[0001] Die Erfindung betrifft einen Stopper zur Anbringung an einer Sonnenschutzmarkise.
[0002] Es sind leichte Sonnenschutzmarkisen bekannt, die zur Abschattung und/oder als Wetterschutz
für Terrassen, Logien, Balkone, Wintergärten und dergleichen dienen. Sie bestehen
im wesentlichen aus einem oder mehreren Sonnensegeln aus Gewebebahnen und/oder Folien
sowie aus Tragseilen oder Tragstangen, an denen das oder die Sonnensegel mit Hilfe
von Laufhaken verschiebbar aufgehängt sind. Auf diese Weise kann die Sonnenschutzmarkise
mit geringem Kraftaufwand zusammengerafft oder auseinandergezogen werden.
[0003] Weil die Sonnensegel leicht verschiebbar sind, können bereits geringe Windkräfte
die vom Benutzer eingestellte Beschattungsstellung des Sonnenschutzsegels verschieben.
Je nach den Windverhältnissen kommt es vor, dass ein Sonnensegel von Wirbeln und Windböen
ständig entlang der Führungsseile hin und her geschoben wird. Dies wird als sehr störend
empfunden, weil es mit lauten Flattergeräuschen des Sonnensegels verbunden ist. Außerdem
wird der Benutzer durch ständig wechselnden Schattenschlag gestört, der für das menschliche
Auge ermüdend ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer einfachen Vorrichtung Abhilfe
vor Windverschiebung des Sonnensegels einer Sonnenschutzmarkise zu schaffen, die kostengünstig
herstellbar und einfach zu bedienen ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird das zugrundeliegende technische Problem gelöst mit einem Stopper
zur Anbringung an einer Sonnenschutzmarkise, die mit Hilfe von Laufhaken an wenigstens
zwei parallel zueinander angeordneten Tragseilen aufgehängt und entlang der Tragseile
zusammenraffbar und auseinanderziehbar ist, wobei der Stopper einen Spannkörper umfaßt,
der zwei an einem Ende verbundene und federnd aufspreizbare Spannkörperteile aufweist,
mit denen der Stopper auf einem der Tragseile der Sonnenschutzmarkise festklemmbar
ist.
[0006] Es handelt sich bei dem Stopper um ein sehr einfaches Bauteil, dessen Funktion sich
dem Benutzer durch die Formgebung sofort erschließt. Der Stopper kann in einer sehr
kompakten und leichten Ausführung bereit gestellt werden, so dass er keine nennenswerte
Belastung für das Tragseil darstellt. Um ein Verschiebeende eines Sonnensegels gegen
eine Verschiebung durch Windkräfte zu sichern, muss wenigstens an einem Führungsseil
ein Stopper angeordnet werden, der mit einer parallel verschiebbaren Kante des Sonnensegels
verbunden ist. Selbstverständlich können weitere Stopper an benachbarten Führungsseilen
angeordnet werden, um die Haltekraft zu erhöhen, mit der das Sonnensegel gegen eine
Verschiebung durch die angreifende Windlast gesichert ist.
[0007] Ein weiterer Vorteil des Stoppers wird darin gesehen, dass er bei zu starkem Wind
selbstschützend eine Überlastung des Sonnensegels verhindert. Dies, indem er das Sonnensegel
auf einem Tragseil durchrutschen läßt. Entsprechend starker Wind kann eine solche
Kraft auf das Sonnensegel ausüben, dass die Klemmkraft des Stoppers damit überwunden
wird. Auf diese Weise bewirkt der Wind selbst das Zusammenraffen des Sonnensegels
und reduziert dessen Windangriffsfläche so, dass es nicht zerreißt.
[0008] In einer besonders einfachen Ausführungsform sind die Spannkörperteile des Spannkörpers
nach Art einer Spange gegeneinander gespannt. Der Stopper ist beispielsweise mit einer
Schnur an einem Verschiebeende des Sonnensegels angeknüpft und fasst das Tragseil
zwischen seinen Spannkörperteilen ein. Je weiter die Spange auf das Tragseil aufgeschoben
ist, desto fester ist die Klemmverbindung.
