[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schankanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Derartige Schankanlagen sind bekannt. Sie können an dem Standfuß nach beiden Seiten
auskragende Träger aufweisen, an denen die Getränkeausläufe angeordnet sind. De bekannten
Schankanlagen werden entsprechend der Zahl der Getränkeausläufe in unterschiedlichen
Größen hergestellt, beispielsweise mit 8, 10 oder 13 Ausläufen. Die Stückzahlen solcher
Schankanlagen sind nicht sehr groß. Durch die Herstellung von Schankanlagen unterschiedlicher
Größe wird der Herstellungsaufwand aber noch deutlich erhöht. Zudem besitzen die bekannten
Schankanlagen eine zentrale Elektronikeinheit, sodass im Störfall die gesamte Anlage
ausfallen kann.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, mit geringen Aufwand eine dem jeweiligen gastronomischen
Betrieb angepaßte, funktionssichere Schankanlage bereitzustellen.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten Schankanlage erreicht.
[0005] Durch den modularen Aufbau des Trägers läßt sich erfindungsgemäß eine an die Anforderungen
des jeweiligen gastronomischen Betriebes angepaßte Schankanlage problemlos verwirklichen.
[0006] Vorzugsweise wird die manuell betätigbare Steuereinrichtung des Schankmoduls durch
ein Elektronikmodul, beispielsweise eine Platine, gebildet, welche einen Prozessor
aufweist, ferner Tasten zur Auswahl der Menge des Getränks, wenigstens einen Relaisausgang
zur Ansteuerung des Absperrorgans und einen Anschluss für ein Bussystem, das die Elektronikmodule
der Schankmodule untereinander und mit dem Kassensystem vernetzt. Über die Busleitung
kann zugleich die Stromversorgung der Schankmodule erfolgen.
[0007] Damit weist nicht nur jedes Schankmodul, sondern auch jedes Elektronikmodul den gleichen
Aufbau auf, sodass sich der Herstellungsaufwand durch entsprechende Serienfertigung
wesentlich reduzieren läßt. Da jedes Schankmodul ein eigenes Elektronikmodul besitzt,
bleibt bei Ausfall eines Schankmoduls die Funktionsfähigkeit der übrigen Schankmodule
der Anlage erhalten. Zudem kann die Anlage durch weitere Schankmodule ergänzt oder
umgerüstet werden. Ferner können bei einer Reparatur nicht mehr funktionsfähige Schank-
oder Elektronikmodule ausgetauscht werden.
[0008] Das Absperrorgan kann ein elektrisch betätigbarer Hahn oder ein Ventil, beispielsweise
ein Magnetventil sein. Die Zufuhrleitungen bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Bevorzugt
wird ein wärmeisoliertes Bündel von Zufuhrleitungen unten in den Standfuß eingeführt
und dann mit den Absperrorganen der jeweiligen Schankmodule verbunden.
[0009] Der Standfuß ist vorzugsweise mit einem Kellnerschloss versehen. Durch den Schlüssel
bzw. die Schlüsselnummer wird der Kellner legitimiert, mit der Schankanlage auszuschenken.
[0010] Anstelle des Kellnerschlosses oder zusätzlich zu diesem kann der Träger ein Abrechnungsmodul
enthalten, das eine Tastatur aufweist, mit der der Kellner beispielsweise die Tischnummer,
die Nummer des jeweiligen Getränks und ggf. eine PIN-Nummer eingeben kann. Von dem
Abrechnungsmodul wird erfaßt, welcher Kellner von welchem Getränk wieviel Portionen
in welcher Größe ausgeschenkt hat. Die Tastatur des Abrechnungsmoduls kann eine Tastatur
mit 10 Dezimalzahlen sowie mit einer Lösch- und einer Bestätigungstaste sein. Wenn
ein Abrechnungsmodul vorgesehen ist, weist die Anlage vorzugsweise ein serielles Bussystem
auf. Das Kellnerschloss und das Abrechnungsmodul sind über die Busleitung mit den
Schankmodulen und dem Kassensystem vernetzt. So weist das Abrechnungsmodul eine Schnittstelle
zu den Datenbusleitungen zu den Schankmodulen und eine Schnittstelle zur Verbindung
mit dem Kassensystem auf. Das Abrechnungsmodul kann zudem eine serielle oder parallele
Schnittstelle für einen Drucker besitzen.
