[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit einem Rohr aus lichtdurchlässigem
Material, in dem ein Leuchtmittel bzw. eine Lampe angebracht ist, und mit einem Lampenschirm,
der aus zwei kegelstumpfförmigen Lampenschirmabschnitten gebildet ist, die an ihren
sich verjüngenden Enden miteinander verbunden sind und deren sich aufweitende Enden
jeweils einem Ende des Rohrs zugewandt sind, und der gegenüber dem Rohr mit einer
Verstelleinrichtung verstellbar ist.
[0002] Bei solchen Leuchten kann die Ausleuchtung des Raumes durch Änderung der Stellung
des Lampenschirms relativ zum Leuchtmittel variiert werden. Befindet sich der Lampenschirm
vollständig auf einer Seite des Leuchtmittels, wird das Licht zur jeweils anderen
Seite hin reflektiert. Befindet sich der Lampenschirm im Bereich des Leuchtmittels,
wird das Licht zu beiden Seiten hin reflektiert.
[0003] Eine Leuchte der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus DE 43 32 352 C2 bekannt.
Bei dieser Leuchte ist die Verstelleinrichtung als Verschraubung ausgebildet. Das
Rohr, in dem das Leuchtmittel angebracht ist, ist mit einem Außengewinde versehen.
Die beiden kegelstumpfförmigen Lampenschirmabschnitte sind an einem lichtdurchlässigen
zweiten Rohr angebracht, das mit einem Innengewinde versehen ist und auf das das Leuchtmittel
enthaltende, erste Rohr aufschraubbar ist. Durch Drehen des zweiten Rohrs um das erste
Rohr kann die Stellung des Lampenschirms relativ zum Leuchtmittel stufenlos eingestellt
werden. Nachteilig ist hierbei, daß diese Verstelleinrichtung nicht für Wandleuchten
geeignet ist, deren Lampenschirm das Leuchtmittel nicht vollständig umschließt, sondern
beispielsweise als halber Lampenschirm ausgebildet ist, dessen einer Rand nahe der
Wand und parallel zu dieser verläuft. Ein Drehen des Lampenschirms ist hier nicht
möglich. Der vorbekannte Lampenschirm kann aufgrund des Schraubengewindes nicht ausschließlich
translatorisch verschoben und nicht ausschließlich gedreht werden, um z.B. bei einem
mit verschiedenen Farben gestalteten Lampenschirm den Farbeindruck zu verändern. Jede
Drehung des Lampenschirms ist mit einer translatorische Verschiebung verbunden und
umgekehrt. Darüber hinaus ist die Herstellung der Rohre mit Außen- bzw. Innengewinde
aufwendig und beeinträchtigen die sich in Rohrlängsrichtung lang erstreckende Gewindegänge
den ästhetischen Eindruck erheblich.
[0004] In der GB 476 wird eine rein translatorische Verschiebung des Lampenschirms längs
dem das Leuchtmittel enthaltenden Rohr vorgeschlagen. Als Verstelleinrichtungen sind
hier eine Aufhängung des Lampenschirms oder eine parallel zum Rohr angeordnete Zahn-
bzw. Rasterstange, die die beiden Lampenschirmabschnitte durchläuft, vorgesehen. Diese
Verstelleinrichtungen sind technisch sehr aufwendig und beeinträchtigen zudem ebenfalls
den ästhetischen Eindruck der Leuchte.
[0005] Auch bei der aus DE 197 37 341 A1 bekannten Leuchte ist die Verstellung des Lampenschirms
längs einer Aufhängung vorgesehen. Die Halterung des Lampenschirms an der Aufhängung
kann über eine Rasterung oder auch über Reibungswiderstand erfolgen. Diese Verstelleinrichtung
ist ebenfalls technisch aufwendig ausgebildet. Sie beansprucht viel Raum und bestimmt
bzw. beeinträchtigt so den ästhetischen Eindruck der Leuchte.
