(19) |
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(11) |
EP 0 906 461 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.11.2001 Patentblatt 2001/48 |
(22) |
Anmeldetag: 07.06.1997 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9702/973 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9747/792 (18.12.1997 Gazette 1997/54) |
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(54) |
GEBERGREIFER FÜR EINE GREIFERWEBMASCHINE
TRANSFER GRIPPER FOR A RAPIER LOOM
PINCE DE TRANSFERT POUR UNE MACHINE A TISSER A RAPIERES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
07.06.1996 BE 9600520 11.03.1997 BE 9700210
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.04.1999 Patentblatt 1999/14 |
(73) |
Patentinhaber: Picanol N.V. |
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8900 Ieper (BE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SHAW, Henry
B-8640 Woesten-Vleteren (BE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm,
Beier, Dauster & Partner |
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Postfach 10 40 36 70035 Stuttgart 70035 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 441 099 FR-A- 2 657 626 US-A- 4 653 544 US-A- 5 400 834
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EP-A- 0 509 255 GB-A- 2 058 853 US-A- 4 840 203
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gebergreifer für eine Greiferwebmaschine, der mit Mitteln
zum Aufnehmen und Positionieren eines Schußfadens versehen ist, der auf einer Umlenkführung
aufliegend bereitgehalten ist.
[0002] Bei Greiferwebmaschinen wird üblicherweise ein Schußfaden mit Hilfe eines Gebergreifers
und eines Nehmergreifers durch das Webfach hindurchgeführt. Der Gebergreifer nimmt
an der Eintragsseite des Webfaches einen Schußfaden auf, der mittels eines Fadenzubringers
bereitgehalten wird. Wenn der Gebergreifer in das Webfach eingeführt wird, wird der
Schußfaden aufgenommen, innerhalb des Gebergreifers positioniert und mittels einer
Klemme geklemmt. In etwa in der Mitte des Webfaches wird der Schußfaden von einem
Nehmergreifer übernommen, von einer Klemme des Nehmergreifers geklemmt und von dem
Nehmergreifer zur anderen Seite des Webfaches gebracht. Der Gebergreifer bewegt sich
während dieser Zeit leer zurück in seine Ausgangsstellung vor der Eintragsseite des
Webfaches.
[0003] Es ist auch bekannt, bei Greiferwebmaschinen einen Schußfaden nur mit Hilfe eines
Gebergreifers durch das Webfach hindurch zu transportieren. Der Gebergreifer, der
den Schußfaden an der Eintragsseite des Webfaches aufnimmt, bewegt sich dann zu der
gegenüberliegenden Seite des Webfaches, wo der Schußfaden von dem Gebergreifer freigegeben
und von einem Nehmerhaken o.dgl. übernommen wird.
[0004] Es ist bekannt (US 4.653.544), daß der Fadenzubringer den Schußfaden auf eine Umlenkführung
auflegt, so daß dieser Schußfaden in einer definierten Position bereitgehalten ist,
in welcher er sicher von dem Gebergreifer aufgenommen werden kann, wenn dieser sich
zum Webfach hin bewegt.
[0005] Es ist bekannt (EP 0 509 255 A1), einen Gebergreifer ausgehend von seiner Spitze
mit einer Führungsfläche zu versehen, die zu einem querverlaufenden Schlitz führt,
in welchen der aufzunehmende Schußfaden hineinfällt. Nachdem der Schußfaden in diesen
Schlitz hineingefallen ist, kann er nicht mehr aus dem Gebergreifer herausrutschen.
Es können jedoch nur Schußfäden verwoben werden, die leicht durch den Schlitz hindurch
gehen, so daß dicke Schußfäden oder Schußfäden mit Verdickungen nur schwer oder gar
nicht verwoben werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der aufzunehmende
Schußfaden beim Hineinfallen in den Schlitz seine Spannung verliert und danach völlig
schlaff liegt. Wenn der Schußfaden, der innerhalb des Gebergreifers positioniert wird,
anschließend durch die Bewegung des Gebergreifers gespannt wird, wird er ruckartig
belastet. Dies führt zu einer Erhöhung der Gefahr von Schußfadenbrüchen.
[0006] Es ist auch bekannt (EP 0 441 099 A1), als Gebergreifer eine im wesentlichen U-förmige
Platte vorzusehen. Der Quersteg dieser U-förmigen Platte ist als eine Gleitfläche
für die Kettfäden eines Unterfaches ausgebildet. Der dem Warenrand des Gewebes zugewandte
Schenkel bildet eine Führungsfläche für den aufzunehmenden Schußfaden, mittels der
der Schußfaden direkt zu einer Klemme geführt wird, in die der Schußfaden einläuft.
An dem anderen Schenkel ist ebenfalls eine Führungsfläche und eine als Positioniermittel
dienende Aussparung vorgesehen. Bei dieser Bauart besteht die Gefahr, daß die Führungsfläche
des dem Warenrand zugewandten Stegs einen nicht ganz korrekt verlaufenden Kettfaden
erfaßt und der Klemme des Greifers zuführt. Dies führt dann unvermeidlich zu einem
Kettfadenbruch.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gebergreifer der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß ein bereitgelegter Schußfaden sicher ergriffen wird, jedoch
die Gefahr des Ergreifens eines Kettfadens wesentlich verringert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Gebergreifer eine sich in Längsrichtung
erstreckende, vorne und hinten sowie auf der der Umlenkführung zugewandten Seite offene,
die Umlenkführung umgreifende Hohlkammer bildet.
