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EP 0 962 564 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.12.2001 Patentblatt 2001/51 |
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Anmeldetag: 30.04.1999 |
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Verfahren zum Steuern einer Schärmaschine und Schärmaschine
Method for controlling a sectional warper and sectional warper
Procédé de commande d'un ourdissoir sectionnel et ourdissoir sectionnel
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR IT LI |
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Priorität: |
04.06.1998 DE 19824896
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.12.1999 Patentblatt 1999/49 |
(73) |
Patentinhaber: Sucker-Müller-Hacoba GmbH & Co. |
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D-41066 Mönchengladbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Kremer, Hubert
47929 Grefrath (DE)
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(74) |
Vertreter: Füssel, Michael, Dipl.-Ing. et al |
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Sturies-Eichler-Füssel Patentanwälte Postfach 20 18 31 42218 Wuppertal 42218 Wuppertal (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern einer Schärmaschine, insbesondere
einer Konusschärmaschine, mit der aufzuwickelnde Fäden bandweise auf eine Schärtrommel
aufgewickelt und danach von dieser gemeinsam auf einen Kettbaum einer Bäummaschine
umgebäumt werden, bei dem das vorlaufende Bruchende eines beim Schären gebrochenen
Fadens auf die Schärtrommel aufgewickelt wird und das nachlaufende Bruchende nach
einem Aufwickelstop mit einem Markierer versehen und mit dem vorlaufenden Bruchende
unverbunden aufgewickelt wird, und bei dem während des Umbäumens an der Bruchstelle
ein die Bruchenden freigebender Umbäumstop durchgeführt wird, wonach die beiden Bruchenden
miteinander verbunden werden und das Umbäumen fortgesetzt wird.
[0002] Beim Schären werden von einer Schärmaschine Fäden auf eine Schärtrommel aufgewickelt,
die von Spulen eines Spulengatters ablaufen. Das Aufwickeln erfolgt bandweise, so
daß alle Bänder die Gesamtbreite der herzustellenden Kette ergeben. Nachdem die Schärtrommel
im gewünschten Ausmaß bewickelt wurde, muß der Wickel von der Schärtrommel auf einen
Kettbaum umgebäumt werden, der dann weiterverarbeitet oder einer Webmaschine vorgelegt
werden kann.
[0003] Während des Schärens können Fadenbrüche auftreten, bei denen das schärmaschinenseitige,
also vorlaufende Bruchende aufgewickelt wird, obwohl nach der Feststellung des Fadenbruchs
ein sofortiger Aufwickelstop durchgeführt wurde. Üblicherweise kann nun die Schärtrommel
aus der Stopstellung solange zurückgedreht werden, bis das vorlaufende Bruchende freiliegt.
Ein solches Zurückdrehen ist jedoch materialbedingt oder aus anderen Gründen nicht
immer zulässig. In diesem Fall wird das nachlaufende Bruchende mit einem als Papierstreifen
ausgebildeten Markierer versehen und dem gerade geschärten Band beigelegt. Außerdem
wird bei einem solchen Aufwickelstop eine Memorytaste eines Rechners betätigt, mit
der jeder nicht reparierte Fadenbruch durch Abspeicherung im Rechner erfaßt wird.
Dabei wird nicht nur die Tatsache des Fadenbruches abgespeichert, sondern auch die
bereits geschärte Fadenlänge bzw. die Anzahl der Umdrehungen der Schärtrommel seit
Schärbeginn sowie eine Kennzahl für das Band, in dem der Fadenbruch aufgetreten ist
(siehe z.B. DE 34 32 275 A).
[0004] Vor Beginn des Umbäumens werden alle Fadenbrüche der Bänder nach Fadenlänge sortiert
und dementsprechend angezeigt. Zur Anzeige kommt beispielsweise die für einen Fadenbruch
gespeicherte Schärtrommelumdrehung mit der zugehörigen Bandzahl. Es ist jetzt möglich,
die Bäummaschine so rechtzeitig zu stoppen, daß in einen Kriechgang geschaltet werden
kann. Das Stoppen erfolgt mit einem geschwindigkeitsabhängigen einstellbaren Vorabschaltsignal
des Rechners. Im Kriechgang wird die Bäummaschine durch eine ständige Betätigung einer
Kriechgangtaste solange gedreht, bis der dem betreffenden Fadenbruch zugeordnete Markierer
mit dem nachlaufenden Bruchende freiliegt. Es können dann die beiden Bruchenden miteinander
verbunden werden, z.B. durch Verknoten. Nach einem derartigen Umbäumstop wird das
Umbäumen fortgesetzt, bis alle Fadenbrüche repariert sind.
[0005] Das vorgeschriebene allgemein bekannte Verfahren ist stark abhängig von der Sorgfalt
der Bedienung. Um eine optimale Kette herzustellen, die mit hohem Wirkungsgrad in
der Schlichterei oder Weberei eingesetzt werden kann, sollten alle beim Schären aufgetretenen
Fadenbrüche repariert werden. Nicht reparierte Fadenbrüche führen zu Stillständen
bei der Weiterverwendung der Kette. Die Fehler, die beim Schären gemacht werden können,
sind vielzählig. Beispielsweise besteht die Gefahr, daß die Memorytaste nicht betätigt
wird. Dann wird der Fadenbruch nicht registiert und der Rechner erzeugt kein Vollabschaltsignal.
