(19)
(11) EP 0 935 219 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.04.2002  Patentblatt  2002/16

(21) Anmeldenummer: 98102065.4

(22) Anmeldetag:  06.02.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G07B 5/04

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen

Method and apparatus for controlling the delivery and recovery of authorization permits

Procédé et dispositif pour contrôler la délivrance et récupération de cartes d'autorisation


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES GB NL

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.08.1999  Patentblatt  1999/32

(73) Patentinhaber: SCHEIDT & BACHMANN GMBH
D-41238 Mönchengladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Miller, Norbert, Dr.
    41063 Mönchengladbach (DE)
  • Schlechtriem, Gregor, Dr. Ing.
    41748 Viersen (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 309 318
DE-A- 4 311 941
WO-A-89/05498
US-A- 3 997 763
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 343 (P-1082), 25.Juli 1990 & JP 02 121079 A (AMANO CORP), 8.Mai 1990,
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen in Form von Datenträgern, beispielsweise Transponderkarten, Transpondermünzen, Chipkarten oder Magnetstreifenkarten, zur Benutzung einer abgesperrten, gebührenpflichtigen Parkfläche für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, wobei der Berechtigungsausweis dem Benutzer vor dem Durchfahren einer Einfahrtsperre über ein Ausgabegerät ausgehändigt wird und der Benutzer den mit einer Information über die Gebührenzahlung versehenen Berechtigungsausweis zum Öffnen einer Ausfahrtsperre in ein Aufnahmegerät eingibt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit mindestens einer im Einfahrtbereich angeordneten Induktionsschleife mit nachgeschalteter Auswerteelektronik, einem der Induktionsschleife zugeordneten Ausgabegerät für die Berechtigungsausweise sowie einem im Ausfahrtbereich angeordneten Aufnahmegerät zur Entgegennahme der mit einer Information über die Gebührenzahlung versehenen Berechtigungsausweise.

[0002] Derartige Verfahren und Vorrichtungen zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen sind insbesondere im Bereich der Parkhaustechnik in der Praxis weit verbreitet. Bei den bekannten Parkhaussystemen erfolgt der Gebrauch der Berechtigungsausweise so, daß bei der Einfahrt in das Parkhaus ein Benutzerausweis ausgegeben wird, welcher von dem angeschlossenen computergesteuerten Parkhaussystem erfaßt und/oder mit Parkdaten beschrieben wird. Nach dem Parken wird der Benutzerausweis an einer Kasse abgegeben oder in einem Kassenautomaten eingegeben, um aus den auf dem Berechtigungsausweis aufgebrachten Daten die Parkgebühr zu ermitteln. Nach erfolgtem Bezahlen wird der Ausweis mit neuen Daten überschrieben und als Berechtigungsausweis für die Ausfahrt den Benutzern zurückgegeben. An der Ausfahrtsperre wird der Berechtigungsausweis üblicherweise von einem Automaten eingezogen, welcher nachfolgend die Ausfahrtsperre zum Verlassen des Parkhauses zur Öffnung freigibt, sofern die Überprüfung der Daten ergibt, daß die Parkgebühr entrichtet wurde oder das Verlassen erlaubt ist.

