(19)
(11) EP 1 191 180 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.03.2002  Patentblatt  2002/13

(21) Anmeldenummer: 00124997.8

(22) Anmeldetag:  16.11.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 1/60
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.09.2000 EP 00810859

(71) Anmelder: Kurt Steineberg GmbH
4900 Langenthal (CH)

(72) Erfinder:
  • Steineberg, Kurt
    4900 Langenthal (CH)

(74) Vertreter: Roshardt, Werner Alfred, Dipl.-Phys. 
Keller & Partner Patentanwälte AG Schmiedenplatz 5 Postfach
3000 Bern 7
3000 Bern 7 (CH)

   


(54) Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil


(57) Eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil derart, dass in verbundenem Zustand der Fensterrahmen (10) mit wenigstens einer Aussenrandseite in gegeneinanderstossender Anordnung bezüglich einer Gegenseite des Rahmenanschlussteils (20) angeordnet ist, umfasst vorsprungartige Verbindungsmittel (30), die zugfest an einer ersten Seite des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens (10) und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils (20) gebildeten Seitenpaares angebracht ist oder zugfest an dieser ersten Seite anbringbar sind. Die Verbindungsvorrichtung umfasst weiter eine an der anderen, zweiten Seite dieses Seitenpaares angeordnete Verbindungsnut (40). Sie weist wenigstens eine Verbindungspartie (42) auf. Die vorsprungartigen Verbindungsmittel (30) und die Verbindungsnut (40) sind derart ausgebildet und angeordnet, dass die vorsprungartigen Verbindungsmittel (30) in die Verbindungspartie (42) der Verbindungsnut (40) einführbar sind, wobei sie in dieser Verbindungspartie (42) von der Verbindungsnut (40) quer zur Nutlängsrichtung, d.h. insbesondere entgegen der Stossrichtung zwischen dem Fensterrahmen (10) und dem Rahmenanschlussteil (20), durch Formschluss festgehalten werden. Dadurch wird im Falle von zugfest an der ersten Seite angebrachten vorsprungartigen Verbindungsmitteln (30) eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen (10) und dem Rahmenanschlussteil (20) geschaffen.
Die Verbindungsvorrichtung hält vergleichsweise grossen Zugkräften zwischen dem Fensterrahmen (10) und dem Rahmenanschlussteil (20) stand und ermöglicht dennoch eine rasche, einfache Montage des Fensterrahmens (10) in einer mit dem Rahmenanschlussteil (20) versehenen Rahmenumfassung.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.

Stand der Technik



[0002] Heutzutage ist es üblich, Fenstereinheiten mit Fensterrahmen und einem oder mehreren Fensterflügeln bereits in Fensterfabriken fertig zu montieren. Auf der Baustelle werden die Fensterrahmen mit oder ohne Flügel in die Fensteraussparungen eingebaut. Für den Einbau der Fensterrahmen sind die Fensteraussparungen oder Mauerlichtöffnungen üblicherweise mit vorbereiteten Rahmenumfassungen versehen. In diese werden die Fensterrahmen derart eingesetzt, dass die Fensterrahmen mit ihren Aussenrandseiten an entsprechende Gegenseiten von den die Rahmenumfassung bildenden Rahmenanschlussteilen anstossend angeordnet sind.

[0003] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen werden die den Aussenumfang eines Fensterrahmens bildenden, in der Regel geraden Seiten als Aussenrandseiten des Fensterrahmens bezeichnet. Die durch eine Aussenrandseite führende und rechtwinklig zur Fensterrahmenebene (auch als Fensterebene bezeichnet) angeordnete Ebene wird als Aussenrandseitenebene bezeichnet, und die Richtungen parallel bzw. senkrecht zu dieser Aussenrandseitenebene werden als zur Aussenrandseite parallele bzw. senkrechte Richtungen bezeichnet. Die an den Fensterrahmen bzw. an seine Aussenrandseiten angrenzenden Teile der Rahmenumfassung werden als Rahmenanschlussteile bezeichnet. Sie weisen jeweils wenigstens eine ebene Gegenseite auf, die bei in die Rahmenumfassung eingesetztem Fensterrahmen zu einer Aussenrandseite parallel angeordnet ist, wobei diese Gegenseite und die Aussenrandseite bezüglich einander in gegeneinanderstossender Anordnung positioniert sind. Dabei wird unter einer gegeneinanderstossenden Anordnung von zwei Seiten verstanden, dass sie entweder direkt Seite gegen Seite aneinander anstossen, oder dass sie je in entgegengesetzter Richtung an ein zwischen ihnen angeordnetes Zwischenstück anstossen. Rahmenanschlussteile können insbesondere Fensterrahmen von weiteren Fenstern, Rollladenkästen, Rahmenverbreiterungsteile, Zwischenrahmenteile, Randrahmenteile, Fassadenelemente oder Fenstersimse sein.

[0004] Zur Verbindung eines Fensterrahmens, der aus Kunststoffhohlprofilteilen mit eingeschobenen Metallprofilteilen gebildet ist, mit einem Rahmenanschlussteil ist es bekannt, die Aussenrandseite des Fensterrahmens und/oder die mit dieser zu verbindende Gegenseite des Rahmenanschlussteils mit Profilquerschnitten derart zu versehen, dass nach dem Einsetzen des Fensterrahmens in eine mit dem Rahmenanschlussteil versehene Rahmenumfassung eine senkrecht zur Fensterebene (d.h. parallel zur Aussenrandseite) formschlüssig wirkende Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil geschaffen wird. Für diesen Zweck kann z.B. die Aussenrandseite des Fensterrahmens mit einem senkrecht von dieser Randseite nach aussen vorstehenden, in Randlängsrichtung verlaufenden Kamm versehen sein, während in der entsprechenden Gegenseite des Rahmenanschlussteils, an welche diese Aussenrandseite nach dem Einbau des Fensterrahmens anstösst, eine diesem Kamm entsprechende Nut ausgebildet ist. Beim Einbauen des Fensters in die Rahmenumfassung wird der Kamm in die Nut eingeschoben. Dadurch wird eine senkrecht zur Fensterebene und quer zur Randlängsrichtung formschlüssige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und der Rahmenumfassung geschaffen.

[0005] Weiter ist es für Kunststofffenster bekannt zur Erleichterung des Ausrichtens des Fensterrahmens in der Rahmenumfassung an der Innenseite einer elastisch nachgiebigen Nutwand eine Umgriffleiste anzuformen und den Kamm mit einer Rückhaltekante zu versehen. Die Umgriffleiste klickt dann, nachdem der Kamm vollständig in Richtung der Nuttiefe (d.h. senkrecht zur Nutlängsrichtung) in die Nut eingeschoben ist, hinter der Rückhaltekante ein, so dass der Kamm provisorisch in der Nut zurückgehalten wird. Bei Bedarf kann der Kamm wieder in Richtung entgegen der Nuttiefe aus der Nut heraus gezogen und nach einem allfälligen Ausrichten erneut in Richtung der Nuttiefe in die Nut eingeschoben werden.

[0006] Nach dem Einsetzen des Fensterrahmens und dem Ausrichten desselben in der Rahmenumfassung wird der Fensterrahmen mittels Schrauben mit den angrenzenden Rahmenanschlussteilen verbunden, um eine Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und den Rahmenanschlussteilen zu schaffen, die jeweils entgegen der Stossrichtung zwischen den aneinanderstossenden Seiten eines Rahmenanschlussteils und des Fensterrahmens zugfest ist. Damit diese Zugverbindung den beträchtlichen, z.B. durch Windbelastungen verursachten Zugkräften standhält, die zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil auftreten können, müssen die Schrauben durch den Fensterrahmen hindurch und insbesondere durch das im Kunststoffhohlprofil angeordnete Metallprofil hindurch geschraubt werden. Dies ist mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden und mühsam.

Darstellung der Erfindung



[0007] Aufgabe der Erfindung ist die Angabe einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil, die grossen Zugkräften zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil standhält und dennoch eine rasche, einfache Montage des Fensterrahmens in einer mit dem Rahmenanschlussteil versehenen Rahmenumfassung ermöglicht.

