(19) |
|
|
(11) |
EP 1 003 642 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
16.01.2002 Patentblatt 2002/03 |
(22) |
Anmeldetag: 07.08.1998 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B41J 13/00 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP9805/016 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 9908/878 (25.02.1999 Gazette 1999/08) |
|
(54) |
ANLAGE ZUM ERSTELLEN BLATTARTIGER DRUCKERZEUGNISSE
INSTALLATION FOR PRODUCING SHEET-SHAPED PRINTED ARTICLES
INSTALLATION POUR LA PRODUCTION D'ARTICLES IMPRIMES EN FORME DE FEUILLES
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
13.08.1997 DE 19735070
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
31.05.2000 Patentblatt 2000/22 |
(73) |
Patentinhaber: Advanced Photonics Technologies AG |
|
83052 Bruckmühl-Heufeld (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- GAUS, Rainer
D-83666 Waakirchen (DE)
- BACH, Gerhard
D-91625 Schnelldorf (DE)
- BÄR, Kai, K.O.
D-83043 Bad Aibling (DE)
|
(74) |
Vertreter: Meissner, Bolte & Partner |
|
Anwaltssozietät GbR Postfach 86 06 24 81633 München 81633 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 284 215 DE-U- 9 111 877 US-A- 5 717 446
|
DE-A- 19 527 264 US-A- 5 280 308
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Erstellen blattartiger Druckerzeugnisse, beispielsweise
Prospekt-, Zeitschriften- oder Rechnungsblätter, mit einer Transporteinrichtung, die
an einer Zufuhrstation zugeführtes, zu bedruckendes Ausgangsmaterial durch eine Druckstation
hindurchtransportiert, in der auf das Ausgangsmaterial wenigstens ein Druckbild aufgebracht
wird.
[0002] Anlagen dieser Art werden beispielsweise eingesetzt, um ein- oder beidseitig bedruckte,
in der Regel aus Papiermaterial bestehende Prospektblätter, Zeitschriftenblätter,
Rechnungsblätter oder ähnliche blattartige Druckerzeugnisse zu erhalten. Bei bisherigen
Bauformen wird zu Rollenkörpern aufgewickeltes endloses Ausgangsmaterial verarbeitet,
das mittels einer über eine Vielzahl von Rollen bzw. Walzen verfügenden Transporteinrichtung
in der erforderlichen Weise kontinuierlich unter anderem durch eine Druckstation hindurchtransportiert
wird. In der Druckstation wird mittels an dem bahnförmigen Ausgangmaterial anliegender
Druckwalzen das gewünschte Druckbild aufgebracht. Nach dem Bedrucken erfolgt der Zuschnitt
des bedruckten Ausgangsmaterials in das gewünschte Format, so daß letztlich einzelne
blattartige Druckerzeugnisse vorliegen.
[0003] Nachteilig bei den bekannten Anlagen sind die verhältnismäßig geringe Verarbeitungsgeschwindigkeit
sowie der Mangel an Flexibilität beim Auftrag des Druckbildes. Es ist daher die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die
bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit und Präzision eine überaus flexible Erstellung blattartiger
Druckerzeugnisse gestattet.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anlage gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
[0005] Auf diese Weise liegt eine Anlage vor, bei der kein Endlos-Ausgangsmaterial bedruckt
wird, sondern Ausgangsmaterial, das in Gestalt formatierter blattförmiger Ausgangsteile
vorliegt. Die blattförmigen Ausgangsteile werden mit Hilfe der Vakuum-Transportbandeinrichtung
durch die Druckstation hindurchgeschleust, wobei die vakuumbedingte Fixierung sehr
hohe Transportgeschwindigkeiten erlaubt, ohne die Ausrichtung der Ausgangsteile zu
beeinträchtigen. Die Verarbeitung blattförmiger Ausgangsteile hat den weiteren Vorteil,
daß bestimmte Finishing-Behandlungen vorgeschaltet sein können, beispielsweise gewisse
Faltungen der Ausgangsteile, ohne daß dadurch die Bearbeitungsmöglichkeiten in der
erfindungsgemäßen Anlage beeinträchtigt würden. Durch Einsatz einer Druckstation,
die über eine berührungslos arbeitende Druckbild-Auftragseinrichtung verfügt, kann
das gewünschte Druckbild ohne aufwendige Umrüstarbeiten leicht variiert werden, wobei
stets eine hohe Präzision gewährleistet ist. Die nachgeschaltete Trockungseinrichtung
garantiert auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit ein zuverlässiges Trocknen der vorbeilaufenden
bedruckten Ausgangsteile, so daß das Druckbild fixiert ist und nicht mehr verwischen
kann. Die der Druckbild-Auftragseinrichtung zugeordnete elektronische Druckbild-Vorgabeeinrichtung
macht es möglich, während des Betriebes der Anlage in den Druckvorgang einzugreifen
und den einzelnen Ausgangsteilen nach Bedarf individuelle Druckbilder zuzuordnen,
so daß nicht nur Druckerzeugnisse mit übereinstimmendem Druckbild, sondern auch Druckerzeugnisse
mit individualisiertem Druckbild erstellt werden können. So können beispielsweise
personenbezogene Rechnungsblätter oder Anschreiben erstellt werden, die mit empfängerspezifischen
Inhalten bedruckt werden.
