(19) |
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(11) |
EP 0 919 391 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.12.2001 Patentblatt 2001/51 |
(22) |
Anmeldetag: 13.08.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B41J 25/308 |
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(54) |
Verfahren zum Einstellen und Einhalten des Abstandes zwischen einer Druckoberfläche
und einem Druckkopf und Druckvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Method for adjusting and maintaining the distance between a printing surface and a
printhead and printing device for carrying out the method
Procédé pour ajuster et maintenir la distance entre une surface imprimante et une
têtê d'impression et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procédé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
24.09.1997 DE 19742147
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.06.1999 Patentblatt 1999/22 |
(73) |
Patentinhaber: Wincor Nixdorf GmbH & Co KG |
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33106 Paderborn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Petermann, Udo
33184 Altenbeken (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 008, 29. September 1995 & JP 07 117277 A (BROTHER
IND LTD), 9. Mai 1995
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 576 (M-1499), 20. Oktober 1993 & JP 05 169761
A (TOKYO ELECTRIC CO LTD), 9. Juli 1993
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 005 (M-1349), 6. Januar 1993 & JP 04 238067
A (NEC CORP;OTHERS: 01), 26. August 1992
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 636 (M-1715), 5. Dezember 1994 & JP 06 247002
A (OMRON CORP), 6. September 1994
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 096, no. 003, 29. März 1996 & JP 07 290796 A (NEC TOHOKU
LTD), 7. November 1995
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen und Einhalten des Abstandes zwischen
der zu bedruckenden Oberfläche eines Druckträgers, der an einem Druckwiderlager anliegt,
und einem parallel zu diesem bewegbaren Druckkopf, der mit einem zur Anlage an dem
Druckwiderlager oder der Druckträgeroberfläche bestimmten Tastelement verbunden ist.
[0002] In EDV-Druckern und insbesondere Belegdruckern, die Papiere unterschiedlicher Dicke
wie z.B. Einfachbelege, mehrlagige durchschreibende Belege oder Sparbücher verarbeiten
müssen, wird als Druckprinzip häufig das berührende DOT-Matrix-Druckverfahren eingesetzt.
Um ein für alle Druckträger gleichbleibend gutes Schriftbild gewährleisten zu können,
muß der Abstand zwischen der Druckträgeroberfläche und dem Druckkopf konstant gehalten
werden. Dieses wird z.B. dadurch erreicht, daß am Druckkopf oder an dem ihn haltenden
Träger eine Tastrolle angebracht ist, die mit einer bestimmten Kraft gegen den Druckträger
gedrückt wird. Positioniert man den Druckkopf in einer festen räumlichen Relation
zur Tastrolle, so ist damit auch der Abstand des Druckkopfes zur Druckträgeroberfläche
fixiert.
[0003] Trifft während der Verfahrbewegung des Druckkopfes entlang dem Druckwiderlager die
Tastrolle auf eine Störkante (Papierrand, Falzbereich von Sparbüchern und dergleichen),
führt dies kurzzeitig zu einer von der Höhe der Störkante und von der Verfahrgeschwindigkeit
abhängigen Vergrößerung des Abstandes des Druckkopfes von der Druckträgeroberfläche.
Da der Träger mit dem Druckkopf, der Tastrolle und der Andruckfeder ein schwingfähiges
System bilden, werden durch das Überfahren von Störkanten in diesem System Schwingungen
angeregt, die sich im Druckbild sichtbar wiederfinden.
[0004] Aus dem englischsprachigen Abstract der JP-A-7 117 277 ist eine Druckvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 bekannt. Die Steuerung des Druckkopfantriebes
erfolgt bei dieser Druckvorrichtung derart, daß die Druckkopf-Vorschubgeschwindigkeit
bei Vorhandensein einer Dickenänderung des Aufzeichnungsträgers über die gesamte Druckzeile
niedrig gehalten wird und bei Nicht-Vorhandensein einer Dickenänderung größer ist.
