[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Papier.
[0002] Beim Papierherstellungsprozeß wird eine Vielzahl von für einen oder mehrere nachfolgende
Weiterverarbeitungsprozesse bedeutsamen Eigenschaftsmerkmalen, zumeist mechanischen
und technologischen Merkmalen, des Papiers festgelegt. Diese verändern sich während
der Produktion auch innerhalb einer jeweiligen Papiersorte und über die Bahnbreite
mehr oder weniger stark. Bei dem jeweiligen Weiterverarbeitungsprozeß kann es sich
beispielsweise um einen Druckprozeß, einen Formatierungsprozeß, insbesondere Schneidprozeß,
oder dergleichen handeln.
[0003] So ist beispielsweise der Bahnschrumpf nicht nur von der Breitenposition, sondern
auch von den Fasereigenschaften und den Zügen in der Papiermaschine abhängig.
[0004] Die zuvor genannten positionsbezogenen Informationen über die Bahneigenschaften stehen
dem Drucker nicht zur Verfügung. Was den Schrumpf angeht, so kennt der Drucker allenfalls
den über die gesamte Rollenbreite gewickelten Schrumpf einer gesamten Rolle.
[0005] Eines der drängensten Probleme im Zeitungsdruck ist das unterschiedliche Breitenausdehnungsverhalten
des Papiers beim Bedrucken, speziell beim Farbdruck. Die Ursache liegt in der Einwirkung
von Feuchtigkeit auf das Papier beim Bedrucken. Beim Mehrfarbendruck durchläuft die
Papierbahn innerhalb kurzer Zeit mehrere Druckwerke. Dabei müssen bisher die Druckvorlagen
individuell für jede Papierrolle dem Ausdehnungsverhalten des Papiers angepaßt werden,
was in der Druckerei entsprechende Zeit- und Rohstoffverluste mit sich bringt.
[0006] Einzelne Papierrollen weisen ein individuell verschiedenes Feuchtigkeitsdehnungsverhalten
auf. Papier, das am Rand der Papiermaschine hergestellt wurde, weist sowohl eine größere
Feuchtigkeitsdehnung als auch diesbezüglich größere Toleranzwerte auf.
[0007] Bei der Papierproduktion schrumpft das Papier bis zur Fertigstellung in unterschiedlichem
Maß quer zur Bahn.
[0008] Zwei mögliche Querschrumpfkurven sind in der Figur 1 dargestellt. Dabei ist jeweils
im linken Bereich der Schrumpf auf der Führerseite und im rechten Bereich der Schrumpf
auf der Triebseite der Papiermaschine wiedergegeben.
[0009] Im Mittelbereich ist der Schrumpf gewöhnlich gleichmäßig konstant, während das Papier
zu den beiden Rändern hin jeweils zunehmend schrumpft. Während gemäß der in der Figur
1 dargestellten oberen Querschrumpfkurve die Schrumpfung im Mittelbereich konstant
ist, wird diese Konstanz im Mittelbereich in manchen Fällen nicht erreicht (vgl. die
untere Querschrumpfkurve der Figur 1). Auch durch verschiedene Rohstoffzusammensetzungen
und Produktionsverfahren kann ein unterschiedliches Schrumpfungsverhalten entstehen.
[0010] Wie sich auch aus der Figur 1 ergibt, kann die Kurvenform im Randbereich sehr unterschiedlich
sein, wobei sie in diesem Bereich stets nichtlinear ist. Durch konstruktive Maßnahmen
wird versucht, den mittleren konstanten Bereich so weit wie möglich auszudehnen.
[0011] Das in der Papiermaschine hergestellte Papier wird anschließend auf sogenannten Tambouren
aufgewickelt. Die sich ergebenden Volltamboure besitzen üblicherweise eine Breite
von 2 m bis über 10 m und einen Durchmesser von derzeit bis nahezu 4 m, wobei die
Tendenz steigend ist.
[0012] Die Weiterverarbeitung dieser Volltamboure erfolgt zunächst in der Papierfabrik.