[0003] JP 02 121079 A offenbart eine Vorrichtung zum Betreiben eines gebührenpflichtigen Parkplatzes. Eine Parkplatzzufahrt eines Parkplatzes wird mit einer Zufahrtschranke und die entsprechende Parkplatzausfahrt dieses Parkplatzes mit einer Ausfahrtschranke versehen. Für die berechtigte Zufahrt auf den Parkplatz hat der Benutzer entweder die Möglichkeit, an einer Ticketausgabeeinrichtung ein Parkticket zu ziehen oder eine vorbezahlte Karte (prepaid card) in eine dafür vorgesehene Leseeinrichtung einzuführen. Verwendet der Benutzer eine prepaid card, so wird auf dieser mittels der Leseeinrichtung das Datum des Einfahrens gespeichert. Sobald das Parkticket ausgegeben oder die prepaid card mit einem Datum versehen und an den Benutzer wieder ausgehändigt ist, öffnet sich die Zufahrtsschranke und der Benutzer erhält berechtigten Zutritt. Wünscht der Benutzer den Parkplatz wieder zu verlassen, so hat er im Falle des Parktickets zunächst für seinen Parkplatzaufenthalt zu bezahlen, was mittels Bar-Zahlung zu erfolgen hat. Im Fall der Verwendung einer prepaid card ist diese in eine im Bereich der Ausfahrt befindlichen Leseeinheit einzuführen. Die Leseeinheit erfaßt das zuvor bei der Einfahrt auf der prepaid card gespeicherte Einfahrtsdatum, berechnet die sich daraus ergebende Parkgebühr und bucht diesen Betrag von der prepaid card ab. Alsdann öffnet sich die Ausfahrtschranke und ermöglicht ein berechtigtes Verlassen des Parkplatzes. Parkplätze, die bisher gebührenfrei waren, können so in gebührenpflichtige Parkplätze umgerüstet werden, so daß nicht autorisiertes Parken auf Geschäftsparkplätzen unterbunden werden kann. Dem Benutzer werden somit zweierlei Möglichkeiten der Parkgebührenbezahlung eingeräumt. Die herkömmliche Art der Bar-Bezahlung zum einen sowie die Verwendung einer Guthaben aufweisenden Geldkarte zum anderen. Der Benutzer kann sich vor einem Befahren des Parkplatzbereichs entweder für die eine oder die andere Bezahlungsart entscheiden. Wünscht er ein herkömmliches Parkticket, so kann er dies über dem Einfahrtsbereich angeordnete Ticketausgabeinrichtung anfordern. Wünscht er hingegen die Bezahlung mittels einer ihm zuvor ausgehändigten Geldkarte vorzunehmen, hat er nicht ein herkömmliches Parkticket anzufordern, sondern die Geldkarte vor einem Befahren des Parkplatzes in eine dafür vorgesehene Leseeinrichtung einzuführen.

[0004] Bei Veranstaltungen, wie beispielsweise Messen oder Kongressen, kommt es vor, daß die Aussteller bzw. Veranstalter die Parkgebühren für die Kunden oder Kongreßteilnehmer übernehmen. Um den Parkplatzbenutzern in einem solchen Fall die Ausfahrt zu ermöglichen, wird ihnen ein einmalig oder mehrfach für die Zeitdauer der Veranstaltung zu benutzender Blanko-Einfahrtschein/-Ausfahrtschein ausgehändigt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die bei der Einfahrt in den Parkbereich von dem Ausgabegerät ausgegebenen hochwertigen und teuren Datenträger insbesondere bei mehrtägigen Veranstaltungen bei der Ausfahrt nicht wieder automatisch eingesammelt werden, so daß diese verlorengehen, wenn der Veranstaltungsteilnehmer beispielsweise bereits am Vortage abreist. Um diesen Verlust zu verhindern, kann der Veranstalter den Berechtigungsausweis mit Daten überschreiben, um eine Ausfahrt zu ermöglichen. Nachteilig ist dabei sowohl für den Veranstaltungsteilnehmer als auch für den Veranstalter, daß er während der Messe bzw. während des Kongresses die entsprechenden Blankokarten einzeln an die Berechtigten austeilen muß. Schließlich kommt es vor, daß z. B. per Post versandte Datenträger nicht benutzt werden und somit verlorengehen.

[0005] Ausgehend von diesen aus dem Stand der Technik bekannten Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen zu schaffen, welches den Verlust von hochwertigen Berechtigungsausweisen verhindert. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.

[0006] Die verfahrensmäßige Lösung dieser Aufgabenstellung ist in unabhängigen Anspruch 1 definiert.

[0007] Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, daß der Benutzer vor dem Einfahren auf die Parkfläche durch eine entsprechende Eingabe an das Ausgabegerät zu erkennen gibt, daß er die zeitabhängige Parkgebühr nicht oder nur teilweise bezahlen wird. Diese Information bezüglich der Gebührenzahlung gibt der Benutzer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über einen zusätzlichen Datenträger an das Ausgabegerät ein. Diese Informationen bezüglich der Gebührenzahlung können darin bestehen, daß der Benutzer über einen bestimmten Geldwert oder eine Zeitgutschrift verfügt, die ihm ein zeitlich beschränktes kostenloses Parken ermöglicht. Diese auf die Karte aufgebrachten maschinenlesbaren Informationen sind nur als Beispiel zu verstehen. Andere Abrechnungsarten, wie zeitgestaffelte Tarife oder benutzerbezogene Informationen sind ebenfalls möglich. Diese Informationen über die Parkgebühren aufweisenden Datenträger können als preiswerte Papierkarten ausgebildet sein, auf denen die Informationen beispielsweise als Barcode, Lochcode oder auf einem Magnetstreifen gespeichert sind. Vor einer Ausstellung oder einem Kongreß können solche Datenträger den Kunden oder Kongreßteilnehmern beispielsweise mit der Einladung übersandt werden, so daß diese die Parkfläche sofort kostenfrei oder kostengünstig benutzen können.

