[0001] Die Erfindung betrifft eine Schibindung mit einem vorderen und einem rückwärtigen
Schibindungsteil, wobei die Schibindungsteile zur Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen
voneinander unabhängig in Schilängsrichtung verstellbar sind.
[0002] Um ein Ändern bzw. ein Einstellen des gegenseitigen Abstandes des vorderen zum rückwärtigen
Schibindungsteil vornehmen zu können, ist es üblich, entsprechende Verstelleinrichtungen
vorzusehen. Dabei kann jedes der Schibindungsteile mit einer gesonderten Verstelleinrichtung
versehen sein, um jedes Schibindungsteil unabhängig vom anderen verstellen bzw. positionieren
zu können. Anpassungen bzw. Änderungen des gegenseitigen Abstandes der beiden Schibindungsteile,
die über einen größeren Bereich möglich sein sollen, sind vor allem bei Schibindungen
für Leihschi von Bedeutung.
[0003] Es ist auch bekannt, mit einer einzigen Verstelleinrichtung die Stellung beider Schibindungsteile
gleichzeitig und synchron vorzunehmen. Eine derartige Verstelleinrichtung ist aus
der deutschen Patentschrift 22 46 668 bekannt. Für eine gegenläufige Verstellung der
beiden Schibindungsteile ist vorgesehen, diese über Getriebemittel miteinander zu
kuppeln, die örtlich getrennt von den Schibindungsteilen am Schi angeordnet sind und
durch entsprechende Übertragungsglieder mit den beiden Schibindungsteilen verbunden
sind. Andere Ausführungen von Verstelleinrichtungen, mit welchem der gegenseitige
Abstand der beiden Schibindungsteile synchron verstellbar sind, sind aus der DE-A1
42 30 392 und der DE-A1 41 35 899 bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine einfache, ergonomisch betätigbare
und leichtgängig auslegbare Möglichkeit einer voneinander unabhängigen Längsverstellung
der beiden Schibindungsteile vorzuschlagen.
[0005] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass für beide Schibindungsteile
eine gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die eine einzige zu betätigende,
an einem der beiden Schibindungsteile angeordnete Verstellraste aufweist, welche zur
Fixierung der Lage des Schibindungsteils, an welchem sie gelagert ist, mit einem schifesten
Teil und zur Fixierung der Lage des anderen Schibindungsteils mit einem mit diesem
eine Verbindung herstellenden Verbindungselement verrastbar ist, und welche in ihrer
gelösten Stellung beide Schibindungsteile freigibt.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung ist trotz der Möglichkeit, beide Schibindungsteile
voneinander unabhängig zu verstellen, nur eine einzige Verstellraste zu betätigen,
mittels welcher gleichzeitig beide Schibindungsteile in ihrer Lage fixiert werden
können.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verstellraste um eine,
bezogen auf die Schioberfläche, horizontal verlaufende Achse schwenkbar und weist
zumindest ein Rastteil auf, welches an seiner Unterseite mit Rastzähnen oder dergleichen
versehen ist. Die bei dieser Ausführungsform somit in vertikaler Richtung erfolgende
Verrastung der beiden Schibindungsteile gestattet eine besonders kompakte Ausführung
der Verstelleinrichtung.
[0008] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Verstellraste um eine, bezogen
auf die Schioberfläche, vertikal verlaufende Achse schwenkbar und weist zumindest
ein Rastteil auf, welches seitlich mit Rastzähnen oder dergleichen versehen ist. Die
Verrastung an sich erfolgt daher hier in horizontaler Richtung. Auch diese Ausführungsvariante
gestattet eine funktionssichere sowie einfach und komfortabel zu bedienende Ausgestaltung
der Verstelleinrichtung.
[0009] Dabei können nun die Rastzähne der Verstellraste entweder mit übereinander verlaufenden
Raststellen, insbesondere Rastöffnungen oder Zahnleisten, oder mit zumindest im Wesentlichen
in einer Ebene und parallel zueinander verlaufenden Raststellen, insbesondere Zahnleisten,
des schifesten Teils und des Verbindungselements in und außer Eingriff gebracht werden.