[0005] In dem englischsprachigen Abstract der JP-A-5 169 761 ist eine Druckvorrichtung beschrieben,
bei der der Druckkopf vor dem eigentlichen Druckvorgang über den Druckbereich geführt
und dabei ein Dickenprofil des Aufzeichnungsträgers erstellt wird. Dieses wird gespeichert
und der Abstand des Druckkopfes zum Druckwiderlager bei einem anschließenden Druckvorgang
entsprechend dem Dickenprofil gesteuert.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
anzugeben, bei dem sich unabhängig von der Art des Druckträgers bei hoher Druckleistung
ein störungsfreies Druckbild ergibt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während eines Leerdurchganges
des Druckkopfes parallel zum Druckwiderlager über den eingelegten Druckträger hinweg
Änderungen des Abstandes der Druckträgeroberfläche von dem Druckwiderlager nach ihrer
Lage innerhalb des Stellweges des Druckkopfes und nach ihrer Größe bestimmt werden,
und daß die Stellgeschwindigkeit des Druckkopfes für einen Druckdurchgang in Abhängigkeit
von Lage und Größe der ermittelten Abstandsänderungen so gesteuert wird, daß bei im
wesentlichen störungsfreiem Druckbild eine maximale Stellgeschwindigkeit erreicht
wird.
[0008] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also Störkanten erfaßt. Durch Absenken
der Geschwindigkeit in diesem Bereich kann erreicht werden, daß der Druckkopf nicht
durch das Anstoßen an der Störkante vom Druckwiderlager weggeschleudert wird, sondern
in Kontakt mit der Druckträgeroberfläche bleibt. Zwischen den Störkanten kann der
Druckkopf aber mit voller Geschwindigkeit bewegt werden, so daß sich auch bei einem
guten Druckbild eine hohe Druckleistung ergibt. Gleichzeitig kann die Kraft, mit der
der Druckkopf gegen das Widerlager gedrückt wird, verringert werden, so daß die Tastrolle
keine Spuren auf dem Druckträger hinterläßt. Die Druckeinrichtung muß nicht von Hand
auf die unterschiedlichen Druckträger eingestellt werden. Verändert sich die Position
einer Störkante über die Papierlänge hinweg, kann dies ebenfalls erfaßt werden.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die infolge einer erfaßten
Abstandsänderung erforderliche Änderung der aktuellen Druckkopfgeschwindigkeit an
Hand eines vorgegebenen funktionellen Zusammenhangs zwischen der Größe und eventuell
dem Gradienten einer Abstandsänderung einerseits und der Druckkopfgeschwindigkeit
andererseits ermittelt. Das nach dem Leerdurchgang ermittelte Geschwindigkeitsprofil
des Druckkopfes über dem Stellweg kann abgespeichert werden, so daß es für jede zu
druckende Zeile zur Verfügung steht.
[0010] Vorzugsweise wird der Abstand der Druckträgeroberfläche vom Druckwiderlager durch
eine berührungsfrei arbeitende Sensoranordnung ermittelt. Die Abstandserfassung kann
dabei durch kapazitive, induktive, optische oder magnetische Sensoren erfolgen.
[0011] Die Erfindung betrifft ferner eine Druckvorrichtung mit einem Druckwiderlager und
einem Druckkopf, der mittels eines Druckkopfantriebes entlang einem Stellweg parallel
zum Druckwiderlager verstellbar und mit einem Tastelement fest verbunden ist, das
zur Anlage an dem Druckwiderlager oder der Oberfläche eines an diesem anliegenden
Druckträgers bestimmt ist, wobei der Druckkopf und/oder das Druckwiderlager in Richtung
auf das jeweils andere Teil vorgespannt ist. Zur Durchführung des eingangs genannten
Verfahrens umfaßt eine solche Druckvorrichtung erfindungsgemäß eine Sensoranordnung
zum Erfassen des Abstandes der Druckträgeroberfläche von dem Druckwiderlager entlang
dem Stellweg des Druckkopfes und eine Steuervorrichtung zur Steuerung des Druckkopfantriebes
derart, daß die Druckkopfgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Lage und Größe von Abstandsänderungen
ohne wesentliche Störungen des Druckbildes maximal wird.
