[0001] Die Erfindung betrifft eine Kanalplatte aus Glas für Flachbildschirme, welche eine
Vielzahl von parallel verlaufenden, durch Stege getrennte Kanäle aufweist, die in
einem flachen Glassubstrat mikrostrukturiert ausgeformt sind, und welche einen Randbereich
besitzt, auf welchen auf den Kanalböden befindliche Elektrodenbahnen herausführbar
sind,
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Kanalplatte.
[0003] Displayscheiben von Flachbildschirmen, wie sie typischerweise bei modernen Plasma-Fernsehbildschirmen
benötigt werden, den sogenannten Plasma Display Panel = PDP bzw. Plasma Addressed
Liquid Crystal = PALC, benötigen für ihre Funktion sogenannte Kanalplatten, die Mikrostrukturen
hoher Präzision in Form von mehreren, parallel verlaufenden Mikrokanälen aufweisen,
die durch Stege getrennt sind.
[0004] Eine derartige Kanalplatte ist ausschnittsweise in Figur 3 im stark vergrößerten
Maßstab prinzipiell dargestellt. Die aus dieser Figur ersichtliche kanalförmige Mikrostrukturierung
muß kostengünstig und in großen Stückzahlen für verschiedene Displaygrößen (Bildschirmdiagonalen
bis 60" und größer) erfolgen. In Abhängigkeit vom Bildschirmformat liegen die Strukturabmessungen
in folgenden Bereichen: Stegabstand X = 50 - 1000
µm, Steghöhe Y = 50 - 300
µm und Stegbreite Z = 20 - 100
µm. Für ein 42"-HiVision PDP-Display sind beispielsweise ca. 5760 Kanäle mit einem
Teilungsabstand der Stege "X", dem sog. Pitch, von ca. 161
µ m bei einer Steghöhe "Y" von 150
µm und einer Stegbreite "Z" von 30
µm mit Toleranzen von wenigen
µm über ca. 520 mm Länge zu fertigen.
[0005] In den Kanälen zwischen den rippenförmigen Stegen sind, je nach DisplayTyp, jeweils
zwischen null und drei Leiterbahnen als Elektroden aufgebracht.
[0006] Der Aufbau dieser modernen Flachbildschirme, insbesondere der Kanalplatte, ist bekannt.
[0007] Es sind verschiedene Methoden zum Ausbilden der Kanalstruktur bekannt geworden. Bei
einer Methode werden die Stege unter Bildung von Kanälen im Siebdruckverfahren in
mehreren Schichtungen nacheinander auf ein flaches Glassubstrat aufgetragen. Dieses
Verfahren ist sehr aufwendig und teuer.
[0008] Bei einer anderen Methode werden die Kanalstrukturen in dem flachen Glassubstrat
ausgeformt.
[0009] Dieses Ausformen kann auf verschiedene Weise erfolgen.
[0010] Es ist bekannt, die Kanal-Mikrostrukturen im Wege der Heißformgebung durch Prägen
zu erzeugen.
[0011] Es ist ebenfalls bekannt, durch Sandstrahlen über eine mirostrukturierte Maske die
Kanal-Mikrostrukturen zu erzeugen.
[0012] Es ist auch schon versucht worden, die Kanäle durch einen Schleifvorgang zu strukturieren.
Beim Schleifen wird dabei vorzugsweise ein hochpräzises Mehrscheiben-Schleifwerkzeug
verwendet, das mehrere auf einer gemeinsamen Spindel, hochpräzise durch Distanzringe
axial beabstandet zueinander angeordnete Präzisionsschleifscheiben aufweist. Da die
Kanäle sehr fein strukturiert sind und sehr geringe Abstände zueinander haben, bereitet
die Herstellung der Kanalplatten durch Schleifen mittels des Mehrscheiben-Schleifwerkzeuges
dahingehend Schwierigkeiten, daß die einzelnen Schleifscheiben des Mehrscheiben-Schleifwerkzeuges
nicht in entsprechend geringen axialen Abständen zueinander angeordnet werden können.
