| (19) |
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(11) |
EP 0 878 251 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.04.2002 Patentblatt 2002/16 |
| (22) |
Anmeldetag: 09.05.1998 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21D 43/05 |
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Transferpresse mit seitlicher Haltemittelablage an einem bewegbaren Pressentisch
Transfer press with a laterally located support on a moving bolster for workpiece-holders
Presse-transfer avec un support latéral sur une table mobile pour les porte-pièce
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT SE |
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Priorität: |
16.05.1997 DE 19720518
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.11.1998 Patentblatt 1998/47 |
| (73) |
Patentinhaber: Schuler Pressen GmbH & Co. KG |
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73033 Göppingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Hofele, Hans
73035 Göppingen (DE)
- Speidel, Matthias
73107 Eschenbach (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 427 374 US-A- 4 614 265
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JP-A- 59 163 036 US-A- 5 140 839
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Transferpresse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Werkzeug- und Toolingwechsel.
[0002] Transferpressen, wie sie beispielsweise aus der EP-B-0 388 610 bekannt sind, weisen
eine Folge von Pressenstationen auf, die von einem Werkstück in Transferrichtung zu
durchlaufen sind. Die Pressenstationen werden durch in Oberwerkzeug und Unterwerkzeug
unterteilte Werkzeuge definiert, wobei das Oberwerkzeug an einem Stößel befestigt
und das Unterwerkzeug auf einem Pressentisch gelagert ist. Zum Werkstücktransport
dient eine Transfereinrichtung, beispielsweise ein Zweiachstransfer mit Quertraversen,
an denen Saugerrahmen gehalten sind. Die Presse weist außerdem ein Pressengestell
auf, zu dem üblicherweise zwischen den Arbeitsstationen angeordnete Pressenständer
gehören.
[0003] Zum Werkzeugwechsel werden die Pressentische mit den darauf gelagerten Werkzeugen
üblicherweise seitlich aus der Transferpresse herausgeführt. Sie werden dabei zwischen
den Pressenständern durchgefahren, wobei die Platzverhältnisse meist so beschaffen
sind, dass die Pressentische geradeeben zwischen den Pressenständern durchpassen.
[0004] Die zu dem Transfersystem gehörigen Saugerrahmen oder sonstigen Haltemittel sind
während des Betriebs der Transferpresse zwischen den Werkzeugen, d.h. beispielsweise
im Bereich der Pressenständer, gehalten, wenn die Werkzeuge schließen. Diese Position
müssen die Haltemittel zunächst auch einnehmen, wenn das Oberwerkzeug auf dem Unterwerkzeug
abgelegt wird, um es mit dem Schiebetisch aus der Transferpresse herausfahren zu können.
[0005] Über den Werkzeugwechsel hinaus ist es häufig auch erforderlich, die Haltemittel
zu wechseln. Dies soll verständlicherweise auf möglichst einfache und wenig personalaufwendige
Weise erfolgen. Jedoch können zumindest einige Haltemittel nicht ohne weiteres seitlich
aus der Transferpresse herausgeführt werden, weil sie ansonsten mit den Pressenständern
kollidieren würden.
[0006] Die US-PS 5,140,839 zeigt eine Mehrstufenpresse nach Oberbegriff von Anspruch 1 mit
segmentiertem Transfer. Die von den Transferantrieben getragenenen und bewegten Querstangen
für eine Umsetzung der Werkstücke sowie der hierfür daran gehaltenen Saugermittel
sind quer zur Transferrichtung auf Aufnahmen der für den Wechselvorgang vorgesehenen
Schiebetische ablegbar. Hierbei werden die Quer-stangen mit den Saugern um die Längsachse
der Querstangen in eine vertikale Orientierung der Saugermittel verdreht.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Transferpresse zu schaffen, die einen einfachen
Werkzeugwechsel einschließlich eines einfachen Toolingwechsels gestattet, wobei zu
dem Tooling auch zu einem Transfersystem gehörige Haltemittel gehören.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Transferpresse mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie das Verfahren zum Werkzeug- und Toolingwechsel mit den Merkmalen des Patentanspruchs
15 gelöst.
[0009] Die Transferpresse weist ein Aufnahmemittel auf, das dazu dient, das von dem Transfersystem
abgenommene Tooling an dem Pressentisch (oder dem Werkzeug) zu lagern, so dass der
Pressentisch mit Werkzeug und Tooling aus der Transferpresse ausgefahren werden kann.
Erfindungsgemäß wird das Tooling an dem Aufnahmemittel in einer Orientierung und Ausrichtung
gehalten, die sich von der Orientierung in dem Transfersystem unterscheidet. Dies
ermöglicht es, dass bspw. zu dem Tooling gehörige Haltemittel des Transfersystems
an einer Stelle an dem Pressentisch abgelegt werden, an der sie insbesondere bezüglich
der Transferrichtung nicht über die Tischkontur hinausragen. Eine entsprechend vorgesehene
Transporteinrichtung für das Tooling ist dabei in der Lage, die räumliche Orientierung
der Haltemittel zweckentsprechend zu verändern, so dass die Haltemittel an Stellen
an dem Pressentisch ablegbar sind, die mit dem Transfersystem allein nicht erreichbar
sind. Dies ermöglicht es, die Haltemittel an ansonsten ungenutzten Stellen des Werkzeuges
oder Pressentischs abzulegen, an denen sie das Ein- und Ausfahren des Pressentischs
aus der Transferpresse nicht behindern. Außerdem können die Aufnahmemittel so gewählt
sein, dass die auf dem Pressentisch gelagerten Werkzeuge, beispielsweise für einen
Kran, gut zugänglich sind.