[0006] Zwar geht aus der DE 91 11 877 U1 bereits eine Anlage zum Bedrucken flacher Gegenstände
hervor, die einen Tintenstrahldrucker enthält, der so mit einer Rechnereinheit gekoppelt
ist, daß ein individuelles Bedrucken der Gegenstände möglich ist. Allerdings liegen
die Gegenstände beim Transport nur lose auf einem Transportband auf, so daß zur Vermeidung
von Positionsänderungen der Gegenstände auf hohe Transportgeschwindigkeiten verzichtet
werden muß. Auch das Fehlen einer Trocknungseinrichtung reduziert die Arbeitsgeschwindigkeit.
Zwar ließe sich der Trockungszeitraum durch eine Verlängerung des Transportbandes
ebenfalls verlängern, was allerdings eine nicht unerhebliche Vergrößerung der Längenabmessungen
der Anlage zur Folge hätte.
[0007] Die DE-OS 23 43 109 offenbart eine Zuführeinrichtung für blattförmige Gegenstände,
die mit einem Vakuum-Transportband ausgestattet ist. Aus der EP 0 284 215 A1 geht
ein Drucker hervor, der mit einer auf Infrarotbasis arbeitenden Trockungseinrichtung
ausgestattet ist. Die DE 195 27264 A1 beschreibt eine Druckmaschine, die mehrere Druckstationen
aufweist, zwischen denen Wendeeinrichtungen für die zu bedruckenden Gegenstände angeordnet
sind. Die DE 44 25 199 A1 schließlich offenbart eine Druckvorrichtung zum Bedrucken
bahnartigen Materials, wobei mehrere Druckköpfe vorhanden sind, die durch eine Steuereinheit
angesteuert werden können, um variabel verschiedene Druckbilder zu erzeugen.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0009] Ist es erforderlich, ein blattförmiges Ausgangsteil nicht nur einseitig, sondern
beidseitig zu bedrucken, empfiehlt sich die Einschaltung einer Wendestation zwischen
die Druckstation und eine einen vergleichbaren Aufbau aufweisende weitere Druckstation,
so daß für jede zu bedruckende Seite des Ausgangsteiles eine durch die elektronische
Druckbild-Vorgabeeinrichtung ansteuerbare Druckstation vorhanden ist.
[0010] Um in der Anlage auch solche blattförmigen Ausgangsteile verarbeiten zu können, die
in Stapelform angeliefert werden, ist die der Zufuhrstation zugeordnete Übergabeeinrichtung
zweckmäßigerweise mit einer Vereinzelungseinrichtung versehen, die die erforderliche
Vereinzelung durchführt und die vereinzelten Ausgangsteile einzeln nacheinander oder
in Gruppen zu mehreren aufeinanderfolgend angeordneten Ausgangsteilen auf die Vakuum-Transportbandeinrichtung
ablegt.
[0011] Um beim Auflegen der Ausgangsteile auf die kontinuierlich laufende Vakuum-Transportbandeinrichtung
eine exakte Lagepositionierung zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn die Ausgangsteile
vorbeschleunigt aufgebracht werden, zweckmäßigerweise derart, daß die Übergabe bei
einer der Bandlauf-Geschwindigkeit entsprechenden Übergabegeschwindigkeit stattfindet,
so daß keine Relativbewegungen auftreten.
[0012] Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, eine auf Infrarot-Strahlungsbasis
arbeitende Trockungseinrichtung zu verwenden, die auch bei sehr hoher Transportgeschwindigkeit
der bedruckten Ausgangsteile und einer dementsprechend nur kurzen Verweildauer dieser
Ausgangsteile im Bereich der Trockungseinrichtung über eine hohe Trocknungseffektivität
verfügt.
[0013] Ein weiterer Vorteil der Anlage besteht darin, daß sie mit kontinuierlichem Transport
der zu bedruckenden Ausgangsteile betrieben werden kann, so daß keine den Durchsatz
schmälernden Stillstandszeiten auftreten. Realistisch ist eine Transportgeschwindigkeit
von durchaus 300 m/Min., was bei Blattformaten üblicher Größe das Bedrucken von etwa
54000 Stück pro Stunde gestattet.
[0014] Die Anlage verfügt zweckmäßigerweise über eine Abgabestation, in der die bedruckten
und getrockneten Ausgangsteile, nunmehr also die erstellten Druckerzeugnisse, übernommen
werden, um sie bei Bedarf einer weiteren Behandlung zuführen zu können. Die Zufuhr
zu weiteren Behandlungen kann durchaus kontinuierlich erfolgen, möglich ist aber auch
ein Stapeln der Druckerzeugnisse bis zum Weitertransport.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Anlage in perspektivischer schematischer
Darstellung und
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die in Fig. 1 verwendete Vakuum-Transportbandeinrichtung.
