(19)
(11) EP 0 752 491 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.11.2001  Patentblatt  2001/48

(21) Anmeldenummer: 96110215.9

(22) Anmeldetag:  25.06.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D06C 9/02, D06C 5/00

(54)

Sengvorrichtung

Singeing device

Dispositif de flambage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES GB IT

(30) Priorität: 03.07.1995 DE 19524122
16.03.1996 DE 19610394

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.01.1997  Patentblatt  1997/02

(73) Patentinhaber: Osthoff Senge GmbH & Co. KG
42327 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Osthoff, Walter
    42117 Wuppertal (DE)
  • Ebbinghaus, Rainer
    41066 Mönchengladbach (DE)

(74) Vertreter: Müller, Enno, Dipl.-Ing. et al
Rieder & Partner Anwaltskanzlei Corneliusstrasse 45
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CH-A- 575 496
DE-C- 3 621 643
DE-A- 3 047 352
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sengvorrichtung zur Flammbehandlung von Schlauchware, beispielsweise textiler Wirkschlauchware, mit einem Sengbrenner und einer Warenführung.

    [0002] Ein Sengbrenner dieser Art ist durch die DE-A-3047352 und DE-PS 36 21 643 bekannt. Die Warenführung weist einen kreisringförmigen Breithalter auf. Ihn umgebende, mit ihren Brennerschlitzen gegen die Schlauchware gerichtete Brennereinheiten sind ebenfalls ringförmig. Deren Zustellung geschieht ringsum radial gerichtet.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Sengvorrichtung unter Aufgabe des ringsymmetrischen Zentralsystems so weiterzubilden, daß die Schlauchware ganz überwiegend eine gestreckte Beflammungsfläche darbietet und die von dem entsprechend gestreckten Verlauf abweichenden Partien rundungsmäßig nur als Bruchteil anfallen.

    [0004] Aus der DE-PS 22 13 631 existiert ferner der Vorschlag, textiles Flächengebilde in Form eines Gewebes oder Gewirkes einlagig gestreckt gespannt zu führen und im Umlenkbereich einer Tischkante einer Sengvorrichtung tangential zu sengen.

    [0005] Für sich ist schließlich eine ovale Querschnittsstruktur der Warenführung an einer Maschine zum Querstrecken von Schlauchmaschenware bekannt (CH-PS 575 496). Die so entstehenden Breitflächen gehen im Streckbereich in eine sich in Laufrichtung zunehmend verbreiternde Trapezform über.