[0010] Wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Transferpresse an der in Transferrichtung
vorn und hinten liegenden Seite des Pressentischs kein zusätzlicher Platz für die
Haltemittel (das Tooling) gefordert, können die Pressentische um lediglich die Breite
eines Pressenständers voneinander beabstandet aufgestellt werden. Die Abstände zwischen
den Pressentischen und somit zwischen den Werkzeugen werden dadurch sehr kurz, was
einen schnellen Werkstücktransfer und somit eine hohe Taktzahl der Presse ermöglicht.
[0011] Die Transporteinrichtung zur Überführung des Toolings von dem Transfersystem in den
Ablagebereich des Pressentischs ist insbesondere bei Transferpressen mit Zweiachstransfer
von Vorteil. Die an den Quertraversen gehaltenen Haltemittel, beispielsweise Saugerrahmen,
Saugerspinnen od.dgl., benötigen relativ viel Platz. Die Transporteinrichtung ermöglicht
hier die Ablage an neutralen Stellen des Pressentischs bzw. des Werkzeugs. Während
die Saugerrahmen sich mit den Quertraversen in Betriebsstellung quer zu der Transferrichtung
erstrecken, werden sie in Ruhestellung in Längsrichtung seitlich zu den Werkzeugen
abgelegt. Dies ist ein Bereich, der während des Blechteiltransports von dem jeweiligen
Blechteil nicht überquert wird. Auch dies ermöglicht es, die Transferpresse in Transferrichtung
möglichst kurz zu bauen, was der Hubzahl zugute kommt.
[0012] Das Haltemittel kann im Seitenbereich des Pressentischs sowohl in Längrichtung als
auch vertikal orientiert gehalten sein. Dies ist von der konkreten Ausbildung des
Aufnahmemittels abhängig. Entsprechend weist die Transporteinrichtung eine vertikale,
eine horizontale oder eine schräg angeordnete Schwenkachse auf. Die Transporteinrichtung
kann an dem Pressentisch oder dem Werkzeug angeordnet sein und zugleich als Aufnahmemittel
für die Halterung des Haltemittel in Ruheposition dienen. Die Transporteinrichtung
kann aber auch als Übergabeeinrichtung ausgebildet und an einem Pressenständer, d.h.
von dem Pressentisch getrennt gehalten sein, wobei sie das Haltemittel an den am Pressentisch
vorgesehen Halter übergibt.
[0013] Die Übergabeeinrichtung kann so ausgebildet sein, dass das übernommene Haltemittel
durch das offene Werkzeug oder über das geschlossene, von dem Stößel gelöste Werkzeug
geschwenkt wird. Letzteres kann zweckmäßig sein, wenn die Übergabeeinrichtung nicht
nur eine Schwenk-, sondern zugleich auch eine Hubbewegung ausführt, oder wenn die
Ablage an dem Pressentisch relativ hoch erfolgt.
[0014] Erfindungsgemäß wird bei dem Werkzeug- und Toolingwechsel das zu dem Transfersystem
gehörige Tooling aus seiner Arbeitsposition in eine Wechsel- oder Ruheposition geschwenkt
und an dem Pressentisch abgelegt. Der vorzugsweise als Schiebetisch ausgebildete Pressentisch
wird dann mit Werkzeug und Tooling aus der Transferpresse herausgefahren. Durch das
erfindungsgemäße Schwenken des Toolings, insbesondere der Haltemittel, können diese
zu Seitenbereichen des Pressentischs transportiert werden. Für die Ablage des Haltemittels
braucht deshalb kein zusätzlicher, den Pressentisch in Transferrichtung verlängernder
Platz vorgesehen werden. In dem Seitenbereich kann das Haltemittel horizontal oder
vertikal, jedenfalls aber in einer Ebene gehalten werden, die vertikal und in Längsrichtung
ausgerichtet ist. Das beispielsweise als Saugerrahmen oder Saugerspinne ausgebildete
Haltemittel kann dabei sowohl flach als auch um seine Längsachse gedreht gehalten
sein. Die Transporteinrichtung weist dazu dann wenigstens zwei Schwenk- oder Drehachsen
auf.
[0015] Weitere Merkmale vorteilhafter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Transferpressen
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Werkzeug- und Toolingwechsel sind Gegenstand
von einzelnen Unteransprüchen.
[0016] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Transferpresse in einer schematisierten, ausschnittsweisen Seitenansicht,
Fig. 2 eine gegenüber der Transferpresse nach Fig. 1 abgewandelte Transferpresse,
in einer geschnittenen, symbolischen Draufsicht sowie zusätzliche, mit Werkzeugen
und Tooling versehene Schiebetische in Draufsicht,
Fig. 3 eine als Schwenkarm ausgebildete Aufnahme- und Transporteinrichtung für zu
dem Transfersystem der Transferpresse nach Fig. 1 gehörige Haltemittel, in einer vereinfachten
Draufsicht,
Fig. 4 den Schwenkarm nach Fig. 3 in einer teilweise geschnittenen Vorderansicht und
in Kuppelstellung, in der er mit dem Haltemittel gekuppelt ist,
Fig. 5 den Schwenkarm nach den Fig. 3 und 4 in einer Entkuppelstellung und in einer
schematisierten längsgeschnittenen Darstellung und
Fig. 6 den Schwenkarm nach Fig. 5 in einer Querschnittsdarstellung und in einem anderen
Maßstab.