[0016] Aus Fig. 1 geht eine Anlage 1 hervor, die es ermöglicht, ausgehend von blattförmigen
Ausgangsteilen 2 ebenfalls blattartige Druckerzeugnisse 3 zu erstellen. Die Ausgangsteile
2 durchlaufen nacheinander die Anlage 1, wobei sich stets gleichzeitig mehrere Ausgangsteile
2 im Durchlauf der Anlage 1 befinden, wobei die Ausgangsteile 2 auf einer oder, wie
beim Ausführungsbeispiel, auf beiden ihrer einander entgegengesetzten flächigen Seiten
mit einem Druckbild versehen werden. Auf diese Weise können beispielsweise, auch in
Form sogenannter Bögen, Blätter von Prospekten oder Zeitschriften oder auch Rechnungsblätter
oder sonstige mit individuellen Aufdrucken versehene formatierte und unzusammenhängende
Druckerzeugnisse 3 hergestellt werden.
[0017] Die Anlage 1 des Ausführungsbeispiels verfügt über eine Transporteinrichtung 4, die
größtenteils von einer Vakuum-Transportbandeinrichtung 5 gebildet ist. Diese Transporteinrichtung
4 verläuft zwischen einer Zufuhrstation 6 und einer Abgabestation 7, wobei wie abgebildet
ein linearer horizontaler Verlauf vorgesehen sein kann.
[0018] Die zu bedruckenden Ausgangsteile 2 durchlaufen die Anlage 1 während der Bearbeitung
in einer durch Pfeile angedeuteten Transportrichtung 12 ausgehend von der Zufuhrstation
6 hin zur Abgabestation 7. Dabei durchlaufen die Ausgangsteile 2 nacheinander eine
erste Druckstation 13, eine Wendestation 14 und eine zweite Druckstation 15.
[0019] Die Vakuum-Transportbandeinrichtung 5 umfaßt beim Ausführungsbeispiel zwei Bandeinheiten
8, 8', von denen die eine (8) zwischen der Zufuhrstation 6 und der Wendestation 14
verläuft, während die andere (8') zwischen der Wendestation 14 und der Abgabestation
7 angeordnet ist. Die erste Bandeinheit 8 durchläuft dabei die erste Druckstation
13, die zweite Bandeinheit 8' durchläuft die zweite Druckstation 15.
[0020] Während ihres Transportes durch die Vakuum-Transportbandeinrichtung 5 liegen die
in der Regel ebenen blattförmigen Ausgangsteile 2 flächig auf dem oberen Bandtrum
16 des Transportbandes 17 einer jeweiligen Bandeinheit 8, 8'. Jedes Transportband
17 ist als Endlosband ausgeführt, das um wenigstens zwei mit horizontalem Abstand
zueinander angeordnete Umlenkrollen 18, 18' herumgeschlungen ist, deren Drehachsen
parallel zueinander horizontal und dabei rechtwinkelig zur Transportrichtung 12 verlaufen.
Wenigstens eine der Umlenkrollen 18, 18' einer jeweiligen Bandeinheit 8, 8' steht
mit einem nicht näher gezeigten Antriebsmotor in Verbindung, der den Drehantrieb erzeugt,
um die Transportbänder 17 zu ihrer unidirektionalen Umlaufbewegung um die Umlenkrollen
18, 18' anzutreiben. Denkbar wäre allerdings auch ein einziges Antriebsaggregat für
sämtliche Bandeinheiten 8, 8'.
[0021] Das Transportband 17 ist zweckmäßigerweise als Metallband ausgeführt und verfügt
über die Bandebene verteilt über eine Mehrzahl von das Transportband 17 rechtwinkelig
zur Ausdehnungsebene durchsetzenden Absaugdurchbrechungen 22 (vgl. Fig. 2). Zwischen
dem oberen Bandtrum 16 und dem unteren Bandtrum 16' jedes Transportbandes 17 erstreckt
sich eine z.B. kastenähnlich aufgebaute Vakuumkammeranordnung 23, die eine oder mehrere
sich in Längsrichtung der jeweiligen Bandeinheit 8, 8' erstreckende Vakuumkammern
24 umfaßt, die an einen Vakuumerzeuger V, beispielsweise eine Saugpumpe, angeschlossen
sind. Dieser verursacht in den Vakuumkammern 24 eine Absaugwirkung, die dazu führt,
daß über die Absaugdurchbrechungen 22 des oberen Bandtrumes 16 hindurch Luft von der
Umgebung angesaugt wird, was dazu führt, daß ein auf dem oberen Bandtrum 16 abgelegtes
flächiges Ausgangsteil 2 angesaugt und festgehalten wird.
[0022] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Vakuumkammern 24 variabel zu- oder abschaltbar
ausgeführt sein können, indem zwischen jede Vakuumkammer 24 und den Vakuumerzeuger
V ein Absperrventil 25 zwischengeschaltet ist, mit dem sich die Verbindung wahlweise
herstellen oder unterbrechen läßt. Auf diese Weise können in Abhängigkeit vom Format
der zu transportierenden Ausgangsteile 2 beliebige der Vakuumkammern 24 aktiviert
und deaktiviert werden.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind vier nebeneinanderliegende, sich längserstreckende
Vakuumkammern 24 vorhanden, die zum Halten von Ausgangsteilen 2' größeren Formats
sämtliche aktiviert und mit dem Vakuumerzeuger V verbunden sind. Zum Festhalten von
Ausgangsteilen 2" können die beiden äußeren Vakuumkammern 24 durch Schließen der Absperrventile
25 deaktiviert werden, so daß auch an den mit diesen Vakuumkammern kommunizierenden
Absaugdurchbrechungen 22 keine Absaugwirkung eintritt und ein Ausgangsteil 2'' kleineren
Formates lediglich durch den Unterdruck gehalten wird, der über die mit den beiden
inneren Vakuumkammern 24 kommunizierenden Absaugdurchbrechungen 22 wirkt.