    [0006] Zur Lösung der Aufgabe wird an einer gattungsgemäßen Sengvorrichtung vorgeschlagen, daß die Warenführung so ausgebildet ist, daß sich im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Flachseiten und gerundete Übergangsseiten der Schlauchware ergeben und daß der Sengbrenner die Schlauchware sowohl in den Flachseiten als auch in den Übergangsseiten flammbeaufschlagt. Die Ware läßt sich so bestens beherrschen. Der Anteil der in die Flachform überführten Schlauchwandpartien ist um ein Vielfaches größer als die die Kehren bildenden Übergangsseiten. Die hier zum Einsatz kommenden Partien des Sengbrenners brauchen nur eine relativ kleine Fläche abzustreichen und fallen dementsprechend baulich klein aus, was ihre mechanische Beherrschbarkeit erhöht. So liegt querschnittsmäßig praktisch ein Flachhalter als Warenführung vor. Vor allem können überwiegend die bewährten Langbrennerelemente zum Einsatz kommen. Demzufolge ist es weiter von Vorteil, daß der Sengbrenner der Sengvorrichtung mehrteilig aufgebaut ist und zum einen, im wesentlichen gerade gestaltete, den Seitenflächen zugeordnete Langbrennerelemente und zum anderen im wesentlichen kreisbogenförmig gestaltete, den Übergangsseiten zugeordnete Rundbrennerelemente aufweist. Die Überführung des überwiegend abgeflachten Schlauchwarenquerschnitts in kleine kehrenartige Rundungen vermeidet nicht nur ein örtliches Strapazieren der durchlaufenden Ware, sondern begünstigt vielmehr den Durchsatz. Außerdem wird eine gleichberechtigt gefällige Rundung dargeboten, die das Beflammen vergleichmäßigt. Bei konzentrischer Rundung von Wandungspartie und Rundbrennerelement kann sogar ein sehr feinfühliges Einstellen der Flamme erreicht werden. Auch ist hier eine lokale Beeinflussung der Intensität möglich. Man kann in einem übertragenen Sinne von einem "Dimmen" der Sengflamme sprechen. In diesem Zusammenhang kann noch eine vorteilhafte Maßnahme darin bestehen, daß die Langbrennerelemente und die Rundbrennerelemente in Warenlaufrichtung überlappend angeordnet sind. Zweckmäßig wird dabei so vorgegangen, daß die Langbrennerelemente in Warenlaufrichtung nachgeschaltet sind. Es werden daher zuerst die Übergangsseiten beflammt; anschließend wird die gesamte Breitseite beidseitig beflammt. Ein Lösungsgedanke von sogar eigenständiger Bedeutung besteht weiter darin, daß die Sengvorrichtung zur Anpassung an verschiedene Schlauchgrößen hinsichtlich der Breite der Flachseiten verstellbar ist. Hier genügt es, wenn einer der Kehrenabschnitte sprich Übergangsseiten ein- bzw. ausgefahren wird. Über das erreichte Verstellen kann die diesbezügliche Bewegbarkeit zugleich im Sinne des betriebsgerechten Spannens der Schlauchware genutzt werden. Das erhält selbst bei hohen Laufgeschwindigkeiten die Ebenflächigkeit der Flachseiten. Die bleiben auch in Längsrichtung randparallel. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag, daß die Verstellung teleskopierbar ist. Hierdurch ergeben sich in allen Stellbreiten stufenlos gleiche Betriebsbedingungen. Es handelt sich dabei konkret um eine in Richtung der größtmöglichen Verstellung liegende Vorspannung der Sengvorrichtung. Baulich vorteilhaft ist es dabei, wenn die Vorspannung der Sengvorrichtung durch die Transportrolle aufgenommen wird. Im Verein mit den üblicherweise vorgesehenen Stützrollen ergibt sich hieraus zugleich ein gut geführter sowie praktisch schlupffreier Transport der Schlauchware. Die angespro9chene Einstellbarkeit der Sengvorrichtung läßt sich über einen Spindeltrieb problemlos erreichen. Letzterer hat den Vorteil einer völlig stufenlosen Einstellung bzw. Ver- und Feststellung. Es wird in selbstsperrender Gewindesteigung gearbeitet. Bezüglich der den Übergangsbereich flammtechnisch abdeckenden Partien des Sengbrenners erweist es sich sodann als vorteilhaft, daß die Rundbrennerelemente aus ihrer Sengstellung in eine Abstandsstellung verschwenkbar sind. In gleicher Weise sind auch die Langbrennerelemente verschwenkbar . Die Funktionsweise beider ist dabei so, daß bei einem Abstellen der Sengmaschine zwangsläufig das entsprechende Wegschwenken erfolgt, so daß die Ware selbst in diesem Stadium keine Beeinträchtigung erfährt. Antriebstechnisch wird sodann noch in Vorschlag gebracht, daß mindestens ein Rundbrennerelement auf der Spindel des Spindeltriebs verfahrbar ist. Natürlich kann auch eine gegenläufige Aussteuerung der Übergangsseiten zugrunde liegen. Bevorzugt wird jedoch die einseitige Aussteuerung. Überdies erweist es ich noch als günstig, daß das Rundbrennerelement abgeleitet aus dem Spindeltrieb verschiebbar ist. Baulich findet dies seine weitere Verkörperung darin, daß das Rundbrennerelement auf einem Schlitten angeordnet ist, welcher parallel zum Spindeltrieb verfahrbar ist. Auch besteht noch ein vorteilhafter Lösungsvorschlag darin, daß die Langbrennerelemente hinsichtlich Ihrer Länge an die maximale Verstellweite der Sengvorrichtung angepaßt sind. Um das längenangepaßte Öffnen des Sengschlitzes der Langbrennerelemente automatisch zu bewirken, wird noch vorgeschlagen, daß der verbreiternd ausfahrende Teil der Sengvorrichtung einen Brennerschlitz-Schieber der Langbrennerelemente steuert; auch das ist ein Vorteil aus der Flachführung der Schlauchware. Eine andere, gleichfalls günstige Lösung zur Anpassung der Sengvorrichtung an verschiedene Schlauchgrößen besteht sodann darin, daß die Flachseiten aus verlängerbaren Bandelementen gebildet sind. Die fungieren als durchgehendes Stützband. Unter Nutzung der im allgemeinen vorliegenden Dünnwandigketi von Bändern wird zur Verlängerung der Bandelemente die Form des Abwickelns vorgeschlagen. Dabei ist es von Vorteil, daß ein Wickelvorrat in einer der Übergangsseiten untergebracht ist. Das ist in günstiger Weise gegeben, da diese Zonen im Bereich der Bandelemente nicht für die Beflammung benötigt werden, also zur Abstützung respektive Bildung eines Stützschildes. Eine Ausgestaltung von sogar eigenständiger Bedeutung ergibt sich des weiteren dadurch, daß die Übergangsseite durch eine Hohlsäule gebildet ist. Eine Hohlsäule bietet den entsprechend erstrebten Unterbringungsbereich für den Wickelvorrat, ist aufgrund der hohlen Ausbildung leicht, kann partiell als Führung für die Schlauchware genutzt werden und ist Basis für das Mittel des Warenantriebs. Unter Realisierung der erstgenannten Nutzungsart wird konsequent daher so vorgegangen, daß der Wickelvorrat im Inneren der Hohlsäule aufgenommen ist. Im Hinblick auf die erwähnte Verlängerung besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß ein Ende des die Flachseite bildenden Bandelements als Festende an einer Hohlsäule angebunden ist. Dabei erweist es sich als günstig, daß beide Hohlsäulen sowohl ein Festende als auch einen Wickelvorrat aufweisen. Das verteilt die Betätigungsbelastungen etc. gleichmäßig auf die Hohlsäulen. Diese Ausgestaltung wird vor allen Dingen bei größeren Sengvorrichtungen bevorzugt, wobei es in anderen Fällen gleichwohl günstig ist, Festende und Wickelvorrat in einem gemeinsamen Zentrum, also in der einen Hohlsäule unterzubringen und die andere Hohlsäule einfach bloß als Umlenkkern zu nutzen, über den das entsprechend lang bemessene Bandelement als Schlaufe gelegt ist. Dieses Zentrum bzw. diese Hohlsäule fungiert dann als die Schlaufe vergrößernder Zugfinger. Sowohl in der einen als auch in der anderen Lösungsform ist es günstig, daß der Wickelvorrat auf einer Wickelrolle aufgenommen ist und durch eine Fensteröffnung in den Umfang der Hohlsäule einläuft. Sodann besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß die Wickelrollen unter Rückhol-Federvorspannung stehen. Unter Verringerung.des Abstandes der parallel ausgerichteten Hohlsäulen zieht sich der nicht benötigte Anteil des Bandelements so selbsttätig ein. Der bauliche Aufwand für entsprechende Vorkehrungen ist gering. Als führungsfördernd dürfte die Maßnahme anzusehen sein, daß dem Fenster innenseitig eine Umlenkrolle vorgeordnet ist. Das vermeidet zudem enge Umlenkbereiche, so daß Knickmarken am Bandelement nicht entstehen können. Vorgeschlagen wird sodann, daß der Einlauf um etwa eine viertel Umschlingung zurückversetzt zu einem Ablauf der Bandelemente von der Hohlsäule angeordnet ist. Dieser Umlenkbereich ist völlig genügend, wenngleich man - bei Einsatz von Brückenstücken dazwischen - praktisch die halbe Umfangszone der zweckmäßig kreisrunden Querschnitt aufweisenden Hohlsäule nutzen könnte. Optimiert ist die Führung des Bandelementes bzw. der Bandelemente noch dadurch, daß die Hohlsäulen im Bereich der Bandführung eine um die Bandstärke zurückversetzte Führungsfläche für das Bandelement aufweist. Die zurückversetzte Führungsfläche schafft in den Übergangsbereichen zur Mantelwand der Hohlsäule quer zur Warenlaufrichtung ausgerichtete Flanken, denen die Schmalseiten des Bandelements gegenüberliegen. Zudem stehen letztere der übergleitenden Schlauchware nicht im Weg. Günstig ist es, wenn das Bandelement ein Gummiband ist. Weiter wird vorgeschlagen, daß die Langbrennerelemente im Bereich des Bandelements angeordnet sind und weiter noch, daß die Rundbrennerelemente höhenversetzt zu den Langbrennerelementen und, bezogen auf die Warenlaufrichtung, unterhalb des Bandelements angeordnet sind. Eine für die Warenführung günstige Weiterbildung besteht zudem durch dem Bandelement bzw. den Bandelementen in Warenlaufrichtung nachgeschaltete Gegenhalter für die Schlauchware, welche Gegenhalter, von den einander zugewandten Seiten der Hohlsäulen ausgehend, diese überragen.

    [0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    die erfindungsgemäße Sengvorrichtung in Seitenansicht, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
    Fig. 2
    eine Stirnansicht hierzu,
    Fig. 3
    die Draufsicht auf Figur 1, wobei jedoch die Langbrennerelemente zur Blickfreigabe weggelassen sind,
    Fig. 4
    eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, verkleinert und weitere Partien des Spindeltriebs wiedergebend,
    Fig. 5
    eine in diesem Sinne komplettierte Seitenansicht,
    Fig. 6
    ein Warenführungs-Schema im Querschnitt,
    Fig. 7
    die erfindungsgemäße Sengvorrichtung in Seitenansicht gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
    Fig. 8
    den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Figur 7, vergrößert und darstellungsmäßig auf den Flachbreithalter und die Verankerungsmittel für die Gegenhalter reduziert und
    Fig. 9
    den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Figur 8.


