[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und
einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8.
[0002] Bei der Verarbeitung von fotografischen Filmen in Großlabors werden die Filme in
einem sogenannten Splicer der Filmpatrone entnommen und zu einem langen Band zusammengeklebt.
Hierzu muß jeweils das hintere Ende eines Films und das vordere Ende des nachfolgenden
Films so in einer Klebestation positioniert werden, daß die Enden mit einem Klebeetikett
verbunden werden können. Geräte dieser Art sind beispielsweise in der DE OS 38 33
468 oder der EP OS 212 134 beschrieben. Die Positionierung der Filme in der Klebestation
erfolgt üblicherweise mit Infrarot-Lichtschranken.
[0003] In der US-PS 5,093,686 ist ein Filmsystem und eine Labororganisation beschrieben,
bei der der Film nach dem Entwickeln und dem Kopieren wieder in die Patrone zurückgespult
wird und so mit den fertigen Papierbildern an den Kunden ausgeliefert wird. Dies führt
nun aber zu dem Problem, daß dem Labor angelieferten Filmpatronen nicht mit Sicherheit
zu entnehmen ist, ob sich in ihnen ein noch unentwickelter Film oder ein bereits entwickelter
Film befindet, von dem lediglich Nachbestellungen gemacht werden sollen.
[0004] Ein für diese Filme geeigneter Splicer kann nun im Dunkelraumbetrieb, wie auch bisher
üblich, die unbelichteten Filme zu einem Band zusammenkleben, welches danach in einer
Entwicklungsmaschine entwickelt wird. Ebenso kann ein solcher Splicer aber auch im
Hellraumbetrieb dazu verwendet werden Filme, von denen Nachbestellungen angefertigt
werden sollen, zu einem Band zusammenzukleben, welches hinterher jedoch nicht mehr
entwickelt sondern nur noch kopiert wird. Sollte bei der Vorsortierung der angelieferten
Patronen ein Fehler passieren, so daß beispielsweise ein bereits entwickelter Film
zu den noch unentwickelten Filmen oder umgekehrt gelangt, kann dies zur Zerstörung
des jeweils falsch einsortierten Filmes führen. Wärend ein bereits entwickelter Film
bei einer nochmaligen Entwicklung sehr stark ausbleicht, wird ein noch nicht entwickelter
Film, der fälschlich den bereits entwickelten Filmen zugeordnet wurde durch die Bearbeitung
im Splicer bei Hellraumbetrieb belichtet und somit vollkommen zerstört.
[0005] In der nicht vorveröffentlichten US 5,521,662 ist eine Kamera offenbart. In der Beschreibung
ist ein Infrarot-Durchlicht-Sensor erwähnt, der über unterschiedliche Transmissionsraten
feststellt ob der Film entwickelt ist.
[0006] Es war die Aufgabe der Erfindung, bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Labor
anhand des Filmes zuverlässig festzustellen, ob es sich hierbei um einen entwickelten
oder einen unentwickelten Film handelt.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und
Anspruch 7 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 8 und Anspruch 12.
Die Erfindung geht davon aus, daß ein entwickelter Film insbesondere im infraroten
Wellenlängenbereich , in dem die meisten Standardlichtschrankenmodule arbeiten, praktisch
voll durchlässig ist. Es ist daher für eine solche Infrarot-Durchlicht-Lichtschranke
nicht feststellbar, ob sich kein Film oder ein bereits entwickelter Film zwischen
der Lichtquelle und dem Fotosensor befindet. Es wird daher mit einem zweiten Detektor
zuerst festgestellt ob sich ein Film in der Filmführung befindet. Erst wenn dies sichergestellt
ist kann über eine Infrarot-Lichtschranke festgestellt werden ob der Film infrarotdurchlässig
oder- sperrend ist. Im ersteren Fall handelt es sich dann um einen entwickelten und
im letzteren Fall um einen unentwickelten Film.
[0008] Das Vorhandensein des Films kann beispielsweise mit einem mechanischen Taster überprüft
werden, der so angebracht ist, daß die Vorderkante des Films einen Schalthebel umlegt.