[0009] Eine alternative Ausführungsform des Stoppers sieht vor, dass eines der Spannkörperteile
des Spannkörpers zwei Außenspannarme aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind, dass das andere Spannkörperteil einen Innenspannarm aufweist, der zwischen den
Außenspannarmen des ersten Spannkörperteils angeordnet ist, wobei der Innenspannarm
nach Art des kurzen Drahtbogens einer Büroklammer relativ zu den Außenspannarmen aufspreizbar
ist. Ein bei dieser Konstruktion zwischen die Spannkörperteile gelegtes Tragseil wird
durch die Federkraft der Spannkörperteile in eine gebogene Linienform gedrückt. Je
weiter die Spannkörperteile auf das Tragseil aufgeschoben sind, desto stärker wird
die Biegung des Tragseils im Bereich des Stoppers und damit die Haltekraft, die einer
Verschiebung des Sonnensegels durch Windlast entgegenwirkt. Vorteilhaft ist der Innenspannarm
des einen Spannkörperteils kürzer ausgebildet als die beiden Außenspannarme des anderen
Spannkörperteils und weisen die Außenspannarme an ihren aufspreizbaren Enden eine
gemeinsame Querverbindung auf. Durch die Querverbindung wird insbesondere das Ansetzen
des Stoppers an ein Tragseil sehr vereinfacht. Außerdem erhöht die Querverbindung
die Stabilität des einen Spannkörperteils.
[0010] Die Bedienung des Stoppers vereinfacht sich, wenn wenigstens eines der Spannkörperteile
des Spannkörpers mit wenigstens einer sich über die Breite des Spannkörpers erstreckenden
Nut versehen ist, wobei die Nut sowohl auf der dem anderen Spannkörperteil zugewandten
Seite eines Spannkörperteils als auch quer zur Längsrichtung des Spannkörpers angeordnet
ist, und die Nut im Betrieb auf einem der Tragseile der Sonnenschutzmarkise festlegbar
ist und das Tragseil mittels des Federdrucks der Spannkörperteile in der Nut festgeklemmt
ist. Durch diese einfache Verbesserung ist die Klemmstellung des Stoppers vorgegeben,
so dass der Benutzer durch die Form des Stoppers vorgegeben stets die richtige Klemmkraft
bewirkt. Auch von unterschiedlichen Personen wird stets eine gleichbleibende Klemmwirkung
erzielt. Die Klemmkraft ist von der größe des federnden auf Biegung beanspruchten
Querschnitts der Spannkörperteile abhängig. Der Querschnitt ist entsprechnd der zu
erzielenden Klemmkraft ausgelegt.
[0011] Der Komfort bei der Bedienung des Stoppers erhöht sich um ein weiteres, wenn zwei
unterschiedliche Klemmstellungen vorgesehen und durch wenigstens zwei in einem Abstand
parallel angeordnete Nuten in wenigstens einem der Spannkörperteile vorgesehen sind,
dass mit der Nut, die den aufspreizbaren Enden der Spannkörperteile zugewandt ist,
keine oder einen geringe Klemmwirkung auf ein Tragseil erzeugbar ist, und dass demgegenüber
mit derjenigen Nut, die den aufspreizbaren Enden der Spannkörperteile abgewandt ist,
eine höhere Klemmwirkung erzeugbar ist. Die parallelen Nuten können sowohl gemeinsam
auf einem Spannkörperteil als auch eine auf dem einen Spannkörperteil und die andere
Nut auf dem anderen Spannkörperteil vorgesehen sein.
[0012] Ein so fortgebildeter Stopper weist zwei eindeutige Stellungen auf, die vom Benutzer
sehr leicht einzustellen sind. Die Stellung mit geringer oder keiner Klemmwirkung
wird benutzt, um das Sonnensegel der Sonnenschutzmarkise in die gewünschte Position
zu verschieben. Nach diesem Schritt wird der Stopper in die andere Stellung bewegt,
in der eine höhere bzw. hohe Klemmwirkung zustande kommt und das Sonnensegel gegen
Verrutschen durch Windlast gesichert ist.
[0013] Dann, wenn eine noch höhere Klemmwirkung zwischen Stopper und Tragseil erzielt werden
muss, bietet es sich an, wenigstens eine Nut der Spannkörperteile als sich teilweise
an den Querschnitt des Tragseils anschmiegender runder Querschnitt auszubilden.
[0014] Es ergibt sich eine flächige Berührung, über die eine große Reibkraft übertragen
werden kann.
