Bindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Schraube
(24) einen mit dem Bindungsteile-Träger (7) drehfest verbundenen, auf dem Montagesockel
(4) angeordneten Drehlagen-Einstellteil (6) senkrecht zu dessen Unterseite durchquert.
3. Bindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehlagen-Einstellteil
(6) seitlich am Bindungsteile-Träger (7) anliegende Anschläge (19) zur drehfesten
Verbindung mit diesem aufweist.
4. Bindungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bindungsteile-Träger
(7) und dem Drehlagen-Einstellteil (6) eine ebenfalls durch die zentrale Schraube
(24) fixierte Zwischenplatte (37; 56; 58) angebracht ist, die vorzugsweise mit einem
Drehsicherungs-Rand (39) in der Schraubenöffnung (38) versehen ist.
5. Bindungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte
(37; 56; 58) seitlich am Bindungsteile-Träger (7) anliegende Anschläge (40) zur drehfesten
Verbindung mit diesem aufweist.
6. Bindungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte
(37; 56; 58) mit dem Drehlagen-Einstellteil (6) über außermittige Vorsprünge (43,
44) in Eingriff steht.
7. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenplatte (37; 56; 58) aus elastisch verformbarem Material besteht und somit
eine Dämpfungsplatte bildet.
8. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenplatte (56; 58) eine Keilunterlage für den Bindungsteile-Träger (7) bildet.
9. Bindungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilunterlage
(56) eine Schräge (57) in Längsrichtung des Bindungsteile-Trägers (7) aufweist.
10. Bindungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilunterlage
(58) eine Schräge (59) in Querrichtung des Bindungsteile-Trägers (7) aufweist.
11. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Schraube (24) mit einem konischen Kopf über eine Unterlagscheibe (36),
die eine entsprechend der Schräge (57; 59) der Keilunterlage (56; 58) schräg ausgerichtete
Ansenkung (94) aufweist, an der Oberseite des Bindungsteile-Trägers (7) anliegt.
12. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenplatte (37; 56; 58) mit der Unterseite des Bindungsteile-Trägers (7) über
Vorsprünge (46, 47) in Eingriff steht, z.B. verrastet ist.
13. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehlagen-Einstellteil (6) und/oder gegebenenfalls die Zwischenplatte (56; 58)
sich bezüglich der Schrauben-Achse (9) diametral weg erstreckende Auflage-Fortsätze
(30; 60, 61) für auf dem Bindungsteile-Träger (7) insbesondere verstellbar angeordnete
Bindungs-Schlittenteile (14, 15) aufweist.
14. Bindungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage-Fortsätze
(30; 60, 61) an ihrer Oberseite mit zu ihren Rändern führenden Schneeableit-Nuten
(50; 50') ausgebildet sind.
15. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bindungsteile-Träger (7) zwei mittels eines Spindeltriebs (62; 84, 77, 85) in
seiner Längsrichtung verstellbare Bindungs-Schlittenteile (14, 15) trägt, und daß
der Spindeltrieb innerhalb des Bindungsteile-Trägers (7) zumindest abschnittsweise
außermittig verläuft.
16. Bindungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei vorzugsweise,
zueinander axial ausgerichtete, Spindeln (32'), je eine für einen Bindungs-Schlittenteil
(14, 15), von den beiden Stirnseiten des Bindungsteile-Trägers (7) außermittig in
den Bindungsteile-Träger der Länge nach erstrecken.
17. Bindungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spindeln
(32') an ihren innen liegenden stirnseitigen Enden mit Keilnuten oder -ausnehmungen
(97,98) versehen sind, denen zur drehfesten Kupplung der Spindeln (32') ein wahlweise
einsetzbarer bzw. lösbarer Kupplungs-Keil (99) zugeordnet ist.
18. Bindungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Spindel
(62) im Bindungsteile-Träger (7) außermittig gelagert ist, wobei sie an einem Ende
von außerhalb des Bindungsteile-Trägers (7) zugänglich ist und in ihren den beiden
Bindungs-Schlittenteilen (14, 15) zugeordneten Wirkabschnitten (62a, 62b) gegenläufige
Gewinde aufweist.
19. Bindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der der (jeweiligen) Spindel (62) gegenüberliegenden Seite der zentralen Schraube
(24) am bzw. im Bindungsteile-Träger (7) eine Längsführung (68) für die beiden Bindungs-Schlittenteile
(14, 15) vorgesehen ist.
20. Bindungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung
(68) durch einen im Bindungsteile-Träger (7) vorgesehenen Längskanal (13; 70) gebildet
ist, in dem ein Führungsvorsprung (69) des jeweiligen Schlittenteils (14) gleitend
aufgenommen ist.
21. Bindungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung
durch eine Führungsstange (73) gebildet ist, die im Bindungsteile-Träger (7) angebracht
ist und Ausnehmungen in Führungsvorsprüngen (75) der beiden Schlittenteile (14) durchsetzt.
22. Bindungseinrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige
Führungsvorsprung (69; 75) durch eine aus dem allgemein plattenförmigen Schlittenteil
(14) ausgestanzte und hochgebogene Lasche gebildet ist.
23. Bindungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Längsmitte
des Bindungsteile-Trägers (7) drehbar gelagerte Spindeln (84, 85), die vor der zentralen
Schraube (24) enden, über eine außermittige Umgehungs-Triebstange (77) sowie Getriebeeinrichtungen,
wie Kegelrad-Getriebe (80, 82; 81, 83), miteinander gekuppelt sind.
1. Binding system (2, 3) for sports devices, in particular for a snowboard (1), having
a wedge-shaped mounting base (4) with a top face (5) inclined relative to its base
plane and, disposed on the mounting base (4), a binding part bearing (7) mounted so
as to rotate relative thereto and which is or can be fixed on the mounting base (4)
to prevent rotation by means of a central screw (24), characterised in that the central
screw (24) extends at an angle relative to the base plane of the mounting base (4),
perpendicular to the top face (5) thereof and with its axis (9) in the axis of rotation
about which the binding part bearing (7) turns.
2. Binding system as claimed in claim 1, characterised in that the central screw (24)
is inserted through a rotary-position-setting part (6), arranged on the mounting base
(4) and joined in rotation with the binding part bearing (7), perpendicular to the
underside thereof.
3. Binding system as claimed in claim 2, characterised in that the rotary-position-setting
part (6) has stops (19) laterally abutting with the binding part bearing (7) so as
to join it thereto in rotation.
4. Binding system as claimed in claim 2, characterised in that an intermediate plate
(37; 56; 58) is mounted between the binding part bearing (7) and the rotary-position-setting
part (6), also secured by the central screw (24), and an anti-rotation ridge (39)
is preferably provided in the screw orifice (38).
5. Binding system as claimed in claim 4, characterised in that the intermediate plate
(37; 56; 58) has stops (40) laterally abutting with the binding part bearing (7) so
as to join it therewith in rotation.
6. Binding system as claimed in claim 4 or 5, characterised in that the intermediate
plate (37; 56; 58) engages with the rotary-position-setting part (6) by means of eccentric
projections (43, 44).
7. Binding system as claimed in one of claims 4 to 6, characterised in that the intermediate
plate (37; 56; 58) is made from an elastically deformable material and accordingly
forms a damping plate.
8. Binding system as claimed in one of claims 4 to 7, characterised in that the intermediate
plate (56; 58) forms a wedge-shaped support for the binding part bearing (7).
9. Binding system as claimed in claim 8, characterised in that the wedge-shaped support
(56) has an incline (59) in the longitudinal direction of the binding part bearing
(7).
10. Binding system as claimed in claim 8 or 9, characterised in that the wedge-shaped
support (58) has an incline (59) in the transverse direction of the binding part bearing
(7).
11. Binding system as claimed in one of claims 8 to 10, characterised in that the central
screw (24) lies against the top face of the binding part bearing (7) having a conical
head above a base plate (36), countersunk (94) at an angle to match the incline (57;
59) of the wedge-shaped support (56; 58).
12. Binding system as claimed in one of claims 4 to 11, characterised in that the intermediate
plate (37; 56; 58) is engagingly locked onto the underside of the binding part bearing
(7) by means of projections (46, 47).
13. Binding system as claimed in one of claims 2 to 12, characterised in that the rotary-position-setting
part (6) and/or optionally the intermediate plate (56; 58) has seat extensions (30;
60, 61) extending diametrically away from the screw axis (9) for binding carriage
parts (14, 15) on the binding part bearing (7) which are displaceably mounted in particular.
14. Binding system as claimed in claim 13, characterised in that the seat extensions (30;
61. 61) have snow-removing grooves (50; 50') on their top face leading to their edges.
15. Binding system as claimed in one of claims 1 to 14, characterised in that the binding
part bearing (7) supports two binding carriage parts (14, 15) by means of a driving
screw (62; 84, 77, 85) displaceable in the longitudinal direction thereof and in that
the driving screw extends eccentrically, at least in certain sections, inside the
binding part bearing (7).