Da hierbei unter Umständen jedoch Kratzer auf dem Film verursacht werden könnten.
wäre eine pneumatische Lösung vorzuziehen. Hier besteht die Möglichkeit, an der Filmführung
eine Luftdüse anzuordnen und den Staudruck zu messen. Befindet sich der Film direkt
vor der Düsenöffnung, so steigt der Staudruck sprunghaft an. Ebenso wäre es möglich
einen Luftdrucksensor auf der anderen Seite der Filmführung anzubringen, so daß die
Verringerung des Drucks meßbar wird wenn sich ein Film zwischen Luftdüse und Drucksensor
schiebt. Statt des Drucksensors könnte ebenso ein Heizwiderstand verwendet werden,
dessen elektrischer Widerstand sich mit der Temperatur ändert. Wird der Widerstand
nicht mehr angeblasen, weil sich ein Film in der Führung befindet, so erhöht sich
seine Temperatur und der Widerstand ändert sich dementsprechend.
[0009] Da der Film, wie er in der US-PS 5,093,686 beschrieben ist, eine Magnetschicht aufweist,
besteht auch die Möglichkeit das Vorhandensein des Films über einen Magnetlesekopf
zu bestimmen.
[0010] Vorzugsweise wird das Vorhandensein eines Films mit einer Infrarot-Reflex-Lichtschranke
bestimmt. Dieses preiswerte Standartbauteil wird so angebracht, daß das Licht gegen
die spiegelnde Rückseite des Films gerichtet wird. Mit dieser Lichtschranke ist also
auch ein entwickelter, an und für sich infrarotdurchlässiger Film feststellbar.
[0011] Wenn mit Sicherheit bestimmt wurde, daß sich ein Film in der Führung befindet, so
kann mit Hilfe einer Infrarot-Durchlicht-Lichtschranke bestimmt werden, ob der Film
bereits entwickelt ist. In diesem Fall sind die beiden möglichen Zustände "durchlässig"
oder "undurchlässig" ausreichend für diese Bestimmung.
[0012] Die Bestimmung über den Entwicklungszustand eines Films ist jedoch auch mit nur einer
Lichtschranke möglich, die Licht im grünen oder blauen Wellenlängenbereich (420 -
580 nm) verwendet. Als Lichtquelle eignet sich hier insbesondere eine LED mit einer
Wellenlänge von 569 nm. Bei dieses Wellenlänge können die drei möglichen Zustände
nämlich "kein Film", "nicht entwickelter Film" und "entwickelter Film" deutlich unterschieden
werden. Wärend für den Zustand "kein Film" praktisch ein 100 %iger Lichtübergang gemessen
werden kann sperrt ein unentwickelter Film fast vollständig, so daß kein Lichtübergang
zu messen ist. Ein entwickelter Film liegt sehr deutlich im Bereich zwischen diesen
beiden Extremen, so daß hier gut alle drei Zustände unterschieden werden können.
[0013] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung
eingehend erläutert wird.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Steuerung, die mit zwei Detektoreinrichtungen
arbeitet,
- Fig. 2
- die schematische Darstellung einer Steuerung, die mit einer Lichtschranke arbeitet,
- Fig. 3
- eine Filmführung, die mit einer Infrarot-Reflex-Lichtschranke und mit einer Infrarot-Durchlicht-Lichtschranke
versehen ist,
- Fig. 4
- ein Ablaufschema für eine Zustandserkennung mit zwei Sensoren,
- Fig. 5
- ein weiteres Ablaufschema für eine Zustandserkennung mit zwei Sensoren und
- Fig. 6
- ein Ablaufschema für eine Zustandserkennung mit nur einem Sensor.
[0015] Bei dem Sensor 1 in Fig. 1 handelt es sich vorzugsweise um eine Fotodiode einer Infrarot-Reflexlichtschranke
mit einem Schwellwertschalter, der so ausgelegt ist, daß an dem Eingang 4 nur dann
ein Signal anliegt, wenn sicher feststeht, daß sich irgendein Film in der Führung
befindet. Auch die dem Sensor 2 zugeordnete Lichtschranke arbeitet im infraroten Bereich,
ist jedoch im Gegensatz zu der Reflexlichtschranke als Durchlicht-Lichtschranke ausgebildet.
Der Schwellwertschalter von Sensor 2 ist so eingestellt, daß am Eingang 5 kein Signal
anliegt wenn sicher feststeht, daß sich ein unentwickelter Film in der Führung befindet.