[0012] Zur Ermittlung der optimalen Druckkopfgeschwindigkeit in Abhängigkeit der Lage und
Größe von Störkanten und daraus resultierenden Abstandsänderungen hat die Steuervorrichtung
eine Recheneinrichtung, die unter Berücksichtigung eines vorgegebenen funktionellen
Zusammenhangs zwischen der Größe und eventuell dem Gradienten einer Abstandsänderung
einerseits und der Druckkopfgeschwindigkeit andererseits und in Abhängigkeit der Größe
und Lage von Abstandsänderungen entlang dem Stellweg des Druckkopfes ein Geschwindigkeitsprofil
für die Druckkopfbewegung ermittelt. Vorzugsweise ist der vorgegebene funktionelle
Zusammenhang zwischen der Abstandsänderung und der Druckkopfgeschwindigkeit in einem
Speicher der Steuervorrichtung gespeichert. Der Ort des Druckkopfes ist zu jedem Zeitpunkt
bekannt.
[0013] Die Sensorcharakteristik kann von Sensor zu Sensor und darüber hinaus während der
Lebenszeit des Sensors sich ändern. Um die Sensoranordnung bei Bedarf eichen zu können,
ist erfindungsgemäß außerhalb des zur Anlage des Druckträgers bestimmten Bereiches
an dem Druckwiderlager im Tastweg des Tastelementes mindestens eine Eichschwelle zum
Eichen der Sensoranordnung vorgesehen. Die Eichschwelle bewirkt eine definierte Abstandsänderung,
die mit dem Meßergebnis der Sensoranordnung verglichen werden kann, so daß auf diese
Weise die Sensoranordnung geeicht werden kann. Bei einer linearen Sensorkennlinie
genügt eine einzige Eichschwelle. Bei einem nichtlinearen Verlauf müssen mehrere Eichschwellen
vorhanden sein.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung parallel zur
Bewegungsrichtung des Druckkopfes entlang dem Druckwiderlager,
- Figur 2
- eine schematische Ansicht der in Figur 1 dargestellten Druckvorrichtung in Richtung
des Pfeiles A in Figur 1.
[0015] In den Figuren 1 und 2 erkennt man ein allgemein mit 10 bezeichnetes Druckwiderlager
mit einer Anlagefläche 12 für einen Druckträger 14, der in Figur 2 als Sparbuch dargestellt
ist.
[0016] Ein Tragarm 16, der um eine Achse 18 schwenkbar gelagert ist, trägt eine Führungsstange
20, an der ein Druckkopfträger 22 in Figur 1 senkrecht zur Darstellungsebene und in
Figur 2 in Richtung des Doppelpfeiles B verschiebbar gelagert ist. An dem Druckkopfträger
22 ist ein Nadeldruckkopf 24 gehalten. Ferner ist an dem Druckkopfträger 22 eine Tastrolle
26 um eine Achse 28 drehbar gelagert. Die Tastrolle ist zur Anlage an der Auflagefläche
12 des Druckwiderlagers 10 bzw. der Oberfläche des Druckträgers 14 bestimmt, um das
Mundstück 30 des Druckkopfes 40 in dem für den Druck optimalen Abstand von der Druckträgeroberfläche
14 zu halten. Die Tastrolle 26 wird durch eine am Haltearm 16 angreifende Feder 32
gegen die Auflagefläche 12 des Druckwiderlagers 10 gespannt. Selbstverständlich könnte
auch die Führungsstange 20 stationär angeordnet sein und das Druckwiderlager 10 in
Richtung auf die Tastrolle 26 vorgespannt sein.
