[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufgußbeutel, insbesondere für Tee, der ein Kopfteil
mit eingefalteten Ecken und einem darüber gefalteten Mittelteil aufweist, an dem ein
zwei freie Enden aufweisender Faden befestigt ist, der von der einen Seite des Kopfteils
durch ein Loch unter Bildung einer auf der anderen Seite des Kopfteils angeordneten
Schlaufe hindurchgeführt und zurückgeführt ist, wobei die beiden freien Enden von
unten durch die über die Kopfkante des Aufgußbeutels gelegte Schlaufe durchgezogen
sind und durch Anziehen einen Knoten bilden. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren
zum Verschließen eines am Kopfende durch umgefaltete Ecken und nachfolgend umgefaltetes
Mittelteil verschlossenen Aufgußbeutels, insbesondere für Tee, durch einen vorzugsweise
am anderen Ende mit einem Etikett zu versehenden Faden mittels zweier Nadeln.
[0002] Es ist bekannt, Aufgußbeutel ausschließlich durch einen Faden zu verschließen. Hierzu
werden am Kopfteil des Aufgußbeutels zuerst die Ecken umgefaltet und anschließend
das Mittelteil über die umgefalteten Ecken gefaltet, so daß sich ein zuverlässiger
Verschluß des Aufgußbeutels ergibt. Dieser Verschluß wird durch einen Faden gesichert,
für dessen Anbringung es mehrere Möglichkeiten gibt.
[0003] Bei einer bekannten Ausführungsform gemäß deutschem Gebrauchsmusters 296 13 448 wird
der an das Kopfteil des Aufgußbeutels angelegte Faden mittels eines separaten Befestigungsfadens
angeheftet. Diese Verbindung des Fadenendes mit dem Aufgußbeutel hält höheren Belastungen
nicht stand und ist verfahrenstechnisch aufwendig.
[0004] Um eine einfachere Fadenanbringung zu schaffen, ist es aus der EP 0 807 579 bekannt,
das gefaltete Kopfteil mit zwei Ausnehmungen zu versehen und den Aufgußbeutel derart
neben einem gespannten Faden anzuordnen, daß dieser in Höhe der Ausnehmungen verläuft
und durch jede der Ausnehmungen eine Fangnadel hindurchgeführt werden kann, die den
Faden aufnehmen und durch die Ausnehmungen mit seinen beiden Enden durchziehen. Die
freien Enden des durch die Ausnehmungen des Aufgußbeutels hindurchgeführten Fadens
werden am Etikett, beispielsweise durch Anschweißen oder Anheften, befestigt. Nachteilig
ist hierbei, daß die Befestigung locker und damit unsicher ist und die Möglichkeit
besteht, daß sich die umgefalteten Bereiche des Kopfteils auffalten, so daß der Inhalt
des Aufgußbeutels herausfallen kann bzw. ein Aroma- und Frischeverlust eintreten kann.
[0005] Es ist ferner aus der EP 0 691 268 ein Fadenverschluß bekannt, bei dem durch ein
einziges Loch im Kopfteil des Aufgußbeutels eine Nadel hindurchgeführt wird, die einen
dahintergelegten Faden erfaßt und durch die Öffnung unter Bildung einer Schlinge zurückzieht,
die sodann zur Bildung eines Knotens verwendet wird. Nachteilig ist dabei, daß nicht
sichergestellt ist, daß die eingefalteten Ecken und das darüber gefaltete Mittelteil
des Kopfteils miteinander und mit dem Beutel durch die Fadenverbindung erfaßt werden
und durch den gebildeten Knoten verbunden werden. Der Verschluß ist selbst bei hoher
Herstellungspräzision beim Falten, Lochen und bei der Fadenführung nicht ausreichend
sicher.
[0006] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine sichere Fixierung der umgefalteten Teile eines Aufgußbeutels miteinander
und mit dem Beutel selbst durch eine Fadenverbindung sicherzustellen, die einfach
mit geringem technischen Aufwand bei hoher Herstellungsgeschwindigkeit angebracht
werden kann.