Dabei wird das Papier für den Zeitungsdruck vorzugsweise auf Rollenschneidmaschinen
zu kleineren Rollen verarbeitet. Gebräuchlich sind hierbei Breiten von 0,3 m bis 1,4
m, teilweise sogar bis 2,8 m, und Durchmesser von 0,9 m bis 1,5 m, wobei auch hier
die Tendenz steigend ist. Papiere für Kartonverpackungen werden meist auf Querschneidemaschinen
zu einzelnen Bögen geschnitten.
[0013] Der Einfachheit halber wird im folgenden in erster Linie nur auf Rollenpapier Bezug
genommen. Für Bogenpapier gelten jedoch die gleichen Bedingungen.
[0014] Beim Bedrucken dehnt sich das Papier quer zur Laufrichtung wieder aus. Diese Ausdehnung
(FanOut) steht in direktem Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen Schrumpf.
[0015] So dehnt sich Papier, das bei der Herstellung auf seiner gesamten Breite konstant
geschrumpft ist, beim Bedrucken gleichmäßig wieder aus. Dieser FanOut wird beispielsweise
dadurch kompensiert, daß bei nur teilweise mehrfarbig bedrucktem Papier die Druckplatten
in nachfolgenden Druckwerken um einige 1/10 mm zum Bahnrand hin versetzt angebracht
werden. Auch die gezielte Dehnung der Druckplatten beispielsweise bei vollflächigem
Farbdruck ist hier denkbar.
[0016] Papier, das bei seiner Herstellung nicht konstant geschrumpft ist, bringt mit zunehmender
Rollenbreite Probleme mit sich. So bedingt der nicht konstante Schrumpf bei der Herstellung
des Papiers auch eine nicht konstante Dehnung beim Bedrucken. Passerprobleme können
nur begrenzt beispielsweise durch die zuvor beschriebenen Maßnahmen kompensiert werden.
Die Ausdehnung beim Drucken kann von einigen 1/10 mm bis zu 3 mm oder mehr betragen,
je nach Papier und betrachteter Position auf der Rolle. Mit zunehmender Breite der
Papierrollen mit nicht konstantem Querschrumpf wird es speziell bei vollflächigem
Farbdruck schwieriger, die geforderte Qualität des Druckergebnisses zu erreichen,
da die Druckplatten zum Erreichen des optimalen Druckergebnisses beispielsweise am
Rand der Rolle um 3 mm gedehnt werden sollten und die Dehnung dann bis zur Rollenmitte
auf 0,3 mm fallen sollte, um dann für die verbleibende Rollenhälfte konstant bei 0,3
mm zu liegen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß bei solchen Rollen eine ungleichmäßige
Bahnspannung in der Druckmaschine auftreten kann. Dies ist zunächst auf das nichtlineare
Längenausdehnungsverhalten zurückzuführen, das wieder durch die entsprechende Querschrumpfung
während der Herstellung bedingt ist. Diese ungleichmäßige Bahnspannung erhöht die
Abrißgefahr auf der einen Seite und kann in Richtung der anderen Randseite der Rolle
zu Passerproblemen und im Extremfall zu Faltenbildungen führen.
[0017] Bei einem aus der DE 199 18 399 A1 bekannten Verfahren zur Beeinflussung des FanOut
in einem Naßoffset-Rotationsdruck wird durch Messung auf einem Weg einer Papierbahn
zwischen einer Zugwalze eines Vorspannwerks vor mehreren Druckzylindern und einer
Zugwalze eines Auszugwerks hinter den Druckzylindern eine Breite oder Querdehnung
der Papierbahn ermittelt. Die ermittelte Breite oder Querdehnung wird für eine Antriebsregelung
von wenigstens einer der Zugwalzen verwendet, um eine konstante Breite bzw. Querdehnung
der Papierbahn zu erhalten. Die für die Regelung verwendeten Werte werden hier also
im Bereich des Druckers gemessen.
[0018] Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem insbesondere die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind.
[0019] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Optimierung wenigstens
eines Weiterverabeitungsprozesses bei der Papierherstellung ermittelte Informationen
über das jeweilige Papier an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und
in diesem mit berücksichtigt werden.
