(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 754 510 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.10.2001 Patentblatt 2001/41 |
(22) |
Anmeldetag: 11.07.1996 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21D 43/05 |
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(54) |
Transferanlage mit Dreiachsentransfer
Transfer device with three axes of transfer
Installation de transfert à trois axes de transfert
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
20.07.1995 DE 19526490
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.01.1997 Patentblatt 1997/04 |
(73) |
Patentinhaber: Schuler Pressen GmbH & Co. KG |
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73033 Göppingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Lauke, Andreas
73344 Gruibingen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 616 859 US-A- 4 511 029
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DE-A- 4 310 057 US-A- 5 423 202
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 10, no. 277 (M-519), 19.September 1986 & JP-A-61 099530
(KOMATSU LTD), 17.Mai 1986,
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 3, no. 137 (M-080), 14.November 1979 & JP-A-54 112082
(KOMATSU LTD), 1.September 1979,
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Transferanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruches 1.
[0002] Bei Transferanlagen werden Werkstücke, die stufenweise mehrere Bearbeitungsschritte
durchlaufen, nacheinander durch mehrere Bearbeitungsstationen getaktet. Diese sind
entlang einer Transportrichtung hintereinander aufgestellt und führen jeweils spezielle
Bearbeitungen an dem entsprechenden Werkstück aus. Zum Transport der Werkstücke von
einer Bearbeitungsstation in die jeweils nächstfolgende weist die Transferanlage eine
Transfereinrichtung auf, die die Werkstücke von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation
weitertransportiert. Für diesen Transport, d.h. für das Ergreifen eines Werkstückes,
das Herausführen aus einer Bearbeitungsstation, den Transport zur jeweils nächstfolgenden
Bearbeitungsstation, das Einlegen des Werkstückes in diese Bearbeitungsstation und
das Trennen der Transfereinrichtung von dem Werkstück wird eine gewisse Zeit benötigt.
Diese ist bei der Bestimmung der Gesamtzeit zu berücksichtigen, die für das betreffende
Werkstück benötigt wird. Mit anderen Worten bestimmt die sich ergebende Transportzeit
für das Werkstück eine Taktfolge, die möglichst schnell sein soll, um einen hohen
Ausstoß der Transferanlage zu ermöglichen.
[0003] Darüber hinaus sind die Bearbeitungsstationen von Transferanlagen häufig mit voluminösen,
auswechselbaren Werkzeugen versehen, die beispielsweise und insbesondere bei Pressenstationen
auf Schiebetischen gelagert sind. Um einen problemlosen Werkzeugwechsel zu ermöglichen,
muß sichergestellt sein, daß die Transfereinrichtung genügend Freiraum gewährt.
[0004] Aus der DE-43 10 057 A1 ist eine Vorrichtung zum Transfer von Werkstücken durch eine
Folge von Bearbeitungsstationen bekannt, die durch die Vorrichtung miteinander verknüpft
sind. Die Vorrichtung ist als Dreiachsentransfer ausgebildet und weist zwei im Abstand
parallel zueinander gehaltene Greiferschienen auf. Diese sind mit Greifermitteln bestückt,
die mit den zu transportierenden Werkstücken in und außer Eingriff gebracht werden
können. Die Greiferschienen sind in einer horizontalen Ebene angeordnet. Dazu sind
die Greiferschienen über Linearführungen an vertikal verstellbaren Querträgern aufgehängt.
Die Linearführungen ermöglichen eine Längsbewegung der Greiferschienen, wobei zum
Antrieb der Greiferschienen in Längsrichtung ortsfest gelagerte elektrische Transport-Antriebseinheiten
vorgesehen sind. Diese als Linearantriebe ausgebildeten Antriebseinheiten sind zur
Entkopplung bezüglich der jeweiligen Höhe der Greiferschienen über Kuppelstangen mit
den Greiferschienen verbunden. Um die Greiferschienen gezielt heben und senken zu
können, sind Motoren vorgesehen, die über geeignete Getriebe ein Heben und Senken
der Querträger bewirken. Zum Öffnen und Schließen der Greiferschienen, d.h. eine Bewegung
aufeinander zu und voneinander weg, sind auf den Querträgern Elektromotoren angeordnet,
die über Getriebe eine seitliche Verstellung der Greiferschienen bewirken.
[0005] Zur Ausführung eines einzigen Transfertaktes müssen die Quertraversen angehoben und
abgesenkt sowie die Greiferschienen längs verfahren werden. Die entsprechenden Massen
sind dabei jeweils zu beschleunigen und abzubremsen. Bei der Hebe- und Senkbewegung
sind nicht nur die Greiferschienen und die daran hängenden Werkzeuge, sondern auch
die Quertraversen mit den darauf montierten Elektromotoren und Getrieben zu bewegen.
Die zu überwindenden Trägheitskräfte erfordern eine entsprechend hohe Antriebsenergie
bzw. limitieren die Arbeitsgeschwindigkeit.
[0006] Beim Werkzeugwechsel, d.h. beim seitlichen Herausfahren von im Bereiche der Arbeitsstationen
angeordneten Schiebetischen sind die Greiferschienen in eine am weitesten angehobene
Lage zu verstellen, um den seitlichen Durchgang des Schiebetisches mit den darauf
abgelegten Werkzeugen (Oberwerkzeug und Unterwerkzeug einer Presse) unter den Greiferschienen
zu ermöglichen. Die auf dem Querträger sitzenden Elektromotoren und Getriebe erfordern
dazu einen entsprechenden Freiraum, auf den bei der Konstruktion der Transferanlage
Rücksicht zu nehmen ist. Unter Umständen kann dadurch eine zusätzliche Bauhöhe der
Transferanlage erforderlich werden.