[0017] In Fig. 1 ist eine Transferpresse 1 veranschaulicht, die mehrere Pressenstationen
2, 3, 4, 5 sowie weitere, nicht dargestellte Pressenstationen aufweist. In jeder Pressenstation
2, 3, 4, 5 ist jeweils ein aus Unterwerkzeug 6, 7, 8 und Oberwerkzeug 11, 12, 13 bestehendes
Werkzeug angeordnet. Während die Oberwerkzeuge 11, 12, 13 an Stößeln 14, 15 lösbar
gehalten sind, lagern die Unterwerkzeuge 6, 7, 8 auf Pressentischen 16, 17.
[0018] Zum Antrieb der Stößel 14, 15 dient eine nicht weiter dargestellte Antriebseinrichtung,
die von einem Pressengestell 18 getragen ist. Zu diesem gehören mehrere Pressenständer
21, 22, 23, die ein oder mehrere Kopfstücke 24 tragen.
[0019] Während die Stößel 14, 15 in entsprechenden Führungen vertikal verschiebbar an den
Pressenständern 21, 22, 23 gelagert sind, sind die Pressentische 16, 17 als Schiebetische
ausgebildet, die auf entsprechenden Rollen 25 gelagert bedarfsweise seitlich aus der
Transferpresse 1 herausfahrbar sind.
[0020] Zum Teiletransport zwischen den einzelnen Pressenstationen 2, 3, 4, 5 dient ein Transfersystem
27, das als Zweiachstransfer ausgebildet ist. Zu dem Transfersystem 27 gehören Transferschienen
28, die sich parallel zueinander in Transferrichtung längs durch die Transferpresse
1 erstrecken. Die Transferschienen 28 sind untereinander durch Quertraversen 29 verbunden,
die Haltemittel, wie beispielsweise Saugerrahmen 31, tragen. Diese sind werkstückspezifisch
ausgebildet und somit bedarfsweise zu wechseln. Gleiches gilt für die Oberwerkzeuge
11, 12, 13 und die Unterwerkzeuge 6, 7, 8. Die Saugerrahmen 31 können, wie aus dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hervorgeht, deutlich schmaler als die Quertraversen
29 sein. Es sind dann an einer Quertraverse 29 bspw. zwei Saugerrahmen 31a, 31 b nebeneinander
angeordnet.
[0021] Die Saugerrahmen 31 führen, getragen von den Quertraversen 29 und den Transferschienen
28, eine Transferbewegung aus, in der sie die einzelnen Blechteile aus einer Pressenstation
2, 3, 4 entnehmen und der jeweils nachfolgenden Pressenstation 3, 4, 5 zuführen. Ist
ein Blechteil in einer Pressenstation 2, 3, 4, 5 abgelegt und schließt das betreffende
Werkzeug, müssen die Saugerrahmen 31 von dem Transfersystem in entsprechenden Zwischenräumen
zwischen den Werkzeugen gehalten sein. Der Zwischenraum zwischen der Pressenstufe
2 und der Pressenstufe 3 ist durch den Pressenständer 22 verdeckt. Der Pressenständer
23 verdeckt den Zwischenraum zwischen den Pressenstationen 4 und 5.
[0022] Wird die Transferpresse 1 für ein neues Werkstück eingerichtet, sind die Oberwerkzeuge
11, 12, 13, die Unterwerkzeuge 6, 7, 8 und die Saugerrahmen 31 zu wechseln. Dabei
stellt das Herausführen der Saugerrahmen 31 aus den durch die Pressenständer 22, 23
verdeckten Zwischenräumen eine gewisse Schwierigkeit dar. Um diese zu beheben, sind
an den Pressentischen 16, 17 um eine Vertikalachse 32 schwenkbar gelagerte Aufnahmen
33 angeordnet, wie sie gesondert in den Fig. 3 bis 6 veranschaulicht sind. Eine solche
Aufnahme 33 ist ein abgewinkelter, endseitig mit einem Schwenklager 34 versehener
Arm 35. Das Schwenklager 34 lagert den Arm 35 an einem mit dem jeweiligen Pressentisch
16, 17 verbundenen Zapfen 36, so dass eine Schwenkbewegung in einer Horizontalebene
durchführbar ist.
[0023] Der Arm 35 trägt zwei voneinander beabstandete Vertikalträger 37, 38, die als hohle
Kastenprofile ausgebildet und beidenends geschlossen sind. In jedem Vertikalträger
37, 38 ist ein Pneumatikzylinder 39, 41 angeordnet, der einen vertikal verstellbaren
Kupplungsbolzen 42, 43 betätigt. Diese können somit, wie der Vergleich der Fig. 4
mit der Fig. 5 veranschaulicht, über die an der Oberseite der Vertikalträger 37, 38
ausgebildete Anlagefläche 44 (Fig. 6) hinaus vorgeschoben oder unter diese zurückgezogen
werden.
[0024] Der an der Quertraverse 29 gehaltene Saugerrahmen 31 weist an seiner Unterseite entsprechende
Aufnahmeöffnungen 46 zur Aufnahme der Kupplungsbolzen 42, 43 auf. Greifen die Kupplungsbolzen
42, 43 in die Aufnahmeöffnungen 46, ist der Saugerrahmen 31 unverschiebbar an der
schwenkbaren Aufnahme gelagert.