[0009] Der erfindungsgemäße Gebergreifer kann einen bereitgehaltenen Schußfaden gut ergreifen,
der aufgrund der Umlenkführung einen von einer möglichen Laufrichtung eines Kettfadens
deutlich verschiedenen Verlauf hat, sicher aufnehmen. Andererseits ist der Gefahr
relativ gering, daß der Gebergreifer einen nicht korrekt verlaufenden Kettfaden fängt.
Darüber hinaus bestehen keine Beschränkungen bezüglich der Abmessungen eines aufzunehmenden
Schußfadens.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Mittel zum Aufnehmen eines
Schußfadens in verschiedenen Wänden der Hohlkammer angeordnet sind. Damit wird erreicht,
daß die Spannung des Schußfadens bei der Mitnahme durch den Gebergreifer stufenweise
erhöht wird, so daß die Gefahr von Schußfadenbrüchen begrenzt wird.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Mittel zum Positionieren
in zwei verschiedenen Wänden der Hohlkammer angeordnet sind und einander mit Abstand
gegenüberliegen. Damit wird erreicht, daß der Gebergreifer ein Stück des Schußfadens
frei in seiner Hohlkammer hält, so daß es sehr gut von einem Nehmergreifer oder auch
von einem Nehmerhaken übernommen werden kann.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Mittel zum Aufnehmen
und/oder die Mittel zum Positionieren in Bewegungsrichtung des Gebergreifers bezüglich
der Position des bereitgehaltenen Schußfadens zueinander versetzt sind. Damit wird
erreicht, daß die Spannung des Schußfadens bei der Mitnahme durch den Gebergreifer
stufenweise erhöht wird, so daß die Gefahr von Schußfadenbrüchen weiter begrenzt ist.
[0013] In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß dem Mittel zum Positionieren,
das dem Warenrand eines zu webenden Gewebes zugeordnet ist, als Mittel zum Aufnehmen
eine nach innen in den Gebergreifer ragende Lasche zugeordnet ist, die eine zu dem
Mittel zum Positionieren führende Führungsfläche bildet. Die dem Warenrand eines zu
webenden Gewebes zugewandte Seite des Gebergreifers ist stärker gefährdet bezüglich
einer ungewollten Aufnahme eines Kettfadens. Da das Mittel zum Aufnehmen, nämlich
die Lasche in den Gebergreifer hineinragt, wird ein möglicher Kontakt dieser Lasche
mit einem Kettfaden weitgehend ausgeschlossen.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß in dem Gebergreifer
eine Fadenklemme untergebracht ist, die bezüglich der Mittel zum Positionieren auf
der dem Warenrand zugewandten Seite angeordnet ist. Mit dieser Ausbildung wird erreicht,
daß die Fadenklemme nur zum Klemmen des aufgenommenen Schußfadens dient, jedoch nicht
zum Positionieren. Damit ist die Position des Schußfadens nur durch die Mittel zum
Positionieren definiert, so daß er sich immer an der gleichen Stelle befindet und
deshalb sicher von einem Nehmergreifer oder Nehmerhaken übernommen werden kann.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Gebergreifer aus
einer im wesentlichen U-förmigen Platte gebildet ist, die - in Bewegungsrichtung des
Gebergreifers gesehen - einen über der Umlenkführung befindlichen Schenkel und einen
seitlich neben der Umlenkführung befindlichen Schenkel besitzt. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die Mittel zum Aufnehmen - gesehen in der Bewegungsrichtung des Gebergreifers
- sich auf gegenüberliegenden Seiten der Umlenkführung befinden.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Gebergreifer mit
einer Gleitfläche versehen ist, die Führungsmitteln zugeordnet ist, in denen ein Halter
für den Gebergreifer und/oder für ein Greiferband geführt sind. Dadurch ist es möglich,
den Gebergreifer innerhalb des Webfaches direkt zu führen und abzustützen.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Greiferwebmaschine mit
einem erfindungsgemäßen Gebergreifer,
- Fig. 2
- eine Ansicht der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles F2 der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht des Ausschnittes der Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles F3 der Fig.
2,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Ansicht von unten des Ausschnittes der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles F5,
- Fig. 6
- eine Ansicht ähnlich Fig. 1 in einer vorgeschobenen Position des Gebergreifers,
- Fig. 7
- eine Ansicht des Ausschnittes der Fig. 6 in Richtung des Pfeiles F7 der Fig. 6,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 1 und 6 in einer noch weiter vorgeschobenen
Position des Gebergreifers,
- Fig. 9
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F9 der Fig. 8,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht des Ausschnittes nach Fig. 1, 6 und 8 in einer noch weiter
vorgeschobenen Position des Gebergreifers,
- Fig. 11
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F11 der Fig. 10,
- Fig. 12
- eine Ansicht ähnlich Fig. 2 auf eine abgewandelte Ausführungsform,
- Fig. 13
- eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes F13 der Fig. 12,
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 1 einer weiteren abgewandelten Ausführungsform,
- Fig. 15
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F15 der Fig. 14,
- Fig. 16
- eine Ansicht von unten in Richtung des Pfeiles F16 der Fig. 15,
- Fig. 17
- eine Ansicht ähnlich Fig. 2 einer abgewandelten Ausführungsform während sich der Gebergreifer
bereits in einem Webfach befindet,
- Fig. 18
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F18 der Fig. 17 und
- Fig. 19
- eine Ansicht ähnlich Fig. 17 einer abgewandelten Ausführungsform.