[0008] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil derart, dass in verbundenem Zustand der Fensterrahmen mit wenigstens einer Aussenrandseite in gegeneinanderstossender Anordnung bezüglich einer Gegenseite des Rahmenanschlussteils angeordnet ist, vorsprungartige Verbindungsmittel, die zugfest an einer ersten Seite des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten Seitenpaares angebracht oder zugfest an dieser ersten Seite anbringbar sind. Die Verbindungsvorrichtung umfasst weiter eine an der anderen, zweiten Seite dieses Seitenpaares angeordnete Verbindungsnut. Die Verbindungsnut ist derart an der zweiten Seite fest angebracht oder in ihrer Oberfläche ausgebildet, dass sie fest, insbesondere in Richtung senkrecht zur Seitenoberfläche zugfest mit der zweiten Seite verbunden ist und parallel zur Oberfläche der zweiten Seite verläuft. Sie weist wenigstens eine Verbindungspartie auf. Die Verbindungsnut und die vorsprungartigen Verbindungsmittel sind derart ausgebildet und angeordnet, dass die Vorsprungartigen Verbindungsmittel in die Verbindungspartie der Verbindungsnut einführbar sind, wobei sie in dieser Verbindungspartie von der Verbindungsnut quer zur Nutlängsrichtung, d.h. insbesondere entgegen der Stossrichtung zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil, durch Formschluss festgehalten werden. Dadurch wird im Falle von zugfest an der ersten Seite angebrachten vorsprungartigen Verbindungsmitteln nach dem Einführen dieser Verbindungsmittel in die Verbindungspartie der Verbindungsnut eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil geschaffen.

[0009] Mittels der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung kann eine mit einem Fensterrahmen versehene Fenstereinheit auf der Baustelle äusserst einfach montiert bzw. in eine Rahmenumfassung eingebaut werden: Es muss lediglich die Fenstereinheit in die Rahmenumfassung eingesetzt, die vorsprungartigen Verbindungsmittel in die entsprechend ausgebildeten Verbindungspartien der Verbindungsnuten eingeführt und, falls die vorsprungartigen Verbindungsmittel noch nicht an der ersten Seite am Fensterrahmen oder am Rahmenanschlussteil angebracht sind, diese daran angebracht werden. Es ist nicht mehr erforderlich, die Fensterrahmen mittels durch die Rahmen hindurch führenden Schrauben an den angrenzenden Rahmenanschlussteilen der Rahmenumfassung festzuschrauben, um eine zugfeste Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und den Rahmenanschlussteilen zu schaffen. Die zugfeste Verbindung wird bereits durch die in die Verbindungspartien der Verbindungsnuten eingeführten bzw. eingehängten vorsprungartigen Verbindungsmittel gewährleistet. Wie bei zweiteiligen Verbindungsvorrichtungen üblich, können die vorsprungartigen Verbindungsmittel entweder am Fensterrahmen oder am Rahmenanschlussteil und die Verbindungsnuten jeweils am anderen der miteinander zu verbindenden Teile angebracht sein.

[0010] Indem es nach dem Einsetzen des Fensterrahmens in die Rahmenumfassung nicht mehr erforderlich ist, Befestigungsschrauben durch den Rahmen hindurch zu schrauben, kann mittels einer erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung ein Fensterrahmen derart in einer Rahmenumfassung montiert werden, dass nach der Montage überhaupt keine Befestigungsschrauben am Fensterrahmen oder an der Rahmenumfassung mehr sichtbar sind. Bei einer erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung können sämtliche Befestigungsschrauben derart angeordnet werden, dass sie nach der Montage im Innern der Verbindungsvorrichtung versteckt sind. Dies ist ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber bisher bekannten Verbindungsvorrichtungen der eingangs genannten Art. Bei letzteren waren entweder die Befestigungsschrauben nach der Montage von aussen sichtbar oder sie mussten mittels einer zusätzlichen Abdeckung abgedeckt werden.

[0011] Vorteilhafterweise werden die am Fensterrahmen angebrachten Verbindungsmittel (d.h. die vorsprungartigen Verbindungsmittel oder die Verbindungsnuten) der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung bereits im Zuge der Herstellung des Fensterrahmens, z.B. in einer Fensterfabrik, zugfest am Fensterrahmen angebracht. Dabei können diese Verbindungsmittel als integrale Bestandteile des Fensterrahmens ausgebildet sein, die zugfest mit dem Fensterrahmen verbunden sind. Es können jedoch auch Verbindungsmittel in Form von separaten Verbindungsteilen vorgesehen sein, die z.B. mittels Schrauben, Nieten, Verbindungsstiften oder auf andere geeignete Art zugfest am Fensterrahmen angebracht werden. Auf ähnliche Art können auch die an den Rahmenanschlussteilen angebrachten Verbindungsmittel der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung bereits bei der Herstellung der Rahmenanschlussteile fest an diesen angebracht werden.

[0012] Indem im Falle einer plattenförmigen Rahmenverbreiterung auf der Baustelle keine Schrauben mehr in diese Rahmenverbreiterung eingeschraubt werden müssen, kann die Rahmenverbreiterung mit einer vergleichsweise dünnen Aufnahmeplatte (Verankerungsplatte) für die Schrauben versehen sein. Im Werk können die Schrauben relativ einfach mit der erforderlichen Genauigkeit in diese dünne Aufnahmeplatte geschraubt werden. Der Rest der plattenförmigen Rahmenverbreiterung kann dann aus kostengünstigem Schaumstoff hergestellt werden. Dadurch können Kosten gespart und gleichzeitig die Isolationsfähigkeit der Rahmenverbreiterungsplatten verbessert werden. Zudem kann, da das Material für die Aufnahmeplatte wesentlich schwerer ist als das Schaumstoffmaterial, Gewicht eingespart werden, was wiederum vorteilhaft ist für den Transport und die Montage solcher Rahmenverbreiterungsplatten.

[0013] Die Verbindungsnut kann direkt in der Oberfläche der zweiten Seite (an welcher die Verbindungsnut angeordnet ist) des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten Seitenpaares ausgebildet sein. Diese Variante der Erfindung ist insbesondere für Fensterrahmen geeignet, die im Wesentlichen aus Hohlprofilteilen gefertigt sind, da diese häufig ohnehin bereits mit Nuten in ihren Aussenseiten versehen sind.

[0014] Es ist jedoch auch möglich, an der zweiten Seite des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten Seitenpaares (an welcher die Verbindungsnut angeordnet ist), ein mit einer entsprechenden Verbindungsnut versehenes Nutstück fest anzubringen. Für diesen Zweck geeignet sind z.B. Nutstücke, die nach Art von mit einem T-förmigen Nutquerschnitt versehenen Befestigungsschienen ausgebildet sind. Solche Befestigungsschienen sind im Bauwesen unter der Bezeichnung "Jordahlschienen" weit verbreitet. Diese Variante der Erfindung ist insbesondere für Fensterrahmen geeignet, die aus dem Vollen gefertigt sind, wie z.B. Fensterrahmen aus Holz.

[0015] Vorzugsweise umfassen die vorsprungartigen Verbindungsmittel wenigstens einen Verbindungskopf, der nach Art eines von der ersten Seite, an welcher er angebracht ist, vorstehenden Vorsprungs ausgebildet ist, mit einer maximalen Breite, die an wenigstens einer von der Seitenoberfläche entfernten Stelle grösser ist als eine näher bei der Seitenoberfläche liegende minimale Breite. Dabei ist die Verbindungsnut gleichzeitig derart ausgebildet, dass in ihrer Verbindungspartie der Nutquerschnitt an einer tiefen Stelle breiter als die maximale Breite des Verbindungskopfs und an einer höheren Stelle schmaler als diese maximale Breite ist, so dass der Verbindungskopf derart in die Verbindungspartie der Verbindungsnut einführbar ist, dass er in dieser Verbindungspartie von der Verbindungsnut quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten wird. Im Zuge der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche ist unter der Breite des Verbindungskopfs stets seine Breite in Richtung der Breite der Verbindungsnut zu verstehen, wenn er in die Verbindungsnut eingeführt oder eingehängt ist.

[0016] Vorsprungartige Verbindungsmittel, die nach Art eines Verbindungskopfs ausgebildet sind, werden im Falle einer Verbindungsnut mit zwei Nutseitenwänden, die je mit einer Umgriffleiste versehen sind, gleichzeitig von beiden Umgriffleisten festgehalten.

[0017] Grundsätzlich sind aber auch andere Formen von vorsprungähnlichen Verbindungsmittel möglich. Insbesondere können die vorsprungartigen Verbindungsmittel auch derart ausgebildet sein, dass im Falle einer Verbindungsnut mit zwei Nutseitenwänden, die je mit einer Umgriffleiste versehen sind, eine der vorsprungartigen Verbindungsmittel lediglich von der einen und andere der vorsprungartigen Verbindungsmittel lediglich von der anderen Umgriffleiste festgehalten werden.