    [0008] Die dargestellte Sengvorrichtung V ist Teil einer Sengmaschine, wie sie beispielsweise aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Gm-Anmeldung 29 505 376 hervorgeht.

    [0009] Die dargestellte Sengvorrichtung V dient zur Flammbehandlung von Schlauchware 1, und zwar eines textilen Flächengebildes, insbesondere in Form von Wirkschlauchware. Letztere passiert die Sengvorrichtung V im wesentlichen in vertikaler Richtung. Die Außenseite der Schlauchware 1 wird dabei an einem Sengschlitz 2 eines in einer Gesamtheit mit 3 bezeichneten Sengbrenners vorbeigeführt. Die aus dessen Sengschlitz 2 austretende Sengflamme eliminiert die vom Fadenkern des Gewirkes abstehenden Faserenden. Eine solche Behandlung bildet die Basis für eine weitere Veredelung, ist also beispielsweise von färbetechnischer Bedeutung.

    [0010] Die Schlauchware 1 wird in unrundem Querschnitt durch die Sengvorrichtung V bzw. den die Ware umschließenden Sengbrenner 3 hindurchgeführt. Es liegt eine flache Querschnittsform vor, konkret eine ovale. Gebildet ist die entsprechende Warenführung W durch einen Flachbreithalter 4. Der wirkt als formgebende Innenstützte der Schlauchware 1.

    [0011] Die Warenführung W ist dabei so ausgebildet, daß sich im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Flachseiten a und quer konvex gerundete übergangsseiten b der Schlauchware 1 ergeben (vergleiche Schemaskizze Figur 6).

    [0012] Der Sengbrenner 3, in Arbeitsstellung gebracht, folgt diesem Umriß, so daß die den Sengschlitz 2 verlassende Flamme die Schlauchware 1 sowohl in den Flachseiten a als auch in den Übergangsseiten b flammbeaufschlagt.

    [0013] Der Sengbrenner 3 weist mehrteiligen Aufbau auf. Er besteht aus zwei Langbrennerelementen I und zwei Rundbrennerelementen II. Die sind jeweils identisch gestaltet und horizontal, also querverlaufend zur Warenlaufrichtung Pfeil x orientiert.

    [0014] Sowohl die Langbrennerelemente I als auch die Rundbrennerelemente II, genauer Halbrundbrennerelemente, lassen sich aus einer Arbeitsstellung in eine Abstandsstellung zur Beflammungsfläche überführen (vergleiche Figuren 2 und 3). Dies geschieht im Hinblick auf die paarig zugeordneten Langbrennerelemente I durch Kippen derselben um eine horizontale Schwenkachse y-y. Deren körperliche, im Maschinengehäuse gelagerte Achse ist nicht dargestellt. Die dargestellte geometrische Achse y-y liegt etwa im Schnittpunkt der Diagonalen der im Querschnitt kastenförmigen Brennerelemente I,II, vorzugsweise im Schwerpunktsmittelweg. Die Verstellbewegungen können unabhängig durchführbar sein.

    [0015] Die paarig zugeordneten Rundbrennerelemente II lassen sich dagegen aus ihrer Sengstellung in eine Abstandsstellung zur Schlauchware 1 um eine vertikale Achse z-z horizontal verschwenken. Besagte Abstandsstellung ist in Figur 3 in strichpunktierter Linienart eingezeichnet. Der Schwenkwinkel ist für eine genügende Zugänglichkeit der so freigelegten Übergangsseiten b bemessen. Er beträgt ca. 45°. Die Halbrundungsöffnungen von II zu II weisen in Schließstellung gegeneinander.

    [0016] Grundsätzliche Einzelheiten der Brennerausbildung ergeben sich aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 195 17 718.5 der Anmelderin.

    [0017] Die beiden je an einer Breit- bzw. Flachseite a wirkenden Langbrennerelemente I erstrecken sich in einer gemeinsamen Höhenebene, aber höhenversetzt zu den ebenfalls auf einer gemeinsamen Höhenebene installierten, an den Übergangsseiten b wirkenden beiden Rundbrennerelementen II. Die Langbrennerelemente I schließen dabei überlappend an die Rundbrennerelemente II an. Die beiden freien Enden der Rundbrennerelemente II stehen zu den Langbrennerelementen I in Überlappung. Letztere (I) sind ersteren, wie schon angedeutet, in Warenlaufrichtung x nachgeschaltet und liegen oben. Der lichte vertikale Abstand zwischen beiden entspricht etwa dem Maß der Kastenhöhe der Langbrennerelemente I. Die Überlappung ist in den Figuren 1 und 5 mit Ü bezeichnet. Sie ist anschlagbedingt nicht unterschreitbar, so daß eine Unterbrechung des geöffneten Bereichs des Sengschlitzes 2 ausgeschlossen ist. Dies gilt auch bei in eine maximale Beabstandung gebrachten Rundbrennerelementen II, welches aufgrund einer entsprechenden Ausrüstung der Sengvorrichtung V gegeben ist. Die dazu gegebene Möglichkeit einer Verstellung ergibt sich beispielsweise aus Figur 5, aus welcher hervorgeht, daß die Sengvorrichtung V zur Anpassung an verschiedene Schlauchwarengrößen hinsichtlich der Breite der Flachseiten a der Warenführung W verstellbar ist. Erzielt ist die Verstellung über eine horizontal geführte Teleskopierbarkeit des Flachbreithalters 4 der Sengvorrichtung V.

    [0018] Dazu ist der Flachbreithalter 4 im einzelnen wie folgt aufgebaut: Vom eigentlichen formgebenden, den Rücken der zu behandelnden Schlauchware 1 abstützenden Kern desselben (4) gehen abwärts gerichtet vom Fuß 5 der Übergangsseiten b Spreizhörner 6 aus. Letztere konvergieren in Richtung der Standfläche der Sengmaschine. Die freien Enden der Spreizhörner 6 sind mit je einer Abweisrolle 7 bestückt, welche das erstrebte schonende Öffnen/Abflachen der Schlauchware 1 einleiten.

    [0019] Auf der der Übergangsseite b abgewandten Rückenpartie der Spreizhörner 6 schließen, vertikal beabstandet, Stützrollen 8 und 9 an. Über letztere wird der gesamte Flachbreithalter 4 geführt im Inneren des Schlauchkörpers getragen. Tangierend zwischen den genannten Rollen 8,9 befinden sich Gleitkufen 6'. Die sind quergewölbt und zumindest am unteren Rand gefast. Der Rücken der Gleitkufen 6' erbringt einen schonenden Überlauf der dortigen Schlauchwaren-Innenpartie.

    [0020] Den schlauchaußenseitigen Anteil dieses inneren Trägers bildet eine Transportrolle 10. Die ist spindelangetrieben. Es ist ein Getriebe zwischengeschaltet. Die Antriebsspindel heißt 11. Sämtliche Rollen 7 bis 10 laufen auf horizontal ausgerichteten, quer zur Verstellrichtung Pfeil R liegenden Achsen.