[0018] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 zum Eintragen eines Schußfadens 2 für eine
Greiferwebmaschine enthält einen Gebergreifer 3 und eine Umlenkführung 4. Der zuzuführende
Schußfaden 2 erstreckt sich von dem Warenrand eines Gewebes 8 durch eine Fadenführungsöse
6 eines Fadenzubringers 5 hindurch zu einem nicht dargestellten Schußfadenvorrat.
Der Schußfaden 2 läuft von dem Schußfadenvorrat in Richtung B zu dem Fadenzubringer
5. Der Fadenzubringer 5, der beispielsweise ein Bestandteil einer Fadenzuführeinrichtung
entsprechend dem US-Patent 5 400 834 ist, legt den Schußfaden 2 derart auf die Umlenkführung
4 auf, daß er von dem Gebergreifer 3, der sich in seiner Bewegungsrichtung A bewegt
aufgenommen wird, innerhalb des Gebergreifers positioniert und geklemmt wird und anschließend
mitgenommen wird.
[0019] Die Umlenkführung 4 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Bestandteil eines
Führungsprofils 9, das ein Greiferband 17 führt, an welchem ein Halter 16 angebracht
ist, auf dem der Gebergreifer 3 montiert ist (Fig. 4). Des weiteren sind in Fig. 1
Kettfäden 10, 11 einer Kettfadenschar und Fachbildungsmittel 12, 13 angedeutet, die
ein Webfach 14 aus den Kettfäden 10, 11 bilden. Aus Gründen der Deutlichkeit ist eine
Weblade mit einem Webblatt nicht dargestellt, die sich zwischen dem Gewebe 8 und den
Fachbildungsmitteln 12, 13 befindet.
[0020] Die Ansicht nach Fig. 2 zeigt die Position des Gebergreifers zur Umlenkführung 4.
Der Schußfaden 2 läuft von der Fadenführungsöse 6 über die Umlenkkante 7 der Umlenkführung
4 zu dem Warenrand des Gewebes 8, mit welchem der zuvor zugeführte Schußfaden nach
dem Anschlagen mit Hilfe des Webblattes verbunden bleibt.
[0021] Wie aus Fig. 1 bis 5 zu ersehen ist, besteht der Gebergreifer 3 im wesentlichen aus
einer gebogenen Platte 15, insbesondere aus einer Edelstahlplatte oder Aluminiumplatte,
die mittels eines Halters 16 mit einem Greiferband 17 verbunden ist. Die Platte 15
ist zu einem U-förmigen Querschnitt gebogen, so daß sie eine sich in Längsrichtung
des Gebergreifers 3 erstrekkende Hohlkammer 31 bildet. Diese Hohlkammer 31 ist am
vorderen und hinteren Ende des Gebergreifers 3 und zu der Umlenkführung 4 hin offen,
wie sich aus der weiteren Beschreibung noch ergibt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist,
besitzt die U-förmige Platte 15 einen langen Schenkel, der über der Umlenkführung
4 angeordnet ist, und einen kurzen Schenkel, der seitlich von der Umlenkführung 4
liegt. Wie im nachstehenden noch erläutert werden wird, ist der Gebergreifer mit Mitteln
zum Aufnehmen des Schußfadens 2, mit Mitteln zum Positionieren des Schußfadens 2 innerhalb
des Gebergreifers 3 und mit Mitteln zum Mitnehmen oder Klemmen des aufgenommenen Schußfadens
ausgerüstet. Das vordere Ende des Gebergreifers 3, das im wesentlichen nur aus dem
die Schenkel verbindenden Quersteg 32 besteht, ist keilförmig zu einer Spitze 20 angespitzt,
wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist. Der längere Schenkel 24 beginnt kurz nach
der Spitze 20, wobei seine Größe ausgehend von der Spitze zunimmt. Die schräg verlaufende
Unterseite des Querstegs 32 bildet zusammen mit dem in Abstand zu der Spitze 20 beginnenden,
kurzen Schenkel eine als Führung gestaltete Aufnahme 18 für den Schußfaden. Der Schußfaden
2 gleitet auf dieser Aufnahme 18 nach unten (Fig. 2) und erreicht dann eine als Mittel
zum Positionieren dienende Aussparung 19 des kurzen Schenkels. Wenn der Gebergreifer
3 in seiner Bewegungsrichtung A in Richtung zu dem Webfach 14 bewegt wird, so läuft
zuerst die Aufnahme 18 gegen den Schußfaden 2 und führt diesen Schußfaden in die als
Mittel zum Positionieren dienende Aussparung 19. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, läuft
die unterhalb der Spitze 20 beginnende, als Aufnahme 18 dienende Führungsfläche als
erstes gegen den Abschnitt 2A des Schußfadens 2 an, der sich von der Umlenkkante 7
zu dem Fadenzubringer 5 erstreckt. Dieser Teil 2A des Schußfadens wird somit als erstes
kontaktiert und in die als Mittel zum Positionieren dienende Aussparung 19 überführt.
[0022] Aus dem längeren Schenkel 24 der U-förmig gebogenen Platte ist eine Lasche 25 ausgeschnitten
und nach innen abgebogen, die ein zweites Mittel zum Aufnehmen des Schußfadens 2 bildet.