Aus diesem Grund beträgt der Abstand der einzelnen Schleifscheiben ein ganzzahliges
Vielfaches des Teilungsabstandes "X" der Stege. Da die Länge des Mehrscheiben-Schleifwerkzeuges
durch das Schwingungsverhalten der Bearbeitungsspindel und durch die Drehzahl begrenzt
ist, erfolgt die Herstellung der Kanalplatten dann durch sogenanntes versetztes Schleifen,
bei dem durch mehrfachen Überlauf des Mehrscheiben-Schleifwerkzeuges die Kanalplatte
strukturiert wird. Zwischen den einzelnen Überläufen wird das Mehrscheiben-Schleifwerkzeug
rechtwinklig zu den Kanallängsachsen versetzt und zwar genau um den zu fertigenden
Pitch.
[0013] Die Kanalplatten besitzen zumindest auf einer Seite einen flachen Randbereich, auf
dem die ggf. auf den Kanalböden angebrachten metallischen Elektrodenbahnen für Anschlußzwecke
herausgeführt sind. Die obere Ebene des flachen Randbereiches befindet sich dabei
auf Soll-Höhe der auszuformenden Kanalböden. Werden die Kanäle durch die vorbeschriebenen
Methoden in dem flachen Glassubstrat ausgeformt, dann ist die Tiefe der Kanäle, bedingt
durch unvermeidbare Fertigungstoleranzen, unterschiedlich, d.h. die Höhe der Kanalböden
schwankt in bezug auf die obere Ebene des Randbereiches und es entstehen Übergangsstufen,
die sich nachteilig auf die photolithographische Strukturierung der metallischen Elektrodenbahnen
und ihre mechanische Belastbarkeit gegenüber Zug- und Druckspannung auswirken.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Kanalplatte aus
Glas so auszubilden, daß die Elektroden-Herausführungen störungsfrei strukturiert
und mechanisch ausreichend belastbar sind.
[0015] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung ausgehend von einer Kanalplatte
aus Glas für Flachbildschirme, welche eine Vielzahl von parallel verlaufenden, durch
Stege getrennte Kanäle aufweist, die in einem flachen Glassubstrat mikrostrukturiert
ausgeformt sind, und welche einen Randbereich besitzt, auf welchen auf den Kanalböden
befindliche Elektrodenbahnen herausführbar sind, dadurch, daß der Übergang von den
Kanalböden zu dem Randbereich so geformt ist, daß unabhängig von Fertigungstoleranzen
keine Stufe zwischen Kanalböden und Randbereich auftritt.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kanalplatte ist eine unproblematische Elektrodenherausführung
auf den Anschluß-Randbereich gegeben.
[0017] Der Aufbau der Kanalplatte ist gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung so
getroffen, daß der stufenlose Übergang zum Randbereich eine rampenförmige, zum Rand
hin auf ein flaches Teilstück abfallende Abflachung aufweist, mit dem höchsten Punkt,
der um ein vorgegebenes Maß höher und einem tiefsten Punkt, der um ein vorgegebenes
Maß tiefer als die vorgesehene Soll-Höhe der Kanalböden liegt.
[0018] Dadurch können Fertigungstoleranzen bei der Ausformung der Kanalstrukturen in beiden
Richtungen aufgefangen werden.
[0019] Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß der höchste Punkt der Rampe
auf Höhe der Stegoberkanten und der tiefste Punkt mindestens um die doppelte Fertigungstoleranz
tiefer liegt als die Sollhöhe der Kanalböden.
[0020] Gemäß einer zweiten Weiterbildung der Erfindung kann die Kanalplatte so ausgebildet
sein, daß der Randbereich im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Stegoberkante
liegt und ein abgerundeter Übergang vom Kanalboden zum Randbereich ausgeformt ist.
[0021] Bei beiden Ausführungsformen sind die stufenlosen Übergänge vorzugsweise eingeschliffen,
was herstellungstechnisch besonders wirtschaftlich zu erzielen ist, insbesondere wenn
gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung auch die Kanalstruktur in das Glassubstrat
eingeschliffen wird. Dabei ist es zweckmäßig, das Glassubstrat mindestens auf der
Seite, auf der der Schleifvorgang ansetzt, plangeschliffen ist, um insoweit die Toleranzen
in der Tiefe der Kanäle zu reduzieren.
