[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausbrechen und Entfernen
von Abfallstanzteilen aus Nutzen oder Werkstoffbögen, insbesondere für Flachbettstanz-
und/oder Prägeautomaten, umfassend ein Ausbrechbrett zur Aufnahme des Nutzens oder
Werkstoffbogens, eine obere und/oder untere Ausbrechform als Ausbrechwerkzeughalteplatte,
wobei die Ausbrechform mit Ausbrechwerkzeugen zum Ausbrechbrett hin vertikal bewegbar
ist, umfassend weiterhin im Ausbrechbrett vorgesehene Aussparungen oder Öffnungen,
die vom jeweiligen Abfallstanzteil des Werkstoffbogens überspannt sind, wobei im wesentlichen
senkrecht in der Ausbrechform stiftförmige Ausbrechwerkzeuge befestigt sind.
[0002] Aus der DE 41 24 098 C1 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Ausbrechteilen aus
einem Zuschnitte oder dergleichen enthaltenden Werkstoffbogen bekannt. Der Werkstoffbogen
liegt auf einer Trägerplatte auf, in der Durchbrüche mit durchgehenden vertikalen
Wänden vorgesehen sind. Jedes Ausbrechteil des Werkstoffbogens überspannt den zugehörigen
Durchbruch und liegt wie erwähnt mit entsprechenden Auflageflächen auf der Trägerplatte
auf.
An der zur Trägerplatte hin und von ihr weg bewegbaren Werkzeughalteplatte sind Ausbrechwerkzeuge
aus Bandstahl angeordnet. Die Ausbrechwerkzeuge weisen vertikale und horizontale Schmalseiten
auf. Jedes der bekannten Ausbrechwerkzeuge aus Bandstahl besitzt hin zur Trägerplatte
wenigstens eine Spitze als Ende der jeweiligen vertikalen Schmalseite. Der Winkel
α zwischen der Spitze und der sich von ihr zu der angrenzenden, der Trägerplatte zugewandten
horizontalen Schmalseite erstreckenden Fläche projiziert in die Schmalseitenmittenebene
soll in einem Bereich von 20° bis 50° liegen.
[0003] Mit Hilfe der technologisch recht aufwendig auszubildenden Spitze oder Spitzen soll
das Ausbrechteil beim Eindrücken in den jeweiligen Durchbruch nicht abrutschen, so
daß ein sicheres Trennen und Abschleudern des Abfallstückes auch ohne zusätzliche
Abstreifelemente in der Trägerplatte möglich wird. Um die angestrebte Wirkung zu verbessern,
wird dort vorgeschlagen, die sich von der Spitze zu der trägerplattenseitigen horizontalen
Schmalseite des Ausbrechwerkzeuges aus Bandstahl erstreckende Fläche so auszubilden,
daß diese die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, dessen spitzer Winkel
vorzugsweise 60° beträgt. Es ist offensichtlich, daß der entsprechende Zuschliff fertigungsintensiv
ist, insbesondere dann, wenn man davon ausgeht, daß die Spitzen einem erheblichen
Verschleiß unterliegen, so daß darüber hinaus ein häufiger Werkzeugwechsel notwendig
wird.
[0004] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 03 329 ist es bekannt, rotationssymmetrische
Stifte mit Spitzen als Ausbrechwerkzeuge zu verwenden, wobei die Spitzen mit elastischen
Widerlagern im unteren Bereich der Ausbrechform angeordnet, zusammenwirken. Bei der
Rückkehr des Ausbrechstiftes in Verbindung mit dem Widerlager wird das Ausbrechteil
entfernt. Nachteilig ist jedoch die starre Ausführungsform der rotationssymmetrischen
Stifte in Verbindung mit den elastischen Widerlagern, die äußerst verschleißanfällig
sind.
[0005] Aus der Firmendruckschrift BOBST SA, 1992, DOCtraining, sind Ausbrechstifte bekannt,
deren kleinster Durchmesser bei etwa 4mm bei einer freien Länge von 35mm liegt. Die
Ausbrechstifte werden von der Vorderseite in entsprechende Löcher einer Ausbrechform
eingeschlagen bzw. eingesetzt und weisen hierfür eine Schulter auf, so daß die gewünschte
längenmäßige Positionierung erreicht werden kann. Eine Viielzahl derartig angeordneter
Ausbrecher dient dann dem Beseitigen von Abfallstanzteilen, wie bereits vorstehend
beschrieben.
[0006] Insbesondere für sehr kleine Abfall- und Ausbrechteile sind die bekannten Ausbrechstifte
nicht geeignet. Bei bekannten Ausbrechwerkzeugen sind also flache bandförmige Elemente
oder Stempel größeren Durchmessers bestenfalls mit einer Spitze versehen, so daß sich
ein entsprechender Wechsel von Bandstahl bzw. Stempel und Spitze ergibt. Stempel und
Spitze sind formfest verbunden oder am Kopf flächig, gezackt oder mit einer gewellten
Struktur versehen.