[0007] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Transferanlage mit Bearbeitungsstationen
und einer Transfereinrichtung zu schaffen, die geringe Taktzeiten und einen erleichterten
Werkzeugwechsel ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Transferanlage mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0009] Die Transferanlage weist zum Antrieb ihrer zwei zueinander parallelen Greiferschienen
in drei voneinander unabhängigen Achsrichtungen drei gesonderte, vorzugsweise elektrisch
betriebene Antriebseinheiten auf. Diese sind die Transport-Antriebseinheit, die Hub-Antriebseinheit
und die Quer-Antriebseinheit. Alle Antriebseinheiten sind voneinander unabhängig ortsfest
gelagert, so daß keine der Antriebseinheiten als Ganzes beschleunigt oder abgebremst
werden muß. Bei einem Transporttakt werden lediglich die Greiferschienen und gegebenenfalls
vorhandene Halteeinrichtungen, wie beispielsweise Querträger od. dgl., beschleunigt
und abgebremst, nicht aber die Antriebseinheiten.
[0010] Während die Transport-Antriebseinheit und die Hub-Antriebseinheit in ständiger Antriebsverbindung
mit den Greiferschienen stehen, ist die Quer-Antriebseinheit zeitweilig von den Greiferschienen
trennbar. Dazu sind Kupplungsmittel vorgesehen, wobei die Greiferschienen bei einem
Transporttakt von der Quer-Antriebseinheit getrennt werden. Die Kupplungsmittel enthalten
jeweils zwei Translationsbewegungen übertragende Kupplungshälften. Mit den Greiferschienen
bleiben lediglich Kupplungshälften verbunden, die eine geringe Masse aufweisen. Die
Gesamtmasse der bewegten Teile ist dadurch gegenüber dem Stand der Technik wesentlich
verringert, was eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Transfereinrichtung ermöglicht.
[0011] Es hat sich herausgestellt, daß eine Querbewegung (Öffnen und Schließen der Greiferschienen)
lediglich in voll abgesenkter Stellung der Greiferschienen erforderlich ist. In dieser
Stellung werden die Greiferschienen bzw. deren Greifermittel mit den Werkstücken in
und außer Eingriff gebracht. Den eigentlichen Arbeits- oder Rücklaufhub führen die
Greiferschienen dann in der angehobenen Stellung aus. Die Greiferschienen sind in
der voll abgesenkten Stellung mit der Quer-Antriebseinheit verbunden, so daß ein seitliches
Verstellen in dieser Position möglich ist.
[0012] Durch die ortsfeste Lagerung, insbesondere der Quer-Antriebseinheit, vereinfacht
sich die Energiezuführung und die Schmierung der Antriebseinheit.
[0013] Die Bauhöhe der bezüglich der Hubrichtung mit den Greiferschienen verbundenen Teile
ist gering, was umgekehrt einen besonders großen Hub in Vertikal- oder Hubrichtung
ermöglicht. Auf den Querträgern befinden sich keine störenden Aufbauten. Dies ist
insbesondere beim Werkzeugwechsel von Vorteil. Die Greiferschienen können besonders
weit angehoben werden, wodurch sich der Werkzeugwechsel durch seitliches Herausfahren
der Schiebetische einfach gestaltet.
[0014] Bei einer unkomplizierten Ausführungsform stehen die Greiferschienen mit einer Bremsvorrichtung
in Verbindung, die diese in Querrichtung blockiert, wenn die Greiferschienen von der
Quer-Antriebseinheit getrennt sind. Der Übergang von der Lösestellung in die Klemm-
oder Blokkierstellung erfolgt vorzugsweise bei oder kurz vor dem Trennen der Kupplungshälften,
so daß die Greiferschienen während ihrer Bewegung einen Abstand zueinander einhalten,
der gleich dem von der Quer-Antriebseinheit eingestellten Abstand ist. Die Bremsvorrichtung
kann sowohl eine Klemmeinrichtung als auch eine Rast- oder Verriegelungseinrichtung
sein. Eine Klemmvorrichtung hat Vorteile, wenn eine stufenlose Einstellbarkeit von
unterschiedlichen Abständen der Greiferschiene zueinander gewünscht ist, während eine
Rastvorrichtung oder eine Verriegelungsvorrichtung von Vorteil sind, wenn lediglich
zwei oder wenige Stellungen der Greiferschienen festzulegen sind.
[0015] Die Bremsvorrichtung ist vorzugsweise von einer Sensoreinrichtung gesteuert, die
erfaßt, ob die Greiferschienen bereits an die Quer-Antriebseinheit angekuppelt oder
von dieser getrennt sind. Dieses kann durch eine Überwachung des Abstandes der Greiferschienen
von der Quer-Antriebseinheit bewerkstelligt werden. Die Sensoreinrichtung kann außerdem
das Kupplungsmittel direkt überwachen. Eine einfache Ausführung für die Sensoreinrichtung
kann ein Fühlhebel sein, der bei Annäherung der Kupplungshälften aneinander aus seiner
Ruhestellung herausgeschwenkt wird, wodurch er die Bremsvorrichtung löst.
[0016] Die Bremsvorrichtung kann als Linearbremseinheit ausgebildet sein, bei der sich ein
auf seine Eingriffsstellung zu federnd vorgespannter Bremsklotz an einer länglichen
Bremsfläche abstützt und durch den Fühlhebel von der Federkraft entlastet bzw. von
der Bremsfläche abgehoben wird, wenn der Fühlhebel aus seiner Ruhestellung herausgeschwenkt
wird.
[0017] Die Entkopplung der Greiferschienen von den Querträgern bezüglich der Hubrichtung
kann von einer Linearführung übernommen werden. Diese schafft im Gegensatz zu Kuppelstangen
oder -schwingen eine vollständige Entkopplung zueinander rechtwinklig stehender Bewegungsrichtungen.