[0015] Noch ein Zusatznutzen wird geschaffen, wenn wenigstens eine der Nuten der Spannkörperteile
als V-förmige Kerbe ausgebildet ist. In einer V-förmigen Kerbe können unterschiedliche
Tragseildurchmesser eines bestimmten Durchmesserintervalls fest geklemmt werden. Stets
ergibt sich eine linienförmige Berührung des Tragseils an jeder Kerbfläche des einen
Spannkörperteils sowie an dem jeweils anderen Spannkörperteil.
[0016] Um die Bedienung eines Stoppers mit zwei parallelen V-förmigen Kerben zu erleichtern,
sind die benachbarten Kerbflächen der parallelen V-förmigen Kerben als ineinander
übergehende Auflaufschrägen ausgebildet, über die der Stopper relativ zu dem Tragseil
leicht von einer in die andere Stellung bewegbar ist. Um eine Verstellung zu bewirken
ist zunächst nur eine sehr geringe Kraft aufzuwenden, die langsam ansteigt. Zwischen
den beiden Auflaufschrägen ergibt sich bei dieser Konstruktion ein Scheitelpunkt.
Sobald dieser während der Verstellung des Tragseils überschritten ist, schnappt dieses
in die jeweils andere Stellung ein.
[0017] Zum Ansetzen des Stoppers an ein Tragseil weist das freie aufspreizbare Ende des
Innenspannarms des einen Spannkörperteils auf der den Außenspannarmen zugewandten
Seite eine Auflaufschräge für ein Tragseil auf.
[0018] Günstigerweise weist die Ebene des Spannkörperteils mit dem Innenspannarm einen parallelen
Versatz zu der Ebene des gegenüberstehenden Spannkörperteils mit den Außenspannarmen
auf. Durch diesen parallelen Versatz wird die für ein Ansetzen des Stoppers an ein
Tragseil sowie für die Verstellung des Stoppers notwendige Aufspreizung zwischen den
gegenüberstehenden Spannkörperteilen verringert.
[0019] Vorteilhafterweise ist der parallele Versatz zwischen den sich gegenüber stehenden
Spannkörperteilen so ausgelegt, dass sich diese etwa um die Hälfte ihrer Dicke überlappen.
Die Dicke eines Spannkörperteils beträgt vorteilhaft etwa das Doppelte des Durchmessers
eines Tragseils.
[0020] Vorteilhafterweise ist der Stopper einstückig und besteht aus Metall oder Kunststoff.
[0021] Ein Stopper aus Metall ist eine besonders haltbare und stabile Alternative. Kunststoff
hingegen eignet sich dann, wenn der Stopper an der Sonnenschutzmarkise kein nennenswertes
Zusatzgewicht mit sich bringen soll.
[0022] Für einen Stopper aus Kunststoff ist es zweckmäßig, wenn dieser als Spritzgussbauteil
aus Polyoxymethylen (POM) geformt ist. Polyoxymethylen weist einen hohe Festigkeit,
Steifigkeit und Zähigkeit auf. Es behält diese Eigenschaften auch bei tiefen Temperaturen.
Es ist formbeständig und gut wärmebeständig. Vorteilhaft für häufige Verstellvorgänge
weist Polyoxymethylen günstige Gleiteigenschaften und eine hohe Verschleißfestigkeit
auf. Einer begrenzten Empfindlichkeit gegen UV-Strahlung kann bei der Herstellung
des Stoppers durch Zusatz sogenannter UV-Stabilisatoren entgegengewirkt werden, die
eine Versprödung des Materials verhindern. Die genannten Materialeigenschaften des
Polyoxymethylen machen es letztlich besonders geeignet für Bauteile, deren Federelastizität
ein wichtiges Funktionsmerkmal ist.
[0023] Nachstehend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt und anhand
der einzelnen Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht eines Stoppers
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Stoppers gemäß Fig. 1
- Fig. 3
- eine Stirnseite des Stoppers gemäß Fig. 1
- Fig. 4
- einen Stopper gemäß Fig. 1 in einer Stellung, in der er sich auf einem Tragseil verschieben
lässt,
- Fig. 5
- einen Stopper gemäß Fig. 1, der an einem Tragseil festgeklemmt ist,
- Fig. 6
- eine alternative Ausführung eines Stoppers mit zwei V-förmigen Kerben.
[0024] Nach der Zeichnung weist der Stopper 1 eine im wesentlichen plattenförmige rechteckige
Form auf. Es handelt sich bei diesem Ausführungsbeispiel um ein einstückig aus Polyoxymethylen
spritzgegossenes Bauteil. Der Stopper weist einen Spannkörper 2 auf, der aus zwei
an einem Ende verbundenen und federnd aufspreizbaren Spannkörperteilen 3 und 4 besteht.
