[0001] Die Erfindung betrifft ein Schraubgerät mit einer Schraubvorrichtung gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der DE-195 22 815.4 ist ein Schraubgerät zum Setzen von in einem streifenförmigen
Schraubenmagazin angeordneten Schrauben mit einer Schraubvorrichtung bekannt. Die
Schraubvorrichtung weist ein Gehäuse, ein Führungselement, ein Auflageelement, ein
Stellelement und einen senkrecht zu einer Setzrichtung der Schrauben erstreckenden
Führungskanal auf. Das Gehäuse ist fest mit dem Schraubgerät in Verbindung bringbar
und die restlichen Teile der Schraubvorrichtung sind gegenüber dem Schraubgerät entgegen
der Setzrichtung gegen die Kraft einer Feder versetzbar. Vom Führungselement ragt
senkrecht zur Setzrichtung ein Träger mit einem Transportkanal ab, der der Aufnahme
und Führung eines streifenförmigen Schraubenmagazins dient. Das Führungselement ist
von einem Auflageelement umgeben, das eine Ausnehmung sowie eine in Setzrichtung weisende
Auflagefläche aufweist, die das Führungselement setzrichtungsseitig überragt. Am Führungselement
selbst befinden sich drei Gewindebohrungen, die parallel zur Setzrichtung im Abstand
voneinander angeordnet sind. Damit mit der Schraubvorrichtung Schrauben mit unterschiedlicher
Länge verarbeitet werden können ist das Auflageelement ist gegenüber dem Führungselement
parallel zur Setzrichtung stufenweise versetzbar. Der Festlegung des Auflageelementes
an dem Führungselement dient ein Stellelement in Form einer Schraube, die die Ausnehmung
des Auflageelementes durchsetzt und in eine der Gewindebohrungen eindrehbar ist.
[0003] Der Führungskanal ist entgegen der Setzrichtung von einer setzrichtungsseitigen Stirnseite
des Führungselementes begrenzt. Eine entgegen der Setzrichtung weisende Gegenfläche,
die Teil eines in dem Auflageelement angeordneten Zwischenstückes ist, bildet eine
Begrenzung des Führungskanals in Setzrichtung. Dieses Zwischenstück ist mit Hilfe
einer weiteren Schraube in drei unterschiedlichen Stufen entlang des Auflageelementes
festlegbar. Die weitere Schraube durchsetzt dabei eine von drei seitlich angeordneten
Durchgangsbohrungen des Auflageelementes und ragt in eine weitere Gewindebohrung in
dem Auflageelement.
[0004] Neben der kreisrunden Ausnehmung für das Stellelement und den Durchgangsbohrungen
für die mit dem Zwischenstück zusammenwirkende weitere Schraube weist das Auflageelement
auch drei im Abstand voneinnander angeordnete seitliche Durchtrittsöffnungen auf,
deren lichte Weite grösser ist als jene Querschnittsfläche, die der Streifen des Schraubenmagazins
aufweist, an dem einzelne Schrauben lösbar befestigt sind.
[0005] Der Durchmesser der Ausnehmung in dem Auflageelement und der Durchmesser der in das
Führungselement eindrehbaren Schrauben sind in der Weise aufeinander abgestimmt, dass
eine geringfügige Versetzung des Auflageelementes gegenüber dem Führungselement auch
dann möglich ist, wenn die, die Ausnehmung durchsetzende Schraube in eine Gewindebohrung
des Führungselementes eingedreht ist. Dieses "Spiel" ist notwendig, damit der Streifen
des Schraubenmagazins an der Schraubvorrichtung axial festgelegt werden kann, solange
wie das Schraubgerät gegen einen Untergrund gedrückt wird.