[0022] Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kanalplatten wird
die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den Schritten:
- Bereitstellen einer flachen Rechteck-Glasplatte mit vorgegebenen Abmessungen,
- Ausformen eines sprunglosen Überganges zwischen dem Bereich der Glasplatte, in dem
die Kanäle einzuarbeiten sind und mindestes einem der Randbereiche, in den die Kanäle
einmünden, und
- Ausformen der Kanäle in der Glasplatte, vorzugsweise durch Einschleifen.
[0023] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
und werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
[0024] Anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen wird die Erfindung
näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Kanalplatte mit eingebrachter Kanalstruktur und einem gemäß
einer ersten Ausführungsform rampenförmig abgeschliffenen Randbereich, auf den Elektrodenbahnen
herausführbar sind,
- Fig. 2
- in einer prinzipiellen Querschnittsdarstellung durch die Kanalplatte nach Fig. 1 eine
zweite Ausführungsform zum Einschleifen eines kontinuierlichen Überganges zwischen
den strukturierten Kanalböden und dem Randbereich, auf den Elektrodenbahnen herausführbar
sind, und
- Fig. 3
- die Kanalstruktur einer Kanalplatte in einer prinzipiellen, idealisierten perspektivischen
Darstellung.
[0026] Die Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten, stark idealisierten Darstellung die Struktur
einer Kanalplatte für moderne Flachbildschirme. Diese Kanalplatte weist eine Vielzahl
von parallel verlaufenden, durch Stege 1 getrennte Kanäle 2 auf. Auf dem Boden 3 der
Kanäle sind, je nach Displaytyp und Ausführung, 0 - 3 Elektroden aufgebracht.
Die Herstellung einer derartigen Glasplatte geschieht in folgenden Schritten:
[0027] Zunächst wird eine flache Rechteck-Glasplatte 4, das Glassubstrat, mit vorgegebenen
Abmessungen entsprechend dem geforderten Bildschirmmaß, bereitgestellt. Diese Glasplatte
wird vorzugsweise durch Floaten oder Ziehen hergestellt und besteht vorzugsweise aus
Borosilikatglas.
[0028] So hergestellte Glasplatten weisen typischerweise an ihrer Oberfläche wellenförmige
Unebenheiten mit großer Wellenlänge, dem sogenannten "Warp" und eine Welligkeit mit
demgegenüber sehr kleiner Wellenlänge auf. Durch ein Planschleifen einer oder beider
Seiten der Glasoberfläche im nächsten Schritt erreicht man eine Minimierung des Warps
und der Welligkeit und damit eine Verringerung des Toleranzfeldes der strukturierten
Kanalplatte.
[0029] Bei der Verwendung einer geeigneten Schleifscheibe werden durch die plangeschliffene
Glasoberfläche bei Verwendung der Kanalplatte in einem PALC-Display störende Streustrahlungen
minimiert, und damit der Kontrast gesteigert.
[0030] Das Strukturieren der Kanäle 2 in der plangeschliffenen Glasplatte 4 in deren aktivem
Bereich 4 a erfolgt nach einem der eingangs beschriebenen Verfahren, vorzugsweise
durch ein Einschleifen der Kanäle mittels eines hochpräzisen Mehrscheiben-Schleifwerkzeuges.
Derartige hochpräzise Mehrscheiben-Schleifmodule besitzen typischerweise mehrere,
auf einer gemeinsamen Spindel, hochpräzise durch Distanzringe axial beabstandet zueinander,
montierte Präzisions-Schleifscheiben zum gleichzeitigen Ausschleifen von parallel
zueinander verlaufenden Mikrostrukturen in einem Werkstück. Die Schleifscheiben müssen
dabei einen hochpräzisen gegenseitigen Abstand mit sehr kleinen Toleranzen aufweisen.
Aus den eingangs genannten Gründen erfolgt dabei das Einschleifen der Kanalstruktur
durch das dort beschriebene sogenannte versetzte Schleifen.