[0024] Die Materialien der zu bedruckenden blattförmigen Ausgangsteile 2 sind prinzipiell
beliebig, meist wird es sich jedoch um in der Regel folienähnlich dünne Papier- oder
Kartonmaterialien handeln.
[0025] Beim Durchlaufen der beiden Druckstationen 13, 15 sind die Ausgangsteile 2 beispielsgemäß
in einer Horizontalebene ausgerichtet. In der ersten Druckstation 13 wird die dort
nach oben weisende erste Seite der blattartigen Ausgangsteile 2 mit einem Druckbild
versehen. Beim Durchlaufen der Wendestation 14 werden die Ausgangsteile 2 um 180°
gedreht, so daß die zuvor nach unten weisende zweite Seite nach oben gerichtet ist
und nun ihrerseits beim Durchlaufen der zweiten Druckstation 15 bedruckt wird.
[0026] Die Handhabung der Ausgangsteile 2 in der Wendestation 14 kann ebenfalls auf Vakuumbasis
erfolgen. Beispielsweise könnten die einzelnen Blätter von einer Saugereinrichtung
erfaßt und gewendet werden, wobei beim Ausführungsbeispiel eine Drehung der Ausgangsteile
2 gemäß Pfeil 30 um 180° bezogen auf die Transportrichtung 12 erfolgt.
[0027] Der Aufbau der beiden Druckstationen 13, 15 ist beim Ausführungsbeispiel identisch,
so daß sich die vorliegende Beschreibung auf die sich an die Zufuhrstation 6 anschließende
erste Druckstation 13 beschränkt. Die diesbezüglichen Ausführungen gelten entsprechend
für die zweite Druckstation 15.
[0028] Die Druckstation 13 verfügt über eine vorzugsweise berührungslos arbeitende Druckbild-Auftragseinrichtung
26, die beim Ausführungsbeispiel als Tintenstrahl-Auftragseinrichtung ausgeführt ist.
Sie umfaßt vorliegend mehrere nebeneinander angeordnete Auftragseinheiten 27, die
über Verbindungsschläuche 28 und nicht näher dargestellte zwischengeschaltete Pumpen
an Druckfarben-Vorratsbehälter 29 angeschlossen sind. Aus diesen werden die Auftragseinheiten
27 gespeist, wobei die Mehrzahl der Auftragseinheiten 27 außer einem Einfarbdruck
ohne weiteres auch einen Mehrfarbdruck gestattet.
[0029] Die Auftragseinheiten 27 sind mit geringem Abstand oberhalb der gedachten Transportbahn
angeordnet, entlang der sich die zu bedruckenden Ausgangsteile 2 während des Durchlaufens
der Anlage 1 bewegen. Unter Druck ausgestoßene Farbstrahlen bzw. Tintenstrahlen bringen
in kürzester Zeit das gewünschte Druckbild - dies können beispielsweise beliebige
Texte, Bilder oder Graphiken sein - auf das zu bedruckende Ausgangsteil 2, das sich
momentan an der Druckbild-Auftragseinrichtung 26 mit hoher Geschwindigkeit vorbeibewegt.
[0030] Um trotz der hohen Transportgeschwindigkeit der Ausgangsteile 2 auf kurzer Wegstrecke
eine zuverlässige Fixierung des aufgebrachten Druckbildes zu erhalten, ist der Druckbild-Auftragseinrichtung
26 in Transportrichtung 12 eine Trockungseinrichtung 32 nachgeschaltet, die von den
Ausgangsteilen 2 nach dem Bedrucken durchlaufen wird. Sie arbeitet beim Ausführungsbeispiel
beispielsweise auf Infrarot-Strahlungsbasis, und zwar insbesondere mit Erzeugung sogenannter
naher Infrarotstrahlung. Die Infrarotstrahlung arbeitet hocheffektiv und bewirkt eine
rasche Trockung der aufgebrachten Farbpartikel.
[0031] Von Vorteil ist, wenn die Trockungseinrichtung 32 wie abgebildet über wenigstens
einen sich ein Stück weit entlang der Transportbahn der Ausgangsteile 2 erstreckenden
Flächentrockner 33 verfügt, der mit horizontaler Ausrichtung oberhalb des Transportbandes
17 mit möglichst geringem Abstand zur Transportbahn angeordnet sein kann. Er kann
wie abgebildet eine im wesentlichen haubenähnliche Gestalt haben.
[0032] Die schon erwähnte Zufuhrstation 6 ist beim Ausführungsbeispiel so ausgelegt, daß
sie die Verarbeitung von in gestapelter Form vorliegenden Ausgangsteilen 2 ermöglicht.
In Fig. 2 ist bei 34 ein Ausgangsteile-Stapel angedeutet.