Die Steuerung 3 weist zwei Eingänge auf, von denen der Eingang 4 mit dem Sensor 1
und der Eingang 5 mit dem Sensor 2 verbunden ist. Weiterhin ist die Steuerung mit
den Ausgängen 6, 7, 8, versehen, die für entsprechende Steuerungszwecke nutzbar sind.
Die Ausgänge werden über die Logikglieder 9, 10 angesteuert.
[0016] Eine Filmführung mit einer entsprechenden Sensorik ist in Fig. 3 dargestellt. Der
Film 12 wird hier durch ein nicht dargestelltes Transportsystem durch die Führung
14 in Richtung des Pfeiles A geschoben. Die Reflexlichtschranke 23 besteht aus der
Lichtquelle 21 und dem Fotosensor 1, die beide auf der gleichen Seite der Filmführung
14 angeordnet sind. Der Fotosensor 1 empfängt folglich nur dann Licht, wenn das von
der Lichtquelle 21 emittierte Licht von dem Film 12 reflektiert wird. Die Durchlicht-Lichtschranke
24 weist eine Lichtquelle 22 und einen Fotosensor 2 auf gegenüberliegenden Seiten
der Filmführung 14 auf. Hier liefert der Fotosensor 2 dann ein Signal, wenn sich entweder
kein Film 12 in der Führung 14 befindet und das von der Lichtquelle 22 emittierte
Licht direkt den Sensor 2 erreicht, oder wenn sich ein bereits entwickelter Film in
der Führung 14 befindet, weil dieser im Infrarotbereich durchlässig ist. Es liegt
also am Eingang 5 nur dann kein Signal an, wenn sich ein unentwickelter Film in der
Führung 14 befindet.
[0017] Das Logikglied 9 in der Steuerung 3 der Fig. 1 ist so ausgelegt, daß dann, wenn am
Eingang 4 kein Signal anliegt, eine Spannung auf den Ausgang 6 gelegt wird. Verdeutlicht
man sich diesen Zustand an Fig. 3, so bedeutet dies, daß kein Film 12 in der Führung
14 vorhanden ist, zumindest daß die Vorderkante 13 eines Films 12 noch nicht im Bereich
der Reflexlichtschranke 23 ist.
[0018] Sobald sich jedoch der Film in diesem Bereich befindet, fällt Licht auf den Fotosensor
1. Dadurch liegt am Eingang 4 eine Spannung an. Das Logikglied 9 schaltet nun das
Signal von dem Ausgang 6 auf die Verbindung 11 zum Logikglied 10. Dieses Logikglied
10 ist über den Eingang 5 mit dem Fotosensor 2 der Durchlicht-Lichtschranke 24 verbunden.
[0019] Handelt es sich bei dem in Fig. 3 gezeigten Film 12 um einen entwickelten Film, so
empfängt der Fotosensor 2 das von der Lichtquelle 22 emittierte Licht, da entwickelte
Filme im infraroten Wellenlängenbereich praktisch durchlässig sind. Für diesen Fall
liegt folglich am Eingang 5 ein Signal an. Erhält das Logikglied 10 also über die
Verbindung 11 und den Eingang 5 ein Signal, so liegt ebenfalls ein Signal an dem Ausgang
7, während an den Ausgängen 6 und 8 kein Signal anliegt. Für den Fall, daß es sich
bei dem Film 12 um einen noch nicht entwickelten Film handelt, der im Infrarot-Bereich
sperrend wirkt, erhält der Fotosensor 2 kein Licht, so daß am Eingang 5 kein Signal
anliegt. Für diesen Fall (Signal an Verbindung 11, kein Signal an Eingang 5) liegt
ein Signal am Ausgang 8. In diesem Zustand liegt an den Ausgängen 6 und 7 kein Signal
an.
[0020] Die Steuerung 3 läßt sich auch als ein Logikbaustein mit zwei Eingängen und drei
Ausgängen betrachten. Um hier zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen ist es ideal, die
Durchlicht-Lichtschranke 24 so zu positionieren, daß sie auf den Rand des Filmes 12
wirkt, der sich gegenüber der Reflexlichtschranke 23 befindet. Die Schaltlogik der
Steuerung 3 kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Hierbei steht ein X für
ein anliegendes Signal und ein Kreis für kein Signal.