[0008] Eine weitere Möglichkeit zur Kostenbefreiung kann darin bestehen, daß über die an das Ausgabegerät übermittelte Information mitgeteilt wird, wer der Zahlungspflichtige für die anfallende zeitabhängige Parkgebühr ist. Die Parkgebühr wird dann anschließend von dem Betreiber der Parkfläche bzw. des Parkhauses mit dem Zahlungsverpflichteten abgerechnet.

[0009] Vorteilhaft bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist, - unabhängig von der Art der Information über die Gebührenzahlung - daß der Berechtigungsausweis vor der Ausgabe an den Benutzer mit eben dieser Information über die Gebührenzahlung versehen wird. Da diese Information nunmehr auf dem Berechtigungsausweis und nicht auf einer separaten Blankokarte abgespeichert ist, ist der Benutzer gezwungen, den Berechtigungsausweis zum Öffnen der Ausfahrtsperre in das Aufnahmegerät einzugeben. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Kreislauf für die hochwertigen Datenträger jederzeit geschlossen ist und selbst bei einem für den Benutzer kostenlosen Parken die Berechtigungsausweise beim Verlassen der Parkfläche wieder abgegeben werden müssen bzw. vom Automaten an der Ausfahrt eingezogen werden.

[0010] Die vorrichtungsmäßige Lösung der Aufgabenstellung ist in unabhängigen Anspruch 3 definiert.

[0011] Durch diese Ausrüstung des Ausgabegerätes zur Ausgabe der Berechtigungsausweise mit einem Lese-und einem Schreibgerät ist es erstmalig möglich, dem Ausgabegerät von seiten des Benutzers direkt Informationen einzugeben, die mittels des Schreibgeräts auf den auszugebenden Berechtigungsausweis geschrieben werden. Nur durch diese Ausgestaltung ist es möglich, daß vor der Ausgabe des Berechtigungsausweises eine Information über die Gebührenzahlung auf dem Berechtigungsausweis Niederschlag finden kann.

[0012] Neben der einteiligen Ausbildung des Ausgabegerätes, bei der sowohl das Lesegerät als auch das Schreibgerät in einem Gehäuse zusammen mit der Ausgabevorrichtung zur Ausgabe der Berechtigungsausweise angeordnet ist, wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß das Ausgabegerät zweiteilig ausgebildet ist, wobei der das Lesegerät umfassende Teil räumlich vor der im Einfahrtbereich angeordneten Induktionsschleife angeordnet ist und Lesegerät und Ausgabeteil über die Auswerteelektronik miteinander verbunden sind. Diese zweiteilige Ausgestaltung der Ausgabegeräte erlaubt einerseits eine Nachrüstung bestehender Anlagen mit dem zusätzlichen Lesegerät und ermöglicht darüber hinaus eine schnellere Abfertigung beim Einfahren auf die Parkfläche, da bei der einteiligen Ausgestaltung die Ausgabe der Berechtigungsausweise zeitverzögert erfolgen muß, um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, zuvor seinen mit den Informationen zur Gebührenzahlung versehenen Datenträger in das Ausgabegerät einzugeben.

[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die als Berechtigungsausweise dienenden Datenträger einen Schreib-Lese-Speicher auf, wie dies insbesondere bei Transponderkarten und Transpondermünzen der Fall ist.

[0014] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die auf dem in das Ausgabegerät einzugebenden Datenträger gespeicherte Information über die Gebührenzahlung als Geldwert, Zeitgutschrift und/oder Information über den Zahlungspflichtigen ausgebildet ist. Durch diese unterschiedliche Ausgestaltung der Information über die Gebührenzahlung ist es möglich, den Benutzer entweder ganz oder teilweise von der Zahlung der zeitabhängigen Parkgebühren zu befreien.

[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der schematisch der Aufbau einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1
eine Prinzipskizze einer mit einer Einfahrtsperre und einer Ausfahrtsperre versehenen abgesperrten Parkfläche;
Fig. 2a
eine schematische Vorderansicht der als Ausgabegerät ausgebildeten Einfahrtsperre und
Fig. 2b
eine schematische Vorderansicht der als Aufnahmegerät ausgebildeten Ausfahrtsperre.