Eine weitere Linearführung für die Querrichtung ermöglicht eine Verschiebung der Greiferschienen
bezüglich der Querträger in Seitenrichtung. Zwar sind zur Entkopplung auch Schwingenaufhängungen
oder ähnliches möglich, jedoch gestatten die Linearführungen eine geringere Bauhöhe.
Beide Linearführungen sind durch ein Zwischenstück verbunden. Die der Greiferschiene
zugeordnete Kupplungshälfte ist vorzugsweise an diesem Zwischenstück vorgesehen.
[0018] Das Kupplungsmittel koppelt die Greiferschiene bezüglich einer Linearbewegung in
Seitenrichtung an die Quer-Antriebseinheit und kann beispielsweise durch eine Buchse
und einen Zapfen gebildet sein, deren jeweilige Längsrichtung quer zu der zu übertragenden
Quer-Bewegungsrichtung ausgerichtet ist. Eine solche Kupplung ist besonders einfach
in und außer Eingriff zu bringen.
[0019] Die Antriebseinheiten können prinzipiell mechanische Antriebseinheiten sein, jedoch
ist es vorteilhaft, wenn sie von jeweils gesonderten Elektromotoren angetrieben sind.
Dadurch können die Bewegungskomponenten in Transport-, Hub- und Querrichtung separat
voneinander gesteuert werden, was eine erleichterte Einstellung und gegebenenfalls
Umprogrammierung von Transferkurven ermöglicht.
[0020] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Transferanlage mit einer Dreiachsen-Transfereinheit mit gesonderten, jeweils
ortsfest gelagerten Antriebseinheiten für die Transportrichtung, die Querrichtung
und die Hubrichtung, in schematisierter und ausschnittsweiser Perspektivdarstellung,
Fig. 2 die Transfereinheit nach Fig. 1, in ausschnittsweiser Perspektivdarstellung
und
Fig. 3 die Transfereinheit nach Fig. 2, im Längsschnitt, in ausschnittsweiser und
vereinfachter Darstellung.
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Transferanlage ist eine Transferpresse 1, die vier entlang
einer Transportrichtung T angeordnete Pressenstationen 3, 4, 5, 6 als Bearbeitungsstationen
aufweist. Die Pressenstationen 3, 4, 5, 6 sind jeweils lediglich schematisch anhand
einer quer zur Transportrichtung T verlaufenden Linie angedeutet. Zu den Pressenstationen
3, 4, 5, 6 gehören entsprechende nicht weiter dargestellte Unterwerkzeuge, die auf
einem gemeinsamen Schiebetisch 7 angeordnet sind. Die Unterwerkzeuge sind bspw. Matrizen
zur Umformung von aus Blech bestehenden großflächigen Werkstücken.
[0022] Den Unterwerkzeugen sind Oberwerkzeuge zugeordnet, die an synchron im Takt auf und
ab bewegten Stößeln lösbar gehalten sind. Die Stößel werden über Exzenter angetrieben,
die in dem lediglich durch vier Ecksäulen 9, 10, 11, 12 angedeuteten Maschinenrahmen
gelagert sind. Bei jedem Arbeitstakt formen die komplementär zu den Unterwerkzeugen
ausgebildeten Oberwerkzeuge auf den Unterwerkzeugen liegende Werkstücke um, die danach
zu der jeweils nächsten Pressenstation weiterbefördert werden müssen, um Schritt für
Schritt ihre gewünschte Form zu erhalten.
[0023] Der Schiebetisch 7 ist so gelagert, daß er in Querrichtung Q aus dem Maschinenrahmen
herausgefahren werden kann, um die Unterwerkzeuge und die Oberwerkzeuge bedarfsweise
auszuwechseln, die von den Stößeln gelöst und auf den Unterwerkzeugen abgelegt sind.
Die Querrichtung Q ist dabei eine horizontale, rechtwinklig zu der Transportrichtung
T festgelegte Richtung.
[0024] Durch Pressenstationen 3, 4, 5, 6 erstrecken sich zu einer Transfereinheit 15 gehörige
Greiferschienen 16, 17, die im Abstand parallel zueinander gehalten sind und deren
Längsrichtung mit der Transportrichtung T übereinstimmt. Die in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene liegenden Greiferschienen 16, 17 sind jeweils mit Greifern 20 versehen,
die durch eine gezielte seitliche Bewegung der Greiferschienen 16, 17 in Querrichtung
Q aufeinander zu und voneinander weg mit den zu transportierenden Werkstücken in und
außer Eingriff gebracht werden können.
[0025] Zur Bewegung der Greiferschienen 16, 17 in und entgegen der Transportrichtung T ist
eine Transport-Antriebseinheit 22 vorgesehen, die eine Antriebseinheit 22a für die
Greiferschiene 16 und eine Antriebseinheit 22b für die Greiferschiene 17 enthält.
Die Antriebseinheiten 22a, 22b sind wie auch die übrige Transfereinheit 15 bezüglich
einer längs und vertikal verlaufenden Mittelebene symmetrisch zueinander aufgebaut.
Die Antriebseinheit 22a weist einen Elektromotor 25a auf, dessen Drehbewegung mittels
eines entsprechenden Getriebes 26a in eine Linearbewegung umgesetzt wird. Zur Kopplung
des Getriebes 26a mit der Greiferschiene 16 ist eine Kuppelstange 27a vorgesehen,
die eine Längsbewegung in Transportrichtung T von dem Getriebe 26a auf die Transportschiene
16 überträgt und dabei sowohl eine Verstellung der Greiferschiene 16 in Querrichtung
Q als auch in einer Hubrichtung H ermöglicht. Entsprechendes gilt für die Antriebseinheit
25b und die Greiferschiene 17. Die Kuppelstangen 27a, 27b können durch Linearführungen
mit vertikaler Achse ersetzt sein, wodurch die Bewegungen in Hub- und in Transportrichtung
voneinander entkoppelt werden.
