(19)
(11) EP 1 005 624 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.05.2002  Patentblatt  2002/19

(21) Anmeldenummer: 98949922.3

(22) Anmeldetag:  20.08.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F25D 31/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9802/427
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9910/693 (04.03.1999 Gazette  1999/09)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM KÜHLEN, INSBESONDERE GEFRIEREN EINES KÜHLGUTES

METHOD AND DEVICE FOR REFRIGERATING, ESPECIALLY FREEZING, GOODS

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR REFRIGERER, EN PARTICULIER CONGELER, UN MATERIAU


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 21.08.1997 DE 19736372

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.06.2000  Patentblatt  2000/23

(73) Patentinhaber:
  • Heschel, Ingo
    52134 Herzogenrath (DE)
  • Rau, Günter, Prof. Dr.
    D-52066 Aachen (DE)

(72) Erfinder:
  • Heschel, Ingo
    52134 Herzogenrath (DE)
  • Rau, Günter, Prof. Dr.
    D-52066 Aachen (DE)

(74) Vertreter: Castell, Klaus, Dr. 
Gutenbergstrasse 12
52349 Düren
52349 Düren (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 448 292
WO-A-96/21351
DE-A- 4 437 091
FR-A- 2 632 391
EP-A- 0 475 144
DE-A- 4 206 705
DE-A- 19 619 152
US-A- 4 018 911
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 552 (C-1006), 20. November 1992 & JP 04 211351 A (MITSUBISHI KASEI ENJINIARINGU KK;OTHERS: 01), 3. August 1992
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen, insbesondere Gefrieren eines Kühlgutes, insbesondere biologischen Materials.

[0002] Vorrichtungen zum Gefrieren biologischer Materialien sind aus der Kryobiologie bekannt.

[0003] In vielen Bereichen der biologischen Probenpräparation sowie der Tiefkühlkonservierung oder Vitrifikation von Zellen, Organen oder Organismen bzw. anderer biologischer Materialien kommt es aus unterschiedlichen Gründen darauf an, die Proben möglichst schnell abzukühlen.

[0004] Bei der biologischen Probenpräparation durch Kryotechniken für z. B. histologische Untersuchungen ist es wichtig, die Probenmorphologie trotz der Probenabkühlung möglichst zu erhalten. Hierzu ist eine schnelle Abkühlung notwendig, um das Ausmaß der Eisbildung gering zu halten.

[0005] Besonders gut erforscht sind Vorrichtungen zum Gefrieren von Blutzellen. Die Blutkomponenten werden hierbei mit Gefrierschutzadditiven wie beispielsweise Hydroxyethyltärke (HES) oder Glycerin versehen, die erforderlich sind, um eine ausreichend hohe Zellüberlebensrate nach dem Frier-Tau-Prozeß zu erzielen. Die in einem Folienbeutel vorliegenden Blutkomponenten werden in einen Container eingelegt, der anschließend durch Eintauchen in z. B. flüssigen Stickstoff abgekühlt wird.

[0006] Um ein großes Oberflächen-Volumenverhältnis am Beutel zu erzielen und Falten und Auswölbungen am Beutel zu vermeiden, wurde in der DE 31 42 521 C2 und der DE-A-44 37 091 vorgeschlagen, den Beutel zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Platten zu halten und den Beutel mitsamt der Halterung im Stickstofffluid zu kühlen. Eine ähnliche Halterung ist auch aus der WO 90/09184 bekannt.

[0007] Aus der US 4,018,911 ist eine Halterung bekannt, bei der die Beutel lose in einer gelochten Halterung liegen, so daß das Kühlfluid auch durch die Halterung an die Beutel gelangen kann.

[0008] Die vorbekannten Halterungen haben jedoch den Nachteil, daß der Wärmeübergang vom Kühlfluid zum biologischen Material durch die Halterung behindert wird.

[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, mit der das Kühlen eines Kühlgutes beschleunigt werden kann.

