[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere zum Ansatz an eine Taschenlampe
sowie eine Taschenlampe.
[0002] Bekannt sind Taschenlampen in einer Vielzahl von Ausführungen. Insbesondere stärkere
Taschenlampen, die einen meist runden länglichen Batterieschacht mit mehreren Batterien
enthalten, der zugleich als Griff dient, werden vielfach von Sicherheitskräften im
Einsatz mitgeführt, um Personen und Objekte bei Dunkelheit kontrollieren und überprüfen
zu können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, so daß Taschenlampen, insbesondere solche mit einem Batterieschacht,
der zugleich als Handgriff dient, besonders flexibel und vielseitig einsetzbar ausgebildet
sind.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Hinsichtlich
der Taschenlampe erfolgt die Lösung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Nach dem Grundgedanken der Erfindung weist die Vorrichtung einen Fensterbrecher und
einen Schlagbolzen auf, der an einem Ende am Fensterbrecher anliegt und sich mit dem
anderen Ende bis in ein Batteriefach der Taschenlampe, an die die Vorrichtung angesetzt
ist, erstreckt. Damit kann insgesamt insbesondere eine multifunktionale Taschenlampe
geschaffen werden, die insbesondere für den Einsatz im Sicherheitsdienst sehr geeignet
ist, da mit der Taschenlampe bzw. mit dem bevorzugt am der Glühlampe gegenüberliegenden
Ende der Taschenlampe angeordnetem Fensterbrecher Fensterscheiben, insbesondere Autoscheiben,
eingeschlagen werden können. Durch den Schlagbolzen wird die Bewegungsenergie der
Batterien beim Aufprall auf die zu zerstörende Fensterscheibe übertragen. Mit dieser
Vorrichtung wird daher ein universell einsetzbares Werkzeug geschaffen.
[0006] Dieses Werkzeug ist bevorzugt als Verschluß für ein Batteriefach der Taschenlampe
ausgebildet. Grundsätzlich ist jedoch auch der Einsatz der Vorrichtung als eigenständiges
Gerät oder im Zusammenhang mit oder als Ergänzung zu anderen Geräten, wie beispielsweise
Funkgeräten, denkbar. Günstigerweise weist die Vorrichtung ein Gewinde zur schraubenden
Befestigung an der Taschenlampe auf, so daß die Vorrichtung einerseits einen Deckel
zum Verschließen des Batteriefachs bildet und andererseits die Taschenlampe um die
Funktion eines Fensterbrechers und eines Gurtschneiders erweitert. Der Fensterbrecher
ist bevorzugt auf der zum Ansatz an die Taschenlampe vorgesehenen Seite gegenüberliegenden
Seite der Vorrichtung angeordnet, so daß die Glühlampe beim Einsatz des Fensterbrechers
keinen Schaden nimmt und sowohl die Glühlampe als auch der Fensterbrecher durch das
auch als Handgriff dienende Batteriefach gut bedienbar sind. Der Fensterbrecher weist
günstigerweise eine Hartmetallspitze oder eine Keramikspitze auf, mit der Scheiben,
wie zum Beispiel auch Sicherheits- und Verbundglas, bei Rettungsmaßnahmen schnell
zerstört werden können. Der Fensterbrecher ist dabei zentriert auf einer äußeren Seite
der Vorrichtung angeordnet.