[0006] Demgegenüber liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine gattungsgemäße
Leuchte so zu verbessern, daß die Verstelleinrichtung einfacher ausgebildet ist, den
optischen Eindruck weniger bestimmt und zur Betätigung keinen Freiraum um die Leuchte
herum benötigt.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Leuchte der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Verstelleinrichtung ein das Rohr umschließender, in seiner Radialrichtung
elastischer Ring ist, der zwischen den beiden Lampenschirmabschnitten angeordnet ist
und zwei diesen jeweils zugewandte Stirnbereiche aufweist, die jeweils Einrichtungen
zum Befestigen eines sich verjüngenden Endes eines Lampenschirmabschnitts aufweisen,
daß ferner der Ring eine das Rohr aufnehmende Ringöffnung aufweist, deren Umfangsfläche
im auf das Rohr aufgesteckten Zustand des Rings in zwei einander diametral gegenüberliegenden
ersten Ringabschnitten mit einer Druckkraft an der Außenfläche des Rohrs anliegt,
wobei die Druckkraft durch elastische radiale Aufweitung des Rings in den ersten Ringabschnitten
erzeugt ist, und in zwei zu den ersten Ringabschnitten in dieselbe Umfangsrichtung
versetzten zweiten Ringabschnitten zur Außenfläche des Rohrs einen Abstand aufweist,
und daß die Größe der Druckkraft so gewählt ist, daß der Ring mit den an ihm befestigten
Lampenschirmabschnitten durch Reibschluß am Rohr gehalten ist, und die Größe des Abstandes
so gewählt ist, daß durch radial nach innen gerichteten Druck auf die Außenumfangsfläche
der zweiten Ringabschnitte die ersten Ringabschnitte von der Außenfläche des Rohrs
abhebbar sind, um den Reibschluß aufzuheben.
[0008] Bei einer erfindungsgemäßen Leuchte kann der Lampenschirm auf sehr einfache Weise
stufenlos beliebig verstellt werden. Er kann in jeder beliebigen Kombination von Rotation
und Translation bewegt werden. Die Verstelleinrichtung ermöglicht somit auch eine
reine Verdrehung des Lampenschirms um das das Leuchtmittel enthaltende Rohr oder auch
eine ausschließliche Verschiebung des Lampenschirms längs des Rohrs. Eine erfindungsgemäße
Leuchte kann daher problemlos nicht nur als Stehoder Hängeleuchte mitten im Raum,
sondern auch als Wandleuchte verwendet werden, bei der der Lampenschirm aufgrund Platzmangels
nicht gedreht werden kann. Dadurch, daß die Verstelleinrichtung als elastischer Ring
ausgebildet ist, an dessen zwei Stirnbereichen die beiden kegelstumpfförmigen Lampenschirmabschnitte
befestigt sind, nimmt die Verstelleinrichtung sehr wenig Platz in Anspruch, so daß
sie im optischen Eindruck der Lampe kaum auffällt. Da ferner die Halterung des elastischen
Rings am Rohr durch Reibschluß erfolgt, müssen an dem Rohr keinerlei Verstelleinrichtungen
angebracht werden und auch sonst keine besonderen Maßnahmen durchgeführt werden, so
daß auch hier keine den optischen Eindruck störenden Bauteile vorhanden sind. Das
vom Leuchtmittel ausgesandte Licht kann ungehindert durch das Rohr hindurchtreten.
Die Verstellung des Lampenschirms erfolgt äußerst einfach durch radiales Drücken von
außen auf die zweiten Ringabschnitte, wodurch der Reibschluß in den ersten Ringabschnitten
aufgehoben wird. Der radiale Druck auf die zweiten Ringabschnitte bewirkt ein Abheben
der ersten Ringabschnitte von der Außenfläche des Rohrs, ohne daß die zweiten Ringabschnitte
ihrerseits an das Rohr angedrückt werden. Der Ring kann nun beliebig verschoben und/oder
verdreht werden. Der Ring kann dabei auch schon verstellt werden, wenn durch den radialen
Druck auf die zweiten Ringabschnitte die Druckkraft in den ersten Ringabschnitten
soweit aufgehoben ist, daß ein Reibschluß nicht mehr vorhanden ist und der Ring verstellt
werden kann, ohne daß die ersten Ringabschnitte von der Außenfläche des Rohres abgehoben
sind.
[0009] Vorzugsweise weisen die Stirnbereiche des elastischen Rings jeweils Aufnahmen auf,
in die die sich verjüngenden Enden der Lampenschirmabschnitte einsteckbar sind. Hierdurch
können die Lampenschirmabschnitte auf sehr einfache Weise an dem elastischen Ring
befestigt werden.
