[0001] Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Topfträgers einer Gas-Kochstelle
mit mindestens einem atmosphärischen Gasbrenner, wobei der Topfträger mindestens zwei
Aufstellebenen mit unterschiedlichen Abständen zum Kopf des Gasbrenners aufweist,
von denen zumindest die Aufstellebene mit dem kleinsten Abstand in der Aufstellfläche
mechanisch begrenzt ist.
[0002] Atmosphärische Gasbrenner erfordern in bekannter Weise einen Topfträger bzw. einen
Topfrost, auf dem das Kochgeschirr aufgestellt wird. Auf dem Markt bekannte Topfträger
werden gewöhnlich aus emailliertem Guß oder Stahlblech gefertigt. Sie besitzen drei
oder mehrere Füße zum Aufstellen auf die Kochfläche, die in der Aufstellebene strahlenförmig
zu einem zentralen Bereich hin waagrecht verlaufen und teilweise auch über einen äußeren
Ring miteinander verbunden sind.
[0003] Die Füße haben eine vorgebenene an die Brennerleistung und an die maximal zugelassene
Topfbodengröße angepaßte, die Topfträgerhöhe festlegende Höhe. Sie ist so bestimmt,
daß bei den gegebenen Randbedingungen, d.h. der thermischen Belastung, einschließlich
dem notwendigen Maß an Sekundärluft für die Verbrennung, der Abstand zwischen dem
Gasbrenner und dem Topfboden möglichst klein gehalten werden kann, um den thermischen
Wirkungsgrad möglichst hoch zu halten, andererseits jedoch die thermische Belastung
der Kochfeld-Abdeckung in zulässigen Grenzen bleibt. Die bekannten Topfträger besitzen
dabei nur eine einzige Aufstellebene.
[0004] Vorgenannte Gas-Kochfelder, sogenannte "Hob Tops", besitzen typischerweise eine Abdeckung
aus thermisch oder chemisch vorgespanntem Kalk-Natron-Glas. Dieses Glas hat dabei
die Eigenschaft, daß es einer maximalen Temperaturbegrenzung unterliegt, damit es
seine Vorspannung behält und somit seine deutlich verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen mechanische und thermische Belastungen behält, und dadurch während des Gebrauches
des Kochfeldes nicht zerstört wird.
[0005] Es hat sich jedoch im praktischen Betrieb gezeigt, daß die maximal zulässige Temperatur
in bestimmten Kochsituationen überschritten wird. Untersuchungen an marktüblichen
Geräten haben dabei gezeigt, daß die zugelassene maximale Temperatur, die kurzzeitig
auf das Glas einwirken darf, um bis zu 20 % überschritten wurde.
[0006] Diese Temperaturüberschreitung kann man verhindern, indem man den Durchmesser der
die atmosphärischen Gasbrenner aufnehmenden Bohrungen in der Abdeckung möglichst groß
wählt und mit einer Blechwanne unterfängt. Außerdem wird der Rand der Bohrungen durch
eine Manschette eingefaßt.
[0007] Dieses Prinzip läßt sich jedoch nur bis zu einem bestimmten Durchmesser durchführen
und es kann auch nicht verhindern, daß es in außergewöhnlichen Kochsituationen, z.B.
bei einem leerkochenden Geschirr, oder bei Gebrauch eines für den Gasbrenner nicht
zugelassenen großen Topfes oder bei Gebrauch eines sehr großen Topfes über zwei Brennstellen,
dennoch zu einer Überschreitung der nur kurzzeitig zulässigen Maximaltemperatur kommt.
[0008] Die Probleme sind analog bzw. ähnlich, wenn die Abdeckung des Gas-Kochfeldes aus
einem anderen temperaturlimitierten Material, wie Glaskeramik, Kunststoff oder Holz,
aufgebaut ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Topfträger für ein Gas-Kochfeld mit
einer Abdeckung aus temperaturlimitiertem Material, auf der der Topfträger aufgestellt
ist, und die eine Bohrung für die Aufnahme des Gasbrenners besitzt bereitzustellen,
durch den die maximalen Anwendungstemperaturen des jeweiligen Materials der Abdeckung
durch zu große aufgestellte Töpfe nicht überschritten werden.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Topfträgers
einer Gas-Kochstelle mit einem atmosphärischen Gasbrenner, wobei der Topfträger mindestens
zwei Aufstellebenen mit unterschiedlichen Abständen zum Kopf des Gasbrenners aufweist,
von denen zumindest die Aufstellebene mit dem kleinsten Abstand in der Aufstellfläche
mechanisch begrenzt ist.