[0033] Die Übergabe der Ausgangsteile 2 von der Zufuhrstation 6 zu der sich anschließenden
Bandeinheit 8 geschieht mit Hilfe einer übergabeeinrichtung 35, die beim Ausführungsbeispiel
mit einer Vereinzelungseinrichtung 36 ausgestattet ist. Letztere kann über eine Vakuum-Saugeranordnung
37 verfügen, die jeweils das oberste Ausgangsteil 2 vom Ausgangsteile-Stapel 34 abhebt
und gemäß Pfeil 38 auf das obere Bandtrum 16 der Bandeinheit 8 ablegt.
[0034] Denkbar wäre auch eine Ausgestaltung, bei der pro Zeiteinheit nicht nur ein Ausgangsteil
2 auf die Transporteinrichtung 2 abgelegt wird, sondern eine ganze Reihe aufeinanderfolgend
angeordneter Ausgangsteile 2.
[0035] Als vorteilhaft wird ferner angesehen, die übergabeeinrichtung 35 so auszubilden,
daß sie die zu übergebenden Ausgangsteile 2 vorbeschleunigt auf das laufende Transportband
17 der benachbarten Bandeinheit 8 übergibt. Insbesondere wird es als zweckmäßig erachtet,
die Ausgangsteile mit einer Übergabegeschwindigkeit auf das Transportband 17 zu übergeben,
die zumindest im wesentlichen mit der Bandlauf-Geschwindigkeit richtungs- und betragsmäßig
übereinstimmt.
[0036] Haben die Ausgangsteile 2 die beiden Druckstationen 13, 15 durchlaufen, sind sie
bedruckt und können als Druckerzeugnisse 3 bezeichnet werden, die in der nachgeschalteten
Abgabestation 7 von einer Übernahmeeinrichtung 42 übernommen werden. Die übernahmeeinrichtung
42 kann so ausgestaltet sein, daß die Druckerzeugnisse 3 kontinuierlich zu einer weiteren
nachgeschalteten Finishing-Behandlung weitergeleitet werden. Beim Ausführungsbeispiel
werden die erstellten Druckerzeugnisse von der übernahmeeinrichtung 42 gestapelt und
können dann als Stapel abtransportiert werden.
[0037] Die beschriebene Anlage ermöglicht bei hoher Präzision höchste Bearbeitungsgeschwindigkeiten.
Dazuhin ist eine hohe Bearbeitungsflexibilität gegeben, indem eine rasche Reaktion
auf unverhofft erhaltene Druckaufträge möglich ist sowie insbesondere auch ein individuelles
blattbezogenes Bedrucken, indem also ohne weiteres unmittelbar aufeinanderfolgende
blattförmige Ausgangsteile mit unterschiedlichen Druckbildern versehen werden können.
[0038] Erreicht wird die Flexibilität durch eine zumindest mit der Druckbild-Auftragseinrichtung
26 aller vorhandenen Druckstationen 13, 15 zusammenarbeitende elektronische Druckbild-Vorgabeeinrichtung
43, die in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Zweckmäßigerweise sind auch die übrigen
Einrichtungen der Anlage 1 steuerungstechnisch mit der Druckbild-Vorgabeeinrichtung
43 verknüpft. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt eine Verknüpfung mit den Antriebseinrichtungen
der Transporteinrichtung 4, mit den beiden Druckbild-Auftragseinrichtungen 26, mit
den beiden Trockungseinrichtungen 32, mit der Zufuhrstation 6 und mit der Abgabestation
7, wobei die entsprechenden Steuerleitungen bei 44 angedeutet sind. Auf diese Weise
ist eine Gesamtsteuerung möglich, bei der sämtliche Bewegungsabläufe zuverlässig miteinander
koordiniert werden.
[0039] Die Druckbild-Vorgabeeinrichtung 43 ermöglicht insbesondere eine variable Vorgabe
der von den Druckbild-Auftragseinrichtungen 26 zu erzeugenden Drckbilder, und zwar
derart, daß eine blattbezogene, das heißt spezifisch auf die einzelnen Ausgangsteile
abgestimmte Vorgabe möglich ist. Dies gestattet eine Art Personalisierung, indem man
das Druckbild individuell anhand von Vorgaben erstellt, die auf einen ganz bestimmten
Empfänger ausgerichtet sind.
[0040] Es ist somit die Möglichkeit gegeben, Serien von aufeinanderfolgenden Ausgangsteilen
2 identisch zu bedrucken oder aber aufeinanderfolgende Ausgangsteile 2 mit einem ganz
beliebigen Druckbild zu versehen, das durch die Druckbild-Vorgabeeinrichtung 43 vorgegeben
wird. Die Druckbild-Vorgabeeinrichtung 43 kann einen Speicher enthalten, in dem eine
beliebige Anzahl von Druckbildern abgespeichert ist, die während des Betriebes der
Anlage abgefragt und dementsprechend die Druckbild-Auftragseinrichtungen 26 angesteuert
werden.