[0018] Die Verbindungsnut weist weiter vorzugsweise wenigstens eine mit einer Ausnehmung versehene Einführpartie auf, wobei die Ausnehmung und die Verbindungsnut derart ausgebildet und bemessen sind, dass der Verbindungskopf durch diese Ausnehmung hindurch quer zur Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut einführbar und anschliessend in der Verbindungsnut in Nutlängsrichtung von der Einführpartie weg in die Verbindungspartie verschiebbar ist, um den Verbindungskopf zugfest in der Verbindungsnut einzuhängen. Die Ausnehmung kann als Nutverbreiterung an der Schmalstelle der Verbindungsnut derart ausgebildet sein, dass der Nutquerschnitt in der Einführpartie entlang der ganzen Nuttiefe breiter ist als die maximale Breite des Verbindungskopfs, so dass der Verbindungskopf in der Einführpartie in Richtung der Nuttiefe quer zur Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut einführbar ist. Die Ausnehmung kann aber auch in einer Seitenwand der Verbindungsnut derart ausgebildet sein, dass der Verbindungskopf in der Einführpartie quer zur Nutlängsrichtung und quer zur Richtung der Nuttiefe in die Verbindungsnut einführbar ist.

[0019] Der Verbindungskopf und die Verbindungsnut in der Verbindungspartie können quer zur Nutlängsrichtung je eine im Wesentlichen T-förmige Querschnittform aufweisen. In der Verbindungspartie hat die Verbindungsnut dann einen zur zweiten Seite im wesentlichen parallelen Nutboden, zwei rechtwinklig zum Nutboden angeordnete parallele Nutseitenwände und zwei Umgriffleisten, die an einer vom Nutboden entfernten Stelle rechtwinklig von den beiden Nutseitenwänden (und somit parallel zum Nutboden) in die Nut hinein vorstehen. Unterhalb der Umgriffleisten ist die Verbindungsnut breiter als die maximale Breite des Verbindungskopfs in Richtung der Nutbreite. Zwischen den beiden Umgriffleisten ist die Nut schmaler als diese maximale Breite des Verbindungskopfs. Ein Verbindungskopf mit T-förmigem Querschnitt kann als Formteil ausgebildet sein, das eine plattenförmige, in Richtung der Nutbreite breite Partie und eine säulenförmige, in Richtung der Nutbreite schmale Partie aufweist. Die maximale Breite des Verbindungskopfs wird dann durch die Breite seiner plattenförmigen Partie und seine minimale Breite durch die Breite seiner säulenförmigen Partie bestimmt. Dabei ist der Verbindungskopf vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass sich nach dem Anbringen des Verbindungskopfs an der ersten Seite die Plattenebene parallel zur Oberfläche der ersten Seite erstreckt und die säulenförmige Partie zwischen dieser Seitenoberfläche und der plattenförmigen Partie angeordnet ist. Der Verbindungskopf kann als einstückiges Formteil ausgebildet sein. Grundsätzlich ist jedoch auch die Verwendung von mehrteiligen Verbindungsköpfen möglich. Bei in die Verbindungspartie eingeführtem Verbindungskopf umgreifen die beiden Umgriffleisten die plattenförmige Partie des Verbindungskopfs derart, dass er in Richtung entgegen der Nuttiefe formschlüssig festgehalten wird und nicht aus der Nut heraus gezogen werden kann.

[0020] Anstelle von T-förmigen Querschnittformen können auch andere für formschlüssige Verbindungen geeignete Querschnittformen für die Verbindungsköpfe und die Verbindungsnuten, gewählt werden, wie z.B. schwalbenschwanzförmige Querschnittformen.

[0021] Vorzugsweise hat die plattenförmige Partie die Form einer Kreisscheibe. Ein solcher Verbindungskopf ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar.

[0022] Die plattenförmige Partie kann jedoch auch derart ausgebildet sein, dass sie wesentlich länger als breit ist und dass sie bezüglich der ersten Seite um eine senkrecht zur Seitenoberfläche stehende Drehachse herum drehbar ist. Ein solcher Verbindungskopf kann dann für verschiedene Nutbreiten verwendet werden, indem die plattenförmige Partie jeweils in eine Drehlage gedreht wird, in welcher ihre Breite in Richtung der Nutbreite der jeweiligen Nutbreite entspricht. Für diesen Zweck kann die plattenförmige Partie z.B. rechteckig oder elliptisch ausgebildet sein. Zum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Nutbreiten kann die plattenförmige Partie jedoch auch exzentrisch an der säulenförmigen Partie des Verbindungskopfs angeordnet sein.

[0023] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die Verbindungsvorrichtung zur Verwendung für einen Fensterrahmen ausgebildet, der Kunststoffhohlprofilteile mit eingeschobenen Metallprofilteilen umfasst. Im Falle einer Verbindungsvorrichtung mit am Fensterrahmen angeordneter Verbindungsnut ist diese vorzugsweise mittels zugfesten Verbindungsmitteln fest mit wenigstens einem Metallprofilteil verbunden. Im Falle einer Verbindungsvorrichtung mit am Fensterrahmen angebrachten vorsprungartigen Verbindungsmitteln sind vorzugsweise diese vorsprungartigen Verbindungsmittel mittels zugfesten Verbindungsmitteln fest mit wenigstens einem Metallprofilteil des Fensterrahmens verbunden. Die Verbindungsmittel zur Verbindung der vorsprungartigen Verbindungsmittel oder der Verbindungsnut mit dem Metallprofilteil können eine Metallschraube, ein Metallstift oder andere geeignete zugfeste Verbindungsmittel umfassen. Die von der Verbindungsvorrichtung auf den Fensterrahmen ausgeübten Zugkräfte werden dann auf das stabile Metallprofil übertragen, so dass die Verbindungsvorrichtung vergleichsweise grossen Zugkräften standhält.

[0024] Bei einer weiteren Variante der Erfindung können die vorsprungartigen Verbindungsmittel fest an einem Verbindungselement angebracht sein, das seinerseits zugfest entgegen der Stossrichtung zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil mit der ersten Seite des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten Seitenpaares (an welcher die vorsprungartigen Verbindungsmittel angeordnet sind) verbindbar ist. Dabei kann das Verbindungselement mit weiteren vorsprungartigen Verbindungsmitteln versehen sein, die in eine an der ersten Seite angeordnete weitere Verbindungsnut einführbar sind, um das Verbindungselement zugfest mit der ersten Seite zu verbinden. Die weiteren vorsprungartigen Verbindungsmittel und die weitere Verbindungsnut können analog zu den ersten vorsprungartigen Verbindungsmitteln bzw. zur ersten Verbindungsnut ausgebildet sein, die zur Verbindung des Verbindungselementes mit der zweiten Seite des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten Seitenpaares (an welcher die Verbindungsnut angeordnet ist) dienen. Das Verbindungselement kann jedoch auch mit anderen geeigneten Verbindungsmitteln versehen sein, welche eine zugfeste Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der ersten Seite ermöglichen.

[0025] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Erfindungsvariante umfassen die vorsprungartigen Verbindungsmittel wenigstens ein Riegelstück, das nach dem Einführen in die Verbindungsnut bezüglich der ersten Seite drehbar und/oder verschiebbar ist, um von der Verbindungsnut quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten zu werden. Vorzugsweise ist dieses Riegelstück derart ausgebildet und angeordnet, dass es durch das Einschieben eines Abdeckprofils in die Fuge, die zwischen den beiden durch die Verbindungsvorrichtung miteinander zu verbindenden Teile gebildet wird, gedreht und/oder verschoben wird. Dadurch wird eine besonders einfache Montage des Fensterrahmens ermöglicht.

[0026] Nebst der Verwendung für Fensterrahmen auf der Basis von Kunststoffhohlprofilteilen mit eingeschobenen Metallprofilteilen kann die erfindungsgemässe Verbindungsvorrichtung auch für Fensterrahmen aus Holz, Aluminium und/oder anderen geeigneten Materialien in vorteilhafterweise verwendet werden.

[0027] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0028] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 2
Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 1 versehenen Fensterrahmens in einer vereinfachten Darstellung von der Seite;
Fig. 3
Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 1 versehenen Rahmenanschlussteils in einer vereinfachten Darstellung von der Seite;
Fig. 4
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 5
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 6
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 7
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 8
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 9
Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 8 versehenen Fensterrahmens in einer vereinfachten Darstellung von der Seite;
Fig. 10
Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 8 versehenen Rahmenanschlussteils in einer vereinfachten Darstellung von der Seite;
Fig. 11
eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht von oben;
Fig. 12
Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 11 versehenen Fensterrahmens in einer vereinfachten Darstellung von der Seite;
Fig. 13
Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 11 versehenen Rahmenanschlussteils in einer vereinfachten Darstellung von der Seite.