[0017] In den Figuren 1 und 2 liegt die Tastrolle 26 unmittelbar an der Auflagefläche 12
des Druckwiderlagers 10 an. In dieser Stellung ist der Abstand zwischen dem Druckkopfträger
22, bzw. dem mit ihm starr verbundenen Druckkopf 24 und der Auflagefläche 12 des Druckwiderlagers
10 minimal. Dieser Abstand sei beispielsweise durch den Abstand a zwischen den in
der Figur 1 dargestellten Ebenen X und Y bezeichnet.
[0018] Wird der Druckkopf 24 mit Hilfe seines in Figur 1 nur schematisch angedeuteten Antriebes
34 in Figur 2 nach links bewegt, so fährt die Tastrolle 26 über die Kante 36 des Druckträgers,
d.h. des Sparbuches 14 auf die zu bedruckende Seite hinauf. Der Druckkopfträger 22
und der Druckkopf 24 werden entsprechend angehoben, so daß sich der Abstand a vergrößert.
Geschieht dies mit hoher Geschwindigkeit, so springt der Druckkopf 24 über die Kante
36, d.h. er entfernt sich weiter von dem Druckwiderlager 10 als unbedingt erforderlich
ist. Da der Druckkopfträger 22 mittels der Feder 32 in Richtung auf das Druckwiderlager
10 vorgespannt ist, schwingt das System noch einige Male hin und her, bis der Druckkopf
30 wieder den optimalen Abstand von der zu bedruckenden Oberfläche des Druckträgers
14 hat. Diese Schwingungen könnten bis zu einem gewissen Grade durch eine Verstärkung
der Feder 32 vermieden werden, was jedoch andere Nachteile hat. Dasselbe Problem tritt
auch an dem Falz 38 des Sparbuches 14 auf.
[0019] Erfindungsgemäß wird nun die Abstandsänderung mit Hilfe eines an dem Druckkopfträger
22 angeordneten Sensors 40 erfaßt. Der von dem Sensor 40 ermittelte Abstand wird einer
Steuereinrichtung 42 zugeführt, die einen Rechner 44 hat. Bei einer bekannten Sensorkennlinie
kann aus dem Ausgangssignal des Sensors 40 die Höhe der Störkante 36 bestimmt werden.
Die Position des Druckkopfes 24 entlang seinem Stellweg ist stets bekannt. Damit kann
die Lage der Störkante 36 erfaßt werden.
[0020] Die Recheneinrichtung 44 berechnet abhängig von der Störkantenhöhe und evtl. des
Anstieges der Störkante 36, d.h. des Gradienten die maximale Verfahrgeschwindigkeit,
für die noch keine Beeinträchtigung des Schriftbildes zu erkennen ist. Dieser funktionale
Zusammenhang zwischen der Störkantenhöhe und ihres Gradienten einerseits und der maximal
möglichen Verfahrgeschwindigkeit kann theoretisch und/oder experimentell ermittelt
werden und in einem Speicher 46 der Steuervorrichtung 42 gespeichert werden.
[0021] Wird ein Druckträger 14 in den Drucker eingelegt, fährt der Druckkopfträger 22 einmal
ohne Druck, d.h. in einem Leerdurchgang in voller Breite über das eingelegte Dokument,
um die Störkanten bezüglich ihrer Höhe und Position zu ermitteln. Unter Bezugnahme
auf den abgespeicherten funktionalen Zusammenhang zwischen Störkantenhöhe und maximaler
Verfahrgeschwindigkeit wird ein Geschwindigkeitsprofil für die jeweiligen Druckzeilen
ermittelt. Im anschließenden Druckvorgang wird dann der Druckkopfantrieb 34 von der
Steuervorrichtung 42 entsprechend diesem Geschwindigkeitsprofil gesteuert.
