[0001] Die Erfindung betrifft ein Spielgerät, insbesondere ein wasserführendes Spielgerät.
[0002] Spielgeräte, speziell wasserführende Spielgeräte sind bekannt und dienen zur Festlegung
eines im weitesten Sinne umlaufenden Wasserkanals, wobei die Wände des Kanals durch
feststehende Kunststoffteile gebildet sind.
Nachteilig bei einem derartigen Spielgerät ist die Tatsache, dass die aus hartem Kunststoff
bestehenden Wände zum einen für spielende Kinder die Verletzungsgefahr während des
Spielens erhöhen und zum anderen das gesamte Spielgerät, in Einzelteile zerlegt, eine
aufwendige und voluminöse Verpackung erfordert.
[0003] Außerdem können hinsichtlich der aus festem Kunststoff bestehenden Wände und Bodenverbindungsteile
Leckageprobleme auftreten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spielgerät der eingangs genannten Art
so zu verbessern, dass es auf einfache und leichte Weise transportierbar ist und leicht
aufgebaut werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Das erfindungsgemäße Spielgerät besteht aus zwei im wesentlichen parallel zueinander
verlaufenden aufblasbaren Wänden, die bodenseitig über einen Boden in Form einer Kunststofflage
wasserdicht miteinander verbunden sind und dadurch einen umlaufenden, beispielsweise
ringförmigen oder ovalen Wasserkanal bilden.
[0007] Jede Wand besteht aus mindestens einer Luftkammer, vorzugsweise aus mehreren vertikal
übereinanderliegenden Luftkammern, die gemeinsam oder einzeln aufgeblasen werden können.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Wände an ihrer Oberseite
durch Brückenabschnitte zur Stabilisierung der Wände verbunden.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsform ist die innere Wand bodenseitig mit einer Kunststofflage
versehen, derart, dass die innere Wand ein zusätzliches Planschbecken oder eine Spielfläche
bilden kann.
[0010] Das erfindungsgemäße Spielgerät lässt sich zu Verpackungszwecken auf äußerst kleinem
Raum zusammenlegen. Die Aufstellung ist verhältnismäßig einfach, da lediglich die
Luftkammern aufgepumpt werden müssten und die einzelnen Wände sich automatisch bzw.
selbsttätig ausrichten.
[0011] Die Brückenabschnitte bestehen vorzugsweise ebenfalls aus aufblasbaren Elementen,
vorzugsweise auf einzelnen aufblasbaren Kammern.
[0012] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Spielgerät anhand einer bevorzugten Ausführungsform
durch eine Zeichnung näher erläutert.
[0013] Die Zeichnung zeigt eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Spielgeräts, welches
aus zwei Wänden 1, 2 besteht, die vorzugsweise parallel zueinander laufen und durch
eine bodenseitig mit den beiden Wänden 1, 2 fest verbundenen Boden 3 verbunden sind.
Sowohl die Wände 1, 2 als auch der Boden 3 bestehen aus einem elastischen bzw. flexiblen
und/oder zusammenlegbaren Kunststoff.
[0014] Jede Wand 1, 2 wird durch Wandabschnitte gebildet, die aufblasbar sind, d. h. jeweils
aus mindestens vier Wandabschnitten, von welchen zwei die oberen und unteren Wandabschnitte
und zwei die inneren und äußeren Wandabschnitte zur Festlegung von Luftkammern, bilden.
[0015] Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform besteht jede Wand 1, 2 aus mehreren umlaufenden
Luftkammern, wie dies in der Zeichnung bezüglich der Wand 2 gezeigt ist, wobei die
einzelnen Luftkammern mit 2a, 2b, und 2c bezeichnet sind und im wesentlichen umlaufende
oder ringförmige Wülste darstellen, derart, dass jede derartige Luftkammer bzw. jeder
derartiger Wulst 2a, 2b, 2c vorzugsweise separat aufblasbar ist. Gleiches gilt hinsichtlich
der Wand 1. Die Wände 1, 2 können, wie in der Zeichnung gezeigt, ringförmige Gestalt
haben, sie können aber auch oval oder mehreckig sein.
[0016] Bei einer weiteren Ausführungsform sind zur Stabilisierung der Wände 1, 2 Brückenabschnitte
4, 5, 6 vorgesehen, welche die Wände 1, 2 an ihrer Oberseite teilweise verbinden.
Diese Brückenabschnitte 4, 5 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus aufblasbaren Elementen,
vorzugsweise aus mehreren einzelnen Luftkammern 4a, 4b, 4c, die entweder gemeinsam
oder auch einzeln aufgeblasen werden können.
[0017] Der zwischen den Wänden 1, 2 und dem Boden 3 gebildete Kanal dient erfindungsgemäß
zur Aufnahme von Wasser, wodurch ein ringförmiger, ovaler oder mehreckiger wasserführender
Kanal festgelegt wird, der Spielzwecken dient. Jede Wand 1 und/oder 2 kann weiterhin
mit integrierten Befestigungshülsen versehen sein, wodurch zusätzliche Spielelemente,
wie beispielsweise Winterräder, Wasserflügel oder dergleichen auf das beschriebene
Spielgerät aufsteckbar sind. Diese Aufsteckhülsen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsform ist innerhalb der inneren Wand 1 ein Bodenbelag
8 vorgesehen, der bodenseitig der inneren Wand 1 dicht mit dieser verbunden. Bei der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform kann somit die innere Wand 1 ein zusätzliches
Planschbecken darstellen oder eine Spielfläche zum Aufstellen von weiteren Gegenständen
bilden.
[0019] Jede einzelne Luftkammer bzw. jeder aufblasbare Wulst kann in an sich bekannter Weise
mit verschließbaren Ventilen versehen sein, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind.
[0020] Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich, das die Wände 1, 2 im wesentlichen aufrecht
bzw. senkrecht gegenüber dem Verbindungsboden 3 stehen und/oder gegenüber dem Verbindungsboden
8. Vorzugsweise sind sämtliche Teile aus weichem Kunststoff, wodurch gewährleistet
ist, dass das erfindungsgemäße Spielgerät auf engstem Raum zusammenlegbar ist und
darüber hinaus die Verletzungsgefahr beim Spielen von Kindern
1. Spielgerät, insbesondere wasserführendes Spielgerät, mit zwei zueinander beabstandeten,
aufrecht stehenden Wänden (1, 2), die über einen Verbindungsboden (3) miteinander
verbunden sind
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wände (1, 2) aus aufblasbare Kammern festlegenden Wandabschnitten bestehen.
2. Spielgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Wand (1, 2) aus übereinanderliegenden, getrennten Kammern (4a, 4b, 4c) besteht.
3. Spielgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Wände (1, 2) durch Brückenglieder (4, 5, 6) stabilisiert sind.
4. Spielgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brückenglieder (4, 5, 6) aus aufblasbaren Elementen bestehen.
5. Spielgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Brückenglied (4, 5, 6) mehrere aufblasbare Kammern (4a, 4b, 4c) aufweist.
6. Spielgerät nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wände (1, 2) kreis-, oval- oder rechteckförmig verlaufen.
7. Spielgerät nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Wände (1, 2) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und einen Wasserkanal
definieren.
8. Spielgerät nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wände (1, 2) umlaufende Luftkammern (2a, 2b, 2c) aufweisen.
9. Spielgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Wand (1) der beiden Wände (1, 2) einen wasserdichten Verbindungsboden
(8) aufweist.
10. Spielgerät nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest an den Wänden (1, 2) hülsenförmige Aufnahmestopfen vorgesehen sind.
11. Spielgerät nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wände 1, 2 und die Bodenwand (3) aus weichem Kunststoff bestehen.