[0020] Bei dem jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß kann es sich beispielsweise um einen
Druckprozeß, einen Formatierungsprozeß, insbesondere einen Schneidprozeß, und/oder
dergleichen handeln. Grundsätzlich ist es auch möglich, in mehreren Weiterverabeitungsprozessen
solche bereits bei der Papierherstellung ermittelten Informationen mit zu berücksichtigen.
[0021] Als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
werden vorzugsweise mechanische und/oder technologische Eigenschaften an den jeweiligen
Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und in diesem mit berücksichtigt. Dabei kann
es sich beispielsweise um solche Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnungsverhalten,
Glanz, Glätte, Schrumpfung, Dichte, Faserorientierung, Flächengewicht, Feuchte, Rauhigkeit
und/oder dergleichen handeln.
[0022] In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, wenn als bei der Papierherstellung
ermittelte Informationen über das jeweilige Papier Informationen über die Papierbestandteile
oder die Papierzusammensetzung an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt
und in diesem mit berücksichtigt werden. Dabei können sich die betreffenden Informationen
beispielsweise auf die Füllstoffart, Füllstoffmenge, Faserart, Fasermenge, chemische
Zuschlagstoffe und/oder dergleichen beziehen.
[0023] Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier Informationen
über wenigstens ein Eigenschafts-und/oder Zusammmensetzungslängsprofil an den jeweiligen
Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und in diesem mit berücksichtigt werden. Dabei
können beispielsweise "Laufmeter"-bezogene Informationen übermittelt und mit berücksichtigt
werden.
[0024] In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, wenn wenigstens ein Eigenschafts-
und/oder Zusammmensetzungsquerprofil an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt
und in diesem mit berücksichtigt wird.
[0025] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
Informationen über wenigstens ein Längs- und wenigstens ein Querprofil von die Papierbahn
betreffenden Daten an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und in diesem
mit berücksichtigt. Dabei ist insbesondere die Übermittlung eines entsprechenden Informationsrasters
oder -netzes denkbar.
[0026] Die bei der Papierherstellung ermittelten Informationen werden vorzugsweise nach
einem Rollenschneidprozeß mittels Datenträgern einer jeden Rolle zugeordnet. Der Rollenschneidprozeß
kann insbesondere in der Papierfabrik stattfinden.
[0027] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der der
Weiterverabeitungsprozeß ein Druckprozeß ist, wird zur Optimierung dieses Druckprozesses
der bei der Papierherstellung entstandene Schrumpf des jeweiligen Papiers beim Bedrucken
entsprechend mit berücksichtigt wird. Vorteilhafte Weiterbildungen dazu sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0028] Beim nachfolgenden Verdrucken liegen somit papier- und positionsspezifische Eigenschaftsmerkmale
vor, die entsprechend zur Fernsteuerung der Druckmaschine verwendet werden können.
Anhand der positionsspezifischen Informationen ist beispielsweise eine gleichbleibend
optimale Passereinstellung möglich.
[0029] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann insbesondere auch dem Umstand Rechnung getragen
werden, daß die maßgebliche Kenngröße für die Feuchtigkeitsausdehnung beim Verdrucken
der bei der Papierherstellung auftretende Querschrumpf einer Papierbahn ist.
[0030] Anhand dieses während der Papierherstellung auftretenden individuellen Querschrumpfs
kann die rollenspezifische Ausdehnung einer Papierrolle beim Bedrucken vorausgesagt
werden.
[0031] Eine solche Voraussage stützt sich beispielsweise auf ansonsten konstante Randbedingungen
wie beispielsweise
- die Rohstoffzusammensetzung des Papiers,
- das Flächengewicht,
- das Rückbefeuchtungsmaß beim Bedrucken,
- die Bahnzüge beim Bedrucken,
- den Längsschrumpf beim Herstellen des Papiers, wobei Längs- und Querschrumpf nicht
unabhängig voneinander sind,
- die Bahnzüge beim Aufwickeln an der Papier- und Rollenschneidmaschine und/oder
- die Bahnzüge in der Papiermaschine.
[0032] Das Grundmodell für die Voraussage der Ausdehnung kann beliebig um solche Randbedingungsparameter
erweitert werden.