[0041] Beim Ausführungsbeispiel umfaßt die Druckbild-Vorgabeeinrichtung 43 unter anderem
ein Display 45 zur Anzeige des Betriebsablaufes und ferner ein alpha-numerisches Eingabefeld
46. Zu erkennen ist ferner eine Schnittstelle 47, die einen Anschluß an eine externe
EDV-Anlage ermöglicht, so daß eine bequeme Datenübertragung zwischen einem Computer
und der Druckbild-Vorgabeeinrichtung 43 möglich ist.
[0042] Die Vorgabe der zu erstellenden Druckbilder ist zweckmäßigerweise ebenfalls variabel,
so daß man durch geeignete Programmierung und/oder Einspeisung von Daten praktisch
beliebige Druckbilder erzeugen kann.
[0043] Die Koordination zwischen dem Druckbild-Auftrag und dem Transport der zu bedruckenden
Ausgangsteile 2 erfolgt zweckmäßigerweise unter Verwendung einer nicht näher dargestellten
Sensorik, die bestimmte Positionen der kontinuierlich transportierten Ausgangsteile
2 erfassen kann, so daß der Farbauftrag auf die Ausgangsteile 2 stets unter Einbeziehung
der Transportgeschwindigkeit der Ausgangsteile 2 zuordnungsrichtig erfolgen kann.
[0044] Es sei nochmals wiederholt, daß die eine Positionserfassung der transportierten Ausgangsteile
2 ermöglichende Sensorik in Verbindung mit der steuerungstechnischen Verknüpfung der
Druckbild-Vorgabeeinrichtung 43 und der übrigen relevanten Einrichtungen der Anlage
1 eine sehr flexible Betriebsweise bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht. Der
Druckvorgang und die Transportgeschwindigkeit sind miteinander gekoppelt, so daß beim
Druckvorgang einer zum Beispiel im Hinblick auf veränderte Produktvorgaben erfolgenden
Änderung der Transportgeschwindigkeit Rechnung getragen werden kann und ein stets
gleichbleibend qualitativ hochwertiges Druckergebnis erhalten wird. Auch eventuelle
betriebsbedingte Schwankungen in der Transportgeschwindigkeit können über die steuerungstechnische
Verknüpfung seitens des Druckvorganges ohne weiteres kompensiert werden.
1. Anlage zum Erstellen blattartiger Druckerzeugnisse (3), beispielsweise Prospekt-,
Zeitschriften- oder Rechnungsblätter, mit einer Transporteinrichtung (4), die an einer
Zufuhrstation (6) zugeführtes, zu bedruckendes Ausgangsmaterial durch eine Druckstation
(13) hindurchtransportiert, in der auf das Ausgangsmaterial wenigstens ein Druckbild
aufgebracht wird, wobei die Zufuhrstation (6) eine Übergabeeinrichtung (35) zum Übergeben
von als blattförmige Ausgangsteile (2) ausgeführtem Ausgangsmaterial auf die Transporteinrichtung
(4) aufweist, und wobei die Druckstation (13) über eine berührungslos arbeitende Druckbild-Auftragseinrichtung
(26) verfügt, und mit einer mit der Druckbild-Auftragseinrichtung (26) zusammenarbeitenden,
die Vorgabe individueller blattbezogener Druckbilder ermöglichenden elektronischen
Druckbild-Vorgabeeinrichtung (43), dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) über eine Vakuum-Transportbandeinrichtung (5) verfügt,
an der die zu bedruckenden blattförmigen Ausgangsteile (2) während ihres Transportes
unterdruckbedingt gehalten werden, daß die Druckstation (13) eine der Druckbild-Auftragseinrichtung
(26) in Transportrichtung (12) der Ausgangsteile (2) nachgeschaltete Trocknungseinrichtung
(32) enthält, daß eine Sensorik zur Erfassung bestimmter Positionen der kontinuierlich
transportierten Ausgangsteile (2) vorhanden ist, und daß die Druckbild-Vorgabeeinrichtung
(43) auch mit der Zufuhrstation (6), mit der Transporteinrichtung (4) und mit der
Trocknungseinrichtung (32) steuerungstechnisch verknüpft ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (35) eine Vereinzelungseinrichtung (36) umfaßt, die in gestapelter
Form vorliegende Ausgangsteile (2) als einzelne Ausgangsteile (2) an die Transporteinrichtung
(4) übergibt.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (35) so ausgebildet ist, daß sie die einzelnen Ausgangsteile
(2) vorbeschleunigt auf die laufende Vakuum-Transportbandeinrichtung (5) übergibt
und zweckmaßigerweise mit einer der Bandlauf-Geschwindigkeit entsprechenden gleichgerichteten
Übergabegeschwindigkeit.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbild-Auftragseinrichtung (26) für einfarbigen und/oder mehrfarbigen Druckbildauftrag
ausgelegt ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zur Speisung der Druckbild-Auftragseinrichtung (26) dienende Druckfarben-Vorratsbehälter
(29) vorgesehen sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungseinrichtung (32) über wenigstens einen sich ein Stück weit entlang
der Transportbahn der Ausgangsteile (2) erstreckenden Flächentrockner (33) verfügt.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungseinrichtung (32) auf Infrarot-Strahlungsbasis und insbesondere unter
Erzeugung von sogenannter naher Infrarotstrahlung arbeitet.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn der Ausgangsteile (2) beim Durchlaufen der Druckstation (13) horizontal
verläuft, wobei die blattartigen Ausgangsteile (2) in einer Horizontalebene ausgerichtet
sind und wobei die Druckbild-Auftragseinrichtung (26) und die Trocknungseinrichtung
(32) über der Transportbahn angeordnet sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-Transportbahneinrichtung (5) über variabel zu- oder abschaltbare, sich
in Transportrichtung (12) der Ausgangsteile (2) erstreckende, nebeneinanderliegende
Vakuumkammern (24) verfügt.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Betrieb mit kontinuierlichem Transport der Ausgangsteile (2).