[0025] Außer den Aufnahmen 33 sind auf dem Pressentisch 17 zwischen den Unterwerkzeugen
7, 8 bezüglich des Pressentischs 17 ortsfeste Aufnahmen vorgesehen. Diese dienen der
Aufnahme von Saugerrahmen 31 beim Werkzeugwechsel, die über dem Pressentisch 17 stehen.
[0026] Eine abgewandelte Ausführungsform der Transferpresse 1 ist in Fig. 2 in einer Horizontalschnittdarstellung
veranschaulicht, wobei der Schnitt in einer Ebene zwischen den Oberwerkzeugen und
den Unterwerkzeugen geführt ist. Es sind zwei zwischen Pressenständern 21, 22, 23
angeordnete Pressentische 16, 17 vorgesehen, die als Schiebetische zum seitlichen
Herausfahren aus der Transferpresse 1 ausgebildet sind. Der wesentliche Unterschied
zwischen der Transferpresse 1 nach Fig. 1 und der Transferpresse 1 nach Fig. 2 besteht
in der Anzahl der auf den Pressentischen 16, 17 gelagerten Unterwerkzeuge. Der Pressentisch
16 der Transferpresse 1 nach Fig. 2 trägt zwei Unterwerkzeuge 6a, 6b und der Pressentisch
17 trägt drei Unterwerkzeuge 7a, 7b, 7c.
[0027] Zwischen den Unterwerkzeugen 6a, 6b ist, in Transferrichtung T gemessen, ein Abstand
eingehalten, der mit den Abständen zwischen den anderen Unterwerkzeugen 7a, 7b, 7c
übereinstimmt. Die Unterwerkzeuge 6a, 6b schließen in Transferrichtung T vorn und
hinten jeweils im Wesentlichen glatt mit dem Pressentisch 16 ab. Gleiches gilt für
die Unterwerkzeuge 7a, 7c des Pressentischs 17. Der Abstand zwischen den Pressentischen
16, 17 und somit zwischen den Unterwerkzeugen 6b, 7a stimmt mit den sonstigen Abständen
zwischen den Unterwerkzeugen überein.
[0028] Während die Unterwerkzeuge 6a, 6b, 7a, 7b, 7c die Pressentische 16, 17 jeweils in
ihrer gesamten Länge ausnutzen, sind sie schmaler als die Pressentische 16, 17, so
dass seitlich neben den Unterwerkzeugen 6, 7 Ablagebereiche 48, 49 für die Saugerrahmen
31 ausgebildet sind. Zur Überführung der Saugerrahmen 31 in die Ablagebereiche 48,
49 dienen die Aufnahmen 33, die an den Pressentischen 16, 17 schwenkbar gelagert sind.
Außerdem sind zwischen den Unterwerkzeugen 6a, 6b; 7a, 7b, 7c ortsfeste Aufnahmen
47 angeordnet. Diese dienen der Aufnahme von Saugerrahmen 31 des Transfersystems 27,
dessen aus Kohlefasermaterial bestehende Quertraversen 29 in gleichmäßigen Abständen
in Fig. 2 symbolisch angedeutet und so angeordnet sind, dass die Saugerrahmen 31 bei
schließenden Werkzeugen genau zwischen diesen stehen.
[0029] Der Werkzeug- und Toolingwechsel wird nachfolgend anhand der in Fig. 2 veranschaulichten
Transferpresse 1 beschrieben:
[0030] Zum Werkzeugwechsel wird das Transfersystem so angesteuert, dass alle Saugerrahmen
31 zwischen den Werkzeugen (Unterwerkzeuge 6a, 6b, 7a, 7b, 7c) stehen. Nachfolgend
werden die in Fig. 2 nicht weiter veranschaulichten Oberwerkzeuge auf den Unterwerkzeugen
6a, 6b, 7a, 7b, 7c abgelegt und von den Stößeln getrennt. Die Aufnahmen 33 sind dabei
in den jeweiligen Ablagebereich 48, 49 geschwenkt.
[0031] Zur Übergabe des Toolings, d.h. der Saugerrahmen 31, werden die Aufnahmen 33 aus
den Ablagebereichen 48, 49 jeweils um 90° um die Hochachse so geschwenkt, dass sie
unterhalb der entsprechenden Quertraverse 29 parallel zu dieser stehen. Wie aus Fig.
2 ersichtlich, sind die jeweils dem linksseitigen Ablagebereich 48 und dem rechtsseitigen
Ablagebereich 48 zugeordneten Aufnahmen 33 in ihrer Länge so bemessen, dass sie etwa
bis zur Mitte der Quertraverse 29 reichen. Damit dient jede Aufnahme 33 jeweils der
Übernahme eines Saugerrahmens 31a, 31b.
[0032] Im nächsten Schritt werden die in Fig. 2 nicht weiter dargestellten Transferschienen
28 mit den Quertraversen 29 so abgesenkt, dass die Saugerrahmen 31a, 31b auf den Aufnahmen
33 aufsitzen. Gleichzeitig setzen die zwischen den Werkzeugen befindlichen Saugerrahmen
31a, 31b auf den dortigen Aufnahmen 47 auf. In diesem Stadium werden die Saugerrahmen
31a, 31b von den Quertraversen gelöst und die in Fig. 4 veranschaulichten Pneumatikzylinder
39, 41 werden betätigt, so dass die Kupplungsbolzen 42, 43 die Saugerrahmen 31a, 31b
an der Aufnahme 33 sichern. Das Lösen der Saugerrahmen 31a, 31b erfolgt durch entsprechende,
zwischen Quertraverse 29 und Saugerrahmen 31a, 31b angeordnete Kupplungsmittel, die
pneumatisch, elektrisch oder durch eine Relativbewegung zwischen Quertraverse 29 und
Saugerrahmen 31a, 31b gesteuert sein können.