Eingang 4 |
Eingang 5 |
Ausgang 6 |
Ausgang 7 |
Ausgang 8 |
Zustand |
X |
O |
O |
O |
X |
Film nicht entwickelt |
O |
X |
X |
O |
O |
Kein Film |
X |
X |
O |
X |
O |
Film entwickelt |
[0021] In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist nur eine Detektoreinrichtung mit einem
Fotosensor 30 vorgesehen, die im blaugrünen Wellenlängenbereich arbeitet. Der Sensor
30 liefert ein dem einfallenden Licht proportionales Signal. Die Steuerung 33, die
wiederum über drei Ausgänge 36, 37, 38 verfügt, besitzt damit nur einen einzigen Eingang
34. Die Steuerung 33 beinhaltet zwei Sollwertgeber 35 und 39 und zwei Vergleichsglieder
31, 32. Der durch den Sollwertgeber 35 zur Verfügung gestellte Wert entspricht in
etwa 90 % des am Eingang 34 anliegenden Signals, wenn sich kein Film in der Führung
14 befindet. Der von dem Sollwertgeber 39 zur Verfügung gestellte Wert entspricht
etwa 10 % dieses Signales. Beide Sollwerte können entsprechend der Änderung der Leistung
der Lichtquelle der Detektoreinrichtung zwischenzeitlich immer wieder abgeglichen
werden.
[0022] Ist das am Eingang 34 anliegende Signal größer als das Signal des Sollwertgebers
35, so liegt am Ausgang 36 ein Signal an. Für diesen Fall liegt auch am Ausgang des
Vergleichsgliedes 32 ein Signal an, weil das über die Verbindung 40 abgegriffene Signal
auch größer als das Signal des Sollwertgebers 39 ist. Das UND-Glied 42 erhält also
ein Signal von dem Vergleichsglied 32, während von dem NICHT-Glied 41 kein Signal
anliegt. Damit liegt auch an dem Ausgang 37 kein Signal an. Über das NICHT-Glied 43
bleibt auch der Ausgang 38 ohne Signal.
[0023] Befindet sich ein entwickelter Film in der Führung, ist das Signal am Eingang 34
kleiner als das Signal des Sollwertgebers 35, aber größer als das Signal des Sollwertgebers
39. Damit ist kein Signal auf den Ausgang 36 geschaltet, wogegen am Ausgang des Vergleichsgliedes
32 ein Signal anliegt. Da nun auch von dem NICHT-Glied 41 an dem UND-Glied 42 ein
Signal anliegt, schaltet dieses ein Signal auf den Ausgang 37. Über das NICHT-Glied
43 liegt wiederum kein Signal am Ausgang 38.
[0024] Befindet sich ein unentwickelter Film in der Führung, ist das Signal am Eingang 34
kleiner als das Signal des Sollwertgebers 39. Während sich dadurch am Ausgang des
Vergleichsgliedes 31 gegenüber dem vorher geschilderten Fall keine Änderung ergibt,
liegt jetzt am Ausgang des Vergleichsgliedes 32 kein Signal mehr an. Damit liegt auch
kein Signal am Ausgang 37, wogegen über das NICHT-Glied 43 am Ausgang 38 nun ein Signal
anliegt.
[0025] Um diese Ausführungsform an der Fig. 3 zu verdeutlichen, müßte man die Detektoreinrichtung
23 eliminieren. Die Lichtquelle 22 der Detektoreinrichtung 24 müßte dann so beschaffen
sein, daß sie Licht im blaugrünen Wellenlängenbereich emitttiert.
[0026] Da ein noch nicht entwickelter Film in diesem Wellenlängenbereich lichtempfindlich
ist und somit bei der Prüfung mit einer Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel
ein latentes Abbild der Lichtquelle auf dem Film erzeugt werden würde, wäre es vorteilhaft,
die Lichtquelle so auszubilden, daß sie auf dem Film ein bestimmtes Muster erzeugt.
Damit könnte beispielsweise ein Labor jeweils sein Kennzeichen auf den Filmanfang
einbelichten.
[0027] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Schaltungen lassen sich auch als Software realisieren.