[0007] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß an einem Aufgußbeutel der eingangs genannten Art
dadurch
gelöst, daß im Kopfteil zwei mit seitlichem Abstand nebeneinander links und rechts der Längsachse
des Beutels angeordnete Löcher ausgebildet sind, die jeweils eine eingefaltete Ecke
und das Mittelteil des Kopfteils durchgreifen, daß der Faden unter Bildung einer Schlaufe
mit seinem einen Ende durch das eine Loch und mit seinem anderen Ende durch das zweite
Loch geführt ist, daß die Schlaufe über die Kopfkante des Aufgußbeutels gelegt ist
und beide Enden des Fadens von unten durch die Schlaufe unter Ausbildung eines doppelt
gesicherten Knotens geführt sind. Dabei wird die Schlaufe vorzugsweise aus überkreuz
übereinandergelegten Fadenteilen gebildet, wobei ein kurzes und ein langes Fadenende
vorgesehen sein kann, insbesondere zur Etikettbefestigung an dem langen Fadenende,
und wobei zur Erhöhung der Sicherheit des Knotens das kurze Fadenende in der bevorzugten
Ausführungsform in den überkreuz übereinandergelegten Fadenteilen der Schlaufe unterhalb
des langen Fadenendes an der Beutelwand anliegend angeordnet ist. Durch die Erfindung
wird eine sichere Fixierung der umgelegten Ecken und des darüber gefalteten Mittelteils
miteinander und mit dem Beutel bereitgestellt, wobei sich eine vereinfachte Herstellung
schon dadurch ergibt, daß die vergleichsweise dicke und damit schwer zu bearbeitende
mittige Längsnaht herkömmlicher Beutel nicht durchstoßen oder gelocht werden muß.
Die Verbindung selbst durch den Knoten ist durch die beabstandeten zwei Löcher und
die separate Durchführung der Fadenenden doppelt gegen Lösen gesichert, so daß selbst
dann, wenn sich ein Fadenende aus der Schlaufe lösen sollte, der Knoten durch das
zweite Fadenende und die dadurch gewährte zusätzliche Umschlingung sicher hält.
[0008] Die verfahrensgemäße Lösung der Aufgabe der Erfindung ist in Weiterentwicklung des
eingangs genannten bekannten Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des Fadens in einer Schlaufe über eine Aussparung einer Halterung gelegt
wird, daß der Kopfteil des Aufgußbeutels in die Halterung eingeführt wird und sich
die Schlaufe des Fadens hierbei um die Kopfkante des Aufgußbeutels legt, daß der Faden
anschließend an seinem freien Ende und an seinem langen, durchlaufenden Teil durch
zwei die umgefalteten Teile durchgreifende Löcher im Kopfteil erfaßt wird und das
freie Ende sowie der durchlaufende Teil zuerst in einer Schlaufe und anschließend
vollständig aus dem Aufgußbeutel herausgezogen werden und daß die Umschlingung des
Fadens schließlich durch Zug insbesondere an seinem durchlaufenden Teil festgezogen
wird. Vorzugsweise werden zum Erfassen des Fadens zwei unterhalb des geschlossenen
Teils der Schlaufe den Aufgußbeutel durchdringende Nadeln verwendet, wobei die Halterung
Führungsöffnungen für die Nadeln aufweisen kann. Zum Durchziehen des Fadens muß diese
am durchlaufenden Teil spätestens vor dem Rückzug der Nadeln abgeschnitten werden.
Der durchlaufende Teil bildet derart ein langes Fadenende, das zur Etikettbefestigung
benutzt werden kann.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren verschließt den umgefalteten Kopfteil des Aufgußbeutels
ausschließlich mit Hilfe des Fadens, ist also nicht auf einen Hilfsfaden angewiesen.
Der Faden wird durch die Nadeln durch den Kopfteil des Aufgußbeutels gezogen oder
gestoßen, wobei die Halterung Führungsöffnungen für die Nadeln enthält. Die Nadeln
führen lediglich eine einfache Bewegung zum Durchstechen des Kopfteils des Aufgußbeutels
aus, so daß ein einfacher und schneller Bewegungsablauf ermöglicht ist. Ein vorheriges
Lochen des Kopfteils des Aufgußbeutels ist entbehrlich. Der Beutelkopf wird durch
die beiden Stiche rechts und links der Mitte sicher verschlossen, wobei auch die umgelegten
Ecken fixiert werden. Die Befestigung kann in einem kontinuierlich arbeitenden Verfahren
bei ruhigem Maschinenlauf und hohen Stückzahlen durchgeführt werden. Der Knoten löst
sich aufgrund der Reibkräfte auch unter geringer Vorspannung, das heißt lockerem Festziehen,
nicht.