Es gibt somit eine Vielzahl von Möglichkeiten der konstruktiven Auslegung der Verstelleinrichtung
für die beiden Schibindungsteile, sodass günstigerweise die für den jeweiligen Schibindungstyp
am besten geeignete Variante ausgewählt werden kann.
[0010] Bei einer der möglichen Ausführungsformen kann die Verstellraste zwei in Schiquerrichtung
gegeneinander versetzte Rastteile aufweisen, zwischen welchen sie schwenkbar angeordnet
ist. Diese Ausführung ist dann günstig, wenn eine möglichst niedrige Bauhöhe erwünscht
ist.
[0011] Das vom vorderen Schibindungsteil kommende Verbindungselement wird insbesondere unterhalb
eines angehobenen Bereiches der Führungsschiene in den bzw. unterhalb den Bereich
des zweiten Schibindungsteils geführt. Auch diese Maßnahme unterstützt eine Platz
sparende und kompakte Auslegung der Verstelleinrichtung.
[0012] In diesem Zusammenhang ist es ferner günstig, wenn die Zahnleiste des schifesten
Teils entlang eines in Schilängsrichtung verlaufenden Randes einer mittigen Ausnehmung
und die Zahnleiste des Verbindungselements entlang eines in Schilängsrichtung verlaufenden
Randes desselben ausgebildet sind.
[0013] Das Verbindungselement selbst wird bevorzugt bandförmig ausgebildet. Dadurch kann
das Verbindungselement leicht an die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten der Schibindung
angepasst und leicht auf zweckmäβig und funktionssichere Weise vom vorderen Schibindungsteil
zum rückwärtigen Schibindungsteil geführt werden.
[0014] Aus Stabilitätsgründen kann es dabei von Vorteil sein, wenn das Verbindungselement
an seinem mit der Verstellraste zusammenwirkenden Endbereich als gesonderte Rastplatte
ausgebildet ist oder mit einer solchen versehen ist.
[0015] Bevorzugt ist die Verstellraste am rückwärtigen Schibindungsteil gelagert, sodass
das rückwärtige Schibindungsteil jenes ist, von welchem aus die Betätigung der Verstellung
der beiden Schibindungsteile erfolgt und wo auch die Rastmechanismen untergebracht
sind.
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die schematische Darstellungen einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung enthält,
näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 1a einen Schnitt entlang der Linie la -la der Fig. 1,
Fig. 1b einen Schnitt entlang der Linie lb - lb der Fig. 1,
Fig. 2 anhand eines Querschnitts durch eine Verstelleinrichtung eine zweite Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2a eine Draufsicht auf einige Bestandteile der in Fig. 2 gezeigten Verstelleinrichtung,
Fig. 3 im Querschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3a eine Draufsicht auf einige Bestandteile der in Fig. 3 gezeigten Verstelleinrichtung,
und
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0017] Fig. 1 zeigt die beiden zusammen gehörenden und auf einem Schi 1 angeordneten Teile
einer Schibindung, nämlich einen vorderen Schibindungsteil 2, einen Vorderbacken,
und einen rückwärtigen Schibindungsteil 3, einen Fersenhalter. Die beiden Schibindungsteile
2, 3 können in herkömmlicher Art und Weise ausgebildet sein und mit beliebigen Auslösemechanismen
versehen sein. In Fig. 1 sind daher nur die äußeren Konturen der Schibindungsteile
2, 3 angedeutet. Das vordere Schibindungsteil 2 ist, wie Fig. 1 in Verbindung mit
Fig. 1a zeigt, auf einer schifest angeordneten Führungsschiene 4 verschiebbar gelagert.
Dazu ist das vordere Schibindungsteil 2 auf einer Grundplatte 6 angeordnet, die, wie
es auch aus Fig. 1a ersichtlich ist, zu ihrer verschiebbaren Lagerung mit entsprechend
umgebogen ausgeführten Randbereichen versehen ist, die seitlich abstehende Führungsleisten
4a der vorderen Führungsschiene 4 übergreifen können. Das rückwärtige Schibindungsteil
3 ist ebenfalls auf einer schifest angeordneten Führungsschiene 5 verschiebbar angeordnet,
die bei der dargestellten Ausführungsform durch nach oben und nach innen umgebogene
Randbereiche gebildete Führungen 5a für eine in Fig. 1b angedeutete Grundplatte 7,
auf welcher das rückwärtige Schibindungsteil 3 angeordnet ist, aufweist.