[0007] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen zentral angeordneten Bolzen oder Schlagbolzen
auf, der an einem Ende unmittelbar am Fensterbrecher anliegt und sich mit dem anderen
Ende bis über die Vorrichtung hinaus erstreckt und beim Ansatz der Vorrichtung an
eine Taschenlampe geeignet ist, in das Batteriefach der Taschenlampe hineinzureichen
und sich in diese zu erstrecken. Der Bolzen ist stiftartig ausgebildet und bevorzugt
mit dem Fensterbrecher verschraubt und zusammen mit dem Fensterbrecher in einer zentralen
Ausnehmung der Vorrichtung hin und her bewegbar. Dadurch wird beim Einsatz des Fensterbrechers
erreicht, daß die Bewegungsenergie der Batterien beim Aufprall des Fensterbrechers
auf das Fenster über den Schlagbolzen auf die Spitze des Fensterbrechers übertragen
wird und so einen zusätzlichen Impuls bewirkt. Um zu verhindern, daß der Fensterbrecher
zusammen mit dem Schlagbolzen bei normalem Gebrauch nach außen über die Vorrichtung
hinausrutscht, ist dem Schlagbolzen außerdem ein Stabilisator zugeordnet, der bevorzugt
als Feder ausgebildet ist und dazu dient, daß der in die Vorrichtung eingelegte Schlagbolzen
in seiner Position gehalten ist. Der Stabilisator und insbesondere die Feder sind
daher auf der dem Fensterbrecher abgewandten Seite der Vorrichtung an dem Schlagbolzen
angeordnet und spannen diesen in Richtung auf die Batterien vor, so daß der Schlagbolzen
oder Bolzen zu den Batterien hin vorsteht und bei einem Aufprall der Batterien auf
dem Bolzen dieser gegen die geringe Kraft des Stabilisators in Richtung der Vorrichtung
gedrückt wird und dabei der am anderen Ende des Bolzens angeordnete Fensterbrecher
auf die zu zerstörende Scheibe geschlagen wird. Der Stabilisator kann alternativ auch
als Simmerring oder als Gummiring ausgebildet sein. Auch andere elastische Elemente,
die eine Vorspannung des Bolzens gewährleisten, sind denkbar.
[0008] In einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Schneideinrichtung
in einer ringförmigen Ausnehmung der Vorrichtung angeordnet. Die Ausnehmung ist als
umlaufender Spalt oder ringförmig ausgebildet und senkrecht zur Spitze des Fensterbrechers
ausgerichtet. Diese Ausnehmung ist vom Fensterbrecher aus gesehen in Richtung zu der
Taschenlampe hin angeordnet, so daß der Fensterbrecher jederzeit frei zugänglich ist.
Die Ausnehmung, in der die Schneideinrichtung angeordnet ist, ist bevorzugt schmaler
als eine Fingerbreite ausgebildet, so daß Verletzungen durch die Schneideinrichtung
nicht möglich sind. Die Ausnehmung ist jedoch in jedem Fall so breit, daß ein Sicherheitsgurt
eingeführt werden kann, der mit der Schneideinrichtung durchtrennt werden soll. Die
Ausnehmung ist bevorzugt als etwa 3 mm breiter Spalt ausgebildet. Die Schneideinrichtung
ist in der Ausnehmung mit Abstand zu den Außenabmessungen der Vorrichtung angeordnet,
so daß Verletzungen bei der Handhabung der Taschenlampe nicht auftreten können. Bevorzugt
weist die Schneideinrichtung zwei nach außen gerichtete Schneiden auf, so daß der
zu durchtrennende Gurt oder ein anderes zu durchtrennendes Objekt von verschiedenen
Seiten zugeführt werden kann. Die Schneiden sind dabei über die gesamte Höhe der Ausnehmung
und bevorzugt schräg in der Ausnehmung angeordnet, so daß ein besonders sicherer und
einfacher Schnitt erfolgen kann. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Schneideinrichtung
mit nur einer Schneide oder mit drei oder mehr Schneiden auszubilden. Besonders bevorzugt
weist die Vorrichtung eine zur Richtung der Schneide korrespondierende Formmarkierung
auf, wie beispielsweise eine Mulde, einen Vorsprung oder eine Ausnehmung, so daß im
Dunkeln ertastet werden kann, in welche Richtung die Schneide gerichtet ist und aus
welcher Richtung entsprechend ein zu durchtrennender Gegenstand der Schneideinrichtung
zugeführt werden muß. Grundsätzlich sind auch fluoreszierende Farbmarkierungen oder
andere Markierungen denkbar, jedoch hat sich herausgestellt, daß Formmarkierungen
auch bei Dunkelheit besonders zuverlässig erkennbar sind. In einer anderen bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ist innerhalb der Ausnehmung noch eine Führung angeordnet,
die etwa keilförmig ausgebildet ist und eine noch bessere Zuführung der schmalen Kante
eines Sicherheitsgurtes auf die Schneide der Schneideinrichtung gewährleistet. Damit
ist eine besonders schnelle und zuverlässige Durchtrennung eines Sicherheitsgurtes
möglich. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Oberteil der Vorrichtung an
seiner Unterseite kegelförmig zulaufend ausgebildet, so daß die Führung umlaufend
um die gesamte Ausnehmung ausgebildet ist.