16. Binding system as claimed in claim 15, characterised in that two screws (32'), preferably
in axial alignment, one for each binding carriage part (14, 15), extend eccentrically
from the two end faces of the binding part bearing (7) lengthwise into the binding
part bearing.
17. Binding system as claimed in claim 16, characterised in that the two screws (32')
are provided with splines or wedge-shaped recess (97, 98) at the end-face ends, co-operating
with an optionally insertable or releasable coupling key (99) to couple the screws
(32') in rotation.
18. Binding system as claimed in claim 15, characterised in that a single screw (62) in
the binding part bearing (7) is mounted eccentrically, being accessible at one end
from outside the binding part bearing (7), and having counter-running threads at the
operating sections (62a, 62b) thereof co-operating with the two binding carriage parts
(14, 15).
19. Binding system as claimed in one of claims 16 to 18, characterised in that a longitudinal
guide (68) for the two binding carriage parts (14, 15) is provided on the. binding
part bearing (7) at the end of the central screw (24) lying opposite the (respective)
screw (62).
20. Binding system as claimed in claim 19, characterised in that the longitudinal guide
(68) is a longitudinal passage (13; 70) in the biding part bearing (7) in which a
guide projection (69) of the respective carriage (14) is slidably received.
21. Binding system as claimed in claim 19, characterised in that the longitudinal guide
is a guide rod (73) mounted in the binding part bearing (7) and inserted in recesses
in the guide projections (75) of the two carriage parts (14).
22. Binding system as claimed in claim 20 or 21, characterised in that the respective
guide projection (69; 75) is a tab punched-out from the generally plate-shaped carriage
part (14) and bent upwards.
23. Binding system as claimed in claim 15, characterised in that two screws (84, 85) rotatably
mounted at the longitudinal centre of the binding part bearing (7) and terminating
before the central screw (24) are coupled with one another by means of an eccentric
bypass drive rod (77) and gear mechanisms, such as bevel gears (80. 82; 81, 83).
1. Dispositif de fixation (2, 3) pour des appareils de sport, notamment pour un surf
des neiges (1), avec un socle de montage (4) en forme de coin qui présente un côté
supérieur (5) incliné vers son plan de base, et avec un support de pièces de fixation
(7) disposé par rapport au socle de montage (4) d'une manière rotative sur celui-ci
qui peut être fixé ou est fixé d'une façon non tournante au moyen d'un boulon central
(24) au socle de montage (4), caractérisé en ce que le boulon central (24) s'étend
selon une inclinaison au plan de base dû socle de montage (4), perpendiculairement
au côté supérieur (5) de celui-ci et avec son axe (9) dans l'axe de rotation pour
la rotation du support (7) des pièces de fixation.
2. Dispositif de fixation selon la revendication 1, caractérisé en ce que le boulon central
(24) traverse une pièce de réglage (6) des positions de rotation reliée d'une façon
non tournante au support (7) des pièces de fixation, disposée sur le socle de montage
(4), perpendiculairement au côté inférieur de celle-ci.
3. Dispositif de fixation selon la revendication 2, caractérisé en ce que la pièce de
réglage (6) des positions de rotation présente des butées (19) s'appliquant latéralement
au support (7) des pièces de fixation pour la liaison non tournante avec celui-ci.
4. Dispositif de fixation selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'il est disposé
entre le support (7) des pièces de fixation et la pièce de réglage (6) des positions
de rotation une plaque intermédiaire (37; 56; 58) fixée également par le boulon central
(24) qui est munie de préférence d'un bord (39) de sécurité à l'encontre d'une rotation
dans l'ouverture de boulon (38).
5. Dispositif de fixation selon la revendication 4, caractérisé en ce que la plaque intermédiaire
(37; 56; 58) présente des butées (40) s'appliquant latéralement au support (7) des
pièces de fixation pour la liaison non tournante avec celui-ci.
6. Dispositif de fixation selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la plaque
intermédiaire (37; 56; 58) est en prise avec la pièce de réglage (6) des positions
de rotation par des saillies excentrées (43, 44).
7. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce que
la plaque intermédiaire (37; 56; 58) est constituée d'un matériau déformable élastiquement
et constitue ainsi une plaque d'amortissement.
8. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que
la plaque intermédiaire (56; 58) constitue un support de calage pour le support (7)
des pièces de fixation.