[0022] Während der Bedruckung eines Dokumentes kann dann dynamisch überprüft werden, ob
sich die Störkantenparameter (Höhe und Position) geändert haben. Gegebenenfalls kann
das Geschwindigkeitsprofil nachgeführt werden.
[0023] Zur Erstinitialisierung und zum Abgleich des Systems im laufenden Betrieb, d.h. zur
Eichung des Sensors 40 ist in einem nicht bedruckbaren Bereich des Druckwiderlagers,
d.h. in Figur 2 am rechten Rand desselben eine Eichschwelle 48 angeordnet. Diese bildet
eine definierte Erhöhung, über welche die Tastrolle 26 laufen kann. Dadurch wird der
Druckkopfträger 22 um einen definierten Abstand angehoben, so daß das Sensorsignal
mit dieser definierten Abstandsänderung verglichen werden kann, um den Sensor gegebenenfalls
nachzueichen. Die Anzahl solcher Eichschwellen 48 ist abhängig von der geforderten
Genauigkeit und der mathematischen Funktion, mit der die Sensorkennlinie beschrieben
werden kann. Bei einer linearen Sensorkennlinie z.B. genügt eine einzige Schwelle.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 10
- Druckwiderlager
- 12
- Anlagefläche
- 14
- Druckträger
- 16
- Tragarm
- 18
- Achse
- 20
- Führungsstange
- 22
- Druckkopfträger
- 24
- Druckkopf
- 26
- Tastrolle
- 28
- Achse
- 30
- Mundstück
- 32
- Feder
- 34
- Antrieb
- 36
- Kante
- 38
- Falz
- 40
- Sensor
- 42
- Steuereinrichtung
- 44
- Recheneinrichtung
- 46
- Speicher
- 48
- Eichschwelle
1. Verfahren zum Einstellen und Einhalten des Abstandes zwischen der zu bedruckenden
Oberfläche eines Druckträgers (14), der an einem Druckwiderlager (10) anliegt, und
einem parallel zu diesem bewegbaren Druckkopf (24), der mit einem zur Anlage an dem
Druckwiderlager (10) oder der Druckträgeroberfläche bestimmten Tastelement (26) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Leerdurchganges des Druckkopfes (24) parallel zum Druckwiderlager (10)
über den eingelegten Druckträger (14) hinweg Änderungen des Abstandes (a) der Druckträgeroberfläche
von dem Druckwiderlager (10) nach ihrer Lage innerhalb des Stellweges des Druckkopfes
(24) und nach ihrer Größe bestimmt werden und daß die Stellgeschwindigkeit des Druckkopfes
(24) für einen Druckdurchgang in Abhängigkeit von Lage und Größe der ermittelten Abstandsänderungen
so gesteuert wird, daß bei im wesentlichen störungsfreiem Druckbild eine maximale
Stellgeschwindigkeit erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge einer erfaßten Abstandsänderung erforderliche Änderung der aktuellen
Druckkopfgeschwindigkeit an Hand eines vorgegebenen funktionellen Zusammenhangs zwischen
der Größe einer Abstandsänderung einerseits und der Druckkopfgeschwindigkeit andererseits
ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Leerdurchgang ermittelte Geschwindigkeitsprofil des Druckkopfes 24 über
den Stellweg gespeichert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Druckträgeroberfläche vom Druckwiderlager (10) durch eine berührungsfrei
arbeitende Sensoranordnung (40) ermittelt wird.
5. Druckvorrichtung mit einem Druckwiderlager (10) und einem Druckkopf (24), der mittels
eines Druckkopfantriebes (34) entlang einem Stellweg parallel zum Druckwiderlager
(10) verstellbar und mit einem Tastelement (26) fest verbunden ist, das zur Anlage
an dem Druckwiderlager (10) oder der Oberfläche eines an diesem anliegenden Druckträgers
(14) bestimmt ist, wobei der Druckkopf (24) und/oder das Druckwiderlager (10) in Richtung
auf das jeweils andere Teil vorgespannt ist, gekennzeichnet durch eine Sensoranordnung (40) zum Erfassen des Abstandes der Druckträgeroberfläche von
dem Druckwiderlager (10) entlang dem Stellweg des Druckkopfes (24) und eine Steuervorrichtung
(42) zur Steuerung des Druckkopfantriebes (34) derart, daß die Druckkopfgeschwindigkeit
in Abhängigkeit der Lage und Größe von Abstandsänderungen ohne wesentliche Störungen
des Druckbildes maximal wird.
6. Druckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (42) eine Recheneinrichtung (44) hat, die unter Berücksichtigung
eines vorgegebenen funktionellen Zusammenhangs zwischen der Größe einer Abstandsänderung
einerseits und der Druckkopfgeschwindigkeit andererseits und in Abhängigkeit der Größe
und Lage von Abstandsänderungen entlang dem Stellweg des Druckkopfes (24) ein Geschwindigkeitsprofil
für die Druckkopfbewegung ermittelt.
7. Druckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (42) einen Speicher (46) zur Speicherung des vorgegebenen funktionellen
Zusammenhangs zwischen der Abstandsänderung und der Druckkopfgeschwindigkeit hat.
8. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des zur Anlage des Druckträgers (14) bestimmten Bereichs (12) an dem Druckwiderlager
(10) im Tastweg des Tastelementes (26) mindestens eine Eichschwelle (48) zum Eichen
der Sensoranordnung (40) vorgesehen ist.
1. Method of setting and maintaining the distance between the surface to be printed of
a printing medium (14), which is resting on a print backing support (10), and a print
head (24) which can be moved parallel to the said print backing support (10) and which
is connected to a sensing element (26) which is intended to rest on the print backing
support (10) or the printing medium surface, characterized in that during an empty pass of the print head (24) parallel to the print backing support
(10) over the inserted printing medium (14), changes in the distance (a) between the
printing medium surface and the print backing support (10) are determined according
to their position within the actuating path of the print head (24) and in accordance
with their magnitude, and in that the actuating speed of the print head (24) for a print pass is controlled as a function
of the position and magnitude of the distance changes determined in such a way that,
with a substantially fault-free printed image, a maximum actuating speed is achieved.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the change in the current print head speed, required as a result of a detected distance
change, is determined by using a predetermined functional relationship between the
magnitude of a distance change, on the one hand, and the print head speed, on the
other hand.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the speed profile, determined after the empty pass, of the print head (24) over the
actuating path is stored.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the distance between the printing medium surface and the print backing support (10)
is determined by a sensor arrangement (40) that operates without contact.
5. Printing device having a print backing support (10) and a print head (24), which can
be displaced by means of a print head drive (34) along an actuating path parallel
to the print backing support (10) and is firmly connected to a sensing element (26),
which is intended to rest on the print backing support (10) or the surface of a printing
medium (14) resting on the said print backing support (10), the print head (24) and/or
the print backing support (10) being prestressed in the direction of the respective
other part, characterized by a sensor arrangement (40) for detecting the distance between the printing medium
surface and the print backing support (10) along the actuating path of the print head
(24), and by a control device (42) for controlling the print head drive (34) in such
a way that the print head speed becomes a maximum as a function of the position and
magnitude of distance changes, without significant faults in the printed image.
6. Printing device according to Claim 5, characterized in that the control device (42) has a computing device (11) which, taking into account a
predefined functional relationship between the magnitude of a distance change, on
the one hand, and the print head speed, on the other hand, and as a function of the
magnitude and position of distance changes along the actuating path of the print head
(24), determines a speed profile for the print head movement.
7. Printing device according to Claim 6, characterized in that the control device (42) has a memory (46) for storing the predefined functional relationship
between the distance change and the print head speed.
