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EP 1 223 386 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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17.07.2002 Patentblatt 2002/29 |
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Anmeldetag: 15.01.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F24C 15/20 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
16.01.2001 DE 10101736
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Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Gremmelmaier, Ulrich
75015 Bretten (DE)
- Wetzel, Martin
76437 Rastatt (DE)
- Kornberger, Martin
76530 Baden-Baden (DE)
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Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer steuer- bzw. regelbaren Dunstabzugshaube |
(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb einer steuer-
bzw. regelbaren Dunstabzugshaube, bei dem Aktivitäten der Kochstellenbereichs-Anschaltung
detektiert und als Signale zum Steuern/Regeln insbesondere der Absaugleistung der
Dunstabzugshaube eingesetzt werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Stromaufnahme
des Kochfeldes mit einem oder mehreren Messwertaufnehmern gemessen wird, und die Messwerte
durch eine Auswerteeinheit verarbeitet werden, derart, dass mit steigender Stromaufnahme
die Absaugleistung der Dunstabzugshaube erhöht wird und umgekehrt.
[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, die über Mittel zum Datenaustausch
mit einer Sensorik verfügt, die Aktivitäten der Kochstellenbereichs-Anschaltung eines
Elektrokochfeldes erfasst, so dass eine Steuerung/Regelung der Dunstabzugshaube auch
in Abhängigkeit der registrierten Aktivitäten im Kochstellenbereich möglich ist.
[0002] Derartige Steuer- bzw. Regelungseinrichtungen für Dunstabzugshauben sind bekannt.
In der DE 199 07 149 A1, die noch weitere Quellen zum Stand der Technik benennt, wird
eine Dunstabzugsvorrichtung beschrieben, die mit einer Dunsterfassungssensorik und
zusätzlich mit einer eine anhaltende Aktivität der Kochstellenbereichs-Anschaltung
mittelbar oder unmittelbar erfassenden Sensorik als Ansteuerorgane einer Steuerschaltung
zur Inbetriebnahme der Dunstabzugsvorrichtung ausgestattet ist. Die Steuerschaltung
ist derart funktionstechnisch konfiguriert, dass bei dem von der zusätzlichen Sensorik
erfassten Kriterium einer Kochbereichs-Anschaltung für deren Dauer Steuerschaltungsbereiche
für eine automatische Steuerung unter Einschluss der Dunsterfassungssensorik aktiviert
sind.
Die zusätzliche Sensorik wird über eine Kleinststromversorgung im Stand-By-Betrieb
in Dauereinsatz gehalten, so dass diese zusätzliche Sensorik jederzeit in der Lage
ist, ein typisches Kriterium für die Kochbereichs-Anschaltung zu detektieren. Ein
derartiges Kriterium ist nach der DE 199 07 149 A1 die Restwärmeanzeige, was aber
voraussetzt, dass bereits eine relevante Heizleistung der Kochstelle zugeführt sein
muss. Für zweckmäßiger wird es gehalten, die Inbetriebnahme der Kochstellensteuerung
selbst zu detektieren, d. h. beispielsweise auf die Betätigung eines Hauptschalters
oder sonstiger Eingabeorgane zu reagieren.
[0003] Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass zusätzlich eine Dunsterfassungssensorik
eingesetzt wird mit dem bekannten Mangel, dass bei einer wie auch immer gearteten
Wrasenerkennung Geruchsstoffe nicht erkannt werden. Das ist zum Beispiel beim Anbraten
der Fall. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass für die Sensorik eine Kleinststromversorgung
im Stand-By-Betrieb notwendig ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuer/Regeleinrichtung für eine Dunstabzugshaube
zu schaffen, die nur auf Aktivitäten der Kochstellen-Anschaltung eines Elektrokochfeldes
basiert.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß ist zum Betrieb einer steuer- bzw. regelbaren Dunstabzugshaube, bei
dem Aktivitäten der Kochstellenbereichs-Anschaltung detektiert und als Signale zum
Steuern/Regeln insbesondere der Absaugleistung der Dunstabzugshaube eingesetzt werden,
vorgesehen, dass die Stromaufnahme des Kochfeldes mit einem oder mehreren Messwertaufnehmern
gemessen wird, und die Messwerte durch eine Auswerteeinheit verarbeitet werden, derart,
dass mit steigender Stromaufnahme die Absaugleistung der Dunstabzugshaube erhöht wird
und umgekehrt.
Weiterhin ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass bei sinkender
Stromaufnahme die Auswerteeinheit eine verzögerte Reduzierung der Absaugleistung bewirkt.
[0007] Die Stromaufnahme des Kochfeldes ist ein Maß für die Stärke, mit der gekocht wird.
Wird etwas angebraten oder offen gekocht, so sind die einzelnen Kochplatten auf hohe
Stufen eingestellt. Damit fließt ein großer Strom. Die Stromstärke liegt im Amperebereich
und ist ein leicht mess- und auswertbarer Parameter.
[0008] Die Stromaufnahme des Kochfeldes wird bevorzugt mit einem induktiven Messfühler gemessen.
Dabei werden die Messwertaufnehmer an den einzelnen Adern des Netzkabels des Kochfeldes
angeordnet oder ein Messwertaufnehmer wird um das gesamte Netzkabel gelegt.
Natürlich kann die Stromstärke auch mit einem anderen konventionellen Strommesser
erfasst werden und daraus ein geeignetes Signal generiert werden.
1. Verfahren zum Betrieb einer steuer- bzw. regelbaren Dunstabzugshaube, bei dem Aktivitäten
der Kochstellenbereichs-Anschaltung detektiert und als Signale zum Steuern/Regeln
insbesondere der Absaugleistung der Dunstabzugshaube eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromaufnahme des Kochfeldes mit einem oder mehreren Messwertaufnehmern gemessen
wird, und die Messwerte durch eine Auswerteeinheit verarbeitet werden, derart, dass
mit steigender Stromaufnahme die Absaugleistung der Dunstabzugshaube erhöht wird und
umgekehrt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei sinkender Stromaufnahme die Auswerteeinheit eine verzögerte Reduzierung der Absaugleistung
bewirkt.
3. Vorrichtung zum Betrieb einer steuer- bzw. regelbaren Dunstabzugshaube, bei der eine
die Aktivitäten der Kochstellenbereichs-Anschaltung erfassende Sensorik als Ansteuerorgan
einer Steuer/Regelschaltung zum Betrieb der Dunstabzugshaube, insbesondere der Ansauglüfter,
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik aus einem oder mehreren Messwertaufnehmern für die Stromaufnahme des
Kochfeldes besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein induktiver Messfühler eingesetzt wird, wobei die Messwertaufnehmer um die einzelnen
Adern des Netzkabels des Kochfeldes angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein induktiver Messfühler eingesetzt wird, wobei ein Messwertaufnehmer um das gesamte
Netzkabel gelegt ist.