[0006] Die Herstellung der kreisrunden Ausnehmung, der Durchgangsbohrungen und der Durchtrittsöffnungen
in dem Auflageelement ist nur mit grossem Aufwand durchführbar. Ausserdem kann eine
axiale Verstellung des Auflageelementes gegenüber dem Führungselement, um unterschiedliche
Schraubenmagazine, die sich durch die Länge der Schrauben voneinander unterscheiden,
nur dann erfolgen, wenn die mit dem Führungelement und dem Zwischenteil zusammenwirkenden
Schrauben mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges entfernt werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wirtschaftlich herstellbare
Schraubvorrichtung für ein Schraubgerät zu schaffen, bei dem das Auflageelement ohne
die Zuhilfenahme eines Werkzeuges entlang des Führungselementes versetzbar sowie an
dem Führungselement stufenweise festlegbar ist.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Schraubvorrichtung für ein Schraubgerät,
welche die im kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale
aufweist.
Das erfindungsgemässe, mit dem Führungselement in Verbindung bringbare Stellelement
ist von einem Anwender schnell und einfach sowie ohne Werkzeug in eine vorgespannte
Freigabestellung bringbar, in der das Auflageelement gegenüber dem Führungselement
versetzbar ist. Nach der Versetzung des Auflageelementes in die gewünschte Position
federt das Stellelement mit Hilfe der Vorspannkraft wieder zurück in seine Ausgangsstellung,
in der es wiederum formschlüssig mit dem Auflageelement zusammenwirkt. Das wirtschaftlich
fertigbare Stellelement ist einfach im Aufbau, besteht beispielsweise aus Kunststoff
und ist spritztechnisch herstellbar.
[0009] Vorzugsweise weist das elastische Stellelement wenigstens einen elastischen Arm auf,
der in einer sich senkrecht zur Setzrichtung und senkrecht zur Längserstreckung des
Führungskanals erstreckenden Ebene schwenkbar ist und eine Verriegelungszunge aufweist,
die zur Verbindung des elastischen Stellelementes mit dem Führungselement mit wenigstens
einem Anschlag des Führungselementes formschlüssig in Verbindung bringbar ist. Diese
formschlüssige Verbindung wirkt sich insbesonders bei der Montage sämtlicher Teile
der Schraubvorrichtung positiv aus, da beispielsweise das Führungselement und das
Stellelement gemeinsam in einem Arbeitsgang mit dem Gehäuse der Schraubvorrichtung
und einer Verbindungshülse des Schraubgerätes in Verbindung gebracht werden können.
[0010] Um eine gute Zentrierung eines Eindrehwerkzeuges des Schraubgerätes gegenüber Drehmitnahmeflächen
an den Köpfen der Schrauben erreichen zu können, ist der Streifen des streifenförmigen
Schraubenmagazins beispielsweise während des Eindrehvorganges gegenüber dem Führungselement
festgelegt. Diese Festlegung erfolgt beispielsweise durch ein Klemmen des Streifens
in dem Führungskanal. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, indem das mit dem Führungselement
in Verbindung stehende Stellelement parallel zur Setzrichtung begrenzt versetzbar
ist, damit eine parallel zur Setzrichtung gemessene Höhe des von dem Stellelement
und dem Führungselement gebildeten Führungskanals verändert werden kann.
[0011] Zweckmässigerweise weist der elastische Arm des Stellelementes einen Verbindungssteg
auf, der zur axialen Festlegung des Auflageelementes an dem Führungselement formschlüssig
in eine der Ausnehmungen des Auflageelementes ragt. Der Verbindungssteg ist an einem,
von einem entgegen der Setzrichtung weisenden Endbereich des elastischen Armes angeordnet
und verbindet ein Griffelement mit dem elastischen Arm. Eine parallel zur Setzrichtung
gemessene Höhe des Verbindungssteges entspricht der in der gleichen Richtung gemessenen
lichten Weite der einzelnen Ausnehmungen an dem Auflageelement. Eine sich parallel
zur Längserstreckung des Führungskanals erstreckende Länge des Verbindungssteges entspricht
im wesentlichen einer in der gleichen Richtung gemessenen Breite der Ausnehmungen.
Da der Verbindungssteg ein Teil des elastischen Armes ist, kann dieser ohne die Zuhilfenahme
eines Werkzeuges mit einem geringen Kraftaufwand aus der Ausnehmung in eine vorgespannte
Freigabestellung ausgerückt werden, indem der elastische Arm in eine Freigabestellung
verschwenkt wird.