[0010] Mit der Erfindung wird ein mit einfachen technischen Vorrichtungen und hoher Arbeitsgeschwindigkeit
arbeitendes Verfahren zum Verschließen eines Aufgußbeutels durch einen Faden geschaffen,
das nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert wird. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1a
- eine perspektivische Ansicht eines Aufgußbeutels mit umgefalteten Ecken und darüber
gefaltetem Mittelteil sowie Fadenverschluß;
- Fig. 1b
- den Aufgußbeutel der Fig. 1a mit einer vergrößerten Darstellung des Fadenverschlusses;
- Fig. 1c
- den Aufgußbeutel der Fig. 1a und 1b in unfertigem Zustand ohne Fadenverschluß;
- Fig. 2a und Fig. 2b
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf einen in einer Halterung eingelegten Aufgußbeutel
und auf einen zu einer Schlaufe gelegten Faden;
- Fig. 3a und Fig. 3b
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht, in denen die Nadeln den Aufgußbeutel durchstochen
haben;
- Fig. 4a und Fig. 4b
- eine weitere Seitenansicht und eine Draufsicht, in denen die Nadeln zurückgezogen
worden sind;
- Fig. 5a und Fig. 5b
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht des durch den Faden verschlossenen Beutels;
- Fig. 6a und Fig. 6b
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein Etikett und das andere Fadenende;
- Fig. 7a und Fig. 7b
- eine entsprechende Seitenansicht und Draufsicht nach dem Durchziehen des Fadenendes;
- Fig. 8a und Fig. 8b
- eine weitere Seitenansicht und Draufsicht, bei denen die Fadenschlaufe in Einschnitte
des Etiketts gelegt worden ist und
- Fig. 9a und Fig. 9b
- eine Seitenansicht und Draufsicht des am Etikett befestigten Fadens.
[0011] Der in den Fig. 1a bis 1c dargestellte Aufgußbeutel 1 wird gemäß Fig. 1c zunächst
an seinem Kopfteil 6 durch Umfalten der Ecken 1a und 1b und anschließendes Darüberfalten
des Mittelteils 1c verschlossen, so daß das im Inneren der Kammer befindliche Substrat,
insbesondere Tee, nicht heraustreten kann. Anschließend wird der Aufgußbeutel 1 gemäß
den Fig. 2a bis 9b mit einem Fadenverschluß 7 versehen, dessen Konstruktion insbesondere
der Fig. 1b gut entnehmbar ist. Zur Ausbildung des Fadenverschlusses 7 sind im Kopfteil
6 zwei mit seitlichem Abstand nebeneinander links und rechts der Längsachse des Beutels
angeordnete Löcher 8 und 9 ausgebildet, die jeweils eine eingefaltete Ecke 1a bzw.
1b und das Mittelteil 1c des Kopfteils 6 durchgreifen. Um dies zu ermöglichen, sind
gemäß Fig. 1c im Kopfteil 6 des Aufgußbeutels 1 bei noch nicht umgefaltetem Mittelteil
1c insgesamt vier Aussparungen vorgesehen, die nach dem Umfalten des Mittelteils 1c
paarweise miteinander korrespondieren und die gleichachsig durchgehenden Löcher 8
und 9 bilden.
[0012] Der Fadenverschluß 7 weist ferner einen Faden 3 auf, der unter Bildung einer Schlaufe
3a mit seinem einen Ende 3b durch das eine Loch 9 und mit seinem anderen Ende 3c durch
das zweite Loch 8 geführt ist, wobei sich die Schlaufe 3a auf der in der Zeichnung
Vorderseite des Beutels 1 und die Enden 3b und 3c sich auf der in der Zeichnung Rückseite
des Beutels 1 befinden. Die Schlaufe ist über die Kopfkante 10 des Aufgußbeutels 1
gelegt und die beiden Enden 3b und 3c des Fadens 3 sind von unten durch die Schlaufe
3a geführt. Durch Anziehen eines oder beider Enden des Fadens wird ein doppelt gesicherter
Knoten 11 gebildet, der die Ecken 1a und 1b sowie das Mittelteil 1c des Kopfteils
6 in Schließstellung miteinander und mit dem Aufgußbeutel fixiert.
[0013] Aus der Zeichnung ist ferner erkennbar, daß die Schlaufe 3a aus überkreuz übereinandergelegten
Fadenteilen gebildet ist, wobei in den überkreuz übereinandergelegten Fadenteilen
der Schlaufe das kurze Fadenende 3b unterhalb des langen Fadenendes 3c an der Beutelwand
anliegend angeordnet ist.