Eine Abschaltung kann dann nur auf Sicht erfolgen, wobei jedoch die Gefahr besteht,
daß die Abschaltung der Bäummaschine zu spät erfolgt, so daß der Fadenbruch auf den
Kettbaum aufläuft. Auch bei zutreffender Vorabschaltung durch den Rechner oder durch
die Bedienung können im Kriechgang zu spätes Reagieren auf das Sichten des Markierers
oder durch eine Unaufmerksamkeit dazu führen, daß der Fadenbruch auf den Kettbaum
aufläuft. Während des Bäumens werden sehr gerne andere Arbeiten verrichtet, z.B. Vorbereitungsarbeiten
für die nächste Kette. Während dieser Zeit läuft die Bäummaschine ohne Aufsicht. Bei
einem rechnererfaßten Fadenbruch stellt die Bäummaschine zwar rechtzeitig ab, zur
Aufwendung des Fadenbruches muß sie aber erst im Kriechgang zeitaufwendig gefahren
werden, ehe die Reparatur des Fadenbruchs begonnen werden kann.
[0006] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den eingangs
beschriebenen Verfahrensschritten so zu verbessern, daß ein Fehlverhalten beim Schären
und/oder Bäumen sowie Zeitverluste minimiert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß den Ansprüchen 1 und 7 dadurch gelöst, daß während des Umbäumens
die gesamte Kettbaumbreite der Fäden von einem Sensor erfaßt wird, der in Abhängigkeit
von dem Markierer ein Steuersignal erzeugt, mit dem der Umbäumstop eingeleitet wird.
[0008] Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß der Markierer dazu genutzt wird, um die
Bäummaschine beim Umbäumen so zu stoppen, daß der Umbäumstop zuverlässig herbeigeführt
wird. Es ist dann nicht möglich, daß der Fadenbruch bzw. das nachlaufende Bruchende
auf den Kettbaum aufgewickelt werden kann. Der Umbäumstop wird mechanisiert herbeigeführt,
nämlich mit einem Sensor. Die eingangs beschriebenen Fehler der Bedienung durch Nichtbetätigung
einer Memorytaste eines Rechners oder ein zu spätes Reagieren auf das Sichten des
Markierers beim Umbäumen werden vermieden. Es wird erreicht, daß während des Umbäumens
andere Arbeiten verrichtet werden können, ohne Umbäumfehler befürchten zu müssen.
[0009] Das Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß das Steuersignal erzeugt wird,
wenn der Markierer fadenscharüberdeckungsfrei an dem Sensor vorbeiläuft. Sobald der
Markierer an dem Sensor vorbeiläuft, wird das Steuersignal zum Herbeiführen des Umbäumstops
erzeugt. Da keine Fadenscharüberdeckung beim Vorbeilaufen des Markierers am Sensor
erfolgt, können auch Sensoren mit vergleichsweise geringer Ansprechempfindlichkeit
verwendet werden.
[0010] Das Verfahren kann aber auch so durchgeführt werden, daß das Steuersignal erzeugt
wird, wenn der Markierer mit einer Fadenscharüberdeckung vorbestimmter Lagenzahl an
dem Sensor vorbeiläuft. Das durch den Markierer erzeugte Steuersignal wird in diesem
Fall frühzeitig erzeugt. Die Schärtrommel muß sich noch mehrere Male drehen, nämlich
der vorbestimmten Lagenzahl entsprechend, bis die Fadenbruchstelle die Bäummaschine
bzw. die Reparaturstelle erreicht hat. Dieses Verfahren ist insbesondere für hohe
Umbäumgeschwindigkeiten geeignet und dann, wenn der Stillsetzvorgang beim Umbäumen
nicht abrupt erfolgen darf, weil sonst beispielsweise die Fäden zu stark strapaziert
werden oder die Fadenbruchstelle nicht genau genug erreicht werden kann.
[0011] Es kann bevorzugt werden, daß die Bäummaschine mit dem Steuersignal ausgeschaltet
wird und bis in den Stillstand ausläuft, wonach ein Rückwickeln der Fadenschar auf
die Schärtrommel erfolgt, bis die Bruchenden zum Verbinden freiliegen. Dieses Verfahren
ist besonders fadenschonend, wenn schwach gebremst wird. Es ist auch wenig zeitaufwendig,
weil eine Vorabschaltung mit nachfolgendem Kriechgang vermieden wird. Denn die Vorabschaltung
muß mit einem nicht exakt vorherbestimmbaren Sicherheitsfaktor erfolgen, der Zeit
kostet. Demgegenüber braucht das Rückwickeln nur solange durchgeführt zu werden, wie
es der Überlaufzeit entspricht. Die Überlaufzeit ist jedoch unterschiedlich lang,
so daß sich durch das vorgenannte Verfahren eine Verringerung des Zeitaufwandes ergibt,
der vom Erzeugen des Steuersignals für den Umbäumstop bis zum tatsächlichen Stoppen
der Maschine in Reparaturstellung erforderlich ist. Dieses Verfahren wird insbesondere
dann durchgeführt, wenn das Steuersignal erzeugt wird, falls der Markierer ohne Fadenscharüberdeckung
an dem Sensor vorbeiläuft.
[0012] Es kann auch bevorzugt werden, daß die Bäummaschine mit dem Steuersignal in einen
Kriechgang geschaltet und danach bedarfsweise automatisch abgeschaltet wird, wenn
der Markierer den Sensorfaden fadenscharüberdeckungsfrei erreicht hat. In diesem Fall
wird ein Überlaufen des Fadenbruchs vermieden. Es ergibt sich eine vollautomatische
Positionierung der Bäummaschine und der Schärtrommel bzw. des Fadenbruchs, um letzteren
zu reparieren. Dabei erfolgt eine doppelte Ausnutzung des Markierers, nämlich zum
Einschalten des Kriechgangs und zum endgültigen Abschalten des Umbäumvorgangs. Hierbei
ist eine Früherkennung des Markierers durch den Sensor erforderlich, also wenn der
Markierer dem Sensor noch nicht unmittelbar benachbart ist. Dieses Verfahren wird
daher insbesondere dann durchgeführt, falls das Steuersignal erzeugt wird, wenn der
Markierer mit einer Fadenscharüberdeckung vorbestimmter Lagenzahl an dem Sensor vorbeiläuft.