[0012] Eine besonders gute formschlüssige Verbindung zwischen dem Stellelement und dem Auflageelement
wird zweckmässigerweise dadurch erreicht, indem das elastische Stellelement zwei in
der gleichen Ebene zueinander schwenkbare elastische Arme aufweist, die entgegen der
Setzrichtung von einem Boden des Stellelementes abragen. Beide elastischen Arme und
die Ausnehmungen des Auflageelementes sind beispielsweise an einer Seite des Auflageelementes
angeordnet, die von einem Träger des Führungselementes abgewandt ist, der seitlich
von dem Führungselement abragt. Die zueinander schwenkbaren elastischen Arme können
von einem Anwender ohne grossen Kraftaufwand in eine Freigabestellung verschwenkt
werden, in der die beiden Verbindungsstege nicht mehr in die Ausnehmungen des Auflageelementes
ragen.
[0013] Damit sich das Stellelement gegenüber dem Auflageelement nicht verkanten kann, wenn
das Auflageelement gegenüber dem Stellelement verschoben wird, weist das elastische
Stellelement vorteilhafterweise zwei einander gegenüberliegende, sich parallel zur
Setzrichtung erstreckende Führungsleisten auf, die formschlüssig in zwei einander
gegenüberliegende Führungsnuten auf der Innenseite des Auflageelementes ragen, die
sich ebenfalls parallel zur Setzrichtung erstrecken. Die beiden Führungsleisten sind
im Bereich des Bodens angeordnet, damit sie auch dann noch formschlüssig in die Führungsnuten
ragen können, wenn die beiden Federarme in eine vorgespannte Freigabestellung gedrückt
werden.
[0014] Um eine exakte parallel zur Setzrichtung verlaufende Führung zwischen dem Gehäuse
des Schraubgerätes und dem Auflageelement erreichen zu können, weist das Auflageelement
vorzugsweise auf einer Aussenseite zwei einander gegenüberliegende, sich parallel
zur Setzrichtung erstreckende, erste Führungsbereiche auf, die formschlüssig mit sich
parallel zur Setzrichtung erstreckenden, an einer Innenseite des Gehäuses angeordneten,
einander zugewandten Führungskanten zusammenwirken.
Eine ebenfalls genaue, parallel zur Setzrichtung verlaufende Führung zwischen dem
Auflageelement und dem Führungselement wird dadurch erreicht, indem das Auflageelement
zweckmässigerweise auf einer Innenseite zwei einander zugewandte, parallel zur Setzrichtung
verlaufende zweite Führungsbereiche aufweist, die formschlüssig mit einer sich parallel
zur Setzrichtung erstreckenden, an einer Aussenseite des Führungselementes angeordneten
Führungsrippe zusammenwirken.
[0015] Zweckmässigerweise ragen in den Führungskanal zwei einander gegenüberliegende Führungsstege,
wobei ein erster dieser Führungsstege an dem Führungssteg und ein zweiter Führungssteg
an dem Stellelement angeordnet ist. Beide Führungsstege erstrecken sich parallel zur
Längserstreckung des Führungskanals und liegen in einer Ebene die parallel zur Setzrichtung
verläuft. Mit Hilfe dieser beiden Führungsstege dienen der seitlichen Abstützung des
zum Schraubenmagazin gehörenden Streifens an dem die Schrauben lösbar angeordnet sind.
[0016] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel wiedergeben,
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- eine Frontansicht auf ein erfindungsgemässes Stellelement ;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das Stellelement gemäss Fig. 1 entlang der Linie II-II;
- Fig. 3
- eine Rückansicht auf ein Stellelement gem. Fig. 1
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemässes Führungselement;
- Fig. 5
- eine Frontansicht des Führungselementes gemäss Fig. 4;
- Fig. 6
- Eine Frontansicht auf ein erfindungsgemässes Auflageelement;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Auflageelementes gemäss Fig. 6, teilweise geschnitten;
- Fig. 8
- eine erfindungsgemässe Schraubvorrichtung in Verbindung mit einem streifenförmigen
Schraubenmagazin;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht der Schraubvorrichtung gemäss Fig. 8, teilweise geschnitten.