[0033] Wie viele Parameter berücksichtigt werden, hängt vom Verwendungszweck ab. So genügen
im Zeitungsdruckbereich Genauigkeiten von beispielsweise einigen 1/100 mm. Beim Bedrucken
von Faltschachtelkarton sind üblicherweise deutlich höhere Genauigkeiten erforderlich.
[0034] Anhand der Schrumpfeigenschaften das Papiers können dann beim Verdrucken durch geeignete
Maßnahmen sowohl der FanOut als auch Bahnspannungsunterschiede in Rollenquerrichtung
ausgeglichen werden.
[0035] Der beim Herstellen einer Papierbahn auftretende Querschrumpf ist bekannt. So wird
beispielsweise bei sämtlichen mit einem Voith Sulzer ModuleJet® Stoffauflauf und Softwarepaket
Profilmatic M® ausgerüsteten Papiermaschinen die Querschrumpfkurve berechnet.
[0036] Dabei stehen in Querrichtung zur Papierbahn (beispielsweise in einem Abstand von
etwa 65 mm) Einzelwerte für den Quer-Bahnschrumpf zur Verfügung. Die entsprechenden
Werte werden durch den Voith Sulzer ModuleJet® ständig aktualisiert und aufgezeichnet.
[0037] In den Papierfabriken wird für jeden produzierten Tambour ein Datensatz angelegt,
wobei in der Regel eine fortlaufende Nummer, d.h. die sogenannte "Tambournummer",
als Sortierschlüssel dient. In diesen Datensätzen sind üblicherweise die Bahnbreite
und die Gesamtpapierlänge des Tambours, das Flächengewicht, die Papiersorte und einige
Längs- und Querprofilwerte neben weiteren Daten abgelegt. Diese Datensätze dienen
als Basis für die weitere Bearbeitung und auch für Recherchen im Fall von Kundenreklamationen.
Es können individuell beispielsweise jedem produzierten "Quadratmeter" die betreffenden
spezifischen Eigenschaften zugeordnet werden.
[0038] Erfindungsgemäß kann die bestehende Datenstruktur dann insbesondere noch um die individuellen
Schrumpfwerte ergänzt werden.
[0039] Dies kann dadurch erfolgen, daß beispielsweise jeweils nach einem Kilometer Papierlänge
Querschrumpfwerte im (Quer-)Abstand von 10 cm festgehalten werden. Je nach Anforderung
sind auch andere Abstände denkbar. Steht die Weiterverarbeitung des Papiers fest (z.B.
die gewünschte Breite einer Papierrolle), so können sowohl ein Mittelwert der betreffenden
Schrumpfwerte in Längs- und Querrichtung als auch die individuell Querschrumpfkurve
ermittelt werden.
[0040] Damit kann der Drucker zunächst für eine Papiersorte ermitteln, welcher FanOut dem
Schrumpfwert einer Papierrolle mit konstantem Schrumpf entspricht. Den so ermittelten
Faktor zwischen Schrumpfwert und FanOut kann er dann für jede weitere Rolle dieser
Papiersorte einsetzen und den FanOut bereits vorab kompensieren.
[0041] Zur Vereinfachung kann die Schrumpfkurve z.B. durch eine Gerade oder ein Kreissegment
angenähert und einem Durchbiegungs- und einen Randversatzwert beschrieben werden.
[0042] Soll in einer Druckerei eine Papierrolle mit nicht konstanter Schrumpfung bedruckt
werden, so stehen dem Drucker Kenngrößen zur Verfügung, anhand denen er gezielt korrigieren
kann.
[0043] Bei nicht komplett farbig bedruckten Zeitungen kann z.B. die Rollenseite mit den
kleineren Schrumpfwerten für den Farbteil gewählt werden. Bei ganzflächig bedruckten
Papieren kann beispielsweise die Ausdehnung der Druckvorlage von ihrer rechteckigen
Grundform zu einer Trapezform mit Hilfe der zuvor erwähnten Geraden zur Beschreibung
der Schrumpfkurve kompensiert werden, um das Druckergebnis entsprechend zu verbessern.
Die Gerade wird beispielsweise durch die beiden am Rollenrand liegenden Schrumpfwerte
definiert. Anhand des nun bereits bekannten Zusammenhangs zwischen Schrumpfwert und
FanOut ist es dem Drucker möglich, die Druckplatte entsprechend anzupassen.
[0044] Um in Querrichtung ungleichmäßig verlaufende Bahnspannungen zu kompensieren, kann
u.a. auch eine sogenannte Breitstreckwalze eingesetzt werden. Dabei kann das Papier
die Walze im stumpfen Winkel umschlingen. Zeigt der Bogen der Breitstreckwalze in
Richtung der Spitze dieses stumpfen Winkels, so wird der Bahnzug in der Mitte der
Papierbahn maximal erhöht, während er zu den Papierbahnrändern hin abfällt. Zeigt
der Bogen in Richtung eines Schenkels des stumpfen Winkels bzw. wird durch ein entsprechendes
Schwenken der Breitstreckwalze erreicht, daß das Papier die Walze nur tangiert, so
bleibt die Bahnzugverteilung der Papierbahn weitgehend unverändert. Durch Verschwenken
des Bogens zwischen diesen beiden Positionen können auch beliebige Zwischenwerte dieser
Bahnzugbeeinflussung erreicht werden.
[0045] Eine weitere Möglichkeit der Beseitigung einer ungleichmäßigen Papierausdehnung besteht
in einer gezielten Befeuchtung. Mit Hilfe eines der bisher bekannten Verfahren zum
dosierten Auftragen auf Papierbahn (wie sie z.B. bei Streichmaschinen oder Coatern
verwendet werden) kann in der Druckmaschine gezielt Feuchtigkeit auf das Papier aufgebracht
werden, so daß z.B. Papierbereiche mit kleineren Schrumpfwerten stärker befeuchtet
werden als Papierbereiche mit größeren Schrumpfwerten, wodurch wieder eine gleichmäßige
Ausdehnung des Papiers erreicht wird.
[0046] Die betreffenden Schrumpf-Kenndaten können beispielsweise bei der Verpackung des
Papiers in der Papierfabrik auf dem Rollenetikett vermerkt werden. Es kann auch die
Papierbahn selbst beim Produktionsprozeß in der Papierfabrik mit relevanten Daten
versehen werden. Dies könnte im einfachsten Fall dadurch erfolgen, daß im Randbereich
über einen Hochgeschwindigkeitsdrucker Informationen im sichtbaren Wellenlängenbereich
aufgedruckt werden, die beim Verdrucken spätestens wieder abgetastet werden. Grundsätzlich
sind auch beliebig andere Schreibverfahren denkbar, die Informationen im nicht sichtbaren
Bereich erzeugen und somit auch keinen negativen Einfluß auf die Druckqualität haben.
Diese Informationen könnten nicht nur im Randbereich der Bahn, sondern jeweils auch
am Rand einer Rolle aufgebracht werden.
[0047] Was den Ort der Informationsaufbringung auf das Papier angeht, so ist es denkbar,
daß diese in der Papiermaschine ggf. sogar an mehreren Stellen zeitgleich geschieht.
Es ist beispielsweise aber auch möglich, diese Informationen erst beim Quer- oder
Längsschneiden der Bahn z.B. am Rand der Bögen oder Rollen anzubringen. Alle für den
Verdruckprozeß maßgeblichen Prozeßschritte bei der Papierherstellung könnten in diesem
Fall derart miteinander verknüpft sein, daß die relevanten Informationen zusammen
mit der Positionsinformation dem Aufzeichnungsgerät an den Schneideeinrichtungen zugeführt
werden. Der Vorteil einer solchen Ausführung besteht darin, daß der Druckprozeß optimaler
geführt werden kann und trotz einer großen Datenmenge eine einfache und eindeutige
Zuordnung zwischen dem jeweiligen beschriebenen Eigenschaftsmerkmal und der Position
besteht.