[0011] An das Bussystem ist ferner ein am Standfuß vorgesehenes Betriebsschloss angeschlossen,
das zum Ein- und Ausschalten der Schankanlage dient, sowie zum Einstellen des Ablesemodus,
also des normalen Betriebsmodus, oder des Löschmodus, also zum Löschen der Daten der
Schankmodule. Durch das Betriebsschloss kann ferner ein Debit- oder ein Kreditmodus
eingestellt werden. Mit dem Betriebsschloss wird den Schankmodulen der jeweilige Modus
mitgeteilt. Die Software der Elektronikmodule der Schankmodule ist entsprechend programmiert.
[0012] Beim Debitmodus werden, nach dem sich der Kellner mit seinem Schlüssel am Kellnerschloss
und/oder an dem Abrechnungsmodul identifiziert hat, die Daten von der Schankanlage
an das Kassensystem des Betriebs übermittelt. Beim Kreditmodus boniert der Kellner
das jeweilige Getränk mit dem Kassensystem, worauf das Kassensystem der Schankanlage
das bonierte Gerät mitteilt und damit das Schankmodul für das betreffende Getränk
zum Ausschenken freigibt.
[0013] In dem Prozessor des Elektronikmoduls der Schankmodule werden die Kellner- und die
Getränkedaten gespeichert. Das Elektronikmodul des Schankmoduls kann mehrere, beispielsweise
drei Relaisausgänge besitzen, um mehrere, also beispielsweise drei Magnetventile oder
dergleichen Absperrorgane zu betätigen. Die Tasten, beispielsweise sechs, des Elektronikmoduls
zur Auswahl der Art und Menge des Getränks können den Absperrorganen des betreffenden
Schankmoduls frei zugeordnet werden. Auch können gleichzeitig mehrere Absperrorgane
mit einer Taste ansteuerbar sein, beispielsweise bei Mischgetränken, deren Bestandteile
über mehrere Zufuhrleitungen dem Auslauf zugeführt werden.
[0014] Das Elektronikmodul weist zudem vorzugsweise ein Display auf, das bei einer Bestellung
beispielsweise die eingegebene Anzahl der Portionen des Getränks und/oder die bereits
ausgeschenkte Anzahl der eingegebenen Portionen anzeigt. Zugleich kann mit dem Display
eine Überwachung der Funktion des oder der Volumenmessgeräte des betreffenden Schankmoduls
durchgeführt werden, beispielsweise durch Blinken der Dezimalpunkte zwischen den Portionszahlen.
[0015] Das ausgeschenkte Volumen kann durch ein Volumenmessgerät, beispielsweise ein Turbinenlaufrad,
in der Zufuhrleitung ermittelt werden oder durch Zeitsteuerung mit einem Zeitgeber.
So kann das Elektronikmodul des Schankmoduls beispielsweise drei Eingänge für Volumenmessgeräte
besitzen. Zwar ist die Bestimmung des ausgeschenkten Getränkevolumens mit einem Volumenmessgerät
im allgemeinen genauer als die Zeitsteuerung. Aus hygienischen Gründen kann jedoch
die Zeitsteuerung vorteilhafter sein, und bei einem im Kreislauf zu einem Schankmodul
geführten Getränk ist eine Zeitsteuerung unumgänglich.
[0016] Zum Programmieren der Elektronikmodule kann das Kellnerschloss verwendet werden.