[0010] Dabei weisen in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung die sich verjüngenden Enden
der Lampenschirmabschnitte jeweils radial einwärts gerichtete Flansche und die Stirnbereiche
des elastischen Rings jeweils radial einwärts gerichtete Schlitze zur Aufnahme der
Flansche auf, wobei in den ersten Ringabschnitten der innere Umfangsrand der Flansche
in auf das Rohr aufgestecktem Zustand des Rings in einem vorgegebenen Abstand vom
Grund des Schlitzes verläuft und die Schlitze in Radialrichtung relativ zu den Flanschen
verschiebbar sind. Aufgrund der radial einwärts gerichteten Flansche bzw. Schlitze
sind die Lampenschirmabschnitte durch Formschluß sicher in den Stirnbereichen des
elastischen Rings befestigt, wobei durch die radiale Bewegbarkeit der Schlitze relativ
zu den Flanschen zum einen die Erzeugung der Druckkraft in den ersten Ringabschnitten
und zum anderen eine radial einwärts gerichtete elastische Verformung in den zweiten
Ringabschnitten bei radial äußerem Druck zur Aufhebung der Druckkraft in den ersten
Ringabschnitten gewährleistet ist.
[0011] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die sich verjüngenden
Enden der Lampenschirmabschnitte jeweils einen vollständig umlaufenden Ringflansch
und die Stirnbereiche des elastischen Rings jeweils einen vollständig umlaufenden
Schlitz auf. Die Ausbildung der radial einwärts gerichteten Flansche und der radial
einwärts gerichteten Schlitze wird hierdurch vereinfacht.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der elastische Ring
zwischen den Stirnbereichen einen Mittelbereich auf, sind die ersten und die zweiten
Ringabschnitte nur im Mittelbereich ausgebildet und verläuft die Umfangsfläche der
Ringöffnung in den Stirnbereichen umlaufend in einem vorgegebenen Abstand von der
Außenfläche des Rohrs. Hierdurch kann der elastische Ring und mit ihm der Lampenschirm
relativ zum Rohr in allen Richtungen gekippt werden.
[0013] Dabei verringert sich in einer ganz besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung
die lichte Weite der Ringöffnung ausgehend von den Stirnbereichen kontinuierlich bis
zu einem Scheitelpunkt im Mittelbereich. Hierdurch sind relativ große Kipp- bzw. Neigungswinkel
möglich bei weiterhin großen Anlageflächen in den ersten Ringabschnitten.
[0014] Vorzugsweise ist der Mittelbereich in Radialrichtung relativ zu den Stirnbereichen
elastisch verformbar. Mit dieser Maßnahme wird die Ausbildung der Stirnbereiche und
die Befestigung der Lampenschirmabschnitte in den Stirnbereichen unabhängig von der
Aufbringung bzw. Aufhebung der Druckkraft. Bei dieser Ausführungsform ist eine starre
Befestigung der Lampenschirme in den Stirnbereichen möglich, da die notwendige elastische
Verformung des Rings allein im Mittelbereich erzeugbar ist.
[0015] In günstiger Weiterbildung der Erfindung weist jeder Stirnbereich des elastischen
Rings jeweils wenigstens drei radial nach außen vorspringende Nasen auf, die im gleichen
Abstand von der Mittelachse der Ringöffnung und in Umfangsrichtung zueinander versetzt
angeordnet sind, in befestigtem Zustand der Lampenschirmabschnitte jeweils an deren
Innenwandung anliegen und so die Lampenschirmabschnitte relativ zum elastischen Ring
zentrieren. Hierdurch werden Exzentrizitäten der Lampenschirmabschnitte sowohl zueinander
als auch zum Rohr auf sichere Weise vermieden.
[0016] Vorzugsweise ist der elastische Ring als Elastomerring ausgebildet. Eine kostengünstige
Herstellung ist hierdurch möglich. Der Ring kann beispielsweise aus Silikon, aber
auch aus jedem anderen Elastomer hergestellt sein.
[0017] Vorteilhafterweise weist der elastische Ring an den Außenumfangsflächen seiner zweiten
Ringabschnitte muldenförmige Vertiefungen auf. Der äußere Radialdruck auf die zweiten
Ringabschnitte kann beispielsweise mit zwei Fingern einer Hand aufgebracht werden.
Die muldenförmigen Vertiefungen dienen hierbei zur Aufnahme der Fingerkuppen, um die
Stellen für die Druckaufbringung zu markieren und ein Abrutschen der Finger vom Ring
zu verhindern.