Mit den Spannkörperteilen 3 und 4 ist der Stopper auf einem Tragseil T einer Sonnenschutzmarkise
fest klemmbar.
[0025] Gemäß Fig. 1 weist das Spannkörperteil 3 zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordnete
Außenspannarme 3a und 3b auf. Das andere Spannkörperteil 4 ist als Innenspannarm 4a
ausgebildet, der zwischen den Außenspannarmen 3a und 3b des ersten Spannkörperteils
3 angeordnet ist. Der Innenspannarm 4a ist nach Art des kurzen Drahtbogens einer Büroklammer
relativ zu den Außenspannarmen 3a und 3b aufspreizbar. Gemäß Fig. 1 ist sowohl zwischen
dem Außenspannarm 3a uns dem Innenspannarm 4a als auch zwischen dem Außenspannarm
3b und dem Innenspannarm 4a ein Spalt 5 vorgesehen.
[0026] Der Innenspannarm 4a ist kürzer ausgebildet als die beiden Außenspannarme 3a und
3b. An ihren aufspreizbaren Enden weisen die Außenspannarme 3a und 3b eine gemeinsame
Querverbindung 3c auf, die das Ansetzen eines Stoppers an ein Tragseil T erleichtert
sowie die Stabilität des Bauteils verbessert. Ebenfalls ist zwischen der Querverbindung
3c und dem freien Ende des Innenspannarms 4a der Spalt 5 vorgesehen. Der Spalt 5 bildet
gemäß Fig. 1 somit eine U-förmige Durchdringung in dem plattenförmigen rechteckigen
Spannkörper 2.
[0027] Wie am besten gemäß Fig. 2 erkennbar, sind beide Spannkörperteile 3 und 4 mit Nuten
3d, 3e sowie 4d, 4e versehen, die jeweils auf der dem anderen Spannkörperteil zugewandten
Seite eines Spannkörperteils angeordnet sind. Jeweils eine Nut 3d des Spannkörperteils
3 sowie eine Nut 4d des Spannkörperteils 4 liegen sich, gemäß Fig. 2, genau gegenüber,
damit ein Tragseil T zwischen diesen eingefasst werden kann. Das gleiche gilt für
die Nuten 3e und 4e.
[0028] Gemäß Fig. 2 liegt der Nut 4d des Innenspannarms 4a des Spannkörperteils 4 die Nut
3d des Spannkörperteils 3 gegenüber. Die Nut 3d erstreckt sich zum Teil über den Außenspannarm
3a und zum Teil über den Außenspannarm 3d des Spannkörperteils 3. In Fig. 1 ist erkennbar,
dass die einzelnen Nutstücke der Außenspannarme 3a und 3b sowie des Innenspannarms
4a um die Breite des Spalts 5 zueinander versetzt sind. Diese Geometrie führt im Betrieb
dazu, dass das Tragseil T mittels des Drucks der federnden Spannkörperteile 3 und
4 in einen bogenförmigen Verlauf gedrückt wird. Im Bereich des Spaltes 5 zwischen
dem Außenspannarm 3a und dem Innenspannarm 4a wird das ankommende Tragseil T zunächst
in einer Richtung um den Außenspannarm gebogen und sogleich wieder in die entgegen
gesetzte Richtung um die Kante des Innenspannarms 4a gebogen. Durch die Umschlingung
der Kanten der Außenspannarme 3a und 3b sowie des Innenspannarms 4a ergibt sich eine
besonders hohe Haltekraft gegenüber Verschiebung des Sonnensegels durch Windlast.
Die zweimalige Biegung des Tragseils im Bereich des Spalts 5 zwischen dem Außenspannarm
3a und dem Innenspannarm 4a ist in Fig. 3 erkennbar. In dieser ist mit strichpunktierter
Linie ein festgeklemmtes Tragseil T eingezeichnet ist. Das gleiche gilt für den Spalt
5, der sich zwischen dem Außenspannarm 3b und dem Innenspannarm 4a befindet. Auch
hier wird das Tragseil T um eine Kante des Innenspannarms 4a in einer Richtung und
danach um eine Kante des Außenspannarms 3b wieder in die andere Richtung gebogen.
[0029] Das in Fig. 3 eingezeichnete Tragseil T befindet sich in den Nuten 3e bzw. 4e der
Spannkörperteile 3 und 4, welche für die Klemmstellung des Stoppers vorgesehen sind.