[0029] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung



[0030] In Fig. 1 - 3 ist ein längliches Profilteil 10 eines Fensterrahmens dargestellt, das mittels einer Verbindungsvorrichtung gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung mit einem plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteil 20 verbunden ist. Das Rahmenverbreiterungsteil 20 ist Bestandteil einer Rahmenumfassung, in welcher der Fensterrahmen eingesetzt ist, wobei es seitlich neben dem sich in vertikaler Richtung erstreckenden randseitigen Profilteil 10 des Fensterrahmens, mit seiner Stirnseite an dieses anstossend, angeordnet ist. In Fig. 1 sind das Profilteil 10 und das Rahmenverbreiterungsteil 20 in verbundenem Zustand in einer Querschnittansicht entlang der Linie A-A von oben dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Seitenteilansicht auf das Rahmenprofilteil 10 aus Fig. 1 in Alleinstellung, d.h. vor dem Verbinden mit dem Rahmenverbreiterungsteil 20, von der Seite des Rahmenverbreiterungsteils 20 aus, und Fig. 3 zeigt eine analoge Seitenteilansicht auf das Rahmenverbreiterungsteil 20 aus Fig. 1 von der Seite des Rahmenprofilteils 10 aus.

[0031] Das Rahmenverbreiterungsteil 20 hat im Wesentlichen die gleiche Dicke wie das Fensterrahmenprofilteil 10. Seine dem Fensterrahmenprofilteil 10 zugewandte Stirnseite ist mit einem Kunststoffprofilteil 50 mit H-förmigem Profilquerschnitt. versehen. Das H-Profilteil 50 hat eine mittig zwischen zwei flachen Seitenleisten 52, 54 angeordnete und diese miteinander verbindende flache Verbindungsleiste 56, wobei die Breite dieser Verbindungsleiste 56 der Dicke des Rahmenverbreiterungsteils 20 (und somit ebenfalls des Kunststoffprofilteils 10) entspricht und die Seitenleisten 52, 54 parallel zueinander und rechtwinklig zur Verbindungsleiste 56 angeordnet sind. Die Vebindungsleiste 56 des H-Profilteils 50 liegt auf der dem Rahmenprofilteil 10 zugewandten Stirnseite des plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteils 20 auf und bedeckt diese im Wesentlichen vollständig. Die beiden Seitenleisten 52, 54 des H-Profilteils 50 liegen je mit einer Hälfte an den zur Fensterebene parallelen Seitenflächen des Rahmenverbreiterungsteils 20 an, während die anderen Hälften vor dem Einbau des Fensterrahmens parallel zu den Seitenflächen über die Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 20 hinaus vorstehen. Diese vorstehenden Kunststoffleisten 52, 54 erleichtern einerseits das Ausrichten des Fensterrahmens beim Einbau desselben in die mit dem Rahmenverbreiterungsteil 20 versehene Rahmenumfassung. Andrerseits liegen sie nach dem Einbau des Fensterrahmens an den zur Fensterebene parallelen Seitenflächen des Rahmenprofilteils 10 an und gewährleisten dann eine senkrecht zur Fensterebene formschlüssig wirkende Verbindung zwischen dem Rahmenprofilteil 10 und dem Rahmenverbreiterungsteil 20.

[0032] An der durch die Verbindungsleiste 56 gebildeten Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 20 sind eine Mehrzahl von Formteilen fest angebracht, welche als Verbindungsköpfe 30 für die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung dienen. In Fig. 1 und 3 ist ein solcher Verbindungskopf 30 erkennbar.

[0033] Der Verbindungskopf 30 ist als einteiliges Formteil aus Metall ausgebildet und weist eine kreiszylindrische Säule 32 auf, die senkrecht von der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 20 aus vorsteht. An seinem von dieser Stirnseite entfernten Ende ist an der Säule eine zur Säule konzentrische, plattenförmige Kreisscheibe 34 angeformt, wobei die Plattenebene parallel zur Stirnseite angeordnet ist. Der Durchmesser der Kreisscheibe 34 ist wesentlich grösser als der Durchmesser der kreiszylindrischen Säule 32. In einer zur Stirnseite und zur Fensterebene senkrechten Querschnittebene hat der Verbindungskopf 30 somit einen T-förmigen Querschnitt, wie in Fig. 1 zu erkennen ist. Durch das Zentrum der Kreisscheibe 34 und der Säule 32 hindurch ist ein Durchgang ausgebildet. Der Verbindungskopf 30 ist mittels einer durch diesen Durchgang hindurch und senkrecht durch die Verbindungsleiste 56 des H-Profilteils 50 hindurch bis weit in das Rahmenverbreiterungsteil 20 hinein führenden Schraube 38 fest mit dem Rahmenverbreiterungsteil 20 verbunden. Über den Verbindungskopf 30 ist mittels der Schraube 38 auch das H-Profilteil 50 am Rahmenverbreiterungsteil 20 befestigt.

[0034] Das Fensterrahmenprofilteil 10 ist aus Kunststoff gefertigt und in für Kunststofffensterrahmen üblicher Art mit einer Mehrzahl von sich in Profillängsrichtung erstreckenden Nuten und Hohlräumen versehen. In einem zentralen Hohlraum ist ein Metallprofilteil 12 eingeschoben, das dem Fensterrahmenprofilteil 10 die erforderliche Stabilität verleiht.

[0035] Die dem Rahmenverbreiterungsteil 20 zugewandte Seite des Fensterrahmenprofilteils 10 bildet eine Seite des Aussenrandes (Aussenrandseite) des Fensterrahmens. Mittig in dieser Aussenrandseite ist eine über die ganze Profillänge durchgehende Nut 40 ausgebildet, welche als Verbindungsnut 40 für die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung dient.

[0036] Die Verbindungsnut 40 weist sich in Nutlängsrichtung erstreckende Partien 41, 42 auf, in denen sie einen T-förmigen Querschnitt hat. Eine solche als Verbindungspartie 42 bezeichnete Nutpartie 42 ist in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in einer Draufsicht von der Seite erkennbar. In der Verbindungspartie 42 hat die Verbindungsnut einen zur Aussenrandseite des Rahmenprofilteils 10 im wesentlichen parallelen Nutboden, zwei rechtwinklig zum Nutboden angeordnete parallele Nutseitenwände und zwei Umgriffleisten 45, 46, die im Bereich der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 10, d.h. an einer vom Nutboden entfernten Stelle, rechtwinklig von den beiden Nutseitenwänden (und somit parallel zur Aussenrandseite und zum Nutboden) in die Nut 40 hinein vorstehen. Unterhalb der Umgriffleisten 45, 46 ist die Verbindungsnut 40 breiter als der Durchmesser der Kreisscheibe 34 des Verbindungskopfs 30. Zwischen den beiden Umgriffleisten 45, 46 ist die Nut 40 schmaler als dieser Durchmesser. Dadurch wird, wenn der Verbindungskopf 30 wie in Fig. 1 dargestellt in der Verbindungspartie 42 der Verbindungsnut 40 angeordnet ist, der Verbindungskopf 30 in Richtung senkrecht zur Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 10 von der Verbindungsnut 40 formschlüssig festgehalten.

[0037] Die Verbindungsnut 40 weist weiter sich in Nutlängsrichtung erstreckende Partien 43 auf, in denen Ausnehmungen in Form von weggelassenen Umgriffleisten 45, 46 ausgebildet sind, so dass die Verbindungsnut 40 dort einen U-förmigen Querschnitt hat. In diesen als Einführpartien 43 bezeichneten Nutpartien ist die Nutbreite über die ganze Nuttiefe konstant und entspricht der Breite der Verbindungsnut 40 in den Verbindungspartien 41, 42 unterhalb der Umgriffleisten 45, 46. Somit ist in den Einführpartien 43 die Nutbreite über die ganze Nuttiefe grösser als der Durchmesser der Kreisscheibe 34 des Verbindungskopfs 30. Ein Beispiel einer Einführpartie 43 ist in der Seitenansicht der Fig. 2 erkennbar.

[0038] In den Verbindungspartien 41, 42 sind weiter Schrauben 48 senkrecht durch den Nutboden hindurch und die dahinter angeordneten Metallprofile 12 hindurch geführt, um den Nutboden im Bereich der Verbindungspartien 42 fest mit den Metallprofilen 12 zu verbinden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Verbindungsnut 40 im Bereich der Verbindungspartie 42 auch vergleichsweise grossen Zugkräften in Richtung senkrecht von der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 10 weg standhält, die vom Verbindungskopf 30 auf die Verbindungsnut 40 ausgeübt werden.

