[0001] Die Erfindung betrifft eine rotationsgepresste Pulverauffangflasche für ein Kopiergerät
/ einen Drucker / eine Vervielfältigungsmaschine, die bei den in den Luftumlaufsystemen
für Kopiergeräte / Drucker / Vervielfältigungsmaschinen erforderlichen Unterdrücken
nicht schadensanfällig ist.
[0002] In Kopiergeräten / Druckern / Vervielfältigungsmaschinen wird im Allgemeinen ein
fotoleitfähiger Film an einer Primärladevorrichtung, einem Abbildungsabschnitt und
einem weiteren Abschnitt, in dem auf das im Abbildungsabschnitt erzeugte Bild ein
Toner aufgebracht wird, vorbeigeführt. Der fotoleitfähige Film wird dann mit Papier
oder einem anderen Übertragungsmedium in Berührung gebracht. Dabei wird das Tonerbild
auf das Papier übertragen, das anschließend ein Einschmelzsystem durchläuft, um das
Tonerbild auf dem Empfängermedium zu fixieren. Bei Einsatz solcher Maschinen ist es
üblich, den überschüssigen Toner an ausgewählten Stellen in der Maschine durch Unterdruckabsaugung
abzuziehen. Ebenfalls wird ein Bürstenreiniger eingesetzt, um den fotoleitfähigen
Film nach Übertragung des Tonerbildes auf das Empfängermedium wieder in den vorherigen
Zustand zu versetzen, bevor der Film zur Primärladevorrichtung zurückläuft. Die abgezogenen
Luftströme werden in der Regel durch Absaugen aus der Maschine entfernt und einem
Zyklonabscheider zugeführt, der die im Luftstrom enthaltenen Pulverstoffe absondert
und in eine Pulverauffangflasche leitet. Der Gasstrom wird anschließend durch einen
Filter geleitet und einem Gebläse zugeführt.
[0003] Die erforderliche Saughöhe beträgt in der Regel etwa 6 kPA (ca. 60 Zoll Wassersäule),
und es hat sich gezeigt, dass die üblicherweise verwendeten blasgeformte Teile aus
antistatischem gepresstem Polyethylen schadensanfällig sind.
[0004] Blasgeformte Teile weisen herstellungsbedingt hohe Spannungen und große Wanddickenschwankungen
auf. Die zur Erzielung der antistatischen und feuerhemmenden Eigenschaften erforderlichen
Zusätze bedingen eine weitere Reduzierung der mechanischen Eigenschaften des als Ausgangsmaterial
verwendeten Polyethylenharzes. Bei solcherart hergestellten Auffangflaschen hat die
Belastung durch die Reinigungssysteme der Drucker und Kopiergeräte mit einem Unterdruck
von 3,5 bis 5 kPa (ca. 35 bis 50 Zoll Wassersäule) zu Rissbildungen und Unterdruckundichtheiten
geführt. Die Suche nach anderen, für die Herstellung von zuverlässigeren Flaschen
nach dem Blasformverfahren besser geeigneten Werkstoffen ist bislang erfolglos geblieben.
[0005] Bei einer Beschädigung der Flasche durch Rissbildung oder dergleichen können die
Pulverstoffe, zu denen auch Toner gehören kann, in umgekehrter Richtung nach oben
in den Zyklonabscheider zurückströmen und mit dem Gas aus dem Zyklonabscheider austreten.
Der Gebläse-Vorfilter ist für Pulverstoffe in dieser Menge nicht ausgelegt. Dies kann
zu Luftverschmutzungen in der Umgebung der Maschine und in der Maschine selbst führen.
Wenn Schäden dieser Art mit großer Häufigkeit auftreten, ist dies nicht tolerierbar.
An der Entwicklung von zuverlässigeren und weniger schadensanfälligen Pulverauffangflaschen
für Kopiergeräte / Drucker / Vervielfältigungsmaschinen wird daher weiterhin gearbeitet.
[0006] Erfindungsgemäß besteht eine zuverlässigere Auffangflasche aus einer rotationsgepressten
Pulverauffangflasche für ein Kopiergerät / einen Drucker / eine Vervielfältigungsmaschine
mit einem rotationsgepressten Behälter, der einen Deckel und einen Boden, eine Wanddicke
von mindestens etwa 0,20 Zoll und einen Pulverstoffeinlass aufweist.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung eines Luftverteilungssystems für ein Kopiergerät
/ einen Drucker / eine Vervielfältigungsmaschine,
- Fig. 2
- zeigt eine Vorderansicht einer Auffangflasche in schematischer Darstellung,
- Fig. 3
- zeigt einen Querschnitt einer in einer Seitenwand der in Fig. 2 dargestellten Flasche
angebrachten Rippe,
- Fig. 4
- zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Flasche und
- Fig. 5
- eine Aufsicht der in Fig. 2 dargestellten Flasche.