[0018] Das vordere Schibindungsteil 2 ist mit einem insbesondere bandförmigen Verbindungselement
8 fest verbunden, welches das vordere Schibindungsteil 2 an das rückwärtige Schibindungsteil
3 auf noch zu beschreibende Weise koppelt. Das Verbindungselement 8, welches ein relativ
dünn ausgeführtes Metallband sein kann, ist in einer mittigen Vertiefung an der Oberseite
der Grundplatte 6 geführt und an der Grundplatte 6 und/oder an einem anderen mit dem
vorderen Schibindungsteil 2 fest verbundenen Teil, insbesondere an mehreren Stellen,
befestigt. Die Befestigung kann durch Verschrauben oder Vernieten erfolgen. Das Verbindungselement
8 verläuft zum rückwärtigen Schibindungsteil 3 und reicht dort weit bis unter die
rückwärtige Führungsschiene 5. Zu diesem Zweck ist die Führungsschiene 5 mittig mit
einem gegenüber dem Schi angehobenen Bereich 5b versehen. Der unterhalb des angehobenen
Bereiches 5b der Führungsschiene 5 verlaufende Endbereich des Verbindungselements
8 wird von einer Rastplatte 9 gebildet, die in ihrer Längserstreckung mit einer Vielzahl
von paarweise angeordneten Rastöffnungen 9a versehen ist. Die Rastplatte 9 kann als
Bestandteil des Verbindungselements 8 oder als separates, mit diesem verbundenes Teil
ausgeführt sein. Der angehobene Bereich 5b der Führungsschiene 5 ist ebenfalls mit
einer Vielzahl von in seiner Längsrichtung paarweise angeordneten Rastöffnungen 11
versehen, deren gegenseitige Anordnung der Anordnung der Rastöffnungen 9a, die in
der Rastplatte 9 vorgesehen sind, entspricht. Somit entspricht der gegenseitige Abstand
der paarweise zusammengehörenden Rastöffnungen 11 dem gegenseitigen Abstand der paarweise
zusammengehörenden Rastöffnungen 9a.
[0019] Die Länge des Verbindungselements 8 bzw. die Länge der Rastplatte 9 sowie die Anzahl
der Paare von Rastöffnungen 9a und die Anzahl und Anordnung der Paare von Rastöffnungen
11 sind so aufeinander abgestimmt, dass auf die noch zu beschreibenden Weise eine
Verstellung bzw. Einstellung des gegenseitigen Abstandes der beiden Schibindungsteile
2, 3 innerhalb des erwünschten Bereichs möglich ist.
[0020] Am rückwärtigen Schibindungsteil 3 ist eine Verstellraste 13, insbesondere auf herkömmliche
und in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellte Weise schwenkbar gelagert. Die Verstellraste
13 ist mit einem Rastteil 13a mit nach unten, in Richtung Schi 1, weisenden Rastzähnen
13b versehen. Die Verstellraste 13 besitzt ferner eine von außen ergreifbare Handhabe
13c. Bei der dargestellten Ausführungsform sind am Rastteil 13a zwei Paare von Rastzähnen
13b ausgebildet, die derart angeordnet sind, dass sie gleichzeitig mit je zwei benachbarten
Paaren von Rastöffnungen 9a der Rastplatte 9 und Rastöffnungen 11 der rückwärtigen
Führungsschiene 5 in Eingriff bringbar sind. Fig. 1 und Fig. 1b zeigen die verrastete
Lage, in welcher die Verstellraste 13 auf nicht dargestellte Weise federbeaufschlagt
gehalten ist.