[0013] Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung vorbeschriebener Verfahren besteht darin,
daß jeder Fadenbruch bei einem Aufwickelstop in einem Rechner abgespeichert und dabei
einer gemessenen Kettfadenlänge zugeordnet wird, daß beim Umbäumen mittels der gemessenen
Bruchkettfadenlänge ein Vorabschaltsignal vom Rechner erzeugt wird, mit dem die Bäummaschine
in einen Kriechgang geschaltet wird, und daß die Bäummaschine aus dem Kriechgang völlig
abgeschaltet wird, wenn der Markierer eine den Sensor aktivierende Stellung erreicht
hat. Das Verfahren kommt insbesondere zur Anwendung, wenn eine Früherkennung nicht
möglich ist, z.B. beim Aufwickeln metallisierter Fäden. Es wird also zum Teil verfahren,
wie beim vorbekannten Stand der Technik. Die Registrierung des Fadenbruchs im Rechner
mit einer Memorytaste wird benutzt, wenn ein Überlaufen beim Umbäumbetrieb nicht möglich
ist, weil die Fadenschar nicht zurückgewickelt werden kann und der Umbäumstop die
genaue Position des Fadenbruchs ergeben muß.
[0014] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Schärmaschine, insbesondere Konusschärmaschine,
mit einer aufzuwickelnde Fäden bandweise aufwickelnden Schärtrommel, mit einer die
aufgewickelten Fäden von der Schärtrommel auf einen Kettbaum umbäumenden Bäummaschine,
mit einem Wickel, bei dem das beim Schären vorlaufende Bruchende eines gebrochenen
Fadens auf die Schärtrommel aufgewickelt und das nachlaufende Bruchende nach einem
Aufwickelstop mit einem Markierer versehen und mit dem vorlaufenden Bruchende unverbunden
aufgewickelt ist, und der beim Umbäumen an der Bruchstelle unter Freigabe der Bruchenden
zu stoppen ist.
[0015] Um eine solche Maschine zur Durchführung eines der vorbeschriebenen Verfahrens einsetzen
zu können, und zwar im Sinne einer Vermeidung fehlerhafter Bedienung und/oder einer
Optimierung der Produktion, wird die Maschine so ausgebildet, daß ein während des
Umbäumens die gesamte Kettbaumbreite abtastender Sensor vorhanden ist, der in Abhängigkeit
von dem Markierer ein das Stoppen des Umbäumens einleitendes Steuersignal zu erzeugen
vermag. Der die gesamte Kettbaumbreite abtastende Sensor ist in der Lage, alle Markierer
zuverlässig zu erfassen. Das Steuersignal des Sensors kann in technisch herkömmlicher
Weise weiterverarbeitet werden, so daß also ein menschliches Zutun grundsätzlich nicht
erforderlich ist. Der Markierer kann auf die erforderlichen Bedingungen abgestimmt
werden, beispielsweise auf seine Aufwickelbarkeit und die Fähigkeit, den Sensor bei
vorbestimmter Relativstellung zu beeinflussen.
[0016] Eine bevorzugte Ausbildung der Schärmaschine liegt vor, wenn der Markierer metallisch
ist und der Sensor metallempfindlich. Der metallempfindliche Sensor spricht auf den
metallischen Markierer zuverlässig an, so daß Erfassungsfehler ausgeschlossen sind.
Es lassen sich kapazitive und induktive Meßverfahren einsetzen, durch die sich einfache
Ausgestaltungen des Sensors erreichen lassen.
[0017] Es kann besonders vorteilhaft sein, wenn der Markierer ein Kunststoffstreifen mit
eingelassener Matallfolie ist. In diesem Fall kann die Metallfolie ausschließlich
auf die Bedürfnisse des Sensors bzw. des Erfassungsvorgangs des Markierers durch den
Sensor abgestimmt werden. Die Metallfolie kann insbesondere sehr klein sein. Sie wäre
dann allerdings für die Bedienung schlecht sichtbar und zum Markieren des nachlaufenden
Bruchendes weniger geeignet. Hierzu ist der Kunststoffstreifen vorteilhaft, der auf
ein Verbinden mit dem nachlaufenden Bruchende abgestimmt sein kann. Ein solcher Markierer
ist insbesondere auch gut sichtbar und vor allem wiederverwendbar.
[0018] Es kann vorteilhaft sein, daß der Sensor als leistenförmiges Metallsuchgerät ausgebildet
ist. Ein solches leistenförmiges Gebilde kann genau positioniert werden, so daß die
Ansprechgenauigkeit des Sensors auf vorbeilaufende Markierer an allen Stellen der
Leiste gleich gut ist. Das leistenförmige Metallsuchgerät kann insbesondere parallel
zur Schärtrommel eingesetzt werden und dient hier der Erfassung vorbeilaufender Markierer
durch Fernerkennung, insbesondere auch bei einer Fadenscharüberdeckung der Markierer.
[0019] Insbesondere eine Schärmaschine mit einem leistenförmigen Sensor kann so ausgebildet
werden, daß der Sensor über die Kettbaumbreite in Längsabschnitte aufgeteilt ist,
die jeweils nur die ihnen benachbarte Wickelbreite überwachen. Eine solche Ausgestaltung
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mittels der Aufteilung des Sensors in Längsabschnitte
zur Überwachung begrenzter Wickelbreiten eine Funktionsverbesserung des Sensors erreicht
werden soll, insbesondere wenn dieses als Metallsuchgerät ausgebildet ist.