[0039] Zum Einbauen eines mit dem in Fig. 1 - 3 dargestellten Fensterrahmenprofil 10 versehenen Fensterrahmens in eine mit dem in Fig. 1 - 3 dargestellten Rahmenverbreiterungsteil 20 versehene Rahmenumfassung wird zunächst der Fensterrahmen derart positioniert, dass die Einführpartie 43 der in der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 10 ausgebildeten Verbindungsnut 40 direkt vor ihrem zugeordneten Verbindungskopf 30 an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 20 angeordnet ist. Dann wird der Fensterrahmen 10 in Richtung zum Rahmenverbreiterungsteil 20 hin geschoben, bis seine Aussenrandseite an die Stirnseite des Verbreiterungsteils 20 anstösst. Dadurch wird die Verbindungsnut 40 im Bereich ihrer Einführpartie 43 derart über den Verbindungskopf 30 geschoben, dass der Verbindungskopf 30 anschliessend im Innern der Verbindungsnut 40 angeordnet ist. Anschliessend wird der Fensterrahmen in Längsrichtung des Fensterrahmenprofils 10 verschoben, wodurch der Verbindungskopf 30 im Nutinnenraum in der Verbindungspartie 42 zu liegen kommt. In dieser Position ist der Verbindungskopf 30 zugfest in der Verbindungsnut 40 eingehängt.

[0040] Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Querschnittdarstellung eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung, die zu der in Fig. 1 - 3 dargestellten Verbindungsvorrichtung ähnlich ist. Ein zum Fensterrahmenprofilteil 10 aus Fig. 1 identisches Fensterrahmenprofilteil 110 ist mittels einer erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung im Unterschied zur Fig. 1 nicht mit einem Rahmenverbreiterungsteil, sondern mit einem weiteren Fensterrahmenprofilteil 120 eines weiteren Fensterrahmens verbunden. Die beiden in Fig. 4 dargestellten Fensterrahmenprofilteile 110, 120 sind somit gleichzeitig Rahmenanschlussteile 110, 120, die mittels der Verbindungsvorrichtung jeweils mit dem anderen Fensterrahmenprofilteil 120, 110 verbunden sind.

[0041] Analog zur Stirnseite des in Fig. 1 - 3 dargestellten Rahmenverbreiterungsteils 20 ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Fensterrahmenprofilteil 120 des weiteren Fensterrahmens die Aussenrandseite mit einem H-Profilteil 150 versehen. Auf diesem sind die Verbindungsköpfe 130 mittels Schrauben 138 befestigt, die durch das H-Profilteil 150 und teilweise durch das Kunststoffprofil und das in einem Hohlraum von diesem eingeschobene Metallprofilteil 122 des Fensterrahmenprofilteils 120 des weiteren Fensterrahmens hindurch geführt sind.

[0042] In Fig. 5 ist in einer den Figuren 1 und 4 entsprechenden Querschnittansicht eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt, die zur Verbindung eines aus Holz gefertigten Fensterrahmens mit einem aus Holz gefertigten Rahmenanschlussteil 220 dient. In der Aussenrandseite des mit dem Rahmenanschlussteil 220 zu verbindenden Fensterrahmenteils 210 ist eine Nut 215 mit einem U-förmigen Nutquerschnitt ausgebildet. In dieser Nut 215 ist mittels Schrauben 248 ein separates Nutstück 212 in Form einer Befestigungsschiene 212 fest am Fensterrahmenteil 210 befestigt, wobei diese Befestigungsschiene 212 mit einer Verbindungsnut 240 mit T-förmigem Nutquerschnitt versehen ist. Die in Fig. 5 dargestellte Befestigungsschiene 212 ist unter der Bezeichnung "Jordahlschiene" im Handel erhältlich. Die der Aussenrandseite des Fensterrahmenteils 210 zugewandte Stirnseite des Rahmenanschlussteils 220 (welche nach dem Verbinden des Fensterrahmens mit dem Rahmenanschlussteil 220 in gegeneinanderstossender Anordnung bezüglich der Aussenrandseite des Fensterrahmenteils 210 angeordnet ist) ist mit einem Kamm 225 versehen, dessen rechteckiger Querschnitt im Wesentlichen dem U-förmigen Querschnitt der im Fensterrahmenteil 210 ausgebildeten Nut 215 entspricht. An der Stirnseite dieses Kamms 225 sind Verbindungsköpfe 230 mit T-förmigem Querschnitt fest angebracht. Diese Verbindungsköpfe 230 sind in die Verbindungsnut 240 an der Befestigungsschiene 212 derart einführbar, dass sie quer zur Längsrichtung der Verbindungsnut 240 von dieser durch Formschluss zugfest festgehalten werden. Bei in die Verbindungsnut 240 eingeführten Verbindungsköpfen 230 wird somit eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen 210 und dem Rahmenanschlussteil 220 geschaffen.

[0043] In Fig. 6 ist in einer den Figuren 1 und 4 entsprechenden Querschnittansicht eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt, die zur Verbindung eines Fensterrahmenprofilteils 310 mit einem weiteren Fensterrahmenprofilteil 320 dient. Die beiden Fensterrahmenprofilteile 310, 320 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet, wobei mittig in den beiden in verbundenem Zustand aneinanderstossenden Aussenrandseiten der Fensterrahmenprofilteile 310, 320 je eine Verbindungsnut 340, 345 mit T-förmigem Nutquerschnitt ausgebildet ist. Zur Verbindung der beiden Fensterrahmenprofilteile 310, 320 sind eine Mehrzahl von identisch ausgebildeten länglichen, einstückigen, zylinderförmigen Verbindungselemente 360 vorgesehen, von denen eines in Fig. 6 im Querschnitt dargestellt ist. An den beiden Längsenden des Verbindungselements 360 ist je ein Verbindungskopf 330, 335 angeformt, der fest mit dem Verbindungselement 360 verbunden ist. Nach dem Positionieren der beiden Fensterrahmenprofilteile 310, 320 derart, dass ihre beiden mit den Verbindungsnuten 340, 345 versehenen Aussenrandseiten mit zueinander fluchtenden Öffnungen der Verbindungsnuten 340, 345 Seite gegen Seite aneinander anstossen, wird das Verbindungselement 360 derart in den durch die beiden Verbindungsnuten 340, 345 begrenzten Zwischenraum eingeführt, dass der eine Verbindungskopf 330 in der einen Verbindungsnut 340 und der andere Verbindungskopf 335 in der anderen Verbindungsnut 345 aufgenommen wird. Die beiden Verbindungsköpfe 330, 335 werden von ihren zugeordneten Verbindungsnuten 340, 345 je quer zur Längsrichtung der Verbindungsnuten 340, 345 von diesen durch Formschluss zugfest festgehalten. Somit ist das Verbindungselement 360 über eine einen Verbindungskopf 330 und eine Verbindungsnut 340 umfassende Verbindungsvorrichtung mit dem einen und über eine einen weiteren Verbindungskopf 335 und eine weitere Verbindungsnut 345 umfassende weitere Verbindungsvorrichtung mit dem anderen der beiden miteinander zu verbindenden Fensterrahmenprofilteile 310, 320 zugfest verbunden. Insgesamt wird über die beiden Verbindungsnuten 340, 345 und das mit zwei Verbindungsköpfen 330, 335 versehene Verbindungselement 360 eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 310, 320 geschaffen.

[0044] Fig. 7 zeigt in einer der Fig. 6 entsprechenden Querschnittdarstellung eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung, die zu der in Fig. 6 dargestellten Verbindungsvorrichtung ähnlich ist. Zwei zu den beiden in Fig. 6 identische Fensterrahmenprofilteile 410, 420 sind über ein zwischen diesen beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420 angeordnetes Zwischenrahmenteil 470 indirekt miteinander verbunden. Dabei ist das Zwischenrahmenteil 470 über ein erstes Verbindungselement 460, das zu dem in Fig. 6 dargestellten Verbindungselement 360 identisch ist, und eine in der Stirnseite des ersten Fensterrahmenprofilteils 410 ausgebildete Verbindungsnut 440 zugfest mit diesem Fensterrahmenprofilteil 410 verbunden. Das erste Verbindungselement 460 ist mit zwei Verbindungsköpfen 430, 431 versehen, von denen der eine Verbindungskopf 430 in die am ersten Fensterrahmenprofilteil 410 ausgebildete Verbindungsnut 440 eingeführt und der andere 431 in eine am Zwischenrahmenteil 470 ausgebildete Verbindungsnut 441 eingeführt ist, um das erste Fensterrahmenprofilteil 410 zugfest mit dem Zwischenrahmenteil 470 zu verbinden. Über ein zweites, zum ersten identisches Verbindungselement 465 und eine in der Stirnseite des zweiten Fensterrahmenprofilteils 420 ausgebildete Verbindungsnut 445 ist das Zwischenrahmenteil 470 zudem auch zugfest mit dem zweiten Fensterrahmenprofilteil 420 verbunden. Das zweite Verbindungselement 465 ist mit zwei Verbindungsköpfen 435, 436 versehen, von denen der eine 435 in die am zweiten Fensterrahmenprofilteil 420 ausgebildete Verbindungsnut 445 eingeführt und der andere 436 in eine am Zwischenrahmenteil 470 ausgebildete weitere Verbindungsnut 446 eingeführt ist, um das zweite Fensterrahmenprofilteil 420 zugfest mit dem Zwischenrahmenteil 470 zu verbinden.