[0017] Die in den Fig. 1 bis 9 dargestellte Schraubvorrichtung ist mit einem nicht vollständig
dargestellten Schraubgerät verbindbar, das dem Setzen von in einem streifenförmigen
Schraubenmagazin 17 angeordneten Schrauben 18 dient. Die Schraubvorrichtung setzt
sich im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einem Führungselement 2, einem Auflageelement
6 einem elastischen Stellelement 10 und einem sich senkrecht zu einer Setzrichtung
der Schrauben 18 erstreckenden Führungskanal 25 zusammen. Das Gehäuse 1 ist formschlüssig
mit einem setzrichtungsseitigen Endbereich des Schraubgerätes in Verbindung bringbar.
Das Führungselement 2 wirkt formschlüssig mit einer Verbindungshülse 19 des Schraubgerätes
zusammen, die mit einem setzrichtungsseitigen Endbereich in eine nicht dargestellte
Aufnahmebohrung des Führungselementes 2 ragt. Die formschlüssige Verbindung dieser
Verbindungshülse 19 mit dem Führungelement 2 erfolgt mit Hilfe eines radial elastischen
Sicherungsringes 30, der beispielsweise in eine nicht dargestellte umlaufend ausgebildete
Ringnut an der Verbindungshülse 19 ragt. Der Sicherungsring findet Aufnahme in einer
Nut 31 des Führungselementes 2. Gegenüber dem Schraubgerät ist das Führungselement
2, das Auflageelement 6 und das Stellelement 10 parallel zur Setzrichtung und gegen
die Kraft einer nicht dargestellten Feder versetzbar. Diese Feder kann in einer zentralen
Durchgangsbohrung der Verbindungshülse 19 oder auf deren Aussenseite angeordnet sein.
In der zentralen Durchgangsbohrung der Verbindungshülse 19 befindet sich ein mit dem
Schraubgerät in Verbindung stehendes drehbares Eindrehwerkzeug, das gegenüber der
Verbindungshülse 19 axial versetzbar ist.
[0018] Das in den Fig. 1, 2, 3, 7 und 8 dargestellte Stellelement weist einen Boden 15 auf,
von dem im Abstand voneinandner zwei elastische Arme 11 abragen. An einer entgegen
der Setzrichtung weisenden Seite des Bodens 15 befindet sich eine Vertiefung, die
Teil eines Führungskanals 25 ist, der von dem Stellelement 10 und dem Führungselement
2 gebildet ist. In diese Vertiefung ragt ein zweiter Führungssteg 23, der der seitlichen
Abstützung des zum Schraubenmagazin 17 gehörenden Streifen 16 dient. Im Bereich des
Bodens 15 ist das elastische Stellelement 10 mit zwei Führungsstegen 13 versehen,
die an zwei voneinander abgewandten Seitenflächen angeordnet sind. Beide elastischen
Arme 11 sind zueinander in einer Ebene schwenkbar, die sich parallel zur Setzrichtung
und senkrecht zur Längserstreckung des Führungskanals 25 erstreckt. An einem dem Boden
15 gegenüberliegenden Endbereich der beiden elastischen Arme 11 ist jeweils ein Griffelement
einstück mit dem elastischen Arm 11 verbunden. Jedes der beiden Griffelemente weist
eine Griffläche 26 auf. Beide Grifflächen 26 weisen in zwei entgegengesetzte Richtungen.
Im Umgebungsbereich der beiden Verbindungsstege 12 befinden sich zwei Verriegelungszungen,
mit denen das Stellelement 10 formschlüssig mit mit zwei Anschlägen 32 des Führungselementes
2 verbindbar ist. Eine sich parallel zur Längserstreckung des Führungskanals 25 erstreckende
Länge der beiden elastischen Arme 11 ist in der Fig. 2 mit dem Bezugszeichen S1 versehen.
An einem freien Ende, das dem Boden 15 gegenüberliegt, weist das Stellelement 10 eine
entgegen der Setzrichtung weisende Anschlagkante 20 auf. Ein Abstand zwischen der
Anschlagkante 20 und dem in Setzrichtung weisenden freien Ende der Verriegelungszungen
14 trägt das Bezugszeichen A1.
