[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kasten nach dem Oberbegriff des Anspruches
1. Ein solcher Kasten ist insbesondere als Schubkasten ausgebildet, der beidseitig
an einer Ausziehführung eines Möbelstücks gelagert ist. Es ist jedoch auch möglich,
einen solchen Kasten als Tragekasten oder anderweitigen Behälter im Möbel- und Haushaltsbereich
einzusetzen.
[0002] Aus der DE 92 01 801 ist ein Schubkasten mit einer Stützreling bekannt, die allseitig
oberhalb der Wände des Schubkastens angeordnet ist. Zwischen zwei benachbarten Seiten
der Reling sind Relingstreben verschiebbar angeordnet. Hierfür sind Klemmkappen vorgesehen,
die das fünfeckig ausgebildete Relingprofil umgreifen. Bei diesem Schubkasten ist
nachteilig, dass nur relativ schlecht Bauelemente an der Reling befestigt werden können.
Die fünfeckige Form lässt kein Einstecken oder Einschieben weiterer Bauelemente, beispielsweise
eines Unterteilungssystems zu.
[0003] Ferner sind aus der AT 399086 B Schubkästen bekannt, die im seitlichen Bereich mit
kreisrunden Relings versehen sind. Diese Relings sind an einem Halteteil gelagert,
mit dem eine Frontblendeneinstellung möglich ist. Auch diese Form der Relings ist
für die Befestigung weiterer Bauteile nur schlecht geeignet.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kasten, insbesondere einen
an einer Ausziehführung gelagerten Schubkasten zu schaffen, der an zwei gegenüberliegenden
Seiten eine Reling aufweist, die flexibel zur Montage weiterer Bauteile an dem Kasten
eingesetzt werden kann. Dabei soll die Reling einerseits zur Führung und/oder zur
Anbringung eines Unterteilungssystems dienen können.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Kasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Wenn an der Reling zur Verbindung mit weiteren Bauteilen eine Nut ausgespart ist,
kann diese zur Verbindung mit einem Unterteilungssystem und/oder einem Halteteil zum
Anbringen einer Frontblende oder anderen Bauteilen eingesetzt werden. Die Montage
erfolgt dabei einfach durch Einstecken, Schieben oder Klemmen an der Nut, so dass
für die meisten Anwendungsfälle kein Werkzeug vorgesehen werden muss. Durch diese
Form der Reling lassen sich auch größere mechanische Belastungen aufnehmen.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Nut im Querschnitt
einen verjüngten Halsabschnitt auf. Dies ermöglicht das Einstecken von Bauteilen nach
Art einer Schnappverbindung. Ferner kann der Halsabschnitt zur Führung von Bauteilen
dienen, die pilzförmig in die Nut eingreifen und entlang der Reling verschoben werden
können. Vorzugsweise besitzt die Nut einen im wesentlichen rechteckförmigen Innenraum,
der an einer Längsseite nach außen hin geöffnet ist. Dadurch lässt sich eine besonders
gute Längsführung entlang der Reling gewährleisten. Falls an dem Halsabschnitt Einführschrägen
vorgesehen sind, lassen sich die Verbindungsmittel leichter in die Nut einführen.
[0008] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Frontblende an einem Halteteil
der Wandelemente fixiert und die Position der Frontblende zu den Wandelementen verstellbar.
Für die Verstellung kann an dem Halteteil ein Justierblock gelagert sein, der mittels
einer Schraube zu der Frontblende vorgespannt ist. Da der Justierblock an der Reling
gehalten ist und in einen Zapfen in einer Aussparung in den Boden der Nut eingreift,
dient die Reling zusätzlich zur Stabilisierung des Schubkastens. Dabei können Neigungen
der Frontblende auf einfache Weise mittels des Justierblockes ausgeglichen werden.
[0009] Für eine besonders stabile Ausgestaltung des Kastens ist an der Rückseite eine Reling
vorgesehen, die mit der Reling der Wandelemente über einen Eckverbinder verbunden
ist.