Die andere für eine Verschiebung des Sonnensegels vorgesehene Stellung des Stoppers
ist durch die Nuten 3d und 4d der Spannkörperteile 3 und 4 vorgegeben. Nach den Fig.
1 und 2 handelt es sich bei den Nuten 3d und 4d bzw. 3e und 4e um sich teilweise an
den Querschnitt des Tragseils anschmiegende runde Querschnitte. Auf diese Weise wird
durch guten Reibkontakt eine gute Haltekraftübertragung erzielt.
[0030] Die beiden Stellungen des Stoppers 1 sind in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Fig.
4 zeigt eine Seitenansicht auf einen Stopper 1, der auf ein Tragseil T aufgeklippt
ist. Er befindet sich in der Verschiebestellung, in der keine bzw. nur eine geringe
Klemmkraft auf das Tragseil T ausgeübt wird. Ein Sonnensegel kann in dieser Stellung
des Stoppers 1 sehr leicht von Hand in die gewünschte Beschattungsstellung bewegt
werden. Um das Sonnensegel dann in der gewünschten Beschattungsstellung festzulegen
wird der Stopper 1 in die gemäß Fig. 5 eingezeichnete Klemmstellung bewegt. In dieser
sind die beiden Spannkörperteile 3 und 4 weiter aufgespreizt als in der Stellung gemäß
Fig. 4 und wird eine größere Federkraft auf das eingeklemmte Tragseil T bewirkt.
[0031] Weiterhin ist in den Figuren 4 und 5 eine an dem freien Ende des Innenspannarms 4a
des Spannkörperteils 4 vorgesehene Auflaufschräge 4b eingezeichnet, die im entspannten
Zustand des Stoppers 1 als Positionierhilfe zum Ansetzen an ein Tragseil T dient.
Wird ein Stopper 1 mit der Auflaufschräge 4b an ein Tragseil T angesetzt und aufgedrückt,
so werden die Spannkörperteile 3 und 4 wegen der Neigung der Auflaufschräge 4b langsam
und gleichmäßig aufgespreizt.
[0032] Schließlich ist in Fig. 6 eine alternative Ausführungsform eines Stoppers 1 dargestellt,
dessen Nuten in dem Spannkörperteil 3 sich von denen der oben besprochenen Ausführungsform
unterscheiden. Es handelt sich bei den Nuten 3d und 3e um V-förmige Kerben. Die benachbarten
Kerbflächen der beiden parallelen V-förmigen Kerben 3d und 3e sind als ineinander
übergehende Auflaufschrägen A1 und A2 ausgebildet. Sie laufen an einem Scheitelpunkt
S ineinander. Die V-förmigen Kerben 3d und 3e haben zum einen den Vorteil, dass sich
unterschiedlich dicke Tragseile in einem bestimmten Durchmesserintervall klemmen lassen.
Zum anderen erleichtern die Auflaufschrägen der V-förmigen Kerben 3d und 3e die Verstellung
des Stoppers 1 von einer in die andere Stellung. Die Dicke D3 des Spannkörperteils
3 sowie die Dicke D4 des Spannkörperteils 4 ist vorzugsweise etwas größer als der
Durchmesser des Tragseils T. Die Ebene des Spannkörperteils 4 mit dem Innenspannarm
4a weist einen parallelen Versatz zu der Ebene des gegenüber stehenden Spannkörperteils
3 mit den Außenspannarmen 3a und 3b auf. Der parallele Versatz ist so ausgelegt, dass
sich die Ebenen etwa um die Hälfte der Dicke eines Spannkörperteils überlappen.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Stopper
- 2
- Spannkörper
- 3
- Spannkörperteil
- 3a
- Außenspannarm
- 3b
- Außenspannarm
- 3c
- Querverbindung
- 3d
- Nut
- 3e
- Nut
- 4
- Spannkörperteil
- 4a
- Innenspannarm
- 4b
- Auflaufschräge
- 4d
- Nut
- 4e
- Nut
- 5
- Spalt
- T
- Tragseil
- D3
- Dicke
- D4
- Dicke
- A1
- Auflaufschräge
- A2
- Auflaufschräge
1. Stopper (1) zur Anbringung an einer Sonnenschutzmarkise, die mit Hilfe von Laufhaken
an wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Tragseilen (T) aufgehängt und
entlang der Tragseile (T) zusammenraffbar und auseinanderziehbar ist, mit einem Spannkörper
(2), der zwei an einem Ende verbundene und federnd aufspreizbare Spannkörperteile
(3, 4) aufweist, mit denen der Stopper (1) auf einem der Tragseile (T) der Sonnenschutzmarkise
fest klemmbar ist.
2. Stopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkörperteile (3, 4) des Spannkörpers (2) nach Art einer Spange gegeneinander
gespannt sind.
3. Stopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Spannkörperteile (3, 4) des Spannkörpers (2) zwei Außenspannarme (3a, 3b)
aufweist, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, dass das andere Spannkörperteil
(4) einen Innenspannarm (4a) aufweist, der zwischen den Außenspannarmen (3a, 3b) des
ersten Spannkörperteils (3) angeordnet ist, wobei der Innenspannarm (4a) nach Art
des kurzen Drahtbogens einer Büroklammer relativ zu den Außenspannarmen (3a, 3b) aufspreizbar
ist.
4. Stopper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenspannarm (4a) kürzer ausgebildet ist als die beiden Außenspannarme (3a,
3b), und dass die Außenspannarme (3a, 3b) an ihren aufspreizbaren Enden eine gemeinsame
Querverbindung (3c) aufweisen.
5. Stopper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Spannkörperteile (3, 4) des Spannkörpers (2) mit wenigstens
einer sich über die Breite des Spannkörpers (2) erstreckenden Nut (3d, 3e, 4d, 4e)
versehen ist, dass die Nut (3d, 3e, 4d, 4e) sowohl auf der dem anderen Spannkörperteil
(3, 4) zugewandten Seite eines Spannkörperteils (3, 4) als auch quer zur Längsrichtung
des Spankörpers (2) angeordnet ist, dass die Nut (3d, 3e, 4d, 4e) auf einem der Tragseile
(T) der Sonnenschutzmarkise festlegbar und dass das Tragseil (T) mittels des Federdrucks
der Spannkörperteile (3, 4) in der Nut (3d, 3e, 4d, 4e) festklemmbar ist.
6. Stopper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei unterschiedliche Stellungen vorgesehen und durch wenigstens zwei in einem Abstand
parallel angeordnete Nuten (3d, 3e, 4d, 4e) in wenigstens einem der Spannkörperteile
(3, 4) vorgegeben sind, dass mit der Nut (3d, 4d), die den aufspreizbaren Enden der
Spannkörperteile (3, 4) zugewandt ist, keine oder eine geringe Klemmwirkung auf ein
Tragseil (T) erzeugbar ist, und dass demgegenüber mit derjenigen Nut (3e, 4e), die
den aufspreizbaren Enden der Spannkörperteile (3, 4) abgewandt ist, eine höhere Klemmwirkung
erzeugbar ist.
7. Stopper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Nut (3d, 3e, 4d, 4e) des Spannkörperteils (3, 4) als sich teilweise
an den Querschnitt des Tragseils (T) anschmiegender runder Querschnitt ausgebildet
ist.
8. Stopper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Nut (3d, 3e) des Spannkörperteils (3) als V-förmige Kerbe ausgebildet
ist.
9. Stopper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Kerbflächen der beiden parallelen V-förmigen Kerben (3d, 3e) als
ineinander übergehenden Auflaufschrägen (A1, A2) ausgebildet sind, über die der Stopper
relativ zu dem Tragseil (T) leicht von einer in die andere Stellung bewegbar ist.
10. Stopper nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das freie aufspreizbare Ende des Innenspannarms (4a) des einen Spannkörperteils (4)
auf der den Außenspannarmen (3a, 3b) zugewandten Seite eine Auflaufschräge (4b) für
ein Tragseil (T) aufweist.
11. Stopper nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene des mit dem Innenspannarm (4a) versehenen Spannkörperteils (4) einen parallelen
Versatz zu der Ebene des gegenüberliegenden mit den Außenspannarmen (3a, 3b) versehenen
Spannkörperteils (3) aufweist.
12. Stopper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der parallele Versatz zwischen den sich gegenüberstehenden Spannkörperteilen (3,
4) so ausgelegt ist, dass sich diese etwa um die Hälfte ihrer Dicke überlappen.
13. Stopper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig ist und aus Metall oder Kunststoff besteht.
14. Stopper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass er als Spritzgußbauteil aus Polyoxymethylen (POM) geformt ist.