[0010] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung gelöst, die eine Halterung aufweist, die das Kühlgut während des Kühlprozeßes im wesentlichen unverformbar hält und mindestens einen Raum bildet, der einen direkten Kontakt zwischen dem Kühlfluid und dem Kühlgut ermöglicht, wobei zwischen der Haiterung und dem Kühlgut Führungskanäle zum Leiten des Kühlfluids vorgesehen sind.

[0011] Der Raum verläuft vorzugsweise wenigstens eine gewisse Strecke entlang des Kühlgutes.

[0012] Die Führungskanäle zum Leiten des Kühlfluids erlauben bei siedenden Kühlmedien eine freie Konvektion oder ein Pumpen des Kühlmediums durch die Kanäle.

[0013] Die erfindungsgemäße Halterung ist so ausgebildet, daß sie insbesondere in Beuteln abgefüllte, flüssige Blutkomponenten in einer für die Abkühlung günstigen Form hält und trotzdem einen direkten Kontakt zwischen dem Kühlfluid und dem Kühlgut ermöglicht. Dadurch wird einerseits das Kühlgut optimal gehalten und andererseits werden die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme des Wärmeübergangs vom Kühlgut durch die Halterung auf das Kühlfluid vermieden.

[0014] Um einen guten Wärmeübergang von Kühlgut auf das Kühlfluid zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß die Kontaktfläche zwischen Halterung und Kühlgut kleiner ist als die Kontaktfläche zwischen Kühlfluid und Kühlgut.

[0015] Versuche haben gezeigt, daß allein die Konvektion durch Verdampfung innerhalb der beschriebenen Führungskanäle zu einer starken Beschleunigung des Kühlfluids führt, wenn der Einlaß der Führungskanäle tiefer als deren Auslaß angeordnet ist.

[0016] Dieser Kamineffekt ist so stark, daß vorgeschlagen wird, am Einlaß und/oder Auslaß durchflußbegrenzende, verstellbare Einrichtungen anzuordnen. Dadurch ist auf einfache Art und Weise eine Steuerung oder Regelung des Kühlfluiddurchlaufs zu erzielen. Die durchflußbegrenzenden verstellbaren Einrichtungen sollten vorteilhaft auch während des Abkühlvorgangs verstellbar sein, wodurch die Unterschiede in den Kühlraten vom Rand zur Mitte der Probe ausgeregelt werden können, die ansonsten zu lokal unterschiedlichen Überlebensraten führen könnten.

[0017] Ein einfacher Aufbau der Vorrichtung wird dadurch erzielt, daß die Halterung das Kühlgut in der Form einer Platte hält. Insbesondere durch eine beidseitige Abkühlung des plattenförmigen Gefrierguts sind gute Abkühlraten zu erzielen.

[0018] Das Kühlgut kann jedoch auch in der Form eines Zylinders gehalten werden und besonders vorteilhaft ist eine Halterung, die das Kühlgut in Form eines Hohlzylinders hält, da dadurch das Kühlgut einen Hohlraum umschließt, der als Führungskanal für das Kühlfluid dienen kann.

[0019] Da im Bereich der Siedetemperatur des Kühlfluids beim Blasensieden die beste Abkühlrate zu erzielen ist, wird eine Kammer vorgeschlagen, in die die Halterung einsetzbar ist und die vorzugsweise beheizbar ist. Die Beheizbarkeit der Kammer erlaubt eine genaue Einstellung der Verdampfungsrate des Kühlfluids und damit der Konvektion. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Halterung selbst beheizbar ausgestaltet sein.

[0020] Vorteilhaft ist es, wenn die Kammer einen Zulauf mit Kühlfluidpumpe aufweist. Dadurch ist eine Zwangsströmung des Kühlfluids durch die Kammer und zwischen Kühlgut und Halterung zu erzielen, die den Wärmeübergang vom Kühlgut auf das Kühlfluid verbessert.

[0021] Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Kammer einen Überlauf und einen Abscheider für flüssiges Kühlfluid aufweist. Während das flüssige Kühlfluid zur weiteren Kühlung verwendet wird, wird der gasförmige Anteil des Kühlfluids entweder verworfen oder in einer angeschlossenen Vorrichtung wieder verflüssigt.