[0007] Aufgrund der Größengeometrie der bekannten Ausbrechelemente ergeben sich beim Ausbrechen
auf schnellaufenden Stanzautomaten erhebliche Probleme. Zum einen sind die bekannten
Ausbrechelemente, wie bereits erwähnt, für sehr kleine auszubrechende Teile zu groß,
so daß diese nicht mit hinreichendem Erfolg entfernt werden können. Durch die fest
gegebene Wirkverbindung zwischen Spitze und Stempel bzw. Bandstahl können die Spitzen
nicht an den kritischen Punkten der Schnittgeometrie angreifen. Durch die vorgegebenen
Wirklinien der bekannten Spitzen in Verbindung mit der vertikalen Schmalseite des
Werkzeuges nach DE 41 24 098 C1 ist es nicht möglich, Drehmomente der auszubrechenden
Teile zu verhindern, so daß Störungen beim automatischen Betrieb einer Flachbettstanze
die Folge sind.
[0008] Aufgrund der geometrischen Ausbildung bekannter Spitzen ist beim Berühren der Werkstoffbogenfläche
und für die Arretierung des Abfallstanzteiles eine große Gegenkraft erforderlich,
die im normalen Stanzbild nicht vorhanden ist, so daß zusätzliche Haltepunkte in der
Ausbrech- oder Stanzform notwendig werden.
[0009] Letztendlich erhöht sich bei zusätzlichen Haltepunkten der Druckkraftbedarf in der
Ausbrechstation eines Flachbettstanzautomaten. Darüber hinaus bauen sich unerwünschte
Schwingungen des Werkstoffbogens auf, die die Positionierung und Ruhelage beim Ausbrechvorgang
nachteilig beeinflussen. Aufgrund der vorgenannten Probleme war es bisher notwendig,
Unterstifte einzusetzen.
[0010] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausbrechen
und Entfernen von Abfallstanzteilen aus Nutzen oder Werkstoffbögen, insbesondere für
Flachbettstanz- und/oder Prägeautomaten anzugeben, welche bzw. welches es ermöglicht,
mit verringertem Druckkraftbedarf in der Ausbrechstation sowohl den einlaufenden Werkstoffbogen
sicher zu halten, zu glätten und zu positionieren, als auch kleinste Abfallstanzteile
sicher und vollständig zu entfernen.
[0011] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegenstand gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1, wobei hinsichtlich des Verfahrens auf die Lösung nach Patentanspruch
9 verwiesen wird. Die Unteransprüche stellen mindestens zweckmäßige Weiterbildungen
oder Ausgestaltungen der Erfindung dar.
[0012] Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das bisherige starre System
zwischen Ausbrechform bzw. Ausbrechwerkzeughalteplatte und Ausbrechwerkzeug zu verlassen
dergestalt, daß nunmehr die Ausbrechwerkzeuge mindestens teilweise als Ausbrechnadeln
ausgebildet sind, die gegenüber ihrem jeweiligen Einspann- oder Befestigungspunkt
in der Ausbrechform nachgiebig elastisch beweglich sind. Durch die entsprechend schlanke
und langgestreckte Nadelform stellt sich die gewünschte elastische Beweglichkeit ein,
so daß ein sicheres Ausbrechen und Entfernen insbesondere sehr kleiner Ausbrechteile
gegeben ist.
[0013] Erfindungsgemäß wird die Positionierung der Ausbrechnadeln bei sehr kleinen Ausbrechteilen
dergestalt vorgenommen, daß vorzugsweise drei Nadeln eine Gruppe bilden, die ein gleichseitiges,
gleichschenkliges oder ungleichmäßiges Dreieck aufspannen, wobei die Nadeln bezogen
auf kritische Ausbrechpunkte frei positionierbar sind.
[0014] Zum sicheren und erfolgreichen Ausbrechen auch größerer Abfallstanzteile, die z.B.
spitz zulaufende kritische Abschnitte aufweisen, kann erfindungsgemäß auf eine Kombination
der Ausbrechnadeln mit an sich bekannten Ausbrechwerkzeugen zurückgegriffen werden.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Ausbrechnadeln gegenüber den kombiniert
eingesetzten Ausbrechwerkzeugen eine größere Höhe und es ist sichergestellt, daß die
elastische Beweglichkeit der jeweiligen Nadel gegenüber ihrem jeweiligen Einspann-
oder Befestigungspunkt gegenüber benachbarten Ausbrechwerkzeugen erhalten bleibt.
[0016] Die erfindungsgemäßen Nadeln sind unabhängig setzbar, so daß die Anzahl von Haltepunkten
reduziert werden kann bzw. Haltepunkte ganz entfallen können.