[0019] Von dem in den Fig. 4, 5, 8 und 9 dargestellten Führungselement 2 ragt senkrecht
zur Setzrichtung ein nur teilweise dargestellter Träger 4 mit einem Transportkanal
ab, der der Aufnahme und der Führung eines streifenförmigen Schraubenmagazins 17 dient.
Das Führungselement 2 ist mit zwei voneinander beabstandeten, schrägen Flächen 33
versehen, mit denen ein radiales Zusammendrücken der beiden elastischen Arme 11 des
Stellelementes 10 verhindert wird, wenn die Schraubvorrichtung beim Eindrehvorgang
einer Schraube 18 gegen einen nicht dargestellten Untergrund gedrückt wird. Das Führungselement
2 weist zwei voneinander abgewandte Anschläge 32 auf, die von den Verriegelungslippen
14 formschlüssig hintergreifbar sind. Der grösste Teil des Führungskanals 25 wird
von einer Durchtrittsöffnung in dem Führungselement 2 gebildet. Jene Seite der Anschlagnase
34, die in Setzrichtung weist, ist mit einem ersten Führungssteg 22 versehen, der
ebenfalls wie der zweite Führungssteg 23 an dem Stellelement 10, zumindest während
des Eindrehvorganges einer Schraube 18, dem seitlichen Führen des zum streifenförmigen
Schraubenmagazins 17 gehörenden Streifens 16 dient. An der Aussenseite ist das Führungselement
2 mit insgesamt vier Führungflächen 29 versehen, die der Ausrichtung und Führung des
Führungselmentes 2 innerhalb des Auflageelementes 6 dienen. Das Führungselement 2
verfügt weiters über zwei Auflageflächen 35, an denen das Stellelement 10 im aufgesetzen
Zustand zur Anlage gelangt. Die Auflageflächen liegen in einer Ebene, die sich parallel
zur Setzrichtung und senkrecht zur Längserstreckung des Führungskanals 25 erstreckt.
Ein parallel zur Längserstreckung des Führungskanals 25 gemessener Abstand S2 entspricht
der sich parallel zur Längserstreckung des Führungskanals 25 erstreckenden Länge S1
der beiden elastischen Federarme 11 des Stellelementes 10.
[0020] Das in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Auflageelement 6 setzt sich im wesentlichen
aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, streifenförmigen Wandungsteilen 36 zusammen.
Diese Wandungsteile 36 erstrecken sich in zwei Ebenen, die sich parallel zur Setzrichtung
und parallel zur Längsertreckung des Führungskanals 25 erstrecken. Beide Wandungsteile
36 sind an beiden Endbereichen des Auflagelementes 6 einstückig miteinander verbunden.
An einem setzrichtungsseitigen Endbereich dient der einstückigen Verbindung ein Bodenteil
des Auflageelementes 6. Am gegenüberliegenden Endbereich erstreckt sich ein mit beiden
Wandungsteilen 36 in Verbindung stehender Verbindungsbügel 37. Die Wandungsteile 36
weisen an den einander zugewandten Seiten jeweils zwei zweite Führungsbereiche 28
auf, die im montierten Zustand der Schraubvorrichtung mit den Führungsflächen 29 des
Führungselementes 2 zusammenwirken. Auch jeweils eine Führungsnut 5 erstreckt sich
entlang beider Wandungsteile 36 parallel zu den zweiten Führungsbereichen 28. Diese
Führungsnuten 5 dienen der Aufnahme und der Führung der Führungsleisten 13 des Stellelementes
10. An einem von dem Träger 4 abgewandten Endbereich weisen beide Wandungsteile 36
beispielsweise jeweils drei Ausnehmungen 9 auf, wobei jeweils zwei Ausnehmungen 9
paarweise in einer senkrecht zur Setzrichtung verlaufenden Ebene liegen. Alle drei
Ebenen mit jeweils zwei Ausnehmungen 9 sind in Setzrichtung durch Vorsprünge 8 des
Auflageelementes 6 voneinander getrennt. Zwischen jenem Vorsprung 8, der dem Bodenteil
am Nächsten liegt, und dem Bodenteil weisen die beiden Wandungsteile 36 eine sich
senkrecht zur Setzrichtung erstreckende lichte Weite auf, die zumindest gleich gross
ist wie eine lichte Weite zwischen zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 9.
[0021] In welche Ausnehmungen 9 des Auflageelementes 6 die Verbindungsstege 12 der beiden
elastischen Arme 11 ragen, hängt ab von der Länge der einzudrehenden Schrauben 18.
Bei der Verarbeitung von Schrauben 18 mit grosser Länge ist es notwendig, dass eine
setzrichtungsseitige Auflagefläche 7 des Auflageelementes 6 einen grossen Abstand
von dem Führungselement 2 hat. Der grösste Abstand zwischen der Auflagefläche 7 und
dem Führungselement 2 wird erreicht, wenn die Verbindungsstege 12 in jene zwei Ausnehmungen
9 ragen, die von der Auflagefläche 7 des Auflageelementes 6 am weitesten entfernt
sind.
[0022] Damit Schrauben 18 mit kürzerer Länge verarbeitet werden können, werden die beiden
elastischen Arme 11 zusammengedrückt, so dass die beiden Verbindungsstege 12 nicht
mehr in die Ausnehmungen 9 ragen. In dieser Position lässt sich das Auflageelement
6 gegenüber dem Führungselement 2 verschieben, bis der gewünschte Abstand zwischen
der Auflagefläche 7 des Auflageelementes 6 und dem Führungselement 2 erreicht ist.
Beim Loslassen der beiden vorgespannten elastischen Arme 11 springen diese zurück
in ihre Ausgangsstellung, so dass die beiden Verbindungsstege 12 wiederum in zwei
einander paarweise gegenüberliegende Ausnehmungen 9 des Auflagelementes 6 ragen und
auf diese Weise das Auflageelement 6 an dem Führungselement 2 festlegen.
[0023] Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, wird der Führungskanal 25 von der Anschlagnase 34 des
Führungselmentes und dem Boden 15 des Stellelementes 10 gebildet. Den Führungskanal
25 durchsetzt ein Streifen 16 des streifenförmigen Schraubenmagazins 17 an dem mehrere
Schrauben 18 im Abstand voneinander angeordnet sind. Der Streifen 16 hat eine parallel
zur Setzrichtung gemessene Breite B, die kleiner ist als eine kleinste in der gleichen
Richtung gemessene Höhe H des Führungskanals 25, so dass sich ein maximales Spiel
S4 zwischen dem Streifen 16 und dem Führungskanal 25 ergibt. Damit der Streifen 16
zumindest während des Eindrehvorganges einer Schraube 18 in einen nicht dargestellten
Untergrund in dem Führungskanal 25 festgeklemmt werden kann, ist das Stellelement
10 gegenüber dem Führungselement 2 parallel zur Setzrichtung begrenzt versetzbar.
Diese begrenzte Versetzbarkeit ergibt sich aus dem Abstand A1 zwischen der Anschlagkante
20 und der Verriegelungslippe 14 des Stellelementes 10, der kürzer ist als der Abstand
A2 zwischen der entgegen der Setzrichtung weisenden Abstützfläche 38 einer Anschlagnase
34 und den schrägen Flächen 33 des Führungselementes 2. Die Differenz zwischen den
Abständen A1 und A2 trägt das Bezugszeichen S3. Eine wirksame Klemmung wird erreicht,
wenn die Differenz S3 zwischen den Abständen A1 und A2 grösser ist als das maximale
Spiel S4 zwischen dem Streifen 16 und dem Führungskanal 25.
[0024] Eine genaue parallel zur Setzrichtung verlaufende Führung des Auflageelementes 6
gegenüber dem Gehäuse 1 wird dadurch erreicht, indem das Auflagelement 6 auf der Aussenseite
voneinander abgewandten erste Führungsbereiche 27 aufweist, die formschlüssig mit
parallel zur Setzrichtung verlaufenden, an einer Innenseite des Gehäuses 1 angeordneten
zueinander gerichteten Führungskanten 3 zusammenwirken.