Dazu kann von einem Servicetechniker oder dergleichen autorisierter Person das Kellnerschloss
mit einem gesonderten Serviceschlüssel betätigt und dann programmiert werden, z.B.
welche Taste welchem Absperrorgan zugeordnet ist, welche Ventile zeit- und welche
volumengesteuert sind, usw.
[0017] Das Elektronikmodul kann ferner so programmiert sein, dass, wenn das eingegebene
Volumen nicht vollständig ausgeschenkt worden ist, die Restmenge nach einer bestimmten
Zeit, z.B. nach fünf Minuten, verfällt, sodass eine Manipulation eines Kellners mit
Restmengen erschwert wird.
[0018] Manche Getränke, wie Bier, werden traditionell mit einem manuell betätigbaren Zapfhahn
ausgeschenkt, sodass gegenüber einem Bier, das auf Tastendruck ausgeschenkt wird,
Vorurteile bestehen können. Um solche Störgefühle zu vermeiden, sind die Schankmodule
z.B. für Bier vorzugsweise zusätzlich mit einem manuell betätigbaren Zapfhahn versehen,
der dem mit dem Elektronikmodul betätigbaren Absperrorgan nachgeschaltet ist.
[0019] Die Datenübermittlung von den Schankmodulen zu dem Kassensystem kann auch ohne Abrechnungsmodul
erfolgen, wenn z.B. nur ein Kellner zum Ausschenken mit der Schankanlage autorisiert
ist. In diesem Fall kann das Bussystem der Schankanlage mit dem Kassensystem über
ein CDI-Interface verbunden sein, das einen internen Datenbus mit einer Schnittstelle
und einem Prozessor zur Übermittlung der Daten in Protokollform an das Kassensystem
aufweist.
[0020] Die Gehäuse der Schankmodule und der Abrechnungsmodule sind gleich, und zwar vorzugsweise
im wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Das heißt, jedes Gehäuse besteht aus zwei
parallelen Seitenwänden, einer Boden- und einer Deckwand sowie einer Vorder- und einer
Rückwand.
[0021] Die Deckwand ist an der Vorderwand befestigt, bildet also mit der Vorderwand ein
Teil, das um eine im unteren Bereich der Vorderwand verlaufende Achse zum Öffnen des
Gehäuses nach oben klappbar ist.
[0022] Damit die Absperrorgane der Schankmodule nicht unbefugt manuell betätigt oder andere
Manipulation an den Schankmodulen vorgenommen werden können, ist eine mechanische
Verriegelung der nach oben klappbaren Deckwand vorgesehen.
[0023] Dazu ist eine Wand, beispielsweise die Frontblende des Standfußes mit einem Schloss
versehen, sodass in der Freigabestellung des Schlosses die Frontblende vom Standfuß
gelöst werden kann. Damit ist eine Riegelstange im Inneren des Standfußes zugänglich.
[0024] Die Riegelstange weist Haken oder dergleichen Vorsprünge auf, während die Deckwände
mit einem Haken, einer Lasche, Öse oder dergleichen Niederhalter versehen sind, an
dem der Haken bzw. Vorsprung der Riegelstange im verriegelten Zustand der Drehwand
angreift. Durch Ziehen der Regelstange werden die Haken der Riegelstange und der Niederhalter
außer Eingriff gebracht und damit die Deckwände zum Hochklappen freigegeben.
[0025] Wenn die erfindungsgemäße Schankanlage um weitere Schank- oder Abrechnungsmodule
erweitert wird, braucht lediglich die Riegelstange durch eine längere Riegelstange
ersetzt zu werden.
[0026] Die erfindungsgemäße Schankanlage kann mit einer Schankeinrichtung für Spirituosen
verbunden werden, bei der Spirituosenflaschen eingesetzt werden, die an ihrer nach
unten gerichteten Flaschenöffnung eine Flaschenportioniereinrichtung aufweisen. Die
Flaschenportioniereinrichtungen der Spirituosenschankeinrichtung sind an ein Spirituosenmodul
angeschlossen, das ein Relais zum Freischalten der Flaschenportioniereinrichtungen
aufweist. Das Spirituosenmodul kann beispielsweise sechzehn Eingänge aufweisen, um
durch eine Matrixverdrahtung 64 Flaschenportioniereinrichtungen kontrollieren zu können.