Entsprechende Ablaufschemen sind in den Figuren 4 bis 6 gezeigt. In Fig. 4 wird unter
dem Bezugszeichen 51 das Ausgangssignal des Sensors 1 abgefragt. Solange der Sensor
kein Signal abgibt, wird das Programm wieder zurückgesetzt. Erst wenn die Abfrage
bei 51 ein positives Ergebnis zeigt, wird unter dem Bezugszeichen 52 auch das Ausgangssignal
des Sensors 2 abgefragt. Ist hier kein Signal vorhanden, so befindet sich ein entwickelter
Film in der Führung 14. Diese Entscheidung ist mit 57 gekennzeichnet. Wenn jedoch
am Sensor 2 ein Signal anliegt, so handelt es sich bei dem detektierten Film um einen
noch nicht entwickelten Film. Diese Entscheidung wird unter 58 getroffen.
[0028] Wie in Fig. 5 gezeigt, läßt sich auch zuerst der Sensor 2 abfragen. Diese Abfrage
ist wiederum mit dem Bezugszeichen 52 versehen. Liegt am Sensor 2 kein Signal an,
so kann sofort unter 58 entschieden werden, daß sich ein unentwickelter Film in der
Führung 14 befindet. Liegt dagegen ein Signal an, wird wiederum unter dem Bezugszeichen
51 der Sensor 1 abgefragt. Liegt hier kein Signal an, so befindet sich zumindest noch
kein Film im Bereich dieses Sensors. Das Programm wird daher zurückgesetzt und die
Abfrage beginnt von neuem. Liegt dagegen am Sensor 1 ein Signal an, so kann nun unter
57 entschieden werden, daß es sich hierbei um einen entwickelten Film handelt.
[0029] Das Ablaufschema nach Fig. 6 betrifft eine Vorrichtung mit nur einem Sensor und einer
blaugrünen Lichtquelle. Hier wird unter dem Bezugszeichen 55 geprüft, ob das Signal
an dem Sensor 2 größer als ein Schwellwert ist, der etwa 90 % des Signals beträgt,
welches an dem Sensor 2 anliegt, wenn kein Film in der Führung ist. Ist das Signal
an dem Sensor 2 größer als dieser Schwellwert, bedeutet dies, daß tatsächlich kein
Film in der Führung ist und das Programm wird zurückgesetzt. Ist das Signal am Sensor
2 jedoch kleiner, wird es unter dem Bezugszeichen 59 mit einem zweiten Schwellwert
verglichen. Dieser Schwellwert beträgt nur noch 10 % des Signals, welches an dem Sensor
2 anliegt, wenn sich kein Film in der Führung befindet. Ist das Signal größer als
dieser Schwellwert, wird in 57 entschieden, daß es sich um einen entwickelten Film
handelt. Ist es jedoch kleiner, lautet die Entscheidung unter 58 auf einen unentwickelten
Film.
[0030] Mit den festgestellten Zuständen 57, 58 oder den Signalen an den Ausgängen 7, 8 bzw.
37, 38 können nun verschiedene Reaktionen angestoßen werden. Ist die Prüfeinrichtung
beispielsweise in einem Splicer eingebaut, mit dem unentwickelte Filme zu einem langen
Band zusammengefügt werden, um dieses danach durch eine Filmentwicklungsmaschine zu
führen, so löst die Feststellung "entwickelter Film" ein Rückspulen des Films in die
Patrone und ein Schließen der Lichtklappe aus. Ebenso muß eine entsprechende Meldung
generiert werden, um die Bedienperson darauf aufmerksam zu machen, daß hier versehentlich
ein bereits entwickelter Film eingegeben wurde. Die gleiche Reaktion muß ausgelöst
werden bei einer Filmentwicklungsmaschine, in der nur einzelne aus der Patrone entnommene
Filme entwickelt werden.
[0031] Ist ein Splicer für den Nachbestellbetrieb eingestellt, bei dem bereits entwickelte
Filme zu einem langen Band zusammengefügt werden, so muß nur die Feststellung "unentwickelter
Film" eine besondere Reaktion auslösen. Hier muß dieser Film sofort in die Patrone
rückgespult werden, da die latent enthaltenen Bilder sonst bei Lichteinfall zerstört
werden würden.
[0032] Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind nicht nur
auf die hier erwähnten Geräte anwendbar, sondern können überall dort eingesetzt werden,
wo die falsche Behandlung eines Films - sei er nun entwickelt oder unentwickelt -
zu einem unwiederbringlichen Verlust für den Kunden führen würde.