[0016] Die Prinzipskizze gemäß Fig. 1 zeigt eine durch eine Einfriedung 1 abgegrenzte Parkfläche 2. Bei dieser Parkfläche 2 kann es sich selbstverständlich auch um ein Parkhaus handeln. Die als Schranke 3 ausgelegte Einfahrtsperre 4 verhindert die Einfahrt eines Fahrzeuges auf die gebührenpflichtige Parkfläche 2, wobei die Einfahrrichtung durch den mit F gekennzeichneten Pfeil angegeben ist. Die Einfahrtsperre 4 umfaßt neben der Schranke 3 ein Ausgabegerät 5, welches zur Ausgabe von Berechtigungsausweisen zum Benutzen der Parkfläche 2 dient.

[0017] Zur Steuerung und Kontrolle der Einfahrtsperre 4 sind im Einfahrtbereich zwei Induktionsschleifen 6 und 7 angeordnet.

[0018] Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, ist im Ausfahrtbereich eine Ausfahrtsperre 8 mit einer Schranke 9 angeordnet. Zur Zurücknahme der mit einer Information über die Gebührenzahlung versehenen Berechtigungsausweise umfaßt die Ausfahrtsperre 8 weiterhin ein Aufnahmegerät 10, in welches zum Öffnen der Schranke 9 die Berechtigungsausweise einzugeben sind. Zur Steuerung der Ausfahrtsperre 8 bzw. zum Schließen der Schranke 9 ist in Fahrrichtung F hinter der Ausfahrtsperre 8 eine Induktionsschleife 11 angeordnet.

[0019] Eine solchermaßen ausgestaltete Einrichtung zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen arbeitet wie folgt:

[0020] Beim Befahren der vor der Einfahrtsperre 4 angeordneten ersten Induktionsschleife 6 werden diese Induktionsschleife 6 sowie das zugeordnete Ausgabegerät 5 aktiviert. Für den Fall, daß der Benutzer der Parkfläche 2 zumindest teilweise zur kostenlosen Benutzung der Parkfläche 2 berechtigt ist, gibt dieser einen mit Informationen über die Gebührenzahlung versehenen Datenträger über eine Eingabeöffnung 12 in das Ausgabegerät 5 ein. Eine im Inneren des Ausgabegerätes 5 im Bereich der Eingabeöffnung 12 angeordnete Leseeinrichtung liest die auf dem eingegebenen Datenträger enthaltene Information über die Gebührenzahlung. Über die Auswerteelektronik wird ein im Ausgabegerät 5 angeordnetes Schreibgerät aktiviert, um diese die Gebührenzahlung betreffende Information auf den über eine Ausgabeöffnung 13 des Ausgabegerätes 5 auszugebenden Berechtigungsausweis zu schreiben. Damit das Ausgabegerät 5 immer über ausreichend auszugebende Berechtigungsausweise verfügt, weist das Ausgabegerät 5 - wie aus Fig. 2a ersichtlich - einen Speicherbehälter 14 für auszugebende Berechtigungsausweise auf.

[0021] Nach der Entnahme des Berechtigungsausweises aus der Ausgabeöffnung 13 des Ausgabegerätes 5 wird nachfolgend die Einfahrtsperre 4 geöffnet. Das in Fahrrichtung F einfahrende Fahrzeug fährt nunmehr auf die hinter der Einfahrtsperre 4 angeordnete zweite Induktionsschleife 7. Sobald durch das Einfahren des Fahrzeugs nur noch die zweite Induktionsschleife 7 aktiviert ist, wird die Einfahrtsperre 4 wieder verschlossen.

[0022] Nach beendetem Parkvorgang gibt der Benutzer - je nach der auf dem Berechtigungsausweis gespeicherten Information über die Gebührenzahlung - den Berechtigungsausweis entweder direkt zum Öffnen der Schranke 9 der Ausfahrtsperre 8 in das Aufnahmegerät 10 ein oder aber an einer zentralen Kassenstelle ab oder in einen nicht dargestellten Kassenautomaten ein, der aufgrund der auf dem Berechtigungsausweis gespeicherten Daten die zeitabhängig fälliggewordene Parkgebühr berechnet. Sofern die bei der Einfahrt auf die Parkfläche 2 auf den Berechtigungsausweis geschriebene Information über die Gebührenzahlung nur einen Geldwert oder eine Zeitgutschrift umfaßt, nicht aber eine vollständige Kostenübernahme, so wird von der Kassenstelle bzw. dem Kassenautomaten dieses Geldguthaben bzw. Zeitguthaben von der berechneten Parkgebühr abgezogen. Nach dem Bezahlen eines möglicherweise verbliebenen Restbetrages wird der Berechtigungsausweis wieder an den Benutzer zurückgegeben, wobei die Kassenstelle bzw. der Kassenautomat einen Vermerk über die gezahlte Parkgebühr auf dem Berechtigungsausweis abgespeichert hat. Diesen Berechtigungsausweis gibt der Benutzer dann zum Öffnen der Schranke 9 der Ausfahrtsperre 8 in das Aufnahmegerät 10 ein und verläßt in Fahrrichtung F die Parkfläche 2. Die der Ausfahrtsperre 8 nachgeordnete Induktionsschleife 11 wird beim Überfahren aktiviert und veranlaßt nach der Beendigung der Aktivierung das Schließen der Schranke 9 der Ausfahrtsperre 8.