[0048] Anstatt die positionsbezogenen Informationen auf der Papierbahn zu dokumentieren,
können diese beispielsweise auch über einen separaten Datenträger, z.B. ein CD-ROM,
oder über ein Datennetzwerk der Druckerei zur Verfügung gestellt werden. In diesem
Fall muß eine klare Zuordnung von Datensatz zur Papierrolle bzw. Palette sichergestellt
sein. Der besondere Vorteil einer solchen Ausführung besteht neben der Optimierung
des Druckprozesses darin, daß die Daten vor dem Einlaufen der Bahn oder des Bogens
in die Druckmaschine bereitgestellt werden und so auch Optimierungsangriffe mit geringer
Dynamik genutzt werden können.
[0049] Nachdem dem Druckbetrieb nun mehr Möglichkeiten zur Kompensation bestimmter negativer
Papiereigenschaften zur Verfügung stehen, können insbesondere auch Randpapiere verwendet
werden, die bisher im Vergleich zu Papier aus dem Mittelbereich als geringerwertig
eingestuft wurden.
[0050] Es ist beispielsweise folgende Schrumpfregelung denkbar: bei der Tambourproduktion
sind in vielen Fällen bereits die herzustellenden Rollenbzw. Bogenbreiten bekannt.
Die Papierschrumpfung kann nun beispielsweise so eingestellt und/oder geregelt werden,
daß die Schrumpfung des Papiers der in Papierlaufrichtung beispielsweise links vorgesehenen
Rolle linear zur Papiermaschinenmitte hin abnimmt, bei den benachbarten Rollen dann
konstant ist und schließlich bei der in Papierlaufrichtung beispielsweise rechts vorgesehenen
Rolle wieder linear zunimmt. Zur Regelung des Schrumpfes kann beispielsweise auf der
Filzunterseite Luft eingeblasen werden. Dabei entsteht eine Art Luftkissen zwischen
dem Filz und dem Papier, in dessen Bereich das Papier linear schrumpft. Die Luft kann
je nach Beeinflussung des Feuchteprofils direkt oder durch Anblasen eines Trockenzylinders
eingebracht werden. Die Durchströmung des Trockenfilzes ist beispielsweise über den
Luftdruck einstellbar. Idealerweise müßte ein solches Luftkissen im Bereich der Randrollenbreite,
mit Ausnahme des äußersten Bahnrandes, gebildet werden.
[0051] Lokale Schrumpfungsinformationen der Papierbahn können beispielsweise über die Auswertung
von Markierungen ermittelt werden, die vor der Schrumpfungszone aufgebracht und nach
der Schrumpfungszone ausgewertet werden. Dabei sind beispielsweise die folgenden Markierungen
denkbar:
- sichtbar:
- Farbe
- unsichtbar:
- punktuell aufgebrachte Feuchtespitze punktuell aufgebrachte Temperaturspitze punktuell
aufgebrachtes Wasserzeichen.
[0052] Überdies ist es denkbar, Markierungen vor der Schrumpfzone (Trockenpartie) aufzugeben
und den lokalen Schrumpf nach der Schrumpfzone zu bestimmen.
[0053] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht somit darin, daß die Daten der Papiereigenschaften
einer Papierrolle dem Drucker zur Optimierung des Druckprozesses weitergegeben werden.
[0054] Die Erfindung ist nicht nur auf Papier einschließlich Karton, sondern grundsätzlich
auch auf andere zu bedruckende Materialien anwendbar.
[0055] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- das Querschrumpfverhalten beim Herstellen einer Papierbahn,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des Schrumpfprofils eines Tambours sowie eine schematische
Darstellung zur Erläuterung einer Annäherung der Schrumpfkurve und deren mögliche
Beschreibung durch die Kenngrößen Durchbiegung und Randversatz und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer um eine Breitstreckwalze geführten Papierbahn.
[0056] Handelt es sich bei dem Verarbeitungsprozeß beispielsweise um einen Druckprozeß,
so kann erfindungsgemäß zur Optimierung des Druckprozesses der bei der Papierherstellung
entstandene Schrumpf des jeweiligen Papiers beim Bedrucken entsprechend mit berücksichtigt
werden.
[0057] Wie sich aus der Figur 2 ergibt, kann die Schrumpfkurve zur Vereinfachung z.B. durch
eine Gerade 10 oder ein Kreissegment 12' angenähert und durch einen Durchbiegungs-
und einen Randversatzwert 14 bzw. 16 beschrieben werden (vgl. Figur 2).