[0045] Insgesamt wird über die am ersten Fensterrahmenprofilteil 410 fest angeordnete Verbindungsnut 440, das in dieser eingeführte erste Verbindungselement 460, das mit diesem zugfest verbundene Zwischenrahmenteil 470, das mit diesem zugfest verbundene zweite Verbindungselement 465 und die fest am zweiten Fensterrahmenprofilteil 420 angeordnete Verbindungsnut 445, in welche dieses zweite Verbindungselement 465 eingeführt ist, eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420 geschaffen. Dabei ist das Zwischenrahmenteil 470 in Stossrichtung zwar zugfest, aber mit Spiel in dieser sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen Fensterrahmenprofilteil 410, 420 verbunden, um eine zwar zugfeste, aber dilatationsfähige Verbindung zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420 zu schaffen. Damit zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420 keine Dilataionsfugen sichtbar werden, ist das Zwischenrahmenteil 470 mit parallel zur Fensterebene angeordneten flachen Abdeckleisten 472, 474 versehen, welche den Zwischenraum zwischen den beiden Profilteilen 410, 420 abdecken und die an diesen Zwischenraum angrenzenden Bereiche der zur Fensterebene parallelen Seitenflächen der beiden Fensterrahmenprofilteile 410, 420 überlappen.

[0046] In Fig. 8 - 10 ist in zu den Figuren 1 bis 3 ähnlichen Darstellungen eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung dargestellt, die zur Verbindung eines länglichen Profilteils 510 eines Fensterrahmens mit einem plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteil 520 dient. Analog wie das in Fig. 1 - 3 dargestellte Rahmenverbreiterungsteil 20 ist das in Fig. 8 - 10 dargestellte Rahmenverbreiterungsteil 520 seitlich neben dem sich in vertikaler Richtung erstreckenden randseitigen Profilteil 510 des Fensterrahmens, mit seiner Stirnseite an dieses anstossend, angeordnet. In Fig. 8 sind das Profilteil 510 und das Rahmenverbreiterungsteil 520 in verbundenem Zustand in einer Querschnittansicht entlang der Linie B-B von oben dargestellt. Fig. 9 zeigt eine Seitenteilansicht auf das Rahmenprofilteil 510 aus Fig. 8 in Alleinstellung, d.h. vor dem Verbinden mit dem Rahmenverbreiterungsteil 520, von der Seite des Rahmenverbreiterungsteils 520 aus, und Fig. 10 zeigt eine analoge Seitenteilansicht auf das Rahmenverbreiterungsteil 520 aus Fig. 8 von der Seite des Rahmenprofilteils 510 aus.

[0047] Das Fensterrahmenprofilteil 510 ist aus Kunststoff gefertigt und in für Kunststofffensterrahmen üblicher Art mit einer Mehrzahl von sich in Profillängsrichtung erstreckenden Nuten und Hohlräumen versehen. Die dem Rahmenverbreiterungsteil 520 zugewandte Seite des Fensterrahmenprofilteils 510 bildet eine Seite des Aussenrandes (Aussenrandseite) des Fensterrahmens. Mittig in dieser Aussenrandseite ist eine über die ganze Profillänge gleichmässig durchgehende Nut 540 ausgebildet, welche als Verbindungsnut 540 für die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung dient. Die Verbindungsnut 540 hat auf der ganzen Länge der Nut einen T-förmigen Querschnitt, wie er in Fig. 8 zu erkennen ist, mit einem zur Aussenrandseite des Rahmenprofilteils 510 im wesentlichen parallelen Nutboden, zwei rechtwinklig zum Nutboden angeordneten parallelen Nutseitenwände und zwei Umgriffleisten 545, 546, die im Bereich der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 510, d.h. an einer vom Nutboden entfernten Stelle, rechtwinklig von den beiden Nutseitenwänden (und somit parallel zur Aussenrandseite und zum Nutboden) in die Nut 540 hinein vorstehen.

[0048] Das Rahmenverbreiterungsteil 520 hat im Wesentlichen die gleiche Dicke wie das Fensterrahmenprofilteil 510. Es ist in Sandwichbauweise aus drei miteinander verbundenen Platten 524, 525, 526 aufgebaut. Mittig ist eine Verankerungsplatte 525 aus Spanplattenmaterial angeordnet, welche dem plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteil 520 die erforderliche strukturelle Stabilität verleiht und an welcher die nachfolgend beschriebenen Befestigungsteile 530, 535 der Verbindungsvorrichtung angebracht sind. An den beiden Hauptseiten der Verankerungsplatte 525 ist je eine Isolationsplatte 524, 526 angebracht, die aus einem leichten, thermisch isolierenden Material wie z.B. einem Schaumstoff, insbesondere Polystyrol, gefertigt ist.

[0049] An der dem Rahmenprofilteil 510 zugewandten Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 sind eine Mehrzahl von vorsprungartige Verbindungsmitteln in Form von stufenförmig ausgebildeten Befestigungsteilen 530, 535 angebracht, welche zum Umgreifen bzw. Festhalten der Umgriffleisten 545, 546 dienen, die an den Seitenwänden der in der Stirnseite des Rahmenprofilteils 510 ausgebildeten Verbindungsnut 540 angeformt sind. Die stufenförmige Befestigungsteile 530, 535 sind als einstückige Formteile aus Metallblech gefertigt und weisen je eine längliche Basisplatte 531, 536 auf, welche an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 anliegend derart angeordnet ist, dass ihre Längsrichtung quer zur Fensterebene verläuft. Diese Basisplatten 531, 536 sind je mit einem Durchgang 561 versehen und mittels einer durch diesen Durchgang hindurch geführten Schraube 571, 576, welche in die Verankerungsplatte 525 des Rahmenverbreiterungsteils 520 geschraubt ist, am Rahmenverbreiterungsteil 520 angebracht. Mittels dieser Schrauben sind die stufenförmigen Befestigungsteile 530, 535 in Richtung senkrecht zur Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 zugfest an dieser Stirnseite angebracht.

[0050] An den Basisplatten 531, 536 ist je an einem Längsende eine rechtwinklig zur Basisplatte angeordnete Stützplatte 532, 537 angeformt. An dem von der Basisplatte 531, 536 entfernten Ende der Stützplatte 532, 537 ist rechtwinklig zu ihr und parallel zur Basisplatte eine Halteplatte 534, 538 derart angeformt, dass das aus der Basisplatte 531, 536, der Stützplatte 532, 537 und der Halteplatte 534, 538 gebildete einstückige Befestigungsteil 530, 535 insgesamt im Wesentlichen eine S-Form bzw. eine Stufenform hat.

[0051] Die Stütz- und Halteplatten 532, 534, 537, 538 sind in abwechselnder Reihenfolge der stufenförmigen Befestigungsteile 530, 535 jeweils am einen und am anderen Längsende der Basisplatten 531, 535 derart angebracht, dass die stufenförmigen Befestigungsteile 530, 535 abwechselnd je zum Halten der einen und der anderen der beiden Umgriffleisten 545, 546 ausgebildet sind. Dabei sind die Basisplatten 536 von sämtliche stufenförmigen Befestigungsteilen 535, die zum Halten der einen Umgriffleiste 546 ausgebildet sind, mit einem Schraubendurchgang in Form einer kreisrunden Bohrung versehen und mittels der durch diese Bohrung hindurch geführten Schraube 576 fest und unverschiebbar an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 angebracht. Die Basisplatten 531 der Befestigungsteile 530 hingegen, die zum Halten der anderen Umgriffleiste 545 ausgebildet sind, sind mit einem Schraubendurchgang in Form eines sich in Plattenlängsrichtung erstreckenden Langlochs 533 versehen und mittels der durch dieses Langloch 533 hindurch geführten Schraube derart am Rahmenverbreiterungsteil 520 angebracht, dass sie innerhalb der Grenzen dieses Langlochs 533 bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 520 verschiebbar sind. Insgesamt sind die stufenförmigen Befestigungsteile 530 zum Halten der einen Umgriffleiste 545 nach Art von verschiebbaren Riegelstücken 530 ausgebildet, wie sie z.B. zum wahlweise lösbaren Verriegeln einer Tür an einem Türrahmen gebräuchlich sind, während die anderen stufenförmigen Befestigungsteile 535 nach Art von fixen Riegelstücken 535 ausgebildet sind, wie sie z.B. zum im Wesentlichen unlösbaren Verbinden bzw. Verriegeln von Möbelteilen eines Möbels bekannt sind.