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wendestation (14) vorhanden ist, in der die in der Druckstation auf einer Seite
bedruckten Ausgangsteile (2) gewendet werden, so daß auch ihre entgegengesetzte Seite
bedruckbar ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Wendestation (14) in Transportrichtung (12) der Ausgangsteile (2) eine
weitere Druckstation (15) anschließt, in der die genannte andere Seite der gewendeten
blattähnlichen Ausgangsteile (2) bedruckbar ist.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau und die Ansteuerung der weiteren Druckstation (15) ganz oder teilweise
demjenigen der vorgeschalteten ersten Druckstation (13) entsprechen.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen horizontalen Durchlauf der Ausgangsteile (2) während der stattfindenden
Druckvorgänge.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Abgabestation (7) in der die nach dem Bedrucken vorliegenden Druckerzeugnisse
(3) von der Vakuum-Transportbandeinrichtung (5) zur weiteren Behandlung übernommen
werden, und die zweckmäßigerweise ebenfalls steuerungstechnisch mit der Druckbild-Vorgabeeinrichtung
(43) verknüpft ist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbild-Auftragseinrchtung (26) als Tintenstrahl-Auftragseinrichtung ausgeführt
ist.
1. Installation for the production of sheets of printed matter (3), for example brochure
or newspaper pages or invoice forms, with a transport device (4) which conveys output
material fed into a supply station (6) through a printing station (13) in which a
printing format at least is applied to the output material, while the supply station
(6) features a conveyance device (35) to convey the output material in the form of
sheet-shaped output items (2) to the transport device (4), and the printing station
(13) has a contact-free printing format application device (26) and also features
an electronic printing format input device (43) which, in tandem with a printing format
application device (26), facilitates the inputting of individual sheet-related printing
formats, and is characterised by the fact that the transport device (4) features a vacuum conveyor-belt unit (5) which
retains the sheet-shaped output items to be printed during their conveyance, that
the printing station (13) includes a drying unit (32) which is fitted downstream from
the printing format application device (26) in the direction of conveyance (12) of
the output items (2), that there is a sensor mechanism to register specific locations
of the continually conveyed output items (2), and that the printing format input device
(43) is also linked for control purposes with the supply station (6), the transport
device (4) and the drying unit (32).
2. Installation according to Claim 1 characterised in that the conveyance device (35) comprises a separation device (36), which takes individual
output items (2) from the pile and feeds them into the transport device (4).
3. Installation according to Claims 1 or 2 characterised in that the conveyance device (35) is so designed that individual output items (2) are pre-accelerated,
prior to transfer into the running vacuum conveyor-belt unit (5), to a speed matching
the speed of the conveyor belt.
4. Installation according to any one of Claims 1 to 3 characterised in that the printing format application device (26) is designed for monochrome and/or colour
printing format application.
5. Installation according to any one of Claims 1 to 4 characterised in that the installation is fitted with several printing ink cartridges (29) to supply the
printing format application device (26).
6. Installation according to any one of Claims 1 to 5 characterised in that the drying unit (32) features at least one surface drier (33) extending a certain
distance along the output items' (2) conveyance path.
7. Installation according to any one of Claims 1 to 6 characterised in that the drying unit (32) functions via infra-red radiation and in particular via the
generation of so-called near infrared.
8. Installation according to any one of Claims 1 to 7 characterised in that the conveyance path of the output items (2) runs horizontally as it passes through
the printing station (13), with the sheet-like output items (2) aligned in the horizontal
plane and with the printing format application device (26) and the drying unit (32)
fitted above the conveyance path.
9. Installation according to any one of Claims 1 to 8 characterised in that the vacuum conveyor-belt unit (5) is fitted with variably switchable vacuum chambers
(24) extending alongside each other in the direction of conveyance (12) of the output
items (2).
10. Installation according to any one of Claims 1 to 9 characterised by an operation with a continual conveyance of the output items (2).
11. Installation according to any one of Claims 1 to 10 characterised in that a turning station (14) is provided, in which the output items (2) printed on one
side in the printing station can be turned to allow the reverse side to be printed
on.
12. Installation according to Claim 11 characterised in that the turning station (14) is connected in the direction of conveyance (12) of the
output items (2) to an additional printing station (15) in which the other side of
the turned sheet-like output items (2) can be printed on.
13. Installation according to Claim 12 characterised in that the design and controls of the additional printing station (15) correspond either
wholly or in part with that of the initial downstream printing station (13).
14. Installation according to any one of Claims 1 to 13 characterised by a predominantly horizontal passage of the output items (2) during the printing operations.