Zudem kann ein Kaffeemodul zur Anbindung der Schankanlage an eine Kaffeemaschine vorgesehen
sein.
[0027] Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Schankanlage mit Anschluss an ein Kassensystem;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Standfußes ohne Module;
- Fig. 3
- ein Schankmodul in perspektivischer Wiedergabe;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht mehrerer am Standfuß befestigter Schank- und Abrechnungsmodule;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht auf mehrere Schankmodule ohne Deckwand;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine Seitenwand des Schank- oder Abrechnungsmoduls; und
- Fig. 7
- eine Ansicht eine mit einer Riegelstange verriegelten Deckwand.
[0028] Gemäß Figur 1 weist die Schankanlage, die auf einer nicht dargestellten Theke angeordnet
ist, einen Standfuß 1 auf, von dem sich seitlich ein Träger 2 weg erstreckt, der an
der Unterseite mit mehreren Getränkeausläufen 3 versehen ist. Das andere Ende des
Trägers 2 stützt sich über eine Stütze 4 auf der Theke ab.
[0029] Der Träger 2 wird durch mehrere Schankmodule 5 gebildet. Jedes Schankmodul 5 weist
einen Getränkeauslauf 3 auf, dem ein Absperrorgan 6 in Form eines Magnetventiles vorgeschaltet
ist (Figur 5), an das eine der Getränkezufuhrleitungen 10 angeschlossen ist.
[0030] Das Absperrorgan 6 wird von einem an der Innenseite der Vorderwand 7 des Gehäuses
8 des Schankmoduls 3 angeordnetem Elektronikmodul 9 in Form einer Platine angesteuert,
welche zugleich einen Eingang für eine nicht dargestellte Volumen-messeinrichtung
in der Zufuhrleitung aufweist. Das Elektronikmodul 9 weist ferner Tasten 11 zur Eingabe
der Portionen und Größe der Getränke bei einer Bestellung auf (z.B. 0,2 l, 0,25 l,
0,5 l).
[0031] Das Elektronikmodul 9 ist ferner mit einem Display 12 versehen, das die Anzahl der
eingegeben und bereits ausgeschenkten Portionen einer Bestellung anzeigt. Zur Speicherung
der Kellner- und Getränkedaten weist das Elektronikmodul 9 einen nicht dargestellten
Prozessor auf, ferner einen nicht dargestellten Datenbusanschluss, um das Elektronikmodul
9 der Schankanlage mit der Kasse 13 des gastronomischen Betriebs über die Leitung
14 zu vernetzen (Figur 1).
[0032] Die Verbindung mit der Kasse 13 erfolgt über ein Credit-Debit- oder CD-Interface
15, das einen internen Datenbus mit einer Standardschnittstelle und Prozessoren aufweist,
um die Daten der Leitung 14 in Protokollform an die Kasse 13 zu übermitteln.
[0033] Neben den Schankmodulen 5 kann ein Abrechnungsmodul 16 in dem Träger 2 vorgesehen
sein. Das Abrechnungsmodul 16 weist eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Kasse
13 auf. Das CDI-Interface 15 in der Leitung 14 kann dann weggelassen werden. Das Abrechnungsmodul
16 weist ferner eine Schnittstelle für den Datenbus der Schankmodule 5 auf. Weiters
ist es mit einer Tastatur 17 mit zwölf Tasten versehen und zwar für die Zahlen 0 bis
9 sowie einer Bestätigungs- und einer Löschtaste. Das Gehäuse 8 der Schankmodule 5
und die Abrechnungsmodule 16 ist gleich aufgebaut, sodass nachstehend nur das Gehäuse
8 des Schankmoduls 5 näher beschrieben wird.