[0022] Eine bevorzugte Verwendung der beschriebenen Vorrichtung liegt im Gefrieren von mit einer Flüssigkeit, insbesondere Blutkomponenten, gefüllten Beuteln. Diese Beutel sind flexibel in ihrer Form und müssen möglichst schnell heruntergekühlt werden. Obwohl Gefrierschutzadditive die Schädigung der Blutkomponenten einschränken, sollten besonders hohe Kühlraten erzielt werden. Dies ist mit der beschriebenen Vorrichtung auf einfache Weise zu erreichen.

[0023] Beim Abkühlen von Körpern und insbesondere beim Abkühlen von Flüssigkeiten ändert sich das Volumen des Kühlguts und bei wäßrigen Systemen zusätzlich noch durch die Kristallisation und es wird daher vorgeschlagen, daß die beschriebene Halterung im wesentlichen mit einem konstanten Druck auf das Kühlgut gedrückt wird. Dies ist beispielsweise durch eine vorgespannte Feder mit flacher Federkennlinie, mit pneumatischen oder hydraulischen Einrichtungen zu erzielen. Insbesondere eine hydraulische oder pneumatische Vorrichtung mit entsprechender Regelung ermöglicht es, den Druck auf das Kühlgut im wesentlichen konstant zu halten. Obwohl die Volumenzunahme bei der Kristallisation durch Regelung des Drucks prinzipiell aufgefangen werden kann, ist es zusätzlich vorteilhaft, den Folienbeutel nicht vollständig zu befüllen, sondern ein Gaspolster oberhalb des Gefriergutes zu belassen, damit die Volumenausdehnung die Beutelschweißnähte nicht zu stark belastet.

[0024] Um den Wärmeübergang an der Halterung zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß bei der Halterung auf der Seite des Kühlfluids eine mikroporöse Oberfläche vorgesehen ist. Zur Bildung einer mikroporösen Oberfläche kann die Oberfläche selbst aufgerauht werden oder es kann eine Klebeschicht mit mikroporöser Oberfläche wie beispielsweise LeukosilkR, auf die Oberfläche aufgebracht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese mikroporöse Schicht direkt am Beutel angebracht ist.

[0025] Je nach gewählter Vorrichtung bzw. je nach gewünschtem Kühlverlauf kann die Halterung vor Kühlen des Kühlgutes eine Temperatur unterhalb der Erstarrungstemperatur des Kühlgutes aufweisen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß die Halterung vor dem Kühlen des Kühlgutes eine Temperatur oberhalb der Erstarrungstemperatur des Kühlgutes aufweist.

[0026] Mehrere Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der beschriebenen Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1
schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit einer Halterung mit Kühlrippen,
Figur 2
einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 3
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur freien Konvektion mit Heizeinrichtung und
Figur 4
eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung zur freien Konvektion mit Heizeinrichtung.


[0027] Eine Vorrichtung 11 zum Gefrieren bzw. Kühlen eines Kühlbeutels 12 zeigt Figur 1. Hierbei wird der Beutel zwischen zwei L-förmigen Platten 13 und 14 eingeklemmt, die den Beutel 12 vollständig umschließen. Die Platten 13 und 14 werden über Pneumatikzylinder 15, 16 so aufeinander gepreßt, daß der Kühlbeutel 12 zwischen den Platten festgehalten wird.

[0028] Die Platten 13 und 14 haben auf der dem Beutel 12 zugewandten Seite eine kammartige Struktur, die in Figur 2 zu sehen ist. Dadurch bilden sich beim Anlegen der Platten 13, 14 an den Kühlbeutel 12 Kanäle 17, in denen Kühlfluid längs der Pfeile 18 zwischen den Platten und dem Kühlbeutel 12 aufsteigen kann.

[0029] Die Platten 13, 14 und der Kühlbeutel 12 sind in einer Kammer 19 angeordnet, die mit einem Deckel 20 verschlossen ist. Die Platten sind vom Kammerboden beabstandet angeordnet, um ein Unterströmen der Platte zu ermöglichen. In diese Kammer wird über die Leitung 21 und die Pumpe 22 flüssiger Stickstoff geleitet. Dieser flüssige Stickstoff sammelt sich zunächst am Boden der Kammer 19 und steigt dann in den Kanälen 17 auf, wobei er sich erwärmt und in die dampfförmige Phase übergeht. Die Kanäle 17 bewirken hierbei einen Kamineffekt, der zu einer besonders starken Strömung innerhalb der Kanäle führt. Um diese Strömung zu regulieren, sind am Eingang der Kanäle 17 Klappen 23, 24 vorgesehen. Der am oberen Ende der Kanäle 17 austretende Stickstoff fließt zu einem Abscheider 25, der flüssigen von gasförmigem Stickstoff trennt. Hierbei umfaßt der Abscheider 25 eine Dampfaustrittsöffnung, durch welche der gasförmige Stickstoff abgeführt wird.

[0030] An den Stellen, an denen die Platten 13 und 14 direkt zwischen dem Kühlfluid und dem Kühlbeutel 12 angeordner sind, ist eine mikroporöse Schicht 26, 27 vorgesehen, die den Wärmeübergang vom Kühlfluid auf die Platte und somit den Wärmedurchgang zum Kühlbeutel verbessert. Dadurch daß die Oberfläche des Kühlbeutels 12 zumindest im Bereich der Kanäle 17 und/oder weitere Oberflächenbereiche der Platten 13, 14, die mit dem flüssigen Stickstoff in Kontakt stehen, mit einer mikroporösen Schicht versehen werden, ließe sich die Kühlleistung weiter erhöhen.

[0031] Figur 3 zeigt eine schematische Anordnung einer Vorrichtung nach Figur 1 mit Heizelementen 28 und 29, die an den dem Kühlbeutel 30 gegenüberliegenden Seiten der Platten 31 und 32 angeordnet sind. Dadurch kann die Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen 34, 35 gesteigert und geregelt werden. Eine weitere Heizeinrichtung 36 ist im Bodenbereich der Einrichtung vorgesehen, um ebenfalls die Strömung des Kühlfluids zu verstärken und zu regeln. Der flüssige Anteil des nach oben austretenden Kühlfluids wird bei dieser Variante in einer nicht dargestellten Vorrichtung aufgefangen.

[0032] Figur 4 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung der Vorrichtung nach Figur 1 mit zwei Heizeinrichtungen 37, 38 für die Halterungen 43, 44. Bei dieser Variante wandert das Kältemittel im äußeren Bereich eines Behälters 39 nach unten und wird über einen Trichter 40 zu den Kanälen 41 und 42 in den Platten 43 und 44 gelenkt. Oberhalb der Kanäle 41, 42 sind Umleitbleche 45, 46 vorgesehen, durch welche flüssiges Kältemittel, welches aus den Kanälen 41, 42 austritt, zurückgeleitet wird. Oberhalb der Umleitbleche 45, 46 ist ein Deckel 47 mit einem Gasaustritt 48 vorgesehen. Der Flüssigkeitsspiegel 49 des Kältemittels wird kurz oberhalb des Kühlbeutels und unterhalb der Umleitbleche 45, 46 gehalten. Hierdurch läßt sich der Verbrauch von flüssigem Sticksstoff vermindern.

[0033] Auch in den Ausführungsbeispielen nach Figur 3 und 4 kann der untere Eingang der Kanäle durch Klappen geregelt werden.

[0034] Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1, 2, 3 und 4 können einerseits so betrieben werden, daß das Kühlgut und der Container bzw. die Platten zu Beginn oberhalb der Erstarrungstemperatur des Kühlgutes gehalten werden. Addererseits können der Container bzw. die Platten bereits vorgekühlt sein und nur das Kühlgut oberhalb der Erstarrungstemperatur gehalten werden, bevor es der Vorrichtung aufgegeben wird.


Ansprüche

1. Vorrichtung (11) zum Kühlen, insbesondere Gefrieren, eines Kühlgutes (12), insbesondere biologischen Materials, mit einer Halterung (13, 14), wobei die Halterung (13, 14) das Kühlgut (12) während des Kühlprozeßes im wesentlichen unverformbar hält und mindestens einen Raum bildet, der einen direkten Kontakt zwischen einem Kühlfluid und dem Kühlgut (12) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Halterung (13, 14) und dem Kühlgut (12) Führungskanäle (17) zum Leiten des Kühlfluids vorgesehen sind.
 
2. Vorrichtung (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche zwischen Halterung (13, 14) und Kühlgut (12) kleiner ist als die Kontaktfläche zwischen Kühlfluid und Kühlgut (12).
 
3. Vorrichtung (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß der Führungskanäle (17) tiefer als deren Auslaß angeordnet ist.
 
4. Vorrichtung (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß und/oder Auslaß durchflußbegrenzende, verstellbare Einrichtungen (23, 24) angeordnet sind.
 
5. Vorrichtung (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (13, 14) das Kühlgut (12) in der Form einer Platte hält.
 
6. Vorrichtung (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (13, 14) das Kühlgut (12) in der Form eines Zylinders oder Hohlzylinders hält.
 
7. Vorrichtung (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (19) vorgesehen ist, in die die Halterung (13, 14) einsetzbar ist und die vorzugsweise beheizbar ist.
 
8. Vorrichtung (11) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (19) einen Zulauf (21) mit Kältefluidpumpe (22) aufweist.
 
9. Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (19) einen Überlauf und einen Abscheider (25) für flüssiges Kältefluid aufweist.
 
10. Verwendung der Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Gefrieren von mit einer Flüssigkeit, insbesondere Blutkomponenten, gefüllten Beuteln (12).
 
11. Verwendung der Vorrichtung (11) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel (12) eine mikroporöse Oberfläche aufweisen.
 
12. Verwendung der Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei der die Halterung (13, 14) im wesentlichen mit einem konstanten Druck auf das Kühlgut (12) gedrückt wird.
 
13. Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bei der die Halterung (13, 14) auf der Seite des Kühlfluids eine mikroporöse Oberfläche (26, 27) aufweist.
 
14. Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der pneumatische oder hydraulische Einrichtungen zum Andrücken der Halterung (13, 14) an das Kühlgut vorgesehen sind.
 
15. Verwendung der Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der die Halterung (13, 14) vor dem Kühlen des Kühlgutes (12) eine Temperatur unterhalb der Erstarrungstemperatur des Kühlgutes (12) aufweist.
 
16. Verwendung der Vorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der die Halterung (13, 14) vor dem Kühlen des Kühlgutes (12) eine Temperatur oberhalb der Erstarrungstemperatur des Kühlgutes (12) aufweist.
 


Claims

1. A device (11) for cooling, especially freezing, goods (12), especially biological materials, comprising a carrier (13, 14) whereby the carrier (13, 14) holds the goods (12) during the cooling process in a manner to essentially prevent deformation and whereby at least one space is provided which allows a direct contact between a cooling fluid and the goods (12) characterised in that guide channels (17) are provided between the carrier (13, 14) and the goods (12) for channelling the cooling fluid.
 
2. A device (11) according to claim 1 characterised in that the contact surface between carrier (13, 14) and the goods (12) is smaller than the contact surface between the cooling fluid and the goods (12).
 
3. A device (11) according to claims 1 or 2 characterised in that the inlet to the guide channels (17) is at a lower level than the outlet.
 
4. A device (11) according to one of the previous claims characterised in that, at the inlet and/or outlet, adjustable devices (23, 24) are placed which can reduce the flow rate.
 
5. A device (11) according to one of the previous claims characterised in that the carrier (13, 14) holds the goods (12) in the shape of a plate.
 
6. A device (11) according to one of the previous claims characterised in that the carrier (13, 14) holds the goods (12) in the shape of a cylinder or a hollow cylinder.
 
7. A device (11) according to one of the previous claims characterised in that a chamber (19) is provided into which the carrier (13, 14) can be fitted and which is preferably heatable.
 
8. A device (11) according to claim 7 characterised in that a chamber (19) is provided with a feed line (21) from a cooling fluid pump (22).
 
9. A device (11) according to one of claims 7 or 8 characterised in that chamber (19) is provided with an overflow and a drain (25) for liquid cooling fluid.
 
10. An application of device (11) according to one of claims 1 to 9 for the freezing of bags (12) when filled with a liquid, especially blood components.
 
11. A application of device (11) according to claim 10 characterised in that bags (12) are provided with a micro-porous surface.
 
12. A application of device (11) according to one of claims 10 or 11 whereby the carrier (13, 14) is pressed against goods (12) under essentially a constant pressure.
 
13. A device (11) according to one of claims 1 to 9 whereby the carrier (13, 14) is provided with a micro-porous surface (26, 27) on the side of the cooling fluid.
 
14. A device (11) according to one of claims 1 to 9 whereby the carrier (13, 14) is provided with pneumatic or hydraulic devices for pressing against the goods (12).
 
15. A application of device (11) according to one of claims 10 to 12 whereby the carrier (13, 14), prior to cooling the goods (12), has a temperature below the freezing point of the goods (12).
 
16. A application of device (11) according to one of claims 10 to 12 whereby the carrier (13, 14), prior to cooling the goods (12), has a temperature above the freezing point of the goods (12).
 


Revendications

1. Dispositif (11) pour réfrigérer, en particulier congeler, un matériau (12), en particulier un matériau biologique, avec un support (13, 14), le support (13, 14) maintenant le matériau (12) globalement indéformable pendant le processus de réfrigération et formant au moins un espace qui permet un contact direct entre un fluide de réfrigération et le matériau (12), caractérisé en ce qu'entre le support (13, 14) et le matériau (12), des canaux de guidage (17) sont prévus pour canaliser le fluide de réfrigération.
 
2. Dispositif (11) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de contact entre le support (13, 14) et le matériau (12) est inférieure à la surface de contact entre le fluide de réfrigération et le matériau (12).
 
3. Dispositif (11) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'entrée des canaux de guidage (17) est disposée plus bas que leur sortie.
 
4. Dispositif (11) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à l'entrée et/ou à la sortie, des systèmes réglables de limitation de débit (23, 24) sont disposés.
 
5. Dispositif (11) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (13, 14) maintient le matériau (12) sous la forme d'une plaque.
 
6. Dispositif (11) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (13, 14) maintient le matériau (12) sous la forme d'un cylindre ou d'un cylindre creux.
 
7. Dispositif (11) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un compartiment (19), dans lequel le support (13, 14) peut être inséré et qui peut de préférence être chauffé, est prévu.
 
8. Dispositif (11) selon la revendication 7, caractérisé en ce que le compartiment (19) présente un accès (21) avec une pompe à fluide réfrigérant (22).
 
9. Dispositif (11) selon une des revendications 7 ou 8, caractérisé en ce que le compartiment (19) présente un passage et un séparateur (25) pour du fluide réfrigérant liquide.
 
10. Utilisation du dispositif (11) selon une des revendications 1 à 9 pour la congélation de poches (12) remplies d'un liquide, en particulier des composés sanguins.
 
11. Utilisation du dispositif (11) selon la revendication 10, caractérisé en ce que les poches (12) présentent une surface micro-poreuse.
 
12. Utilisation du dispositif (11) selon une des revendications 10 ou 11, dans laquelle le support (13, 14) est pressé globalement avec une pression constante sur le matériau (12).
 
13. Dispositif (11) selon une des revendications 1 à 9, dans lequel le support (13, 14) présente, du côté du fluide réfrigérant, une surface micro-poreuse (26, 27).
 
14. Dispositif (11) selon une des revendications 1 à 9, dans lequel des systèmes pneumatiques ou hydrauliques pour presser le support (13, 14) sur le matériau (12) sont prévus.
 
15. Utilisation du dispositif (11) selon une des revendications 10 à 12, dans laquelle le support (13, 14) présente, avant la réfrigération du matériau (12), une température inférieure à la température de solidification du matériau (12).
 
16. Utilisation du dispositif (11) selon une des revendications 10 à 12, dans laquelle le support (13, 14) présente, avant la réfrigération du matériau (12), une température supérieure à la température de solidification du matériau (12).
 




Zeichnung