[0021] Die bei dieser Ausführungsform um eine horizontal (parallel zur Schioberfläche) und
quer zur Längsrichtung der Führungsschiene 5 verlaufende (nicht dargestellte) Achse
schwenkbare Verstellraste 13 kann durch ein Niederdrücken der Handhabe 13c mit ihren
Rastzähnen 13b außer Eingriff von den Rastöffnungen 9a, 11 kommen. Nach dem Lösen
der Verrastung sind das rückwärtige Schibindungsteil 3 und das vordere Schibindungsteil
2 unabhängig voneinander auf ihren Führungsschienen 4, 5 verschiebbar. Ist der gewünschte
gegenseitige Abstand und auch die gewünschte Lage der beiden Schibindungsteile 2,
3 eingestellt, werden die Rastzähne 13b der Verstellraste 13 durch ein Loslassen der
Handhabe 13c wieder in Eingriff mit dem Rastöffnungen 9a und 11 gebracht.
[0022] Die Lagerung der Verstellraste 13 am rückwärtigen Schibindungsteil 3 kann dabei derart
erfolgen, dass die Verstellraste 13 in ihrer unverrasteten Lage während des Einstellens
des gegenseitigen Abstandes der Schibindungsteile 2, 3 niedergedrückt zu halten ist.
Es kann aber auch eine Einrastmöglichkeit für die Verstellraste 13 in ihrer unverrastbarer
Lage vorgesehen sein. Die Betätigung der Verstellraste 13 kann abweichend von der
dargestellten Ausführung erfolgen, indem beispielsweise zwei seitlich am rückwärtigen
Schibindungsteil 3 betätigbare Hebel vorgesehen sind.
[0023] Bei der in Fig. 2 und 2a dargestellten Ausführungsform ist die Führungsschiene 5'
an ihrem mittleren leicht angehobenen Bereich 5'b in ihrer Längserstreckung mit einer
vergleichsweise breiten Ausnehmung 5'c versehen, die sich über den erwünschten Verstellbereich
erstreckt. Der eine, in den Zeichnungsfiguren der linke, die Ausnehmung 5'c begrenzende
Längsrand der Ausnehmung 5'c ist als Zahnleiste 15 ausgeführt. Das Verbindungselement
8 erstreckt sich in die Ausnehmung 5'c mit einer Rastplatte 9', deren der Zahnleiste
15 zugewandte Längskante ebenfalls mit einer Zahnleiste 9'a versehen. Die zwischen
den Zähnen gebildeten Rastvertiefungen der Zahnleisten 9'a und 15 besitzen übereinstimmenden
Abstände und sind derart gestaltet, dass in je zwei gegenüberliegenden Rastvertiefungen
je ein an einer Verstellraste 13' ausgebildete Rastzahn 13'b eingreifen kann. Die
Verstellraste 13' ist am rückwärtigen, hier nur angedeuteten Schibindungsteil 3 wiederum
um eine quer zur Führungsschiene 5' verlaufende nicht dargestellte Achse in vertikaler
Richtung schwenkbar. An der Verstellraste 13' ist ein Rastteil 13'a mit den beiden
Rastzähnen 13'b vorgesehen, die, wie beschreiben, von oben gleichzeitig in beide Zahnleisten
9'a, 15 eingreifen. Die Verstellraste 13' wird durch zumindest eine nicht dargestellte
Feder in ihre verrastete Lage gedrückt.
[0024] Zum Ändern bzw. Einstellen des gegenseitigen Abstandes der beiden Schibindungsteile
2, 3 kann auch bei dieser Ausführungsform die Verstellraste 13' über eine hier nicht
dargestellte Handhabe verschwenkt werden, sodass die Zähne 13'b der Verstellraste
13 außer Eingriff mit den Zahnleisten 9'a, 15 kommen. Nun können die beiden Schibindungsteile
2, 3 in die erwünschte Lage verschoben und durch ein Einrasten der Verrstellraste
13' in dieser Lage fixiert werden.