15. Installation according to any one of Claims 1 to 14 characterised by an output station (7) to which the printed items (3) are conveyed from the vacuum
conveyor-belt unit after printing (5) for further treatment, and which is also linked
for control purposes to the printing format input device (43).
16. Installation according to any one of Claims 1 to 15 characterised in that the printing format application device (26) is an ink-jet application device.
1. Installation de fabrication d'imprimés (3) du type en feuilles, par exemple de prospectus,
de magazines ou de factures, comprenant un dispositif de transport (4) qui achemine,
à travers un poste d'impression (13), un matériau de départ à imprimer, amené au niveau
d'un poste d'amenée (6), poste d'impression (13) dans lequel au moins une image à
imprimer est apposée sur le matériau de base, le poste d'amenée (6) comprenant un
dispositif de transfert (35) servant à transférer, sur le dispositif de transport
(4), le matériau de départ se présentant sous la forme d'éléments de départ (2) en
forme de feuilles, et le poste d'impression (13) disposant d'un dispositif d'application
d'image à imprimer (26), fonctionnant sans contact, et comprenant un dispositif électronique
d'attribution d'image à imprimer (43), fonctionnant avec le dispositif d'application
d'image à imprimer (26), permettant d'attribuer individuellement des images à imprimer,
associées à une feuille, caractérisée en ce que le dispositif de transport (4) est équipé d'un dispositif formant bande transporteuse
à vide (5) sur lequel les éléments de départ (2) sous forme de feuilles, destinés
à être imprimés, sont maintenus, grâce à l'action du vide, pendant leur transport,
en ce que le poste d'impression (13) comprend un dispositif de séchage (32) monté en aval du
dispositif d'application d'image à imprimer (26), dans la direction de transport (12)
des éléments de départ (2), en ce qu'une analyse sensorielle est réalisée pour détecter certaines positions des éléments
de base (2) transportés en continu, et en ce que la commande du dispositif d'attribution d'image à imprimer (43) est liée à celle
du poste d'amenée (6), du dispositif de transport (4) et du dispositif de séchage
(32).
2. Installation selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de transfert (35) comprend un dispositif de déliassage (36) qui transfère,
sur le dispositif de transport (4), les éléments de départ (2) empilés, sous forme
d'éléments de départ (2) séparés.
3. Installation selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le dispositif de transfert (35) est conçu de telle sorte qu'il transfère, sur le
dispositif formant bande transporteuse à vide, circulant, les éléments de départ (2)
séparés, à l'état préaccéléré et, avantageusement, avec une vitesse de transfert correspondant
à la vitesse de circulation de la bande et agissant dans la même direction.
4. Installation selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le dispositif d'application d'image à imprimer (26) est conçu pour une application
monochrome et/ou polychrome d'image à imprimer.
5. Installation selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que sont prévus plusieurs réservoirs d'encre d'imprimerie de couleur (29) servant à alimenter
le dispositif d'application d'image à imprimer (26).
6. Installation selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le dispositif de séchage (32) comprend au moins un sécheur superficiel (33) s'étendant
sur une partie de la longueur du parcours de transport des éléments de départ (2).
7. Installation selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le dispositif de séchage (32) fonctionne à l'aide de rayonnements infrarouges et,
en particulier, en produisant ce que l'on appelle des rayons infrarouges proches.
8. Installation selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le parcours de transport des éléments de départ (2) est horizontal lorsqu'ils parcourent
le poste d'impression (13), les éléments de départ (2) du type en feuilles étant orientés
dans un plan horizontal et le dispositif d'application d'image à imprimer (26) et
le dispositif de séchage (32) étant montés sur le parcours de transport.
9. Installation selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le dispositif formant bande transporteuse à vide (5) est équipé de chambres à vide
(24) adjacentes, activables ou désactivables de façon variable, s'étendant dans la
direction de transport (12) des éléments de départ (2).
10. Installation selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée par un fonctionnement avec transport en continu des éléments de départ (2).
11. Installation selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'est prévu un poste de retournement (14), dans lequel les éléments de départ (2), imprimés
sur une face dans le poste d'impression, sont retournés de façon à ce que leur face
opposée puisse être imprimée.
12. Installation selon la revendication 11, caractérisée en ce qu'un poste d'impression (15) supplémentaire fait suite au poste de retournement (14),
dans la direction de transport (12) des éléments de départ (2), poste supplémentaire
dans lequel l'autre face, déjà évoquée, des éléments de départ (2) du type feuilles
retournés peuvent être imprimés.
13. Installation selon la revendication 12, caractérisée en ce que la structure et la commande du poste d'impression (15) supplémentaire correspondent
entièrement ou partiellement à celles du premier poste d'impression (13) situé en
amont.
14. Installation selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée par un parcours sensiblement horizontal des éléments de départ (2) au cours des processus
d'impression.
15. Installation selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée par un poste de dépôt (7) dans lequel les imprimés (3), une fois imprimés, sont pris
en charge par le dispositif formant bande transporteuse à vide (5) pour subir un traitement
ultérieur, poste qui est également avantageusement commandé en liaison avec le dispositif
d'attribution d'image à imprimer (43).
16. Installation selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que le dispositif d'application d'image à imprimer (26) est un dispositif d'application
à jet d'encre.