[0014] Zur Herstellung des beschriebenen Verschlusses wird der Aufgußbeutel 1 gemäß den
Fig. 2a und 2b mit seinem geschlossenen Kopfteil 6 in eine Aussparung 2a einer Halterung
2 eingelegt. Zuvor ist über die Aussparung 2a der Halterung 2 ein Faden 3 in Form
einer Schlaufe 3a gelegt worden, die am besten in Fig. 2b zu erkennen ist. Das freie
Ende 3b der Schlaufe 3a liegt hierbei zusammen mit dem durchlaufenden Teil 3c des
Fadens 3 auf der einen Seite der Aussparung 2a, wogegen das geschlossene Teil der
Schlaufe 3a auf der anderen Seite der Aussparung 2a auf der Halterung 2 aufliegt.
[0015] Wie am besten aus Fig. 2a entnommen werden kann, wird die Schlaufe 3a durch die Kopfkante
des Aufgußbeutels 1 in die Aussparung 2a hineingedrückt, so daß sie sich um die Kopfkante
legt.
[0016] Gemäß den Fig. 3a und 3b dringen zwei Nadeln 4, die in den Fig. 2a und 2b in der
Ausgangsstellung gezeichnet sind, unterhalb der Schlaufe 3a in das Kopfteil des Aufgußbeutels
ein. Sie erfassen mit ihrem an der Unterseite ausgebildeten Widerhaken 4a (siehe Fig.
2a) einerseits das freie Ende 3b und andererseits das durchlaufende Teil 3c des Fadens
3, wie dies die Fig. 3a und 3b zeigen.
[0017] Wenn die Nadeln 4 nunmehr gemäß den Fig. 4a und 4b in die Ausgangsstellung zurückgezogen
werden, nehmen sie einerseits das freie Ende 3b und andererseits einen Teil des durchlaufenden
Teiles 3c des Fadens 3 mit, wie die Fig. 4a und 4b zeigen. Während das freie Ende
3b vollständig aus dem Kopfteil des Aufgußbeutels 1 herausgezogen ist, hat sich durch
den Rückzug der entsprechenden Nadel 4 im durchlaufenden Teil 3c des Fadens eine Schlaufe
3d gebildet, die unterhalb des Mittelteils der Schlaufe 3a liegt. Diese Situation
ist deutlich in Fig. 4b dargestellt.
[0018] Um nunmehr zu der in den Fig. 5a und 5b gezeichneten vollständigen Umschlingung des
Kopfteils des Aufgußbeutels 1 durch die Enden des Fadens 3 zu gelangen, ist es noch
erforderlich, den durchlaufenden Teil 3c, also das lange Fadenende des Fadens 3 vollständig
aus dem Aufgußbeutel 1 herauszuziehen. Dies geschieht beispielsweise durch Weitertransport
des Aufgußbeutels 1, so daß der restliche Teil des durchlaufenden Teils 3c des Fadens
3 vollständig durch die Schlaufe 3a durchgezogen wird. Durch Aufbringen einer bestimmten
Zugkraft am durchlaufenden Teil 3c des Fadens 3 wird schließlich die Umschlingung
festgezogen, so daß sich die in den Fig. 5a und 5b dargestellte Situation ergibt.
[0019] Zur Befestigung eines in den Fig. 6a bis 9b dargestellten Etiketts 5 am anderen Ende
des Fadens 3 wird dieser mit seinem Ende 3e gemäß den Fig. 6a und 6b an eine Seite
des Etiketts 5 gelegt. Vorzugsweise mittels einer, wiederum mit Widerhaken versehenen
Nadel wird das Etikett 5 durchstochen und der Faden 3 an seinem Fadenende 3e erfaßt.
Das Fadenende 3e wird gemäß den Fig. 7a und 7b in Form einer Schlaufe 3f durch das
Etikett 5 hindurchgezogen.
[0020] Diese Schlaufe 3f wird nunmehr erfaßt und gemäß den Fig. 8a und 8b in Schlitze 5a
gelegt, die im Randbereich des Etiketts ausgebildet sind. Der geschlossene Teil der
Schlaufe 3f kommt auf diese Weise wieder auf derselben Seite des Etiketts 5 zu liegen,
auf der sich das Fadenende 3e und der durchlaufende Teil des Fadens 3 befindet. Diese
Situation ist am besten in Fig. 9a zu erkennen.
[0021] Durch Ausüben von Zug auf den Faden 3 wird schließlich die Umschlingung um das Etikett
5 festgezogen, so daß sich die in Fig. 9b dargestellte Situation ergibt.