8. Printing device according to one of Claims 5 to 7, characterized in that, outside the area (12) on the print backing support (10) intended for the printing
medium (14) to rest on, at least one calibration threshold, (48) for calibrating the
sensor arrangement (40) is arranged in the sensing path of the sensing element (26).
1. Procédé d'ajustage et de maintien de la distance entre la surface à imprimer d'un
support (14) d'impression, qui s'applique à une butée (10) d'impression, et une tête
(24) d'impression pouvant se déplacer parallèlement à cette butée et reliée à un élément
(26) de palpage destiné à venir en contact avec la butée (10) ou avec la surface du
support d'impression, caractérisé en ce que, pendant un passage à vide de la tête (24) d'impression parallèlement à la butée
(10) d'impression sur le support (14) d'impression inséré, le procédé consiste à déterminer
des variations de la distance (a) de la surface du support d'impression, suivant sa
position dans le trajet de déplacement de la tête (24) d'impression et suivant sa
dimension, à la butée (10) d'impression et à commander la vitesse de déplacement de
la tête (24) d'impression pour un passage d'impression en fonction de la position
et de la valeur des variations de distance déterminées, de façon à obtenir une vitesse
de déplacement maximum, tout en ayant une image imprimée sensiblement sans défaut.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il consiste à déterminer la variation de la vitesse instantanée de la tête d'impression
qui est nécessaire, en fonction d'une modification de distance qui a été détectée,
au moyen d'une relation fonctionnelle donnée à l'avance entre la valeur d'une variation
de distance d'une part et la vitesse de la tête d'impression d'autre part.
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'il consiste à mémoriser après le passage à vide le profil déterminé de vitesse de
la tête (24) d'impression sur le trajet de déplacement.
4. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il consiste à déterminer la distance de la surface du support d'impression à la butée
(10) d'impression par un dispositif (40) à capteur fonctionnant sans contact.
5. installation d'impression ayant une butée (10) d'impression et une tête (24) d'impression,
qui peut être déplacée au moyen d'un dispositif (34) d'entraînement de la tête d'impression
le long d'un trajet de déplacement parallèlement à la butée (10) d'impression et qui
est reliée rigidement à un élément (26) palpeur destiné à venir en contact avec la
butée (10) d'impression ou avec la surface d'un support (14) d'impression appliquée
à celle-ci, la tête (24) d'impression et/ou la butée (10) d'impression étant mises
sous contrainte préalable en direction de l'autre pièce respectivement, caractérisée par un dispositif (40) à capteur destiné à relever la distance de la surface du support
d'impression à la butée (10) d'impression le long du trajet de déplacement de la tête
(24) d'impression et par un dispositif (42) de commande destiné à commander le dispositif
(34) d'entraînement de la tête d'impression, de façon que la vitesse de la tête d'impression
soit maximum en fonction de la position et de la valeur des variations de distance
sans que l'image imprimée ait sensiblement des défauts.
6. Installation d'impression suivant la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif (42) de commande a un dispositif (44) de calcul qui, en tenant compte
d'une relation fonctionnelle donnée à l'avance entre la valeur d'une variation de
distance d'une part et la vitesse de la tête d'impression d'autre part et en fonction
de la valeur et de la position des variations de distance le long du trajet de déplacement
de la tête (24) d'impression, détermine un profil de vitesse pour le mouvement de
la tête d'impression.
7. Installation d'impression suivant la revendication 6, caractérisée en ce que le dispositif (42) de commande comporte une mémoire (46) destinée à mémoriser la
relation fonctionnelle donnée à l'avance entre la variation de distance et la vitesse
de la tête d'impression.
8. Installation d'impression suivant l'une des revendications 5 à 7, caractérisée en ce qu'à l'extérieur de la zone (12) sur la butée (10) d'impression, qui est destinée à la
venue en contact du support (14) d'impression, il est prévu dans le trajet de palpage
de l'élément (26) de palpage au moins un seuil (48) d'étalonnage destiné à étalonner
le dispositif (40) à capteur.