[0033] Nach der insoweit erfolgten Übernahme der Saugerrahmen 31a, 31b durch die Aufnahmen
33, 47 werden die Quertraversen angehoben und die Aufnahmen 33 in den Ablagebereich
48 geschwenkt. Dazu dient eine elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigte,
nicht weiter dargestellte Antriebseinrichtung für den Arm 35. Bedarfsweise können
die Aufnahmen 33, 47 noch abgesenkt werden.
[0034] Die Saugerrahmen 31a, 31b sind nun aus ihrer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung
verschwenkt, in der sie in dem von den Werkstücken nicht durchquerten Ablagebereich
48 gehalten sind. Der Pressentisch 16 kann nun seitlich aus der Transferpresse 1 ausgefahren
werden. Der Pressentisch 16 befindet sich dann in der in Fig. 2 oben skizzierten Position
und trägt sowohl die Werkzeuge 6a, 6b und die Oberwerkzeuge 11a, 11b als auch die
zu dem Tooling gehörigen Saugerrahmen 31a, 31b.
[0035] Der Werkzeugwechsel an dem Pressentisch 17 erfolgt prinzipiell auf ähnliche Weise.
Jedoch weist der Pressentisch 17 vier an seinen Ecken angeordnete, schwenkbare Aufnahmen
33 auf, wohingegen der Pressentisch 16 nur zwei Aufnahmen 33 aufweist. Die Schwenkbewegung
der Aufnahmen 33 und das Ablegen der Saugerrahmen 31a, 31b an den Aufnahmen 33, 47
erfolgt jedoch prinzipiell auf gleiche Weise, wonach der Pressentisch 17 zwischen
den Pressenständern 22, 23 ausgefahren werden kann. In seiner herausgefahrenen Stellung
ist er in Fig. 2 oben veranschaulicht.
[0036] Außerdem sind sowohl Ausführungsformen möglich, bei denen die Aufnahmen 33 über die
geschlossenen Werkzeuge geschwenkt werden, als auch Ausführungsformen, bei denen die
Aufnahmen 33 durch das offene Werkzeug geschwenkt werden. Bedarfsweise können Hubeinrichtungen
vorgesehen werden, so dass die Aufnahmen angehoben und abgesenkt werden können.
[0037] Bei Ausführungsformen mit schmaleren Quertraversen 29 kann es ggfs. genügen, für
den bzw. die an der Quertraverse 29 gehaltenen Haltemittel lediglich eine Aufnahme
33 vorzusehen, deren Länge dann etwa der Breite der Quertraverse 29 entspricht.
[0038] Zur weiteren Platzeinsparung können die Saugerrahmen 31 beweglich gelagerte Saugerarme
aufweisen. Diese können bspw. um eine Vertikalachse schwenkbar an dem Saugerrahmen
31 gelagert sein, damit sie bei Nichtgebrauch eine Verkürzung des Saugerrahmens 31
in Transferrichtung gestatten.
[0039] Bei einer Transferpresse 1 sind jeweils einer oder mehreren Pressenstationen zugeordnete
Schiebetische 16, 17 vorgesehen, die zum Werkzeugwechsel vorzugsweise seitlich aus
der Transferpresse 1 herausfahrbar sind. Die Schiebetische 16, 17 oder die darauf
gelagerten Werkzeuge weisen Aufnahmeeinrichtungen 33, 47 für das Tooling auf, zu dem
wenigstens werkstückspezifische Haltemittel 31 eines Transfersystems 27 gehören, das
dem Teiletransport von Pressenstation zu Pressenstation dient. Die Aufnahme 33 ist
zum Herausfahren der Schiebetische 16, 17 aus der Transferpresse 1 in gesonderten
Ablagebereichen 48, 49 positioniert. Diese Ablagebereiche 48, 49 sind seitlich neben
den Werkzeugen vorgesehen und so angeordnet, dass sie bezogen auf die Fahrtrichtung
des jeweiligen Schiebetischs 16, 17 die Breite desselben (d.h., bezogen auf die Transferrichtung,
seine Länge) nicht vergrößern. Bei der Überführung der Aufnahmemittel 31 aus ihrer
in dem Transfersystem 27 eingenommenen Arbeitsstellung heraus in die Ablagestellung
werden die Haltemittel geschwenkt. Dazu dient die selbst schwenkbar ausgebildete Aufnahme
33.