[0007] In der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung werden für gleiche oder ähnliche
Bauteile grundsätzlich die gleichen Bezugszeichen verwendet.
[0008] In Fig. 1 ist ein Reinigungssystem 110 für ein elektrografisches Verfahren dargestellt,
das einen Partikelauffangbehälter 38 aufweist. Das Reinigungssystem 110 wird mit Unterdruck
beaufschlagt, beispielsweise mittels einer Unterdruckquelle 118. In dem dargestellten
Beispiel bewirkt die Unterdruckquelle 118 auch die Strömung des Reinigungsgases durch
das gesamte Reinigungssystem 110. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf ein bestimmtes
elektrografisches Verfahren, ist aber für ein auch als Elektrofotografie bekanntes
elektrografisches Verfahren zum Entwickeln von fotoleitfähigen, umlaufenden, endlosen
Filmbändern unter Einsatz von Trockentoner besonders geeignet. Das in Fig. 1 beispielhaft
dargestellte Reinigungssystem 10 für ein elektrografisches Verfahren ist so konfiguriert,
dass es zum Entfernen elektrografischer Trockentoner- und Papierpartikel in einem
elektrografischen Verfahren für umlaufende, endlose Filmbänder geeignet ist. Es ist
jedoch nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese Ausführung zu begrenzen. Das Reinigungssystem
110 ist Bestandteil einer an der Linie 18 endenden, nur teilweise dargestellten elektrografischen
Druckmaschine 16.
[0009] Das Reinigungssystem 110 umfasst einen über eine Leitung 120 mit dem Partikelauffangbehälter
38 kommunizierenden Partikelabscheider 116. Die Unterdruckquelle 118 weist eine fluidische
Verbindung über eine Unterdruckversorgungsleitung 134 mit dem Partikelabscheider 116
auf. Der Partikelabscheider 116 weist außerdem eine fluidische Verbindung mit einem
Verteiler 136 auf, der seinerseits eine fluidische Verbindung über eine erste Leitung
138 mit einer Reinigungsstation für ein umlaufendes, endloses Filmband (nicht dargestellt),
über eine zweite Leitung 140 mit einer Übertragungswalzenreinigungsstation (nicht
dargestellt) und über eine dritte Leitung 142 mit einem Staubabscheider der Tonungsstation
(nicht dargestellt) aufweist. Der Unterdruck bewirkt, dass Abfallpartikel aus der
Filmschleifenreinigungsstation, der Übertragungswalzenreinigungsstation und dem Staubabscheider
der Tonungsstation über die Leitungen 138, 140 und 142 und den Verteiler 136 in den
Partikelabscheider 116 abgesaugt werden. Dort werden die Partikel aus dem Gasstrom
abgesondert und fallen dann in den Partikelauffangbehälter 38. Die Unterdruckquelle
118 zieht den gereinigten Gasstrom über eine Leitung 134 aus dem Partikelabscheider
116 ab. Die Konstruktion der Reinigungsstation für ein umlaufendes, endloses Filmband,
der Übertragungswalzenreinigungsstation und des Staubabscheiders der Tonungsstation
ist aus dem Stand der Technik bekannt.
[0010] Es ist wünschenswert, dass der hier auch als Flasche bezeichnete Partikelauffangbehälter
38 ein antistatisches Gefäß ist. Daher wurde für die Herstellung von Flaschen nach
dem Blasformverfahren ein antistatisches Polyethylen-Kunstharz in Pressqualität verwendet.
Diese Flaschen weisen herstellungsbedingt hohe Spannungen und große Wanddickensschwankungen
auf und haben sich als weniger zuverlässig als gewünscht erwiesen. Die zur Erzielung
der antistatischen und feuerhemmenden Eigenschaften erforderlichen Werkstoffzusätze
reduzieren teilweise auch die mechanischen Eigenschaften des als Ausgangsmaterial
verwendeten Polyethylenharzes. Bei solcherart hergestellten Teilen hat die Belastung
durch die Reinigungssysteme der Kopiergeräte / Drucker / Vervielfältigungsmaschinen
mit einem Unterdruck von 3,5 bis 5 kPa (ca. 35 bis 50 Zoll Wassersäule) insbesondere
bei wiederholter zyklischer Belastung mit steigendem und sinkendem Unterdruck zu Rissbildungen
und Undichtigkeit gegenüber Unterdruck geführt. Die Suche nach anderen, für die Herstellung
zuverlässigerer Teile nach dem Blasformverfahren besser geeigneten Ersatzwerkstoffen
ist bislang erfolglos geblieben. Das Blasformverfahren ist ein bekanntes Verfahren
und wird in Engineering Materials Properties and Selection,@ Fifth Edition, Kenneth
G. Budinski, 1966, Prentiss Hall, a Simon and Shuster Company, Upper Saddle River,
N.J. 07458, S. 71-71 beschrieben.
[0011] Inzwischen hat sich herausgestellt, dass durch ein Rotationspressverfahren zuverlässigere
Flaschen hergestellt werden können. Rotationspressverfahren sind ebenfalls bekannt.
Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass eine abgemessene Kunststoffmenge flüssig oder
in Pulverform in ein Nest in einer Form eingebracht und die Form dann geschlossen
wird. Die erforderliche Werkstoffmenge richtet sich nach der gewünschten Wanddicke.
[0012] Die Formmaschine befördert die Form dann in einen Ofen, in dem zunächst die Form
und anschließend die Kunststoffmasse auf Presstemperatur gebracht werden. Beim Erwärmen
der Form wird diese kontinuierlich um ihre senkrechte und waagerechte Achse gedreht.
Zum Füllen schwieriger kleiner und verdeckter Bereiche der Form kann die Drehrichtung
auch umgekehrt werden. Diese Rotation um zwei Achsen bringt alle Flächen der Form
mit der Kunststoffmasse in Berührung. Die Form dreht sich im Ofen, bis die gesamte
Kunststoffmasse von den heißen Innenflächen des Nests erfasst worden ist und sich
zu einer gleichmäßigen Schmelzschicht verdichtet. Anschließend wird die weiterhin
rotierende Form gekühlt. Dabei kühlt Luft oder eine Mischung aus Luft und Wasser die
Form und die Schicht aus geschmolzenem Kunststoff. Dieser Kühlvorgang wird fortgesetzt,
bis das Kunststoffteil sich so weit abgekühlt hat, dass es seine Form beibehält. Anschließend
wird die Form in eine Entladestation befördert. Dort wird die Form geöffnet und das
Teil entnommen. Da solche Verfahren dem Fachmann hinreichend bekannt sind, werden
sie hier nicht weiter erörtert.
[0013] Solche Verfahren ermöglichen die Herstellung von Teilen mit größerer Wanddicke und
wesentlich verringerten herstellungsbedingten Spannungen. Für nach diesem Verfahren
hergestellte Teile, die als Auffangflaschen verwendet werden sollen, ist eine Wanddicke
von mindestens 5 mm (ca. 0,20 Zoll) wünschenswert. Die rotationsgepressten Teile weisen
außerdem eine wesentlich gleichmäßigere Dicke auf als die geblasenen Teile. Darüber
hinaus ermöglicht der Verfahrensablauf das Einbetten oder Einformen eines Metalleinsatzes
in eine Wand der rotationsgepressten Auffangflaschen. Bei den geblasenen Flaschen
musste ein elektrischer Leiter mit einer Schraube und Unterlegscheibe an der Außenfläche
der Auffangflasche befestigt werden.
[0014] Bei dem Versuch, die Dicke geblasener Teile zu erhöhen, traten im Übrigen nicht tolerierbare
Verarbeitungsschwierigkeiten auf. Überraschenderweise hat sich jetzt gezeigt, dass
nach dem Rotationspressverfahren Teile geeigneter Dicke hergestellt werden können,
die wesentlich zuverlässiger sind. Da die Festigkeit rotationsgepresster Kunststoffe
geringer ist als die geblasener Kunststoffe, weisen rotationsgepresste Teile eine
größere Dicke auf als geblasene Teile. Es hat sich gezeigt, dass mit rotationsgepressten
Teilen wünschenswerte Ergebnisse erzielt werden können. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass die Seitenwanddicke erhöht werden kann, gleichmäßiger verläuft und ein geringeres
Eigenspannungsniveau aufweist. Rotationsgepresste Flaschen sind erfolgreich mit mindestens
30 000 Zyklen sich wiederholender Unterdruckbelastungen von 0 bis ca. 8 kPa (ca. 0
bis 80 Zoll Wassersäule) geprüft worden. Wünschenswert ist eine Wanddicke von mindestens
5 mm (ca. 0,20 Zoll) und vorzugsweise mehr als 5,3 mm (ca. 0,21 Zoll). Das Rotationspressverfahren
bietet die Möglichkeit, die Wanddicke so zu erhöhen, dass die Flasche diesen Unterdruckbelastungen
stand hält.