[0031] In die Kanäle 2 werden danach, je nach Displayausführung, die metallischen Leiterbahnen
als Elektroden eingebracht. Das Aufbringen der metallischen Leiterbahnen erfolgt zweckmäßig
unter Anwendung von außenstromlosen und galvanischen Verfahren zur Metallabscheidung
mit photolithographischer Strukturierung der Elektrodenbereiche gemäß der älteren
deutschen Patentanmeldung 198 41 900.7-33, deren Offenbarung ebenfalls durch Bezugnahme
mit zu dem Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Auch andere
Verfahren, wie Sputtern und Aufdampfen, sind möglich.
[0032] Diese metallischen Leiterbahnen müssen zu Anschlußzwecken aus den Kanalböden 3 zu
einem Randbereich der Kanalplatte herausgeführt werden, wobei die obere Fläche des
Randbereiches auf Soll-Höhe der Kanalböden 3 liegt. Dabei entsteht nachstehendes Problem.
[0033] Aufgrund der nicht zu vermeidenden Zustellungstoleranzen beim Schleifvorgang oder
den anderen Formgebungsverfahren ergeben sich unterschiedliche Höhen von Kanalboden
3 und dem Randbereich der Kanalplatte, d.h. es entsteht zwischen dem Randbereich,
auf den die Elektroden herausgeführt sind, eine Stufe. Diese Stufe wirkt sich auf
die photolithographische Strukturierung der Elektroden bei dem Aufbringen der Leiterbahnen
negativ aus. Es erfolgt beispielsweise ein Ansammeln von Lack in konkaven Ecken und
keine Lackbedeckung von konvexen Ecken. Dies führt zu Kurschlüssen und Unterbrechungen
der metallischen Leiterbahnen. Auch werden die abgeschiedenen Elektroden bei Zug-
und Druckspannungen loxal höher belastet. Nach der Erfindung wird daher ein sprungloser
Übergang zwischen dem Anschluß-Bereich und den Kanalböden ausgeformt, vorzugsweise
eingeschliffen. Im Beispiel nach Fig. 1 wird im Randbereich der Kanalplatte 4 vor
der Strukturierung, beispielsweise durch eine Schleifscheibe entsprechender Breite
und Kontur, ansetzend von der Kanalplattenoberseite, eine schräg zum Rand hin rampenförmig
verlaufende Abflachung 4 b ausgeformt, die in einen flachen Anschlußbereich 4 c einmündet,
der tiefer als die Soll-Höhe der Kanalböden 3 liegt. Dadurch ist gewährleistet, daß
die metallischen Leiterbahnen der Elektroden keinen Sprung zwischen Kanalgrund und
Randbereich überwinden müssen, auch nicht bei innerhalb der vorgegebenen Toleranzen
schwankender IST-Höhe der Kanalböden.
[0034] Der unter einem stumpfen Winkel verlaufende Übergang zwischen Randbereich 4 b, c
und Kanalboden 3 sorgt für eine deutlich bessere photolithographische Strukturierbarkeit
der Elektrode und eine geringere Belastung der fertigen Elektrode, so daß keine Kurzschlüsse
und Unterbrechungen auftreten und die Bruchgefahr der Elektroden signifikant reduziert
wird. Diese Maßnahme führt daher zu einer gesteigerten Ausbeute in der Produktion
der Kanalplatten.
[0035] Die Steigung der Rampe 4 b beträgt beispielsweise 3° und der tiefste Punkt der Rampe
liegt gegenüber der Soll-Höhe des Kanalbodens 3 um beispielsweise 10
µm tiefer. Vorzugsweise ist die Rampenschräge 4 b so ausgeformt, daß der tiefste Punkt
um die doppelte Fertigungstoleranz tiefer liegt als die Kanalboden-Sollhöhe.
[0036] Eine weitere Möglichkeit, die photolithographische Strukturierbarkeit zu verbessern
und die Belastungen auf die Elektroden zu reduzieren, besteht darin, einen kontinuierlichen
Übergang zwischen der Oberfläche der Glasplatte 4 und dem Kanalboden zu erhalten.