[0017] Die nadelförmigen Ausbrechwerkzeuge erfüllen die Funktion der Vorpositionierung des
Werkstoffbogens, des Andrückens und Haltens desselben sowie der Glättung des Bogens
ausgehend von einem Greiferabschnitt nach allen Seiten hin, so daß der Werkstoffbogen
glatt auf dem Ausbrechbrett aufliegt. Auch hier ist die Elastizität der Ausbrechnadeln
und das Vorsehen gezielter Höhen- bzw. Längenunterschiede der Nadeln vom Greifer oder
geometrischen Schwerpunkt ausgehend nach außen hin von Vorteil. Insgesamt wird ein
unerwünschtes Schwingen der Werkstoffbögen und Aufwölben dieser beim plötzlichen Abbremsen
im Ausbrechabschnitt eines Stanzautomaten verhindert, wodurch sich die Produktivität
und Qualität der bearbeiteten Werkstoffbögen erhöht.
[0018] Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die Ausbrechnadeln auch mit Werkzeugen zur Randabtrennung
oder mit Halteblöcken zum Abtrennen oder Ausbrechen größerer Teile zusammenwirken
können, wobei jedoch die gewünschte elastische Bewegung um den Einspann- oder Befestigungspunkt
der jeweiligen Nadel sichergestellt sein muß.
[0019] Die erfindungsgemäßen Ausbrechnadeln weisen einen konischen oder bogenförmigen, eine
Spitze bildenden Abschnitt auf, wobei dieser Abschnitt im wesentlichen die Hälfte
der Nadellänge einnimmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ausbrechnadeln
ist das Verhältnis V von Nadellänge l zum größten Durchmesser d der Nadel im Bereich
von 6 bis 80 liegend, wobei der größte Durchmesser der Ausbrechnadeln im Bereich ≤
2mm liegt.
[0020] Zum allseitigen Glätten eines in den Ausbrechabschnitt des Flachbettstanzautomaten
einlaufenden Werkstoffbogens oder eines sogenannten Nutzens sind die Ausbrechnadeln
über die Ausbrechform von der Mitte bzw. dem geometrischen Schwerpunkt der Ausbrechform
und/oder von dem Greiferabschnitt zum Fixieren des Werkstoffbogens auf dem Ausbrechbrett
ausgehend so angeordnet, daß hier die Nadeln eine größere freie Länge oder Höhe bezogen
auf die übrigen Bereiche oder Richtungen aufweisen. Dies ist so zu verstehen, daß
die Nadeln in die anderen Richtungen ausgehend vom Greifer oder geometrischen Schwerpunkt
aus-eine abnehmende Länge oder Höhe besitzen, so daß mit dem Absenken der Ausbrechform
und Aufsetzen der Ausbrechnadeln auf den Werkstoffbogen ein allseitiges Glätten des
Werkstoffbogens entsprechend dem ebenen Ausbrechbrett erfolgt.
[0021] Erfindungsgemäß werden die Ausbrechnadeln von der Rückseite her in die Ausbrechform
eingesetzt und in dieser befestigt. Vorzugsweise besitzt die Ausbrechform, welche
aus mehrschichtigem verleimten Sperrholz besteht, durch Laserstrahlung erzeugte Bohrungen,
die einen geringfügig kleineren Durchmesser als die der Nadeln aufweisen. Um eine
exakte höhen-bzw. längenmäßige Positionierung der Ausbrechnadeln bezogen auf die Ausbrechform
zu erreichen, besitzen die Ausbrechnadeln einen V- oder kelchförmigen Befestigungsschaft,
der oberflächenbündig mit der Rückseite der Ausbrechform abschließt.
[0022] Es werden also die Nadeln in die Laser-Bohrungen oder in anderer Weise erzeugten
Durchbrüche eingeführt bzw. eingeschlagen, wobei der Befestigungsschaft einen Anschlag
bildet.
[0023] Verfahrensseitig wird nach entsprechender Positionierung der Ausbrechnadeln in der
Ausbrechform eine an sich bekannte Relativbewegung zwischen der die Ausbrechnadeln
aufweisenden Ausbrechform und dem einen Werkstoffbogen aufweisenden Ausbrechbrett
ausgeführt. Mit der beginnenden Berührung des Bogens durch die Ausbrechnadeln erfolgt
in der Vorpositionierung ein Drücken und Glätten sowie ein Halten des Bogens. Mit
fortfahrender Bewegung wird das gewünschte Herausbrechen des Abfallteiles mit bezogen
auf den Stand der Technik geringerem Druckkraftbedarf ausgeführt. Letztendlich wird
unter Rückgriff auf die erfindungsgemäßen Ausbrechnadeln bei der Durchführung des
Verfahrens verhindet, daß positionsverändernde Schwingungen des Bogens entstehen.
Die vorhandenen Querkräfte, die der Bogen beim Schwingen erzeugt, werden durch die
Gegenkräfte aufgrund der Nadelelastizität der fest eingespannten Nadeln aufgenommen,
so daß sich eine Planlage des Bogens ergibt und insgesamt ein hochproduktives und
effektives automatisches Abfallteilentfernen unter weitgehendem Verzicht auf Unterstifte
gegeben ist.