[0025] Fig. 3 und 3a zeigen eine Ausführungsform, bei der Rastzähne 13"b einer Verstellraste
13" in übereinander liegenden Zahnleisten 9"a, 15' einrastbar ist. Dazu verläuft auch
bei dieser Ausführungsform das mit dem vorderen, hier nicht gezeigten, Schibindungsteil
2 verbundene bandförmige Element 8 außermittig unterhalb eines angehobenen Bereiches
5"b der rückwärtigen Schiene 5". Die Zahnleiste 9"a ist an dem der Mitte der Führungsschiene
5" zugewandten Längsrand des Verbindungselements 8 vorgesehen. Eine in der Längsrichtung
der Führungsschiene 5" verlaufende Ausnehmung 5"c ist derart angeordnet, dass ihr
einer Rand, welcher mit der Zahnleiste 15' versehen ist, in vertikaler Richtung betrachtet,
sich oberhalb der Zahnleiste 9"a befindet. Die beiden Zahnleisten 9'a, 15' sind übereinstimmend
ausgeführt. Die Verstellraste 13" ist bei dieser Ausführungsform am rückwärtigen Schibindungsteil
3 an einer in Fig. 3a angedeuteten vertikal verlaufenden Achse 17 schwenkbar gelagert.
Das Rastteil 13"a der Verstellraste 13" weist hier zwei Rastzähne 13"b auf, die derart
angeordnet und ausgebildet sind, dass sie gleichzeitig in je zwei benachbarte Rastvertiefungen
der übereinander verlaufenden Zahnleisten 9"a und 15' eingreifen können. Auch bei
dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verstellraste 13" entsprechend federbeaufschlagt
in der verrasteten Lage gehalten wird. In Fig. 3 ist ferner die Handhabe 13"c zum
Lösen der Verrastung durch Verschwenken der Verstellraste 13" um die Achse 17 angedeutet.
[0026] Auch bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist eine um eine vertikal verlaufende
Achse 17' am nicht gezeigten rückwärtigen Schibindungsteil schwenkbar angeordnete
Verstellraste 13"' vorgesehen. Ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 verläuft
hier das vom vorderen Schibindungsteil 2 kommende Verbindungselement 8 in eine mittige
Ausnehmung 5"'c der rückwärtigen Führungsschiene 5"', wobei in diesem Bereich das
Verbindungselement 8 an einem Längsrand mit einer Zahnleiste 9"'a versehen ist. In
einem Abstand vom Verbindungselement 8 bzw. dessen Zahnleiste 9"'a befindet sich der
Rand der Ausnehmung 5"'c der Führungsschiene 5"', wo eine zweite Zahnleiste 15" ausgebildet
ist. Bevorzugt liegen die beiden Zahnleisten 9"'a, 15" in der gleichen Ebene. Die
Verstellraste 13"' ist nun beidseitig ihrer Schwenkachse 17' mit je einem Rastteil
13"'a versehen, welches jeweils außenseitig je zwei Rastzähne 13"'b aufweist, derart,
dass das eine Rastteil 13"a mit zwei Vertiefungen der Zahnleiste 9"'a und das zweite
mit zwei Vertiefungen der Zahnleiste 15" in Eingriff bringbar ist. Auch hier wird
durch ein Verschwenken der Verstellraste 13"' um die senkrecht verlaufende Achse 17'
ein Lösen der Verrastung bewirkt. Die zugehörige Handhabe ist hier nicht dargestellt,
kann jedoch in geeigneter Weise an der Verstellraste 13"' angebracht sein, um ein
Lösen der Verrastung von außen zu ermöglichen. Die Verstellraste 13"' wird auch bei
dieser Ausführungsform entsprechend federbelastet. Die beiden Zahnleisten 9"'a, 15"
können, müssen jedoch nicht, übereinstimmend ausgeführt sein.
[0027] Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Abmessungen und die Detailausgestaltungen
der einzelnen zusammenwirkenden Bauteile für eine einwandfreie Funktion der Verstelleinrichtung
entsprechend aufeinander abzustimmen sind.
[0028] Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht dargestellt. Bei
Ausführungsformen, wo die Verstellraste um eine, bezogen auf die Schioberfläche, horizontal
verlaufende Achse schwenkbar ist, kann diese in beliebiger Richtung, beispielsweise
in Schilängsrichtung, verlaufen. Um einen funktionssicheren Eingriff der Verstellraste
in den Zahnleisten, Verzahnungen oder dergleichen sicherzustellen, werden die üblichen
Maßnahmen - da Versehen von Abrunden, von konischen Flächenbereichen etc. - getroffen.