[0023] Aufgrund des voranstehend erläuterten Verfahrens bzw. der voranstehend beschriebenen Vorrichtung wird auch für den Fall, daß ein Benutzer der Parkfläche 2 keine Parkgebühren entrichten muß, sichergestellt, daß hochwertige Berechtigungsausweise in Form von Datenträgern, wie beispielsweise Transponderkarten, Transpondermünzen, Chipkarten oder Magnetstreifenkarten nicht verlorengehen, da sie zum Öffnen der Ausfahrtsperre 8 in das Aufnahmegerät 10 eingegeben werden müssen, wo sie in Sammelbehältern 15 gesammelt werden.

Bezugszeichenliste



[0024] 
1
Einfriedung
2
Parkfläche
3
Schranke
4
Einfahrtsperre
5
Ausgabegerät
6
Induktionsschleife
7
Induktionsschleife
8
Ausfahrtsperre
9
Schranke
10
Aufnahmegerät
11
Induktionsschleife
12
Eingabeöffnung
13
Ausgabeöffnung
14
Speicherbehälter
15
Speicherbehälter
F
Fahrrichtung



Ansprüche

1. Verfahren zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen in Form von Datenträgern, beispielsweise Transponderkarten, Transpondermünzen, Chipkarten oder Magnetstreifenkarten, zur Benutzung einer abgesperrten, gebührenpflichtigen Parkfläche (2) durch Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, wobei einem Benutzer an einem Ausgabegerät (5) ein mit Informationen über die Gebührenzahlung versehener Berechtigungsausweis ausgehändigt wird, durch eine Einfahrtsperre (4) die Zufahrt zur Parkfläche (2) freigegeben wird, und wobei zum Verlasen der Parkfläche (2) der Berechtigungsausweis zum Öffnen einer Ausfahrtsperre (8) in ein Aufnahmegerät (10) eingegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Ausgabe des Berechtigungsausweises Informationen über die Gebührenzahlung durch den Benutzer in das Ausgabegerät (5) eingegeben werden, und wobei der Berechtigungsausweis mit einer entsprechenden Information versehen wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer die Information bezüglich der Gebührenzahlung über einen Datenträger an das Ausgabegerät (5) gibt.
 
3. Einrichtung zur Steuerung der Ausgabe und Rücknahme von Berechtigungsausweisen in Form von Datenträgem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit mindestens einer im Einfahrtbereich angeordneten Induktionsschleife (6) mit nachgeschalteter Auswerteelektronik, einem der Induktionsschleife (6) zugeordneten Ausgabegerät (5) für die Berechtigungsausweise sowie einem im Ausfahrtbereich angeordneten Aufnahmegerät (10) zur Entgegennahme der mit einer Information über die Gebührenzahlung versehenen Berechtigungsausweise, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabegerät (5) eine Vorrichtung zur Eingabe der Informationen über die Gebührenzahlung aufweist, und daß durch ein im Ausgabegerät (5) angeordnetes Schreibgerät entsprechende Informationen über die Gebührenzahlung auf den Berechtigungsausweis schreibbar sind.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabegerät (5) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der das Lesegerät umfassende Teil räumlich vor der im Einfahrtbereich angeordneten Induktionsschleife (6) angeordnet ist und das Lesegerät und der Ausgabeteil über die Auswerteelektronik miteinander verbunden sind.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Berechtigungsausweise dienenden Datenträger einen Schreib-Lese-Speicher aufweisen.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den in das Ausgabegerät (5) einzugebenden Datenträger gespeicherte Information über die Gebührenzahlung als Geldwert, Zeitgutschrift und/oder Information über den Zahlungspflichtigen ausgebildet ist.
 