[0034] Das Gehäuse 8 ist im wesentlichen quaderförmig aufgebaut. Das heißt, es besteht aus
zwei planparallelen Seitenwänden 18, 19 (Figur 3). Jede Seitenwand 18, 19 wird, wie
in Figur 6 dargestellt, durch ein Blechteil gebildet, das eine Aussparung 21 aufweist,
durch die die Zufuhrleitungen 10 von dem Standfuß 1 zu den Schankmodulen 5 verlaufen.
[0035] Ferner sind im oberen, vorderen und hinteren Bereich sowie am hinteren unteren Bereich
der Seitenbleche 18, 19 kreisförmige Ausnehmungen 22, 23, 24 vorgesehen, sowie eine
Ausnehmung 25 an der Vorderkante zur Aufnahme der Busleitung, an der die Elektronikmodule
9 angeschlossen sind. In einer weiteren winkelförmigen Ausnehmung 26 im hinteren oberen
Bereich der Seitenbleche 18, 19 ist eine Riegelstange 27 geführt, auf die im Zusammenhang
mit Figur 7 noch näher eingegangen wird.
[0036] In einer Bohrung 28 im unteren vorderen Bereich der Seitenwände 18, 19 ist eine Scharnierachse
29 vorgesehen, um die Deckwand 31 des Gehäuses 8 hochzuklappen, welche mit der Vorderwand
7 einteilig verbunden ist. Zur Bildung der Scharnierachse 29 und zur Verbindung der
Vorderwand 7 und der Deckwand 31 mit den Seitenwänden 18, 19 sind in die Bohrungen
28 und die nicht dargestellten damit fluchtenden Bohrungen in Flanschen an der Vorderwand
7 Stifte gesteckt.
[0037] Die Bodenwand 32, die mit der Rückwand 33 einteilig verbunden ist, ist mit Laschen
versehen, die zur Befestigung in Schlitze 34 in der Seitenwand 18, 19 gesteckt und
dann umgebogen werden. Weitere Schlitze 34a und 34b in der Seitenwand 18, 19 können
zur Befestigung des Auslaufs 3 bzw. des Absperrorgans 6 vorgesehen sein.
[0038] An dem Standfuß 1 sind drei waagrechte parallele Tragstangen 35, 36, 37 befestigt,
die durch die Ausnehmungen 22, 23, 24 der Seitenbleche 18, 19 gesteckt werden, um
die Module 5, 16 an dem Standfuß 1 zu befestigen. Mit Distanzhülsen 38 wird der Abstand
der Seitenbleche 18, 19 voneinander fixiert.
[0039] Zur Verriegelung der Deckwände 31 ist, wie in Figur 7 dargestellt, die Riegelstange
27 vorgesehen, die mit Haken 40 versehen ist, die im verriegelten Zustand einen Niederhalter
41 in Form einer hakenförmig nach innen umgebogenen Lasche am hinteren Rand der Deckelwand
31 übergreifen.
[0040] Zum Zugang zur Riegelstange 27 ist die Frontwand 43 des Standfußes 1 entfernbar und
zwar mit Hilfe eines Schlosses 44 in der Frontwand 43. In der Frontwand 43 des Standfußes
1 ist ferner ein Betriebsschloss 45 und ein Kellnerschloss 46 vorgesehen, das an das
Bussystem zu den Schank- und Abrechnungsmodulen 5, 16 angeschlossen ist. Das in Figur
4 rechts dargestellte Schankmodul 3 ist zusätzlich mit einem manuellen Zapfhahn 47
versehen.
[0041] Die Schankanlage ist mit einer Schankeinrichtung 48 für Spirituosen verbunden, bei
der Spirituosenflaschen verwendet werden, die an ihrer nach unten gerichteten Flaschenöffnung
mit einer Flaschenportioniereinrichtung 49 versehen sind. Ein Spirituosenmodul 50
dient zum Freischalten der Schankeinrichtung 48. Weiters ist ein Kaffeemodul 51 zur
Anbindung der Schankanlage an einer Kaffeemaschine 52 vorsehen.