Es ist ferner möglich, den gesamten Mechanismus zur Verstellung des gegenseitigen
Abstandes der beiden Schibindungsteile 2, 3 im Bereich des vorderen Schibindungsteils
in analoger Weise anzuordnen. Darüber hinaus können die gezeigten Bauteile, wie Führungsschienen
etc. auch abweichend gestaltet sein, so lange sie, wie beschrieben, miteinander zusammenwirken.
1. Schibindung mit einem vorderen und einem rückwärtigen Schibindungsteil, wobei die
Schibindungsteile zur Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen voneinander unabhängig
in Schilängsrichtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Schibindungsteile (2, 3) eine gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen
ist, die eine an einem der Schibindungsteile (2, 3) angeordnete Verstellraste (13,
13', 13", 13"') aufweist, welche zur Fixierung der Lage des Schibindungsteils (3),
an welchem sie gelagert ist, mit einem schifesten Teil und zur Fixierung der Lage
des anderen Schibindungsteils (2) mit einem mit diesem eine Verbindung herstellenden
Verbindungselement (8) verrastbar ist, und welche in ihrer gelösten Stellung beide
Schibindungsteile (2, 3) freigibt.
2. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellraste (13, 13') um eine, bezogen auf die Schioberfläche, horizontal verlaufende
Achse schwenkbar ist und zumindest ein Rastteil (13a, 13'a) aufweist, welches an seiner
Unterseite mit Rastzähnen (13b, 13'b) oder dergleichen versehen ist.
3. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellraste (13", 13'") um eine, bezogen auf die Schioberfläche, vertikal verlaufende
Achse verschwenkbar ist und zumindest ein Rastteil (13"a, 13"'a) aufweist, welches
seitlich mit Rastzähnen (13"b, 13"'b) oder dergleichen versehen ist.
4. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne (13b, 13"b) der Verstellraste (13, 13") mit übereinander verlaufenden
Raststellen, insbesondere Rastöffnungen (9a, 11) oder Zahnleisten (9'a, 15), des schifesten
Teils und des Verbindungselements (8) in und außer Eingriff bringbar sind.
5. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzähne (13'b, 13"'b) der Verstellraste (13', 13"') mit zumindest im Wesentlichen
in einer Ebene und parallel zueinander verlaufenden Raststellen, insbesondere Zahnleisten
(9'a, 15, 9"'a, 15"), des schifesten Teils und des Verbindungselements (8) in und
außer Eingriff bringbar sind.
6. Schibindung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellraste (13"') zwei in Schiquerrichtung gegeneinander versetzte Rastteile
(13"'a) aufweist, zwischen welchen die Schwenkachse (17') der Verstellraste (13"')
verläuft.
7. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungselement (8) unterhalb eines angehobenen Bereiches (5b, 5'b, 5"b)
der Führungsschiene (5, 5', 5") in den bzw. unterhalb den Bereich des zweiten Schibindungsteils
(3) erstreckt.
8. Schibindung nach einem der Ansprüche bis 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnleiste (15, 15', 15") des schifesten Teils entlang eines in Schilängsrichtung
verlaufenden Randes einer mittigen Ausnehmung (5c, 5'c, 5"c) desselben ausgebildet
ist.
9. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnleiste (9'a, 9"a, 9"') des Verbindungselements (8) entlang eines in Schilängsrichtung
verlaufenden Randes desselben ausgebildet ist.
10. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das schifeste Teil die Führungsschiene (5, 5', 5", 5"') des betreffenden Schibindungsteils
(3) ist.
11. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8) bandförmig ausgebildet ist.
12. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8) an seinem mit der Verstellraste (13, 13') zusammenwirkenden
Endbereich als Rastplatte (9, 9') ausgebildet ist oder mit einer solchen versehen
ist.
13. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellraste (13, 13', 13", 13"') am rückwärtigen Schibindungsteil (3) gelagert
ist.