[0020] Eine weitere Ausgestaltung der Schärmaschine ist dahingehend möglich, daß der Sensor
dem beim Umbäumen zwischen der Schärtrommel und der Bäummaschine geführten Fadenband
benachbart angeordnet ist. In diesem Bereich zwischen der Schärtrommel und der Bäummaschine
ist der erforderliche Platz zur Anordnung des Sensors vorhanden. Dieser kann zugleich
so angeordnet werden, daß ein Markierer ohne Fadenscharüberdeckung an dem Sensor vorbeiläuft.
[0021] Die Schärmaschine kann auch so ausgebildet werden, daß der Sensor der Schärtrommel
benachbart angeordnet ist. Hieraus ergibt sich zum einen ein frühzeitiges Vorbeilaufen
des Markierers am Sensor, was zu einer entsprechend frühzeitigen Erzeugung des Steuersignals
zum Stoppen des Umbäumens führt. Der Umbäumstop kann insbesondere dann so durchgeführt
werden, daß der Fadenbruch nicht auf den Kettbaum aufläuft. Vorallem ist eine derartige
Anordnung des Sensors jedoch geeignet, eine Erzeugung des Steuersignals zum Stoppen
des Umbäumens bereits dann zu erzielen, wenn ein Markierer von der Wicklung der Schärtrommel
noch überdeckt ist. Der Umbäumstop kann dadurch bereits bei einer Fadenscharüberdeckung
vorbestimmter Lagenzahl eingeleitet werden.
[0022] Die Schärmaschine kann dahingehend weitergebildet werden, daß der Markierer mit einem
Mikrochip versehen ist, der vorbestimmte Aufwickeldaten aufweist. Die Aufwickeldaten
des Mikrochips können vom Sensor frühzeitig erfaßt werden, wodurch eine individuell
angepaßte Steuerung der Schärmaschine ermöglicht wird. Das beschleunigt die Durchführung
eines Umbäumstops. Die Aufwickeldaten können dem Mikrochip von der Schärmaschine mitgeteilt
werden, die den Mikrochip während eines Aufwickelstops beim Schären dahingehend informiert,
welche Kettfadenlänge gemessen wurde und/oder bei welcher Kettfadenlänge ein nachfolgender
Fadenbruch zu erwarten ist, so daß das Umbäumverfahren entsprechend produktiv durchgeführt
werden kann. Wird ein von der Schärmaschine ausgegebener Mikrochip nicht entnommen,
so kann das weitere Aufwickeln nicht gestartet werden, was eine Verminderung des Risikos
durch falsche Bedienung bedeutet.
[0023] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
- Bild 1
- eine schematische Aufsicht auf eine Schäranlage mit einem Parallelgatter in schematisierter
Darstellung und darüber eine entsprechende Seitenansicht,
- Bild 2
- eine vergrößerte Seitenansicht einer Schärmaschine, und
- Bild 3
- eine schematische Darstellung eines Markierers in Aufsicht.
[0024] Die im Bild 2 dargestellte Schäranlage besteht im wesentlichen aus einem Parallelgatter
8 und einer Schärmaschine 12. Die Schärmaschine 12 hat eine Schärtrommel 6, mit der
eine Schar von Fäden 11 bandweise aufgewickelt wird, die jeweils von Spulen 16 abgezogen
werden. Von den Spulen 16 werden die Fäden 11 jeweils durch eine in Bild 2 nicht dargestellte
Fadenbremsvorrichtung zu etagenweise angeordneten Ösenleisten 10 geführt, die sich
am Gatterausgang befinden. Von den Ösenleisten 10 verlaufen die Fäden 11 durch eine
Kreuzschlageinrichtung 17 und ein nicht dargestelltes Fadenleitriet auf einen Support
18 zu der Schärtrommel 6.
[0025] Der Schärtrommel 6 ist eine Bäummaschine 5 zugeordnet, die einen der Schärtrommel
6 parallelen Kettbaum 13 aufweist. Der Kettbaum 13 wird von zwei Baumlagern 18 hochgehalten
und kann in nicht dargestellter Weise motorisch angetrieben werden. Das Drehantreiben
des Kettbaums 13 dient dem Umbäumen der Fäden 11 von der Schärtrommel 6 auf den Kettbaum
13. Das Umbäumen erfolgt, um alle auf die Schärtrommel 6 aufgewickelten Bänder, die
infolge des Konus 6' der Schärtrommel 6 jeweils eine parallelogrammartige Querschnittsgestaltung
aufweisen, zwischen Seitenscheiben 13' des Kettbaums 13 zu einer Kette aufzuwickeln,
die dann weiterverarbeitet wird.
[0026] Bild 2 zeigt eine Seitenansicht der Schärmaschine in etwas vergrößerter Darstellung
zur Erläuterung des Fadenlaufs beim Umbäumen. Die Schärtrommel 6 ist voll bewickelt
worden, und ihre Fäden 11 werden über zwei Umlenkwalzen 19 auf den Kettbaum 13 zwischen
dessen Seitenscheiben 13' aufgewickelt.
[0027] Zwischen den Umlenkwalzen 19 befindet sich ein Sensor 4, der leistenartig ausgebildet
ist und sich über die gesamte Kettbaumbreite 15 erstreckt, so daß diese gesamte Kettbaumbreite
der Fadenschar der Fäden 11 während des Umbäumens überwacht werden kann. Außerdem
ist in Bild 2 parallel zur Schärtrommel 6 unterhalb der trommelnahen Umlenkwalze 19
ein Sensor 4' dargestellt, der sich ebenfalls über die gesamte Kettbaumbreite 15 erstreckt.