[0010] Vorzugsweise ist an mindestens einer Reling des Kastens ein Unterteilungssystem für
den Kasten angebracht. Das Unterteilungssystem kann mittels eines Klammerstückes fixiert
werden, das die Reling umgreift und beispielsweise mittels eines Vorsprunges in die
Nut eingreift, um das Klammerstück drehfest zu lagern. Ein einfach herzustellendes
Unterteilungssystem, das mit wenigen Bauteilen auskommt, wird erhalten, wenn auf das
Klammerstück eine Reling aufgeschoben ist, die senkrecht zu der Reling des Wandelementes
ausgerichtet ist und am Boden oder einem anderen Wandelement abgestützt ist. Dabei
können die Relingprofile des Unterteilungssystems mit denen des Kastens identisch
ausgebildet sein.
[0011] Für eine besonders stabile Fixierung des Unterteilungssystems ist das Klammerstück
mittels eines in die Nut eingefügten Verstärkungsteils arretiert. Das Verstärkungsteil
kann dabei an der Nut des Unterteilungssystems gelagert sein und mittels Zapfens in
die Nut der Reling des Wandelementes eingreifen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Kastens;
- Fig. 2
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Wandelementes des Kastens der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Vorderansicht des Wandelementes der Fig. 2;
- Fig. 4
- eine geschnittene Seitenansicht des Wandelementes der Fig. 2;
- Fig. 5A bis 5C
- mehrere Ansichten eines Halteteils des Wandelementes der Fig. 2;
- Fig. 6A u. 6B
- mehrere Ansichten eines Eckverbinders für ein Wandelement;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines mit dem Kasten der Fig. 1 verbindbaren Unterteilungselementes;
- Fig. 8
- eine perspektivische Explosionsansicht des Unterteilungselementes der Fig. 7;
- Fig. 9
- eine vergrößerte Ausschnittansicht der Anbringung des Unterteilungselementes der Fig.
7;
- Fig. 10A u. 10B
- zwei Ansichten eines Klammerelementes des Unterteilungselementes;
- Fig. 11A
- eine schematische Ansicht eines Unterteilungselementes in einer modifizierten Ausführungsform;
- Fig. 11B
- eine schematische Ansicht eines Unterteilungselementes in einer modifizierten Ausführungsform;
- Fig. 12
- eine schematische Draufsicht auf einen Kasten mit einem modifizierten Unterteilungssystem;
- Fig. 13
- eine Querschnittsansicht des Relingprofils;
- Fig. 14A bis 14S
- mehrere Ansichten von alternativen Querschnittsformen für das Relingprofil, und
- Fig. 15A u. 15B
- einen modifizierten Eckverbinder für den Kasten.
[0013] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kasten ist an einem Boden 1 ein seitliches Wandelement
2 angeordnet, das drei Befestigungselemente 4 umfasst, die mit einer Schiene einer
Ausziehführung 3 verbunden sind. Die Befestigungselemente 4 umfassen einen Aufsatz
5, an dem ein Seitenprofil 7 und ein oberes Abdeckprofil 8 montiert sind. Zur Innenseite
kann ebenfalls ein Profil montiert sein. Das Seitenprofil 7 und das Abdeckprofil 8
sind über geeignete Rastverbindungen mit dem Aufsatz 5 verbunden. An dem vordersten
Aufsatz 5 sind Zapfen 6 ausgebildet, die zur Aufnahme einer Frontblende dienen (nicht
dargestellt).
[0014] Auf dem Abdeckprofil 8 ist ein Halteteil 9 montiert, an dessen Oberseite eine Reling
10 angeordnet ist. Die Reling 10 verläuft parallel zum Abdeckprofil 8 und ist im rückwärtigen
Bereich über einen Eckverbinder mit einer weiteren Reling 12 verbunden. An der Rückseite
ist der Kasten mit einer Rückwand 13 versehen, die mit dem hintersten Befestigungselement
4 verbunden ist. Das gegenüberliegende Wandelement 2 und die Frontblende sind zur
besseren Übersicht in Fig. 1 nicht dargestellt.
[0015] Innerhalb des Kastens ist der Anfang eines Unterteilungssystems angedeutet, wobei
eine Reling 14 mittels eines Eckverbinders 15 und einer zum Boden 1 geführten Reling
16 abgestützt ist. Die Reling 14 ist über ein Klammerstück 46 an der Reling 10 gehalten.
