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EP 0 793 313 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.07.2002 Patentblatt 2002/29 |
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Anmeldetag: 20.02.1997 |
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Abgewinkelter Einpress-Steck-verbinder zum Einpressen in Bohrungen einer Leiterplatte
Right angled press fit connector to press in printed circuit holes
Connecteur d'insérage à angle droit à insérer en force dans les trous d'un circuit
imprimé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB |
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Priorität: |
28.02.1996 DE 19607548
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.09.1997 Patentblatt 1997/36 |
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Patentinhaber: |
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- TYCO Electronics Logistics AG
9323 Steinach (CH)
- ERNI ELEKTROAPPARATE GMBH
D-73099 Adelberg (DE)
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Erfinder: |
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- Embo, Georges
8920 Langemark (BE)
- Sterckx, Rik
8020 Oostkamp (BE)
- Czeschka, Franz
73098 Rechberghausen (DE)
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Vertreter: Klunker . Schmitt-Nilson . Hirsch |
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Winzererstrasse 106 80797 München 80797 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 335 160 CH-A- 545 060 DE-U- 8 207 123
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EP-A- 0 682 387 DE-A- 3 318 135 DE-U- 29 515 592
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Einpreß-Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine derartige abgewinkelte Einpreß-Federleiste ist aus dem eingetragenen Deutschen
Gebrauchsmuster DE 29515592 bekannt. Grundsätzlich ist das Einpressen mittels eines
flachen Stempels, also "über Kunststoff" und ohne Spezialwerkzeuge mit Druckstiften,
auch bereits aus der DE 3318135 C2 bekannt.
[0003] Bei dem in den genannten Schriften dargestellten Einpreßprinzip ist vorgesehen, den
senkrecht zur Leiterplatte flächig von oben ausgeübten Druck durch Einpreßflächen
im Preßteil direkt auf an den Einpreßabschnitten der Kontakte angeordnete Einpreßschultern
zu übertragen. Da der Einpreßdruck sehr nahe und in einer Linie mit der Einpreßzone
ausgeübt wird, können bei dieser Einpreßmethode weder Biegemomente noch Ausknickungen
der Kontakte entstehen. Problematisch bei den bekannten Steckverbindern ist der konstruktive
Aufbau, insbesondere die Anordnung und Befestigung der einzelnen Teile zueinander
und zur Leiterplatte hin. Zusätzlich zur mechanischen Stabilität des Aufbaus und zur
Befestigungproblematik besteht oft auch das Problem, eine Masse-Übertragungsmöglichkeit
vom metallischen Steckgesicht zur Leiterplatte in den bereits weitgehend vorgegebenen
Steckeraufbau zu integrieren.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Einpreß-Steckverbinder
der eingangs genannten Art zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Preßteil annähernd U-förmig
ausgebildet ist, daß die freien Enden der U-Schenkel zusammen mit dem dazwischen angeordneten
Kunststoffkörper an die Frontebene anstoßen, daß die U-Basis als Druckfläche beim
Einpressen vorgesehen ist und daß an den U-Schenkeln leiterplattenseitig jeweils ein
gegenüber der Frontebene zurückversetzter Befestigungszapfen angeformt ist.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind im Unteranspruch 2 gekennzeichnet.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Figuren der
Zeichnung näher erläutert:
- Figur 1:
- eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Steckleiste, sowie deren
einzelne Teile in Explosionsdarstellung,
- Figur 2:
- eine perspektivische Einzeldarstellung eines Z-förmigen Masseübertragungsblechs,
- Figur 3:
- den ersten Kunststoffkörper mit eingesetzten Kontakten,
- Figur 4:
- eine Ansicht schräg auf die Unterseite des zweiten Kunststoffköpers,
- Figur 5:
- eine fertigmontierte Steckleiste in perspektivische Ansicht schräg von unten,
- Figur 6:
- eine perspektivische Ansicht eines Schirmkäfigs,
- Figur 7:
- eine Ansicht einer Steckleiste mit aufgesetzten Schirmkäfig von der Rückseite her.
[0008] Im oberen Teil der Figur 1 sind einzeln nebeneinander das Schirmblech 8, der Kunststoffkörper
1, zwei Reihen von Kontakten 3, das Preßteil 2 und zwei Masseübertragungsbleche 10
dargestellt. Die Kontakte 3 mit den Einpreßschultern 6 werden zunächst in geradem
Zustand in den Kunststoffkörper 1 eingepreßt und anschließend um 90 Grad gebogen.
Das Kunststoffpreßteil 2 wird von der Hinterseite über die abgewinkelten Kontakte
3 geschoben, so daß die Einpreßflächen 7 (vgl. auch Figur 4) direkt über den Einpreßschultern
6 zu liegen kommen und mit diesen beim Einpressen zusammenwirken können. Dabei kommt
wieder das obengenannte bekannte Einpreßprinzip zum Tragen, so daß weder Biegemomente
noch Ausknickungen entstehen. Die Druckfläche 11 der im unteren Teil der Figur 1 dargestellten
fertig montierten Steckleiste ist parallel oberhalb zu den Einpreßflächen 7 angeordnet.