[0015] Ein für die Herstellung rotationsgepresster Teile geeigneter Kunststoff ist ein von
der Firma ROTEC unter der Markenbezeichnung ICORENE C517 vertriebener Polyethylen-Copolymer.
Bei diesem Kunstharz handelt es sich um einen permanenten Halbleiter mit hoher Formbeständigkeit
und guten Verarbeitungseigenschaften, der einen hohen Ultraviolettstabilisatoranteil
aufweist. Seine für das antistatische Verhalten maßgebende permanente elektrische
Leitfähigkeit beträgt mehr als das 1 000 000-fache der Leitfähigkeit normaler Rotationspress-Naturharze.
Es wird als Black Mesh Pulver (500 µm) geliefert und ist durch folgende physikalische
Eigenschaften gekennzeichnet:
| PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN |
| EIGENSCHAFT |
PRÜFVERFAHREN |
EINHEIT |
WERT |
| Schmelzindex (190_C, 2,16 kg) |
ISO 1133 |
g/10 min. |
6,0 |
| Dichte |
ISO 1183 |
g/cm3 |
0,934 |
| Zugfestigkeit (Streckgrenze) |
|
MPa |
16 |
| Zugfestigkeit (Bruch) |
|
MPa |
|
| Dehnung |
ISO R 527 |
MPa |
|
| Biegefestigkeit |
ASTM D790 |
MPa |
550 |
| Härte |
ISO R868 |
Shore D |
55 |
| Schlagzähigkeit nach Izod |
|
|
|
| Gemessene Schlagzähigkeit -20C 0C +20C |
ISO 6603-2 |
J/mm |
(100% plastisch verformbar) 20 20 18 |
| Vicat-Erweichungspunkt |
ISO 306 A120 |
□C |
|
| ESCR |
ASTM D1693 |
h |
|
| UV-stabilisiert |
|
|
ja |
[0016] Die erfindungsgemäßen Flaschen weisen ferner auch einen Metalleinsatz für einen Kunststoff-Metall-Kontakt
auf. Ein Metalleinsatz lässt sich problemlos in rotationsgepresste Auffangflaschen
einformen, wohingegen dies bei dem Blasformverfahren nicht möglich ist.
[0017] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer repräsentativen Auffangflasche. Die dargestellte
Auffangflasche 38 weist eine Oberseite 74 und einen Boden 76 auf. Die unregelmäßige
Formgebung entspricht einer gewünschten Anwendung. Die Flasche weist einen Einlass
78 mit einem Deckel 80 auf. Der Deckel ist mit einem Gewindeeinsatz, einer Schulter
oder anderen Anschlussstücken oder dergleichen für das dicht schließende Ankuppeln
an den Auslass einer Pulverquelle versehen. Kennzeichnend für eine solche Flasche
ist die Anordnung von Rippen 82 auf den breiten Flächen der Flasche 38. Diese verringern
die Neigung der Seitenwände, bei Beaufschlagung mit Unterdruck einzuknicken. In der
in der Zeichnung dargestellten Ausführung ist über dem unteren Teil 85 der Flasche
38 eine Schulter 84 angebracht, um den Querschnitt des oberen Teils 86 zu reduzieren.
[0018] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Flasche 38 mit einer Rippe 82. Die Rippe 82 wird
von einem bogenförmigen Abschnitt 90 in einer Wand 92 der Flasche 38 gebildet. Die
Rippe weist hier einen bogenförmigen Querschnitt 90 auf, könnte jedoch auch einen
beliebigen anderen unregelmäßigen Querschnitt, wie z.B. einen dreieckigen Querschnitt,
einen quadratischen Querschnitt oder dergleichen, aufweisen, solange dieser eine Unregelmäßigkeit
auf der Oberfläche der Wand 92 darstellt, die dazu ausreicht, die Nachgiebigkeit der
Wand 92 zu verringern.
[0019] Alle Ecken der Flasche 38 sind an den Punkten 94 gerundet, so dass die Flasche keine
abgewinkelten Flächen aufweist.
[0020] Fig. 4 zeigt eine stirnseitige Ansicht der Flasche 38. Zur Vereinfachung wurden die
Rippen in dieser Ansicht weggelassen.
[0021] Fig. 5 zeigt eine Aufsicht der in Fig. 2 dargestellten Flasche. In dieser Ansicht
ist die Oberseite 74 der Flasche 38 oben mit einem Metalleinsatz 96 versehen. Dieser
Metalleinsatz weist eine mit einem Gewinde versehene Öffnung 98 für die Aufnahme eines
mit einem Gewinde versehenen Steckers für die elektrische Entladung statischer Elektrizität
aus der Flasche 38 auf. Die Flasche 38 kann im Übrigen jede beliebige Form aufweisen
und unter anderem auch rund geformt sein. Die in der Zeichnung dargestellte Form ist
für eine bestimmte Anwendung repräsentativ, die eine Flasche dieser Form erfordert.
Die Formgebung der Flasche ist in der Praxis jeweils dem für die Auffangflasche zur
Verfügung stehenden Platz angepasst. Variationen dieser Art sind dem Fachmann bekannt.
Die nach dem Rotationspressverfahren hergestellte Flasche weist eine geringere Eigenspannung,
eine größere Wanddicke und Gleichmäßigkeit der Wände auf und ist im Herstellungszustand
wesentlich zuverlässiger.
[0022] Wie bereits erwähnt, ist es schwierig, Flaschen mit einer größeren Wanddicke nach
dem Blasformverfahren herzustellen. Außerdem weisen die geblasenen Flaschen bei wiederholter
Beaufschlagung mit Unterdruck eine wesentlich geringere Biegefestigkeit auf. Die Erfindung
wurde hier anhand bestimmter bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. Die hier beschriebenen
Ausführungsformen sollen die Erfindung veranschaulichen, aber nicht einschränken.
Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung lässt zahlreiche Variationen und Modifikationen
zu.
Liste der Bezugszeichen
[0023]
- 16
- Druckmaschine
- 18
- Linie
- 38
- Partikelauffangbehälter
- 74
- Oberseite
- 76
- Boden
- 78
- Einlass
- 80
- Deckel
- 82
- Rippen
- 84
- Schulter
- 85
- unterer Teil
- 86
- oberer Teil
- 90
- bogenförmiger Abschnitt
- 92
- Wand
- 94
- Rundungen
- 96
- Metalleinsatz
- 98
- Öffung
- 110
- Reinigungssystem
- 116
- Partikelabscheider
- 118
- Unterdruckquelle
- 120
- Leitung
- 134
- Unterdruckversorgungsleitung
- 136
- Verteiler
- 138
- erste Leitung
- 140
- zweite Leitung
- 142
- dritte Leitung
1. Rotationsgepresste Pulverauffangflasche (38) für ein Kopiergerät / einen Drucker /
eine Vervielfältigungsmaschine (16) mit einem rotationsgepressten Kunststoffbehälter
(38), der eine Oberseite (74) und einen Boden (76), eine Wanddicke von mindestens
etwa 5 mm (ca. 0,20 Zoll) und einen Pulverstoffeinlass (78) aufweist.
2. Flasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pulverstoffeinlass (78) mit einem Anschlussstück für den dicht schließenden Anschluss
an eine von einer Pulverstoffquelle ausgehende Pulverstoffleitung versehen ist.
3. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flasche (38) Pulverstoffe als Teil eines Unterdrucksystems mit einem Unterdruck
bis zu etwa 6 kPa (ca. 60 Zoll Wassersäule) aufnehmen kann.
4. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flasche durch Rotationspressen aus einem halbleitenden Polyethylen-Copolymer
hergestellt wird.
5. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flasche einen eingeformten Metalleinsatz (96) für einen Kunststoff-Metall-Kontakt
aufweist.
6. Flasche nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der eingeformte Metalleinsatz (96) auf der Oberseite (74) der Flasche (38) angebracht
ist.
7. Flasche nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der eingeformte Metalleinsatz (96) in einer Seitenwand der Flasche (38) angebracht
ist.
8. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pulverstoffeinlass (78) ein Anschlussstück mit einer erhabenen Rippe für den
dicht schließenden Anschluss an eine elastische Gegenhülse an einer von einer Pulverstoffquelle
ausgehenden Pulverstoffleitung aufweist.
9. Flasche nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pulverstoffquelle ein Zyklonabscheider ist.
10. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pulverstoff aus Toner besteht.
11. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flasche (38) Seitenwände aufweist und diese Seitenwände mit Verstärkungsrippen
(82) versehen sind.