Diese Lasche 25 erstreckt sich schräg nach vorne und bildet anschließend an eine in
etwa keilförmig gestaltete Spitze 26 eine Führungsfläche 21, die den Schußfaden schräg
nach oben in die Ebene des längeren Schenkels 24 bis zu einer dort vorgesehenen Aussparung
22 führt, die als zweites Mittel zum Positionieren dient. Wie aus Fig. 2 und 7 zu
ersehen ist, erfaßt diese als Mittel zum Aufnehmen diendende Lasche 25 den Abschnitt
2B des Schußfadens, der sich zwischen der Umlenkkante 7 und dem Warenrand des Gewebes
8 befindet. Die von der Spitze 26 der Lasche 25 nach unten laufende Kante 27 bildet
eine schräge Führung, die bündig an einen Steg 28 des Halters 16 anschließt, der schräg
zu dem Fußteil 29 des Halters 16 ausläuft, das in Verlängerung des Greiferbandes 17
angeordnet ist.
[0023] Des weiteren enthält der Gebergreifer 3 eine Fadenklemme 30, die innen an dem längeren
Schenkel 24 der Platte 15 angebracht ist. Die Fadenklemme 30 befindet sich an einer
Stelle, die zwischen der Führungsfläche 21 der Lasche 25 und dem Gewebe 8 liegt. Die
Fadenklemme 30 besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einer Blattfeder, die in Bewegungsrichtung
A des Gebergreifers verläuft und die an der Unterseite der Platte 15 innen angebracht
ist. Die Fadenklemme 30 wirkt mit der Innenseite der Platte 15 zusammen. Die Lasche
25, die als Mittel zum Aufnehmen dient, führt den Schußfadenabschnitt 2B auch der
Fadenklemme 30 zu.
[0024] Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der Gebergreifer 3 derart gestaltet, daß seine
Höhe ausgehend von der Spitze in Richtung zu dem Greiferband 17 stetig zunimmt, so
daß es keine Stellen gibt, an denen Kettfäden 10, 11 erfaßt werden können.
[0025] Ausgehend von der Spitze erstreckt sich neben der Aufnahme 18 eine Führungsfläche
23 zu dem oberen Schenkel 24 der Platte 15. Ebenso können keine Kettfäden 10, 11 zwischen
der Fadenklemme 30 und der Platte 15 geklemmt werden. Die Spitze 26 der Lasche 25
befindet sich in Bewegungsrichtung A in einem sicheren Abstand von der Spitze 20 des
Gebergreifers 3, die von dem Quersteg 32 der U-förmig gebogenen Platte 15 gebildet
ist. Der Quersteg 32 weist im Bereich der Spitze 26 der Lasche 25 eine derart große
Höhe auf, daß die von dem Steg getrennten Kettfäden von der Lasche 25 nicht erfaßt
werden können. Sofern sie überhaupt in diesen Bereich gelangen, werden sie von den
Führungskanten 27 und 28 in Richtung zu dem Fußteil 29 des Halters 16 abgelenkt. Wie
insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, ragt die Spitze 26 der Lasche 25 zwar in die
Hohlkammer 31 hinein, jedoch nur mit einer Größe, die weniger als die Hälfte der Höhe
des Steges 32 beträgt.
[0026] Um das Verweben von Schußfäden 2 mit nahezu beliebiger Stärke zu erleichtern, beträgt
der Abstand C gemäß Fig. 2 zwischen der Innenseite des längeren Schenkels 24 der Platte
15 und der Umlenkkante 7 des Umlenkteils 4 wenigstens 2mm, vorzugsweise zwischen 3
und 5mm.
[0027] Wie beispielsweise aus Fig. 2 zu ersehen ist, ragt die Umlenkkante 7 der Umlenkführung
4 des Schußfadens 2 in die von der Platte 15 gebildete Hohlkammer 31 derart hinein,
daß die Mittel zum Aufnehmen des Schußfadens 2, d.h. die von der Spitze 20 des Steges
32 ausgehende Führung 18 und die von der Spitze 26 der Lasche 25 ausgehende Führung
21 jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Umlenkkante 7 liegen. Da die Hohlkammer
31 vorne und hinten offen ist, kann sich der Gebergreifer 3 unbehindert entlang der
Umlenkführung 4 bewegen.
[0028] Wie aus Fig. 6 bis 11 zu ersehen ist, erfaßt zunächst die an die Spitze 20 des Steges
anschließende, als Aufnahme 18 dienende Führungsfläche den Abschnitt 2A des bereitgehaltenen
Schußfadens 2, der sich von der Umlenkkante 7 bis zu der Führungsöse 6 des Fadenzubringers
5 erstreckt. Dieser wird nach unten ausgelenkt, bis er in die als Mittel zum Positionieren
dienende Aussparung 19 des kurzen Steges gelangt. Danach erfaßt die als Aufnahme dienende
Lasche 25 oberhalb ihrer Spitze 26 mit der Führungsfläche 21 den Abschnitt 2B des
Schußfadens 2, der sich von dem Warenrand des Gewebes 8 bis zur Umlenkkante 7 erstreckt.
[0029] Wie aus Fig. 8 bis 11 zu ersehen ist, wird dabei bei dem weiter Vorwärtsbewegen des
Gebergreifers 3 in Richtung A der Schußfaden 2 von der Umlenkkante 7 abgehoben, wobei
er in die als Mittel zum Positionieren dienende Aussparung 22 und auch in die Fadenklemme
30 gelangt. Danach wird der Schußfaden mit einer Schlagschere 35, die in Fig. 10 und
11 schematisch dargestellt ist, in dem Bereich zwischen der Fadenklemme 30 und dem
Gewebe 8 abgeschnitten. Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, liegt dann ein Abschnitt 2C
des Schußfadens 2 frei innerhalb der Hohlkammer 31 zwischen den das Positionieren
bestimmenden Aussparungen 19, 22, so daß dieser Schußfadenabschnitt 2C an einer definierten
Stelle liegt und sicher von einem Nehmergreifer oder einem Nehmerhaken übernommen
werden kann.