[0026] Die Greiferschiene 16 ist über an späterer Stelle erläuterte Linearführungen auf
zwei im Abstand parallel zueinander gehaltenen und sich in Querrichtung Q erstrekkenden
Querträgern 30, 31 derart gelagert, daß sie sowohl in Transportrichtung T als auch
in Querrichtung Q verstellbar und in der Hubrichtung H an den Querträger 30, 31 gebunden
ist. Entsprechend ist die Greiferschiene 17 über Linearführungen an den Querträgern
30, 31 gelagert.
[0027] Um den Greiferschienen 16, 17 synchron eine Bewegungskomponente in Hubrichtung H
aufprägen zu können, sind die Querträger 30, 31 höhenverstellbar, wobei zu deren Antrieb
eine Hub-Antriebseinheit 35 vorgesehen ist. Diese enthält eine an den Ecksäulen 19
ortsfest gelagerte Antriebseinheit 35a mit einem Elektromotor 36a, der über ein Getriebemittel
37b auf den Querträger 30 wirkt, sowie eine Antriebseinheit 35b. Diese weist einen
Elektromotor 36b und ein dessen Drehbewegung in eine Linearbewegung umwandelndes Getriebemittel
37b auf, das den Elektromotor 36b mit dem Querträger 31 verbindet.
[0028] Zur Verstellung der Greiferschienen 16, 17 aufeinander zu und voneinander weg, d.h.
in Querrichtung Q, ist eine Quer-Antriebseinheit 40 vorgesehen, die eine dem Querträger
30 zugeordnete Antriebseinheit 40a und eine dem Querträger 31 zugeordnete Antriebseinheit
40b enthält. Beide Antriebseinheiten 40a, 40b sind im wesentlichen gleich aufgebaut,
wobei zur Erläuterung der Einzelheiten der Antriebseinheit 40a auf Fig. 2 Bezug genommen
wird.
[0029] Zwischen den Ecksäulen 9, 10 sind sowohl die zu der Hub-Antriebseinheit 35 gehörige
Antriebseinheit 35a als auch die Antriebseinheit 40a angeordnet, die zu der Quer-Antriebseinheit
40 gehört. Parallel zu dem durch die Antriebseinheit 35a und über die Kette des Getriebemittels
37a in Hubrichtung H anheb- und absenkbaren Querträger 30 ist ein endseitig an den
Ecksäulen 9, 10 befestigter Träger 41 vorgesehen, an dessen Unterseite ein Elektromotor
43 angeordnet ist. Dieser treibt über ein Winkelgetriebe 44 einen Spindeltrieb 45,
der der Greiferschiene 16 zugeordnet ist, sowie einen Spindeltrieb 46, der der Greiferschiene
17 zugeordnet ist. Der Spindeltrieb 45 ist mit einem beispielsweise auch aus Fig.
3 ersichtlichen Zapfen 47 als Abtrieb versehen, der bei Betrieb des Motors 43 in und
entgegen der Querrichtung Q parallel verschoben wird. Die Längsrichtung des Zapfens
47 liegt in Hubrichtung H.
[0030] Entsprechend ist der Spindeltrieb 46 mit einem Zapfen als Abtrieb versehen, der parallel
zu dem Zapfen 47 orientiert ist. Bei Betätigung des Motors 43 laufen die Zapfen aufeinander
zu bzw. voneinander weg.
[0031] Die Zapfen 47 dienen als Kupplungshälften, denen entsprechende Buchsen 48 als komplementäre
Kupplungshälften zugeordnet sind. Die von den Zapfen 47 und den Buchsen 48 jeweils
gebildeten Kupplungsmittel dienen dem Ankuppeln der Greiferschienen 16, 17 an eine
entsprechende Bewegung der Zapfen 47 in und entgegen der Querrichtung Q.
[0032] Die von den Buchsen 48 gebildeten Kupplungshälften sind mit Zwischenstücken 50, 51
fest verbunden, die über beispielsweise in Fig. 3 angedeutete Linearführungen 52 in
Querrichtung Q verschiebbar auf dem Querträger 30 sitzen. Über eine im rechten Winkel
dazu angeordnete Linearführung 53 ist die Greiferschiene 16 mit dem Zwischenstück
50 verbunden. Eine entsprechende Linearführung ist zwischen dem Zwischenstück 51 und
der Greiferschiene 17 vorgesehen.
[0033] Das Zwischenstück 50 und die Linearführung 52 sind mittels einer entsprechenden Bremsvorrichtung
55 blockierbar. Diese enthält einen Bremsbacken 57, der mittels einer Druckfeder 58
gegen eine Bremsfläche 59 anpreßbar ist, die bezüglich des Querträgers 30 ruht. Der
Bremsbacken 57 ist hingegen mit dem beweglichen Zwischenstück 50 verbunden. Zu der
Bremsvorrichtung 55 gehört außerdem ein Fühlhebel 61, der einenends schwenkbar an
dem Zwischenstück 50 gelagert ist und der die Federkraft der Druckfeder 58 auf den
Bremsbacken 57 überträgt. Mit seinem freien Ende ragt der Fühlhebel 61 in den Innenraum
der Buchse 48.