[0009] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Taschenlampe, die sich durch eine Vorrichtung
der oben beschriebenen Art auszeichnet. Die Erfindung, die ein vollständiges Rettungsgerät
etwa in den Größenabmessungen einer ohnehin vom Sicherheitspersonal mitgeführten Taschenlampe
bereitstellt, betrifft also einerseits eine Vorrichtung, mit der bereits vorhandene
Taschenlampen nachgerüstet werden können und andererseits Taschenlampen, die bereits
mit dieser Vorrichtung ausgestattet sind.
[0010] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Zeichnungen in:
- Fig. 1:
- eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Vorrichtung, die an einer Taschenlampe
angeordnet ist;
- Fig. 2:
- eine geschnittene Seitenansicht von auseinander gezogenen Einzelteilen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 3:
- eine Ansicht eines oberen Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 4:
- eine Ansicht eines unteren Bereichs der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
- Fig. 5:
- eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0011] In Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt,
die am Ende des Batteriefachs 3 einer Taschenlampe 2 angeordnet ist. Die Taschenlampe
2 weist in ihrem rechten Endbereich einen Reflektor 7 mit einer zentral darin angeordneten
Glühlampe 5 auf, die ihre Energie von den drei Batterien 4 erhält, die im Batteriefach
3 der Taschenlampe 2 angeordnet sind. Das Batteriefach 3 dient zugleich als Griff
der Taschenlampe 2. Im linken Endbereich der Taschenlampe 2 ist üblicherweise ein
Verschluß aufgeschraubt, der abnehmbar ist, so daß die Batterien 4 im Batteriefach
3 gewechselt werden können, und der einen als Feder 26 ausgebildeten elektrischen
Kontakt für die Batterien 4 aufweist. Dieser Verschluß wird durch die Vorrichtung
1 ersetzt, die ein Gewinde aufweist, mit der sie auf die Taschenlampe 2 aufschraubbar
ist. Die Vorrichtung ist dabei in ihrem gewindeseitigen Endbereich so ausgebildet,
daß dieser zur Aufnahme der Feder 26 geeignet ist. Insbesondere weist die Vorrichtung
1 in diesem Bereich eine Ausbildung auf, die dem des Verschlusses der Taschenlampe
2 entspricht. Die Vorrichtung 1 weist in ihrem dem Reflektor 7 gegenüberliegenden
Endbereich einen Fensterbrecher 12 auf, der insbesondere einen harten metallischen
oder keramischen, sehr spitzen Vorsprung aufweist, der dazu geeignet ist, Verbundglas
und Sicherheitsglas, insbesondere von Autoscheiben, zu zerstören. Dieser Fensterbrecher
ist auf einem Oberteil 10 der Vorrichtung 1 angeordnet. Neben dem Oberteil 10 ist
ein Unterteil 11 vorgesehen, wobei Oberteil 10 und Unterteil 11 beabstandet zueinander
angeordnet sind, so daß eine spaltartige Ausnehmung 30 gebildet ist, in der eine Schneideinrichtung
32 angeordnet ist, die insbesondere als Gurtmesser dient. Die Schneideinrichtung 32
weist zwei Schneiden 13 und 14 auf, die beabstandet zu den äußeren Abmessungen der
Vorrichtung 1 sind, so daß die Vorrichtung 1 gefahrlos gehandhabt werden kann und
die Schneideinrichtung keine Verletzungsgefahr birgt. Zudem ist die Ausnehmung 30
so schmal, daß ein menschlicher Finger oder auch ein Kinderfinger nicht in die Ausnehmung
30 eingelegt werden kann und auch auf diese Weise keine Verletzungen entstehen können.