[0024] Zusammenfassend stellen die Ausbrechnadeln Elemente dar, die ein punktförmiges, elastisches
Angreifen auf dem Abfallstanzteil ermöglichen, wobei die Ausbrechnadeln keine feste,
unmittelbare Verbindung zu weiteren, an sich bekannten Ausbrechwerkzeugen aufweisen.
Insbesondere eine obere Ausbrechform besitzt Ausbrechnadeln, die am Greifer und/oder
Innenflächenabschnitt eine größere Höhe bezogen auf die rechten, linken und hinteren
Randabschnitte einnehmen, so daß ein Glätten der einlaufenden Werkstoffbögen gewährleistet
ist.
[0025] Durch die Nadelgeometrie können auch sehr kleine Teile an kritischen Punkten fixiert
werden, so daß ein erfolgreiches Ausbrechen dieser kleinen Teile gewährleistet ist.
Durch die Dreiecksanordnung der Ausbrechnadeln wird unerwünschten Drehmomenten der
Ausbrech- oder Abfallteile wirksam begegnet. Die punktförmige Angriffs- oder Berührungsfläche
der Ausbrechnadeln bezogen auf den Werkstoffbogen senkt den Druckkraftbedarf der Ausbrechstation.
Einem Verklemmen der Abfallstanzteile wird wirksam dadurch begegnet, daß bei größerem
Abstand der einzelnen Ausbrechnadeln höhenmäßig zurückgesetzt an sich bekannte Ausbrechlinien
in Kombination eingesetzt werden.
[0026] Wie dargelegt, können die Ausbrechnadeln mit Ausbrechlinien kombiniert werden, wobei
erfindungsgemäß die Ausbrechlinien als nachgiebige, elastische oder teilelastische
Ausbrechwände ausgebildet werden. Diese nachgiebigen, teilelastischen Ausbrechwände
vorzugsweise aus einem Gummi oder gummiähnlichem Kunststoffmaterial können eine konische
Form, d.h. eine Gestalt sich vom Werkzeug weg verjüngend besitzen. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit, im Werkzeug insbesondere am Ausbrechbrett Ausnehmungen vorzusehen,
welche Luftabführkanäle bilden, wodurch beim Einlaufen des Nutzens verdrängte Luft
entweichen kann.
[0027] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles sowie unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erläutert werden.
[0028] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung eines Flachbettstanzautomaten mit Ausbrechstation;
- Fig. 2
- ein prinzipielle Darstellung der Anordnung von Ausbrechbrett und Ausbrechform innerhalb
der Ausbrechstation und
- Fig. 3
- eine prinzipielle Darstellung einer Ausbrechnadel gemäß Ausführungsbeispiel.
[0029] Der in der Fig. 1 gezeigte Flachbettstanzautomat besitzt eine Beschickungs- und Anlagestation
1, welche Mittel zum Zuführen der einzelnen Werkstoffbögen 2 hin zu einer Stanzstation
3 aufweist. Nach dem Stanzen in der Stanzstation 3 verbleibende Abfallstanzteile 6
oder Ausbrechteile werden in einer Ausbrechstation 4 entfernt. Die Ausbrechstation
4 enthält einen Werkzeugrahmen 5 für obere und untere Werkzeuge sowie für ein Ausbrechbrett.
Nach erfolgtem Entfernen der Abfallstanzteile 6 gelangen die so bearbeiteten Werkstoffbögen
2 zu einer Stapelauslage- und -abgabestation 7.
[0030] Die Leistung bekannter Flachbettstanz- und/oder Prägeautomaten liegt im Bereich von
5000 bis 6000 Werkstoffbögen je Stunde, wobei die maximale Stanzkraft 600 t betragen
kann. Maximale Bogenformate liegen im Bereich von 1020 x 1500mm. Der Greiferrandeinstellbereich
zum Halten der Werkstoffbögen nimmt etwa 10 bis 15mm ein. Stanz- und Prägeautomaten
können Papier mit einem Flächengewicht von mindestens 70g/qm und Karton oder Vollpappe
bis zu einem Flächengewicht von 2000g/qm bzw. Wellpappe bis zu einer Gesamtdicke von
etwa 4mm bearbeiten.
[0031] Aus den angegebenen Bogenleistungen je Stunde resultieren erhebliche Bogenbewegungs-
bzw. Transportgeschwindigkeiten mit entsprechenden Kräften beim Abbremsen bzw. Beschleunigen
der Werkstoffbögen in der jeweiligen Station, mit der Folge von Aufwölbungen, insbesondere
beim Halten innerhalb der Stanz- und Ausbrechstation. Darüber hinaus ist es notwendig,
Positionierungsgenauigkeiten der Werkstoffbögen zu erreichen, die in einer Größenordnung
liegen, die kleiner als die kleinsten Ausbrechteile ist.
[0032] Mit Hilfe der Fig. 2 sei nun eine Vorrichtung zum Ausbrechen und Entfernen von Abfallstanzteilen,
die sich innerhalb der Ausbrechstation 4 nach Fig. 1 befinden, näher erläutert.
[0033] Die Vorrichtung, wie in Fig. 2 gezeigt, weist ein Ausbrechbrett 8 auf, das der Aufnahme
des Nutzens bzw. der Werkstoffbögen 2 dient. Das Ausbrechbrett 8 weist Aussparungen
oder Öffnungen 9 entsprechend der Lage der Abfallstanzteile auf. Oberhalb des Ausbrechbrettes
8 befindet sich eine obere Ausbrechform 10, welche aus geschichtetem and verleimten
Sperrholz besteht. Die Ausbrechform 10 dient als Ausbrechwerkzeughalteplatte und ist
gegenüber dem Ausbrechbrett 8 vertikal zu diesem hin beweglich. Die Bewegungsrichtung
ist mit einem Pfeil symbolisiert. Die Ausbrechform 10 weist Längsbohrungen 11 auf,
in die Ausbrechwerkzeuge 12, beim gezeigten Beispiel in Form einer Ausbrechnadel,
einführ- und befestigbar sind.
[0034] Die von der Rückseite in die Ausbrechform 10 eingeführte und an einem Einspannpunkt
13 befestigte Ausbrechnadel 12 ist aufgrund ihrer gegebenen Verhältnisse zwischen
Durchmesser und Länge in der Lage, um den festen Einspannpunkt 13 eine elastische
Bewegung auszuführen.
[0035] Beim Absenken der Ausbrechform 10 mit den Ausbrechnadeln 12 berühren die Nadeln 12
zunächst die Oberfläche des Werkstoffbogens 2, halten und glätten diesen und dringen
dann in die Aussparungen bzw. Öffnungen 9 im Ausbrechbrett 8 unter Mitnahme und Entfernen
des Abfallstanzteiles 6 ein.
[0036] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel besitzen die Ausbrechnadeln 12 von einem Greiferabschnitt
bzw. dem geometrischen Schwerpunkt von Ausbrechbrett 8 bzw. Ausbrechform 10 ausgehend
eine größere freie, d.h. aus der Ausbrechform 10 hervorstehende Länge im Vergleich
zu den Randabschnitten, so daß mit dem Absenken bzw. der Relativbewegung von Ausbrechform
10 und Ausbrechbrett 8 zueinander hin ein Glätten der eingeführten Werkstoffbögen
2 von der Mitte aus hin zum Randbereich erfolgt, so daß eine sichere und optimale
flächige, d.h. ebene Anlage von Werkstoffbogen 2 auf der Oberfläche des Ausbrechbrettes
8 gegeben ist. Um ein entsprechend schnelles Verdrängen von Luft zwischen Werkstoffbogen
2 und Ausbrechbrett 8 zu ermöglichen, können im Ausbrechbrett Bohrungen vorgesehen
sein.
[0037] Insbesondere bei sehr kleinen Abfallteilen werden den kritischen Abschnitten dieser
Teile Ausbrechnadeln zugeordnet.
[0038] Bei größeren Abfallteilen können die Ausbrechnadeln 12 mit an sich bekannten Ausbrechwerkzeugen
z.B. in Form von Ausbrechlinien kombiniert werden. Im letzteren Fall ist jedoch eine
ungehinderte seitliche, elastische Bewegung der Ausbrechnadeln um ihren jeweiligen
Einspannpunkt, d.h. ein entsprechender seitlicher Abstand zu den starren Ausbrechlinien
oder Ausbrechstempeln einzuhalten. Darüber hinaus ist ein höhenmäßiger Abstand zwischen
Ausbrechnadel und weiterem Ausbrechwerkzeug vorgesehen.
[0039] Die Fig. 3 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Ausbrechnadel 12.
Diese Ausbrechnadel 12 besitzt einen konischen oder bogenförmigen, eine Spitze bildenden
Abschnitt 14, wobei dieser Abschnitt 14 im wesentlichen die Hälfte der freien Nadellänge
l einnimmt. Der maximale Durchmesser der Nadel 12 ist mit d bezeichnet.
[0040] Das Verhältnis V von Nadellänge l zum größten Durchmesser d der Nadel liegt im wesentlichen
im Bereich von 6 bis 80, wobei der größte Durchmesser d der Nadel ≤ 2mm beträgt.
[0041] Das Ende des Befestigungsschaftes 15 der Ausbrechnadel 12 besitzt ein V- oder kegelförmiges
Ende 16, das dem Arretieren bzw. Einschlagen der Ausbrechnadel in die Bohrungen der
Ausbrechform dient. Die Befestigung der Ausbrechnadeln in der Ausbrechform erfolgt
derart, daß das V- oder kegelförmige Ende 16 des Befestigungsschaftes oberflächenbündig
mit der Rückseite der Ausbrechform abschließt. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt die Nadellänge insgesamt etwa 50mm mit einem Spitzenabschnitt von 25mm. Die
Ausbrechnadel ist hierbei mit ihrem Befestigungsschaft sowie dem kegelförmigen Ende
in eine 15mm starke, die Ausbrechform bildende Holzplatte eingesetzt. Der Durchmesser
der Nadel gemäß der bevorzugten Ausführungsform beträgt ca. 1,2 mm.
[0042] Insbesondere in dem Falle, wenn die Längsbohrungen 11 in der Ausbrechform 10 mittels
Laser eingebracht sind, ergibt sich aufgrund der Querschnittsfläche der Bohrung mit
abwechselnden Mikro-Rücksprüngen und Fortsätzen eine feste Preßverbindung zwischen
der Ausbrechnadel 12 und der Ausbrechform 10, wobei durch die V- oder kegelförmige
Form des Endes 16 die gewünschte höhenmäßige Positionierung gesichert ist und ein
unerwünschtes Verdrehen der Nadel verhindert werden kann. Der exakte Sitz bzw. die
exakte Befestigung der Ausbrechnadeln in der Ausbrechform läßt sich durch einen quasi
Stimmgabeltest, d.h. Anschlagen der Ausbrechnadeln überprüfen bzw. feststellen.
[0043] Bei der Vorrichtung zum Aus-brechen und Entfernen von Abfallstanzteilen gemäß dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird zunächst verfahrenstechnisch die an sich bekannte
Relativbewegung zwischen der die Ausbrechnadeln aufweisenden Ausbrechform und dem
einen Werkstoffbogen aufweisenden Ausbrechbrett ausgeführt. Mit beginnender Berührung
des Werkstoffbogens erfolgt mittels der Ausbrechnadeln ein Vorpositionieren, Drücken
und Glätten sowie Halten des Bogens. Bei fortfahrender Bewegung stellt sich das gewünschte
Herausbrechen des Abfallteiles bei geringerem Druckkraftbedarf im Vergleich zum Stand
der Technik ein. Durch die Elastizität der Ausbrechnadeln wird ein unerwünschtes positionsveränderndes
Schwingen des Bogens verhindert, so daß sich eine höhere Produktivität bzw. Bogenleistung
je Zeiteinheit ergibt.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Beschickungs- und Anlagestation
- 2
- Nutzen oder Werkstoffbogen
- 3
- Stanzstation
- 4
- Ausbrechstation
- 5
- Werkzeugrahmen
- 6
- Abfallstanzteil
- 7
- Stapelauslage- und abgabestation
- 8
- Ausbrechbrett
- 9
- Aussparungen oder Öffnungen
- 10
- Ausbrechform
- 11
- Längsbohrungen
- 12
- Ausbrechwerkzeuge bzw. Ausbrechnadeln
- 13
- Einspannpunkt
- 14
- Spitzenabschnitt
- 15
- Befestigungsschaft
- 16
- V- oder kegelförmiges Ende des Befestigungsschaftes
1. Vorrichtung zum Ausbrechen und Entfernen von Abfallstanzteilen (6) aus Nutzen oder
Werkstoffbögen (2), insbesondere für Flachbettstanz- und/oder Prägeautomaten, umfassend
ein Ausbrechbrett (8) zur Aufnahme des Nutzen oder Werkstoffbogens (2), eine obere
und/oder untere Ausbrechform (10) als Ausbrechwerkzeughalteplatte, wobei die Ausbrechform
(10) mit Ausbrechwerkzeugen (12) zum Ausbrechbrett (8) hin vertikal bewegbar ist,
im Ausbrechbrett (8) vorgesehene Aussparungen oder Öffnungen (9), die vom jeweiligen
Abfallstanzteil (6) des Werkstoffbogens (2) überspannt sind, wobei im wesentlichen
senkrecht in der Ausbrechform (10) stiftförmige Ausbrechwerkzeuge befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausbrechwerkzeuge als um ihren jeweiligen festen Einspann- oder Befestigungspunkt
(13) nachgiebig elastisch bewegliche, langgestrecke Ausbrechnadeln (12) ausgebildet
sind, wobei die Ausbrechnadeln (12) einen konischen oder bogenförmigen, eine Spitze
bildenden Abschnitt (14) aufweisen und dieser Abschnitt (14) im wesentlichen die Hälfte
der freien Nadellänge (l) einnimmt, so daß sich die gewünschte Beweglichkeit der Ausbrechnadeln
gegenüber dem jeweiligen Befestigungspunkt ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausbrechen kleinster Abfallstanzteile (6) vorzugsweise eine Kombination von drei
in unregelmäßiger oder regelmäßiger Dreiecksform angeordnete Ausbrechnadeln (12) jeweils
in der Ausbrechform (10) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis V von Nadellänge l zum größten Durchmesser d der Nadel im wesentlichen
im Bereich von

liegt, wobei der größte Durchmesser ≤ 2mm beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben den Ausbrechnadeln (12) die Ausbrechform (10) an sich bekannte starre schneidenförmige
Ausbrechwerkzeuge, Ausbrechstifte und/oder Ausbrechstempel aufweist, wobei die weiteren
Ausbrechwerkzeuge nur mittelbar über die Ausbrechform (10) mit den Ausbrechnadeln
(12) in Verbindung stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbrechnadeln (12) gegenüber den weiteren Ausbrechwerkzeugen hervorstehen und
so seitlich beabstandet von diesen angeordnet sind, daß die elastische Beweglichkeit
um den Einspann- oder Befestigungspunkt (13) erhalten bleibt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbrechnadeln (12) über die Ausbrechform (10) von der Mitte oder dem geometrischen
Schwerpunkt der Ausbrechform (10) und/oder von dem Greiferabschnitt zum Fixieren des
Werkstoffbogens (2) auf dem Ausbrechbrett (8) ausgehend eine größere freie Länge oder
Höhe bezogen auf alle übrigen Bereiche oder Richtungen aufweisen, so daß mit Absenken
der Ausbrechform (10) und Aufsetzen der Ausbrechnadeln (12) ein allseitiges Glätten
des Werkstoffbogens (2) erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbrechnadeln (12) von der Rückseite der Ausbrechform (10) in diese eingesetzt
und befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbrechnadeln (12) ein V- oder kegel- bzw. kelchförmiges Ende (16) des Befestigungsschaftes
(15) aufweisen, wobei dieses Ende (16) oberflächenbündig mit der Rückseite der Ausbrechform
(10) abschließt.
9. Verfahren zum Ausbrechen und Entfernen von Abfallstanzteilen mit einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
Ausführen einer Relativbewegung zwischen der Ausbrechnadeln (12) aufweisenden Ausbrechform
(10) hin zu dem einen Werkstoffbogen (2) aufnehmenden Ausbrechbrett (8), wobei mit
der Relativbewegung der einlaufende, abzubremsende Bogen (2) zum Erhalt einer Planlage
angedrückt, geglättet und gehalten wird sowie mit fortfahrender Relativbewegung ein
Herausbrechen der Abfallteile (6) erfolgt und positionsverändernde Maschinenschwingungen
oder Schwingen des Bogens (2) durch die Nadelelastizität verhindert werden.
1. Apparatus for punching and removing scrap stamping parts (6) from blanks or sheet
material (2), in particular for flat bed stamp machines and/or press machines, comprising
a punching board (8) to receive the blanks or sheet materials (2), an upper and/or
lower punching mould (10) as the punching tool holding plate, wherein the punching
mould (10) with punching tools (12) is vertically moveable towards the punching board
(8), recesses or openings (9) provided in the punching board (8), over which the respective
scrap stamped part (6) of the sheet material (2) is stretched, wherein pinshaped punching
tools are fixed substantially vertical in the punching form (10),
characterised in that
the punching tools are formed as elongated punching needles (12) which are pliably
elastically moveable around their respective fixed clamping or fixation point (13),
wherein the punching needles (12) have a tip-forming section (14) of a conical or
arcuate shape, and this section (14) covers substantially half of the free needle
length (l) so that the desired movability of the punching needle with respect to the
respective fixation point is achieved.
2. Apparatus according to claim 1,
characterised in that
for punching out minimum scrap stamping parts (6) preferably a combination of three
punching needles (12) arranged in irregular or regular triangular form are fixed respectively
in the punching mould (10).
3. Apparatus according to any of the preceding claims
characterised in that,
the ratio
V of the needle length
l to the largest diameter
d of the needle lies substantially in the range of

wherein the largest diameter is ≤ 2 mm.
4. Apparatus according to any of the preceding claims,
characterised in that
besides the punching needles (12), the punching mould (10) has rigid plane-shaped
punching tools, punching pins and/or punching stamps known per se, wherein the further
punching tools are only indirectly in connection with the punching needles (12) via
the punching mould (10).
5. Apparatus according to claim 4,
characterised in that,
the punching needles (12) project with respect to the other punching tools and are
arranged laterally offset from them such that the elastic movability remains around
the clamping or fixation point (13).
6. Apparatus according to one of the preceding claims,
characterised in that,
the punching needles (12) over the punching form (10), starting from the center or
from the geometric point of gravity of the punching mould (10) and /or from the gripper
section for fixing the sheet material (2) on the punching board (8), have a larger
free length or height with reference to all of the remaining areas or directions,
so that an overall smoothening of the sheet material occurs upon the lowering of the
punching form (10) and the putting on of the punching needles (12)
7. Apparatus according to any of the preceding claims,
characterised in that,
the punching needles (12) are inserted and fixed from the rear side of the punching
mould (10).
8. Apparatus according to claim 7,
characterised in that,
the punching needles (12) have a V-shaped or conical-shaped or bell-shaped end (16)
of the attachment shaft (15), wherein this end (16) is flush with the surface of the
rear side of the punching mould (10).
9. Method for punching and removing scrap stamping parts with an apparatus according
to any of the claims 1 to 8 ,
characterised by
carrying out a relative movement between the punching mould (10) provided with punching
needles (12) towards the punching board (8) receiving a sheet material (2), wherein
with the relative movement the sheet (2) which comes in and is to be braked, is pressed,
smoothened out and held to achieve a plane position and as with continuing relative
movement a punching out of the stamped scrap parts (6) occurs and position variations
due to the machine vibrations or swinging of the sheet (2) are prevented by the elasticity
of the needles.
1. Dispositif destiné à enlever et éliminer des chutes (6) provenant de flans ou de feuilles
de matériau (2), destiné en particulier à des machines automatiques de découpage sur
support plat et/ou d'estampage, comprenant un panneau d'enlèvement (8) destiné à recevoir
le flan ou la feuille de matériau (2), un moule d'enlèvement (10) supérieur et/ou
inférieur servant de plaque de support pour outils d'enlèvement, le moule d'enlèvement
(10), avec les outils d'enlèvement (12) étant déplaçable verticalement en direction
du support d'enlèvement (8), des évidements ou ouvertures (9) prévus dans le panneau
d'enlèvement (8) et recouverts par la chute (6) correspondante de la feuille de matériau
(2), des outils d'enlèvement en forme de doigts étant fixés sensiblement verticalement
dans le moule d'enlèvement (10),
caractérisé en ce que
les outils d'enlèvement sont conformés en aiguilles d'enlèvement (12) allongées,
élastiquement mobiles autour de leur point fixe de serrage ou de fixation (13), les
aiguilles d'enlèvement (12) présentant un tronçon (14) conique ou arqué, formant une
pointe et ce tronçon (14) occupant sensiblement la moitié de la longueur libre de
l'aiguille (I), de façon à obtenir la mobilité souhaitée pour l'aiguille d'enlèvement
par rapport au point de fixation correspondant
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
afin d'enlever les chutes (6) les plus petites, une combinaison de trois aiguilles
d'enlèvement (12), disposées suivant une forme de triangle irrégulier ou régulier,
sont de préférence fixées dans le moule d'enlèvement (10).
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le rapport V entre la longueur I de l'aiguille et le plus grand diamètre d de l'aiguille
se situe sensiblement dans la plage de

le plus grand diamètre étant inférieur ou égal à 2 mm.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
outre les aiguilles d'enlèvement (12), le moule d'enlèvement (10) présente des
outils d'enlèvement, des broches d'enlèvement et/ou des poinçons d'enlèvement connus
en soi, rigides, en forme de taillant, ces autres outils d'enlèvement n'étant reliés
qu'indirectement, par l'intermédiaire du moule d'enlèvement (10), avec les aiguilles
d'enlèvement (12).
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
les aiguilles d'enlèvement (12) dépassent par rapport aux autres outils d'enlèvement
et sont latéralement écartées de ceux-ci de telle sorte que leur mobilité élastique
autour du point de serrage ou de fixation (13) soit conservée.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les aiguilles d'enlèvement (12) sur le moule d'enlèvement (10), à partir du milieu
ou du barycentre du moule d'enlèvement (10) et/ou du tronçon de préhension servant
à fixer la feuille de matériau (2) sur le panneau d'enlèvement (8), présentent une
longueur ou hauteur libre plus importante, par rapport à toutes les autres zones ou
directions, de sorte que, lorsqu'on abaisse le moule d'enlèvement (10) et que l'on
applique les aiguilles d'enlèvement (12), on obtient une mise à plat de tous côtés
de la feuille de matériau (2).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les aiguilles d'enlèvement (12) sont insérées à partir de la face postérieure du
moule d'enlèvement (10), et sont fixées à cette face.
8. Dispositif selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
les aiguilles d'enlèvement (12) présentent une extrémité (16) de leur tige de fixation
(15) en forme en V, de cône ou de calice, cette extrémité (16) faisant suite, sans
transition, à la face postérieure du moule d'enlèvement (10).
9. Procédé destiné à enlever et éliminer des chutes à l'aide d'un dispositif selon rune
des revendications 1 à 8,
caractérisé par
l'exécution d'un mouvement relatif entre le moule d'enlèvement (10), qui présente
des aiguilles d'enlèvement (12), et le panneau d'enlèvement (8), qui reçoit une feuille
de matériau (2), la feuille (2) qui rentre et qu'il convient de freiner étant, du
fait du mouvement relatif, appuyée, mise à plat et maintenue, afin d'obtenir un état
plan, et , lorsque le mouvement relatif se poursuit, les chutes (6) se détachant et
les vibrations mécaniques, qui modifient la position des éléments, ou la vibration
de la feuille (2) étant empêchées du fait de félasticité de l'aiguille.