[0034] Die insoweit beschriebene Transferpresse 1 arbeitet wie folgt:
[0035] Die nicht weiter dargestellten Stößel der Pressenstationen 3, 4, 5, 6 geben einen
Arbeitstakt der Transferpresse 1 vor, in dem die Werkstücke mittels der Transfereinheit
15 von Pressenstation zu Pressenstation weiterzugeben sind. Dieses wird durch die
Greiferschienen 16, 17 bewerkstelligt, die eine Transferbewegung ausführen. Dazu wird,
ausgehend von einem abgesenkten Zustand der Querträger 30, 31, bei dem die Buchsen
48 auf den Zapfen 47 sitzen und somit eine Antriebsverbindung zwischen der Quer-Antriebseinheit
40 und den Greiferschienen 16, 17 herstellen, eine Schließbewegung ausgelöst. Bei
dieser bewegt die Quer-Antriebseinheit 40 die Greiferschienen 16, 17 aufeinander zu,
so daß deren Greifer 20 mit den Werkstücken in Eingriff kommen.
[0036] Sobald dies der Fall ist und die Werkstücke sicher gehalten sind, wird die Hub-Antriebseinheit
35 angesteuert, so daß sich die Greiferschienen 16, 17 synchron zu heben beginnen.
Noch bevor die Buchsen 48 ganz von den Zapfen 47 abgehoben sind, sind die Fühlhebel
61, die jedem Kupplungsmittel zugeordnet sind, in ihre Ruhestellung geschwenkt, bei
der sie nicht mehr an den Zapfen 48 anliegen und die volle Kraft der Druckfeder 58
auf den jeweiligen Bremsbacken 57 übertragen. Die Greiferschienen 16, 17 sind dadurch
in Querrichtung Q arretiert, wenn die Buchsen von den Zapfen 47 abgehoben sind.
[0037] Durch Ansteuern der Transport-Antriebseinheit 22 führen die Greiferschienen 16, 17
nun eine Bewegung in Transportrichtung T aus und transportieren dabei die Werkstücke
zu der jeweils nächsten Bearbeitungsstation. Diese Bewegung wird durch die Linearführungen
53 ermöglicht. Die Querträger 30, 31 und die Zwischenstücke 50, 51 bleiben am Platz.
[0038] Ist die Bewegung in Transportrichtung ganz oder wenigstens nahezu beendet, senkt
die Hub-Antriebseinheit 35 die Querträger 30, 31 ab, wodurch die Buchsen 48 wieder
auf die Zapfen 47 finden. Kurz vor Ende der Senkbewegung kommen die Zapfen 47 stirnseitig
mit den Fühlhebeln 61 in Anlage und überführen die Bremsvorrichtung 55 dadurch in
Lösestellung. Durch Ansteuern der Quer-Antriebseinheit 40 werden die Greiferschienen
16, 17 voneinander entfernt, wodurch die Greifermittel 20 die in die entsprechenden
Werkzeuge eingelegten Werkstücke freigeben.
[0039] Während des sich nun anschließenden Bearbeitungsvorganges der Werkstücke in den Bearbeitungs-
oder Pressenstationen 3, 4, 5, 6 werden die Greiferschienen 16, 17 durch eine entsprechende
Ansteuerung der Transport-Antriebseinrichtung 22 in ihre Ausgangslage zurückgeführt,
wonach der vorstehend beschriebene Transfertakt der Transfereinheit wiederholt wird.
[0040] Bei einer Transferanlage ist eine Transfereinheit vorgesehen, die als Dreiachsen-Transfereinheit
ausgebildet ist. Für zwei synchron zu bewegende, im Abstand parallel zueinander angeordnete
Greiferschienen sind jeweils ortsfest gelagerte Antriebseinheiten für die Transportrichtung,
die Querrichtung und die Hubrichtung vorgesehen. Die Quer-Antriebseinheit wirkt dabei
über Kupplungsmittel auf die Greiferschienen, die nur dann eine Antriebsverbindung
zwischen der Quer-Antriebseinheit und den Greiferschienen herstellen, wenn diese seitlich
verstellt werden müssen. Ansonsten ist die Quer-Antriebseinheit von den Greiferschienen
getrennt. Die mit den Greiferschienen auf und ab zu bewegenden Massen und die daraus
resultierenden Beschleunigungskräfte sind durch diese Maßnahme erheblich verringert.
Dies ermöglicht verkürzte Taktzeiten. Außerdem ist es dadurch möglich, die Quer-Antriebseinheit
unterhalb einer von den Greiferschienen definierten Ebene anzuordnen. Zum Wechsel
von auf Schiebetischen gelagerten Werkstücken können die Greiferschienen in eine sehr
weit angehobene Position fahren, ohne dabei die Quer-Antriebseinheit mit anheben zu
müssen, was ansonsten einen entsprechenden Freiraum in der Transferanlage erfordern
würde.
1. Transferanlage (1) zur Bearbeitung von Werkstücken in entlang einer Transportrichtung
(T) aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstationen (3, 4, 5, 6),
mit einer zum Transport von Werkstücken von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation
vorgesehenen Transfereinheit (15),
die zwei im Abstand parallel zueinander gehaltene, in Transportrichtung (T) angeordnete
Greiferschienen (16, 17) aufweist, die zur Durchführung einer Transferbewegung in
Transportrichtung (T) sowie unter Beibehaltung ihres Abstandes rechtwinklig zu der
Transportrichtung in Querrichtung (Q) verstellbar gelagert sind,
die eine Transport-Antriebseinheit (22) für die Transportrichtung (T) enthält, mittels
derer die Greiferschienen (16, 17) synchron zueinander in und entgegen der Transportrichtung
(T) antreibbar sind,
die eine Hub-Antriebseinheit (35) enthält, mittels derer die Greiferschienen (16,
17) mit konstantem Abstand zueinander rechtwinklig zu der Transportrichtung (T) in
und entgegen einer Hubrichtung (H) antreibbar sind, und
die eine Quer-Antriebseinheit (40) enthält, mittels derer die Greiferschienen (16,
17) aufeinander zu und voneinander weg in Querrichtung (Q) antreibbar sind, wobei
die Greiferschienen (16, 17) Greifermittel (20) tragen, die mit den zu transportierenden
Werkstücken in und außer Eingriff gebracht werden können,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transport-Antriebseinheit (22), die Hub-Antriebseinheit (35) und die Quer-Antriebseinheit
(40) jeweils ortsfest gelagert sind,
daß zwischen der Quer-Antriebseinheit (40) und den Greiferschienen (16, 17) jeweils ein
Kupplungsmittel (47, 48) vorgesehen ist und
daß die Quer-Antriebseinheit (40), die die Bewegung der Greiferschienen (16, 17) aufeinander
zu und voneinander weg bewirkt, nur dann antriebsmäßig mit den Greiferschienen (16,
17) gekuppelt ist, wenn diese bezüglich der Hubrichtung (H) in einer festgelegten
Stellung befindlich sind, und ansonsten von den Greiferschienen (16, 17) getrennt
ist.
2. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festgelegte Stellung, bei der die Greiferschienen (16, 17) mit der Quer-Antriebseinheit
(40) gekuppelt ist, eine untere Extremlage der Greiferschienen (16, 17) ist, in der
diese in Bezug auf die Hubrichtung (H) weitestmöglich abgesenkt sind.
3. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschienen (16, 17) mit einer Bremsvorrichtung (55) in Verbindung stehen,
die deren Bewegung in Querrichtung (Q) unterbindet, wenn die Greiferschienen (16,
17) von der Quer-Antriebseinheit (40) getrennt sind.
4. Transferanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (55) eine mittels eines Federmittels (58) auf ihre Blockierstellung
zu vorgespannte Linearbremseinheit ist.
5. Transferanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (55) eine Sensoreinrichtung (61) enthält, die den Abstand der
Greiferschienen (16, 17) von der Quer-Antriebseinheit (40) erfaßt, die Bremsvorrichtung
(55) löst, wenn der Abstand eine vorbestimmte Grenze unterschreitet und die Bremsvorrichtung
(55) ansonsten aktiviert.
6. Transferanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (55) eine Sensoreinrichtung (61) enthält, die die Kupplungsmittel
(47, 48) überwacht und die Bremsvorrichtung (55) löst, wenn die Kupplungsmittel (47,
48) eingerückt sind, und die die Bremsvorrichtung (55) aktiviert, wenn die Kupplungsmittel
(55, 56) getrennt sind.
7. Transferanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (61) ein Fühlhebel ist, der um eine bezüglich der Hubbewegung
(H) an die Greiferschienen (16, 17) gebundene Achse schwenkbar gelagert ist und dessen
freies Ende zur Betätigung der Bremsvorrichtung (55) mit einem bezüglich der Hubrichtung
(H) ortsfesten Element (47) in Berührung kommen kann.
8. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschienen (16, 17) auf wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordneten
höhenverstellbaren Querträgern (30, 31) angeordnet und bezüglich der Hubrichtung (H)
fest an diese angekoppelt sind.
9. Transferanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub-Antriebseinheit (35) antriebsmäßig mit den höhenverstellbaren Querträgern
(39, 31) verbunden ist.
10. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Greiferschiene (16, 17) und dem Querträger (30, 31) eine Linearführung
(52) angeordnet ist, deren Bewegungsrichtung oder -achse mit der Querrichtung (Q)
übereinstimmt, und daß zwischen der Greiferschiene (16, 17) und dem Querträger (30, 31) eine weitere Linearführung
(53) angeordnet ist, deren Bewegungsrichtung oder -achse mit der Transportrichtung
(T) übereinstimmt.
11. Transferanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsmittel (47, 48) eine erste Kupplungshälfte (48), die über die eine Längsbewegung
in Transportrichtung (T) zulassende Linearführung (53) mit der Greiferschiene (16,
17) verbunden ist, und eine zweite Kupplungshälfte (47) aufweist, die mit der Quer-Antriebseinheit
(40) verbunden ist.
12. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschiene (16, 17) mit einer als Buchse ausgebildeten Kupplungshälfte (48)
verbunden ist, deren Öffnung in der Hubrichtung (H) orientiert ist, und daß die Quer-Antriebseinrichtung (40) mit einer Kupplungshälfte (47) verbunden ist, die
als mit geringem Spiel in die Buchse passender und sich in Hubrichtung (H) erstreckender
Zapfen ausgebildet ist.
13. Transferanlage nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (47) der Zapfen ist.
14. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub-Antriebseinheit (35) eine elektrische Linearantriebseinheit ist.
15. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer-Antriebseinheit (40) eine elektrische Linearantriebseinheit ist, die es,
wenn die Greiferschienen (16, 17) mit der Quer-Antriebseinheit (40) gekuppelt sind,
ermöglicht, die Greiferschienen (16, 17) aufeinander zu und voneinander weg synchron
zu bewegen.
16. Transferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport-Antriebseinheit (22) jeweils mit den Greiferschienen (16, 17) verbundene
Linearantriebseinheiten aufweist, mittels derer die Greiferschienen (16, 17) in Transportrichtung
(T) unabhängig von der Stellung der Greiferschienen (16, 17) bezüglich der Quer- und
der Hubrichtung (Q, H) synchron bewegbar sind.