Während also der Sensor 4 die Fäden 11 zwischen den Umlenkwalzen 19 überwacht, so
daß die Fäden dem Sensor 4 dicht benachbart und damit fadenscharüberdeckungsfrei angeordnet
sind, können die auf dem Wickel der Schärtrommel 6 befindlichen Fäden 11 von dem Sensor
4 aus der Distanz überwacht werden.
[0028] Die Sensoren 4,4' sind wegen der Überwachung der Fäden 11 auf Fadenbrüche beim Umbäumen
vorhanden. Diese Fadenbrüche können mit den Sensoren 4,4' nur dann ermittelt werden,
wenn sie zuvor beim Schärbetrieb markiert wurden. Einer solchen Markierung dient beispielsweise
ein in Bild 3 dargestellter Markierer 14. Der Markierer 14 ist ein Kunststoffstreifen
1 mit eingelassener Metallfolie 2. Die Metallfolie 2 wirkt mit dem Sensor 4 oder 4'
zusammen, wenn sie letzterem genügend nahe kommt. Das insbesondere der Fall, wenn
der Sensor als Metallsuchgerät ausgebildet ist. Ein von einem Markierer beaufschlagter
Sensor 4,4' gibt ein Steuersignal ab, welches zu erkennen gibt, daß ein Fadenbruch
vorliegt. Ein solches Steuersignal kann infolgedessen dazu benutzt werden, einen Umbäumstop
einzuleiten, bei dem der vorliegende Fadenbruch repariert wird. Um das Vorhandensein
eines Markierers und damit einen Umbäumstop zu ermöglichen, muß das Aufwickelverfahren
beim Schären so durchgeführt werden, daß der Markierer am Wickel der Schärtrommel
angebracht werden kann. Hierzu wird in herkömmlicher Weise verfahren. Das Aufwickelverfahren
bzw. Schären wird durch einen Aufwickelstop unterbrochen, sobald eine Fadenbruchmeldung
vorliegt. Eine solche Fadenbruchmeldung wird beispielsweise von einem Fadenwächter
erzeugt. Jeder Faden unterliegt der Kontrolle durch einen Fadenwächter, der zum Beispiel
an einer Ösenleiste 10 angebracht ist. Infolgedessen führt ein beliebiger Fadenbruch
dazu, daß die Schärmaschine sofort stillgesetzt wird. Die Schärtrommel 6 wird nicht
mehr angetrieben, sondern abgebremst und der gebrochene Faden 11 kann entweder repariert
oder zumindest markiert werden. Insbesondere bei höheren Wickelgeschwindigkeiten kann
es jedoch vorkommen, daß das schärtrommelseitige Fadenende, also das vorlaufende Bruchende
in den Wickel eingewickelt wird. Falls dann ein Rückwickeln der Fadenschar auf die
Schärtrommel 6 bis zur Fadenbruchstelle nicht möglich ist, muß das spulengatterseitige
Fadenende, also das nachlaufende Bruchende, mit dem Markierer 14 markiert und dem
dann weiter aufzuwickelnden Band beigelegt werden.
[0029] Wenn ein Wickel der Schärtrommel 6 einen oder mehrere Markierer 14 aufweist, können
beim Umbäumen mehrere Verfahren durchgeführt werden, um den vorhandenen Bruch oder
mehrere andere Fadenbrüche zu reparieren. Dabei werden zuerst die Enden aller auf
die Trommel 6 gewickelten Bänder mit ihren Enden über die Umlenkwalzen 19 geführt
und am Kettbaum 13 befestigt. Danach wird die Bäummaschine 5 gestartet. Es können
dann die nachfolgenden unterschiedlichen Verfahren zum reparieren von Fadenbrüchen
durchgeführt werden:
1. Wenn ein Markierer 14 einen Sensor zum Ansprechen bringt, insbesondere den Sensor
4, so wird ein von diesem abgegebenes Steuersignal dazu benutzt, den Antrieb der Bäummaschine
5 abzuschalten. Bedarfsweise wird das Steuersignal auch dazu benutzt, die sich beim
Bäumen drehende Schärtrommel 6 zu bremsen. Dabei kann die Bäummaschine 5 bis in den
Stillstand auslaufen. Falls der Markierer 14 den Sensor 4 überfährt, muß die Schar
der Fäden 11 zurückgewickelt werden, wenn der Fadenbruch nicht zugänglich ist. Die
Schärtrommel 6 wickelt die beim Rückdrehen vom Kettbaum 15 freikommenden Fäden 11
wieder auf, bis der Fadenbruch freiliegt. Dann können das vorlaufende und das nachlaufende
Bruchende miteinander verbunden werden, wodurch der Fadenbruch behoben wird.
Das vorbeschriebene Verfahren wird insbesondere mit dem Sensor 4 durchgeführt, der
zwischen den Umlenkwalzen 19 angeordnet ist. Falls eine Erzeugung eines Steuersignals
mit dem Sensor 4' erfolgt, wird das Umbäumverfahren normalerweise so schnell gestoppt
werden können, daß der Fadenbruch beim Umbäumstop nicht in den Wickel des Kettbaums
13 eingewickelt ist.