[0030] Wie beispielsweise aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft der bereitgehaltene Schußfaden
schräg von dem Warenrand des Gewebes 8 zu dem Fadenzubringer 5 über die Umlenkkante
7, d.h. schräg zu der Bewegungsrichtung A des Gebergreifers 3 von dem Gewebe 8 hinweg.
Bei dem Aufnehmen und Positionieren des Schußfadens 2 innerhalb des Gebergreifers
wird dieser in Bewegungsrichtung A entlang der Umlenkkante 7 bewegt, die in Bewegungsrichtung
A entsprechend lang sein muß. Da der Schußfaden 2 nacheinander von den Führungsflächen
18 und 21 aufgenommen und auch nacheinander in den Aussparungen 19 und 22 positioniert
und auch in die Schußfadenklemme 30 eingebracht wird, erfolgt eine stufenweise Erhöhung
der Spannung in dem Schußfaden, so daß die Gefahr von Schußfadenbrüchen verringert
ist. Eine Erhöhung der Spannung des Schußfadens 2 erfolgt, wenn der Schußfaden 2 aufgrund
des Führens entlang der Führungsflächen 18 und 21 und/oder auf der Umlenkkante verlängert
wird.
[0031] In der Praxis werden mehrere Fadenzubringer 5 vorgesehen, die jeweils einen Schußfaden
2 des gleichen Typs oder auch verschiedener Typen auf der Umlenkführung 4 zur Aufnahme
und Mitnahme durch den Gebergreifer 3 bereithalten können. An sich wäre es günstig,
wenn die Fadenzubringer den betreffenden Schußfaden jeweils in der gleichen Position
auf der Umlenkführung 4 ablegen. Aufgrund der Konstruktion des Gebergreifers sind
aber auch Abweichungen in der Richtung zulässig, in welcher die verschiedenen Schußfäden
2 ausgehend von dem Warenrand des Gewebes 8 zu dem Fadenzubringer 5 hin auf der Umlenkkante
7 abgelegt werden. Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß der Fadenzubringer
5 in eine Höhenposition gebracht wird, in welcher der Abschnitt 2A des Schußfadens
unterhalb der Spitze 20 des Steges 32 der U-förmig gebogenen Platte 15 und der Abschnitt
2B des Schußfadens 2 oberhalb der Spitze 26 der Lasche 25 liegen. Es erfolgt eine
stufenweise Erhöhung der Spannung in dem jeweiligen Schußfaden 2.
[0032] Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 11 muß selbstverständlich
der Schußfaden 2 nicht zwischen einem Fadenzubringer 5 und dem Gewebe 8 bereitgehalten
werden. In Fig. 12 ist beispielsweise ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welcher
ein Schußfaden 2 mittels eines Fadenführers 33 bereitgehalten wird, der in einer der
Beschreibung US 4 840 203 offenbarten Weise an einer Weblade einer Webmaschine angebracht
ist. Im Bereich des Gewebes 8 wird der Schußfaden 2 mittels einer Zuführklemme 34
zugeführt, die über einen Mechanismus entsprechend der US 4 840 203 bewegt wird. Der
Schußfaden 2 wird jedoch ebenfalls derart über eine Umlenkkante 7 einer Umlenkführung
4 geführt, daß er sich in der bereits beschriebenen Weise im Bereich der Hohlkammer
31 des Gebergreifers 3 befindet, so daß er unter stufenweise zunehmender Spannung
vom Gebergreifer 3 aufgenommen werden kann, wenn dieser sich in Richtung A zu dem
Webfach hin bewegt.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und 13 wird darüber hinaus der Schußfaden
mittels der Fadenklemme 30 nicht direkt an der Unterseite der Platte 15 geklemmt.
Vielmehr ist ein Zwischenstück 36 aus Metall vorgesehen, das mittels eines oder mehrerer
elastischer Elemente 37 an der Platte 15 befestigt ist. Die elastischen Elemente 37
bestehen beispielsweise aus einer gummiartigen elastischen Zwischenlage und Dämmaterial.
Bei dieser Ausführungsform ist ferner vorgesehen, daß die Umlenkführung 4 mit der
Umlenkkante 7 nicht einteilig mit dem Führungsprofil 9 ist, sondern vielmehr als ein
eigenes Bauteil hergestellt und mittels Schrauben 42 o.dgl. an dem Führungsprofil
9 befestigt ist.
[0034] Das Ausführungsbeispiel des Gebergreifers 3' nach Fig. 14 bis 16 arbeitet zwar nach
dem gleichen Prinzip wie der anhand von Fig. 1 bis 13 erläuterte Gebergreifer 3, jedoch
weicht er von diesem konstruktiv ab. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine
U-förmig gebogene Platte 15 vorgesehen, die einen oberhalb der Umlenkkante 7 der Umlenkführung
4 befindlichen langen Schenkel und einen seitlich neben der Umlenkführung befindlichen
kurzen Schenkel aufweist und die eine Hohlkammer 31 bildet, in welche die Umlenkkante
7 der Umlenkführung 4 derart hineinragt, daß der Schußfaden 2 beidseits der Umlenkführung
4 aufgenommen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Steg 32 der U-förmigen
Platte kürzer als der obere Schenkel, so daß die als Mittel zum Aufnehmen dienende
Führungsfläche 39 im wesentlichen an der Oberkante des Steges beginnt und dann zu
einer als Mittel zum Positionieren dienenden Aussparung 19 der kurzen Schenkels läuft.