Claims

1. Method for controlling the delivery and recovery of authorization permits in the form of data carriers, for example transponder cards, transponder tokens, chip cards or magnetic-strip cards, for the use of a barrier-guarded charge-payable parking area (2) by vehicles, in particular motor vehicles, in which method a user is issued at a delivery machine (5) with an authorization permit provided with information on the charge payment, access to the parking area (2) is cleared by an entrance barrier (4), and, for leaving the parking area (2), the authorization permit is inserted into a receiving machine (10) for opening an exit barrier (8), characterized in that, before the authorization permit is delivered, information on the charge payment is entered into the delivery machine (5) by the user, the authorization permit being provided with corresponding information.
 
2. Method according to Claim 1, characterized in that the user gives the information concerning the charge payment to the delivery machine (5) by means of a data carrier.
 
3. Device for controlling the delivery and recovery of authorization permits in the form of data carriers for carrying out the method according to Claim 1 or 2, with at least one induction loop (6), which is arranged in the entrance zone and has downstream evaluation electronics, a delivery machine (5) for the authorization permits, which is assigned to the induction loop (6), and a receiving machine (10), arranged in the exit zone, for accepting the authorization permits provided with information on the charge payment, characterized in that the delivery machine (5) has a device for entering the information concerning the charge payment, and in that corresponding information on the charge payment can be written onto the authorization permit by a writing unit arranged in the delivery machine (5).
 
4. Device according to Claim 3, characterized in that the delivery machine (5) is formed in two parts, the part comprising the reader being spatially arranged in front of the induction loop(6) arranged in the entrance zone, and the reader and the delivery part being connected to each other via the evaluation electronics.
 
5. Device according to Claim 3 or 4, characterized in that the data carriers serving as authorization permits have a read-write memory.
 
6. Device according to Claim 3, characterized in that the information on the charge payment stored on the data carriers to be inserted into the delivery machine (5) takes the form of a monetary value, time credit and/or information on the person owing the payment.
 


Revendications

1. Procédé de commande pour la délivrance et la récupération de tickets d'autorisation sous forme de supports de données, par exemple de cartes de transpondeurs, de jetons de transpondeurs, de cartes à puce ou de cartes à bande magnétique, destinés à l'utilisation par des véhicules, notamment des véhicules automobiles, d'une aire de parking (2) payante fermée, dans lequel un ticket d'autorisation comportant des informations relatives au paiement est délivré à un usager par un distributeur (5), l'accès à l'aire de parking (2) est libéré par une barrière d'accès (4) et, pour quitter l'aire de parking (2), le ticket d'autorisation est inséré dans un appareil de réception (10) pour l'ouverture d'une barrière de sortie (8),
   caractérisé en ce que,
   avant la délivrance du ticket d'autorisation, des informations relatives au paiement sont entrées dans le distributeur (5) par l'usager, et en ce que le ticket d'autorisation est renseigné d'une information correspondante.
 
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'information concernant le paiement est transmise par l'usager au distributeur (5) par l'intermédiaire d'un support de données.
 
3. Dispositif de commande pour la délivrance et la récupération de tickets d'autorisation sous forme de supports de données, destiné à la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1 ou 2, comportant au moins une boucle d'induction (6) disposée dans la zone d'accès avec une électronique d'exploitation branchée en aval, un distributeur (5) de tickets d'autorisation associé à la boucle d'induction (6), ainsi qu'un appareil de réception (10) disposé dans la zone de sortie pour la réception des tickets d'autorisation renseignés d'une information relative au paiement, caractérisé en ce que le distributeur (5) comporte un dispositif pour l'entrée des informations relatives au paiement, et en ce que des informations correspondantes relatives au paiement peuvent être enregistrées sur le ticket d'autorisation par un appareil enregistreur disposé dans le distributeur (5).
 
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le distributeur (5) est réalisé en deux parties, la partie comportant le lecteur étant disposée dans l'espace en amont de la boucle d'induction (6) disposée dans la zone d'accès, et en ce que le lecteur et l'unité de sortie sont reliés entre eux par l'électronique d'exploitation.
 
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que les supports de données servant de tickets d'autorisation comportent une mémoire de lecture-enregistrement.
 
6. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'information relative au paiement mémorisée sur le support de données à introduire dans le distributeur (5) est exprimée en tant que valeur d'argent, de crédit de temps et/ou d'une information relative au redevable.
 




Zeichnung