2. Wenn der Markierer 14 beim Umbäumen ein Steuersignal erzeugt, so kann dieses dazu
benutzt werden, die Wickelgeschwindigkeit der Bäummaschine 5 zu reduzieren, bis Kriechganggeschwindigkeit
vorliegt. Die Maschine wird dann also im Kriechgang gefahren, bis der Markierer oder
die Fadenbruchstelle in den Reparaturbereich der Schärmaschine gelangt. Es kann dann
ein Umbäumstop durchgeführt und die Fadenreparatur erledigt werden. Das Umstellen
von Kriechgangbetrieb auf Umbäumstop kann manuell erfolgen, also auf Sicht durch die
Bedienung. Vorteilhafter ist es jedoch, den Umbäumstop zu automatisieren. Dies gelingt,
wenn der Markierer 14 den Sensor 4 erreicht, der dann ein weiteres Steuersignal abgibt,
um den Antrieb der Bäummaschine 5 abzuschalten.
Das besondere bei diesem von Hand oder automatisch durchzuführenden Verfahren ist
es, daß der Sensor 4' vom Wickel der Schärtrommel 6 distanziert ist. Es wäre natürlich
möglich, den Sensor 4' mit abnehmender Wickeldicke nachzuführen, um ein konstantes
Ansprechverhalten des Sensors 4' ausnutzen zu können. Es ist jedoch möglich, den Sensor
4' ortsfest anzuordnen und seine Ansprechempfindlichkeit der abnehmenden Wickeldicke
entsprechend zu steigern. Beispielsweise durch Steuerung der Ansprechempfindlichkeit
des Sensors 4' ist es auch möglich, das Steuersignal zu erzeugen, wenn der Markierer
noch von Fadenlagen der Wicklung der Schärtrommel 6 überdeckt ist. Die Überdeckung
wird durch eine vorbestimmte Lagenzahl gekennzeichnet, z.B. durch eine dreilagige
Fadenscharüberdeckung des Markierers 14.
3. Wenn eine Messung mit einem Sensor 4' nicht möglich ist, andererseits aber ein
Einlaufen des Fadenbruchs in den Kettbaum unbedingt verhindert werden soll, weil die
Kette beispielsweise nicht zurückgewickelt werden kann, kann die Abschaltung durch
den Sensor 4 mit einem Teil des herkömmlichen Verfahrens kombiniert werden.
[0030] Es wird dann beim Aufwickeln der Fäden 11 auf die Schärtrommel 6 im Falle eines Aufwickelstops
jeder Fadenbruch in einem Rechner 7 abgespeichert und jedem Fadenbruch wird die beim
Aufwickeln bis zum Fadenbruch gemessene Kettfadenlänge zugeordnet. Das kann in ebenfalls
herkömmlicher Weise durch Betätigung einer Memorytaste 3 des Rechners 7 erreicht werden.
Nachdem das nachlaufende Bruchende mit einem Markierer 14 versehen und damit dem aufzuwickelnden
Band beigegeben wurde, wird das Aufwickeln des Bandes und weiterer Bänder durchgeführt,
ggfs. unter Anwendung weiterer Markierer 14 für entsprechende Fadenbruchfälle.
[0031] Beim Umbäumen wird dann mittels der gemessen Kettfadenlängen aller Markierer vor
Erreichen dieser Kettfadenlängen jeweils ein Vorabschaltsignal vom Rechner 7 erzeugt.
Bevor also ein Markierer 14 einen Sensor 4 oder 4' erreicht, insbesondere den Sensor
4, wird die Bäummaschine 5 in einen Kriechgang geschaltet, läuft also mit vergleichsweise
geringer Umbäumgeschwindigkeit weiter. Sobald ein Markierer 14 eine den Sensor 4'
oder 4 aktivierende Stellung erreicht, wird ein Umbäumstop durchgeführt, indem der
Antrieb der Bäummaschine 5 sofort oder nach einer vorbestimmten Zeit abgeschaltet
wird. Dadurch kann erreicht werden, daß der jeweilige Fadenbruch genau bestimmungsgemäß
zu liegen kommt und repariert werden kann.
1. Verfahren zum Steuern einer Schärmaschine, insbesondere einer Konusschärmaschine (12),
mit der aufzuwickelnde Fäden (11) bandweise auf eine Schärtrommel (6) aufgewickelt
und danach von dieser gemeinsam auf einen Kettbaum (13) einer Bäummaschine (5) umgebäumt
werden, bei dem das vorlaufende Bruchende eines beim Schären gebrochenen Fadens auf
die Schärtrommel (6) aufgewickelt ist und das nachlaufende Bruchende nach einem Aufwickelstop
mit einem Markierer (14) versehen und mit dem vorlaufenden Bruchende unverbunden aufgewickelt
wird, und bei dem während des Umbäumens an der Bruchstelle ein die Bruchenden freigebender
Umbäumstop durchgeführt wird, wonach die beiden Bruchenden miteinander verbunden werden
und das Umbäumen fortgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umbäumens die gesamte Kettbaumbreite (15) der Fäden (11) von einem Sensor
(4,4') erfaßt wird, der in Abhängigkeit von dem Markierer (14) ein Steuersignal erzeugt,
mit dem der Umbäumstop eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal erzeugt wird, wenn der Markierer (14) fadenscharüberdeckungsfrei
an dem Sensor (4) vorbeiläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal erzeugt wird, wenn der Markierer (14) mit einer Fadenscharüberdeckung
vorbestimmter Lagenzahl an dem Sensor (4') vorbeiläuft.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäummaschine (5) mit dem Steuersignal ausgeschaltet wird und bis in den Stillstand
ausläuft, wonach ein Rückwickeln der Fadenschar auf die Schärtrommel (6) erfolgt,
bis die Bruchenden zum Verbinden freiliegen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäummaschine (5) mit dem Steuersignal in einen Kriechgang geschaltet und danach
bedarfsweise automatisch abgeschaltet wird, wenn der Markierer (14) den Sensorfaden
(4) fadenscharüberdeckungsfrei erreicht hat.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fadenbruch bei einem Aufwickelstop in einem Rechner (7) abgespeichert und dabei
einer gemessenen Kettfadenlänge zugeordnet wird, daß beim Umbäumen mittels der gemessenen
Bruchkettfadenlänge ein Vorabschaltsignal vom Rechner (7) erzeugt wird, mit dem die
Bäummaschine (5) in einen Kriechgang geschaltet wird, und daß die Bäummaschine (5)
aus dem Kriechgang völlig abgeschaltet wird, wenn der Markierer (14) eine den Sensor
(4) aktivierende Stellung erreicht hat.