In diesem Teil der Figur ist auch erkennbar, daß die zum Gegenstecker hin orientierte
Stirnfläche 13 des Kunststoffkörpers 1 mit den sich links und rechts davon erstreckenden
freien Enden 14, 15 der U-Schenkel des Preßteils eine Linie bildet bzw. gemeinsam
an die Rückseite des Schirmblechs 8, 9 anstößt.
[0009] Die eingepreßten Kontakte 3 und der Kunststoffkörper 1 sind besonders gut in Figur
3 zu erkennen. Die taschen- oder schlitzförmigen Aussparungen 7 an der der Leiterplatte
zugewandten Unterseite der U-Basis 12 des Preßteils sind besonders in Figur 4 erkennbar.
Das Anliegen der Einpreßschultern 6 an den Einpreßflächen 7 geht beispielsweise aus
der Darstellung gemäß Figur 5 hervor, in der das Preßteil 2 etwas anderes als in Figur
1 gestaltet ist.
[0010] Die in den Figuren 1, 4 und 5 dargestellten kammartigen Aussparungen 7 haben den
weiteren Vorteil, daß das Anschlußraster der Kontakte 3 genau geführt wird. Bei abgestimmter
Geometrieauswahl können sogar verschiedene Kontaktquerschnitte wie runde oder rechteckförmige
Kontakte in identisch ausgeformten Preßteilen 2 untergebracht werden. Die Erfindung
ist selbstverständlich gleichermaßen für Stift- wie für Federleisten geeignet. Am
Preßteil 2 sind zwei Kunststoffpresszapfen 16 mitgeformt, welche die mechanische Befestigung
des Steckverbinders auf der Leiterplatte gewährleisten. Während der Endmontage können
die zwei insbesondere in Figur 1 und 2 dargestellten Masse-Übertragungsbleche 10 eingelegt
werden, die eine doppelte Funktion erfüllen:
- Masse-Übertragung vom Schirmblech bis zur Leiterplatte
- Möglichkeit für eine mechanische Verriegelung des Gegensteckers über ein im Steckgesicht
integriertes Gewinde 17, vgl. Figur 2.
[0011] Die Z-förmige Ausgestaltung ergibt zusammen mit den geschlitzten Befestigungszapfen
16 den besonderen Vorteil, daß für die beiden Funktionen "Befestigung" und "Masse-Übertragung"
nicht jeweils zwei, sondern nur ein Leiterplattenloch erforderlich ist. Die - in Figur
1 und 2 etwas unterschiedlich ausgeführten - Leiterplattenanschlußclips 21 mit Einpreßzone
haben praktisch keine Befestigungsfunktion mehr.
[0012] Zur Erfüllung erhöhter Schirmanforderungen ist bei Bedarf ein metallischer Schirmkäfig
18 integrierbar, vergleiche Figur 6. Auch dieser Schirmkäfig 18 übernimmt später die
Masseableitung zur Leiterplatte bzw. die Gestellerdung. Dazu werden Laschen 19 zwischen
Schirmblech 8 und Preßteil 2 geklemmt und S-preßförmige Anschlüsse 20 gekröpft unter
Preßteil 2 ausgeformt. Somit werden auch diese Anschlüsse 20 beim Bestückund Einpreßvorgang
zwangsläufig zusammen mit den Kontakten 3 und den zwei Masseableitungen 10 in derselben
Montagehandlung in die Leiterplatte eingepreßt. Die Aussparungen 22 für die Laschen
19 sind z. B. in Figur 4 erkennbar.
1. Einpreß-Steckverbinder zum Einpressen in Bohrungen einer Leiterplatte bei dem L-förmige
Kontakte (3) mit einem Schenkel des L in einem im wesentlichen quaderförmigen Kunststoffkörper
(1) durch Einpressen befestigt und mit dem anderen rechtwinklig zur Leiterplatte hin
abgebogenen Schenkel des L in einem Preßteil (2) in schlitzartigen, zur Leiterplatte
hin offenen Aussparungen (4) seitlich geführt sind und an ihrem freien Ende einen
Einpreßabschnitt (5) aufweisen, der jeweils mit zwei Einpreßschultern (6) versehen
ist, wobei das Preßteil (2) mit zur Leiterplatte parallelen, neben den Aussparungen
(4) angeordneten Einpreßflächen (7) ausgebildet ist, die beim Einpressen mit den Einpreßschultern
(6) zusammenwirken, und bei der das Steckgesicht des Steckverbinders durch ein Schirmblech
(8) gebildet ist, dessen zur Leiterplatte senkrechte Teile (9) eine Frontebene des
Steckverbinders definieren,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Preßteil (2) annähernd U-förmig ausgebildet ist,
- die freien Enden (14, 15) der U-Schenkel zusammen mit dem dazwischen angeordneten
Kunststoffkörper (1) an die Frontebene anstoßen,
- die U-Basis als Druckfläche (11) beim Einpressen vorgesehen ist
- und daß an den U-Schenkeln leiterplattenseitig jeweils ein gegenüber der Frontebene
zurückversetzter Befestigungszapfen (16) angeformt ist.
2. Einpreß-Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden U-Schenkel ein annähernd Z-förmiges Masseübertragungsblech (10) vorgesehen
ist, dessen kurzer Schenkel senkrecht und dessen langer Schenkel parallel zur Leiterplatte
verlaufen, wobei der erste kurze Schenkel zwischen dem freien Ende (14, 15) des U-Schenkels
und dem Schirmblech (8) eingelegt ist, während der zweite kurze Schenkel als Leiterplattenanschlußclip
(21) ausgebildet und zwischen den beiden Hälften des geschlitzt ausgeführten Befestigungszapfens
(16) angeordnet ist.
1. Press fit connector for pressing into holes of a printed circuit, whereby L-shaped
contacts (3) are pressed in and thereby fastened with one leg of the L in an essentially
rectangular synthetic body (1), and laterally guided with the other leg of the L,
bent off at a right angle towards the printed circuit, into a pressed part (2) in
slot-shaped recesses (4) open towards the printed circuit, and at their free end comprise
a press fit section (5), each section being provided with two press fit shoulders
(6), whereby the pressed part (2) is foreseen with press fit surfaces (7) which are
parallel to the printed circuit and arranged beside the recesses (4) and which during
the pressing in cooperate with the press fit shoulders (6), and with which the plug-in
face of the connector is formed by a shroud (8), the parts (9) of which, perpendicular
to the printed circuit, define a front plane of the connector, characterised in that
the pressed part (2) is approximately U-shaped,
the free ends (14, 15) of the U-legs together with the synthetic body (1) arranged
in between, are pressed against the front plane,
the base of the U is provided as a pressure area (11) during the pressing in, and
a fastening peg (16) set back with relation to the front plane is in each case
integrally formed to the U-shaped legs on the side of the printed circuit.
2. Press fit connector according to claim 1, characterised in that for each U-leg an approximately Z-shaped grounding transmission sheet (10) is foreseen,
the short leg of which runs perpendicular to the printed circuit and the long leg
of which runs parallel to the printed circuit, whereby the first short leg is inserted
between the free end (14, 15) of the U-leg and the shroud (8), whereas the second
short leg is designed as a printed circuit connection clip (21) and is arranged between
the two halves of the slot-shaped fastening peg (16).
1. Connecteur à insertion par pression destiné à être inséré par pression dans des trous
d'une carte à circuits imprimés, dans lequel des contacts en L (3) sont fixés par
insertion par pression avec une branche du L dans un corps en plastique (1) ayant
pour l'essentiel une forme carrée et guidés latéralement avec l'autre branche du L,
coudée à angle droit en direction de la carte à circuits imprimés, dans un élément
de pression (2) dans des évidements (4) en forme de fente, ouvertes vers la carte
à circuits imprimés, et comportant au niveau de leur extrémité libre une section d'insertion
par pression (5), comportant respectivement deux épaulements d'insertion par pression
(6), l'élément de pression (2) comportant des surfaces d'insertion par pression (7)
parallèles à la carte à circuits imprimés, agencées à côté des évidements (4), coopérant
lors de l'insertion par pression avec les épaulements d'insertion par pression (6),
la face d'enfichage du connecteur étant formée par une tôle de blindage (8), dont
les parties perpendiculaires à la carte à circuits imprimés (9) définissent un plan
frontal du connecteur,
caractérisé en ce que
l'élément de pression (2) a pratiquement une forme en U,
les extrémités libres (14, 15) des branches du U butent ensemble avec le corps
en plastique (1) agencé entre elles contre le plan frontal,
la base du U sert de surface de pression (11) lors de l'insertion par pression,
les branches du U comportent respectivement du côté de la carte à circuits imprimés
un tourillon de fixation (16) décalé vers l'amère par rapport au plan frontal.
2. Connecteur à insertion par pression selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une tôle de transmission de masse (10) ayant pratiquement une forme en Z est prévue
pour chaque branche du U, la branche longue correspondante s'étendant parallèlement
à la carte à circuits imprimés et la première branche courte étant agencée entre l'extrémité
libre (14, 15) de la branche du U et la tôle de blindage (8), la deuxième branche
courte ayant la forme d'un clip de raccordement de la carte à circuits imprimés (21)
et étant agencée entre les deux moitiés du tourillon de fixation fendu (16).