1. Transferpresse (1) zur Bearbeitung von Blechteilen, insbesondere Saugerpresse,
mit wenigstens einer Pressenstation (2), in der ein bedarfsweise aus der Pressenstation
(2) bewegbarer Pressentisch (16) angeordnet ist, der der Aufnahme wenigstens eines
bedarfsweise zu wechselnden Werkzeugs (6, 11) zur Bearbeitung des Blechteils dient,
mit einer Transfereinrichtung (27) zum Zufuhren und/oder Entnehmen der Blechteile
zu bzw aus der Pressenstation (2) in einer vorgegebenen Transferrichtung,
wobei zu der Transfereinrichtung (27) wenigstens ein bedarfsweise zu wechselndes
Haltemittel (31) zum zeitweiligen Halten der Blechteile gehört, das sich in Transferrichtung
vor und/oder hinter dem Werkzeug (6, 11) befindet, wenn das Werkzeug (6, 11) geschlossen
wird, und
an dem Pressentisch (16) und/oder dem Werkzeug (6, 11) wenigstens ein Aufnahmemittel
(33) für das Haltemittel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Aufnahmemittel (33) wenigstens eine Transporteinrichtung (33)
zur Überführung des Haltemittels (31) aus seiner in der Transfereinrichtung (27) eingenommenen
Betriebsposition in seine bezüglich der Transferrichtung seitlich neben dem Werkzeug
befindlichen Ablageposition zum Werkzeugwechsel aufweist.
2. Transferpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transfereinrichtung (27) ein Zweiachstransfer wenigstens einer Quertraverse (29)
ist, von der das Haltemittel (31) getragen ist.
3. Transferpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (31) ein länglicher, sich in einer Richtung quer zu der Transferrichtung
erstreckende Saugerrahmen (31) ist, der den Transferweg der Blechteile wenigstens
abschnittsweise quer überspannt.
4. Transferpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (33) das Werkstück in einen als Ablagebereich (48) dienenden Seitenbereich
(48) des Pressentischs (16) überführt, der während des Blechteiltransports von dem
Blechteil nicht überquert wird.
5. Transferpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (33) eine Schwenkeinrichtung ist.
6. Transferpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung eine von der Querachse verschiedene Schwenkachse (32) aufweist.
7. Transferpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung einen Schwenkarm (35) aufweist, der Kupplungsmittel (42, 43)
zur Ankopplung des Haltemittels (31) aufweist.
8. Transferpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (35) wenigstens ein Lagerelement (44) trägt, das das Haltemittel (31)
hält, und dass zu dem Kuplungsmittel (42, 43) wenigstens ein kraftbetätigter Bolzen
gehört, der zur Lagesicherung des Haltemittels (42, 43) mit diesem in und außer Eingriff
bringbar ist.
9. Transferpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung derart ausgebildet ist, dass das aufgenommene Haltemittel
(31) bei der Überführung aus seiner Arbeitsposition, in der es an der Transfereinrichtung
(27) erhalten ist, in seine Wechselposition, in der es verschwenkt gehalten ist, über
das auf dem Pressentisch (16) ruhende geschlossene Werkzeug (6, 11) schwenkbar ist,
dessen Oberwerkzeug (11) von einem zu der Pressenstation (2) gehörigen Pressenstößel
(14) getrennt ist.
10. Transferpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung derart ausgebildet ist, dass das aufgenommene Haltemittel
(31) bei der Überführung aus seiner Arbeitsposition, in der es an der Transfereinrichtung
(27) gehalten ist, in seine Wechselposition, in der es verschwenkt gehalten ist, durch
das offene Werkzeug (6, 11) schwenkbar ist, dessen Unterwerkzeug (6) auf dem Pressentisch
(16) ruht und dessen Oberwerkzeug (11) von einem zu der Pressenstation (2) gehörigen
Pressenstößel (14) in einem Vertikalabstand zu dem Unterwerkzeug (6) gehalten ist.
11. Transferpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (33) an dem Pressentisch (16) vorgesehen ist und vorzugsweise
zugleich als Aufnahmemittel (33) dient.
12. Transferpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (6) an wenigstens einem in Transferrichtung vorn oder hinten liegenden
Rand des Pressentischs (16) mit diesem abschließt, und dass die Transporteinrichtung
(33) wenigstens ein dem Pressentisch (16) zugeordnetes Haltemittel (31) in den seitlichen
Ablagebereich (48) überführt.
13. Transferpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Transferrichtung gemessene Länge des Pressentischs (16) im Wesentlichen mit
dem Abstand zwischen zwei dem Pressentisch (16) in Transferrichtung benachbarten Pressenständern
(21, 22) übereinstimmt und dass die in Querrichtung gemessene Breite des Werkzeugs
(6) geringer ist als die Breite des Pressentischs (16).
14. Transferpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugerrahmen (31) Saugarme aufweist, die entseitig mit Saugmitteln versehen sind
und die beweglich gelagert sind.
15. Verfahren zum Werkzeug- und Toolingwechsel bei einer Transferpresse (1) nach Anspruch
1 mit wenigstens einem Presentisch (16), auf dem wenigstens ein Werkzeug (6, 11) gehalten
ist, und mit einer Transfereinrichtung (27), die wenigstens ein bedarfsweise zu wechselndes
Haltemittel (31) aufweist, wobei
das Haltemittel aus Sicht der Transferrichtung quer zum Pressentisch in eine Betriebsposition
ausgefahren wird, wobei das Haltemittel (31) aus einer Arbeitsposition in eine Wechselposition
in Transferrichtung geschwenkt wird, in der das Haltemittel (31) bezüglich der Transferrichtung
seitlich neben dein Werkzeug (6, 11) an einem entsprechenden Aufnahmemittel (33) gehalten
wird, und daß der Pressentisch (16) mit Werkzeug (6, 11) und Haltemiltel (31) aus
der Transferpresse herausgefahren wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das in Arbeitsposition quer zu der Transferrichtung ausgerichtete Haltemittel (31)
in Wechselposition in einer Ebene gehalten wird, die längs und vertikal ausgerichtet
ist.
