(19) |
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(11) |
EP 1 044 085 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.03.2002 Patentblatt 2002/13 |
(22) |
Anmeldetag: 23.12.1998 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B26D 3/08 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9808/438 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9933/618 (08.07.1999 Gazette 1999/27) |
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(54) |
SCHNEIDVORRICHTUNG FÜR EINEN KUNSTSTOFFVERSCHLUSS
CUTTING DEVICE FOR A PLASTIC SEAL
DISPOSITIF DE COUPE POUR SYSTEME DE FERMETURE EN PLASTIQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
29.12.1997 DE 19758040
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.10.2000 Patentblatt 2000/42 |
(73) |
Patentinhaber: Alcoa Deutschland GmbH
Verpackungswerke |
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67547 Worms (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHWARZ, Wolfhard
D-67550 Worms (DE)
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(74) |
Vertreter: Gleiss, Alf-Olav, Dr.jur. Dipl.-Ing. et al |
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Gleiss & Grosse
Patentanwaltskanzlei
Maybachstrasse 6A 70469 Stuttgart 70469 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 657 256 US-A- 3 673 761 US-A- 5 111 635
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FR-A- 1 138 799 US-A- 3 760 561
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 454 (M-1031), 28. September 1990 & JP 02 180195
A (JAPAN CROWN CORK CO LTD), 13. Juli 1990
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen mindestens eines in Umfangsrichtung
eines Kunststoffverschlusses verlaufenden Schnitts, mit mindestens einem Messer, gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1, definiert nach der schrift EP-A-0 657 256.
[0002] Ein in Umfangsrichtung eines Kunststoffverschlusses eingebrachter Schnitt dient beispielsweise
der Ausbildung eines Garantierings, der beim Öffnen eines Behälters, auf den der Kunststoffverschluß
aufgesetzt ist, zumindest abschnittsweise vom Kunststoffverschluß getrennt wird und/oder
derart irreversibel verformt wird, daß ein erstmaliges Öffnen des Behälters angezeigt
ist. Vorrichtungen der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie weisen mehrere ortsfest
angeordnete Messer auf, an denen ein entlang einer Bewegungsbahn verlagerbarer Kunststoffverschluß
vorbeigeführt wird. Im allgemeinen werden hierzu drei -in Verlagerungsrichtung des
Verschlusses gesehen- hintereinander angeordnete Messer eingesetzt, an die der Verschluß
angedrückt wird und dabei durch seine Verlagerungsbewegung entlang der Bewegungsbahn
an diesen abrollt. Hierbei werden von jedem Messer jeweils ein über 120° der Umfangsfläche
des Verschlusses verlaufender Teilschnitt in die Umfangsfläche eingebracht, die aneinander
angrenzen, wodurch ein durchgehender Schnitt gebildet wird. Mit der bekannten Schneidvorrichtung
wird zwar ein durchgehender Schnitt in den Umfang des Verschlusses eingebracht, jedoch
weist der Schnitt aufgrund der Messeranordnung und Schneidengeometrie eine -in Umfangsrichtung
gesehen- unterschiedliche Tiefe auf. Der Schnittverlauf ist derart, daß im Anfangsbereich
eines Messers die Schnittiefe sehr gering ist, zur Mitte des Messers hin größer und
ab der Mitte bis zum Endbereich des Messers wieder kleiner wird. Durch diesen Schnittiefenverlauf
kann nicht in allen Fällen gewährleistet werden, daß die beim Öffnen des Behälters
auf den Garantiering wirkenden Kräfte ausreichen, um diesen in gewünschter Weise zu
beschädigen beziehungsweise zu deformieren, so daß ein erstmaliges Öffnen nicht mit
Sicherheit erkannt werden kann. Ein weiterer Nachteil des unterschiedlich tiefen Schnitts
besteht darin, daß der Garantiering in den Bereichen mit der größten Schnittiefe bereits
bei seiner Herstellung beziehungsweise beim Aufsetzen auf den Behälter abschnittsweise
vom Verschluß abgetrennt werden kann, was wiederum die Verläßlichkeit des Garantierings
verschlechtert.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer ein
in Umfangsrichtung eines Verschlusses verlaufender Schnitt mit konstanter, zumindest
aber im wesentlichen konstanter Tiefe eingebracht werden kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schneidvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen. Bei einem umlaufenden Schnitt wird der Verschluß um 360° gedreht.
Zur Einbringung des in Umfangsrichtung des Verschlusses verlaufenden Schnitts wird
der Verschluß zunächst mit dem von einer Haltevorrichtung fixierten Messer zusammengeführt
und nach dem Kontaktieren des Messers definiert um seine Mittelachse gedreht. Dabei
wird mindestens ein in Umfangsrichtung des Verschlusses verlaufender Schnitt mit konstanter
Tiefe eingebracht. Die über den Umfang des Verschlusses gleichmäßige Schnittiefe wird
dadurch erreicht, daß der Abstand zwischen Verschluß und Messer während der Drehung
des Verschlusses um seine Mittelachse nicht verändert wird. Das heißt, zumindest der
Bereich des Messers mit dem kleinsten Abstand zur Mittelachse des Verschlusses weist
während des Schnittvorgangs gegenüber dem Verschluß eine fixe Position auf. Da für
das Einbringen des in Umfangsrichtung des Verschlusses verlaufenden Schnitts lediglich
ein einzelnes Messer benötigt wird, können der Aufbau der Schneidvorrichtung vereinfacht
und somit deren Kosten reduziert werden.
[0005] Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Schneidvorrichtung, das sich
dadurch auszeichnet, daß die Bewegungsbahn des Verschlusses eine Kreisbahn ist und
daß die das Messer haltende Haltevorrichtung entlang einer geschlossenen, kurvenförmigen
Konturbahn verlagerbar ist, deren Mittelpunkt auf den Mittelpunkt der Kreisbahn liegt.
Die Schneidvorrichtung weist einen karussellähnlichen Aufbau auf, das heißt, Verschluß
und Messer beziehungsweise die das Messer haltende Haltevorrichtung werden während
des Schnittvorgangs gemeinsam entlang der ihnen jeweils zugeordneten Bahn, vorzugsweise
mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit, verlagert.
[0006] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schneidvorrichtung ist die Steuerung
als Kurvensteuerung ausgebildet, die hier eine Scheibenkurve aufweist. Diese wird
von einem mit der Haltevorrichtung für das Messer zusammenwirkenden Tastelement abgetastet.
Das Tastelement ist vorzugsweise mit der Haltevorrichtung verbunden, an der das Messer
befestigt ist. Durch die Scheibenkurve wird also die Konturbahn, entlang derer die
Haltevorrichtung verlagert wird, festgelegt.
[0007] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Schnittiefe einstellbar.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Schneidvorrichtung an Kunststoffverschlüsse
mit unterschiedlichen Wandstärken, Formen und/oder aus unterschiedlichen Kunststoffen
anzupassen beziehungsweise einzustellen.
[0008] Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel der Schneidvorrichtung, bei dem die Position
des Messers gegenüber dem Verschluß einstellbar ist. Dadurch kann ein definierter
Schnittwinkel eingestellt werden, so daß die Schnittfläche gegenüber einer gedachten
Waagerechten um einen Winkel geneigt ist, der größer 0° und kleiner 90° ist. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die beim Schneidvorgang gebildete
Schnittfläche parallel zur gedachten Waagerechten ist, also senkrecht zur Umfangsfläche
des Verschlusses verläuft.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung
und
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Halterung für den Verschluß.
[0011] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Prinzipskizze eines Ausführungsbeispiel einer
im folgenden als Schneidvorrichtung 1 bezeichneten Vorrichtung zum Einbringen mindestens
eines Schnitts in einen aus Kunststoff bestehenden Verschluß 3, der zum Verschließen
eines Behälters, beispielsweise einer Flasche verwendet wird. Der Verschluß 3 ist
mittels einer in Figur 2 dargestellten Halterung um seine Mittelachse 5 drehbar gelagert
und entlang einer gestrichelt dargestellten Bewegungsbahn 7 verlagerbar. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Bewegungsbahn 7 eine Kreisbahn mit dem Mittelpunkt 9.
Der Verschluß 3 ist in Figur 1 in mehreren Positionen A bis F dargestellt, die er
innerhalb der Schneideinrichtung 1 nacheinander einnimmt beziehungsweise durchfährt.
[0012] Die Schneidvorrichtung 1 umfaßt eine um den Mittelpunkt 9 der Bewegungsbahn 7 verlagerbare
Haltevorrichtung 11, die ein Einstellelement 13 aufweist, an dem ein Messer 15 befestigt
ist. Das Einstellelement 13 ist in einer Nut 17 geführt und kann mit Hilfe mindestens
eines Befestigungsmittels 19, beispielsweise mittels zweier Feststellschrauben, an
der Haltevorrichtung 11 fixiert werden. Die Längsmittelachse 20 der Nut 17 schneidet
den Mittelpunkt 9, das heißt, das Messer 15 kann durch ein Verschieben des Einstellelements
13 in der Nut 17 sowohl in Richtung auf den Mittelpunkt 9 als auch in Richtung auf
die Bewegungsbahn 7 verlagert werden. Die Haltevorrichtung 11 umfaßt weiterhin ein
Führungsteil 21 für den Verschluß 3, das eine den Verschluß aufnehmende, randoffene,
halbkreisförmige Vertiefung 23 aufweist. Die Vertiefung 23 ist ausgehend von einer
ebenen, der Bewegungsbahn 7 zugewandten Seitenfläche 25 des Führungsteils 21 in dieses
eingebracht. Das an dem Einstellelement 13 befestigte Messer 15 ist derart an der
Haltevorrichtung 11 positioniert, daß es, um mit dem Verschluß in Eingriff zu treten,
in die Vertiefung 23 des Führungsteils 21 hineinragt, wodurch die Tiefe des in den
Umfang des Verschlusses 3 einzubringenden Schnitts festgelegt wird. Die Schnittiefe
kann in einfacher Weise dadurch verstellt werden, daß die Position des Einstellelements
13, an dem das Messer 15 befestigt ist, innerhalb der Nut 17 variiert wird. An dem
dem Führungsteil 21 abgewandten Ende der Haltevorrichtung 11 ist ein Tastelement 27
vorgesehen, das mit einer Steuerung 29 der Schneidvorrichtung 1 zusammenwirkt, worauf
im folgenden noch näher eingegangen wird.
[0013] Die Steuerung 29 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Kurvensteuerung ausgelegt,
die eine auch als Kurvenscheibe bezeichnete Konturscheibe 31 umfaßt, die im wesentlichen
kreisförmig ausgebildet ist und deren Mittelpunkt auf dem Mittelpunkt 9 der Bewegungsbahn
7 des Verschlusses 3 liegt. Die Konturscheibe 31 weist eine fixe Position auf und
dreht sich bei einer Verlagerung der Haltevorrichtung 11 und des Verschlusses 3 nicht
mit, sondern bleibt in der in Figur 1 dargestellten Position. Die Konturscheibe 31
weist eine kurvenförmige Außenkontur 33 auf, die von dem Tastelement 27 der in Richtung
der Längsmittelachse 20 verschieblich gelagerten Haltevorrichtung 11 abgetastet wird.
Dadurch wird die Haltevorrichtung 11 bei einer Drehung um den Mittelpunkt 9 zwangsgeführt
und entlang einer Konturbahn verlagert, deren Verlauf der Außenkontur 33 der Konturscheibe
31 entspricht.
[0014] Die Konturscheibe 31 weist einen sich über einen Umfangsbereich von circa 110° erstreckenden
Teilabschnitt 35.1 auf, der als Kreisbahnabschnitt ausgebildet ist. An den Teilabschnitt
35.1 schließt sich -in Verlagerungsrichtung der Haltevorrichtung 11 und des Verschlusses
3 gesehen (Pfeil 37)- ein sich über einen Umfangsbereich von circa 140° erstrekkender
Teilabschnitt 35.2 an, der ebenfalls als Kreisabschnitt ausgebildet ist, wobei dessen
Radius kleiner ist als der Radius des Teilabschnitts 35.1. An den Teilabschnitt 35.2
schließt sich ein dritter Teilabschnitt 35.3 an, der sich über einen Umfangsbereich
von circa 35° erstreckt. Der Radius der Konturscheibe 31 im Bereich des Teilabschnitts
35.3 ist größer als der Radius sowohl im Bereich des Teilabschnitts 35.2 als auch
im Bereich des Teilabschnitts 35.1. Der Übergangsbereich vom Teilabschnitt 35.3 zum
Teilabschnitt 35.1 weist einen -in Richtung auf den Mittelpunkt 9 gesehen- nach innen
gekrümmten, also konkaven Verlauf auf. Der Übergang von einem Teilabschnitt zum anderen
erstreckt sich über einen relativ großen Umfangsbereich der Konturscheibe 31 und zeigt
keine scharfen Kanten und Sprünge. Durch die Gestaltung der Übergänge kann die Verlagerungsbeschleunigung,
mit der die Haltevorrichtung 11 gegenüber der Bewegungsbahn 11 verlagerbar ist, eingestellt
werden.
[0015] Bei einer Verlagerung, das heißt Drehung der Haltevorrichtung 11 in Richtung des
Pfeils 37 um den Mittelpunkt 9 mittels einer nicht dargestellten Führungseinrichtung
wird deren Abstand und somit der Abstand des Messers 15 zur Bewegungsbahn 7 des Verschlusses
3 aufgrund der Zwangsführung durch das Tastelement 27 verändert. In den Umfangsbereichen
der Konturscheibe 31 mit konstantem Radius, also in den Teilabschnitten 35.1, 35,2,
35,3, weist die Haltevorrichtung 11 einen konstanten Abstand zur Bewegungsbahn 7 des
Verschlusses 3 auf.
[0016] Im folgenden wird die Funktion der Schneidvorrichtung 1 anhand eines Schneidvorgangs
näher erläutert: Der Verschluß 3 wird in der Position A von einer nicht dargestellten
Bearbeitungsstation für den Verschluß 3 an die Schneideinrichtung 1 überführt. Wie
in Figur 1 dargestellt, wird dabei der Verschluß 3 in die halbkreisförmige Vertiefung
23 des Führungsteils 21 der Haltevorrichtung 11 eingebracht und zentriert. In dieser
Position liegt die Seitenfläche 25 des Führungsteils 21 auf der Bewegungsbahn 7. Dann
werden Verschluß 3 und Haltevorrichtung 11 gemeinsam in Richtung des Pfeils 37 verlagert,
der Verschluß 3 entlang der Bewegungsbahn 7 und die Haltevorrichtung 11 entlang der
durch die Außenkontur 33 der Konturscheibe 31 vorgegebenen Konturbahn. Aufgrund des
kleineren Radius' der Konturscheibe 31 im Bereich des Teilabschnitts 35.2 gegenüber
dem Teilabschnitt 35.1 wird die Haltevorrichtung 11 gegenüber der Bewegungsbahn 7
des Verschlusses in Richtung des Mittelpunkts 9 verlagert. Der Abstand zwischen der
Haltevorrichtung 11 und der Bewegungsbahn 7 wird derart vergrößert, daß das Führungsteil
21 den Verschluß 3 freigibt, das heißt, der von der in Figur 1 nicht dargestellten
Halterung fixierte Verschluß 3 ist außerhalb des Wirkungsbereichs der Vertiefung 23
geführt. In dem Bereich zwischen der Position B und der Position D weisen Verschluß
3 und Haltevorrichtung 11 einen konstanten Abstand zueinander auf. In dem Überführungsbereich
zwischen der Position B und der Position D kann der Verschluß 3 bearbeitet werden,
vorzugsweise wird mindestens ein Senkrechteinschnitt in den Bereich des Verschlußumfangs
eingebracht, in dem nachfolgend der Garantiering durch einen umlaufenden Schnitt gebildet
wird.
[0017] Der in Umfangsrichtung des Verschlusses 3 verlaufende Schnitt wird im Bereich des
Teilabschnitts 35.3 eingebracht. In diesem Teilabschnitt ist die Haltevorrichtung
11 nach außen in Richtung der Bewegungsbahn 7 verlagert, so daß der Verschluß 3 in
der Vertiefung 23 des Führungsteils 21 geführt wird, wobei der Abstand zwischen Verschluß
3 und dem in die Vertiefung 23 hineinragenden Messer 15 so gering ist, daß der Schnitt
in den Umfang des Verschlusses 3 eingebracht werden kann. Hierzu wird der Verschluß
3 im Bereich des Teilabschnitts 35.3 zumindest um 360° um seine Mittelachse 5 gedreht,
wodurch ein in Umfangsrichtung des Verschlusses 3 verlaufender Schnitt eingebracht
wird. Dadurch, daß im Bereich des Teilabschnitts 35.3 die Konturscheibe 31 einen konstanten
Radius aufweist, ist der Abstand zwischen dem Verschluß 3 und dem Messer 15 während
der 360°-Drehung konstant, also auch die Tiefe des Schnitts. Anschließend wird der
Verschluß 3 in der Position F aus der Schneidvorrichtung 1 geführt.
[0018] Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Halterung 39 für den Verschluß 3, die
ein stiftförmiges Halteelement 41 und ein mit diesem drehfest verbundenes Zahnrad
43 aufweist. Das Zahnrad 43 wirkt mit einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung
zusammen, mittels derer die Drehgeschwindigkeit des Verschlusses 3 um seine Mittelachse
5 einstellbar ist. Die Drehgeschwindigkeit des Verschlusses 3 ist im Bereich des Teilabschnitts
35.3 zumindest so hoch, daß er eine 360°-Drehung durchführt, wodurch der in Umfangsrichtung
verlaufende Schnitt eingebracht wird.
[0019] Bei einem weiteren -nicht dargestellten- Ausführungsbeispiel weist die anhand von
Figur 1 beschriebene Schneidvorrichtung 1 mehrere Haltevorrichcungen 11 mit jeweils
mindestens einem Messer auf. Dadurch kann deren Durchsatz, das heißt, die Anzahl der
von der Schneideinrichtung bearbeiteten Verschlüsse erhöht werden. Vorteilhaft ist
ferner, daß durch die Verwendung von mehreren Messern deren Standzeit erhöht wird
und somit die Wartungsintervalle der Schneidvorrichtung, bei denen die einem Verschleiß
unterliegenden Messer ausgetauscht werden. Jeweils ein Verschluß und eine ein Messer
aufweisende Haltevorrichtung werden gemeinsam vom Einlauf (Position A) der Schneidvorrichtung
bis zu deren Auslauf (Position F) geführt, das heißt, sie weisen gleiche Umlaufgeschwindigkeiten
auf.
[0020] Das am Einstellelement 13 befestigte Messer 15 ist vorzugsweise als auswechselbare
Schneidplatte ausgebildet, so daß bei einem Verschleiß des Messers dieses einfach
und schnell ausgetauscht werden kann. Das Messer 15 weist bei dem in Figur 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel eine gerade Schneide auf, die rein beispielhaft tangential zum
Umfang des Verschlusses ausgerichtet ist. Um in den Umfang einen Schnitt mit konstanter
Tiefe einzubringen, kann das Messer gegenüber dem Verschluß auch in einem spitzen
oder stumpfen Winkel geneigt sein.
[0021] Zusammenfassend ist festzuhalten, daß mit der Schneideinrichtung 1 ein exakter, in
Umfangsrichtung eines Verschlusses verlaufender Schnitt in diesen eingebracht werden
kann, wodurch vorzugsweise ein auch als Garantieband bezeichneter Garantiering gebildet
wird. Die Schnittiefe wird durch die Konturscheibe 31 festgelegt, die die Relativbewegung
der Haltevorrichtung 11 gegenüber der Bewegungsbahn 7 des Verschlusses 3 steuert.
Mit Hilfe des Einstellelements 13, an dem das Messer 15 befestigt ist, kann eine Feineinstellung
der Schnittiefe vorgenommen werden, um beispielsweise Toleranzen der einzelnen Vorrichtungsteile
auszugleichen. Während des Schneidvorgangs ist der Abstand zwischen Messer und Verschluß
konstant, so daß der Schnitt über den gesamten Umfang des Verschlusses eine konstante
Tiefe aufweist, wodurch die Originalitäts-Anzeigefunktion des Garantierings mit hoher
Sicherheit gewährleistet werden kann. Es zeigt sich im übrigen auch, daß in die Verschlüsse
auch in Umfangsrichtung verlaufende Schnitte eingebracht werden, die nicht vollständig
umlaufend, das heißt in sich geschlossen, sind. Um dies zu realisieren ist es lediglich
erforderlich, die Drehbewegung des Verschlusses, der sich im Teilbereich 35.3 befindet
zu begrenzen, beispielsweise auf 120°, 240° oder dergleichen.
1. Vorrichtung zum Einbringen eines in Umfangsrichtung eines Kunststoffverschlusses (3)
verlaufenden Schnitts, mit mindestens einem von einer Haltevorrichtung gehaltenen
Messer (15) und mit einer Halterung für den Verschluß, wobei der Verschluß um seine
Mittelachse drehbar gelagert ist, und der Schnitt durch eine Drehung des Verschlusses
um seine Mittelachse einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (3) entlang einer Bewegungsbahn (7) führbar ist, daß die Haltevorrichtung
(11) gegenüber der Bewegungsbahn (7) mittels einer Steuerung (29) verlagerbar ist,
und daß die Haltevorrichtung (11) mit dem Verschluß (3) mitbewegbar ist, derart, daß
während der Drehung der Abstand zwischen Verschluß und messer konstant oder im wesentlichen
konstant ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (7) eine Kreisbahn ist und daß die das Messer (15) haltende Haltevorrichtung
(11) entlang einer vorzugsweise geschlossenen, kurvenförmigen Konturbahn verlagerbar
ist, deren Mittelpunkt auf dem Mittelpunkt (9) der Kreisbahn liegt.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Verschlusses (3) und die des Messers (15) gleich oder
im wesentlichen gleich ist.
4. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Haltevorrichtungen (11) mit jeweils mindestens einem Messer (15) aufweist.
5. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teilabschnitt (35.1;35.2;35.3) der Konturbahn ein Kreisbahnabschnitt
ist.
6. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (29) eine Kurvensteuerung mit einer Konturscheibe (31) ist, die von
einem mit der Haltevorrichtung (11) zusammenwirkenden Tastelement (27) abtastbar ist.
7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastelement (27) mit der Haltevorrichtung (11) verbunden ist.
8. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) ein Führungsteil (21) mit einer vorzugsweise halbkreisförmigen
Vertiefung (23) für den Verschluß (3) umfaßt.
9. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (15) in die Vertiefung (23) hineinragt.
10. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefe des Messers (15) einstellbar ist.
11. Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Messers (15) gegenüber dem Verschluß (3) einstellbar ist.
1. Device for making a cut running in the peripheral direction of a plastic seal (3),
having at least one blade (15) held by a holding device, and having a fixing device
for the seal, the seal being mounted so as to be rotatable about its central axis,
and the cut being made by a rotation of the seal about its central axis, characterised in that the seal (3) can be guided along a path (7) of motion, in that the holding device (11) can be displaced in relation to the path (7) of motion by
means of a control mechanism (29), and in that the holding device (11) can be moved together with the seal (3), in such a way that
during the rotation, the distance between the seal and the blade is constant or substantially
constant.
2. Cutting device according to claim 1, characterised in that the path (7) of motion is a circular path and in that the holding device (11) holding the blade (15) can be displaced along a preferably
closed, curved contour path, the mid-point of which lies on the mid-point (9) of the
circular path.
3. Cutting device according to claim 2, characterised in that the rotational speed of the seal (3) is identical or substantially identical to that
of the blade (15).
4. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that it has a plurality of holding devices (11), each having at least one blade (15).
5. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that at least a portion (35.1; 35.2; 35.3) of the contour path is a circular path portion.
6. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that the control mechanism (29) is a cam control with a contour disc (31) which can be
scanned by a sensing member (27) cooperating with the holding device (11).
7. Cutting device according to claim 6, characterised in that the sensing member (27) is connected to the holding device (11).
8. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that the holding device (11) comprises a guide part (21) with a preferably semicircular
depression (23) for the seal (3).
9. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that the blade (5) protrudes into the depression (23).
10. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that the cutting depth of the blade (15) is adjustable.
11. Cutting device according to one of the preceding claims, characterised in that the position of the blade (15) in relation to the seal (3) is adjustable.
1. Dispositif de coupe pour réaliser une coupe dans la périphérie d'une fermeture en
plastique (3) comprenant :
au moins un couteau (15) tenu par un dispositif de support, et
un support pour la fermeture,
la fermeture étant montée à rotation autour de son axe médian et la coupe se faisant
par rotation de la fermeture autour de son axe,
caractérisé en ce que
la fermeture (3) est guidée le long d'un chemin de déplacement (7),
le dispositif de support (11) est mobile par rapport à la trajectoire (7) par l'intermédiaire
d'une commande (29), et
le dispositif de support (11) est entraîné avec la fermeture (3) de façon que pendant
la rotation, la distance entre la fermeture et le couteau soit constante ou pratiquement
constante.
2. Dispositif de coupe selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la trajectoire (7) est une trajectoire circulaire, et
le dispositif de support (11) qui tient le couteau (15) se déplace le long d'une trajectoire
courbe de préférence fermée dont le centre correspond au centre (9) de la trajectoire
circulaire.
3. Dispositif de coupe selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
la vitesse périphérique de la fermeture (3) et celle du couteau (15) sont identiques
ou pratiquement identique.
4. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
il comporte plusieurs dispositifs de support (11) avec chaque fois un couteau (15).
5. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
au moins un segment (35.1, 35.2, 35.3) du contour est un segment de trajectoire circulaire.
6. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la commande (29) est une commande à cames avec un disque de cames (31) détecté par
un élément de détection (27) coopérant avec le dispositif de support (11).
7. Dispositif de coupe selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'élément de détection (27) est relié au dispositif de support (11).
8. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de support (11) comporte une pièce de guidage (21) avec une cavité (23)
de préférence semi-circulaire pour la fermeture (3).
9. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le couteau (15) pénètre dans la cavité (23).
10. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la profondeur de coupe du couteau (15) est réglable.
11. Dispositif de coupe selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la position du couteau (15) par rapport à la fermeture (3) est réglable.