[0052] Anstelle des H-Profilteils 50 bei der in Fig. 1 - 3 dargestellten Erfindungsvariante sind bei der in Fig. 8 - 10 dargestellten Verbindungsvorrichtung zwei Kunststoffprofilteile 550, 555 mit je einem T-förmigen Profilquerschnitt zum Abdecken der zwischen dem Fensterrahmenprofilteil 510 und dem Rahmenverbreiterungsteil 520 gebildeten Fuge vorgesehen. Die beiden T-Profilteile 550, 555 sind je mit einer flachen Seitenleiste 551, 556 und mit einer rechtwinklig zu diesen angeordneten flachen Einschubleiste 552, 557 versehen. Nach der Montage liegen die Seitenleisten 551, 556 der beiden T-Profile 550, 555 je mit einer Hälfte an den zur Fensterebene parallelen Seitenflächen des Rahmenverbreiterungsteils 520 und mit der anderen Hälfte an den zur Fensterebene parallelen Seitenflächen des Fensterrahmenprofilteils 510 an, während die Einschubleisten 552, 557 innerhalb der zwischen dem Fensterrahmenprofilteil 510 und dem Rahmenverbreiterungsteil 520 gebildeten Fuge angeordnet sind. In Fig. 8 sind die beiden T-Profilteile 550, 555 in ihrer Position nach der Montage im Querschnitt dargestellt, und Fig. 10 zeigt die T-Profilteile nach der Montage in ihrer Position bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 520.

[0053] Zum Einbauen eines mit dem in Fig. 8 - 10 dargestellten Fensterrahmenprofil 510 versehenen Fensterrahmens in eine mit dem in Fig. 8 - 10 dargestellten Rahmenverbreiterungsteil 520 versehene Rahmenumfassung werden zunächst sämtliche mit Langlöchern 533 versehenen stufenförmigen Befestigungsteile 530 derart zurückgeschoben, dass sie nachfolgend an der von ihnen zu haltenden Umgriffleiste 545 vorbei in die Verbindungsnut 540 eingeführt werden können. (In Fig. 10 ist diese Position des stufenförmigen Befestigungsteils 530 in unterbrochenen Linien dargestellt.) Anschliessend wird der Fensterrahmen derart in die Rahmenumfassung eingesetzt, dass die in der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 510 ausgebildete Verbindungsnut 540 über die Stütz- und Halteplatten 532, 534, 537, 538 der stufenförmigen Befestigungsteile 530, 535 an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 geschoben werden und die fixen, unverschiebbaren stufenförmigen Befestigungsteile 535 ihre zugeordnete Umgriffleiste 546 umgreifen und dadurch halten. Als nächstes werden die beiden T-Profilteile 550, 555 in die zwischen dem Fensterrahmenprofilteil 510 und dem Rahmenverbreiterungsteil 520 gebildete Fuge eingeschoben. Im Zuge des Einschiebens des einen T-Profilteils 555 werden die mit Langlöchern 533 versehenen stufenförmigen Befestigungsteile 530 durch die Vorderseite der Einschubleiste 557 dieses Profilteils 555 nach vorne geschoben, so dass sie mit ihren Halteplatten 534 nun ebenfalls ihre zugeordnete Umgriffleiste 545 umgreifen und dadurch halten. In dieser in Fig. 8 dargestellten Position ist das mit den stufenförmigen Befestigungsteilen 530, 535 versehene Rahmenverbreiterungsteil 520 zugfest und formschlüssig in der Verbindungsnut 540 eingehängt.

[0054] Die in Fig. 11 - 13 dargestellte Verbindungsvorrichtung ist zu der in Fig. Fig. 8 - 10 dargestellten Verbindungsvorrichtung ähnlich und dient wiederum zur Verbindung eines länglichen Profilteils 610 eines Fensterrahmens mit einem plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteil 620. Das in Fig. 11 und 12 dargestellte Fensterrahmenprofilteil 610 ist identisch zu dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Fensterrahmenprofilteil 510, und die in Fig. 11 und 13 dargestellten T-Profilteile 650, 655 sind identisch zu den in Fig. 8 und 10 dargestellten T-Profilteilen 550, 555. Das in Fig. 11 und 13 dargestellte Rahmenverbreiterungsteil 620 unterscheidet sich lediglich durch unterschiedliche Befestigungsteile 630 von dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Rahmenverbreiterungsteil 520. In Fig. 11 sind das Profilteil 610 und das Rahmenverbreiterungsteil 620 in verbundenem Zustand in einer Querschnittansicht entlang der Linie C-C von oben dargestellt. Fig. 12 zeigt eine Seitenteilansicht auf das Rahmenprofilteil 610 aus Fig. 11 in Alleinstellung, d.h. vor dem Verbinden mit dem Rahmenverbreiterungsteil 620, von der Seite des Rahmenverbreiterungsteils 620 aus, und Fig. 13 zeigt eine analoge Seitenteilansicht auf das Rahmenverbreiterungsteil 620 aus Fig. 11 von der Seite des Rahmenprofilteils 610 aus.

[0055] An der dem Rahmenprofilteil 610 zugewandten Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 sind eine Mehrzahl von zueinander identischen vorsprungartigen Verbindungsmittel in Form von Drehriegelstücken 630 angebracht. Diese dienen zum Umgreifen bzw. Festhalten der Umgriffleisten 645, 646, die an den Innenseiten der in der Stirnseite des Rahmenprofilteils 610 ausgebildeten Verbindungsnut 640 angeformt sind. Die Drehriegelstücke 630 sind zum Halten dieser Umgriffleisten 645, 646 nach Art eines Drehriegels bzw. eines Bajonettverschlusses ausgebildet und angeordnet. In Fig. 11 ist eines dieser Drehriegelstücke 630 im Querschnitt dargestellt.

[0056] Das als einstückiges Formteil aus Metall ausgebildete Drehriegelstück 630 weist einen länglichen, nach Art einer flachen Platte ausgebildeten Hebel 631 auf, welcher an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 anliegt. An einem Längsende dieses Hebels 631 ist eine senkrecht von der Plattenebene des Hebels 631 (und somit senkrecht von der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620) vorstehende Säule 632 angeformt. An seinem von der Stirnseite entfernten Ende ist an der Säule 632 eine ebene, im Wesentlichen rechteckige Halteplatte 634 angeformt, wobei die Plattenebene dieser Halteplatte 634 parallel zur Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 angeordnet ist. Dabei sind die Halteplatte 634 und der Hebel 631 bezüglich einander derart angeordnet, dass ihre Längsrichtungen wesentlich voneinander abweichen. In dem in Fig. 11 - 13 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen der Längsrichtung des Hebels 631 und der Längsrichtung der Halteplatte 634 ein Winkel von ca. 70 ° eingeschlossen.

[0057] Die Länge dieser rechteckigen Halteplatte 634 ist kleiner als die volle Nutbreite der in der dem Rahmenverbreiterungsteil 620 zugewandten Stirnseite des Rahmenprofilteils 610 ausgebildeten Verbindungsnut 640, jedoch grösser als die Distanz zwischen den beiden an den Seitenwänden dieser Verbindungsnut 640 angeformten Umgriffleisten 645, 646. Die Breite der rechteckigen Halteplatte 634 ist kleiner als die Distanz zwischen diesen beiden Umgriffleisten 645, 646. Die Halteplatte 634 ist zum Hintergreifen bzw. Festhalten dieser Umgiffleisten 645, 464 ausgebildet, wenn sie quer zur Verbindungsnut 640 angeordnet ist. Wenn sie längs zur Verbindungsnut 640 angeordnet ist, kann die Halteplatte 634 zwischen den Umgriffleisten 645, 646 hindurch in die Nut 640 eingeführt werden.

[0058] In der Nähe der Stelle, wo die Säule 632 am Hebel 632 angeformt ist, ist der plattenförmige Hebel 631 mit einer Bohrung versehen. Mittels einer durch diese Bohrung hindurch geführten Schraube 671, welche in die Verankerungsplatte 625 des Rahmenverbreiterungsteils 620 geschraubt ist, sind der Hebel 631 und somit das Drehriegelstück 630 insgesamt an der dem Rahmenprofilteil 610 zugewandten Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 angebracht, wobei das Drehriegelstück 630 bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 620 um die Achse der Schraube 671 herum drehbar ist.