7. Schärmaschine, insbesondere Konusschärmaschine (12), mit einer aufzuwickelnde Fäden
(11) bandweise aufwickelnden Schärtrommel (6), mit einer die aufgewickelten Fäden
(11) von der Schärtrommel (6) auf einen Kettbaum (13) umbäumenden Bäummaschine (5),
mit einem Wickel, bei dem das beim Schären vorlaufende Bruchende eines gebrochenen
Fadens auf die Schärtrommel (6) aufgewickelt und das nachlaufende Bruchende nach einem
Aufwickelstop mit einem Markierer (14) versehen und mit dem vorlaufenden Bruchende
unverbunden aufgewickelt ist, und der beim Umbäumen an der Bruchstelle unter Freigabe
der Bruchenden zu stoppen ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein während des Umbäumens die gesamte Kettbaumbreite (15) der Fäden (11) abtastender
Sensor (4,4') vorhanden ist, der in Abhängigkeit von dem Markierer (14) ein das Stoppen
des Umbäumens einleitendes Steuersignal zu erzeugen vermag.
8. Schärmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierer (14) metallisch ist und der Sensor metallempfindlich.
9. Schärmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierer (14) ein Kunststoffstreifen (1) mit eingelassener Matallfolie (2) ist.
10. Schärmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (4,4') als leistenförmiges Metallsuchgerät ausgebildet ist.
11. Schärmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (4,4') über die Kettbaumbreite (15) in Längsabschnitte aufgeteilt ist,
die jeweils nur die ihnen benachbarte Wickelbreite überwachen.
12. Schärmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (4) dem beim Umbäumen zwischen der Schärtrommel (6) und der Bäummaschine
(5) geführten Fadenband benachbart angeordnet ist.
13. Schärmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (4') der Schärtrommel (6) benachbart angeordnet ist.
14. Schärmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierer (14) mit einem Mikrochip versehen ist, der vorbestimmte Aufwickeldaten
aufweist.
1. Process for controlling a warping machine, in particular a cone warping machine (12)
with which winding threads (11) are wound in bands onto a warping drum (6) and then
together are transferred from this warping drum onto a warp beam (13) of a beaming
machine (5), wherein the leading broken end of a thread broken during warping is wound
onto the warping drum (6) and the trailing broken end is provided with a marker (14)
after a winding stop and is wound unconnected to the leading broken end, and wherein
during the transfer a transfer stop exposing the broken ends is carried out at the
break site, whereupon the two broken ends are connected to each other and the transfer
is continued, characterised in that during the transfer the total warp beam width (15) of the threads (11) is detected
by a sensor (4, 4') which produces a control signal in dependence upon the marker
(14), by means of which signal the transfer stop is initiated.
2. Process according to claim 1, characterised in that the control signal is produced when the marker (14) passes the sensor (4) without
overlapping of the yarn sheet.
3. Process according to claim 1 or 2, characterised in that the control signal is produced when the marker (14) passes the sensor (4') with yarn
sheet overlap of a predetermined number of layers.
4. Process according to one or several of claims 1 to 3, characterised in that the beaming machine (5) is switched off by the control signal and runs until it comes
to a standstill, whereupon the yarn sheet is rewound onto the warping drum (6) until
the broken ends are exposed for connection.
5. Process according to one or several of claims 1 to 4, characterised in that the beaming machine (5) is switched by the control signal into a creep mode and then
is automatically switched off if necessary when the marker (14) has reached the sensor
thread [sic] (4) without overlapping of the yarn sheet.
6. Process according to one or several of claims 1 to 5, characterised in that each thread break is stored in a computer (7) during a winding stop and is allocated
to a measured warp thread length, that, using the measured broken warp thread length,
a pre-switch-off signal is produced by the computer (7) during transfer, by means
of which the beaming machine (5) is switched into a creep mode, and that the beaming
machine (5) is fully switched out of the creep mode when the marker (14) has reached
a position which activates the sensor (4).
7. Warping machine, in particular a cone warping machine (12) having a warping drum (6)
which winds winding threads (11) in bands, having a beaming machine (5) transferring
the wound threads (11) from the warping drum (6) onto a warp beam (13), having a winding
arrangement wherein the broken end of a broken thread leading during warping is wound
onto the warping drum (6) and the trailing broken end is provided with a marker (14)
after a winding stop and is wound unconnected to the leading broken end, and which,
during transfer, is stopped at the break site leaving the broken ends exposed, for
carrying out the process according to one or several of claims 1 to 6, characterised in that a sensor (4, 4') is provided which senses the whole warp beam width (15) of the threads
(11) during transfer and can produce a control signal initiating a stop in the transfer
in dependence upon the marker (14).
8. Warping machine according to claim 7, characterised in that the marker (14) is metal and the sensor is metal-sensitive.
9. Warping machine according to claim 7 or 8, characterised in that the marker (14) is a synthetic material strip (1) with an inserted metal sheet (2).
10. Warping machine according to one or several of claims 7 to 9, characterised in that the sensor (4, 4') is formed as a strip-like metal-locating device.