[0016] In den Fig. 2 bis 4 ist ein Wandelement 2 und die Befestigung einer Frontblende im
Detail dargestellt. Das Halteelement 9 ist über zwei Schrauben 24, die durch Öffnungen
23 in dem Abdeckprofil 8 geführt sind, befestigt. Die Schrauben 24 greifen in das
Halteelement 9 ein, das im oberen Bereich einen Steg 30 und ein T-förmiges Führungsstück
29 aufweist. Das T-förmige Führungsstück 29 ist in eine Nut 25 der Reling 10 einfügbar,
wobei durch den verjüngten Halsabschnitt der Nut das Führungsstück 29 nicht aus der
Nut 25 entfernt werden kann.
[0017] Zur Fixierung einer Frontblende 31 ist eine Befestigungsschraube 34 vorgesehen, die
durch eine Kammer 35 des Halteelementes 9 durchgeführt ist und in die Frontblende
31 eingeschraubt ist. Zum Verstellen der Frontblende 31 kann die Schraube 34 gelöst
werden, um anschließend mittels eines Justierblockes 20 die Position der Frontblende
31 zu verändern. Hierfür ist eine Schraube 32 in dem Halteelement 9 geführt und eine
Mutter 33 eingedreht, die in einer Aufnahme 36 drehfest gelagert ist. Die Schraube
32 liegt an den Justierblock 20 an, der auf der anderen Seite an der Frontblende 31
anliegt. Durch Drehung der Schraube 32 wird somit der Justierblock 20 gegen die Frontblende
31 gedrückt und relativ zu dem Halteteil 9 bewegt. Da der Justierblock 20 einen Zapfen
21 aufweist, der in den Boden der Nut 25 der Reling 10 eingreift, wird bei einer Verstellung
der Frontblende 31 gleichzeitig die Reling 10 mitbewegt. Dadurch bildet sich kein
Spalt zwischen Reling 10 und Frontblende 31 aus. Das T-förmige Führungsstück 29 gleitet
dabei in der Reling 10. Anschließend kann die Position mittels der Befestigungsschraube
34 fixiert werden.
[0018] In den Fig. 5A bis 5C ist das Halteteil 9 im Detail dargestellt, wobei die Fig. 5B
einen Schnitt A/A entlang der Linie in Fig. 5C darstellt. In der Schnittansicht sind
Öffnungen 37 zu erkennen, die zur Aufnahme von den Schrauben 24 dienen. Ferner ist
ein Vorsprung 38 vorgesehen, der zur Zentrierung in das Abdeckprofil 8 eingefügt ist.
[0019] In den Fig. 6A und 6B ist ein Eckverbinder 11' dargestellt, der Zapfen 26' für den
Eingriff in eine Reling 10 aufweist, die eine Nut 25 entsprechend Fig. 2 aufweist.
Die Zapfen 26' und 27' sind an die innere Kontur der Reling 10 angepasst. Im unteren
Bereich ist der Eckverbinder 11' mit Zapfen 28' versehen, die in das Abdeckprofil
8 eingreifen. Vorzugsweise wird der Eckverbinder 11' zur Verbindung einer seitlichen
Reling 10 mit einer rückseitigen Reling 12 eingesetzt.
[0020] In den Fig. 7 und 8 ist ein Unterteilungssystem im Detail gezeigt. Ein Klammerstück
46 ist mit einem Vorsprung 54 in die Reling 40 eingesteckt und umgreift mit zwei Schenkeln
die Reling 10 des Wandelementes 2. Hierfür ist in dem Klammerstück 46 eine Verdickung
52 ausgebildet, die in den Halsabschnitt der Nut 25 eingreift. Das Klammerstück 46
ist somit drehfest an der Reling 10 gelagert und kann an dieser verschoben werden.
Durch die elastischen Schenkel des Klammerstücks 46 kann dieses von der Reling 10
abgezogen werden. Um das Klammerstück 46 an der Reling 10 zu fixieren, ist ein Verstärkungsteil
47 vorgesehen, das mit zwei Zapfen 48 durch Öffnungen 53 in der Verdickung 52 eingreift,
wobei die Zapfen 48 in den inneren Abschnitt der Nut 25 eingreifen. Dadurch wird ein
Abziehen des Klammerstückes 46 vermieden. Das Verstärkungsteil 47 ist mittels seitlicher
Haltekrallen 49, die nach Art einer Rastverbindung mit dem unteren Schenkel des Klammerstückes
46 verbindbar sind, ausgerüstet. Ferner ist das Verstärkungsteil 47 mit einem Führungsteil
51 versehen, das in die Nut der Reling 40 eingreift. Dadurch kann das Verstärkungsteil
nicht nach unten herausfallen, sondern nur entlang der Reling 40 verschoben werden.
An der Reling 40 ist ferner eine Unterteilungsscheibe 41 gehalten, die mittels einer
Rippe 55 in der Nut der Reling 40 gehalten ist. Die Reling 40 ist über ein Eckstück
43, das mit Vorsprüngen 57 und 58 versehen ist, über eine Reling 42 am Boden abgestützt.
Dabei ist die Unterteilungsscheibe 41 mittels einer Rippe 56 in der Reling 42 gehalten.
Bodenseitig ist ein Distanzstück 44 in die Reling 42 eingesteckt und auf einen Gummipuffer
45 gesetzt, der für eine erhöhte Reibung in Kontakt mit dem Boden 1 sorgt.
[0021] Innerhalb des Klammerstückes 46 ist ebenfalls ein reibungserhöhender Gummipuffer
50 eingesetzt, der dem Verschieben des Unterteilungssystems einen Widerstand entgegensetzt
und damit ein unbeabsichtigtes Verschieben der Unterteilungen verhindert.
[0022] Wie in Fig. 9 zu sehen ist, umgreift das Klammerstück 46 die Reling 10 und ist mittels
des Verstärkungsteils 47 und der Zapfen 48 arretiert. Um die Reling 40 an dem Klammerstück
46 festzulegen, ist eine Blechklammer 60 vorgesehen, die nach außen hervorstehende
Zacken 61 und nach innen hervorstehende Zacken 62 aufweist. Die Zacken 61 liegen an
der Reling 40 an, während die inneren Zacken 62 an dem Vorsprung 54 des Klammerstückes
46 anliegen. Dadurch wird die Verbindung zwischen Klammerstück 46 und Reling 40 verbessert.
[0023] In der Fig. 11A ist eine Modifikation des Unterteilungssystems gezeigt. Eine Reling
40' ist wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ausgebildet. An der Reling 40' ist ein
bogenförmiges Unterteilungssegment 41' angeordnet, das in der Nut der Reling 40' eingehangen
ist. Die Reling 40' ist dabei beidseitig an den Relings 10 der gegenüberliegenden
Wandelemente 2 gehalten.
[0024] Bei dem in Fig. 11B gezeigten Unterteilungssystem ist eine Reling 40", die beidseitig
an einer Reling 10 gehalten ist, eine Unterteilungsscheibe 41" in der Nut verschiebbar
gelagert.
[0025] Der Kasten kann durch den Einsatz der Relings 10 und verschiedener Standardelemente
flexibel in Kammern aufgeteilt werden. In Fig. 12 ist ein Beispiel eines solchen Kastens
gezeigt, der durch ein Unterteilungssystem in verschiedene Segmente aufgeteilt ist.
Der Kasten ist als Schubkasten ausgebildet und besitzt zwei Seitenwandelemente 70
und 76, die mit einer Reling im oberen Bereich versehen sind. An der Vorderseite ist
eine Frontblende 78 montiert, die mittels eines Knopfes 79 betätigt werden kann. Zur
Bildung eines Kastens ist eine Rückwand 77 mit den Seitenwandelementen 70 und 76 verbunden.
Das Unterteilungssystem besteht aus zwei Relings 71 und 72, die wie in den Fig. 7
und 8 dargestellt ist, mit den Relings der Seitenwandelemente 70 und 76 verbunden
sind. Innerhalb des Kastens sind Unterteilungselemente 73, 74, 75 vorgesehen, die
innerhalb der Nut der Relings 71 und 72 verschiebbar gelagert sind. Es ist auch möglich,
die Nut der Relings 71 und 72 nicht nach unten hin anzuordnen, sondern zur Seite hin.
[0026] In Fig. 13 ist das Profil der Reling 10 im Querschnitt dargestellt. Die Reling 10
umfasst eine Nut 25, die einen verjüngten Halsabschnitt 102 aufweist. In radialer
Richtung nach innen sind Einführschrägen 103 vorgesehen, die eine Einführung von Befestigungsmitteln
erleichtern. Innerhalb der Nut 25 ist ein rechteckförmiger Innenraum 100 ausgespart,
der nach außen an einer Seitenfläche geöffnet ist. Die Nut 25 ist mit einem Boden
101 verschlossen.