1. Schraubgerät zum Setzen von in einem streifenförmigen Schraubenmagazin (17) angeordneten
Schrauben (18) mit einer Schraubvorrichtung, die ein Gehäuse (1), ein Führungselement
(2), ein Auflageelement (6), ein Stellelement (10) und einen senkrecht zur Setzrichtung
der Schrauben (18) erstreckenden Führungskanal (25) aufweist, wobei das Gehäuse (1)
fest mit dem Schraubgerät in Verbindung bringbar ist, das Führungselement (2), das
Auflageelement (6) das Stellelement und der Führungskanal (25) gegenüber dem Schraubgerät
entgegen der Setzrichtung gegen die Kraft einer Feder (20) versetzbar sind, das Führungselement
(2) einen senkrecht zur Setzrichtung der Schrauben (18) abragenden Träger (4) für
das Schraubenmagazin (17) aufweist, das Auflageelement (6) gegenüber dem Führungselement
(2) parallel zur Setzrichtung stufenweise versetzbar ist und wenigstens eine Ausnehmung
(9) sowie eine Auflagefläche (7) aufweist, die das Führungselement (2) setzrichtungsseitig
überragt und das Stellelement der Festlegung des Auflageelementes (6) an dem Führungselement
(2) dient, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (6) mehrere parallel zur Setzrichtung hintereinander angeordnete
Ausnehmungen (9) aufweist und das Stellelement (10) elastisch ausgebildet ist, mit
dem Führungselement (2) in Verbindung steht sowie in einer entspannten Ausgangsstellung,
formschlüssig mit wenigstens einer Ausnehmung (9) des Auflageelementes (6) zusammenwirkt
und in einer vorgespannten Freigabestellung eine Versetzung des Auflageelementes (6)
gegenüber dem Führungselement (2) sowie dem Stellelement (10) ermöglicht.
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Stellelement (10) wenigstens einen elastischen Arm (11) besitzt, der
in einer sich senkrecht zur Setzrichtung und senkrecht zur Längserstreckung des Führungskanals
(25) erstreckenden Ebene schwenkbar ist und eine Verriegelungszunge (14) aufweist,
die zur Verbindung des elastischen Stellelementes (10) mit dem Führungselement (2)
mit wenigstens einem Anschlag (32) des Führungselementes (2) formschlüssig in Verbindung
bringbar ist.
3. Schraubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Führungselement (2) in Verbindung stehende Stellelement (10) parallel
zur Setzrichtung begrenzt versetzbar ist, damit eine parallel zur Setzrichtung gemessene
Höhe (H) des von dem Stellelement (10) und dem Führungselement (2) gebildeten Führungskanals
(25) veränderbar ist.
4. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Arm (11) des Stellelementes (10) einen Verbindungssteg (12) aufweist,
der zur axialen Festlegung des Auflageelementes (6) an dem Führungselement (2) formschlüssig
in eine der Ausnehmungen (9) des Auflageelementes (6) ragt.
5. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Stellelement (10) zwei in der gleichen Ebene zueinander schwenkbare
elastische Arme (11) aufweist, die entgegen der Setzrichtung von einem Boden (15)
des Stellelementes (10) abragen.
6. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Stellelement (10) zwei einander gegenüberliegende, sich parallel zur
Setzrichtung erstreckende Führungsleisten (13) aufweist, die formschlüssig in zwei
einander gegenüberliegende Führungsnuten (5) des Auflageelementes (6) ragen, die sich
ebenfalls parallel zur Setzrichtung erstrecken.
7. Schraubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagelement (6) auf einer Aussenseite zwei einander gegenüberliegende, sich
parallel zur Setzrichtung erstreckende, erste Führungsbereiche (27) aufweist, die
formschlüssig mit sich parallel zur Setzrichtung erstreckenden, an einer Innenseite
des Gehäuses (1) angeordneten, einander zugewandten Führungskanten (3) zusammenwirken.
8. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (6) auf einer Innenseite zwei einander zugewandte, parallel zur
Setzrichtung verlaufenden zweite Führungsbereiche (28) aufweist, die formschlüssig
mit einer sich parallel zur Setzrichtung erstreckenden, an einer Aussenseite des Führungselementes
(2) angeordneten Führungsrippe (29) zusammenwirken.
9. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Führungskanal (25) zwei einander gegenüberliegende Führungsstege (22, 23)
ragen.