[0018] In günstiger Fortbildung der Erfindung sind die Lampenschirmabschnitte als Reflektoren
ausgebildet. Hierdurch ist eine effektive Ausrichtung der Lichtstrahlen in die jeweils
gewünschte Richtung gewährleistet.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber noch näher
erläutert. Es zeigen
- Figur 1 -
- eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte, wobei
der elastische Ring in Höhe des Leuchtmittels angeordnet ist;
- Figur 2 -
- eine der Figur 1 ähnliche Querschnittsansicht, im gekippten Zustand des Lampenschirms;
- Figur 3 -
- eine der Figur 1 ähnliche Querschnittsansicht, wobei der elastische Ring oberhalb
des Leuchtmittels angeordnet ist;
- Figur 4 -
- eine der Figur 1 ähnliche Querschnittsansicht, wobei der elastische Ring unterhalb
des Leuchtmittels angeordnet ist;
- Figur 5 -
- eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des elastischen Rings;
- Figur 6 -
- eine Seitenansicht des elastischen Rings aus Figur 5;
- Figur 7 -
- eine Draufsicht auf den elastischen Ring aus Figur 5;
- Figur 8 -
- eine Querschnittsansicht des elastischen Rings aus Figur 7 längs Linie VIII-VIII;
- Figur 9 -
- eine Querschnittsansicht des elastischen Rings aus Figur 7 längs Linie IX-IX;
- Figur 10 -
- eine Draufsicht auf den elastischen Ring aus Figur 5 mit hindurchgeführtem Rohr, im
Zustand "Reibschluß";
- Figur 11 -
- eine der Figur 10 ähnliche Draufsicht im Zustand "Reibschluß aufgehoben";
- Figur 12 -
- eine der Figur 10 ähnliche Draufsicht mit Lampenschirm; und
- Figur 13 -
- eine der Figur 11 ähnliche Draufsicht mit Lampen schirm.
[0020] Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte
1 weist ein lichtdurchlässiges Rohr 2, in dem ein Leuchtmittel 3 bzw. eine Lampe befestigt
ist, sowie einen Lampenschirm 4 auf, der aus zwei konischen bzw. kegelstumpfförmigen
Lampenschirmabschnitten 5 und einem zwischen diesen angeordneten elastischen Ring
6 gebildet ist.
[0021] Das Rohr 2 ist ein Kreiszylinder und kann aus jedem geeigneten lichtdurchlässigen
Material hergestellt sein. In dem Rohr 2 ist das Leuchtmittel 3 unverschieblich befestigt.
Das Leuchtmittel 3 könnte jedoch auch in Längsrichtung des Rohrs 2 verschieblich angebracht
sein. Über geeignete Verbindungselemente 7 ist das Leuchtmittel 3 an eine (nicht dargestellte)
Stromquelle angeschlossen.
[0022] Der elastische Ring 6 umschließt das Rohr 2 und ist in seiner Radialrichtung elastisch
verformbar. Im dargestellten Beispiel ist der elastische Ring 6 aus Silikon hergestellt.
Der elastische Ring weist zwei den beiden Lampenschirmabschnitten 5 jeweils zugewandte
Stirnbereiche 8 und einen zwischen den Stirnbereichen liegenden Mittelbereich 9 auf.
Die Stirnbereiche 8 weisen ihrerseits einen axial außenliegenden, radial auswärts
gerichteten umlaufenden Endflansch 10 auf, der mit der den Stirnbereichen 8 zugewandten
Axialfläche 11 des Mittelbereiches 9 einen umlaufenden, nach außen öffnenden Schlitz
12 ausbildet (Figuren 6, 8, 9).
[0023] An den sich verjüngenden Enden der Lampenschirmabschnitte 5 ist jeweils ein radial
einwärts gerichteter, in Umfangsrichtung vollständig umlaufender Ringflansch 13 ausgebildet
(Figuren 1 bis 4), der in einen Schlitz 12 eines Stirnbereiches 8 einsteckbar ist.
Aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Rings 6 einschließlich der Endflansche
10 der Stirnbereiche 8 kann jeder Ringflansch 13 in den Schlitz 12 des entsprechenden
Stirnbereiches 8 problemlos eingeführt werden. Die sich aufweitenden Enden der Lampenschirmabschnitte
5 sind jeweils einem Ende 2a, 2b des Rohrs 2 zugewandt.
[0024] Wie insbesondere aus den Figuren 5 und 7 ersichtlich ist, ist die Außenkontur 14
des elastischen Rings 6 im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Oval. Der Ring 6
weist eine das Rohr 2 aufnehmende Ringöffnung 15 auf, deren Umfangsfläche 16 parallel
zur großen Achse des Ovals geradlinig 17 und quer zur großen Achse bogenförmig 18
ausgebildet ist. Die lichte Weite zwischen den geraden Umfangsabschnitten 17 der Ringöffnung
15 ist im unverformten Zustand des Rings 6 geringer als der Aussendurchmesser des
Rohrs 2. Diese geraden Umfangsabschnitte 17 bilden die radial innere Begrenzung zweier
einander diametral gegenüberliegender erster Ringabschnitte 19, die im auf das Rohr
2 aufgesteckten Zustand des Rings 6 an der Außenfläche 20 des Rohrs 2 mit Druck anliegen.
[0025] Aus den Figuren 7, 10 bis 13 ist ersichtlich, daß in den ersten Ringabschnitten 19
der Grund 21 des Schlitzes 12 in einem vorgegebenen ersten Abstand zur Umfangsfläche
16 der Ringöffnung 15 verläuft und der innere Umfangsrand 22 des Ringflansches 13
in einem vorgegebenen zweiten Abstand zum Grund 21 des Schlitzes 12 verläuft. Der
erste Abstand ist so vorgegeben, daß zwischen Schlitzgrund 21 und Umfangswand 16 der
Ringöffnung 15 genügend elastisches Material vorhanden ist, um durch dessen elastische
Verformung eine Druckkraft auf das Rohr 2 aufzubringen, die ausreicht, zwischen Ring
6 und Rohr 2 einen Reibschluß zu erzeugen, der den Ring 6 und die an ihm befestigten
Lampenschirmabschnitte 5 in ihrer Lage und Stellung am Rohr 2 hält (Figuren 10 und
12). Auf den zweiten Abstand wird weiter unten eingegangen.
[0026] Die lichte Weite zwischen den bogenförmigen Umfangsabschnitten 18 der Ringöffnung
15 ist so groß, daß im auf das Rohr 2 aufgesteckten Zustand des Rings 6 noch ein vorgegebener
Abstand zwischen der Außenfläche 20 des Rohrs 2 und den bogenförmigen Umfangsabschnitten
18 der Ringöffnung 15 vorhanden ist. Die bogenförmigen Umfangsabschnitte 18 der Ringöffnung
15 bilden die radial innere Begrenzung zweier zweiter Ringabschnitte 23, die zur Lösung
bzw. Aufhebung des Reibschlußes in den ersten Ringabschnitten 19 vorgesehen sind.
Dazu ist der Abstand zwischen der Außenfläche 20 des Rohrs 2 und den bogenförmigen
Umfangsabschnitten 18 der Ringöffnung 15 so vorgegeben, daß durch radial einwärts
gerichteten Druck auf die Außenumfangsfläche 24 der zweiten Ringabschnitte 23 die
in den ersten Ringabschnitten 19 vorhandene, radial nach außen gerichtete elastische
Verformung noch so weit vergrößert wird, daß die geraden Umfangsflächen 17 der Ringöffnung
15 nicht mehr an der Außenfläche 20 des Rohrs 2 anliegen und somit kein Reibschluß
mehr vorhanden ist (Figuren 11 und 13).
[0027] Der zweite Abstand in den ersten Ringabschnitten 19 ist dabei so vorgegeben, daß
das im ersten Abstand vorhandene elastische Material genügend Platz zum Ausweichen
radial nach außen hat.
[0028] In den zweiten Ringabschnitten 23 ist an der Außenumfangsfläche 24 im Mittelbereich
9 jeweils eine muldenförmige Vertiefung 25 ausgeformt, die zur Anlage von Fingern
26 vorgesehen ist. Der elastische Ring 6 kann beispielsweise mit Daumen und Zeigefinder
einer Hand zusammengedrückt werden, um den Reibschluß aufzuheben.
[0029] In den Figuren 10 und 11 wurden zur deutlicheren Darstellung der elastischen Verformung
des Rings 6 die Lampenschirmabschnitte 5 weggelassen. Die Figuren 12 und 13 entsprechen
den Figuren 10 und 11, wobei noch jeweils die Lampenschirmabschnitte 5 ergänzt worden
sind. In den Figuren 12 und 13 ist somit die Relativverschiebung zwischen elastischem
Ring 6 und dem Ringflansch 13 der Lampenschirmabschnitte 5 ersichtlich. Im Zustand
"Reibschluß" liegt der Innenrand 22 des Ringflansches 13 in den zweiten Ringabschnitten
23 am Schlitzgrund 21 an, während im Verformungszustand "Reibschluß aufgehoben" der
Innenrand 22 des Ringflansches 13 in den ersten Ringabschnitten 19 am Schlitzgrund
21 anliegt.
[0030] Die Endflansche 10 der Stirnbereiche 8 sind auf ihrer radial außenliegenden Umfangsfläche
mit vier radial einwärtsspringenden Stufen 27 versehen. Diese Stufen 27 sind jeweils
im Übergangsbereich zwischen einem ersten 19 und einem zweiten 23 Ringabschnitt ausgebildet,
so daß jeder Endflansch 10 vier durch solche Stufen 27 ausgebildete Nasen 28 aufweist.
Diese Nasen 28 liegen auf einer zum Mittelpunkt des Ovals konzentrischen Kreislinie
und liegen im aufgesteckten Zustand eines Lampenschirmabschnittes 5 an dessen Innenwandung
29 an, so daß die Lampenschirmabschnitte 5 durch die Nasen 28 in einer zentrischen
Lage zueinander und zum elastischen Ring 6 und damit auch zum Rohr 2 gehalten sind.
[0031] In den Figuren 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines elastischen Rings 6 dargestellt,
bei dem die lichte Weite der Ringöffnung 15 von den Stirnbereichen 8 ausgehend gleichmäßig
linear geringer wird, so daß in Axialrichtung in der Mitte des elastischen Rings 6
ein Scheitelpunkt 30 bzw. eine Scheitellinie ausgebildet ist, von dem/der aus die
Umfangsfläche 16 der Ringöffnung 15 radial nach außen geneigt ist. Eine solche Ausbildung
der Umfangsfläche 16 der Ringöffnung 15 ermöglicht eine Schrägstellung des Rings 6
bzw. des Lampenschirms 4 relativ zum Rohr 2 in allen Richtungen, wodurch die Lichtstrahlen
31 in jede beliebige Richtung gelenkt werden können. Die geneigten Flächen 16 ermöglichen
dabei auch bei großen Neigungs- bzw. Kippwinkeln noch eine relativ große Berührungsfläche
zwischen Ring 6 und Rohr 2, wie in Figur 2 dargestellt ist.
[0032] Die Lampenschirmabschnitte 5 sind als Reflektoren ausgebildet, so daß die Lichtstrahlen
31 vollständig in die jeweils gewünschte Richtung reflektiert werden.
[0033] In Figur 1 ist der elastische Ring 6 in der Höhe des Leuchtmittels 3 angeordnet und
nicht gekippt, so daß die Lichtstrahlen 31 des Leuchtmittels 3 zur Hälfte im wesentlichen
senkrecht nach oben und nach unten reflektiert werden.
[0034] In Figur 2 ist der elastische Ring 6 ebenfalls in Höhe des Leuchtmittels 3 angeordnet,
jedoch geneigt, so daß die Lichtstrahlen 31 wieder zur Hälfte nach oben und zur Hälfte
nach unten reflektiert werden, jedoch entsprechend des Kippwinkels gegenüber der Anordnung
aus Figur 1 geneigt.
[0035] In Figur 3 ist der elastische Ring 6 oberhalb des Leuchtmittels 3 angeordnet, so
daß die Lichtstrahlen 31 überwiegend nach unten reflektiert werden, während in Figur
4 der elastische Ring 6 unterhalb des Leuchtmittels 3 angeordnet ist, so daß die Lichtstrahlen
31 überwiegend nach oben reflektiert werden.
1. Leuchte mit einem Rohr (2) aus lichtdurchlässigem Material, in dem ein Leuchtmittel
(3) angebracht ist, und mit einem Lampenschirm (4), der aus zwei kegelstumpfförmigen
Lampenschirmabschnitten (5) gebildet ist, die an ihren sich verjüngenden Enden miteinander
verbunden und deren sich aufweitende Enden jeweils einem Ende (2a, 2b) des Rohrs (2)
zugewandt sind, und der gegenüber dem Rohr (2) mit einer Verstelleinrichtung (6) verstellbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung ein das Rohr (2) umschließender, in seiner Radialrichtung
elastischer Ring (6) ist, der zwischen den beiden Lampenschirmabschnitten (5) angeordnet
ist und zwei diesen jeweils zugewandte Stirnbereiche (8) aufweist, die jeweils Einrichtungen
(12) zum Befestigen eines sich verjüngenden Endes eines Lampenschirmabschnitts (5)
aufweisen,
daß der Ring (6) eine das Rohr (2) aufnehmende Ringöffnung (15) aufweist, deren Umfangsfläche
(16) im auf das Rohr (2) aufgesteckten Zustand des Rings (6) in zwei einander diametral
gegenüberliegenden ersten Ringabschnitten (19) mit einer Druckkraft an der Außenfläche
(20) des Rohrs (2) anliegt, wobei die Druckkraft durch elastische radiale Aufweitung
des Rings (6) in den ersten Ringabschnitten (19) erzeugt ist, und in zwei zu den ersten
Ringabschnitten (19) in dieselbe Umfangsrichtung versetzten zweiten Ringabschnitten
(23) zur Außenfläche (20) des Rohrs (2) einen Abstand aufweist, und daß die Größe
der Druckkraft so gewählt ist, daß der Ring (6) mit den an ihm befestigten Lampenschirmabschnitten
(5) durch Reibschluß am Rohr (2) gehalten ist, und die Größe des Abstandes so gewählt
ist, daß durch radial einwärts gerichteten Druck auf die Außenumfangsfläche (24) der
zweiten Ringabschnitte (23) die ersten Ringabschnitte (19) von der Außenfläche (20)
des Rohrs (2) abhebbar sind, um den Reibschluß aufzuheben.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnbereiche (8) des elastischen Rings (6) jeweils Aufnahmen (12) aufweisen,
in die die sich verjüngenden Enden der Lampenschirmabschnitte (5) einsteckbar sind.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich verjüngenden Enden der Lampenschirmabschnitte (5) jeweils radial einwärts
gerichtete Flansche (10, 13) und die Stirnbereiche (8) des elastischen Rings (6) jeweils
radial einwärts gerichtete Schlitze (12) zur Aufnahme der Flansche (10, 13) aufweisen,
wobei in den ersten Ringabschnitten (19) der innere Umfangsrand (22) der Flansche
(10, 13) im auf das Rohr (2) aufgesteckten Zustand des Rings (6) in einem vorgegebenen
Abstand vom Grund (21) des Schlitzes (12) verläuft und die Schlitze (12) in Radialrichtung
relativ zu den Flanschen (10, 13) verschiebbar sind.
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich verjüngenden Enden der Lampenschirmabschnitte (5) jeweils einen vollständig
umlaufenden Ringflansch (13) und die Stirnbereiche (8) des elastischen Rings (6) jeweils
einen vollständig umlaufenden Schlitz (12) aufweisen.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Ring (6) zwischen den Stirnbereichen (8) einen Mittelbereich (9) aufweist,
die ersten (19) und die zweiten (23) Ringabschnitte nur im Mittelbereich (9) ausgebildet
sind und die Umfangsfläche (16) der Ringöffnung (15) in den Stirnbereichen (8) umlaufend
in einem vorgegebenen Abstand von der Außenfläche (20) des Rohrs (2) verläuft.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die lichte Weite der Ringöffnung (15) ausgehend von den Stirnbereichen (8) kontinuierlich
bis zu einem Scheitelpunkt (30) im Mittelbereich (9) verringert.
7. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelbereich (9) in Radialrichtung relativ zu den Stirnbereichen (8) elastisch
verformbar ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stirnbereich (8) des elastischen Rings (6) jeweils wenigstens drei radial nach
außen vorspringende Nasen (28) aufweist, die im gleichen Abstand von der Mittelachse
der Ringöffnung (15) und in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, in
befestigtem Zustand der Lampenschirmabschnitte (5) jeweils an deren Innenwandung (29)
anliegen und so die Lampenschirmabschnitte (5) relativ zum elastischen Ring (6) zentrieren.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Ring (6) als Elastomerring ausgebildet ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Ring (6) an den Außenumfangsflächen (24) seiner zweiten Ringabschnitte
(23) muldenförmige Vertiefungen (25) aufweist.