1. Transfer system (1) for processing workpieces in processing stations (3, 4, 5, 6)
following one another along a transport direction (T),
having a transfer unit (15) which is provided to transport workpieces from processing
station to processing station,
which has two gripper rails (16, 17) held parallel to and at a distance from each
other and arranged in the transport direction (T) and which, in order to carry out
a transfer movement, are mounted such that they can be adjusted in the transport direction
(T) and, whilst maintaining their spacing, can be adjusted in the transverse direction
(Q), at right angles to the transport direction,
which contains a transport drive unit (22) for the transport direction (T), by means
of which the gripper rails (16, 17) can be driven in synchronism with each other in
and counter to the transport direction (T),
which contains a lift drive unit (35), by means of which the gripper rails (16, 17)
can be driven at a constant distance from each other at right angles to the transport
direction (T) in and counter to a lifting direction (H), and
which contains a transverse drive unit (40), by means of which the gripper rails (16,
17) can be driven towards each other and away from each other in the transverse direction
(Q),
the gripper rails (16, 17) bearing gripper means (20) which can be brought into and
out of engagement with the workpieces to be transported,
characterized
in that the transport drive unit (22), the lift drive unit (35) and the transverse drive
unit (40) are each mounted in a fixed position,
in that between the transverse drive unit (40) and
the gripper rails (16, 17) a coupling means (47, 48) is provided in each case, and
in that the transverse drive unit (40), which effects the movement of the gripper rails (16,
17) towards each other and away from each other, is only coupled in drive terms to
the gripper rails (16, 17) when the latter are in a defined position with respect
to the lifting direction (H), and is otherwise disengaged from the gripper rails (16,
17).
2. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that the defined position in which the gripper rails (16, 17) are coupled to the transverse
drive unit (40) is a lower extreme position of the gripper rails (16, 17), in which
the latter are lowered to the greatest possible extent in relation to the lifting
direction (H).
3. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that the gripper rails (16, 17) are connected to a braking device (55), which prevents
their movement in the transverse direction (Q) when the gripper rails (16, 17) are
disengaged from the transverse drive unit (40).
4. Transfer system according to Claim 3,
characterized in that the braking device (55) is a linear braking unit which is biased into its blocking
position by a spring means (58).
5. Transfer system according to Claim 3,
characterized in that the braking device (55) contains a sensor device (61), which registers the distance
of the gripper rails (16, 17) from the transverse drive unit (40), releases the braking
device (55) when the distance is less than a predetermined limit and otherwise activates
the braking device (55).
6. Transfer system according to Claim 3,
characterized in that the braking device (55) contains a sensor device (61) which monitors the coupling
means (47, 48) and releases the braking device (55) when the coupling means (47, 48)
are engaged, and which activates the braking device (55) when the coupling means (55,
56) are disengaged.
7. Transfer system according to Claim 5 or 6,
characterized in that the sensor device (61) is a sensing lever, which is mounted such that it can pivot
about an axis which is tied to the gripper rails (16, 17) with respect to the lifting
movement (H) and whose free end, in order to actuate the braking device (55), can
come into contact with an element (47) which is fixed in position with respect to
the lifting direction (H) .
8. Transfer system -according to Claim 1,
characterized in that the gripper rails (16, 17) are arranged on at least two vertically adjustable cross
beams (30, 31) arranged at a distance from each other and are firmly coupled to the
latter with respect to the lifting direction (H).
9. Transfer system according to Claim 8,
characterized in that the lift drive unit (35) has a drive connection to the vertically adjustable cross
beams (39, 31).
10. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that, between the gripper rail (16, 17) and the cross beams (30, 31) there is arranged
a linear guide (52), whose direction or axis of movement coincides with the transverse
direction (Q), and in that, between the gripper rail (16, 17) and the cross beam (30, 31) there is arranged
a further linear guide (53), whose direction or axis of movement coincides with the
transport direction (T).
11. Transfer system according to Claim 10,
characterized in that the coupling means (47, 48) has a first half coupling (48), which is connected to
the gripper rail (16, 17) via the linear guide (53) which permits a longitudinal movement
in the transport direction (T), and a second half coupling (47) which is connected
to the transverse drive unit (40).
12. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that the gripper rail (16, 17) is connected to a half coupling (48) which is designed
as a socket whose opening is oriented in the lifting direction (H), and in that the transverse drive unit (40) is connected to a half coupling (47) which is designed
as a pin which fits into the socket with little play and extends in the lifting direction
(H).
13. Transfer system according to Claim 7 and 12,
characterized in that the element (47) is the pin.
14. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that the lift drive unit (35) is an electric linear drive unit.
15. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that the transverse drive unit (40) is an electric linear drive unit which, when the gripper
rails (16, 17) are coupled to the transverse drive unit (40), makes it possible to
move the gripper rails (16, 17) synchronously towards each other and away from each
other.
16. Transfer system according to Claim 1,
characterized in that the transport drive unit (22) has linear drive units which are each connected to
the gripper rails (16, 17) and by means of which the gripper rails (16, 17) can be
moved synchronously in the transport direction (T) irrespective of the position of
the gripper rails (16, 17) with respect to the transverse and the lifting direction
(Q, H).
1. Installation de transfert (1) pour l'usinage de pièces dans des stations d'usinage
(3, 4, 5, 6) qui se suivent le long d'une direction de transport (T),
comprenant une unité de transfert (15) prévue pour transporter des pièces d'une station
d'usinage à une station d'usinage,
pourvue de deux barres preneuses (16, 17) maintenues parallèlement entre elles, disposées
dans la direction de transport (T) et qui sont montées de façon à pouvoir être déplacées,
pour l'exécution d'un mouvement de transfert, dans la direction de transport (T) ainsi
que, tout en conservant leur écartement, dans la direction transversale (Q), perpendiculairement
à la direction de transport,
pourvue d'une unité d'entraînement de transport (22) pour la direction de transport
(T), au moyen de laquelle les barres preneuses (16, 17) peuvent être entraînées en
synchronisme entre elles dans le sens de la direction de transport (T) et dans le
sens inverse,
pourvue d'une unité d'entraînement d'élévation (35) au moyen de laquelle les barres
preneuses (16, 17) peuvent être entraînées avec un écartement constant l'une par rapport
à l'autre, perpendiculairement à la direction de transport (T), dans le sens d'une
direction d'élévation (H) et en sens inverse et,
pourvue d'une unité d'entraînement transversale (40) au moyen de laquelle les barres
preneuses (16, 17) peuvent être entraînées dans le sens qui les rapproche et dans
le sens qui les éloigne l'une de l'autre, dans la direction transversale (Q),
les barres preneuses (16, 17) portant des moyens preneurs (20) qui peuvent être mis
en prise et hors de prise avec les pièces à transporter,
caractérisée
en ce que l'unité d'entraînement de transport (22), l'unité d'entraînement d'élévation (35)
et l'unité d'entraînement transversale (40) sont montées chacune en position fixe,
en ce qu'il est prévu un moyen d'accouplement (47, 48) entre l'unité d'entraînement transversale
(40) et les barres preneuses (16, 17), et
en ce que l'unité d'entraînement transversale (40) qui détermine le mouvement des barres preneuses
(16, 17) dans le sens qui les rapproche et dans le sens qui les éloigne l'une de l'autre
n'est accouplée cinématiquement aux barres preneuses (16, 17) que lorsque ces barres
se trouvent dans une position fixée relativement à la direction d'élévation (H) et
est séparée des barres preneuses (16, 17) dans les autres cas.
2. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que la position fixée dans laquelle les barres preneuses (16, 17) sont accouplées à l'unité
d'entraînement transversale (40) est une position extrême inférieure des barres preneuses
(16, 17) dans laquelle ces barres sont abaissées le plus loin possible relativement
à la direction d'élévation (H).
3. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que les barres preneuses (16, 17) sont en liaison avec un dispositif de freinage (55)
qui interdit leur mouvement dans la direction transversale (Q) lorsque les barres
preneuses (16, 17) sont séparées de l'unité d'entraînement transversale (40).
4. Installation de transfert selon la revendication 3, caractérisée en ce que le dispositif de freinage (55) est une unité de freinage linéaire qui est précontrainte
vers sa position de blocage à l'aide d'un moyen à ressort (58).
5. Installation de transfert selon la revendication 3, caractérisée en ce que le dispositif de freinage (55) comporte un dispositif capteur (61) qui capte la distance
d'écartement des barres preneuses (16, 17) par rapport à l'unité d'entraînement transversale
(40), desserre le dispositif de freinage (55) lorsque la distance devient inférieure
à une limite prédéterminée et, dans les autres cas, active le dispositif de freinage
(55).
6. Installation de transfert selon la revendication 3, caractérisée en ce que le dispositif de freinage (55) comporte un dispositif capteur (61) qui surveille
les moyens d'accouplement (47, 48) et desserre le dispositif de freinage (55) lorsque
les moyens d'accouplement (47, 48) sont enclenchés, et active le dispositif de freinage
(55) lorsque les moyens d'accouplement (55, 56) sont séparés.
7. Installation de transfert selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que le dispositif capteur (61) est un levier palpeur qui est monté pour pivoter, par
rapport au mouvement d'élévation (H), autour d'un axe qui est lié aux barres preneuses
(16, 17) et dont l'extrémité libre peut entrer en contact avec un élément (47) fixe
par rapport à la direction d'élévation (H) pour l'actionnement du dispositif de freinage
(55).
8. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que les barres preneuses (16, 17) sont disposées sur au moins deux poutres transversales
(30, 31) réglables en hauteur, disposées à distance l'une de l'autre et sont accouplées
rigidement à ces poutres par rapport à la direction d'élévation (H).
9. Installation de transfert selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'unité d'entraînement d'élévation (35) est reliée cinématiquement aux poutres transversales
mobiles en hauteur (30, 31).
10. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que, entre la barre preneuse (16, 17) et la poutre transversale (30, 31), est disposé
un guidage linéaire (52) dont la direction de mouvement ou l'axe de mouvement coïncide
avec la direction transversale (Q), et ce que, entre la barre preneuse (16, 17) et
la poutre transversale (30, 31), est disposé un autre guidage linéaire (53) dont la
direction de mouvement ou l'axe de mouvement coïncide avec la direction de transport
(T).
11. Installation de transfert selon la revendication 10, caractérisée en ce que le moyen d'accouplement (47, 48) comporte un premier demi-accouplement (48) qui est
relié à la barre preneuse (16, 17) par l'intermédiaire d'un guidage linéaire (53)
qui admet un mouvement longitudinal dans la direction de transport (T), et un deuxième
demi-accouplement (47) qui est relié à l'unité d'entraînement transversale (40).
12. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que la barre preneuse (16, 17) est reliée à un demi-accouplement (48) réalisé sous la
forme d'une douille dont l'ouverture est orientée dans la direction d'élévation (H),
et en ce que le dispositif d'entraînement transversal (40) est relié à un demi-accouplement (47)
qui est réalisé sous la forme d'un tenon qui s'ajuste dans la douille avec un jeu
réduit et qui s'étend dans la direction d'élévation (H).
13. Installation de transfert selon les revendications 7 et 12, caractérisée en ce que l'élément (47) est le tenon.
14. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'unité d'entraînement d'élévation (35) est une unité d'entraînement linéaire électrique.
15. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement transversale (40) est une unité d'entraînement linéaire électrique
qui, lorsque les barres preneuses (16, 17) sont accouplées à l'unité d'entraînement
transversale (40), permet aux barres preneuses (16, 17) de se déplacer en synchronisme
dans le sens qui les rapproche et dans le sens qui les éloigne.
16. Installation de transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'unité d'entraînement de transport (22) comporte des unités d'entraînement linéaires
reliées aux barres preneuses (16, 17) au moyen desquelles les barres preneuses (16,
17) peuvent être déplacées de façon synchrone dans la direction de transport (T),
indépendamment de la position des barres preneuses (16, 17), en synchronisme dans
la direction transversale et dans la direction d'élévation (Q, H).