9. Dispositif de fixation selon la revendication 8, caractérisé en ce que le support
de calage (56) présente un biais (57) dans la direction longitudinale du support (7)
des pièces de fixation.
10. Dispositif de fixation selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le support
de calage (58) présente un biais (59) dans la direction transversale du support (7)
des pièces de fixation.
11. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que
le boulon central (24) s'applique par une tête conique, par l'intermédiaire d'une
rondelle (36) qui présente un chanfrein (94) incliné selon le biais (57; 59) du support
de calage (56; 58), au côté supérieur du support (7) des pièces de fixation.
12. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 4 à 11, caractérisé en ce que
la plaque intermédiaire (37; 56; 58) est en prise avec le côté inférieur du support
(7) des pièces de fixation par des saillies (46, 47), par exemple par enclenchement.
13. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 2 à 12, caractérisé en ce que
la pièce de réglage (6) des positions de rotation et/ou le cas échéant la plaque intermédiaire
(56; 58) présente des prolongements d'appui (30; 60, 61) s'étendant par rapport à
l'axe de boulon (9) diamétralement au loin pour des pièces coulissantes de fixation
(14, 15) disposées sur le support (7) des pièces de fixation, notamment d'une manière
ajustable.
14. Dispositif de fixation selon la revendication 13, caractérisé en ce que les prolongements
d'appui (30; 60, 61) sont réalisés à leur côté supérieur avec des rainures (50; 50')
déviant la neige menant à leurs bords.
15. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que
le support (7) des pièces de fixation supporte deux pièces coulissantes de fixation
(14, 15) ajustables au moyen d'une commande à broche (62; 84, 77, 85) dans sa direction
longitudinale, et en ce que la commande à broche, à l'intérieur du support (7) des
pièces de fixation, s'étend au moins par tronçons d'une manière excentrée.
16. Dispositif de fixation selon la revendication 15, caractérisé en ce que deux broches
(32') de préférence orientées axialement l'une à l'autre, chacune pour une pièce coulissante
de fixation (14, 15), s'étendent à partir des deux côtés frontaux du support (7) des
pièces de fixation d'une manière excentrée dans le support des pièces de fixation
en longueur.
17. Dispositif de fixation selon la revendication 16, caractérisé en ce que les deux broches
(32') présentent à leurs extrémités au côté frontal situées à l'intérieur des rainures
ou évidements coniques (97, 98) auxquels est associé en vue de l'accouplement non
tournant des broches (32') un coin d'accouplement (99) sélectivement engageable respectivement
relâchable.
18. Dispositif de fixation selon la revendication 15, caractérisé en ce qu'une seule broche
(62) est logée d'une manière excentrée dans le support (7) des pièces de fixation,
où celle-ci est accessible à une extrémité depuis l'extérieur du support (7) des pièces
de fixation et présente des filets opposés dans les sections actives (62a, 62b) associées
aux deux pièces coulissantes de fixation (14, 15).
19. Dispositif de fixation selon l'une des revendications 16 à 18, caractérisé en ce qu'il
est prévu sur le côté du boulon central (24) opposé à la broche (respective) (62),
au respectivement dans le support (7) des pièces de fixation, un guidage longitudinal
(68) pour les deux pièces coulissantes de fixation (14, 15).
20. Dispositif de fixation selon la revendication 19, caractérisé en ce que le guidage
longitudinal (68) est formé par un canal longitudinal (13; 70) prévu dans le support
(7) des pièces de fixation dans lequel est reçu d'une manière coulissante une saillie
de guidage (69) de la pièce coulissante respective (14).
21. Dispositif de fixation selon la revendication 19, caractérisé en ce que le guidage
longitudinal est formé par une tige de guidage (73) qui est disposé dans le support
(7) des pièces de fixation et qui traverse des évidements dans des saillies de guidage
(75) des deux pièces coulissantes (14).
22. Dispositif de fixation selon la revendication 20 ou 21, caractérisé en ce que la saillie
de guidage respective (69; 75) est formée par une languette découpée et recourbée
de la pièce coulissante (14) généralement en forme de plaque.
23. Dispositif de fixation selon la revendication 15, caractérisé en ce que deux broches
(84, 85) logées d'une manière tournante dans le milieu longitudinal du support (7)
des pièces de fixation, qui se terminent devant le boulon central (24), sont accouplées
l'une à l'autre par une tige menante de contournement excentré (77) et des installations
d'engrenage, comme l'engrenage à roues coniques (81, 82; 81, 83).