Der obere Schenkel bildet eine Spitze 40, die nach innen zu der Hohlkammer hin etwas
abgebogen ist, um das Erfassen von Kettfäden zu vermeiden. Von dem längeren Schenkel
ist nach innen eine Lasche 25 abgebogen, die eine Spitze 26 bildet, von der eine als
Mittel zum Aufnehmen des Schußfadens dienende Führungsfläche 21 zu einer Aussparung
22 führt, die als Mittel zum Positionieren des Schußfadens dient. Ferner ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 14 bis 16 vorgesehen, daß die Fadenklemme den Schußfaden
im Bereich der zum Positionieren dienenden Aussparung 22 gegen die Unterseite des
längeren Schenkels der Platte 15 klemmt. Die Klemme besteht auch bei diesem Ausführungsbeispiel
aus einem Blattfederstreifen, der an der Innenseite des längeren Schenkels der Platte
15 befestigt ist.
[0035] Es ist bekannt (US 5 413 151), das den Gebergreifer 3 antreibende Greiferband 17
und ggf. zusätzlich auch den den Gebergreifer 3 mit dem Greiferband 17 verbindenden
Halter 16 innerhalb des Webfaches 14 mittels einzelner Führungselemente zu führen.
Derartige Führungselemente 43 sind in Fig. 17 und 18 als Beispiel dargestellt. Diese
Führungselemente, die an einer Weblade angebracht sind, die auch das Webblatt 47 trägt,
sind in regelmäßigen Abständen verteilt über die Webbreite angeordnet und können durch
die Kettfadenschar 11 des Unterfaches hindurch in das Webfach 14 hineinbewegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel weisen die Führungselemente 43 eine der Unterseite des
Fußteils 29 des Halters 16 und der Unterseite des Greiferbandes 17 zugeordnete Führungsfläche
48 auf, die sich über die gesamte Unterseite erstreckt. Ferner besitzen sie einen
hakenartigen Ansatz 44, der eine Führungsfläche 49 für die dem Webblatt 47 zugewandte
Seitenkante des Fußteils 29 des Halters 16 und/oder das Greiferband 17 sowie eine
Führungsfläche 52 für den an die betreffende Seitenfläche anschließende Oberseite
des Fußteils 29 und/oder des Greiferbandes 17 bilden. Wie insbesondere aus Fig. 17
und 18 zu ersehen ist, sind die Führungselemente im Bereich der schneidenartigen Führungsfläche
48 mit Schrägen 53 und im Bereich des hakenförmigen Ansatzes 44 mit schrägen Flächen
54 angespitzt, um das Eindringen in das Webfach 14 durch die Kettfadenschar 11 hindurch
zu erleichtern. Die Schrägen 53 bilden eine zur Anschlaglinie 51 gerichtete Spitze.
Wie aus Fig. 17 zu ersehen ist, verläuft die Ebene 50, in welcher die Führungsflächen
48 der Führungselemente 43 liegen, etwas unterhalb der Anschlagkante 51, d.h. des
Warenrandes eines Gewebes, gegen welchen das Webblatt 47 einen eingetragenen Schußfaden
anschlägt.
[0036] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 und 18 ist vorgesehen, daß der Gebergreifer
3 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 13 oder der Gebergreifer 3' nach Fig. 14
bis 16 mit einer Gleitfläche 46 versehen ist, mit welcher er außen an einer Außenfläche
45 der Führungselemente 43 geführt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Gleitfläche
46 ein Abschnitt des kurzen Schenkels der U-förmigen Platte, der sich in Richtung
zum Webfach hin nach der zum Positionieren dienenden Aussparung 19 anschließt, der
beispielsweise in Fig. 5 und 16 zu sehen ist. Wie insbesondere aus Fig. 17 zu ersehen
ist, liegt diese Gleitfläche 46 der Seitenkante des Greiferbandes 17 und/oder des
Fußteils 29 des Halters 16 gegenüber, so daß im Bereich des Gebergreifers 3 das Greiferband
weitgehend formschlüssig geführt ist. Der Ansatz 44 der Führungselemente 43 ragt in
die Hohlkammer 31 des Gebergreifers 3.
[0037] Um einen möglichen Verschleiß zwischen der Gleitfläche 46 des Gebergreifers 3 und
der Außenfläche 45 der Führungselemente gering zu halten, wird bei einer abgewandelten
Ausführungsform vorgesehen, daß der kurze Schenkel der Platte 15, der die Gleitfläche
46 bildet, mit einer Gleitleiste oder einer Beschichtung versehen ist, die aus einem
gut gleitfähigen, verschleißfesten Material besteht.
[0038] Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 19 weisen die Ansätze 44 der Führungselemente
43 keine der Oberseite des Greiferbandes 17 und des Fußteils 29 des Halters 16 zugeordnete
Führungsfläche 52 auf.
[0039] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und erläuterten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen und insbesondere Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele
untereinander sind ohne weiteres möglich. Der Schutzumfang wird ausschließlich durch
die Patentansprüche bestimmt.
1. Gebergreifer (3, 3') für eine Greiferwebmaschine, der mit Mitteln zum Aufnehmen und
Positionieren eines Schußfadens (2) versehen ist, der auf einer Umlenkführung (4,
7) aufliegend bereitgehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daβ der Gebergreifer (3, 3') eine sich in Längsrichtung erstreckende, vorne und hinten
sowie auf der der Umlenkführung (4, 7) zugewandten Seite offene, die Umlenkführung
(4, 7) umgreifende Hohlkammer (31) bildet.
2. Gebergreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (18, 21, 39) zum Aufnehmen eines Schußfadens (2) an zwei verschiedenen
Wänden (24, 32) der Hohlkammer (31) angeordnet sind.
3. Gebergreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (19, 22) zum Positionieren in zwei verschiedenen Wänden (24, 32) der Hohlkammer
(31) angeordnet sind und einander mit Abstand gegenüberliegen.
4. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (18, 21; 39) zum Aufnehmen und/oder die Mittel (19, 22) zum Positionieren
in Bewegungsrichtung des Gebergreifers bezüglich der Position des bereitgehaltenen
Schußfadens (2) zueinander versetzt sind.
5. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittel (22) zum Positionieren, das dem Warenrand eines zu webenden Gewebes (8)
zugewandt ist, als Mittel zum Aufnehmen eine nach innen in den Gebergreifer ragende
Lasche (25) zugeordnet ist, die eine zu dem Mittel (22) zum Positionieren führende
Führungsfläche (21) bildet.
6. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gebergreifer (3, 3') eine Fadenklemme (30, 41) untergebracht ist, die bezüglich
der Mittel (22) zum Positionieren auf der dem Warenrand zugewandten Seite angeordnet
ist.
7. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer im wesentlichen U-förmigen Platte (15) gebildet ist, die - in Bewegungsrichtung
des Gebergreifers (3) gesehen - einen über der Umlenkführung (4, 7) befindlichen Schenkel
(24) und einen seitlich neben der Umlenkführung befindlichen Schenkel besitzt.
8. Gebergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (18, 21; 39) zum Aufnehmen - gesehen in der Bewegungsrichtung des Gebergreifers
- sich auf gegenüberliegenden Seiten der Umlenkführung (4, 7) befinden.
9. Gebergreifer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Schenkel (24) ein Mittel (22) zum Positionieren und eine Fadenklemme
(30, 41) angeordnet sind, und an dem seitlichen Schenkel ein weiteres Mittel (19)
zum Positionieren angeordnet ist.
10. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Aufnehmen aus dem oberen Schenkel (24) eine Lasche (25) herausgebogen
ist, die nach innen in den Gebergreifer (3) ragt und die eine zu einer als Mittel
zum Positionieren dienende Aussparung (22) führende Führungsfläche (21) bildet.
11. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) im Bereich des vorderen Endes keilförmig derart angespitzt ist, daß
eine im wesentlichen nur aus dem Quersteg (32) gebildete Spitze (20) vorhanden ist.
12. Gebergreifer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (32) ausgehend von der Spitze (20) als Mittel zum Aufnehmen dient und
eine Führungsfläche (18) bildet, die zu einer als Mittel zum Positionieren dienenden
Aussparung (19) des seitlichen Schenkels führt.
13. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebergreifer (3) mit einer Gleitfläche (46) versehen ist, die Führungselementen
(43) zugeordnet ist, in denen ein Halter (16) für den Gebergreifer (3) und/oder ein
Greiferband (17) innerhalb eines Webfaches (14) geführt sind.
14. Gebergreifer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (46) an dem seitlichen Schenkel der Platte (15) - in Bewegungsrichtung
in das Webfach (14) hinein - nach der zum Positionieren dienenden Aussparung (19)
vorgesehen ist.
15. Gebergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkführung (4, 7) an einem stationären Führungselement (9) angeordnet ist,
in welchem das Greiferband (17) und/oder der Halter (16) des Gebergreifers (3) geführt
sind.
1. Carrying gripper means (3, 3') for a gripper weaving machine, which is provided with
means for taking up and positioning a weft thread (2) which is held ready on a guiding
means (4, 7),
characterized in that the carrying gripper means (3, 3') forms a longitudinally extending cavity (31),
which is open at the front and the rear and on the side facing the guiding means (4,
7), and which surrounds the said guiding means (4, 7).
2. Carrying gripper means in accordance with claim 1, characterized in that the means (18, 21, 39) for picking up a weft thread (2) are disposed on two different
walls (24, 32) of the cavity (31).
3. Carrying gripper means in accordance with claim 1 or claim 2, characterized in that the positioning means (19, 22) are disposed in two different walls (24, 32) of the
cavity (31) and lie opposite each other with a gap between them.
4. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 1 to 3, characterized in that the uptake means (18, 21; 39) and/or the positioning means (19, 22) are displaced
in relation to each other, in the direction of movement of the carrying gripper means,
with relation to the position of the weft thread (2) held ready.
5. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 1 to 4, characterized in that the positioning means (22), which face the edge of a fabric (8) to be woven, is disposed
as a means for taking up a tongue (25), which forms a guide surface (21) leading to
the positioning means (22), which projects inwards into the carrying gripper means.
6. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 1 to 5, characterized in that a thread clip (30, 41), which, in relation to the positioning means (22), is disposed
on the side facing the edge of the fabric, is accommodated in the carrying gripper
means (3, 3').
7. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 1 to 6, characterized in that it is formed of a plate (15) which is essentially U-shaped, which, as seen in the
direction of movement of the carrying gripper means (3), has a wing element (24),
located above the guiding means (4, 7), and a wing-element located laterally next
to the guiding means.
8. Carrying gripper means in accordance with claim 7, characterized in that the uptake means (18, 21; 39), as seen in the direction of movement of the carrying
gripper means, are located on opposite sides of the guiding means (4, 7).
9. Carrying gripper means in accordance with claim 7 or 8, characterized in that a positioning means (22) and a thread clip (30, 41) are positioned on the upper wing-element
(24), and in that a further positioning means (19) is disposed on the lateral wing-element.
10. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 7 to 9, characterized in that a tongue (25), as an uptake means, which projects inwards into the carrying gripper
means (3), is arched out of the upper wing-element (24) and forms a guide surface
(21) leading to a recess (22) serving as a positioning means.
11. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 7 to 10, characterized in that the plate (15) is conically tipped in the area of the front end, such that a tip
(20) is present which is essentially only formed from the crosspiece (32).
12. Carrying gripper means in accordance with claim 11, characterized in that the crosspiece (32), starting from the tip (20), serves as an uptake means and forms
a guide surface (18) which leads to a recess (19) of the lateral wing-element serving
as a positioning means.
13. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 1 to 12, characterized in that the carrying gripper means (3) is provided with a sliding surface (46) which has
guide elements (43), associated with it, in which a holding means (16) for the carrying
gripper means (3) and/or a rapier (17) is conveyed within a loom shed (14).
14. Carrying gripper means in accordance with claim 13, characterized in that the sliding surface (46) is provided, in terms of the direction of movement into
the loom shed (14), on the lateral wing-element of the plate (15), after the recess
(19) serving for positioning.
15. Carrying gripper means in accordance with any one of claims 1 to 14, characterized in that the guiding means (4, 7) is disposed on a stationary guide element (9) in which the
rapier (17) and/or the holding means (16) of the carrying gripper means (3) are guided.
1. Griffe transmettrice (3, 3') pour une machine à tisser à griffes, qui est pourvue
de moyens pour recevoir et positionner un fil de trame (2) qui, reposant sur un guidage
de détour (4, 7) est tenu à disposition, caractérisée en ce que la griffe transmettrice (3, 3') forme une chambre creuse (31) s'étendant dans la
direction longitudinale, ouverte à l'avant et à l'arrière ainsi qu'au côté orienté
vers le guidage de détour (4, 7), entourant le guidage de détour (4, 7).
2. Griffe transmettrice selon la revendication 1, caractérisée en ce que les moyens (18, 21, 39) pour la réception d'un fil de trame (2) sont disposés à deux
parois différentes (24, 32) de la chambre creuse (31).
3. Griffe transmettrice selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les moyens (19, 22) pour le positionnement sont disposés dans deux parois différentes
(24,'32) de la chambre creuse (31) et se font face avec un écart.
4. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les moyens (18, 21 ; 39) pour la réception et/ou les moyens (19, 22) pour le positionnement
sont décalés les uns relativement aux autres dans la direction de déplacement de la
griffe transmettrice par rapport à la position du fil de trame (2) tenu à disposition.
5. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'il est associé au moyen (22) pour le positionnement qui est orienté vers le bord de
tissu d'une étoffe à tisser (8), comme moyen de réception, une languette (25) faisant
saillie vers l'intérieur dans la griffe transmettrice, qui constitue une face de guidage
(21) menant au moyen (22) pour le positionnement.
6. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'il est disposé dans la griffe transmettrice (3, 3') un pince-fil (30, 41) qui, par
rapport au moyen (22) pour le positionnement, est disposé sur le côté orienté vers
le bord du tissu.
7. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que celle-ci est constituée d'une plaque (15) sensiblement en forme de U qui, en regardant
dans la direction de déplacement de la griffe transmettrice (3), possède une branche
(24) se trouvant au-dessus du guidage de détour (4, 7) et une branche se trouvant
latéralement à côté du guidage de détour.
8. Griffe transmettrice selon la revendication 7, caractérisée en ce que les moyens (18, 21 ; 39) pour la réception, en regardant dans la direction de déplacement
de la griffe transmettrice, se trouvent sur des côtés opposés du guidage de détour
(4, 7).
9. Griffe transmettrice selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que sont disposés à la branche supérieure (24) un moyen (22) pour le positionnement et
un pince-fil (30, 41), et à la branche latérale un moyen additionnel (19) pour le
positionnement.
10. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 7 à 9, caractérisée en ce que, comme moyen de réception, il est replié de la branche supérieure (24) une languette
(25) qui fait saillie vers l'intérieur dans la griffe transmettrice (3) et qui forme
une face de guidage (21) menant à un évidement (22) servant de moyen pour le positionnement.
11. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 7 à 10, caractérisée en ce que la plaque (15) au voisinage de l'extrémité avant, est rendue pointue en forme de
coin de telle sorte qu'il existe une pointe (20) formée sensiblement seulement à partir
de la baguette transversale (32).
12. Griffe transmettrice selon la revendication 11, caractérisée en ce que la baguette transversale (32), en partant de la pointe (20), sert de moyen de réception
et forme une face de guidage (18) qui mène à un évidement (19) de la branche latérale
servant de moyen de positionnement.
13. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que la griffe transmettrice (3) est pourvue d'une face de glissement (46) qui est associée
à des éléments de guidage (43) dans lesquels sont guidés un support (16) pour la griffe
transmettrice (3) et/ou une bande à griffe (17) à l'intérieur d'une foule (14).
14. Griffe transmettrice selon la revendication 13, caractérisée en ce que la face de glissement (46) est prévue à la branche latérale de la plaque (15), dans
la direction de déplacement dans la foule (14), en aval de l'évidement (19) servant
au positionnement.
15. Griffe transmettrice selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que le guidage de détour (4, 7) est disposé à un élément de guidage stationnaire (9)
dans lequel sont guidés la bande à griffe (17) et/ou le support (16) de la griffe
transmettrice (3).