[0027] Bei einer modifizierten Ausführungsform einer Reling 110 ist eine Nut 112 ausgebildet,
die an den Seitenwänden eine Riffelung 111 aufweist. Durch die Riffelung 111 lassen
sich Befestigungsmittel in der Nut 112 festklemmen. Die Riffelung 111 gibt auch einer
Schraube guten Halt, falls in Sonderfällen eine unverschiebbare Befestigung des Unterteilungssystems
gewünscht wird. Die Nut 112 ist mit einem Boden 113 versehen, der über die Einführöffnungen
in der Breite hervorsteht, so dass sich ein etwa dreieckförmiger Innenraum ausbildet.
[0028] Weitere mögliche Ausführungsformen für die Reling sind in den Fig. 14B bis 14S dargestellt.
Es können verschiedene Klemm-, Rast- oder sonstige Befestigungseinrichtungen an der
Nut der Reling vorgesehen sein.
[0029] In den Fig. 15A und 15B ist ein Eckverbinder für zwei Relings gemäß einem modifizierten
Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Eckverbinder 120 umfasst zwei Vorsprünge 121
und 122, die in Abdeckprofile des Kastens einsteckbar sind. An den Vorsprüngen 121
und 122 sind jeweils Rastnasen 123 ausgebildet, die von den Vorsprüngen 121 und 122
leicht wegstehen und eine gewisse Elastizität besitzen. Nach Einführung des Eckverbinders
120 in die Profile klemmen die Rastnasen 123 das Abdeckprofil gegen die Vorsprünge
121 und 122, so dass das Abdeckprofil an dem Eckverbinder 120 festgeklemmt ist.
1. Kasten, insbesondere an einer Ausziehführung gelagerter Schubkasten, mit einem Boden
(1), zwei an gegenüberliegenden Seiten des Bodens (1) angeordneten Wandelementen (2)
und einer Frontblende (31), wobei die Wandelemente (2) eine sich von der Frontblende
(31) nach hinten erstreckende Reling (10) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reling (10) zur Verbindung mit weiteren Bauteilen eine Nut (25) ausgespart
ist.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (25) im Querschnitt einen verjüngten Halsabschnitt (102) aufweist.
3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (25) im Querschnitt einen im wesentlichen rechteckförmigen Innenraum (100)
aufweist, der an einer Längsseite nach außen hin geöffnet ist.
4. Kasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halsabschnitt (102) Einführschrägen (103) vorgesehen sind.
5. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (31) an einem Halteteil (9) der Wandelemente (2) fixiert ist, und
die Position der Frontblende (31) zu den Wandelementen (2) verstellbar ist.
6. Kasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einem Halteteil (9) ein Justierblock (20) gelagert ist, der mittels einer Schraube
(32) zu der Frontblende (31) hin vorgespannt ist.
7. Kasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Justierblock (20) an der Reling (10) gehalten ist und mit einem Zapfen (21) in
einer Aussparung in dem Boden der Nut (25) eingreift.
8. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Kastens eine Reling (12) vorgesehen ist, die mit der Reling
(10) der Wandelemente (2) über einen Eckverbinder (11) miteinander verbunden sind.
9. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Reling (10, 12) ein Unterteilungssystem für den Kasten angebracht
ist.
10. Kasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteilungssystem ein Klammerstück (46) aufweist, das die Reling (10) umgreift.
11. Kasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerstück (46) über einen in die Nut (25) eingreifenden Vorsprung (52) drehfest
gelagert ist.
12. Kasten nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Klammerstück (46) eine Reling (40) aufgeschoben ist, die senkrecht zu der
Reling (10) des Wandelementes (2) ausgerichtet ist und am Boden (1) oder an einem
anderen Wandelement (2) abgestützt ist.
13. Kasten nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Reling (40) des Unterteilungssystems eine Unterteilungsscheibe (41, 41', 41")
gehalten ist, die mit einer am Boden (1) abgestützten Reling (42) verbunden ist.
14. Kasten nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerstück (46) mittels eines in die Nut (25) eingefügten Verstärkungsteils
(47) arretiert ist.
15. Kasten nach einem der Ansprüche 1bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reling (10, 12, 40, 40', 40", 42, 110) ein Strangpreßprofil ist.
16. Kasten nach einem der Ansprüche 1bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reling (10, 12, 40, 40', 40", 42, 110) ein aus Blech geformtes Profil ist