[0059] Zum Einbauen eines mit dem in Fig. 11 - 13 dargestellten Fensterrahmenprofil 610 versehenen Fensterrahmens in eine mit dem in Fig. 11 - 13 dargestellten Rahmenverbreiterungsteil 620 versehene Rahmenumfassung werden zunächst sämtliche Drehriegelstücke 630 derart gedreht, dass ihre Halteplatten 634 längs zu den Seitenrändern der dem Rahmenprofilteil 610 zugewandten Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 angeordnet sind, wobei die Hebel 631 sämtlicher Drehriegelstücke 630 alle auf die gleiche Seite gerichtet sind. Anschliessend wird der Fensterrahmen derart in die Rahmenumfassung eingesetzt, dass die in der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 610 ausgebildete Verbindungsnut 640 über die (längs zur Verbindungsnut 640 ausgerichteten) Halteplatten 634 der Drehriegelstücke an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 geschoben werden. Danach werden die beiden T-Profilteile 650, 655 in die zwischen dem Fensterrahmenprofilteil 610 und dem Rahmenverbreiterungsteil 620 gebildete Fuge eingeschoben. Im Zuge des Einschiebens des einen T-Profilteils 655 stösst die Vorderseite der Einschubleiste dieses T-Profilteils 655 an die von den Stützen entfernten Längsenden der Hebel 631 der Drehriegelstücke 630. Durch das weitere Einschieben dieses T-Profilteils 655 werden die Hebel 631 weggeschoben und dadurch mitsamt den Drehriegelstücken 630 bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 620 um die Achsen der Schraube 671 herum gedreht. Dadurch werden die Halteplatten 634 quer zur Nutlängsrichtung gedreht, so dass sie die an den Nutwänden angeformten Umgriffleisten 645, 646 umgreifen. Das Drehen der Halteplatten 634 wird dadurch erleichtert, dass jeweils zwei Ecken der Halteplatten 634, welche in Drehrichtung vorwärts über die Umgriffleisten 645, 646 geschoben werden, abgerundet sind. Nach dem vollständigen Einschieben der T-Profilteile 650, 655 sind die Halteplatten 634 der Drehriegelstücke 630 im Wesentlichen quer zur Längsrichtung der Verbindungsnut 640 angeordnet. In dieser in Fig. 11 dargestellten Position ist das mit den Drehriegelstücken 630 versehene Rahmenverbreiterungsteil 620 zugfest und formschlüssig in der Verbindungsnut 640 eingehängt.

[0060] Bei einer weiteren, nicht in den Figuren dargestellten Erfindungsvariante, die zu der in Fig. 11 - 13 dargestellten Erfindungsvariante ähnlich ist, sind die Drehriegelstücke anstelle der Hebel mit einem Ansatz versehen, welcher das Drehen der Drehriegelstücke mittels eines flachen Werkzeugs ermöglichen, das in die zwischen dem Fensterrahmenprofilteil und dem Rahmenverbreiterungsteil gebildeten Fuge eingeführt werden kann. Die Montage dieser Verbindungsvorrichtung ist zwar etwas zeitaufwendiger als die Montage der in Fig. 11 - 13 dargestellten Verbindungsvorrichtung. Dafür sind infolge des fehlenden Hebels die Drehriegelstücke einfacher und kostengünstiger.

[0061] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil geschaffen wird, die grossen Zugkräften zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil standhält und dennoch eine rasche, einfache Montage des Fensterrahmens in einer mit dem Rahmenanschlussteil versehenen Rahmenumfassung ermöglicht.


Ansprüche

1. Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens (10) mit einem Rahmenanschlussteil (20) derart, dass in verbundenem Zustand der Fensterrahmen (10) mit wenigstens einer Aussenrandseite in gegeneinanderstossender Anordnung bezüglich einer Gegenseite des Rahmenanschlussteils (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung vorsprungartige Verbindungsmittel (30) umfasst, die zugfest an einer ersten Seite des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens (10) und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils (20) gebildeten Seitenpaares angebracht oder zugfest an dieser ersten Seite anbringbar sind, sowie eine an der anderen, zweiten Seite dieses Seitenpaares angeordnete Verbindungsnut (40), die wenigstens eine Verbindungspartie (42) aufweist, wobei die vorsprungartigen Verbindungsmittel derart in die Verbindungspartie (42) der Verbindungsnut (40) einführbar sind, dass sie in dieser Verbindungspartie (42) von der Verbindungsnut (40) quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten werden, so dass eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen (10) und dem Rahmenanschlussteil (20) geschaffen wird.
 
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnut (40) direkt in der Oberfläche der zweiten Seite ausgebildet ist.
 
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnut (240) in einem Nutstück (212) ausgebildet ist, das fest an der zweiten Seite angebracht ist.
 
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorsprungartigen Verbindungsmittel (30) wenigstens einen Verbindungskopf (30) umfassen, wobei der Verbindungskopf (30) nach Art eines von der ersten Seite vorstehenden Vorsprungs (30) ausgebildet ist mit einer maximalen Breite, die an wenigstens einer von der Seitenoberfläche entfernten Stelle grösser ist als eine näher bei der Seitenoberfläche liegende minimale Breite, und wobei die Verbindungsnut (40) derart ausgebildet ist, dass in ihrer Verbindungspartie der Nutquerschnitt an einer tiefen Stelle breiter als die maximale Breite des Verbindungskopfs (30) und an einer höheren Stelle schmaler als diese maximale Breite ist, so dass der Verbindungskopf (30) derart in die Verbindungspartie (42) der Verbindungsnut (40) einführbar ist, dass er in dieser Verbindungspartie (42) von der Verbindungsnut (40) quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten wird.
 
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnut (40) wenigstens eine mit einer Ausnehmung versehene Einführpartie (43) aufweist, wobei die Ausnehmung und die Verbindungsnut (40) derart ausgebildet und bemessen sind, dass der Verbindungskopf (30) durch diese Ausnehmung hindurch quer zur Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut (40) einführbar und anschliessend in der Verbindungsnut (40) in Nutlängsrichtung von der Einführpartie (43) in die Verbindungspartie (42) verschiebbar ist.
 
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskopf (30) und die Verbindungsnut (40) in der Verbindungspartie (42) quer zur Nutlängsrichtung je eine im Wesentlichen T-förmige Querschnittform aufweisen, wobei der Verbindungskopf (30) eine plattenförmigen Partie (34) aufweist, deren Breite der maximalen Breite des Verbindungskopfs (30) entspricht, und eine sich zwischen dieser plattenförmigen Partie (34) und der Seitenoberfläche erstreckende säulenförmigen Partie (32), deren Breite der minimalen Breite des Verbindungskopfs (30) entspricht, und wobei in der Verbindungspartie (42) die Verbindungsnut (40) einen zur zweiten Seite im wesentlichen parallelen Nutboden, zwei rechtwinklig zum Nutboden angeordnete parallele Nutseitenwände und zwei Umgriffleisten (45, 46) hat, die an einer vom Nutboden entfernten Stelle rechtwinklig von den beiden Nutseitenwänden in die Nut (40) hinein vorstehen.
 
7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Partie (34) die Form einer Kreisscheibe hat.
 
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Partie wesentlich länger als breit ist und bezüglich der ersten Seite um eine senkrecht zur Seitenoberfläche stehende Drehachse herum drehbar ist.
 
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verwendung für einen Fensterrahmen (10) ausgebildet ist, der Kunststoffhohlprofilteile mit eingeschobenen Metallprofilteilen (12) umfasst, wobei die Verbindungsnut (40) am Fensterrahmen (10) angeordnet und mittels zugfesten Verbindungsmitteln (48) fest mit wenigstens einem Metallprofilteil (12) verbunden ist.
 
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verwendung für einen Fensterrahmen (120) ausgebildet ist, der Kunststoffhohlprofilteile mit eingeschobenen Metallprofilteilen (122) umfasst, wobei die vorsprungartigen Verbindungsmittel (130) am Fensterrahmen (120) angebracht und mittels zugfesten Verbindungsmitteln (138) fest mit wenigstens einem Metallprofilteil (122) verbunden sind.
 
11. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorsprungartigen Verbindungsmittel (330) fest an einem Verbindungselement (360) angebracht sind, das zugfest mit der ersten Seite verbindbar ist.
 
12. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (360) mit weiteren vorsprungartigen Verbindungsmitteln (335) versehen ist, die in eine an der ersten Seite angeordnete weitere Verbindungsnut (345) einführbar sind, um das Verbindungselement (360) zugfest mit der ersten Seite zu verbinden.
 
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorsprungartigen Verbindungsmittel (530, 535, 630) wenigstens ein Riegelstück (530, 630) umfassen, das nach dem Einführen in die Verbindungsnut (540, 640) bezüglich der ersten Seite drehbar und/oder verschiebbar ist, um von der Verbindungsnut (540, 640) quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten zu werden, wobei dieses Riegelstück (530, 630) vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es durch das Einschieben eines Abdeckprofils (555, 655) in die Fuge, die zwischen den beiden durch die Verbindungsvorrichtung miteinander zu verbindenden Teile (510, 520, 610, 620) gebildet wird, gedreht und/oder verschoben wird.
 




Zeichnung











































Recherchenbericht