    [0021] Die eigentliche Abstützung des Flachbreithalters 4 geschieht über die fußnahe, oberste Stützrolle 9. Die Peripherie der durchmessergrößer gestalteten Transportrolle 10 ragt partiell in einen von den Stützrollen 8 und 9 gebildeten Zwickelraum 12.

    [0022] Eine zusammenhängende Stützfläche des Kerns des Flachbreithalters 4 trotz Verstellbarkeit ergibt sich durch einen entsprechend berücksichtigten Überlappungsvorrat des zweiteilig gestalteten Flachbreithalters 4. Er besteht aus zwei U-Teilen mit gerundetem U-Steg, welcher U-Steg die Übergangsseiten b stellt und deren U-Schenkel teleskopierbare Abschnitte der Flachseiten a erbringen. Die U-Teile sind lediglich in Figur 6 mit 4' und 4'' bezeichnet. Sie können im Bereich der U-Schenkel einen Wandungsversatz haben derart, daß die Übergangspartien b eine völlig identische Krümmung aufweisen.

    [0023] Die Ineinanderschachtelung kann durch Ineinandergriff der Schenkel oder aber durch gleichseitig orientierten Übergriff erzielt werden. Ersteres ist gemäß Figur 6 bevorzugt. Die Ineinanderschachtelungs-Überlappung ist in der längeren Oval-Achse des Flachbreithalters 4 so reichlich enthalten, daß der in Figur 5 dargestellte maximale Verstellweg noch eine Restüberlappung der U-Teile 4',4" sicherstellt. Zur Geometrie des Ovales bleibt zu erwähnen: Die Länge zwischen den Brennpunkten des Ovals entspricht in minimaler Arbeitsbreite (längere Ovalachse) dem ca. 5-fachen Durchmesser (kürzere Ovalachsen) der von außen gesehen konvex kreisbogenförmigen Übergangsseiten und in maximaler Arbeitsbreite dem ca. 9-fachen Durchmesser.

    [0024] Der Flachbreithalter 4 übt eine gewisse Spreizwirkung aus. Die hält den Schlauch flachgespannt. Die Sengvorrichtung V ist dazu in Richtung ihrer größtmöglichen Verstellung feder-vorgespannt. Die Vorspannung ist so abgestimmt, daß gerade eine laufhemmende Reibung der Schlauchware 1 vermieden wird. Dies geschieht über die einen beiderseitigen Endanschlag bildende Wirkung der Transportrollen 10, welche die entsprechende Feder-Spreizwirkung/-kraft der Sengvorrichtung V, einfließend über die Stützrollen 8,9, aufnehmen. Aufgebracht wird der Federdruck von einer in Spreizrichtung eingebauten horizontal zwischengefaßten Gasdruckfeder 13. Deren geometrische Längsachse schneidet nahezu die Achsen der Transportrollen 10. Die Endanlenkbereiche der Gasdruckfeder 13 befinden sich im Mittelbereich der Zwickelräume 12. Die durch die Transportrollenachsen definierte Ebene ist mit E-E bezeichnet.

    [0025] Neben der so erzielten Traverse halten zwei weitere Traversen den Flachbreithalter 4, praktisch rahmenartig stabilisiert, zusammen. Es sind dies ein unterhalb der Abstützebene E-E liegendes unteres Teleskoprohr 14 und ein über dieser Ebene verlaufendes oberes Teleskoprohr 15. Beide erstrecken sich raumparallel quer zur Gasdruckfeder 13, also horizontal. Die vertikalen Abstände sind etwa gleich groß. Das untere Teleskoprohr 14 setzt kurz oberhalb der Abweisrollen 7 über Tragzapfen am den Spreizhörnern 6 an. Das obere Teleskoprohr 15 erstreckt sich etwa auf mittlerer Höhe des formgebenden Kerns des Flachbreithalters 4, ebenfalls über Tragzapfen gehalten. Auch bezüglich der Teleskoprohre 14,15 ist selbstredend eine Restüberlappung bei maximaler Breiteneinstellung der Sengvorrichtung V berücksichtigt.

    [0026] Wie der Zeichnung, Figur 5, entnehmbar, sind die gerade bzw. gestreckt ausgerichteten Langbrennerelemente I hinsichtlich ihrer Länge an die maximale Verstellweite der Sengvorrichtung V angepaßt. In der in Figur 5 wiedergegebenen Zwischenstellung ragt der rechtsseitige Endbereich der Langbrennerelemente I freikragend vor. Die maximale Verstellbarkeit ist in strichpunktierter Linienart wiedergegeben und verdeutlicht, daß der die entsprechende Verbreiterung der Flachseiten a bringende Teil der Sengvorrichtung V hier nur einseitig aus- bzw. wieder einfährt. Der linksseitige Teil der Sengvorrichtung bleibt stehen. Er kann aber stattdessen der ausfahrende Teil sein. Auch ein beidseitiges Aus- und Einfahren ist denkbar. Die dazu notwendigen technischen/funktionalen Mittel sind entsprechend spiegelsymmetrisch vorgesehen.

    [0027] Um den schlauchfreien Überstandsbereich der Langbrennerelemente I flammbildungsfrei zu halten, weist der verbreiternd ausfahrende, rechtsseitige Teil der Sengvorrichtung V einen Brennerschlitz-Schieber auf. Der ist rechtsseitig kopfseitig eingeführt und wird bewegungabhängig gesteuert. Der brennerschlitzsperrende Schieber liegt zweckmäßig in der Kippachse y-y der Langbrennerelemente I, also kippbezüglich bewegungsneutral (nicht dargestellt).

    [0028] Die Breiteneinstellung der Sengvorrichtung V geschieht über einen Spindeltrieb 16. Über dessen Schraubspindel 17 wird mindestens ein Rundbrennerelement II, hier das rechtsseitige, auf der Spindel 17 mit verfahren. Die Verschiebung ist aus dem Spindeltrieb 16 im Sinne eines Linearantriebs abgeleitet.

    [0029] Das verfahrbare Rundbrennerelement II ist auf einem Schlitten 18 angeordnet. Letzere läuft auf einer Schiene 19. Die Schiene 19 befindet sich auf der Oberseite eines horizontalen Balkens 20, der endseitig mit Vertikalwänden des Maschinengehäuses verbunden ist. Die Schienenführung geschieht über vertikal achsengelagerte Kerbrollen 21 an den beiden Schmalseiten der horizontalen Schiene 19. Die Mitschleppwirkung ergibt sich über eine mit der Spindel 11 zusammenwirkende Verstelleinrichtung 22 die über einen Mitnehmer 23 nebst einer Zugstange 23' den Schlitten 18 bewegt.