11. Warping machine according to one or several of claims 7 to 10, characterised in that the sensor (4, 4') is divided into longitudinal portions over the warp beam width
(15), which longitudinal portions each monitor only the winding width adjacent thereto.
12. Warping machine according to one or several of claims 7 to [...], characterised in that the sensor (4) is disposed adjacent to the thread band guided, during transfer, between
the warping drum (6) and the beaming machine (5).
13. Warping machine according to one or several of claims 7 to 12, characterised in that the sensor (4') is disposed adjacent to the warping drum (6).
14. Warping machine according to one or several of claims 7 to 13, characterised in that the marker (14) is provided with a microchip which includes predetermined winding
data.
1. Procédé pour commander un ourdissoir, en particulier un ourdissoir à cône (12), avec
lequel des fils à enrouler (11) sont enroulés par bandes sur un tambour ourdisseur
(6) et sont ensuite transférés ensemble, à partir de celui-ci, sur une ensouple (13)
d'une machine d'ensouplage (5), selon lequel l'extrémité avant d'un fil cassé lors
de l'ourdissage est enroulée sur le tambour ourdisseur (6) et l'extrémité arrière
est pourvue, après un arrêt d'enroulement, d'un marqueur (14) et est enroulée, non
reliée, avec l'extrémité avant, et selon lequel pendant le transfert sur l'ensouple,
au niveau du point de rupture, a lieu un arrêt qui libère les extrémités de fils,
après quoi les deux extrémités de fils sont reliées et le transfert se poursuit, caractérisé en ce que pendant le transfert sur l'ensouple, toute la largeur d'ensouple (15) des fils (11)
est enregistrée par un capteur (4, 4') qui, en fonction du marqueur (14), génère un
signal de commande qui provoque l'arrêt du transfert.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le signal de commande est généré quand le marqueur (14) passe devant le capteur (4)
sans couvrir la nappe de fils.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le signal de commande est généré quand le marqueur (14) passe devant le capteur (4')
en couvrant la nappe de fils suivant un nombre de couches prédéfini.
4. Procédé selon l'une au moins des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la machine d'ensouplage (5) est arrêtée par le signal de commande et tourne par inertie
jusqu'à ce qu'elle s'immobilise, après quoi la nappe de fils est rebobinée sur le
tambour ourdisseur (6) jusqu'à ce que les extrémités de fils cassés soient dégagées
pour être reliées.
5. Procédé selon l'une au moins des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la machine d'ensouplage (5) passe en avance lente grâce au signal de commande et
est ensuite arrêtée automatiquement, au besoin, quand le marqueur (14) a atteint le
fil de capteur (4) sans couvrir la nappe de fils.
6. Procédé selon l'une au moins des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que chaque rupture de fil est mise en mémoire dans un ordinateur (7), lors d'un arrêt
d'enroulement, et est affectée à une longueur de fil de chaîne mesurée, en ce que lors du transfert sur l'ensouple, l'ordinateur (7) génère à l'aide de la longueur
de fil de chaîne de rupture mesurée un signal de commutation préalable qui fait passer
la machine d'ensouplage (5) en avance lente, et en ce que la machine d'ensouplage (5), à partir de l'avance lente, est complètement arrêtée
lorsque le marqueur (14) a atteint une position qui active le capteur (4).
7. Ourdissoir, en particulier ourdissoir à cône (12), comprenant un tambour ourdisseur
(6) qui enroule par bandes des fils à enrouler (11), une machine d'ensouplage (5)
qui, à partir du tambour ourdisseur (6), transfère les fils enroulés (11) sur une
ensouple (13), et une bobine, avec laquelle l'extrémité avant, lors de l'ourdissage,
d'un fil cassé est enroulée sur le tambour ourdisseur (6) tandis que l'extrémité arrière
du fil cassé est pourvue, après un arrêt de l'enroulement, d'un marqueur (14) et est
enroulée, non reliée, avec l'extrémité avant, et qui doit être arrêtée au niveau de
la rupture, lors du transfert, en libérant les extrémités de fils cassés, pour mettre
en oeuvre le procédé selon l'une au moins des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il est prévu un capteur (4, 4') qui balaie toute la largeur d'ensouple (15) des fils
(11), pendant l'ensouplage, et qui, en fonction du marqueur (14), peut générer un
signal de commande déclenchant l'arrêt du transfert sur l'ensouple.
8. Ourdissoir selon la revendication 7, caractérisé en ce que le marqueur (14) est métallique et le capteur est sensible au métal.
9. Ourdissoir selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que le marqueur (14) est constitué par une bande en matière plastique (1) dans laquelle
est intégré un fil métallique (2).
10. Ourdissoir selon l'une au moins des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que le capteur (4, 4') est conçu comme un détecteur de métaux en forme de baguette.
11. Ourdissoir selon l'une au moins des revendications 7 à 10, caractérisé en ce que le capteur (4, 4') est divisé sur la largeur d'ensouple (15) en sections longitudinales
qui ne surveillent que la largeur de bobine voisine de celles-ci.
12. Ourdissoir selon l'une au moins des revendications 7 à 11, caractérisé en ce que le capteur (4) est disposé près de la bande de fils qui passe entre le tambour ourdisseur
(6) et la machine d'ensouplage (5), lors du transfert sur l'ensouple.
13. Ourdissoir selon l'une au moins des revendications 7 à 12, caractérisé en ce que le capteur (4') est disposé près du tambour ourdisseur (6).
14. Ourdissoir selon l'une au moins des revendications 7 à 13, caractérisé en ce que le marqueur (14) est pourvu d'une puce qui contient des données d'enroulement prédéfinies.