1. Verfahren zur Prüfung eines fotografischen Films in einer lichtdichten Patrone auf
seinen Entwicklungszustand, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Patrone herausragende Filmanfang (12) zwischen einer Lichtquelle (22)
und einem Fotosensor (2) positioniert, das Vorhandensein eines Films festgestellt
und der Entwicklungszustand des Films anhand des Lichtübergangs zwischen Lichtquelle
und Fotosensor gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhandensein eines Films mit einem zusätzlichen Detektor (1; 21) bestimmt und
der Entwicklungszustand des Films aus einem Vergleich dieser Bestimmung mit dem Ergebnis
des Meßvorganges erkannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhandensein eines Films mechanisch oder pneumatisch bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorhandensein eines Films mit einer Infrarot-Reflex-Lichtschranke (1; 21) bestimmt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarot-Reflex-Lichtschranke (1; 21) vorzugsweise auf die der Emulsionsschicht
gegenüberliegende Rückseite des Films gerichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Meßvorgang eine Infrarot-Durchlicht-Lichtschranke (2; 22) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtübergang mit Licht im grünen und/oder blauen Wellenlängenbereich gemessen
und anhand der Menge des durchgetretenen Lichts das Vorhandensein eines Films und
der Entwicklungszustand eines vorhandenen Films erkannt wird.
8. Vorrichtung zur Prüfung eines fotografischen Films in einer lichtdichten Patrone auf
seinen Entwicklungszustand, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle (22) und ein Fotosensor (2) zur Messung des Lichtdurchgangs durch
ein aus der Patrone hervorstehendes Filmstück (12) und eine mit dem Fotosensor (2)
verbundene Steuereinrichtung (3, 33) vorgesehen sind, wobei die Steuereinrichtung
so aufgebaut ist, daß sie aufgrund der eingehenden Signale das Vorhandensein und den
Entwicklungszustand eines Films erkennt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Detektoreinrichtung (23) zur Bestimmung des Vorhandenseins eines
Films (12) vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung (3) so aufgebaut ist, daß sie
aufgrund des Ausgangssignals der Detektoreinrichtung (23)
• Zustand a: kein Film vorhanden
• Zustand b: Film vorhanden
und aufgrund des Ausgangssignals des Fotosensors (2)
• Zustand c: großer Lichtübergang
• Zustand d: geringer Lichtübergang
feststellt und bei festgestelltem Zustand b + c einen entwickelten und bei festgestelltem
Zustand b + d einen unentwickelten Film erkennt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (22) eine Infrarotquelle ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (23) eine Infrarot-Reflexions-Lichtschranke (21,1) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle Licht im blauen und/oder grünen Wellenlängenbereich emittiert und
daß die Steuereinrichtung (33) so aufgebaut ist, daß sie das Ausgangssignal des Fotosensors
(30) mit vorbestimmten Schwellwerten (35, 39) vergleicht und zwischen den folgenden
drei Zuständen unterscheidet:
• Zustand 1: kein Film vorhanden
• Zustand 2: entwickelter Film vorhanden
• Zustand 3: unentwickelter Film vorhanden
1. Method of testing the state of development of a photographic film in a light-proof
cartridge, characterized in that the start of the film (12) protruding from the cartridge is positioned between a
light source (22) and a photosensor (2), the presence of a film is established and
the state of development of the film is measured with reference to the amount of light
passing between light source and photosensor.
2. Method according to claim 1, characterized in that the presence of a film is determined using an additional detector (1; 21) and the
state of development of the film is recognized from a comparison of this determination
with the result of the measuring process.
3. Method according to claim 2, characterized in that the presence of a film is determined mechanically or pneumatically.
4. Method according to claim 2, characterized in that the presence of a film is determined using an infrared reflex photoelectric barrier
(1; 21).
5. Method according to claim 4, characterized in that the infrared reflex photoelectric barrier (1; 21) is directed preferably at the rear
side of the film opposite the emulsion layer.
6. Method according to claim 2, characterized in that an infrared transmitted-light photoelectric barrier (2; 22) is used for the measuring
process.
7. Method according to claim 1, characterized in that the amount of light passing is measured using light in the green and/or blue wavelength
range and the presence of a film and the state of development of any film present
is recognized with reference to the amount of light that has passed through.