1. Transfer press (1) for the machining of sheet-metal parts, in particular suction press,
having at least one press station (2), in which a press bed (16) is arranged, which
if necessary can be moved out of the press station (2) and serves to receive at least
one tool (6, 11), which can be changed when required, for machining the sheet-metal
part,
having a transfer device (27) for feeding the sheet-metal parts to the press station
(2) and/or removing them from the press station (2) in a predetermined transfer direction,
the transfer device (27) being assigned at least one holding means (31), which can
be changed when required, for temporarily holding the sheet-metal parts, which holding
means is located in front of and/or behind the tool (6, 11), as seen in the transfer
direction, when the tool (6, 11) is closed, and
at least one receiving means (33) for the holding means being provided on the press
bed (16) and/or the tool (6, 11),
characterized in that the at least one receiving means (33) has at least one transport device (33) for
moving the holding means (31) out of its operating position which it has adopted in
the transfer device (27) into its resting position, which is located laterally next
to the tool with respect to the transfer direction, in order for the tool to be changed.
2. Transfer press according to Claim 1, characterized in that the transfer device (27) is a two-axis transfer of at least one crossbeam (29), by
which the holding means (31) is supported.
3. Transfer press according to Claim 1, characterized in that the holding means (31) is an elongate suction frame (31) which extends in a direction
lying transversely with respect to the transfer direction and which transversely spans
the transfer path of the sheet-metal parts at least in sections.
4. Transfer press according to Claim 1, characterized in that the receiving means (33) moves the workpiece into a side region (48) of the press
bed (16), which region serves as a resting region (48) and is not crossed by the sheet-metal
part during the transport of the sheet-metal part.
5. Transfer press according to Claim 4, characterized in that the transport device (33) is a pivoting device.
6. Transfer press according to Claim 5, characterized in that the pivoting device has a pivot axis (32) which differs from the transverse axis.
7. Transfer press according to Claim 5, characterized in that the pivoting device has a pivot arm (35) which has coupling means (42, 43) for coupling
to the holding means (31).
8. Transfer press according to Claim 7, characterized in that the pivot arm (35) supports at least one bearing element (44) which, holds the holding
means (31), and in that the coupling means (42, 43) is assigned at least one force-actuated bolt which, in
order to secure the position of the holding means (42, 43), can be brought into and
out of engagement therewith.
9. Transfer press according to Claim 5, characterized in that the pivoting device is designed in such a manner that the received holding means
(31), during the movement out of its working position, in which it is held on the
transfer device (27), into its change position, in which it is held pivoted, can be
pivoted over the closed tool (6, 11), which is resting on the press bed (16) and the
upper tool (11) of which is separated from a press ram (14) belonging to the press
station (2).
10. Transfer press according to Claim 5, characterized in that the pivoting device is designed in such a manner that the received holding means
(31), during the movement out of its working position, in which it is held on the
transfer device (27), into its change position, in which it is held pivoted, can be
pivoted through the open tool (6, 11), the lower tool (6) of which is resting on the
press bed (16) and the upper tool (11) of which is held at a vertical distance from
the lower tool (6) by a press ram (14) belonging to the press station (2).
11. Transfer press according to Claim 4, characterized in that the transport device (33) is provided on the press bed (16) and preferably serves
at the same time as receiving means (33).
12. Transfer press according to Claim 4, characterized in that the tool (6), at at least an edge of the press bed (16) which lies at the front or
the rear in the transfer direction, ends flush with this edge, and in that the transport device (33) moves at least one holding means (31) assigned to the press
bed (16) into the lateral resting region (48).
13. Transfer press according to Claim 1, characterized in that the length of the press bed (16), as measured in the transfer direction, substantially
corresponds to the distance between two press columns (21, 22) which adjoin the press
bed (16) in the transfer direction, and in that the width of the tool (6), measured in the transverse direction, is less than the
width of the press bed (16).
14. Transfer press according to Claim 3, characterized in that the suction frame (31) has suction arms which are provided at the end side with suction
means and which are mounted moveably.
15. Method for changing the tool and tooling in a transfer press (1) according to Claim
1 having at least one press bed (16), on which at least one tool (6, 11) is held,
and having a transfer device (27) which has at least one holding means (31) which
can be changed as required, the holding means, as seen in the transfer direction,
being extended transversely with respect to the press bed into an operating position,
the holding means (31) being pivoted out of a working position into a change position
in the transfer direction, in which change position the holding means (31) is, with
respect to the transfer direction, held laterally next to the tool (6, 11) on a corresponding
receiving means (33), and in that [sic] the press bed (16) with tool (6, 11) and holding
means (31) is moved out of the transfer press.
16. Method according to Claim 15, characterized in that the holding means (31), which is oriented transversely with respect to the transfer
direction, in the change position is held in a plane which is longitudinally and vertically
oriented.