[0058] In dieser Figur 2 ist in schematischer Darstellung das Schrumpfprofil SP eines Tambours
gezeigt, aus dem sich nach dem Schneiden in Rollenformate beispielsweise zwei im mittleren
Bereich liegende Geraden 10 sowie zwei Randabschnitte 12 ergeben. Im mittleren Bereich
kann das Schrumpfprofil somit durch eine jeweilige Gerade 10 angenähert werden. Die
beiden Randabschnitte 12 werden jeweils durch ein Kreissegment 12' angenähert und
mit einem Durchbiegungs- und einem Randversatzwert 14 bzw. 16 beschrieben. Im unteren
Teil der Figur 2 ist eine solche Annäherung für den linken Randabschnitt 12 der Schrumpfkurve
dargestellt.
[0059] Um über der Querrichtung ungleichmäßig verlaufende Bahnspannungen zu kompensieren,
kann beispielsweise eine sogenannte Breitstreckwalze 18 (vgl. Figur 3) verwendet werden.
Eine solche in eine Bogenform verlaufende, ursprünglich zylindrische Walze wird als
gängige Anwendung bisher zur Erzeugung einer ungleichmäßigen Bahnspannung verwendet.
Dabei umschlingt das Papier 20 die Breitstreckwalze 18 insbesondere im stumpfen Winkel.
[0060] Zeigt der Bogen der Breitstreckwalze 18 in Richtung der Spitze dieses vorzugsweise
stumpfen Winkels, so wird der Bahnzug in der Mitte der Papierbahn maximal erhöht,
während er zu den Papierrändern hin abfällt. Zeigt der Bogen in Richtung eines Schenkels
dieses Winkels bzw. wird durch das Schwenken der Breitstreckwalze erreicht, daß das
Papier 20 diese Breitstreckwalze 18 nur tangiert, so bleibt die Bahnzugverteilung
der Papierbahn 20 weitgehend unverändert. Durch Verschwenken des Bogens zwischen diesen
beiden Positionen können auch beliebige Zwischenwerte dieser Bahnzugbeeinflussung
erreicht werden.
[0061] Bei der vorliegenden rein beispielhaften Anwendung ist folgende Vorgehensweise denkbar:
wird beim Bedrucken Papier mit konstantem Schrumpf verwendet, so ist mit keiner ungleichmäßigen
Ausdehnung des Papiers zu rechnen. Folglich müßte auch die Bahnspannung in der Druckanlage
gleichmäßig quer zur Papierlaufrichtung L verteilt sein. Die Breitstreckwalze 18 müßte
dann so eingestellt werden, daß sie möglichst keinen Einfluß auf die Bahnspannung
hat.
[0062] Um bei einer mit nicht konstanter Schrumpfung hergestellten Papierrolle die ungleichmäßige
Bahnspannung beim Bedrucken zu kompensieren, ist beispielsweise die folgende Vorgehensweise
denkbar: die Breitstreckwalze 18 wird senkrecht zur Papierlaufrichtung L auf einer
Seite so in die Papierbahn 20 hineingestellt, daß dadurch der anhand der Figur 2 beschriebene
Randversatz 16 ausgeglichen wird. Dann wird die Breitstreckwalze so weit geschwenkt,
daß durch eine entsprechende Eintauchtiefe des Bogens die in Figur 2 beschriebene
Durchbiegung 14 ausgeglichen wird. Auf diese Weise kann ein weitestgehend konstanter
Bahnzug über die Papierbahn 20 erreicht werden.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 10
- Gerade
- 12
- Randabschnitt
- 12'
- Kreissegment
- 14
- Durchbiegung
- 16
- Randversatz
- 18
- Breitstreckwalze
- 20
- Papier, Papierbahn
- L
- Papierlaufrichtung
- SP
- Schrumpfprofil
1. Verfahren zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Papier (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Optimierung wenigstens eines Weiterverabeitungsprozesses bei der Papierherstellung
ermittelte Informationen über das jeweilige Papier (20) an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß
übermittelt und in diesem mit berücksichtigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weiterverabeitungsprozeß ein Druckprozeß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weiterverabeitungsprozeß ein Formatierungsprozeß, insbesondere ein Schneidprozeß,
ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
(20) mechanische und/oder technologische Eigenschaften an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß
übermittelt und in diesem mit berücksichtigt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
(20) Informationen über die Papierbestandteile oder die Papierzusammensetzung an den
jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und in diesem mit berücksichtigt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
(20) Informationen über wenigstens ein Eigenschafts- und/oder Zusammmensetzungslängsprofil