[0011] Die Begrenzung der unteren Aufstellebene des Topfträgers verhindert, daß ein zu großer
Topf zu nahe zum Gasbrenner aufgestellt wird. Er kann nur auf der oberen Ebene im
genügenden Abstand zum Gasbrenner aufgestellt werden.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Topfträgers gelingt es daher, die in außergewöhnlichen
Kochsituationen in der Abdeckung durch unzulässige Töpfe auftretenden Temperaturen
so zu reduzieren, daß die kurzfristig zulässige Maximaltemperatur nicht überschritten
wird, wodurch sicherheitsgefährdende Temperaturüberschreitungen verhindert werden.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen tragen somit zu einer höheren Betriebssicherheit bei.
Darüber hinaus können die Durchmesser der Bohrungen klein gehalten und flache, d.h.
niedrig bauende, Brenner verwendet werden, da die Konstruktions-Freiheit erhöht wird.
[0013] Gestufte Topfträger für eine Gaskochstelle, um unterschiedlich große Töpfe in unterschiedlichen
Abständen zum Gasbrenner aufstellen zu können, sind an sich bekannt (DE 352 734 C;
JP 61-149 733 A). Diese bekannten abgestuften Topfträger haben jedoch eine andere
Funktion, Sie dienen zur wärmemäßig optimalen Nutzung des Topfbodens bzw. dazu, um
ein Verschieben der Töpfe zu verhindern, wogegen es im Fall der Erfindung auf das
Vermeiden einer übermäßig starken thermischen Belastung der temperaturlimitierten
Abdeckung, d.h. der Kochfläche, durch zu nahe aufgestellte große Töpfe ankommt.
[0014] Eine sehr einfache Konstruktion des Topfträgers läßt sich erzielen, wenn dieser Aufstellfüße
und angeformte waagrechte strahlenförmig verlaufende Stege besitzt und die Stege gestufte
Abschnitte mit unterschiedlichen Höhen zum zugehörigen Gasbrenner aufweisen. Die Stufenhöhen
begrenzen dabei auf einfache Weise zugleich die darunter liegende Aufstellebene.
[0015] Im einfachsten Fall sind zwei Aufstellebenen vorgesehen. Es können jedoch auch mehr
als zwei Ebenen, beispielsweise vier Aufstellebenen durch entsprechende Stufungen
der Stege ausgebildet sein.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Topfträger mit Vorteil so ausgebildet,
daß durch die Länge der Füße des Topfträgers eine zusätzliche Aufstellebene bei einer
entsprechenden, um 180° gewendeten Aufstellung des Topfträgers vorgebenen ist. Dadurch
ist der Topfträger vielseitiger verwendbar.
[0017] Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist die Anordnung so getroffen, daß ein entsprechend
groß dimensionierter Topfträger für mehrere Kochstellen mit Gasbrennern vorgesehen
ist, der Begrenzungen für das Aufstellen von zu großem Kochgeschirr über mehrere Kochstellen
hinweg, besitzt. Eine derartige Ausbildung ermöglicht eine einfachere Aufstellung
des Topfträgers und eine sichere Zuordnung zu den Gasbrennern.
[0018] Vorzugsweise ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung das Kochfeld so ausgebildet,
daß die Abdeckung durch eine thermisch oder chemisch vorgespannte Kalk-Natron-Platte
gebildet ist.
[0019] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird dabei erreicht, daß die für dieses Glas
kurzzeitig zulässige Maximaltemperatur nicht überschritten wird und damit die Abdeck-Glasplatte
über die garantierte Lebensdauer eine ausreichende Vorspannung behält, die typischerweise
ca. 80% der ursprünglichen Vorspannung beträgt, da die Vorspannung durch die max.
zugelassenen Temperaturen um etwa 20% abgebaut werden. Typischerweise wird dabei die
Glasplatte rückseitig so bedruckt, daß sie nicht transparent ist, d.h. von oben betrachtet,
dunkel erscheint. Die Glasplatte kann auch farbig bedruckt sein. Auch ein weißer Druck
ist möglich.
[0020] Vergleichbar liegen die Verhältnisse, wenn gemäß einer alternativen Ausgestaltung
die Abdeckung durch eine nicht transparente Platte aus Borosilikatglas gebildet ist.
[0021] Die die Kochfläche bildende Abdeckplatte kann prinzipiell auch aus Kunststoff bestehen
oder durch eine Holzarbeitsplatte für Einbauküchen gebildet sein. Beide Materialien
sind ebenfalls in der Anwendungstemperatur limitiert.
[0022] Die Abdeckung kann auch durch eine Glaskeramikplatte gebildet sein. In diesem Fall
kommt es insbesondere auf den thermischen Schutz der typischerweise unterhalb der
Glaskeramikplatte angeordneten temperaturempfindlichen Elektronik an.
[0023] Weitere ausgestaltende Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der
Beschreibung von zwei in den Patentzeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Längsschnitt-Darstellung einen Ausschnitt aus einem Gas-Kochfeld mit atmosphärischen
Gasbrennern, die in Bohrungen einer Glas-Abdeckung aufgenommen sind, sowie mit einem
dem Gasbrenner zugeordneten Topfträger mit zwei Aufstellebenen,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Gas-Kochfeld mit dem zweistufigen Topfträger nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Längsschnitt-Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem Topfträger, der
vier Aufstellebenen hat, und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Gas-Kochfeld mit dem vierstufigen Topfträger nach Fig. 3.
[0025] Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt aus einem Kochfeld mit einem atmosphärischen
Gasbrenner 1, dem in konventioneller Weise Gas bzw. ein Gas-/Luftgemisch zugeführt
wird. Der Brenner 1, der typischerweise mit den Gaszuleitungen verrohrt bzw. verschraubt
ist (nicht dargestellt), ist in einer Bohrung 2 einer quasi die Kochfläche vorgebenden
Abdeckplatte 3 in Verbindung mit einer konventionellen Halterung 5 aufgenommen, die
auch die Bohrung 2 abdeckt.
[0026] Die Figuren 1 und 2 zeigen ferner einen Topfträger 4, der auf der Abdeckplatte 3
steht und auf dem die Töpfe, Pfannen usw. über dem Gasbrenner 1 aufgestellt werden.
[0027] Die Abdeckplatte 3 besteht typischerweise aus einer nicht transparenten thermisch
oder chemisch vorgespannten Kalk-Natron-Glasplatte. Die Nichttransparenz wird dabei
typischerweise durch eine Unterseitenbeschichtung der Glasplatte hergestellt.
[0028] Eine derartiges Glas verliert abhängig von der zeitlichen Temperaturbeanspruchung
allmählich seine Vorspannung, und zwar umso schneller, je höher die maximale Temperatur
ist, wie aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht, die die Abhängigkeit der zulässigen
Belastungsdauer der Glasplatte von der jeweiligen maximalen Betriebstemperatur zeigt:
30 h |
310° C |
100 h |
300° C |
1000 h |
290° C |
10000 h |
280° C |
[0029] Die Topfträgerhöhe und der Durchmesser der Bohrung 2 bzw. die Leistung des Gasbrenners
1 und die maximal zugelassene Topfgröße sind daher so aufeinander abgestimmt, daß
im Regelfall die Temperaturerhöhung im Bereich der Glasplatte um den Brenner herum,
bewirkt durch die heißen Verbrennungsgase und die Wärmerückstrahlung des Topfes, sich
in vorgegebenen Grenzen hält.
[0030] Es hat sich jedoch gezeigt, daß die maximale thermische Begrenzung in bestimmten
Kochsituationen, insbesondere in außergewöhnlichen Kochsituationen, wie z.B. beim
Gebrauch eines für den Gasbrenner nicht zugelassenen großen Topfes oder beim Gebrauch
eines sehr großen Topfes über zwei Gasbrennern hinweg, überschritten werden kann.
Bei Untersuchungen an marktüblichen Geräten wurde festgestellt, daß die zulässige
maximale Temperatur, welche kurzzeitig auf das Glas einwirken darf, um bis zu 20 %
überschritten wurde, was zumindest die Lebensdauer der Glasplatte deutlich herabsetzt,
aber auch zu einem Bruch der Glasplatte führen kann, d.h. die Betriebssicherheit gefährdet.