8. Device for testing the state of development of a photographic film in a light-proof
cartridge, characterized in that a light source (22) and a photosensor (2) for measuring the amount of light passing
through a piece of film (12) protruding from the cartridge and a control device (3,
33) connected to the photosensor (2) are provided, the control device being constructed
so that it recognizes the presence and state of development of a film on the basis
of the incoming signals.
9. Device according to claim 8,
characterized in that a detector device (23) for determining the presence of a film (12) is also provided,
the control device (3) being constructed so that on the basis of the output signal
of the detector device (23) it establishes
• State a: no film present
• State b: film present
and on the basis of the output signal of the photosensor (2)
• State c: large amount of light passing
• State d: small amount of light passing
and in the event of state b + c being established, it recognizes a developed film
and in the case of state b + d being established, it recognizes an undeveloped film.
10. Device according to claim 8, characterized in that the light source (22) is an infrared source.
11. Device according to claim 9, characterized in that the detector device (23) has an infrared reflection photoelectric barrier (21, 1).
12. Device according to claim 8,
characterized in that the light source emits light in the blue and/or green wavelength range and that the
control device (33) is constructed so that it compares the output signal of the photosensor
(30) with predetermined threshold values (35, 39) and distinguishes between the following
three states:
• State 1: no film present
• State 2: developed film present
• State 3: undeveloped film present
1. Procédé de test de l'état de développement d'un film photographique dans une cartouche
étanche à la lumière, caractérisé en ce qu'on positionne le début de film (12) dépassant de la cartouche entre une source lumineuse
(22) et un capteur photosensible (2), en ce qu'on détecte la présence d'un film et en ce qu'on mesure l'état de développement du film à l'aide du passage de lumière entre la
source lumineuse et le capteur photosensible.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on détermine la présence d'un film avec un détecteur supplémentaire (1 ; 21) et en ce qu'on détecte l'état de développement du film en comparant cette détermination avec le
résultat de l'opération de mesure.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on détermine de façon mécanique ou pneumatique la présence d'un film.
4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on détermine la présence d'un film avec un barrage photoélectrique à réflexion infrarouge
(1 ; 21).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'on dirige le barrage photoélectrique à réflexion infrarouge (1 ; 21) de préférence
sur le verso, opposé à la couche d'émulsion, du film.
6. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on utilise pour l'opération de mesure un barrage photoélectrique à transmission infrarouge
(2 ; 22).
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on mesure le passage de lumière avec de la lumière dans le domaine des longueurs d'ondes
du vert et/ou du bleu et en ce qu'on détecte, à l'aide de la quantité de lumière étant passée, la présence d'un film
et l'état de développement d'un film présent.
8. Dispositif de test de l'état de développement d'un film photographique dans une cartouche
étanche à la lumière, caractérisé en ce qu'il est prévu une source lumineuse (22) et un capteur photoélectrique (2) pour mesurer
le passage de la lumière à travers un morceau de film (12) dépassant de la cartouche
et un dispositif de commande (3, 33) relié au capteur photoélectrique (2), le dispositif
de commande étant construit de telle sorte qu'il détecte sur la base des signaux entrants
la présence et l'état de développement d'un film.
9. Dispositif selon la revendication 8,
caractérisé en ce qu'il est prévu en plus un dispositif détecteur (23) pour déterminer la présence d'un
film (12), le dispositif de commande (3) étant construit de telle sorte qu'il détecte
sur la base du signal de sortie du dispositif détecteur (23)
• état a : pas de film présent
• état b : film présent
et sur la base du signal de sortie du capteur photosensible (2)
• état c : important passage de lumière
• état d : faible passage de lumière
et qu'il reconnaît un film développé s'il a détecté l'état b + c et un film non développé
s'il a détecté l'état b + d.
10. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la source lumineuse (22) est une source de lumière infrarouge.
11. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif détecteur (23) comporte un barrage photoélectrique à réflexion infrarouge
(21, 1).
12. Dispositif selon la revendication 8,
caractérisé en ce que la source lumineuse émet une lumière dans le domaine des longueurs d'ondes du bleu
et/ou du vert et
en ce que le dispositif de commande (33) est construit de telle sorte qu'il compare le signal
de sortie du capteur photoélectrique (30) avec des valeurs de seuil prédéterminées
(35, 39) et qu'il distingue les trois états suivants :
• état 1 : pas de film présent
• état 2 : film développé présent
• état 3 : film non développé présent.