[0022] Wie aus den voranstehenden Erläuterungen sowohl des Verschließens des Kopfteiles
des Aufgußbeutels 1 als auch des Befestigens eines Etiketts 5 an den beiden Enden
eines Fadens 3 hervorgeht, wird in beiden Fällen mit einfachen Mitteln ein Umschlingen
des Aufgußbeutels 1 bzw. Etiketts 5 erreicht, wobei die Haftung des Fadens 3 ausreicht,
um einen zuverlässigen Verschluß des Aufgußbeutels 1 bzw. ein zuverlässiges Befestigen
des Etiketts 5 zu erreichen.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Aufgußbeutel
- 1a
- Ecke
- 1b
- Ecke
- 1c
- Mittelteil
- 2
- Halterung
- 2a
- Aussparung
- 3
- Faden
- 3a
- Schlaufe
- 3b
- freies Ende
- 3c
- durchlaufendes Teil
- 3d
- Schlinge
- 3e
- Fadenende
- 3f
- Schlaufe
- 4
- Nadel
- 4a
- Widerhaken
- 5
- Etikett
- 5a
- Schlitz
- 6
- Kopfteil
- 7
- Fadenverschluß
- 8
- Loch
- 9
- Loch
- 10
- Kopfkante
- 11
- Knoten
1. Aufgußbeutel (1), insbesondere für Tee, der ein Kopfteil (6) mit eingefalteten Ecken
(1a, 1b) und einem darüber gefalteten Mittelteil (1c) aufweist, an dem ein zwei freie
Enden (3b, 3c) aufweisender Faden (3) befestigt ist, der von der einen Seite des Kopfteils
(6) durch ein Loch unter Bildung einer auf der anderen Seite des Kopfteils (6) angeordneten
Schlaufe (3a) hindurchgeführt und zurückgeführt ist, wobei die beiden freien Enden
(3b, 3c) von unten durch die über die Kopfkante (10) des Aufgußbeutels (1) gelegte
Schlaufe (3a) durchgezogen sind und durch Anziehen einen Knoten (11) bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kopfteil (6) zwei mit seitlichem Abstand nebeneinander links und rechts der Längsachse
des Beutels (1) angeordnete Löcher (8, 9) ausgebildet sind, die jeweils eine eingefaltete
Ecke (1a, 1b) und das Mittelteil (1c) des Kopfteils (6) durchgreifen, daß der Faden
(3) unter Bildung einer Schlaufe (3a) mit seinem einen Ende durch das eine Loch (9)
und mit seinem anderen Ende durch das zweite Loch (8) geführt ist, daß die Schlaufe
(3a) über die Kopfkante (10) des Aufgußbeutels (1) gelegt ist und beide Enden (3b,
3c) des Fadens (3) von unten durch die Schlaufe (3a) unter Ausbildung eines doppelt
gesicherten Knotens (11) geführt sind.
2. Aufgußbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (3a) aus überkreuz übereinandergelegten Fadenteilen gebildet ist, wobei
ein kurzes (3b) und ein langes (3c) Fadenende vorgesehen ist und das kurze Fadenende
(3b) in den überkreuz übereinandergelegten Fadenteilen der Schlaufe (3a) unterhalb
des langen Fadenendes (3c) an der Beutelwand anliegend angeordnet ist.
3. Verfahren zum Verschließen eines am Kopfteil (6) durch umgefaltete Ecken (1a, 1b)
und nachfolgend umgefaltetes Mittelteil (1c) verschlossenen Aufgußbeutels (1), insbesondere
für Tee, durch einen vorzugsweise am anderen Ende mit einem Etikett (5) zu versehenden
Faden (3) mittels zweier Nadeln (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß das zunächst freie Ende des Fadens (3) in einer Schlaufe (3a) über eine Aussparung
(2a) einer Halterung (2) gelegt wird, daß der Kopfteil (6) des Aufgußbeutels (1) in
die Halterung (2) eingeführt wird und sich die Schlaufe (3a) des Fadens (3) hierbei
um die Kopfkante (10) des Aufgußbeutels (1) legt, daß der Faden (3) anschließend an
seinem freien Ende (3b) und an seinem durchlaufenden Teil (3c) durch zwei den umgefalteten
Teil (1a, 1b, 1c) durchgreifende Löcher im Kopfteil (6) erfaßt wird und das freie
Ende (3b) sowie der durchläufende Teil (3c) zuerst in einer Schlinge (3d) und anschließend
vollständig aus dem Aufgußbeutel (1) herausgezogen werden und daß die Umschlingung
des Fadens (3) schließlich durch Zug vorzugsweise an seinem durchlaufenden Teil (3c)
festgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Fadens (3) zwei unterhalb des geschlossenen Teils der Schlaufe (3a)
den Aufgußbeutel (1) durchdringende Nadeln (4) verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) Führungsöffnungen für die Nadeln (4) aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) ein Greifer ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird.