[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Presswerkzeug zum Verpressen von Rohrenden, insbesondere
von Rohrenden im Sanitärbereich verlegter Rohre, mit gelenkig miteinander verbundenen
Pressbacken, wobei eine Pressbacke einen Presseinsatz aufweist, im Zusammenwirkungsbereich
zwischen Pressbacken und dem Presseinsatz kreisabschnittförmig gestaltet ist und der
Presseinsatz relativ zu der Pressbacke in Kreisumfangsrichtung beweglich ist, wobei
weiter die Presseinsätze im Zuge eines Verpressvorganges zunächst an zugewandten ersten
Enden zur Anlage kommen, während an zweiten Enden noch ein Bewegungsspalt verbleibt.
[0002] Derartige Presswerkzeuge zum Verpressen von Rohrenden oder dergleichen sind bekannt.
[0003] Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik
der Erfindung darin gesehen, ein Presswerkzeug der in Rede stehenden Art in vorteilhafter
Weise weiterzubilden.
[0004] Gelöst ist diese Problematik zunächst und im wesentlichen durch den Gegenstand des
Anspruches 1, wobei darauf abgestellt ist, dass das Presswerkzeug zwei sich zu einer
geschlossenen Pressgeometrie ergänzende Pressbacken aufweist und dass die Anlage der
Presseinsätze und der Bewegungsspalt sich gegenüberliegend, bevorzugt sich diametral
gegenüberliegend, ausbilden. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Presswerkzeug angegeben,
welches mittels zweier Pressbacken auch zur Durchführung einer Verpressung von Rohrenden
mit größerem Durchmesser geeignet ist. Dies ist durch die schwimmende Halterung der
Presseinsätze in den beiden Pressbacken gegeben, da hierdurch die Presseinsätze relativ
zu den zugeordneten Pressbacken in Kreisumfangsrichtung beweglich sind. Im Zuge des
Verpressvorganges kommen die zugewandten ersten Enden der Presseinsätze zur Anlage,
während sich dieser Anlage gegenüberliegend der Bewegungsspalt zwischen den zweiten
Enden ausbildet. In einer bevorzugten Anordnung von zwei Presseinsätzen ist vorgesehen,
dass die Anlage der Presseinsätze und der Bewegungsspalt diametral gegenüberliegend
auf einer Symmetrieachse der, sich zu einer geschlossenen Pressgeometrie ergänzenden
Pressbacken ausgerichtet sind. Weiter ist bevorzugt, dass sich der Bewegungsspalt
zwischen den zweiten Enden der Presseinsätze einer, die Pressbacken verbindenden Gelenkausbildung
des Presswerkzeuges bildet. Entsprechend kommt es an den, dem Gelenk gegenüberliegenden
Enden der Presseinsätze zur Anlage derselben. Alternativ kann jedoch auch die Anlage
der Einsätze im Bereich der Gelenkausbildung erfolgen, wobei dann der Bewegungsspalt
gegenüberliegend dieser Gelenkausformung verbleibt. Weiter ist es bevorzugt, jeder
Pressbacke einen in Kreisumfangsrichtung beweglichen Presseinsatz zuzuordnen. In vorteilhafter
Weise wirkt ein Verpressgerät, bspw. ein hydraulisches Verpressgerät auf die, der
Gelenkausbildung gegenüberliegenden freien Enden der Pressbacken, wobei weiter bevorzugt
die Presseinsätze in einer unbelasteten Grundstellung so in den Pressbacken gehaltert
sind, dass diese mit ihren ersten, zugewandten Enden über die freien Stirnflächen
der Pressbacken hinausragen, so dass diese freien Enden im Zuge des Verpressvorganges
zuerst zur Anlage kommen. Bei Fortführen des Verpressvorganges bewegen sich die, sich
gegenseitig im Bereich der ersten Enden abstützenden Presseinsätze relativ zu den
Pressbacken, was ein Schließen des der Anlage gegenüberliegenden Bewegungsspaltes
zur Folge hat.
[0005] Die Erfindung betrifft desweiteren ein Presswerkzeug zum Verpressen von Rohrenden,
insbesondere von Rohrenden im Sanitärbereich verlegter Rohre, mit gelenkig miteinander
verbundenen Pressbacken, wobei eine Pressbacke einen Presseinsatz aufweist und im
Zusammenwirkungsbereich zwischen der Pressbacke und dem Presseinsatz kreisabschnittförmig
gestaltet ist. Um ein Presswerkzeug der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise
weiterzubilden, wird vorgeschlagen, dass die Presseinsätze betrieblich lösbar rastgehaltert
sind. In vorteilhafter Weise sind somit die Presseinsätze gegebenenfalls ohne Werkzeug,
zumindest jedoch ohne Spezialwerkzeug in einfachster Weise aus den Pressbacken zu
lösen, wobei weiter jeder Presseinsatz einzeln auswechselbar ist. Als besonders vorteilhaft
erweist es sich hierbei, dass das Lösen der Presseinsätze ohne Demontage der Rasthalterung
und weiter auch ohne die Rastelemente zu lösen, bspw. abzuschrauben, erfolgen kann.
Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Wechsel der Presseinsätze,
bevorzugt ohne Werkzeugeinsatz in einfachster Weise ermöglicht. Diesbezüglich wird
weiter vorgeschlagen, dass zur Halterung zwei an einer Pressbacke radial nach Innen
und an einer Radialen orientiert Innen über die Pressbacke vorstehende, in Kreisrichtung
distanziert zueinander angeordnete Zapfen vorgesehen sind, die in zugeordnete Bohrungen
der Presseinsätze eingreifen, von denen mindestens einer zur Herausnahme des Presseinsatzes
aus diesem heraus bewegbar ist. Dieses Herausbewegen kann bspw. mittels einer, mit
einem ersten Zapfen verbundenen Handhabe in Radialrichtung erfolgen. Weiter ist auch
ein handbetätigtes Abschwenken des ersten Zapfens aus der Rasthalterung denkbar. Zudem
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass
bei einem Presswerkzeug mit zwei sich zu einer geschlossenen Pressgeometrie ergänzenden
Pressbacken die zwei in jeder Pressbacke angeordneten Zapfen jeweils einen spitzen
Winkel zur zugeordneten, der Stirnseite der anderen Pressbacke zugewandten Stirnseite
einschließen, so weiter bevorzugt einen Winkel von 15-45°. Als besonders vorteilhaft
erweist es sich weiter, dass diese erfindungsgemäße Halterung sowohl zur Rastaufnahme
eines feststehenden Presseinsatzes als auch zur Rastaufname eines schwimmenden, d.
h. in Kreisumfangsrichtung relativ zu der Pressbacke beweglichen Presseinsatz dienen
kann, wozu bei Einsatz letzterer diese Bohrungen für die Rastzapfen aufweisen, welche
die gewünschte Beweglichkeit zulassen, so bspw. Bohrungen, deren Durchmesser größer,
bspw. doppelt so groß sind als der Zapfendurchmesser, oder Langlochbohrungen. Die
zuvor beschriebenen Merkmale erweisen sich sowohl einzeln als auch in Kombination
als vorteilhaft. So wird weiter vorgeschlagen, dass der Bewegungsspalt im Bereich
einer Gelenkverbindung der Pressbacken, d. h. gegenüberliegend zur Beaufschlagungsseite
der Pressbacken durch das Presswerkzeug, zunächst verbleibt. Alternativ wird diesbezüglich
vorgeschlagen, dass der Bewegungsspalt im Bereich der unverbundenen Enden der Pressbacken,
d. h. im Bereich der Beaufschlagung der Pressbacken durch das Presswerkzeug, zunächst
verbleibt. Die Pressbacken können hierbei als zumindest teilweise von dem Presswerkzeug
lösbare Pressglieder ausgebildet sein. Diesbezüglich wird weiter alternativ vorgeschlagen,
dass die Pressbacken in Maulabschnitten der Zangenschenkel des Presswerkzeuges ausgeformt
sind. Zufolge dessen ist eine einstückige Ausgestaltung von Pressbacken und Zangenschenkeln
gewählt, welche Pressbacken zur Aufnahme von Presseinsätzen ausgeformt sind. In üblicher
Weise sind die Zangenschenkel des Presswerkzeuges mittels Laschen gelenkig verbunden.
Diesbezüglich wird in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgeschlagen,
dass der aus dem Presseinsatz bewegbare erste Zapfen laschenabgewandt der Maulöffnung
angeordnet ist. Alternativ kann dieser, die Freigabe des Presseinsatzes bewirkende
erste Zapfen auch in dem laschenzugewandten Endbereich der Pressbacke angeordnet sein.
Auch wird vorgeschlagen, dass laschenzugewandt ein nicht herausbewegbarer zweiter
Zapfen angeordnet ist, welcher gemäß der zuvor beschriebenen Alternative auch in dem
laschenabgewandten Bereich der Pressbacke positioniert sein kann. Zudem ist vorgesehen,
dass der zweite, nicht herausbewegbare Zapfen drehgelenkig in der Pressbacke gehaltert
ist, wobei die Längsachse des Zapfens das Drehgelenk durchsetzt. Bevorzugt erstreckt
sich hierbei die Drehgelenkachse in der Verschlussstellung, d. h. in der Pressstellung
parallel zur im Bereich der Pressbacken bzw. der Presseinsätze gebildeten Pressmaulachse.
Um die angegebene schwingende Lagerung des in der Pressbacke aufzunehmenden Einsatzes
zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass der zweite Zapfen ein in Umfangsrichtung sich
erstreckendes Langloch der Pressbacke durchsetzt. Diesbezüglich wird -weiter vorgeschlagen,
dass der zweite Zapfen gegen ein Ende des Langloches federvorgespannt ist. Zur Herausnahme
des Presseinsatzes aus der Pressbacke ist der erste Zapfen aus der zugeordneten Bohrung
bzw. Eingriffsöffnung des Presseinsatzes herausbewegbar. Hierzu kann der erste Zapfen
eine Handhabe aufweisen, zur Verlagerung des ersten Zapfens entgegen einer Federkraft
in Achsrichtung desselben, so bspw. durch, bezogen auf die Presseinsatz-Erstreckung,
radial ausgerichtete Zug-Rückverlagerung des ersten Zapfens. Alternativ wird vorgeschlagen,
dass der erste Zapfen an einer Wippe ausgebildet ist, welche Wippe als Handhabe ausgeformt
ist. Diesbezüglich kann weiter vorgesehen sein, dass das dem ersten Zapfen abgewandte
Ende der Wippe in der Pressbacke federabgestützt ist, zur automatischen Rückverlagerung
des ersten Zapfens in die Eingriffsstellung.
[0006] Die Erfindung betrifft desweiteren einen Presseinsatz für eine Pressbacke eines Presswerkzeuges
zum Verpressen von Rohrenden, wobei der Presseinsatz kreisabschnittförmig gestaltet
ist. Um einen derartigen Presseinsatz hinsichtlich seiner Eingeschaften im Zuge des
Verpressvorganges in vorteilhafter Weise weiterzubilden, wird vorgeschlagen, dass
der Presseinsatz innenseitig einen Abschnitt erster Krümmung aufweist und einen zungenartigen
Abschnitt zweiter Krümmung, der unbeansprucht, jedenfalls endseitig nach Innen über
den Abschnitt erster Krümmung übersteht. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
sind Presseinsätze gegeben, welche es erlauben, mit einem Presswerkzeug mit zwei Pressbacken
und zwei zugeordneten Presseinsätzen Verpressungen mit Nennweiten über 50 durchzuführen.
Aus dem Stand der Technik sind zur Durchführung von Verpressungen mit Nennweiten über
50 Presswerkzeuge bekannt, welche drei oder mehr Pressbacken bzw. Presseinsätze aufweisen.
Des weiteren ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Presseinsatzes
der vorteilhafte Effekt, dass im Zuge der Verpressung der zungenartige Abschnitt zweiter
Krümmung bei Erreichen einer Verpresskraft von bspw. 500 kg in die ausgelenkte, der
ersten Krümmung folgende Stellung verlagert wird und dass bei Aufhebung der Kraftbeaufschlagung
das Zurückfedern des zungenartigen Abschnittes zweiter Krümmung ein Abheben des Presseinsatzes
vom Pressling bewirkt.
[0007] Auch betrifft die Erfindung einen Presseinsatz für eine Pressbacke eines Presswerkzeuges
zum Verpressen von Rohrenden, wobei der Presseinsatz kreisabschnittförmig gestaltet
ist. Um hier einen Presseinsatz der in Rede stehenden Art insbesondere handhabungstechnisch
in vorteilhafter Weise weiterzubilden, wird vorgeschlagen, dass der Presseinsatz zwei
über den Umfang versetzte Eingriffsöffnungen für Halterungszapfen aufweist. Zufolge
dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Presseinsatz betrieblich lösbar in
Pressbacken eines Presswerkzeuges rasthalterbar. Die zuvor beschriebenen Merkmale
des erfindungsgemäßen Presseinsatzes sind sowohl einzeln als auch in Kombination von
Vorteil. So ist in einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass der zungenartige Abschnitt zweiter Krümmung aus dem Abschnitt erster Krümmung
freigeschnitten ist, wobei weiter die Zungenspitze bezüglich einer Umfangserstreckung
des Presseinsatzes außermittig angeordnet ist. Weiter weist der zungenartige Abschnitt
eine Breite auf, die geringer ist als die Breite des Presseinsatzes. Weiter alternativ
oder kombinativ zur zuvor beschriebenen Lösung kann vorgesehen sein, dass der Presseinsatz
zwei über die Breite versetzte Eingriffsöffnungen für Halterungszapfen aufweist. Bevorzugt
wird hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher die Eingriffsöffnungen bezüglich einer
Umfangshalbierenden spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Die Eingriffsöffnungen können
in Form von Bohrungen oder Langlochbohrungen ausgeformt sein. Bevorzugt wird hierbei
jedoch, dass eine oder beide Eingriffsöffnungen Sackbohrungen sind.
[0008] Nachfolgend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Presswerkzeug in einer partiell geschnittenen Ansichtsdarstellung;
- Fig. 2
- das Presswerkzeug in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
- Fig. 3
- einen Presseinsatz des Presswerkzeuges in Ansicht;
- Fig. 4
- den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Detailvergrößerung des Bereiches V-V in Fig. 4;
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 4;
- Fig. 7
- die Draufsicht auf das Presswerkzeug unter Fortlassung der auf dessen Pressbacken
einwirkenden Spannvorrichtung;
- Fig. 8
- den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7, die geöffnete, unbelastete Grundstellung
des Presswerkzeuges darstellend;
- Fig. 9
- eine Folgedarstellung der Fig. 8 im Zuge eines Verpressvorganges;
- Fig. 10
- eine weitere Folgedarstellung, den vollendeten Verpressvorgang betreffend;
- Fig. 11
- eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, jedoch bei geöffnetem Presswerkzeug;
- Fig. 12
- eine Ausschnittdarstellung einer oberen Pressbacke, die Entnahmestellung des zugeordneten
Presseinsatzes darstellend;
- Fig. 13
- eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, jedoch bei Verwendung von Presseinsätzen
in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 14
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend.
[0009] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 ein Presswerkzeug 1,
welches sich im wesentlichen aus einer Pressmatrize 2 und einer Spannvorrichtung 3
zusammensetzt. Die Pressmatrize 2 besteht im wesentlichen aus zwei gleichen Pressgliedern
4, welche einerends über eine Gelenkausbildung 5 miteinander verbunden sind.
[0010] Jedes Pressglied 4 besteht im wesentlichen aus zwei kreisabschnittförmigen, d. h.
zur Erzielung einer geschlossenen Pressgeometrie sich ergänzende halbkreisförmige
Pressbacken 6 und über diese gehalterte Presseinsätze 7.
[0011] Die Gelenkausbildung 5 ist erzielt durch jeweils einen, ein freies Ende einer Pressbacke
6 durchsetzenden Gelenkbolzen 8, über welche Gelenkbolzen 8 mittels Laschen 9 eine
schwenkbewegliche Verbindung der Pressbacken 6 erreicht ist.
[0012] An den, der Gelenkausbildung 5 gegenüberliegenden Enden weisen die Pressbacken 6
gleichfalls quer zur Kreisabschnittserstreckung derselben, die Pressbacken 6 durchsetzende
Bolzen 10, 11 auf.
[0013] Die Spannvorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus zwei Zangenschenkeln 12, die mit
Laschen 13 verbunden sind. Ein Zangenschenkel 12 ist hierbei mit dem Bolzen 10 der
Pressmatrize 2 verbunden, wozu das, der Matrize 2 zugeordnete Ende des Zangenschenkels
12 den Bolzen 10 voll umschließt. Der andere Zangenschenkel 12 hingegen ist zur Aufnahme
des anderen Bolzens 11 halbkreisförmig offen, so dass eine einfache Montage durch
Einhaken ermöglicht ist.
[0014] Zwischen den Zangenschenkeln 12 sind im Bereich der diese verbindenden Laschen 13
Zylinderstifte 14 vorgesehen, welche eine näherungsweise symmetrische Schließbewegung
der Zangenschenkel 12 gewährleisten.
[0015] Die Schließbewegung wird durch eine Antriebsmaschine, von welcher lediglich die Kurvenrollen
15 dargestellt sind, bewirkt derart, dass die Kurvenrollen 15 nach innen gegen die
innenseitig an den Zangenschenkeln 12 ausgebildeten Kurvenbahnen zum Spreizen der
diesseitigen Zangenschenkelenden vorfahren. Zufolge dessen werden die, die Bolzen
10 und 11 der Pressmatrize 2 beaufschlagenden Schenkelenden aufeinander zu bewegt.
[0016] Die beiden Pressbacken 6, welche spiegelsymmetrisch angeordnet und ausgebildet sind,
tragen innenseitig, dem Pressling angepasste kreisabschnittförmige Presseinsätze 7.
Letztere sind formschlüssig durch in Kreisrichtung zueinander distanziert angeordnete
Zapfen 16, 17 in den Pressbacken 6 rastgehaltert (siehe bspw. Fig. 8).
[0017] Diese Zapfen 16, 17 einer jeden Pressbacke 6 sind jeweils an einer Radialen orientiert
ausgerichtet und ragen radial nach Innen in den Presseinsatzbereich vor. Der Presseinsatz
7 weist entsprechend zugeordnete, sowohl über den Umfang als auch über die Breite
spiegelsymmetrisch versetzt ausgeformte Eingriffsöffnungen 18 auf, in welche die Zapfen
16, 17 eingreifen. Zum Entfernen eines Presseinsatzes 7 ist ein erster Zapfen 16 aus
der zugeordneten Eingriffsöffnung 18 des Presseinsatzes 7 heraus bewegbar, wozu dieser
erste, den Laschen 13 der Spannvorrichtung 3 zugewandte Zapfen 16 über eine handbetätigbare
Wippe 19 um eine quer zur Kreiserstreckung der Pressbacken 6 ausgerichteten Achse
20 schwenkverlagerbar ist. Diese, in der Pressbacke 6 schwenkbar angeordnete Wippe
19 ist gegen eine Druckfeder 21 in die Grundstellung, d. h. in die Raststellung, vorgespannt.
Des weiteren ist die Wippe 19 von radial außen her betätigbar. Wie aus Fig. 12 zu
erkennen, ist nach einer Betätigung und einem damit einhergehenden Zurückverlagern
des zugehörigen ersten Zapfens 16 der Presseinsatz 7 in einfachster Weise von der
Pressbacke 6 abnehmbar.
[0018] Der zweite, den Laschen 13 der Spannvorrichtung abgewandte Zapfen 17 kann zur Erzielung
einer derartigen Halterung feststehend ausgebildet sein. Die gezeigte Lösung bietet
jedoch die Möglichkeit sowohl der Aufnahme eines feststehenden, d. h. zu der Pressbacke
6 unbeweglichen Presseinsatz 7 gemäß Fig. 13 als auch zur Halterung eines schwimmenden,
d. h. in Kreisumfangsrichtung relativ zur Pressbacke 6 beweglichen Presseinsatz 7
gemäß dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 12.
[0019] Hierzu ist der zweite Zapfen 17 um eine, in der Pressbacke 6 gehalterten Achse 22
drehgelenkig angeordnet und mittels einer Zugfeder 23 in seine Grundstellung gemäß
Fig. 8 vorgespannt. Um die Schwenkbeweglichkeit des zweiten Zapfens 17 zu gewährleisten,
ist die, dem Presseinsatz 7 zugewandte Durchtrittsöffnung innenseitig der Pressbacke
6 entsprechend ausgeformt, bspw. in Form eines in Umfangsrichtung sich erstreckenden
Langloches 24.
[0020] Bei Einsatz eines feststehenden Presseinsatzes 7 gemäß Fig. 13 sind Eingriffsöffnungen
18 zur Aufnahme der Zapfen 16, 17 in den Presseinsätzen 7 vorgesehen, deren Durchmesser
den Zapfendurchmessern angepasst sind. Diese Eingriffsöffnungen 18 sind derart in
den Presseinsätzen 7 positioniert, dass die Stirnflächen ihrer freien Enden 25, 26
mit den Stirnflächen 27, 28 der Pressbacke 6 fluchten. Zufolge der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung sind hierbei Presseinsätze 7 mit Nennweiten über 50, bevorzugt über
60, einsetzbar.
[0021] Unabhängig davon, ob die Presseinsätze 7 schwimmend oder feststehend ausgebildet
sind, sind die Eingriffsöffnungen 18 als Sackbohrungen ausgeformt.
[0022] Bei einer schwimmenden Lagerung von Presseinsätzen 7 sind die Eingriffsöffnungen
18 derart ausgebildet, dass eine Verlagerung der Presseinsätze 7 in Kreisumfangsrichtung
erfolgen kann. So können diese Eingriffsöffnungen 18 bspw. als Langloch-Sackbohrungen
ausgeformt sein. Denkbar ist jedoch auch, die Eingriffsöffnungen 18 lediglich in ihrem
Durchmesser größer zu wählen als die Zapfendurchmesser. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Bohrungsgröße gewählt, die eine Verlagerung in Kreisumfangsrichtung um etwa
einen Zapfendurchmesser erlaubt.
[0023] In einer unbelasteten Grundstellung gemäß Fig. 8 ragen die ersten, zugewandten freien
Enden 25 der Presseinsätze 7 über die zugeordneten Stirnflächen 27 der, der Gelenkausbildung
5 gegenüberliegenden freien Enden der Pressbacke 6 hinaus, wobei dieses Versatzmaß
a bestimmt ist durch die federbeaufschlagte Einwirkung des zweiten Zapfens 17 im Bereich
der Eingriffsöffnung 18 und gleichzeitiger sperrender Abstützung der anderen Eingriffsöffnung
18 an dem ersten Zapfen 16.
[0024] Da die Presseinsätze 7 zur Erlangung einer vollständigen Pressgeometrie jeweils halbkreisförmig
gestaltet sind, ergibt sich im Bereich der zweiten Enden 26 ein Rückversatz zu den
zugeordneten Stirnflächen 28 der Pressbacke 6.
[0025] Des weiteren sind die Zapfen 16 und 17 derart positioniert, dass deren Zapfenachsen
einen spitzen Winkel Alpha zu den zugeordneten Stirnflächen 27, 28 einschließen, welcher
Winkel Alpha in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 30° beträgt.
[0026] Im Zuge eines Verpressvorganges kommen zunächst die ersten Enden 25 der Presseinsätze
7 im Bereich des zwischen den Stirnflächen 27 der Pressbacke 6 noch belassenen Spaltes
zur Anlage, während an den zweiten diametral gegenüberliegenden, der Gelenkausbildung
5 zugeordneten Enden 26 noch ein Bewegungsspalt 29 verbleibt. Bis zu dieser Verpresszwischenstellung
verbleiben die Presseinsätze 7 in ihrer Grundstellung, d. h. in ihrer zu den zugeordneten
Pressbacken 6 unverlagerten Stellung. Erst der weitere Verpressvorgang bewirkt über
die Anlage der Enden 25 eine Relativverlagerung der Presseinsätze 7 in Kreisumfangsrichtung
unter Mitnahme des über die Zugfeder 23 belasteten zweiten Zapfens 17.
[0027] In der Verpressstellung gemäß Fig. 10 sind sowohl die Enden 25 als auch die Enden
26 der Presseinsätze 7 in Anlage zueinander.
[0028] Bei einem Öffnen der Pressmatrize 2 werden die gegebenenfalls auf dem Pressling klemmenden
Presseinsätze 7 über die Zapfen 16, 17 mitgeschleppt, wobei die Bohrungen 18 in den
Presseinsätzen 7 in ihrer Größe so gewählt sind, dass in jeder Kreisumfangslage der
Presseinsätze 7 kein Überlaufen eines der Zapfen 16 oder 17 ermöglicht ist. Es erfolgt
immer eine Abstützung von Bohrungswandungsabschnitten an den zugeordneten Zapfen 16
und 17.
[0029] Sowohl die Verpresseigenschaften als auch das Lösen der Presseinsätze 7 vom Pressling
kann durch eine federnde Zunge 30 der Presseinsätze 7 weiter verbessert werden. In
den Fig. 3 bis 5 ist ein Presseinsatz 7 in Einzeldarstellungen gezeigt. Der Presseinsatz
7 weist innenseitig einen Abschnitt 40 erster Krümmung und einen Abschnitt 41 zweiter
Krümmung auf, der unbeansprucht, jedenfalls endseitig nach Innen über den Abschnitt
40 erster Krümmung mit ca. 1-3 mm übersteht, welcher Abschnitt 41 zweiter Krümmung
aus dem Abschnitt 40 erster Krümmung zur Bildung der Zunge 30 freigeschnitten ist.
[0030] Die gebildete, endseitig nach Innen ragende Zungenspitze 42 ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
bezüglich der Umfangserstreckung des gesamten Presseinsatzes 7 außermittig angeordnet,
dies bei mittiger Anordnung der gesamten Zunge 30, so dass, bezogen auf eine Umfangshalbierende
des Presseinsatzes 7, eine Zungenwurzel 43 symmetrisch zur Zungenspitze 42 positioniert
ist. Die in Umfangsrichtung gemessene Länge der Zunge 30 entspricht etwa einem Drittel
der Umfangslänge des Presseinsatzes 7. Bei, in quer zur Umfangsrichtung betrachteten
mittigen Anordnungen der Zunge 30 besitzt diese in selber Richtung eine Breite f,
welche etwa zwei Drittel bis drei Viertel der Breite g des Abschnittes 40 erster Krümmung
beträgt.
[0031] Zudem sind zur Verbesserung der Verpresseigenschaften innenwandig des Presseinsatzes
7 drei parallel zueinander verlaufende, sich in Umfangsrichtung des Presseinsatzes
7 sowohl über den Abschnitt 40 erster Krümmung als auch über den Abschnitt 41 zweiter
Krümmung (Zunge 30) erstreckende Rippen 44 ausgeformt.
[0032] Im Zuge der Verpressung, welche bspw. mit 20 Tonnen erfolgt, wird die Federlasche
30 bspw. bei Erreichen einer Verpresskraft von 500 kg in die ausgelenkte, der allgemeinen
Kreisabschnittsform des Presseinsatzes 7 folgende Stellung verlagert und wirkt demnach
nicht störend für den eigentlichen Verpressvorgang. Nach Aufheben der Kraftbeaufschlagung
bewirkt das Zurückfedern der Lasche 30 ein Abheben des Presseinsatzes 7 vom Pressling.
[0033] Fig. 14 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Presswerkzeuges
1, bei welchem die Pressbacken 6 in Maulabschnitten 45 der über die Laschen 13 hinaus
sich erstreckenden Zangenschenkel 12 ausgeformt sind. Hierdurch ist ein zangenähnliches
Presswerkzeug 1 gebildet, dessen Pressbacken 6 spiegelsymmetrisch angeordnet und ausgebildet
sind. Letztere tragen innenseitig, dem Pressling angepasste Presseinsätze 7. Letztere
sind formschlüssig durch in Kreisrichtung zueinander distanziert angeordnete Zapfen
16, 17 in den Pressbacken 6 rastgehaltert.
[0034] Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel sind diese Zapfen 16, 17 einer jeden
Pressbacke 6 jeweils an einer Radialen orientiert ausgerichtet und ragen radial nach
Innen in den Presseinsatzbereich vor.
[0035] Entgegen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist in der Ausführungsform gemäß
Fig. 14 der zum Lösen des Presseinsatzes 7 aus der zugeordneten Eingriffsöffnung 18
herausbewegbare erste Zapfen 16 laschenabgewandt in der zwischen den Pressbacken gebildeten
Maulöffnung der Pressbacke 6 angeordnet. Demzufolge ist der zweite, nicht herausbewegbare
Zapfen 17 laschenzugewandt der Maulöffnung angeordnet.
[0036] Der erste Zapfen 16 durchsetzt in Längserstreckung eine nach außen weisende Bohrung
46. Das aus dieser Bohrung nach außen freistehende Ende des Zapfens 16 ist mit einer
Handhabe 47 versehen, zur Rückverlagerung des Zapfens 16 entlang seiner Längsachse.
Über eine Druckfeder 48 ist der Zapfen 16 in die Eingriffsstellung vorgespannt.
[0037] Gemäß der ersten Ausführungsform ist der zweite Zapfen 17 drehgelenkig angeordnet.
In dem in Fig. 14 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Zapfen 17 mittels eines druckfederunterstützten,
etwa quer zur Längsachse des Zapfens 17 wirkenden Druckstiftes 49 in seine Grundstellung
vorgespannt. Die die Federvorspannung bewirkende Druckfeder ist mit dem Bezugszeichen
50 versehen.
[0038] Die dargestellten Presseinsätze 7 entsprechen den des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles.
[0039] Aufgrund der zu dem ersten Ausführungsbeispiel geänderten Anordnung von Zapfen 16
und Zapfen 17 ergibt sich in einer Grundstellung gemäß Fig. 14, dass hier die zweiten,
laschenabgewandten freien Enden 26 der Presseinsätze 7 über die zugeordneten Stirnflächen
28 der, den Laschen 13 abgewandten freien Enden der Pressbacke 6 hinausragen, wobei
auch hier ein Versatzmaß bestimmt ist durch die federbeaufschlagte Einwirkung des
zweiten Zapfens 17 im Bereich der Eingriffsöffnung 18 und gleichzeitiger sperrender
Abstützung der anderen Eingriffsöffnung 18 an dem ersten Zapfen 16.
[0040] Im Zuge eines Verpressvorganges kommen in diesem Ausführungsbeispiel zunächst die
zweiten Enden 26 der Presseinsätze 7 zur Anlage, während an den ersten, laschenzugewandten,
diametral gegenüberliegenden Enden 25 noch ein Bewegungsspalt verbleibt. Bis zu dieser
Verpress-Zwischenstellung verbleiben die Presseinsätze 7 in ihrer Grundstellung. Erst
der weitere Verpressvorgang bewirkt über die Anlage der Enden 26 eine Relativverlagerung
der Presseinsätze 7 in Kreisumfangsrichtung unter Mitnahme des über den federbeaufschlagten
Druckstift 49 belasteten Zapfens 17.
[0041] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Presswerkzeug (1) zum Verpressen von Rohrenden, insbesondere von Rohrenden im Sanitärbereich
verlegter Rohre, mit gelenkig miteinander verbundenen Pressbacken (6), wobei eine
Pressbacke (6) einen Presseinsatz (7) aufweist, im Zusammenwirkungsbereich zwischen
Pressbacken (6) und dem Presseinsatz (7) kreisabschnittförmig gestaltet ist und der
Presseinsatz (7) relativ zu der Pressbacke (6) in Kreisumfangsrichtung beweglich ist,
wobei weiter die Presseinsätze (7) im Zuge eines Verpressvorganges zunächst an zugewandten
ersten Enden (25) zur Anlage kommen, während an zweiten Enden (26) noch ein Bewegungsspalt
(29) verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Presswerkzeug (1) zwei sich zu einer geschlossenen Pressgeometrie ergänzende
Pressbacken (6) aufweist und dass die Anlage der Presseinsätze (7) und der Bewegungsspalt
(29) sich gegenüberliegend ausbilden.
2. Presswerkzeug (1) zum Verpressen von Rohrenden, insbesondere von Rohrenden im Sanitärbereich
verlegter Rohre, mit gelenkig miteinander verbundenen Pressbacken (6), wobei eine
Pressbacke (6) einen Presseinsatz (7) aufweist und im Zusammenwirkungsbereich zwischen
der Pressbacke (6) und dem Presseinsatz (7) kreisabschnittförmig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Presseinsätze (7) betrieblich lösbar rastgehaltert sind.
3. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsspalt (29) im Bereich einer Gelenkverbindung der Pressbacken (6) zunächst
verbleibt.
4. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsspalt (29) im Bereich der unverbundenen Enden der Pressbacken (6) zunächst
verbleibt.
5. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbacken (6) in Maulabschnitten (45) der Zangenschenkel (12) des Presswerkzeuges
(1) ausgeformt sind.
6. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung zwei an einer Pressbacke (6) radial nach Innen und an einer Radialen
orientiert Innen über die Pressbacke (6) vorstehende, in Kreisrichtung distanziert
zueinander angeordnete Zapfen (16, 17) vorgesehen sind, die in zugeordnete Bohrungen
(18) der Presseinsätze (7) eingreifen, von denen mindestens einer zur Herausnahme
des Presseinsatzes (7) aus diesem heraus bewegbar ist.
7. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Presseinsatz (7) bewegbare erste Zapfen (16) laschenabgewandt der Maulöffnung
angeordnet ist.
8. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass laschenzugewandt ein nicht herausbewegbarer zweiter Zapfen (17) angeordnet ist.
9. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zapfen (17) drehgelenkig in der Pressbacke (6) gehaltert ist, wobei die
Längsachse des Zapfens (17) das Drehgelenk durchsetzt.
10. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zapfen (17) ein in Umfangsrichtung sich erstreckendes Langloch (24) der
Pressbacke (6) durchsetzt.
11. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zapfen (17) gegen ein Ende des Langloches (24) federvorgespannt ist.
12. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zapfen (16) an einer Wippe (19) ausgebildet ist.
13. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das dem ersten Zapfen (16) abgewandte Ende der Wippe (19) in der Pressbacke (6) federabgestützt
ist.
14. Presseinsatz (7) für eine Pressbacke (6) eines Presswerkzeuges (1) zum Verpressen
von Rohrenden, wobei der Presseinsatz (7) kreisabschnittförmig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Presseinsatz (7) innenseitig einen Abschnitt (40) erster Krümmung aufweist und
einen zungenartigen Abschnitt (41) zweiter Krümmung, der unbeansprucht, jedenfalls
endseitig nach Innen über den Abschnitt (40) erster Krümmung übersteht.
15. Presseinsatz (7) für eine Pressbacke (6) eines Presswerkzeuges (1) zum Verpressen
von Rohrenden, wobei der Presseinsatz (7) kreisabschnittförmig gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Presseinsatz (7) zwei über den Umfang versetzte Eingriffsöffnungen (18) für Halterungszapfen
(16, 17) aufweist.
16. Presseinsatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 15 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der zungenartige Abschnitt (41) zweiter Krümmung aus dem Abschnitt (40) erster Krümmung
freigeschnitten ist.
17. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenspitze (42) bezüglich einer Umfangserstreckung des Presseinsatzes (7) außermittig
angeordnet ist.
18. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der zungenartige Abschnitt (41) eine Breite (f) aufweist, die geringer ist als die
Breite (g) des Presseinsatzes (7).
19. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Presseinsatz (7) zwei über die Breite versetzte Eingriffsöffnungen (18) für Halterungszapfen
(16, 17) aufweist.
20. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsöffnungen (18) bezüglich einer Umfangshalbierenden spiegelsymmetrisch
ausgebildet sind.
21. Presswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 20 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Eingriffsöffnungen (18) Sackbohrungen sind.