an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und in diesem mit berücksichtigt
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
(20) Informationen über wenigstens ein Eigenschafts- und/oder Zusammmensetzungsquerprofil
an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt und in diesem mit berücksichtigt
werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als bei der Papierherstellung ermittelte Informationen über das jeweilige Papier
(20) Informationen über wenigstens ein Längs- und wenigstens ein Querprofil von die
Papierbahn betreffenden Daten an den jeweiligen Weiterverabeitungsprozeß übermittelt
und in diesem mit berücksichtigt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bei der Papierherstellung ermittelten Informationen nach einem Rollenschneidprozeß
mittels Datenträgern einer jeden Rolle zugeordnet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weiterverabeitungsprozeß ein Druckprozeß ist und daß zur Optimierung dieses Druckprozesses
der bei der Papierherstellung entstandene Schrumpf des jeweiligen Papiers (20) beim
Bedrucken entsprechend mit berücksichtigt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß positionsbezogene Schrumpfwerte berücksichtigt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschrumpf (SP) berücksichtigt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein sich in Querrichtung und/oder ein sich in Bahnlauf- oder Längsrichtung (L) ergebender
Schrumpfmittelwert berücksichtigt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anhand des Schrumpfmittelwertes der FanOut ausgeglichen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anhand des Schrumpfes auf die sich beim Bedrucken des Papiers (20) ergebende papierspezifische
Ausdehnung geschlossen wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anhand des Schrumpfes sich in Querrichtung ergebende Unterschiede der Papierbahnspannung
ausgeglichen werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem hergestellten Tambour wenigstens ein die betreffenden Schrumpfwerte umfassender
Datensatz zugeordnet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datensatz einen dem betreffenden Tambour zugeordneten Sortierschlüssel umfaßt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in vorgebbaren Abständen in Längsrichtung ermittelte Querschrumpfwerte berücksichtigt
werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei vorgegebener Breite des zu bedruckenden Papiers (20) ein Mittelwert der betreffenden
Schrumpfwerte in Längs- und/oder Querrichtung und/oder der Querschrumpf berücksichtigt
werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine jeweilige Schrumpfkurve (SP) berücksichtigt wird, die durch eine Gerade (10)
oder ein Kreissegment (12') angenähert und mit einem Durchbiegungs- und einem Randversatzwert
(14 bzw. 16) beschrieben wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation von in Querrichtung ungleichmäßig verlaufenden Bahnspannungen wenigstens
eine Breitstreckwalze (18) eingesetzt wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine ungleichmäßige Papierausdehnung durch gezieltes Befeuchten kompensiert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß Papierbereiche mit kleineren Schrumpfwerten stärker befeuchtet werden als Papierbereiche
mit größeren Schrumpfwerten.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei vorgegebener Breite des zu bedruckenden Papiers (20) die Papierschrumpfung bei
der Papierherstellung so eingestellt und/oder geregelt wird, daß die Schrumpfung bei
der in Papierlaufrichtung (L) betrachtet auf der einen, z.B. linken, Seite vorgesehenen
Rolle linear zur Papiermaschinenmitte hin abnimmt, bei den benachbarten Rollen konstant
ist und bei der auf der anderen, z.B. linken, Seite vorgesehenen Rolle linear zunimmt.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Papierbahn (20) selbst und/oder ein der betreffenden Papierrolle zugeordnetes
Rollenetikett mit den Schrumpfdaten versehen wird.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrumpfdaten auf einem separaten Datenträger gespeichert werden.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrumpfdaten über ein Datennetzwerk an die Druckerei übermittelt werden.