Die Ausnehmung 30 ist jedoch so breit, daß ein Sicherheitsgurt in die Ausnehmung 30
eingeführt werden kann. In der Ausnehmung 30, insbesondere im unteren Bereich des
Oberteils 10 sind keilförmig verlaufende Gurtführungen 17 und 18 vorgesehen, die den
Gurt zuverlässig auf die Schneiden 13 und 14 zuführen. An dem Oberteil 10 sind zudem
als Tastmulden ausgebildete Formmarkierungen 19 und 20 angeordnet, die in ihrer Position
zu der Ausrichtung der Schneiden 13 und 14 korrespondieren. Oberteil 10 und Unterteil
11 werden durch einen zentralen Bereich miteinander verbunden, in dem auch ein Schlagbolzen
15 angeordnet ist, der mit einem als Feder ausgebildetem Stabilisator 16 stabilisiert
ist, so daß der mit dem Schlagbolzen 15 verbundene Fensterbrecher 12 bei normaler
Handhabung der Taschenlampe 2 nicht herausragen oder klappern kann. Den Schlagbolzen
15 überragend ist die Feder 26 an der Vorrichtung angeordnet und dient zur elektrischen
Kontaktierung der Batterien 4 und hält zudem die Batterien 4 in einer definierten
Position. Wenn eine Fensterscheibe mit einem Schlag zerstört werden soll, dann bewegen
sich die Batterien 4 beim Aufprall des Fensterbrechers 12 auf eine Scheibe aufgrund
ihrer kinetischen Energie in Richtung der Pfeile 6 und schlagen mit ihrem nicht unerheblichen
Gewicht auf den Schlagbolzen 15, so daß ein zusätzlicher Impuls über den Fensterbrecher
12 auf die Scheibe wirkt und diese zuverlässig zerstört. Der Schlagbolzen 15 ist dabei,
abgesehen von der vergleichsweise geringen Kraft des Stabilisators 16, frei in der
Vorrichtung beweglich, so daß die kinetische Energie der Batterien nahezu vollständig
auf den Fensterbrecher 12 übertragen wird.
[0012] In Fig. 2 ist die Vorrichtung 1 in einer geschnittenen Ansicht dargestellt, bei der
die einzelnen Teile auseinander gezogen sind. Der Fensterbrecher 12 ist in eine Ausnehmung
22 des Oberteils 10 einsetzbar. Das Oberteil 10 ist etwa kegelförmig ausgebildet,
so daß sich von allen Seiten eine keilförmig zulaufende Schräge ergibt, die als Gurtführung
17, 18 dient. An dem Oberteil 10 ist ein Abstandhalter 25 angeordnet, der einen der
Größe der Schneideinrichtung 32 entsprechenden Abstand zwischen dem Oberteil 10 und
dem Unterteil 11 bzw. der Schneidenaufnahme 21 gewährleistet. Der Abstandshalter 25
ist fest an dem Oberteil 10 angeordnet und wird durch korrespondierende Ausnehmungen
in der Schneidenaufnahme 21 und dem Unterteil 11 hindurchgeführt und dort verschraubt,
so daß der Abstandshalter 25 auch insgesamt für den festen Zusammenhalt des Oberteils
10, der Schneidenaufnahme 21 und des Unterteils 11 sorgt. Durch den Abstandshalter
25 verläuft der Schlagbolzen 15, der durch die gesamte Vorrichtung 1 hindurchgeführt
ist. Bei Ausführungen der Vorrichtung ohne den Schlagbolzen wird eine der Länge der
Vorrichtung angepaßte Schraube verwandt, die von unten durch den Abstandshalter hindurchgeschoben
wird und mit der der Fensterbrecher 12 dann an dem Oberteil 10 der Vorrichtung 1 fest
positioniert wird. An das untere Ende des Abstandhalters 25 ist die Schneidenaufnahme
21 angesetzt, die genau wie das Oberteil 10 zwei parallel zueinander verlaufende Ausnehmungen
aufweist, in die die Schneiden einsetzbar sind. Das Unterteil 11 weist zudem in seinem
äußeren Randbereich 33 ein Gewinde auf, mit dem die Vorrichtung 1 auf eine Taschenlampe
aufschraubbar ist. Zudem ist im Unterteil 11 im unteren abschließenden Bereich eine
umlaufende Nut 24 vorgesehen, in die ein Dichtungsring einlegbar ist. Die Nut 24 ist
so in dem Unterteil 11 angeordnet, daß das Gehäuse der aufzuschraubenden Taschenlampe
auf diese Nut trifft und insgesamt durch die umlaufende Nut 24 und den darin einliegenden
Dichtungsring sichergestellt ist, daß das Batteriefach der Taschenlampe dicht verschlossen
ist. Auf den Schlagbolzen 15, der in seinem unteren Endbereich über die Vorrichtung
1 hinausragt, wird die Feder 16 aufgesetzt, so wie dies auch in Figur 1 erkennbar
ist. Dadurch wird der Fensterbrecher 12 auf dem Oberteil 10 der Vorrichtung gehalten.