    [0030] Der Schlitten 18 nimmt auf einem Deck 24 einen Lagerzapfen 25 für einen Schwenkarm 26 als Tragarm des verschwenkbaren Rundbrennerelements II auf. Der Lagerzapfen 25 bildet die körperliche vertikale Achse der geometrischen Achse z. Der Schwenkarm 26 ist doppelarmig. Er geht in einen Betätigungsarm 27 über. Die Arme stehen rechtwinklig zueinander. Der Betätigungsarm 27 ist auf das Lagerauge des Schwenkarmes 26 ausgerichtet und greift endseitig gelenkig an einen Arbeitszylinder 28 an, welcher selbst ebenfalls auf dem Deck 24 gelagert ist. Die dortige endseitige Lagerung des Arbeitszylinders 28 ist mit 29 bezeichnet. Durch Ausfahren des Kolbenschaftes des Arbeitszylinders 28 schwenkt das Rundbrennerelement II in die in Figur 3 in strichpunktierter Linienart dargestellte Abstandsstellung zur korrespondierenden Übergangsseite b. Umgekehrte Steuerung führt zur Annäherung des konzentrisch sich um die Flammstelle legenden Sengschlitzes 2. Dies geschieht in Feinsteinstellung unter Nutzung der Parameter über die Brennstoffmenge, des Gemischs und des Brennerschlitzprofils.

    [0031] Der linke, hier stationäre Teil der Sengvorrichtung V ist in Bezug auf die Schlittenführung etc. wie erwähnt gleich ausgestattet, jedoch neutralisiert. Ist auch eine in linksseitiger Richtung gehende Ausfahrbewegung, die synchron mit der beschriebenen Gegenbewegung stattfände, angestrebt, so braucht hier lediglich der entsprechende Spindeltrieb angepaßt zu werden, d.h. das passende Gewinde aufzuweisen.

    [0032] Oberhalb der Sengvorrichtung V wird eine Absaugung vorgenommen, so daß Brennstäube von der Ware getrennt sind. Es schließt eine Umlenkwalze an, die das behandelte Gut einer Aufwickelvorrichtung zuführt.

    [0033] Die in den Figuren 7 bis 9 dargestellte Sengvorrichtung V gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt einen baulich abgewandelten Flachbreithalter 4. Soweit hier technisch übereinstimmende Mittel vorliegen, sind die Bezugsziffern sinngemäß übertragen, zum Teil ohne textliche Wiederholungen.

    [0034] Beim nachstehend eingehender beschriebenen Flachbreithalter 4 sind die Flachseiten nicht mehr von U-Teilen 4',4'' gebildet, sondern aus einem verlängerbaren Bandelement B. Das erlaubt eine stufenlose Breitverstellung über den gesamten durch die Länge der Langbrennerelemente I bestimmten Arbeitsbereich der Sengvorrichtung V.

    [0035] Die auch im übertragenen Sinne stufenlose Verlängerung des Flachbreithalters 4 wird über eine Abstandsveränderung zweier das Bandelement B tragender Hohlsäulen 30 bewirkt, wobei sich das Bandelement bei entsprechender Ausrüstung dehnt; bevorzugt ist jedoch zur Bildung der Verlängerung ein vom Bandelement B selbst bereitgehaltener, abwickelbarer Vorrat. Das als Stützband fungierende Bandelement B ist aus flexiblem Material und von so her generell wickelfähig. Weitere Parameter bzw. Eigenschaften desselben sind: hochflexibel, unelastisch oder wenig elastisch in Spannrichtung, ebene, glatte und schmutzabweisende Oberfläche auf der Seite, die mit der Schlauchware 1 in Abstützungberührung kommt. Ferner ist darauf geachtet, daß das Material des Bandelements B dauertemperaturbeständig ist bis ca. 200 °C, kurzzeittemperaturbeständig bis ca. 350°C, ferner beständig gegen alle im Textilbereich auftretenden Chemikalien, mit denen das Bandelement B beim Sengbetrieb in Berührung kommen könnte. Schließlich ist auf einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten geachtet. Bevorzugt kommt ein armiertes Gummiband als Bandelement B zum Einsatz.

    [0036] Bezüglich der Hohlsäulen 30 handelt es sich um zylindrische Rohrabschnitte mit vertikaler Länge, die sie bis in den Zeichnungen untenliegenden Antriebsbereich führt. Das Bandelement B erstreckt sich in horizontaler Ausrichtung dagegen im anderen, oberen Endbereich der Hohlsäulen 30. Bandelement B und die beiden Hohlsäulen verleihen dem Flachbreithalter 4 so eine portalartige Gestalt.

    [0037] Das Bandelement B weist eine gegenüber den zum ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen U-Teilen 4',4'' deutlich reduzierte Höhe - bezogen auf ein Band eine reduzierte Breite - auf. Der Sengschlitz 2 des Sengbrenners 3, genauer der beiden Langbrennerelemente I liegt räumlich in der genannten Breite des Bandelements B, und zwar näher der unteren Schmalseite 31 des Bandelements B.

    [0038] Die Rundbrennerelemente II liegen auch hier höhenversetzt zu den Langbrennerelementen I. Bezogen auf die durch Pfeil x bezeichnete Warenlaufrichtung befinden sich die Rundbrennerelemente II unterhalb des Bandelements B, und zwar etwa auf halber Höhe zwischen der vom Bandelement B eingenommenen oberen Etage und der unteren, den Antrieb bildenden Etage der Sengvorrichtung V.

    [0039] Die parallel verlaufenden Flachseiten a der Warenführung W des Flachbreithalters 4 sind von zwei Bandelementen B gebildet. Es liegt baulich sowie funktionsmäßig eine praktisch identische Ausgestaltung der Mittel vor (vergleiche Figur 8). Die entsprechend doppelt vorgesehenen Eingerichtteile sind nachstehend anhand einer der identischen Einrichtungen erläutert. So ist der Wickelvorrat 32 auf einer Wickelrolle 33 gehalten, welche auf einer vertikal ausgerichteten Tragachse 34 im zugleich ein Einrichtungsgehäuse bildenden Inneren 35 der Hohlsäule 30 sitzt. Die Ausgabe und der Wiedereinzug des Wickelvorrats geht über die Übergangsseiten b des Flachbreithalters 4, genauer der Hohlsäulen 30, die hier an ihren voneinander abgewandten semisphärischen Mantelwandabschnitten dieser Übergangsseiten b schaffen. Das wickelferne, eine Ende des die eine Flachseite a bildenden Bandelements B ist als Festende 36 an der jeweils anderen Hohlsäule 30 angebunden. Es kann sich hier, wie schematisch dargestellt, um eine Klemme 37 handeln, welche das jederzeitige bandmäßige Auswechseln, Neuausrüsten des Flachbreithalters 4 erlaubt.

    [0040] Die Wickelrolle 33 ist ein Spulenkörper, bestehend aus einem Wikelkern mit Endscheiben, die das Bandelement B stützen bzw. führen.

    [0041] Wie Figur 8 entnehmbar, ist das gefaßte Festende 36 ein scharfkantig radial einwärts gerichtet abgewinkelt verlaufender Endabschnitt des Bandelements B.

    [0042] Der Zugang zu dieser Befestigungsstelle einerseits und der Austrittsstelle des Bandelements B andererseits ergibt sich über eine dort vorgesehene Fensteröffnung 38 im Umfang der Hohlsäule 30. Die Fensteröffnung 38 liegt in einer "Schattenzone", d.h. abgelegen vom Wirkungsbereich der Langbrennerelemente I und durch den erläuterten Höhenversatz auch außerhalb des Wirkungsbereichs der Rundbrennerlemente II auf den Übergangsbereich b.

    [0043] Andererseits ist die Fensteröffnung 38 auch bis auf eine minimale Durchtrittsstelle verschließbar, so daß das rückenseitige Übergleiten der Schlauchware 1 dort praktisch stufenlos gegeben ist.

    [0044] Damit der übergang des Wickelvorrats 32 leichtgängig und auch ohne Bildung von Knittermarken als die Flachseiten verlängernder Part aus- auch wieder eingebracht werden kann, ist der besagten Fensteröffnung 38 fensterkantennah eine Umlenkrolle 39 zugeordnet. Auch diese ist im Inneren 35 der im Querschnitt kreisrunden Hohlsäulen 30 untergebracht.

    [0045] Die Umlenkrolle 39 sitzt auf einer gleichfalls vertikal ausgerichteten Tragachse 40. Unter Berücksichtigung der erwähnten Querschnittsgeometrie der Hohlsäulen 30 sind die beiden Tragachse 34 und 40 außerdem aus dem Zentrum 41 der Hohlsäulen 30 angemessen peripher verlegt, so daß einerseits keine gegenseitige Behinderung vorliegt, andererseits aber der vorgegebene zylindrische Innenraum, das Innere 35 also, raummäßig bestens genutzt ist. Die beiden Tragachsen 40 liegen auf einer Diametralen.

    [0046] Die das Bandelement B aus der dargestellten tangentialen Anlage zur Hohlsäule 30 auf einem möglichst kleinen Bogen-Umfangsabschnitt in die Breithaltersäule 30 einzuführen, genügt für den Ein- bzw. Ablauf etwa ein Viertel der dortigen Bandelement-Umschlingung. Der Einbzw. Ablauf ist um diesen Winkelbetrag zurückversetzt von der Hohlsäule 30 angeordnet.

    [0047] Im Bereich der Bandführung weisen die Hohlsäulen 30 eine um die Bandstärke zurückversetzt liegende Führungsfläche 42 auf (vergleiche Figur 9). Eine solche Bandführung kann einfach durch der Breite des Bandelements angepaßten, einwärts gerichteten Wandungsversatz der Hohlsäule 30 erzeugt werden. Eine solche Depression führt zu parallelverlaufenden Kreisbogen-Flanken 43. Die liegen parallel zur Ebene E-E und erstrecken sich so senkrecht zur vertikalen Ausrichtung der Hohlsäulen 30. Demgemäß stützt sich die untere Schmalseite 31 des Bandelement B an der unteren Flanke 43 ab und eine obere, parallel zur Schmalseite 31 verlaufende Schmalseite 31' an der korrespondierenden oberen Flanke 43'. Die breitnutartige Führungsfläche 42 braucht nur im Bandberührungsbereich vorgesehen zu sein.

    [0048] Um das Bandelement B, d.h. die den Freiraum oder Abstand 44 zwischen den Hohlsäulen 30 frei überbrückenden Flachseiten a einerseits in jeder Auszugslänge straff zu halten und andererseits ein automatisches Aufwickeln bei Verkürzung dieses Abstandes 44 sicherzustellen, stehen die Wickelrollen 33 unter Rückhol-Federspannung. Hierzu dient eine vorgespannte Drehfeder 45. Die sitzt unterhalb der Winkelrolle 33. Die Drehfeder 45 wirkt rotierend auf einen Achsfortsatz 46 der Tragachse 34 der Wickelrolle 33. Der Achsfortsatz 46 reicht dementsprechend bis unterhalb einer als Querwand realisierten Tragkonsole 47 im Inneren 35 der Hohlsäule 30. Die Drehfeder 45 ist so vorgespannt, daß sie auch bei Fahren engerer Schlauchware 1 noch die erstrebte Rückholwirkung/Spannwirkung auf das Bandelement B ausübt.

    [0049] Beide Enden der Hohlsäulen 30 gehen in zu ihren freien Enden hin sich verjüngende Kegelstumpfabschnitte 30' bzw. 30'' über. Der untere ist mit 30'' bezeichnet.

    [0050] Was die im unteren Bereich liegenden Stützrollen 8 und 9 betrifft, so sind sie gemäß zweitem Ausführungsbeispiel nicht mehr an vom Flachbreithalter 4 nach unten ausgehenden Spreizhörnern 6 getragen, sondern gleichfalls partiell im Inneren 35 der Hohlsäulen 30 untergebracht. Sie ragen mit ihren stützaktiven Abschnitten durch Luken 48 der Hohlsäulen 30 frei vor. Den besagten Stützrollen 8,9 liegt die Transportrolle 10 der oben eingehender beschriebenen Antriebs/Verstelleinrichtung 22 gegenüber. Vor dem unteren Kegelstumpfabschnitt 30'' befindet sich noch ein unterer Gegenhalter 49. Der liegt kurz unterhalb der Spindel 17 die für die Breitenverstellung verantwortlich ist.

    [0051] Das obere, durch den dortigen Kegelstumpfabschnitt 30' abschließende Ende der beiden Hohlsäulen 30 wird von oberen Gegenhaltern 50 noch überragt. Die sind dem Bandelement B bzw. den Bandelementen B in Warenlaufrichtung x nachgeschaltet. Befestigt sind diese oberen Gegenhalter 50 an den einander zugewandten Seiten der Hohlsäulen 30. Es handelt sich demgemäß um die einander zugewandten semisphärischen Mantelwandabschnitte der Hohlsäulen 30. Von diesen gehen über Schellen 51 gesichert, Träger 52 ver- und feststellbar aus. Die Schellen 51 liegen unterhalb des Bandelements B. Die fahnenstangenartigen Träger greifen durch den Abstand 44 bzw. auch durch den vom Durchmesser der Hohlsäulen 30 bestimmten Querabstand 53 des Bandelements B hindurch.

    [0052] Die Funktion dieser Sengvorrichtung V bzw. ihres Flachbreithalters 4 ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt: Zur Veränderung der Abstützfläche des Flachbreithalters 4 in Anpassung an unterschiedlich große Schlauchwaren 1, wird bspw. zwecks Vergrößerung der Abstützfläche eine der beiden Hohlsäulen 30 in Vergrößerung des Abstandes 44 zwischen ihnen verfahren. Es genügt, wenn beispielsweise die rechte Hohlsäule 30 in diesem Sinne ortsveränderlich ist. Aufgrund dessen, daß das wickelferne Festende 36 durch die jeweils andere Hohlsäule 30 gehalten ist, wickelt sich, entgegen der Rückholkraft der Drehfeder 45 der Wickelvorrat 32 stufenlos ab. Mit Erreichen der gewünschten Spreizkontur der Schlauchware 1 wird gestoppt. Es kann betriebsgemäß gefahren werden. Im Falle einer erwünschten Verkleinerung der Abstützfläche, d.h. vor allem Reduktion der Länge der Flachseiten a, braucht die bewegliche Hohlsäule 30 einfach unter Verkleinerung des Abstandes 44 verfahren zu werden. Dabei rollt sich automatisch der Wickelvorrat 32 unter Aufrechterhaltung einer Spannwirkung auf das bzw. die Bandelemente B wieder stufenlos auf.