1. Presse-transfert (1) pour l'usinage de pièces de tôle, en particulier presse à ventouse,
comprenant
au moins une station de presse (2) dans laquelle est agencée une table de presse
(16) qui peut être évacuée de la station de presse si nécessaire, et qui sert à recevoir
au moins un outil (6, 11) pour l'usinage de la pièce de tôle, qui peut être changé
si nécessaire,
un dispositif de transfert (27) destiné à acheminer les pièces de tôle à la station
de presse (2) et/ou à les en évacuer dans une direction de transfert prédéterminée,
dans laquelle le dispositif de transfert (27) comprend au moins un moyen de support
(31) pouvant être changé si nécessaire, destiné à supporter temporairement les pièces
de tôle et qui se trouve en amont et/ou en aval de l'outil (6, 11), dans la direction
du transfert lorsque l'outil (6, 11) est fermé, et
dans laquelle il est prévu, au niveau de la table de presse (16) et/ou de l'outil
(6, 11), au moins un moyen porteur (33) pour le moyen de support,
caractérisé en ce que le au moins un moyen porteur (33) comprend au moins un dispositif de transport (33)
destiné à amener le moyen de support (31) de sa position de travail, placée dans le
dispositif de transfert (27), à sa position de dépôt située latéralement à côté de
l'outil, par référence à la direction de transfert, pour le changement d'outil.
2. Presse-transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de transfert (27) est un transfert à deux axes d'au moins une traverse
(29) qui porte le moyen de support (31).
3. Presse-transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que le moyen de support (31) est un châssis à ventouses (31) de forme allongée qui s'étend
dans une direction transversale à la direction de transfert, et qui chevauche transversalement
le trajet de transfert des pièces de tôle, au moins par endroits.
4. Presse-transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que le moyen porteur (33) amène la pièce dans une région latérale (48) de la table de
presse (16) servant de région de dépôt, qui n'est pas parcourue par la pièce de tôle
pendant le transport de la pièce de tôle.
5. Presse-transfert selon la revendication 4, caractérisée en ce que le dispositif de transport (33) est un dispositif pivotant.
6. Presse-transfert selon la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif pivotant comporte un axe de pivotement (32) différent de l'axe transversal.
7. Presse-transfert selon la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif pivotant comporte un bras pivotant (35) qui lui-même est pourvu de
moyens d'accouplement (42, 43) pour l'accouplement du moyen de support (31).
8. Presse-transfert selon la revendication 7, caractérisée en ce que le bras pivotant (35) porte au moins un élément de palier (44) qui supporte le moyen
de support (31), et en ce que le moyen d'accouplement (42, 43) comprend au moins une goupille actionnée par une
force et qui, pour le blocage de la position du moyen de support (42, 43), peut être
mise en prise et hors de prise avec ce dernier.
9. Presse-transfert selon la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif pivotant est construit de manière que, lorsqu'il est déplacé de sa
position de travail, dans laquelle il est maintenu au niveau du dispositif de transfert
(27), à sa position de changement, dans laquelle il est maintenu en position tournée,
le moyen de support (31) porté peut être tourné au-delà de l'outil (6, 11) fermé et
appuyé sur la table de presse (16), et dont l'outil supérieur (11) est séparé d'un
coulisseau de presse (14) qui fait partie de la station de presse (2).
10. Presse-transfert selon la revendication 5, caractérisée en ce que le dispositif pivotant est construit de manière que, lorsqu'il est déplacé de sa
position de travail, dans laquelle il est maintenu au niveau du dispositif de transfert
(27), à sa position de changement, dans laquelle il est maintenu en position toumée,
le moyen de support (31) porté peut être tourné à travers l'outil (6, 11) ouvert dont
l'outil inférieur (6) repose sur la table de presse (16) et dont l'outil supérieur
(11) est maintenu à une distance verticale de l'outil inférieur (6) par un coulisseau
de presse (14) qui fait partie de la station de presse (2).
11. Presse-transfert selon la revendication 4, caractérisée en ce que le dispositif de transport (33) est prévu au niveau de la table de presse (16) et
sert de préférence en même temps de moyen porteur (33).
12. Presse-transfert selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'à au moins un bord de la table de presse (16) qui se trouve en amont ou en aval dans
la direction du transfert, l'outil (6) se termine dans le même plan que cette table,
et en ce que le dispositif de transport (33) amène au moins un moyen de support (31) associé à
la table de presse (16) à la région de dépôt latérale (48).
13. Presse-transfert selon la revendication 1, caractérisée en ce que la longueur de la table de presse (16), mesurée dans la direction du transfert, correspond
sensiblement à la distance entre deux montants (21, 22) de la presse voisins de la
table de presse (6) dans la direction du transfert, et en ce que la largeur de l'outil (6), mesurée dans la direction transversale, est plus petite
que la largeur de la table de presse (16).
14. Presse-transfert selon la revendication 3, caractérisée en ce que le châssis à ventouses (31) comporte des bras aspirants qui sont pourvus de moyens
aspirants en bout et sont montés mobiles.
15. Procédé pour le changement d'outil et d'outillage dans une presse-transfert (1) selon
la revendication 1, comprenant au moins une table de presse (16) sur laquelle est
supporté au moins un outil (6, 11), et un dispositif de transfert (27) qui comporte
au moins un moyen de support (31) qui doit être changé lorsque cela est nécessaire,
dans lequel le moyen de support est amené à une position de travail, en se déplaçant
transversalement à la table de presse, vue de la direction de transfert, le moyen
de support (31) étant tourné dans la direction de transfert pour passer d'une position
de travail à une position de changement dans laquelle le moyen de support (31) est
supporté au niveau d'un moyen porteur (33) correspondant, latéralement à côté de l'outil
(6, 11) en référence à la direction de transfert, et en ce que la table de presse
(16) est évacuée de la presse-transfert avec l'outil (6, 11) et le moyen de support
(31).
16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que le moyen de support (31), disposé dans sa position de travail transversalement par
rapport à la direction de transfert est maintenu dans la position de changement dans
un plan qui est orienté longitudinalement et verticalement.