Diesen erreicht man beispielsweise, indem man gemäß der Darstellung in Fig. 2 vor
Beginn der Strukturierung der Kanäle 2 mit der Schleifscheibe 5 eines Schleifwerkzeuges
unter Drehzahl in die Glasplatte 4 von oben oder in einem bestimmten Winkel einsticht.
[0037] Somit bildet sich der Radius der Scheibe 5 im Randbereich 4 b der Struktur ab. Dieser
Radius führt ebenfalls zu einem kontinuierlichen Übergang zwischen Kanalboden und
der Glasoberfläche der Kanalplatte im Randbereich 4 b. Aus diesem Grund kann somit
ebenfalls die Belastung auf die Elektrode reduziert werden. Ein weiterer Vorteil des
Eintauchens mit der Schleifscheibe 5 in die Glasplatte 4 besteht darin, daß zusätzlich
auch auf eine gesonderte Randbearbeitung verzichtet werden kann. Somit kann ein weiterer
Fertigungs-oder Prozeßschritt entfallen.
[0038] Der Randbereich kann auch zur Ablage und Unterstützung eines Mikrosheet (Dünnglas)
oder als mechanische Unterstützung für ein Deckglas dienen.
1. Kanalplatte aus Glas für Flachbildschirme, welche eine Vielzahl von parallel verlaufenden,
durch Stege (1) getrennte Kanäle (2) aufweist, die in einem flachen Glassubstrat (4)
mikrostrukturiert ausgeformt sind, und welche einen Randbereich (4b, 4c) besitzt,
auf welchen auf den Kanalböden (3) befindliche Elektrodenbahnen herausführbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von den Kanalböden zu dem Randbereich (4b, 4c) so geformt ist, daß unabhängig
von Fertigungstoleranzen keine Stufe zwischen Kanalböden und Randbereich auftritt.
2. Kanalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stufenlose Übergang zum Randbereich eine rampenförmige, zum Rand hin auf ein
flaches Teilstück (4 c) abfallende Abflachung (4 b) aufweist, mit dem höchsten Punkt,
der um ein vorgegebenes Maß höher und einem tiefsten Punkt, der um ein vorgegebenes
Maß tiefer als die vorgesehene Soll-Höhe der Kanalböden (3) liegt.
3. Kanalplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der höchste Punkt auf Höhe der Stegoberkanten liegt.
4. Kanalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Stegoberkante liegt und
ein abgerundeter Übergang vom Kanalboden (3) zum Randbereich ausgeformt ist.
5. Kanalplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stufenlose Übergang eingeschliffen ist.
6. Kanalplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalstruktur in das Glassubstrat (4) eingeschliffen ist.
7. Kanalplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Glassubstrat (4) mindestens auf einer Seite hochpräzise plangeschliffen ist.
8. Verfahren zum Herstellen der Kanalplatte für Flachbildschirme nach einem der Ansprüche
1 bis 7, mit den Schritten:
- Bereitstellen einer flachen Rechteck-Glasplatte mit vorgegebenen Abmessungen,
- Ausformen eines sprunglosen Überganges zwischen dem Bereich der Glasplatte, in dem
die Kanäle einzuarbeiten sind und mindestens einem der Randbereiche, in den die Kanäle
einmünden, und
- Ausformen der Kanäle in der Glasplatte, vorzugsweise durch Einschleifen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Ausformen eines sprunglosen Überganges durch
Einschleifen eines Randbereiches an mindestens einer Seite der Glasplatte, in den
die Kanäle einmünden, erfolgt, der eine rampenförmige, zum Rand hin auf ein flaches
Teilstück abfallende Abflachung hat, mit dem höchsten Punkt, der um ein vorgegebenes
Maß höher und dem tiefsten Punkt, der um ein vorgegebenes Maß tiefer als die Soll-Höhe
der Kanalböden liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das Ausformen eines sprunglosen Überganges in der
Weise erfolgt, daß die Scheiben eines Mehrscheiben-Schleifwerkzeuges bei Beginn des
Einschleifens der Kanäle unter Drehzahl vertikal von oben oder in einem bestimmten
Winkel in die Glasplatte eingestochen werden.