    [0053] Beflammungstechnisch ergibt sich der Vorteil, daß ein ungestörtes, ebenenversprungfreies Widerlager vorliegt, sei es durch die Außenseite des Bandelements B bis zur jeweiligen parallel zum Querabstand 53 liegenden Diametralen der Hohlsäulen-Querschnitte und davor ebenso ungestört über den von der semisphärischen Mantelfläche der Hohlsäule 30 gebildeten Übergangsseite b. Es ist ein homogenes, streifenfreies Warenbild erreicht.

    [0054] Als Bandmaterial kommt bevorzugt gegen Dehnen gesperrtes Gummiband zum Einsatz in einer Dicke von ca. 2 mm; auch kunststoffbeschichtete Gewebebänder sind denkbar, schon wegen der guten Gleiteigenschaft. Solche Materialien haben gegenüber den klassischen Metallbändern, die selbstredend auch verwendet werden können, vor allem aufgrund der latent wirkenden Zugspannung auf sie, den Vorteil einer geringeren Wärmeausdehnung. Auch kommt es zufolge dieser Zugspannung weniger zu Verwerfungen.


    Ansprüche

    1. Sengvorrichtung (V) zur Flammbehandlung von Schlauchware (1), beispielsweise textiler Wirkschlauchware, mit einem Sengbrenner (3) und einer Warenführung (W), dadurch gekennzeichnet, daß die Warenführung (W) so ausgebildet ist, daß sich im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Flachseiten (a) und gerundete Übergangsseiten (b) der Schlauchware (1) ergeben und daß der Sengbrenner (3) die Schlauchware (1) sowohl in den Flachseiten (a) als auch in den Übergangsseiten (b) flammbeaufschlagt.
     
    2. Sengvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sengbrenner (3) der Sengvorrichtung (V) mehrteilig aufgebaut ist und zum einen, im wesentlichen gerade gestaltet, den Seitenflächen (a) zugeordnete Langbrennerelemente (I) und zum anderen im wesentlichen kreisbogenförmig gestaltete, den Übergangsseiten (b) zugewandte Rundbrennerelemente (II) aufweist.
     
    3. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Langbrennerelemente (I) und die Rundbrennerelemente (II) in Warenlaufrichtung (x) überlappend angeordnet sind.
     
    4. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sengvorrichtung (V) zur Anpassung an unterschiedliche Schlauchwarengrößen hinsichtlich der Breite der Flachseiten (a) verstellbar ist.
     
    5. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sengvorrichtung (V) zur Verstellung teleskopierbar ist.
     
    6. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sengvorrichtung (V) in Richtung ihrer größtmöglichen Verstellung feder-vorgespannt ist.
     
    7. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Sengvorrichtung (V) durch Transportrollen (10) aufgenommen ist.
     
    8. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sengvorrichtung (V) über einen Spindeltrieb (16) verstellbar ist.
     
    9. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbrennerelemente (II) aus ihrer Sengstellung in eine Abstandsstellung schwenkbar sind.
     
    10. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rundbrennerelement (II) auf der Spindel (17) des Spindeltriebs (16) verfahrbar ist.
     
    11. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundbrennerelement (II) abgeleitet aus dem Spindeltrieb (16) verschiebbar ist.
     
    12. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundbrenner (II) auf einem Schlitten (18) angeordnet ist, welcher parallel zum Spindeltrieb (16) verfahrbar ist.
     
    13. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Langbrennerelemente (I) hinsichtlich ihrer Länge an die maximale Verstellweite der Sengvorrichtung (V) angepaßt sind.
     
    14. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der verbreiternd ausfahrende Teil der Sengvorrichtung (V) einen Brennerschlitz-Schieber der Langbrennerelemente (I) steuert.
     
    15. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachseiten (a) aus verlängerbarem Bandelementen (B) gebildet sind.
     
    16. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bandelement (B) zur Verlängerung abwickelbar ist.
     
    17. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wickelvorrat (32) in einer der Übergangsseiten (b) untergebracht ist.
     
    18. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsseite (b) durch eine Hohlsäule (30) gebildet ist.
     
    19. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelvorrat (32) im Inneren (35) der Hohlsäule (30) aufgenommen ist.
     
    20. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des die Flachseite (a) bildenden Bandelements (B) als Festende (36) an einer Hohlsäule (30) angebunden ist.
     
    21. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hohlsäulen (30) sowohl ein Festende (36) als auch einen Wickelvorrat (32) aufnehmen.
     
    22. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelvorrat (32) auf einer Wickelrolle (33) aufgenommen ist und durch eine Fensteröffnung (38) in den Umfang der Hohlsäule (30) einläuft.
     
    23. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelrollen (33) unter Rückhol-Federvorspannung stehen.
     
    24. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensteröffnung (38) innenseitig eine Umlenkrolle (39) vorgeordnet ist.
     
    25. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf um etwa eine viertel Umschlingung zurückversetzt zu einem Ablauf des Bandelements (B) vor der Hohlsäule (30) angeordnet ist.
     
    26. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlsäule (30) im Bereich der Bandführung eine um die Bandstärke zurückversetzte Führungsfläche (42) für das Bandelement (B) aufweist.
     
    27. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandelement (B) ein Gummiband ist.
     
    28. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Langbrennerelemente (I) im Bereich des Bandelements (B) angeordnet sind.
     
    29. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundbrennerelemente (II) höhenversetzt zu den Langbrennerelementen (I) und, bezogen auf die Warenlaufrichtung (x), unterhalb des Bandelementes (B) angeordnet sind.
     
    30. Sengvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch dem Bandelement (B) in Warenlaufrichtung (x) nachgeschaltete Gegenhalter (50) für die Schlauchware (1), welche Gegenhalter (50), von den einander zugewandten Seiten der Hohlsäulen (30) ausgehend, diese überragen.
     


    Claims

    1. Singeing device (V) for the flame treatment of tubular fabric (1), for example textile knitted tubular fabric, with a singe burner (3) and a fabric guide (W), characterised in that the fabric guide (W) is constructed in such a way that flat sides (a), running substantially parallel to one another, and rounded transition sides (b) of the tubular fabric (1) arise and the singe burner (3) impacts the tubular fabric (1) with flame both in the flat sides (a) and the transition sides (b).
     
    2. Singeing device according to Claim 1, characterised in that the singe burner (3) of the singeing device (V) is constructed in multiple parts and has on the one hand, substantially straight in shape, bar burner elements (I) allocated to the side faces (a) and on the other hand substantially circular-shaped annular burner elements (II) facing the transition sides (b).
     
    3. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the bar burner elements (I) and the annular burner elements (II) are arranged as overlapping in the fabric running direction (x).
     
    4. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the singeing device (V) is adjustable with respect to the width of the flat sides (a) for adaptation to different sizes of tubular fabric.
     
    5. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the singeing device (V) can be telescoped for adjustment.
     
    6. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the singeing device (V) is springbiased in the direction of its greatest possible adjustment.
     
    7. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the bias of the singeing device (V) is taken up by conveyer rollers (10).
     
    8. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the singeing device (V) is adjustable via a spindle drive (16).
     
    9. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the annular burner elements (II) are pivotable out of their singeing position into a distance position.
     
    10. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that at least one annular burner element (II) is movable on the spindle (17) of the spindle drive (16).
     
    11. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the annular burner element (II) is displaceable by motion diverted from the spindle drive (16).
     
    12. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the annular burner (II) is arranged on a slide (18), which is movable parallel to the spindle drive(16).
     
    13. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the bar burner elements (I) are adapted with respect to their length to the maximum adjustment width of the singeing device (V).
     
    14. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the part of the singeing device (V) which moves out for widening controls a burner slot slide valve of the bar burner elements (I).
     
    15. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the flat sides (a) are formed from extendible belt elements (B).
     
    16. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that a belt element (B) can be unwound for lengthening.
     
    17. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that a winding supply (32) is accommodated in one of the transition sides (b).
     
    18. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the transition side (b) is formed by a hollow column (30).
     
    19. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the winding supply (32) is accommodated in the inside (35) of the hollow column (30).
     
    20. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that one end of the belt element (B) forming the flat side (a) is attached as fixed end (36) to a hollow column (30).
     
    21. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that both hollow columns (30) accommodate both a fixed end (36) and a winding supply (32).
     
    22. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the winding supply (32) is accommodated on a winding roller (33) and is let into the circumference of the hollow column (30) through a window orifice (38).
     
    23. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the winding rollers (33) are under return spring-bias.
     
    24. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that a reversing roller (39) is arranged in front of the window orifice (38) on the inside.
     
    25. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the inlet is arranged in front of the hollow column (30) set back by approximately a quarter loop from an outlet of the belt element (B).
     
    26. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the hollow column (30) has a guide face (42) for the belt element (B) set back by the thickness of the belt in the region of the belt guide.
     
    27. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the belt element (B) is a rubber belt.
     
    28. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the bar burner elements (I) are arranged in the region of the belt element (B).
     
    29. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the annular burner elements (II) are arranged as offset in height from the bar burner elements (I) and, related to the running direction of the fabric (x), below the belt element (B).
     
    30. Singeing device according to one or more of the preceding claims, characterised by detainers (50) for the tubular fabric (1) connected behind the belt element (B) in the running direction of the fabric (x), which detainers, starting from the sides of the hollow columns (30) facing towards one another, project beyond them.
     


    Revendications

    1. Dispositif de flambage (V) pour le traitement à la flamme de produit de tuyau flexible (1), par exemple de produit de tuyau flexible tissé en matière textile, avec un brûleur de flambage (3) et un guide-produit (W), caractérisé en ce que le guide-produit (W) est conformé de telle manière que des côtés plats (a) s'étendant essentiellement en parallèle l'un avec l'autre et des côtés de jonction arrondis (b) du produit de tuyau flexible (1) se forment et en ce que le brûleur de flambage (3) lance des flammes sur le produit de tuyau flexible (1) tant sur les côtés plats (a) que sur les côtés de jonction (b).
     
    2. Dispositif de flambage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le brûleur de flambage (3) du dispositif de flambage (V) est fait de plusieurs parties et présente, d'une part, des éléments longs (I) du brûleur conçus essentiellement droits, coordonnés aux surfaces latérales (a) et, d'autre part, des éléments ronds (II) du brûleur conçus essentiellement en arc de cercle, orientés vers les côtés de jonction (b).
     
    3. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments longs (I) du brûleur et les éléments ronds (II) du brûleur sont disposés dans le sens d'avancement (x) du produit de manière à se chevaucher.
     
    4. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de flambage (V) peut être réglé pour s'adapter à différentes tailles de produit de tuyau flexible pour ce qui est de la largeur des côtés plats (a).
     
    5. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de flambage (V) est télescopique à des fins de déplacement.
     
    6. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de flambage (V) est prétendu par un ressort dans le sens de son déplacement le plus grand possible.
     
    7. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la pré-tension du dispositif de flambage (V) est absorbée par les galets de roulement (10).
     
    8. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de flambage (V) peut être déplacé par un entraînement à broche (16).
     
    9. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments ronds (II) du brûleur peuvent être basculés d'une position de flambage dans une position à distance.
     
    10. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un élément rond (II) du brûleur peut être déplacé sur la broche (17) de l'entraînement à broche (16).
     
    11. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément rond (II) du brûleur évacué de l'entraînement à broche (16) peut être repoussé.
     
    12. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément rond (II) du brûleur est disposé sur un chariot (18) qui peut être déplacé parallèlement à l'entraînement à broche (16).
     
    13. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments longs (I) du brûleur sont adaptés en ce qui concerne leur longueur à l'ampleur de déplacement maximal du dispositif de flambage (V).
     
    14. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie du dispositif de flambage (V) qui sort en s'élargissant commande une barre pour la fente du brûleur des éléments longs (I) du brûleur.
     
    15. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les côtés plats (a) sont formés d'éléments en bande (B) qui peuvent être allongés.
     
    16. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un élément en bande (B) peut être déroulé pour l'allongement.
     
    17. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le stock enroulé (32) est logé dans un des côtés de jonction (b).
     
    18. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le côté de jonction (b) est formé par une colonne creuse (30).
     
    19. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le stock enroulé (32) est casé à l'intérieur (35) de la colonne creuse (30).
     
    20. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une extrémité de l'élément en bande (B) formant le côté plat (a) est liée comme extrémité fixe (36) à une colonne creuse (30)
     
    21. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux colonnes creuses (30) reçoivent aussi bien une extrémité fixe (36) qu'un stock enroulé (32).
     
    22. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le stock enroulé (32) est reçu sur un rouleau d'enroulement (33) et pénètre par une baie (38) dans le périmètre de la colonne creuse (30).
     
    23. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les rouleaux d'enroulement (33) sont soumis à la tension d'un ressort de rappel.
     
    24. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la baie (38) est placée du côté intérieur devant une poulie de guidage (39).
     
    25. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entrée est disposée de manière décalée en arrière d'environ un quart d'enroulement vers une sortie de l'élément en bande (B) devant la colonne creuse (30).
     
    26. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la colonne creuse (30) présente dans la région du guide de bande une surface de guidage (42) pour l'élément en bande (B) qui est décalée en arrière de l'épaisseur de la bande.
     
    27. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément en bande (B) est une bande en caoutchouc.
     
    28. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments longs (I) du brûleur sont disposés dans la région de l'élément en bande (B).
     
    29. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments ronds (II) du brûleur sont disposés de manière décalée en hauteur vers les éléments longs (I) du brûleur et, par rapport au sens d'avancement (x) du produit, en dessous de l'élément en bande (B).
     
    30. Dispositif de flambage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé par des contre-supports (50) pour le produit de tuyau flexible qui sont placés après l'élément en bande (B) dans le sens d'avancement (x) du produit, lesquelles contre-supports (50), partant des côtés des colonnes creuses (30) orientés l'un vers l'autre, font saillie au-dessus de celles-ci.
     




    Zeichnung