[0013] In Fig. 3 ist eine Ansicht des Oberteils 10 von unten mit Schneiden 13 und 14 dargestellt,
die in korrespondierenden Ausnehmungen in dem Oberteil 10 angeordnet sind. Diese sind
parallel und versetzt zueinander angeordnet, so daß bei Einführung eines Gurtes in
der Figur 3 von links dieser Gurt mit der Schneide 14 durchtrennt wird. Die Schneiden
13 und 14 sind mit etwas Abstand von der geometrischen Mitte der Vorrichtung angeordnet,
da in diesem Bereich der Abstandshalter 25 und der darin verlaufende Schlagbolzen
15 angeordnet sind. Die Schneiden sind auf der nach außen gewandten Seite abgeschrägt
ausgebildet, so wie dies auch in den Figuren 1 und 5 angedeutet ist. Auf der anderen
Seite sind die Schneiden 13 und 14 gerade, also direkt von oben nach unten in der
Ausnehmung 30 durchlaufend ausgebildet, so daß ein unbeabsichtigtes Verhaken des Gurtes
an diesem Bereich weitesgehend vermieden wird. Auf der scharfen, nach außen gerichteten
Seite der Schneide 14 ist auch die Tastmulde 19 angeordnet, so daß der Bediener auch
im Dunkeln mit Hilfe der Tastmulde 19 erkennen kann, daß unmittelbar benachbart zu
dieser Tastmulde 19 die Schneide 14 positioniert ist. Die Schneide 14 ist jedoch in
jedem Fall beabstandet zu dem äußeren Rand des Oberteils 10, so daß es nicht zu einer
unbeabsichtigten Verletzungen kommen kann. Das gleiche gilt für die zweite Schneide
13, die in der Figur von rechts zugeführte Gurte oder Seile durchtrennt. Als Schneiden
sind Klingen einsetzbar, wie sie beispielsweise auch bei Teppichmessern bekannt sind.
[0014] In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den unteren Teil, insbesondere die Schneidenaufnahmen
21 dargestellt. In dieser sind zu den Ausnehmungen im Oberteil 10 korrespondierende
Ausnehmungen vorgesehen, so daß die Schneiden 13 und 14 im Oberteil 10 und in der
Schneidenaufnahme 21 in zueinander korrespondierende Ausnehmungen zuverlässig gehalten
sind. Gestrichelt sind die unterhalb der Schneidenaufnahme 21 liegenden weiteren Teile
angedeutet. Dies ist zum einen das Unterteil 11 und die in dem Unterteil 11 vorgesehene
umlaufende Ausnehmung 24 zur Aufnahme eines Dichtungsrings.
[0015] In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer Querschnittsansicht dargestellt. Gleiche Teil sind mit gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet. Der Unterschied zu der vorher dargestellten Ausführungsform besteht
im wesentlichen darin, daß hier auf einen Schlagbolzen verzichtet wird und Oberteil
10, Schneidenaufnahme 21 und Unterteil 11 im wesentlichen von einer Schraube 35 zusammengehalten
werden, mit der die ganze Einheit montiert ist. Gut zu erkennen ist hier auch, daß
die Schneiden 13 und 14 in entsprechende Ausnehmungen der Schneidenaufnahme 21 hineinragen
und auf diese Weise sicher gehalten sind.
1. Vorrichtung insbesondere zum Ansatz an eine Taschenlampe (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) einen Fensterbrecher (12) aufweist und
daß die Vorrichtung (1) einen Schlagbolzen (15) aufweist, der an einem Ende an dem Fensterbrecher
(12) anliegt und dessen anderes Ende dazu vorgesehen ist, sich bis in ein Batteriefach
(3) der Taschenlampe (2) zu erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) als Verschluß für ein Batteriefach (3) der Taschenlampe (2) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein Gewinde (33) zur schraubenden Befestigung an der Taschenlampe
(2) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterbrecher (12) an der zum Ansatz an die Taschenlampe (2) vorgesehenen Seite
gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterbrecher (12) eine Hartmetallspitze aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterbrecher (12) zentriert auf einer äußeren Seite der Vorrichtung (1) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlagbolzen (15) ein Stabilisator (16) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Schneideinrichtung (32) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (32) in einer Ausnehmung (30) der Vorrichtung (1) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (32) in der Ausnehmung (30) mit Abstand zu den Außenabmessungen
der Vorrichtung (1) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (30) schmaler als eine Fingerbreite ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (32) eine Führung (18, 19) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (32) zwei nach außen gerichtete Schneiden (13, 14) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) eine zur Richtung der Schneide (13, 14) korrespondierende Formmarkierung
(18, 19) aufweist.
15. Taschenlampe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschenlampe (2) eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist.