(19) |
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(11) |
EP 1 047 312 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.03.2002 Patentblatt 2002/13 |
(22) |
Anmeldetag: 24.09.1998 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9806/092 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9922/622 (14.05.1999 Gazette 1999/19) |
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(54) |
HAARFORMGERÄT UND VERFAHREN ZUM FORMEN DER HAARE
HAIR SHAPING DEVICE AND HAIR SHAPING METHOD
DISPOSITIF ET TECHNIQUE DE MISE EN PLIS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB NL SE |
(30) |
Priorität: |
31.10.1997 DE 19748067
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.11.2000 Patentblatt 2000/44 |
(73) |
Patentinhaber: Braun GmbH |
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61476 Kronberg (DE) |
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Erfinder: |
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- JANOUCH, Peter
D-60433 Frankfurt am Main (DE)
- KERN, Heinz
D-61462 Königstein (DE)
- RUPPERT, Peter
D-61184 Karben (DE)
- SCHAEFER, Norbert
D-60322 Frankfurt am Main (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 215 232 US-A- 4 602 143 US-A- 4 841 127
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US-A- 3 660 634 US-A- 4 695 704 US-A- 4 851 641
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarformgerät mit einem Griffteil, einem Heizteil
mit einer bevorzugt gewölbten Heizzone zum Erwärmen und Formen, insbesondere Locken
oder Wellen der Haare sowie einem Kühlteil mit einer Kühlzone zum Abkühlen der geformten
Haare. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Formen der Haare, insbesondere
mit dem erfindungsgemäßen Haarformgerät.
[0002] Vorrichtungen und Verfahren der oben genannten Art sind aus dem Stand der Technik
bekannt. So offenbart beispielsweise die DE 32 15 232 A1 ein Verfahren zur Umformung
einer Haarsträhne durch Erwärmung und ein Haarumformgerät hierfür. Dabei wird die
von einem Luftgebläse gelieferte Luft teilweise über eine Heizwicklung einer Warmluftkammer
eines zylindrischen Wickelkörpers zugeführt und tritt durch radiale Warmluftaustrittsöffnungen
wieder aus. Durch einen an der Heizwicklung vorbeigeführten Bypaßkanal gelangt Kühlluft
in eine Kühlluftkammer des Wickelkörpers. Die zu formende Haarsträhne wird um den
Wickelkörper gelegt, der wird dann von der Kopfhaut wegbewegt, wobei die Haarsträhne
zunächst über die Außenwand der Warmluftkammer und anschließend über die Außenwand
der Kühlkammer gleitet. Die Haarsträhne wird nacheinander erwärmt und gekühlt. Mit
einem derartigen Gerät sind jedoch keine befriedigenden Ergebnisse erzielbar, da die
damit erzeugten Wellen und/oder Locken im Haar keine ausreichende Haltbarkeit besitzen.
[0003] Eine ähnliche Vorrichtung und ein Verfahren ist ferner in der unveröffentlichten
Anmeldung PCT/EP97/02064 der Anmelderin beschrieben. Dort ist ein Haarformgerät mit
einem Griffteil, einem Heizteil mit einer Heizzone zum Erwärmen der Haare, einer Abkühlzone
und einem Formelement zum Formen der Haare bekannt. Dabei ist das Formelement als
Formkante ausgebildet und diese Formkante der Heizzone und die Abkühlzone der Formkante
nachgeordnet, so daß eine zu formende Haarsträhne an der Heizzone erwärmbar, die erwärmte
Haarsträhne an der Formkante umformbar und die so umgeformte Haarsträhne in der Abkühlzone
abkühlbar ist. Diese Anmeldung enthält ferner ein Verfahren zum Umformen der Haare,
insbesondere mit einem Haarformgerät nach der vorhergehenden Beschreibung.
[0004] Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Haarformgeräten ist zum einen eine
dauerhafte Locke oder Welle in einer Haarsträhne nicht erzeugbar. Zum anderen ist
eine aufwendige Konstruktion oder eine für den Benutzer anspruchsvolle Handhabung
des Gerätes insbesondere beim Locken oder Wellen von Haaren erforderlich.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gegenüber dem Stand der Technik
verbessertes Haarformgerät sowie ein Verfahren zur Anwendung des Haarformgerätes anzugeben,
so daß einerseits eine mit dem Gerät geformte Haarsträhne, insbesondere eine mit dem
Gerät, bzw nach dem Verfahren hergestellte Locke oder Welle in einer Haarsträhne eine
möglichst lang anhaltende Form erhält. Andererseits soll das Gerät eine einfache Handhabung
durch einen Benutzer ermöglichen, wobei die Handhabung nur wenige und einfache Handgriffe
erforderlich macht.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies zum einen erreicht durch ein Haarformgerät mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1, wobei die Temperaturdifferenz der Oberflächentemperaturen
von der Heizzone zur Kühlzone wenigstens 80 Kelvin, insbesondere 100 Kelvin oder mehr
beträgt. Zum anderen wird dies auch durch ein Verfahren erreicht, welches die Anwendung
des erfindungsgemäßen Gerätes vorschlägt. Mit einem derartigen Gegenstand wird ein
Haarformgerät angegeben, welches mit geringem Bauaufwand auskommt und durch seinen
einfachen Aufbau einfach zu bedienen ist. Mit dem Erfindungsgegenstand wird vorteilhafterweise
eine verbesserte Haltbarkeit der geformten, beispielsweise gelockten oder auch geglätteten
Haare ermöglicht. Insbesondere wird eine wirksame Lockenbildung sowie eine verbesserte
Haltbarkeit der Locken, bzw. Wellen einer Haarsträhne erreicht, da nämlich erst bei
einer erfindungswesentlichen Temperaturdifferenz von wenigstens 80 Kelvin zwischen
der Heiz- und der Kühlzone ein "Einfrieren" der geformten Haare, insbesondere der
Locken, bzw. Wellen in einer Haarsträhne erfolgt und somit auch eine verbesserte Haltbarkeit
der Locken erzielbar ist. Mit dem Erfindungsgegenstand wird somit ein Haarformgerät
vorgeschlagen, welches vorteilhafterweise zur Behandlung glatter oder gelockter, bzw.
gewellter Haare einsetzbar ist.
[0007] In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung bilden das Heiz- und das Kühlteil
zusammen ein Formteil zur Behandlung der Haare, wobei das Formteil im wesentlichen
eine kreis-, ellipsenförmige oder ähnliche Querschnittsfläche aufweist. Dadurch wird
ein einfaches Handling mit dem Heiz- und dem Kühlteil in einem einzigen Formteil vorgeschlagen
und ferner wird durch eine im wesentlichen symmetrische Aufteilung der Querschnittsfläche
des Formteils für das Heiz- und das Kühlteil, beispielsweise in zwei halbkreisförmige
Querschnitte jeweils eine im wesentlichen gleich große Heiz-, bzw. Kühlzone realisiert.
Dies hat sich für eine ausreichende Erwärmung und anschließende Abkühlung als vorteilhaft
gezeigt.
[0008] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Heiz- und die Kühlzone auf den insbesondere
gewölbten Außenseiten des Heiz- und des Kühlteils angeordnet, so daß vorteilhafterweise
jeweils die größte mögliche Fläche zum Heizen bzw. Kühlen bereitgestellt wird. Die
insbesondere ebenen Innenflächen der Heiz- und Kühlteile sind einander gegenüberliegend
angeordnet und zueinander beabstandet, so daß ein möglichst geringer Temperatureinfluß
des Heizteils auf das Kühlteil und umgekehrt stattfindet. Der Abstand zwischen den
beiden Innenflächen beträgt dabei vorzugsweise ca. 1,5 bis 3 mm.
[0009] Vorteilhafterweise ist zwischen dem Heizteil und dem Kühlteil eine thermische Entkopplung,
beispielsweise ein Isolator vorgesehen, so daß eine Beeinflussung der Temperaturen
der beiden Bauteile nahezu ausgeschlossen ist.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung, ist ein Andruckmittel,
beispielsweise eine Haarhalteklammer zur Erzeugung einer Andruckkraft auf die umzuformenden
Haare vorgesehen. Dabei sind die Haare zwischen das Heizteil und das Andruckmittel
einlegbar. Dadurch erreicht einerseits das Haar einen guten Wärmekontakt zum Heizteil
und andererseits ist eine Zugkraft auf die Haare erzeugbar, welche von einem Benutzer
aufgebracht werden muß, wenn das Haarformgerät beginnend vom Haaransatz über die Haarsträhne
gezogen wird.
[0011] Das Andruckmittel, insbesondere die Klammer, ist beweglich an dem Griffteil oder
dem Heizteil des Gerätes befestigt, insbesondere ist die Klammer an ihrem einen Ende
durch ein Drehgelenk mit dem Griffteil oder dem Heizteil verbunden und wird durch
ein Federelement an das Heizteil angedrückt. Ferner kann die Klammer so befestigt
sein, daß sie in ihrem unbelasteten Ruhezustand, d.h. es ist kein Haar zwischen Klammer
und Heizteil eingelegt, einen gleichmäßigen Spalt zum Heizteil aufweist. Durch eine
geeignete Wahl des Federelements und der Spaltgröße kann die Zugkraft vorteilhafterweise
auf die gewünschte Stärke eingestellt werden. Vorzugsweise liegt die Zugkraft, welche
erforderlich ist, um das Haarformgerät von der Strähne zu ziehen, zwischen 1 bis 2
Newton.
[0012] Es wird weiterhin vorgeschlagen, die Klammer aus einem wärmeleitfähigen Werkstoff
herzustellen, damit diese vorteilhafterweise auch die Haarsträhne erwärmt.
[0013] In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Heizteil einen Körper
aus einem gut wärmeleitfähigen Werkstoff, beispielsweise aus Metall oder ähnlichem
enthält. Die Oberflächentemperatur dieses Körpers beträgt im Bereich der Heizzone
wenigstens 120°C, vorzugsweise jedoch ca. 145°C, damit die im Haar erforderliche Umformungstemperatur
von ca. 120°C bei ca. 30% relativer Feuchte im Haar erreicht wird.
[0014] Das Heizteil selbst enthält einen elektrischen Heizkörper, beispielsweise ein PTC-Element,
eine elektrische Heizspirale oder ähnliches. Alternativ kann jedoch das Heizteil auch
durch eine Gas-Heizeinrichtung, beispielsweise eine mit katalytischer Verbrennung,
aufgeheizt werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, ein PTC-Element in dem Heizteil
anzuordnen.
[0015] In einer Weiterbildung wird ferner vorgeschlagen, daß das Kühlteil einen Körper aus
Metall, beispielsweise Aluminium, oder auch Kunststoff enthält oder daß das Kühlteil
eine wärmeleitende Beschichtung und/oder Kühlrippen aufweist. Damit wird eine bestmögliche
Wärmeabfuhr des über das Kühlteil zu führenden und zuvor erwärmten Haares vorgeschlagen,
so daß die für eine erfolgreiche Lockenformung erforderliche Temperaturdifferenz einstellbar
ist.
[0016] Als besonders vorteilhaft hat sich ein Kühlteil herausgestellt, welches einen aktiv
kühlbaren Kühlkörper enthält, beispielsweise einen durch Kühlluft kühlbaren Körper,
ein Peltier-Element oder ähnliches Mit einer derartigen Anordnung ist die erfindungsgemäße
Temperaturdifferenz auf besonders vorteilhafte Weise einstellbar, so daß besonders
gute Formergebnisse sowie eine große Haltbarkeit der Locken mittels eines aktiv gekühlten
Kühlkörpers erreichbar sind.
[0017] In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Kühlteil und/oder
die Klammer und/oder auch das Heizteil auf seiner Außenseite Führungs- und/oder Abstandsmittel,
insbesondere Rippen aufweist, bzw. aufweisen. Zum einen ermöglichen diese Mittel vorteilhafterweise
eine Führung der um das Formteil des Gerätes herumlegbaren Haarsträhnen und zum anderen
sichert es als Abstandsmittel den Benutzer vor der Berührung mit der warmen Oberfläche
des Heizteils, bzw. der Klammer.
[0018] Die Rippen sind im wesentlichen quer zur Hauptachse des Gerätes angeordnet, so daß
jeweils zwei benachbarte Rippen einen das Heizteil und/oder das Kühlteil und/oder
die Klammer umlaufenden Kanal bilden, in welchen vorteilhafterweise die umzuformende
Haarsträhne einfach einlegbar und durch welchen die Haarsträhne sicher führbar ist.
[0019] Wenigstens eine Rippe des Haarformgerätes ist als Begrenzungsrippe vorgesehen, so
daß die um das Heizteil und/oder das Kühlteil herumgeführte Strähne durch diese Rippe
gegen ein Abrutschen von dem Heizteil, der Klammer und/oder dem Kühlteil vorteilhafterweise
gesichert wird.
[0020] In einer besonderen Ausbildung sind die beiden äußeren Rippen des Kühlteils als Begrenzungsrippen
ausgebildet, so daß diese die übrigen Rippen insbesondere am Kühlteil in einer Ebene
quer zur Hauptachse des Gerätes zumindest bereichsweise überragen. Dadurch ist eine
Führung der um einen Bereich des Haarformgerätes herumlegbaren Strähne erreicht, so
daß die Strähne weder über die Spitze des Gerätes nach vorne noch über das Griffteil
des Gerätes nach hinten hinausrutschen kann.
[0021] Vorzugsweise sind die Rippen an wenigstens einem Bauteil, insbesondere der Klammer
bogenförmig, gewellt oder pfeilförmig ausgebildet. Durch diese Ausbildung der Rippen
wird mit Vorteil erreicht, daß die um dieses Bauteil herumgeführte Strähne eine größere
Reibung erfährt, als an dem anderen Bauteil, insbesondere dem Kühlteil. Dadurch soll
vermieden werden, daß der Benutzer die Haarsträhne über die Außenseite der Klammer
hinwegzieht.
[0022] In einer besonderen Ausbildung sind diese Rippen der Klammer im wesentlichen parallel
zur Hauptachse des Gerätes angeordnet. Dadurch soll vorteilhafterweise eine sowohl
optische Sperre als auch ein mechanisches Hindernis, insbesondere durch erhöhten Reibwiderstand
der Haare erzeugt werden, so daß der Benutzer die Haare eben nicht über die Außenseite
der Klammer hinwegzieht.
[0023] Besonders vorteilhaft sind die Rippen im wesentlichen radial zur Hauptachse des Gerätes
angeordnet. Damit erstrecken sich diese Rippen von der Außenfläche des Gerätes, insbesondere
der Klammer oder des Kühlteils, im wesentlichen senkrecht nach außen weg.
[0024] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Gerät insbesondere
das Griffteil in einer Ebene senkrecht zu seiner Hauptachse eine im wesentlichen elliptische,
ovale oder ähnliche Außenkontur aufweist. Durch diese Ausbildung der Griffteils wird
vorteilhafterweise erreicht, daß der Griff besser in der Hand des Benutzers liegt
und dieser es als unbequem empfindet, das Haarformgerät mehrfach um seine Längsachse
zu drehen, wie er es von dem Großteil der bislang bekannten Haarlockenstäbe gewohnt
ist. Diese Ausgestaltung des Griffteils soll damit die neuartige Handhabung des Gerätes
unterstützen, welches sich von der Benutzung bekannter Geräte insofern spürbar unterscheidet,
daß das Gerät eben nicht wie ein Lockenstab mehrfach um seine Längsachse gedreht und
die Haare auf einen Wickelkörper aufgewickelt werden, sondern vom Haaransatz des Benutzers
weggezogen wird.
[0025] Die Querschnittsfläche des Griffteils nimmt vom vorderen zum hinteren freien Ende
des Griffs kontinuierlich ab, so daß vorteilhafterweise auch hierdurch ein angenehmes
und ergonomisches Greifen des Gerätes durch den Benutzer ermöglicht wird.
[0026] In einer besonderen Ausbildung der Erfindung, welcher auch eine eigenständige Erfindung
darstellen kann, wird ein Verfahren zum Formen der Haare vorgeschlagen, insbesondere
mit einem erfindungsgemäßen Haarformgerät, wobei man zunächst eine zu formende Haarsträhne,
insbesondere aus trockenen Haaren, an einer Heizzone eines Heizteils erwärmt und mittels
einer bevorzugt gewölbten Oberfläche der Heizzone umformt und die so erwärmte und
umgeformte Haarsträhne anschließend an einer Kühlzone abkühlt. Erfindungsgemäß werden
dabei die Oberflächentemperaturen der Heizzone und der Kühlzone derart eingestellt,
so daß die Temperaturdifferenz zwischen beiden Zonen wenigstens 80 Kelvin, insbesondere
100 Kelvin oder mehr beträgt. Für die Anwendung ist es erforderlich, daß die erfindungsgemäße
Temperaturdifferenz errreicht oder übertroffen wird, damit eine ausreichende Kühlung
der erwärmten Haarsträhne und ein "Einfrieren" der zuvor geformten Haarsträhne, insbesondere
der Locke ermöglicht wird, so daß vorteilhafterweise eine haltbare Locke erzeugbar
ist.
[0027] Die Haare werden in der Heizzone vorteilhafterweise auf wenigstens Umformtemperatur
erwärmt, wobei diese - auch Glastemperatur Tg genannt - beispielsweise bei ca. 30%
relativer Feuchte im Haar ca. 120°C beträgt. Ein besonders vorteilhaftes Ergebnis
erreicht man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wenn die Oberflächentemperatur der
Heizzone vorzugsweise ca. 145°C beträgt.
[0028] Damit eine gute Lockenbildung erreicht wird, werden die Haare in einem gestrafften
Zustand über die Heizzone und die Kühlzone gezogen. Durch diesen gestrafften Zustand
der Haare wird vorteilhafterweise die Lockenbildung begünstigt.
[0029] Zur Erzeugung der erforderlichen Straffung der Haare werden diese in einen Klemmbereich
zwischen einem Andruckmittel, beispielsweise einer Haarhalteklammer und dem Heizteil
eingelegt und somit eine Klemmkraft auf die umzuformenden Haare erzeugt. Die erwärmten
Haare werden dann durch den Klemmbereich hindurch und an der Kühlzone entlang gezogen.
Diese dabei durch die Halteklammer erzeugte Haltekraft wirkt der Zugkraft entgegen,
welche der Benutzer für die Bewegung des Haarformgerätes relativ zu den Haaren aufbringen
muß.
[0030] Die Bewegungsrichtung der Haare hinter der Heizzone, d.h. nach dem Verlassen des
Klemmbereichs, verläuft gleichsinnig zur Bewegungsrichtung in der Heizzone. Dadurch
wird eine gleichmäßige und vorteilhafterweise niedrige Zugkraft auf die Haare ermöglicht;
eine Umlenkung der Bewegungsrichtung der Haare wird somit vorteilhafterweise vermieden.
Durch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Haarformgerät, insbesondere dem Formteil
und den Haaren ist die Lockenform und die Haltbarkeit beeinflußbar. So ergibt ein
langsames Führen zwischen Formteil und Haaren vorteilhafterweise eine enggeformte
Locke, während durch ein schnelles Führen eine großzügig geformte Locke, bzw. Welle
erzeugbar ist.
[0031] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann vorteilhafterweise glattes Haar wirksam
vom Haaransatz bis zu den Haarspitzen gelockt werden, ohne einen Wickelkörper zu verwenden,
welcher für die meisten der bislang bekannten Verfahren erforderlich war. Ferner ist
der mit diesem Verfahren erzielbare Verformungsvorgang der Haare reversibel.
[0032] Alternativ kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch auch gelocktes, bzw. gewelltes
Haar geglättet werden, indem man beispielsweise die Heiz- und die Kühlzone jeweils
als ebene, hintereinander angeordnete Bereiche ausbildet.
[0033] Für eine besonders vorteilhafte Anwendung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß
man die Haare insbesondere nahe der Haarwurzeln in den Klemmbereich zwischen Heizteil
und Haarhalteklammer einlegt, das Haarformgerät um seine Hauptachse um ca. 120 bis
180° dreht, so daß die Haare an der Heizzone und wenigstens bereichsweise an der Kühlzone
des Kühlteils anliegen und anschließend das Haarformgerät vom Kopf eines Benutzers
wegbewegt. Dabei werden die erwärmten und umgeformten Haare an der Kühlzone des Kühlteils
abgekühlt, d.h. das geformte, insbesondere gelockte oder gewellte Haar wird durch
die erfindungsgemäße Temperaturdifferenz der Oberflächentemperaturen von der Heizzone
zur Kühlzone von wenigstens 80 Kelvin "eingefroren".
[0034] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen
näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und der Rückbeziehung.
[0035] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Haarformgerät in systematischer Darstellung und im Längsschnitt,
- Fig. 2
- ein Formteil gemäß Schnitt 2-2 in Fig. 1 und in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- ein Haarformgerät in einer alternativen Ausbildungsform mit pfeilförmigen Rippen in
der Draufsicht,
- Fig. 4
- ein Haarformgerät ähnlich der Darstellung in Fig. 3 jedoch mit Längsrippen in der
Draufsicht,
- Fig. 5
- ein Haarformgerät gemäß Darstellung in Fig. 3 jedoch in der Unteransicht,
- Fig. 6
- ein Haarformgerät gemäß Darstellung in den Fig. 3 und 5 in der Seitenansicht,
- Fig. 7 und 8
- ein Haaarformgerät gemäß Schnitt 7-7 bzw. 8-8 in Fig. 6,
- Fig. 9
- ein Haarformgerät ähnlich Darstellung in Fig. 6, jedoch mit einer Längsrippe auf der
Rückseite der Klammer in Seitenansicht,
- Fig. 10
- ein Formteil für ein Haarformgerät in einer alternativen Ausbildungsform und in perspektischer
Darstellung,
- Fig. 11
- ein Formteil ähnlich der Darstellung in Fig. 2 jedoch mit einer eingelegten Haarsträhne
und
- Fig. 12
- ein Formteil ähnlich Fig. 11, jedoch mit einer gegenüber in Fig. 11, um 180° gedrehten
Darstellung.
[0036] Ein erfindungsgemäßes Haarformgerät 1 (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einem
Griffteil 6 und einem Formteil 7, welches wiederum aus einem Heizteil 8 einem Kühlteil
10 sowie einer Klammer 9 besteht. An der vorderen Spitze des Gerätes 1 ist ein Deckel
19 vorgesehen. Die Klammer 9 weist an ihrem hinteren Ende eine Taste 11 auf, welche
über ein Federelement 12 im Griffteil 6 abgestützt ist.
[0037] Auf der der Taste 11 gegenüberliegenden Außenseite des Griffteils 6 ist ein elektrischer
Schalter 13 zum Ein- und Ausschalten des Gerätes angeordnet. Am hinteren stirnseitigen
Ende des Griffteils 6 ist ein Kabel 14 für einen Netzanschluß des Gerätes vorgesehen.
Im Inneren des Griffteils 6 sind ein Motor 15 zum Antrieb eines Lüfterrades 16, sowie
eine Platine 17 mit Steuereinrichtungen angebracht. Der Motor 15 kann alternativ auch
über elektrische Spannungsteiler oder beispielsweise auch durch eine Batterie angetrieben
werden. Das Haarformgerät 1 weist einen im wesentlichen um seine Hauptachse 18 symmetrischen
Aufbau auf.
[0038] Das Formteil 7 (Fig. 2) weist einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt auf,
welcher durch zwei im wesentlichen gleich große Hälften gebildet wird. Der mittlere
Durchmesser eines Formteils 7 liegt vorteilhafterweise zwischen ca. 15 und 40 mm.
Die eine - untere - Hälfte wird durch ein Kühlteil 10, die obere Hälfte durch einen
Heizteil 8 gebildet. Auf der Oberseite des Heizteils 8 ist eine gewölbte Klammer 9
vorgesehen.
[0039] Im Innenraum des Heizteils 8 ist ein PTC-Element 20 angeordnet. Die gewölbte Außenseite
des Heizteils 8 bildet die Heizzone 21, welche im unbelasteten Zustand des Gerätes,
d.h. es sind keine Haare zwischen Heizteil 8 und Klammer 9 eingelegt, vorteilhafterweise
direkt an der Innenseite der Klammer 9 anliegt. Die Klammer 9 kann jedoch auch so
befestigt sein, wie in Fig. 2 dargestellt, daß sie einen Spalt 22 zur Heizzone 21
aufweist. Das Heizteil 8 und die Klammer 9 sind dabei mit einander gegenüberliegenden
im wesentlichen formkongruenten Flächen versehen. Die Klammer 9 ist ferner vorteilhafterweise
aus einem gut wärmeleitfähigen Werkstoff, z.B. Aluminium hergestellt, so daß die Klammer
9 auch durch das Heizteil 8 indirekt beheizbar ist und dadurch eine beidseitige Beheizung
einer in den Zwischenraum zwischen Heizteil 8 und Klammer 9 einzulegenden Haarsträhne
ermöglicht.
[0040] Das Kühlteil 10 weist in seinem Inneren einen das Kühlteil in der Länge durchsetzenden
Kühlkanal 23 auf. Die gewölbte Außenseite des Kühlteils 10 bildet dabei die Kühlzone
24. Die Kühlluft gelangt von dem Lüfter 16 in das innere des Kühlteils 10 und von
dort durch, der Einfachheit halber nicht dargestellte, radiale Öffnungen nach außen.
Dabei variieren vorteilhafterweise die Auslaßöffnungen in axialer Richtung im Durchmesser,
um eine gleichmäßige Luftverteilung entlang dem Kühlteil 10 zu erhalten, d.h. die
Öffnungen sind in der Nähe des Griffteils 6 größer als nahe der Spitze 19 des Gerätes.
Der Körper des Kühlteils 10 kann alternativ zu der vorgenannten Ausgestaltung mit
einer aktiven Kühlung auch als Aluminiumkörper mit einer Parafinfüllung ausgebildet
sein.
[0041] Die beiden im wesentlichen ebenen Innenseiten des Heizteils 8 und des Kühlteils 10
sind in einem Abstand 25 zueinander angeordnet, welcher vorzugsweise Iuftdurchströmt
ist, in welchen jedoch auch ein thermischer Isolator 26 eingebracht sein kann. Dadurch
wird vermieden, daß auch das Kühlteil 10 durch die Strahlungswärme des Heizteils aufgeheizt
wird. Die Oberflächentemperatur des Heizteils 8 beträgt vorteilhafterweise ca. 120
bis 145°C. Die durch den Kühlkanal 23 strömende Kühlluft, welche durch den Lüfter
16 gemäß Darstellung in Fig. 1 erzeugt wird, kühlt dabei das Kühlteil 10 im wesentlichen
auf Raumtemperatur, so daß die erfindungswesentliche Temperaturdifferenz der beiden
Oberflächentemperaturen von der Heizzone 21 zur Kühlzone 24 wenigstens 80 Kelvin beträgt.
[0042] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gerät enthält ein Heizteil 8 und ein Kühlteil
10 mit einer im wesentlichen glatten Außenfläche, während die Klammer 9 auf ihrer
Außenseite mit Querrippen versehen ist, welche im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse
18 des Gerätes 1 verlaufen.
[0043] Eine alternative Ausbildungsform zu dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Haarformgerät
zeigt Fig. 3 in einer Draufsicht, ähnlich der Ansicht 3 in Fig. 1. Das Gerät 30 besteht
dabei im wesentlichen aus einem Griffteil 31 und einem Formteil 32, wobei die Klammer
33 auf ihrer Außenseite mit pfeilförmigen Rippen 35 versehen ist. Diese Rippen 35
sind im wesentlichen symmetrisch zur Hauptachse 37 des Gerätes 30 angeordnet und zeigen
mit ihren Spitzen zum vorderen Ende des Gerätes 30. Die beiden Längsränder der Klammer
33 sind mit gewellten Außenrippen 36 versehen. Die Rippen 35 und 36 sollen einen Benutzer
darauf hinweisen, eine umzuformende Haarsträhne nicht über die mit den Rippen versehene
Außenseite der Klammer 33 zu ziehen. Am hinteren Ende der Klammer 33 ist diese mit
einer Taste 34 zur Betätigung ausgestattet. Das Griffteil 31 weist eine sich zum hinteren
Ende kontinuierlich verjüngende in etwa kegelstumpfförmige Ausbildung auf, welche
an ihrer hinteren Stirnseite verrundet ist.
[0044] Eine weitere Alternative (Fig. 4) zu der in Fig. 3 gezeigten Ausbildung eines Haarformgerätes
besteht ebenso aus einem Griffteil 31 mit einer Hauptachse 37, wobei jedoch das Formteil
38 mit Längsrippen 40 auf der Außenseite der Klammer 39 versehen ist. Diese Längsrippen
40 erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Hauptachse 37 und sollen durch ihre
Ausbildung ein Umwickeln des Formteils 38 mit Haaren durch einen Benutzer verhindern.
Dieser optische beim Benutzer erzeugte Eindruck, die Haare nicht über die Klammer
zu ziehen, kann noch durch gewellte Außenrippen 41 an den beiden Längsrändern der
Klammer 39 verstärkt werden.
[0045] Die Unterseite eines Haarformgerätes 30 gemäß Fig. 3, entspricht einer Darstellung
aus Ansicht 5 gemäß Fig. 1. Fig. 5 zeigt ein Kühlteil 42 mit Querrippen 43, welche
im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse 37 des Gerätes verlaufen, so daß diese Rippen
43 eine Anzahl paralleler Kanäle bilden, in welche eine zu formende Haarsträhne eingelegt
und quer zur Hauptachse 37 gezogen werden kann. An dem vorderen Ende des Griffteils
31 ist ein Schalter 44 angeordnet, welcher im wesentlichen dem Schalter 13 gemäß Fig.
1 entspricht.
[0046] Alternativ zu der bislang beschriebenen elektrischen Beheizung eines erfindungsgemäßen
Haarformgerätes kann dieses selbstverständlich auch mittels einer katalytischen Verbrennung
von Gas betrieben werden. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, eine Gaskartusche
in das, bzw. aus dem Griffteil 31 unterzubringen. Zur einfachen Bestückung, bzw. Entnahme
einer Gaskartusche indas, bzw. aus dem Griffteil 31 kann dieses in eine vordere Gehäuseschale
45 und in eine von dieser abnehmbare hintere Gehäuseschale 46 aufgeteilt sein.
[0047] In der Seitenansicht (Fig. 6) eines Gerätes gemäß Darstellung in den Fig. 3 und 5
erkennt man das Griffteil 31 und das Formteil 32, wobei letzteres aus dem Kühlteil
42 und der Klammer 33 besteht. Auf der Außenseite der Klammer 33 sind die pfeilförmigen
Rippen 35 schräg nach vorne geneigt. Nahe ihrem unteren Ende können die Rippen 35
noch durch eine Längsrippe 47 miteinander verbunden sein, wodurch beim Benutzer der
Eindruck noch verstärkt werden kann, die zu formende Haarsträhne nicht über die Klammer
33 hinweg zu ziehen.
[0048] Das Kühlteil 42 ist mit mehreren parallel zueinander angeordneten Rippen 43 versehen,
welche eine vordere und hintere Begrenzungsrippe 48, 49 aufweisen. Diese überragen
die übrigen dazwischenliegenden Rippen 43 zumindest bereichsweise in radialer Richtung.
Zwischen den einzelnen Rippen 43, 48 und 49 sind Kanäle 50 zur Führung der umzuformenden
Haarsträhne vorgesehen.
[0049] Bei einem Schnitt (Fig. 7, Fig. 8) entlang der Linien 7-7 bzw. 8-8 in Fig. 6 erkennt
man, daß die Querschnittsfläche der Gehäuseschale 45 vom hinteren zum vorderen Ende
des Griffteils 31 zunimmt. Das Griffteil 31 ist auf seiner Oberseite mit dem Taster
34 sowie auf der Unterseite mit dem Schalter 44 versehen.
[0050] Eine Weiterentwicklung eines Haarformgerätes (Fig. 9) gemäß Darstellung in Fig. 6
besteht im wesentlichen aus dem Griffteil 31 mit dem Taster 34 und einem Schalter
44. Im Unterschied zur Darstellung gemäß Fig. 6 ist auf der Oberseite der Klammer
33 eine flügelförmige Längsrippe 51 vorgesehen. Diese fügt sich zwischen der Spitze
52 und der Taste 34 derart ein, so daß die Rippe 51 einen zum Griffteil 31 hin ansteigenden
Verlauf aufweist. Eine derartige Längsrippe 51 verstärkt in Kombination mit der Längsrippe
47 bei einem Benutzer den Eindruck, daß er eine umzuformende Haarsträhne eben nicht
über die Oberfläche des Formteils 32 legt, bzw. herumzieht.
[0051] Eine weitere alternative Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen Haarformgerätes
(Fig. 10) besteht im wesentlichen aus einem Griffteil 53 und einem Formteil 54. Dieses
wiederum besteht aus einem Heizteil 55 und einem Kühlteil 56, welche durch einen Längsspalt
58 voneinander getrennt sind und in den auch ein thermischer Isolator eingesetzt sein
kann. Auf der Oberseite des Heizteils 55 befindet sich die Klammer 57 mit der Taste
60, wobei die Klammer 57 durch Druck auf die Taste 60 um den Zapfen 61 schwenkbar
gelagert ist, so daß eine zu formende Haarsträhne in den dann entstehenden keilförmigen
Zwischenraum zwischen der Klammer 57 und dem Heizteil 55 eingelegt werden kann. Das
Kühlteil 56 ist in seinem der Klammer 57 diametral gegenüberliegenden Bereich mit
Rippen 61 versehen, welche sich im wesentlichen quer zur Hauptachse 62 des Gerätes
erstrecken. Charakteristisch für die in Fig. 10 gezeigte Darstellung ist die im wesentlichen
kreiszylindrische Form des Formteils 54, welche auch durch die Topfform des stirnseitigen
Deckels 59 erkennbar ist.
[0052] Die typische Funktionsweise des erfindungsgemäßen Haarformgerätes ist in den Fig.
11 und 12 gezeigt. Hierzu wird eine umzuformende Haarsträhne 64 nahe dem Haaransatz
63 in den Spalt 22 zwischen dem Heizteil 8 und der Klammer 9 eingelegt und geklemmt.
Die Taste 11 befindet sich zunächst auf der oben liegenden Seite des Gerätes. Anschließend
wird das Griffteil 6 durch einen Benutzer in Drehrichtung 65 um ca. 180° gedreht,
so daß die Taste 11 (Fig. 12) anschließend auf der Unterseite des Gerätes angeordnet
ist. Dabei wird die umzuformende Haarsträhne 64 einerseits durch die Klammer 9 an
die Heizzone 21 des Heizteils 8 angedrückt; andererseits wird die Strähne 64 an die
Kühlzone 24 des Kühlteils 10 angelegt. Zur Lockenerzeugung wird das Haarformgerät
1 nun in Bewegungsrichtung 66 vom Haaransatz 63 weggezogen. Dabei wird die umzuformende
Haarsträhne 64 zunächst an der Heizzone 21 erwärmt, umgeformt und gleitet anschließend
über die Kühlzone 24 des Kühlteils 10, wobei die zwischen dem Heizteil und der Klammer
erzeugte Locke durch die erfindungsgemäßen Temperaturdifferenz zwischen Heizteil 8
und Kühlteil 10 "eingefroren" wird.
1. Haarformgerät (1, 30) mit einem Griffteil (6, 31, 53), einem Heizteil (8, 55), mit
einer bevorzugt gewölbten Heizzone (21) zum Erwärmen und Formen, insbesondere Locken
oder Wellen von Haaren und einem Kühlteil (10, 42, 56) mit einer Kühlzone (24) zum
Abkühlen der geformten Haare, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz der Oberflächentemperaturen von der Heizzone (21) zur Kühlzone
(24) wenigstens 80 Kelvin, insbesondere 100 Kelvin beträgt.
2. Haarformgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heiz- und das Kühlteil (8, 55; 10, 42, 56) zusammen ein Formteil (7, 32, 38,
54) zur Behandlung der Haare bilden, das im wesentlichen eine kreis-, ellipsenförmige
o.ä. Querschnittsfläche aufweist und das Heiz- und das Kühlteil (8, 55; 10, 42, 56)
im wesentlichen die gleiche, beispielsweise halbkreisförmige Querschnittsfläche aufweisen.
3. Haarformgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere gewölbten Außenseiten des Heiz- und Kühlteils (8, 55; 10, 42, 56)
die Heizzone (21) und die Kühlzone (24) bilden und die, insbesondere eben ausgebildeten,
Innenflächen der Heiz- und Kühlteile (8, 55; 10, 42, 56) einander gegenüberliegend
angeordnet und zueinander beabstandet sind, wobei der Abstand (25) insbesondere ca.
1,5- 3 mm beträgt.
4. Haarformgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Heizteil (8. 55) und dem Kühlteil (10, 42, 56) eine thermische Entkkopplung,
beispielsweise ein Isolator (26) vorgesehen ist.
5. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Andruckmittel, beispielsweise eine Haarhalte-Klammer (9, 33, 39, 57) zur Erzeugung
einer Andruckkraft auf die umzuformenden Haare vorgesehen ist, wobei die Haare zwischen
Heizteil (8, 55) und Andruckmittel (9, 33, 39, 57) einlegbar sind.
6. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (9, 33, 39, 57) beweglich an dem Griffteil (6, 31, 53) oder dem Heizteil
(8, 55) befestigt, insbesondere an ihrem einen Ende durch ein Drehgelenk mit dem Griffteil
(6, 31, 53) oder dem Heizteil (8, 55) verbunden ist und durch ein Federelement (12)
an die Heizzone (21) des Heizteils (8, 55) angedrückt wird oder die Klammer (9, 33,
39, 57) in ihrem Ruhezustand einen im wesentlichen gleichmäßigen Spalt (22) zum Heizteil
(8, 55) aufweist.
7. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (9, 33, 39, 57) aus einem wärmeleitfähigen Werkstoff besteht und durch
das Heizteil (8, 55) indirekt beheizbar ist.
8. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizteil (8, 55) einen Körper aus einem gut wärmeleitfähigen Werkstoff, beispielsweise
Metall o.ä. enthält, dessen Oberflächentemperatur wenigstens im Bereich der Heizzone
(21) größer 120° C ist, vorzugsweise ca. 145°C beträgt.
9. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Heizteil (8, 55) einen elektrischen Heizkörper, beispielsweise ein PTC-Element
(20), eine elektrische Heizspirale, o.ä., oder eine Gasheizeinrichtung, beispielsweise
mit katalytischer Verbrennung, enthält.
10. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlteil (10, 42, 56) einen Körper aus Metall, beispielsweise Aluminium, oder
Kunststoff enthält oder daß das Kühlteil (10, 42, 56) eine wärmeleitende Beschichtung
und/oder Kühlrippen aufweist.
11. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlteil (10, 42, 56) einen Kühlkörper enthält, der aktiv kühlbar ist, beispielsweise
durch Kühlluft, ein Peltier-Element o.ä.
12. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizteil (8, 55) und/oder das Kühlteil (10, 42, 56) und/oder die Klammer (9,
33, 39, 57) auf der Außenseite Führungs- und/oder Abstandsmittel, insbesondere Rippen
(35, 36, 40, 41, 43, 47, 48, 49, 51, 61) aufweist/aufweisen.
13. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (35, 36 ...) im wesentlichen quer zur Hauptachse (18, 37, 62) des Gerätes
(1, 30) angeordnet sind und/oder jeweils zwei benachbarte Rippen (35, 36...) einen
umlaufenden Kanal (50) bilden.
14. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Begrenzungsrippe (48, 49) vorgesehen ist.
15. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Rippen als Begrenzungsrippen (48, 49) ausgebildet sind und in
einer Ebene quer zur Hauptachse (18, 37, 62) des Gerätes die dazwischenliegenden inneren
Rippen (43) zumindest bereichsweise überragen.
16. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (35) an wenigstens einem Bauteil, insbesondere der Klammer (33) bogenförmig,
gewellt oder pfeilförmig ausgebildet sind.
17. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen, insbesondere die Rippen (40) der Klammer (39) im wesentlichen parallel
zur Hauptachse (37) des Gerätes (30) angeordnet sind.
18. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (35, 36 ...) im wesentlichen radial von der Hauptachse (18, 37, 62)
des Gerätes (1, 30) weg erstrecken.
19. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1, 30), insbesondere das Griffteil (6, 31, 53) in einer Ebene senkrecht
zu seiner Hauptachse (18, 37, 62) eine im wesentlichen elliptische, ovale oder ähnliche
Außenkontur aufweist.
20. Haarformgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Griffteils (37) vom vorderen zum hinteren freien Ende
kontinuierlich abnimmt.
21. Verfahren zum Formen von Haaren, insbesondere mit einem Haarformgerät nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei man zunächst eine zu formende Haarsträhne (64), insbesondere
aus trockenen Haaren, an einer Heizzone (21) eines Heizteils (8) erwärmt und mittels
einer bevorzugt gewölbten Oberfläche der Heizzone (21) formt und die so erwärmte und
geformte Haarsträhne (64) anschließend an einer Kühlzone (24) abkühlt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächentemperaturen der Heizzone (21) und der Kühlzone (24) derart einstellt,
so daß die Temperaturdifferenz wenigstens 80 Kelvin, insbesondere 100 Kelvin beträgt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare (64) in der Heizzone (21) auf wenigstens Umformungstemperatur erwärmt,
welche beispielsweise bei ca. 30% relativer Feuchte im Haar ca. 120°C beträgt, und
die Oberflächentemperatur der Heizzone (21) vorzugsweise auf ca. 145°C einstellt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare (64) in einem gestrafften Zustand über die Heizzone (21) und die Kühlzone
(24) zieht.
24. Verfahren nach Anspruch 21 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare (64) in einen Klemmbereich, zwischen einem Andruckmittel, beispielsweise
einer Haarhalte-Klammer (9) und dem Heizteil (8) einlegt, eine Klemmkraft auf die
umzuformenden Haare (64) erzeugt und die erwärmten Haare durch den Klemmbereich hindurch-
und anschließend an der Kühlzone (24) entlangzieht.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der Haare (64) hinter der Heizzone (21) gleichsinnig zu der
Bewegungsrichtung in der Heizzone (21) verläuft.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiativgeschwindigkeit zwischen dem Haarformgerät (1) und den Haaren (64) variabel
ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß man glatte Haare lockt.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß man gelockte Haare glättet.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare (64), insbesondere nahe der Haarwurzeln, in den Klemmbereich zwischen
Heizteil (8) und Haarhalte-Klammer (9) einlegt, das Haarformgerät um seine Hauptachse
(18) um ca. 120° bis 180° dreht, so daß die Haare an der Heizzone (21) und wenigstens
bereichsweise an der Kühlzone (24) des Kühlteils (10) anliegen und anschließend das
Haarformgerät (1) vom Kopf eines Benutzers wegbewegt, so daß die erwärmten und umgeformten
Haare (64) an der Kühlzone (24) des Kühlteils (10) abgekühlt werden, wobei die Temperaturdifferenz
der Oberflächentemperaturen von der Heizzone (21) zur Kühlzone (24) wenigstens 80
Kelvin, insbesondere 100 Kelvin beträgt.
1. A hair styling appliance (1, 30) with a handle portion (6, 31, 53), a heating portion
(8, 55) having a preferably arcuate heating zone (21) for heating and styling, in
particular curls or waves of hair, and a cooling portion (10, 42, 56) having a cooling
zone (24) for cooling the styled hair, characterized in that the difference in temperature between the surface temperatures of the heating zone
(21) and the cooling zone (24) amounts to at least 80 Kelvin, more particularly, 100
Kelvin.
2. The hair styling appliance as claimed in claim 1, characterized in that the heating and cooling portions (8, 55; 10, 42, 56) combine to provide a styling
member (7, 32, 38, 54) for hair treatment, said styling member essentially having
a circular, elliptical, or similar cross-sectional surface and said heating and cooling
portions (8, 55; 10, 42, 56) having a substantially equal, for example, semicircular
cross-sectional surface.
3. The hair styling appliance as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the outer surfaces of the heating and cooling portions (8, 55; 10, 42, 56), which
are arcuate in particular, form the heating zone (21) and the cooling zone (24), and
the in particular plane inside surfaces of the heating and cooling portions (8, 55;
10, 42, 56) are arranged so as to be opposite and spaced from each other by a distance
(25) amounting in particular to 1.5 to 3 mm, approximately.
4. The hair styling appliance as claimed in claim 1, 2 or 3, characterized in that a thermal uncoupling element, for example, an insulator (26), is provided between
the heating portion (8, 55) and the cooling portion (10, 42, 56).
5. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that provision is made for a pressing element, for example, a hair retaining clamp (9,
33, 39, 57) for exerting a pressing force on the hair being styled, said hair being
insertable between the heating portion (8, 55) and the pressing element (9, 33, 39,
57).
6. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the clamp (9, 33, 39, 57) is movably attached to the handle portion (6, 31, 53) or
the heating portion (8, 55), said clamp in particular having one end thereof coupled
by a pivot to the handle portion (6, 31, 53) or the heating portion (8, 55) and being
urged by a spring element (12) against the heating zone (21) of the heating portion
(8, 55), or said clamp (9, 33, 39, 57) being spaced from the heating portion (8, 55)
by a substantially uniform gap (22) when in its inactive position.
7. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the clamp (9, 33, 39, 57) is made of a heat-conducting material and is indirectly
heatable by the heating portion (8, 55).
8. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the heating portion (8, 55) comprises a body made of a material providing good thermal
conductivity, for example, metal, or a similar material, whose surface temperature
at least in the area of the heating zone (21) exceeds 120°C, preferably amounting
to about 145°C.
9. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the heating portion (8, 55) includes an electric heating element, for example, a
PTC element (20), an electric heating spiral, or a similar element, or alternatively
a gas heating device, for example, a heating device with catalytic combustion.
10. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the cooling portion (10, 42, 56) comprises a body made of metal, such as aluminum,
or also plastics, or that the cooling portion (10, 42, 56) has a heat-conducting coating
and/or cooling ribs.
11. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the cooling portion (10, 42, 56) comprises a cooling body that can be cooled actively,
for example, by cooling air, a Peltier element, or a similar element.
12. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the heating portion (8, 55) and/or the cooling portion (10, 42, 56) and/or the clamp
(9, 33, 39, 57) has/have guiding and/or spacing elements, more particularly ribs (35,
36, 40, 41, 43, 47, 48, 49, 51, 61), on the outside surface.
13. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that said ribs (35, 36...) are arranged substantially transversely to the main axis (18,
37, 62) of the appliance (1, 30), and/or each two adjacent ribs (35, 36...) form a
circumferential channel (50).
14. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that provision is made for at least one boundary rib (48, 49).
15. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the two external ribs are designed as boundary ribs (48, 49) and project beyond the
inner ribs (43) arranged therebetween, at least in areas, in a plane transverse to
the main axis (18, 37, 62) of the appliance.
16. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the ribs (35) are provided on at least one component part, particularly the clamp
(33), in an arcuate, undulated or arrow-shaped configuration.
17. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the ribs, in particular the ribs (40) of the clamp (39), are arranged essentially
in parallel to the main axis (37) of the appliance (30).
18. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the ribs (35, 36...) extend substantially radially away from the main axis (18, 37,
62) of the appliance (1, 30).
19. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the appliance (1, 30), particularly the handle portion (6, 31, 53), has a substantially
elliptical, oval, or similar outside contour in a plane that is perpendicular to its
main axis (18, 37, 62).
20. The hair styling appliance as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that the cross-sectional surface of the handle portion (37) decreases continuously from
the front towards the rear free end.
21. A method of styling hair, using in particular a hair styling appliance according to
any one of the preceding claims, comprising first heating a hair strand (64) that
is to be styled, especially dry hair, at a heating zone (21) of a heating portion
(8), shaping it by way of a preferably arcuate surface of the heating zone (21), and
subsequently cooling the so heated and shaped hair strand (64) at a cooling zone (24),
Characterized by the step of setting the surface temperatures of the heating zone (21) and the cooling
zone (24) so that the temperature difference amounts to at least 80 Kelvin, in particular,
100 Kelvin.
22. The method as claimed in claim 21, characterized by the steps of heating the hair (64) in the heating zone (21) at least to a styling
temperature which, for example, amounts to roughly 120°C with a relative moisture
in the hair of 30%, approximately, and setting the surface temperature of the heating
zone (21) preferably to 145°C, approximately.
23. The method as claimed in any one of claims 21 to 22, characterized by the step of pulling the hair (64) in tensioned condition over the heating zone (21)
and the cooling zone (24).
24. The method as claimed in claim 21 or 23, characterized by the steps of inserting the hair (64) in a clamping area between a pressing element,
such as a hair retaining clamp (9), and the heating portion (8), applying a clamping
force to the hair (64) being styled, and pulling the heated hair through the clamping
area and subsequently along the cooling zone (24).
25. The method as claimed in any one of claims 21 to 24, characterized in that the direction of movement of the hair (64) behind the heating zone (21) is equal
to the direction of movement in the heating zone (21).
26. The method as claimed in any one of claims 21 to 25, characterized in that the relative speed between the hair styling appliance (1) and the hair (64) is variable.
27. The method as claimed in any one of claims 21 to 26, characterized by the step of curling straight hair.
28. The method as claimed in any one of claims 21 to 26, characterized by the step of straightening curled hair.
29. The method as claimed in any one of claims 21 to 28, characterized by the steps of inserting the hair (64) particularly close to the hair roots in the
clamping area between the heating portion (8) and the hair retaining clamp (9), turning
the hair styling appliance about its main axis (18) by roughly 120° to 180° so that
the hair engages the heating zone (21) and, at least in areas, the cooling zone (24)
of the cooling portion (10), and subsequently moving the hair styling appliance (1)
away from the head of a user so that the heated and styled hair (64) is cooled at
the cooling zone (24) of the cooling portion (10), with the temperature difference
between the surface temperatures of the heating zone (21) and the cooling zone (24)
amounting to at least 80 Kelvin, more particularly, 100 Kelvin.
1. Appareil de mise en forme des cheveux (1, 30) avec une poignée (6, 31, 53), une partie
chauffante (8, 55), avec une zone chauffante (21) de préférence bombée pour chauffage
et mise en forme en particulier de boucles ou ondulations de cheveux et une partie
refroidissante (10, 42, 56) avec une zone refroidissante (24) pour refroidir les cheveux
mis en forme, caractérisé en ce que la différence de température en surface de la zone chauffante (21) par rapport à
la zone refroidissante (24) est d'au moins 80 Kelvin, en particulier 100 Kelvin.
2. Appareil de mise en forme des cheveux selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie chauffante et la partie refroidissante (8, 55 ; 10, 42, 56) forment ensemble
une partie de formage (7, 32, 38, 54) pour le traitement des cheveux qui présente
globalement une surface circulaire, elliptique ou de section transversale similaire
et que la partie chauffante et refroidissante (8, 55 ; 10, 42, 56) présentent globalement
la même surface de section transversale, par exemple en demi-cercle.
3. Appareil de mise en forme des cheveux selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les faces extérieures particulièrement bombées de la pièce chauffante et refroidissante
(8, 55 ; 10, 42, 56) constituent la zone chauffante (21) et la zone refroidissante
(24) et que les surfaces intérieures des pièces chauffante et refroidissante (8, 55
; 10, 42, 56) ainsi délimitées sont situées l'une en face de l'autre et écartées l'une
par rapport à l'autre, l'écart (25) étant particulièrement d'environ 1,5-3 mm.
4. Appareil de mise en forme des cheveux selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'entre la partie chauffante (8, 55) et la partie refroidissante (10, 42, 56) est prévu
un découplage thermique, par exemple un isolateur (26).
5. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un moyen de pression, par exemple une pince à cheveux (9, 33, 39, 57) est prévu pour
produire une force de pression sur les cheveux à former, les cheveux pouvant être
insérés entre la partie chauffante (8, 55) et les moyens de pression (9, 33, 39, 57).
6. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pinces (9, 33, 39, 57) sont fixées de manière amovible à la poignée (6, 31, 53)
ou à la partie chauffante (8, 55), particulièrement reliées à une de leurs extrémités
par une articulation tournante avec la poignée (6, 31, 53) ou la partie chauffante
(8, 55) et pressées par un élément à ressort (12) contre la zone chauffante (21) de
la partie chauffante (8, 55) ou que la pince (9, 33, 39, 57), à l'état de repos, présente
un intervalle relativement régulier (22) par rapport à la partie chauffante (8, 55).
7. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la pince (9, 33, 39, 57) est faite dans une matière conductrice de chaleur et peut
être chauffée indirectement par la partie chauffante (8, 55).
8. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie chauffante (8, 55) comprend un corps en matière conduisant bien la chaleur,
par exemple du métal ou matière similaire, dont la température de surface au moins
dans la zone chauffante (21) est supérieure à 120° C, de préférence environ 145° C.
9. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie chauffante (8, 55) comprend un corps de chauffage électrique, par exemple
un élément PTC (20), une spirale de chauffe électrique ou similaire ou un chauffage
à gaz, par exemple à combustion catalytique.
10. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie refroidissante (10, 42, 56) comporte un corps en métal, par exemple en
aluminium, ou en plastique ou que la partie refroidissante (10, 42, 56) présente un
revêtement conducteur de chaleur et/ou des nervures de refroidissement.
11. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie refroidissante (10, 42, 56) comporte un corps refroidissant pouvant être
refroidi activement par exemple par de l'air, un élément Peltier ou autre.
12. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie chauffante (8, 55) et/ou la partie refroidissante (10, 42, 56) et/ou la
pince (9, 33, 39, 57) présente(nt) sur sa face externe des guides ou écarteurs, particulièrement
des nervures (35, 36, 40, 41, 43, 47, 48, 49, 51, 61).
13. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les nervures (35, 36, ...) sont globalement situées perpendiculairement à l'axe principal
(18, 37, 62) de l'appareil (1, 30) et/ou que deux nervures voisines (35, 36, ...)
forment respectivement un canal périphérique (50).
14. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une nervure de délimitation (48, 49) est prévue.
15. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux nervures extérieures constituent les nervures de délimitation (48, 49) et
débordent au moins à certains endroits, dans un plan perpendiculaire à l'axe principal
(18, 37, 62) de l'appareil, des nervures intérieures (43) situées dans l'intervalle.
16. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les nervures (35) sont de forme arquée, ondulée ou en forme de flèche sur au moins
une composante, particulièrement la pince (33).
17. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les nervures, en particulier les nervures (40) de la pince (39), sont globalement
parallèles à l'axe principal (37) de l'appareil (30).
18. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les nervures (35, 36, ...) s'étendent globalement dans le sens radial par rapport
à l'axe principal (18, 37, 62) de l'appareil (1, 30).
19. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'appareil (1, 30), particulièrement la poignée (6, 31, 53) présente, dans un plan
perpendiculaire à son axe principal (18, 37, 62), un contour extérieur globalement
elliptique, ovale ou de forme similaire.
20. Appareil de mise en forme des cheveux selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la surface en section transversale de la poignée (37) diminue en continu de l'extrémité
avant à l'extrémité arrière dégagée.
21. Procédé de mise en forme des cheveux, particulièrement avec un appareil de mise en
forme des cheveux selon une des revendications précédentes, par lequel on chauffe
d'abord une mèche de cheveux à former (64), particulièrement de cheveux secs, sur
une zone chauffante (21) d'une partie chauffante (8) et au moyen d'une surface de
préférence bombée de la zone chauffante (21) et on refroidit ensuite la mèche de cheveux
ainsi chauffée et formée (64) dans une zone de refroidissement (24), caractérisé en ce que l'on règle les températures de surface de la zone chauffante (21) et de la zone refroidissante
(24) de manière à ce que la différence de température soit d'au moins 80 Kelvin, particulièrement
100 Kelvin.
22. Procédé selon la revendication 21, caractérisé en ce que l'on chauffe les cheveux (64) dans la zone chauffante (21) jusqu'à au moins la température
de mise en forme, qui est, par exemple pour une humidité relative des cheveux d'environ
30 %, approximativement de 120° C, et que l'on règle la température en surface de
la zone chauffante (21) de préférence à environ 145° C.
23. Procédé selon une des revendications 21 à 22, caractérisé en ce que l'on tire les cheveux (64) tendus au dessus de la zone chauffante (21) et de la zone
refroidissante (24).
24. Procédé selon la revendication 21 ou 23, caractérisé en ce que l'on insère les cheveux (64) dans une zone où ils sont pincés entre un moyen de pression,
par exemple une pince à cheveux (9) et la partie chauffante (8), que l'on exerce une
force de pincement sur les cheveux à former (64) et que l'on tire en long les cheveux
chauffés à travers la zone où ils sont pincés et ensuite vers la zone refroidissante
(24).
25. Procédé selon une des revendications 21 à 24, caractérisé en ce que le sens du mouvement des cheveux (64), derrière la zone chauffante (21) est le même
que le sens du mouvement dans la zone chauffante (21).
26. Procédé selon une des revendications 21 à 25, caractérisé en ce que la vitesse relative entre l'appareil de mise en forme des cheveux (1) et les cheveux
(64) est variable.
27. Procédé selon une des revendications 21 à 26, caractérisé en ce que l'on frise des cheveux raides.
28. Procédé selon une des revendications 21 à 26, caractérisé en ce que l'on lisse des cheveux frisés.
29. Procédé selon une des revendications 21 à 28, caractérisé en ce que l'on insère les cheveux (64), particulièrement près de leurs racines, dans la zone
où ils sont pincés entre la partie chauffante (8) et la pince à cheveux (9), que l'appareil
de mise en forme des cheveux tourne autour de son axe principal (18) d'environ 120°
à 180°, de manière à ce que les cheveux se trouvent dans la zone chauffante (21) et
au moins en certains endroits dans la zone refroidissante (24) de la partie refroidissante
(10) et que l'on éloigne ensuite l'appareil de mise en forme des cheveux (1) de la
tête de l'utilisateur, de sorte que les cheveux chauffés et mis en forme (64) sont
refroidis dans la zone de refroidissement (24) de la partie refroidisssante (10),
la différence de température entre les surfaces de la zone chauffante (21) et la zone
refroidissante (24) étant d'au moins 80 Kelvin, particulièrement 100 Kelvin.