[0042] Der Standfuß 1 in Figur 1 kann selbstverständlich auch auf der linken Seite angeordnet
werden, oder in der Mitte. Dann sind die Tragstangen 35, 36, 37 der anderen Seite
des Standfußes 1 bzw. auf beiden Seiten des Standfußes 1 vorgesehen.
1. Schankanlage mit wenigstens einem Standfuß (1), an dem wenigstens an einer Seite ein
Träger (2) angeordnet ist, an dem mehrere Getränkeausläufe (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) aneinander befestigte Schankmodule (5) aufweist, wobei jedes Schankmodul
(5) einen Getränkeauslauf (3), wenigstens ein dem Getränkeauslauf (3) vorgeschaltetes,
an die Zufuhrleitung (10) des jeweiligen Getränks angeschlossenes Absperrorgan (6)
und eine manuell betätigbare Steuereinrichtung für das Absperrorgan (6) aufweist.
2. Schankanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die manuell betätigbare Steuereinrichtung des Schankmoduls (3) durch ein Elektronikmodul
(9) gebildet wird, das einen Prozessor, eine Tastatur (16) zur Auswahl der Menge des
Getränks, wenigstens einen Relaisausgang zur Ansteuerung der Absperrorgans (6) und
einen Anschluss für ein Bussystem aufweist, das die Elektronikmodule (9) der Schankmodule
(5) untereinander und mit einer Kasse (13) vernetzt.
3. Schankanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (9) eine Anzeige (12) für die eingegebene Anzahl der Portionen
des Getränks aufweist.
4. Schankanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (9) wenigstens einen Eingang für ein Volumenmessgerät und/oder
eine Zeitsteuerung aufweist.
5. Schankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) wenigstens ein Abrechnungsmodul (16) mit einer Tastatur (17), einer
Schnittstelle für das Bussystem zu Schankmodulen (3) und eine Schnittstelle zur Verbindung
mit der Kasse (13) aufweist.
6. Schankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Standfuß (1) wenigstens zwei Tragstangen (35, 36, 37) befestigt sind und jedes
Schank- und Abrechnungsmodul (5, 16) ein Gehäuse (8) aufweist, dessen Seitenwände
(18, 19) mit Ausnehmungen (22, 23, 24) zum Aufstecken des Schank- bzw. Abrechnungsmoduls
(5, 16) auf die Tragstangen (35, 36, 37) versehen sind.
7. Schankanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (9) an der Vorderwand (7) des Gehäuses (8) angeordnet ist.
8. Schankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckwand (31) an der Vorderwand (7) des Gehäuses (8) befestigt und zum Öffnen
des Gehäuses (8) zusammen mit der Vorderwand (7) um eine im unteren Bereich der Vorderwand
(7) verlaufende Achse (29) nach oben klappbar ist.
9. Schankanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verriegelung der Deckwände (31) der Schank- und Abrechnungsmodule (5, 16) eine
Riegelstange (27) vorgesehen ist, die mit Haken (40) versehen ist, die im verriegelten
Zustand an Niederhaltern (41) an den Deckwänden (31) angreifen, wobei die Riegelstange
(27) nach Entfernen einer mit einem Schloss (44) verriegelbaren Wand (43) des Standfußgehäuses
von der Innenseite des Standfußes (1) aus betätigbar ist.
10. Schankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Standfuß (1) ein Betriebsschloss (45) und/oder ein Kellnerschloss (46) vorgesehen
ist, das bzw. die an das Bussystem der Schank- und Abrechnungsmodule (5, 16) angeschlossen
ist bzw. sind.
11. Schankanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schankmodul (5) einen dem Absperrorgan (6) nachgeschalteten manuell
betätigbaren Zapfhahn (47) aufweist.