[0031] Um dies zu verhindern, sieht die Erfindung einen Topfträger 4 vor, der mehrere Aufstellebenen
hat, im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1/2 zwei Ebenen, die unterschiedliche Abstände
zum Kopf 1a des Gasbrenners 1 aufweisen, von denen zumindest die untere Aufstellebene
mit dem kleinsten Abstand zum Brennerkopf 1a in der Aufstellfläche mechanisch begrenzt
ist, wobei die Begrenzung auf die maximal für den jeweiligen Brenner zulässige Topfgröße
abgestellt ist. Dadurch wird erreicht, daß insoweit durch einen zu großen Topf keine
unzulässig hohe Temperaturbelastung in der Abdeckung 3 auftritt.
[0032] Bei der ersten Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 wird die untere Aufstellebene
durch jeweils einen Abschnitt 4b
1 von vier waagrecht verlaufenden Stegen 4b gebildet, die einstückig mit zugeordneten
Aufstellfüßen 4a verbunden sind. Ein umlaufender Ring 4c sorgt für eine stabile mechanische
Verbindung der Stege 4b und der Füße 4c untereinander.
[0033] Die zweite Aufstellebene wird durch die obere Fläche 4b
2 von vier höckerartigen Fortsätzen 4d gebildet, die an den äußeren Enden der Stegeabschnitte
4b
1 jenseits des umlaufenden Ringes 4c als zweite Stufe angeformt sind. Diese Fortsätze
begrenzen zugleich die Aufstellfläche der unteren Ebene. Auf diese untere Aufstellebene
nahe dem Gasbrenner 1 kann daher nur ein Topf aufgestellt werden, dessen Durchmesser
den freien Abstand zwischen gegenüberliegenden Fortsätzen 4d nicht überschreitet,
der auf die für die jeweilige Brennerleistung maximal zulässige Topfgröße abgestellt
ist. Töpfe mit größerem Durchmesser können daher nur auf die oberen Flächen 4b
2 der Höcker 4d der zweiten Stufe abgestellt werden, d.h. in einer genügenden Entfernung
von dem Gasbrenner 1. Auf diese Weise wird verhindert, daß beim Aufstellen eines für
den jeweiligen Brenner nicht zugelassenen zu großen Topfes die Abdeckung 3 über das
zulässige Maß hinaus thermisch belastet wird. Es versteht sich, daß der Topfträger
mit zwei Aufstellebenen auch auf andere Weise als dargestellt, realisiert werden kann,
z.B. mit mehr als vier Füßen, mit einer gitterartigen unteren Aufstellfläche etc.
[0034] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit mehr als
zwei Aufstellebenen, im Beispiel mit vier Ebenen, von denen die unteren drei in ihrer
radialen Ausdehnung begrenzt sind. Mit der ersten Ausführungsform übereinstimmende
Bauteile sind mit demselben Bezugszeichen versehen.
[0035] Die vier Aufstellebenen werden durch im Durchmesser gestufte Abschnitte 4b
1, 4b
2, 4b
3 und 4b
4 der strahlenförmig zulaufenden Aufstell-Stege 4b gebildet, wobei jede Stufe die darüberliegende
Aufstellfläche radial begrenzt.
[0036] Auf der unteren Aufstellebene kann daher nur ein Topf aufgestellt werden, dessen
Durchmesser nicht über die radiale Ausdehnung der Stegabschnitte 4b
1 hinausgeht. Größere Töpfe können nur auf höheren Ebenen, also genügend entfernt vom
Gasbrenner 1, aufgestellt werden.
[0037] Die Erfindung ermöglicht eine Reihe von Varianten. So kann beispielsweise der Topfträger
nach den Figuren 1 und 2 so ausgebildet sein, daß er um 180° verdreht aufgestellt
werden kann und dabei eine dritte Aufstellebene, vorgegeben durch die Länge der Füße
4a, bildet. Die Fortsätze 4d bilden dann die Füße des Topfträgers. Entsprechend kann
bei der zweiten Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 eine fünfte Aufstellebene
vorgegeben werden.
[0038] Die für ein Gas-Kochfeld vorgesehenen Topfträger können, je nach zugehöriger Brennerleistung,
verschieden hoch ausgebildet sein, damit ein Kochen über zwei Gasbrenner hinweg praktisch
nicht möglich ist, da dann der Topf schief stehen würde.
[0039] Auch ist es denkbar, einen großen gemeinsamen Topfträger für mehrere Kochstellen,
d.h. Gasbrenner, vorzusehen, welches jedoch an geeigneten Stellen Erhöhungen aufweist,
welche das Betreiben eines sehr großen Koch/Bratgeschirres über mehrere Brenner gleichzeitig
verhindert.
[0040] Anstelle einer Glas-Abdeckung aus thermisch oder chemisch vorgespanntem Glas kann
auch eine Abdeckplatte aus Borosilikatglas Anwendung finden, die ebenfalls bis zu
hohen Temperaturen belastbar ist.
[0041] Die Erfindung ist auch bei Gas-Kochfeldern mit einer Glaskeramikplatte, sogenannten
"Cooktops", anwendbar, dort allerdings nicht so sehr um das Glaskeramik-Material zu
schützen, da dieses mit hohen Temperaturen beanspruchbar ist, sondern um unter der
Glaskeramikplatte angeordnete Komponenten, beispielsweise die temperatursensible Elektronik,
zu schützen.
[0042] Aber auch andere temperaturlimitierte Materialien wie Kunststoff oder Holz entsprechend
den Arbeitsplatten der Küchen, können für den Aufbau der Abdeckung 3 verwendet werden.
[0043] Neben der Erhöhung der Betriebssicherheit durch die Reduzierung der Temperatur in
der Abdeckung 3 verleiht die Erfindung auch mit Vorteil eine größere Freiheit bezüglich
der Konstruktion des Kochfeldes mit den atmosphärischen Gasbrennern.
- Es können kleinere Bohrungen 2 ausgebildet werden,
- die metallische Manschette kann prinzipiell entfallen, und
- es sind flachere Brenner 1 verwendbar, d.h. es kann generell der Abstand zwischen
der Topf-Aufstellfläche des Topfträgers 4 und der Abdeckung 3 verringert werden, in
Verbindung mit kleineren Brennerwannen.
[0044] Auch ist durch den erfindungsgemäßen Topfträger ein zusätzlicher thermischer Schutz
der unterhalb der Abdeckplatte angeordneten Komponenten wie der temperatursensiblen
Elektronik gegeben. Auch aufgebrachte Farben, wie Dekore, sind besser geschützt.
1. Verwendung eines Topfträgers (4) einer Gas-Kochstelle mit einem atmosphärischen Gasbrenner
(1), wobei der Topfträger (4) mindestens zwei Aufstellebenen mit unterschiedlichen
Abständen zum Kopf (1a) des Gasbrenners (1) aufweist, von denen zumindest die Aufstellebene
mit dem kleinsten Abstand in der Aufstellfläche mechanisch begrenzt ist, für ein Gas-Kochfeld
mit einer Abdeckung aus temperaturlimitiertem Material, auf der der Topfträger (4)
aufgestellt ist, und die eine Bohrung (2) für die Aufnahme des Gasbrenners (1) besitzt.
2. Verwendung eines Topfträgers nach Anspruch 1, der Aufstell-Füße (4a) und angeformte
waagrechte, strahlenförmig verlaufende Stegen (4b) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4b) gestufte Abschnitte (4b1, 4b2, 4b3, 4b4) mit unterschiedlichen Höhen zum zugehörigen Gasbrenner (1) aufweisen.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfträger (4) zweifach gestufte Stege (4b) aufweist.
4. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfträger (4) vierfach gestufte Stege (4b) aufweist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Länge der Füße (4a) des Topfträgers (4) eine zusätzliche Aufstellebene
bei einer entsprechenden um 180° gewendeten Aufstellung des Topfträgers vorgebbar
ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechend groß dimensionierter Topfträger für mehrere Kochstellen mit Gasbrenner
vorgesehen ist, der Begrenzungen für das Aufstellen von zu großem Kochgeschirr über
mehrere Kochstellen hinwegt besitzt.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) durch eine thermisch oder chemisch vorgespannte Kalk-Natron-Platte
gebildet ist.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) durch eine Platte aus Borosilikatglas gebildet ist.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) aus Kunststoff besteht.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) aus Glaskeramik besteht.