(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 826 927 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
24.07.2002 Patentblatt 2002/30 |
(22) |
Anmeldetag: 09.07.1997 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F23Q 7/00 |
|
(54) |
Glühstiftkerze
Sheathed-element glow plug
Bougie-crayon à incandescence
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
08.08.1996 DE 19631973
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
04.03.1998 Patentblatt 1998/10 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
|
70442 Stuttgart (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Teschner, Werner
70619 Stuttgart (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 602 427
|
DE-A- 2 625 318
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Glühstiftkerze, die aus einem Kerzengehäuse
mit einer Anschlußvorrichtung für den Glühstrom und mit einem an dem Kerzengehäuse
befestigtem Glührohr, das an seinem vom Kerzengehäuse abgewandten Seite verschlossen
ist, besteht. In dem als Glühstift dienenden Teil des Glührohres ist eine drahtwendelförmige
Anordnung eingebracht, die in einem isolierenden Material eingebettet ist. Die drahtwendelförmige
Anordnung ist einerseits mit der Anschlußvorrichtung verbunden und andererseits über
den verschlossenen Boden des Glührohres mit Masse verbunden, so daß der Glühstrom
von der Anschlußvorrichtung über die drahtwendelförmige Anordnung zum Glührohr und
dann über das Gehäuse nach Masse abfließt. Üblicherweise wird dabei zwischen der Glührohrwandung
und der Anschlußvorrichtung, dem Anschlußbolzen, ein isolierender Ring eingefügt,
der nach dem Prozeß des Hämmerns, welcher das Glührohr in die letztendliche Form bringt
und das Isoliermaterial verdichtet, eine Dichtfunktion übernimmt.
Eine zweite Dichtung befindet sich zwischen Anschlußbolzen und Gehäuse.
[0002] Aus der DE 26 25 318 ist eine Glühstiftkerze bekannt, die ein metallisches rohrförmiges
Gehäuse aufweist. Am brennraumseitigen Ende der Glühstiftkerze ist ein Widerstandselement
angeordnet, das die Erwärmung des Brennraums hervorruft. Das Widerstandselement ist
am brennraumfernen Ende mit einem Anschlußteil verbunden, das in das Gehäuse hineinragt.
Das Gehäuse ist mittels einer Innen- oder Kopfdichtung abgedichtet, so dass keine
im Brennraum enthaltenen Gase in den Außenraum entweichen können. An der Innen- oder
Kopfdichtung werden Schweißperlen vorgesehen, so dass nach einer Erhitzung der zu
verschweißenden Stellen eine Verbindung zwischen Innen- oder Kopfdichtung, Anschlußteil
und Gehäuse besteht. Dabei entsteht durch die Erhitzung der zu verschweißenden Stellen
eine Schmelze.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, hat
gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß durch die Verwendung einer einzelnen Keramikscheibe,
die mittels Reibschweißen mit Glührohr und Anschlußbolzen verbunden ist, eine gasdichte
und temperaturbeständige Verbindung entsteht. Letztendlich kann eine zweite Dichtung
entfallen, was im Hinblick auf die Kosten besonders vorteilhaft ist.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der erfindungsgemäßen Glühstiftkerze gegeben. So kann zwischen
der Keramikscheibe und dem Glührohr bzw. zwischen der Keramikscheibe und dem Anschlußbolzen
zur besseren Verbindung noch eine sehr dünne Aluminiumscheibe vorgesehen werden. Diese
Verwendung einer Aluminiumscheibe hat den Vorteil, daß beide Materialien sich während
des Reibschweißprozeßes noch besser miteinander verbinden.
[0005] Letztendlich kann durch die Verwendung der Keramik die Problemstellung der hohen
Temperaturbelastung durch Eigenerwärmung der Glühstiftkerze bzw. durch Fremdaggregate
im Fahrzeug, wie beispielsweise den Turbolader, gelöst werden. Die 100 prozentige
Dichtheit der mittels Reibschweißen hergestellten Verbindung garantiert eine hohe
Lebensdauer der Glühstiftkerze. Letztendlich ergibt sich durch die Reduzierung der
Dichtungen von bisher zwei notwendigen Dichtringen auf eine Dichtung eine vereinfachte
Geometrie des Gehäuses bzw. eine geringere Anzahl von Bauteilen, was sich ebenfalls
in einer Kostenreduktion niederschlägt.
Zeichnung
[0006] Figur 1 zeigt eine erste prinzipielle Gestaltung von Glührohranschlußbolzen und Keramikscheibe
und Figur 2 eine zweite Gestaltung mit zusätzlichen Aluminiumscheiben.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0007] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt der Glühstiftkerze mit der prinzipiellen Anordnung
des Glührohres 10, des Anschlußbolzens 12 und der Keramikscheibe 13. Der Anschlußbolzen
12 ist in einem im Glührohr befindlichen Teil 12a und einem außerhalb des Glührohr
befindlichen Teiles 12b unterteilt. Der im Glührohr befindliche Teil 12a des Anschlußbolzens
hat dabei einen größeren Durchmesser als der außerhalb des Glührohres befindliche
Teil 12b des Anschlußbolzens. Die Keramikscheibe 13 hat zentral einen Durchbruch,
durch welchen der Anschlußbolzen hindurchgeführt ist. Der Durchmesser des Durchbruches
14 ist dabei kleiner als der Außendurchmesser des im Glührohr befindlichen Teils 12a
des Anschlußbolzens und größer als der Außendurchmesser des außerhalb des Glührohres
befindlichen Teils 12b des Anschlußbolzens. Die Verbindung von Glührohr 10, Keramikscheibe
13 und Anschlußbolzen 12a erfolgt durch Reibschweißen.
[0008] Figur 2 zeigt eine Ausführung der Verbindung zum Abdichten des Glührohres wie in
Figur 1, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser
Ausführung gemäß Figur 2 ist auf die Keramikscheibe 13 auf der Seite, die dem Glührohr
zugewandt ist, Aussparungen vorgesehen, in die eine Aluminiumschicht 15, wobei diese
scheibenförmig auf die Keramikscheibe aufgedampft werden kann, eingebracht ist.
[0009] Beide scheibenförmigen Aluminiumschichten haben im wesentlichen die Form eines Kreisringes,
wobei die innere Scheibe einen Außendurchmesser aufweist, der nur unwesentlich größer
als der Außendurchmesser des Anschlußbolzens 12a ist. Die äußere Scheibe wiederum
hat einen Innendurchmesser, der nur unwesentlich geringer ist als der Innendurchmesser
des Glührohres 10. Damit wird gewährleistet, daß an der herzustellenden Reibschweißverbindung
die Keramikscheibe 13 mit Aluminium versehen ist, was wiederum bewirkt, daß eine bessere
Verbindung von Glührohr und Keramik bzw. von Anschlußbolzen und Keramik entsteht.
Vorteilhafterweise wird bzw. werden die Aluminiumschichten vorher auf die Keramikscheibe
13 aufgebracht. Hierbei kann eine Aluminiumschicht aufgedampft werden oder eine Aluminiumscheibe
aufgelegt werden. Die Dicke einer Aluminiumschicht liegt vorteilhafterweise zwischen
0,2 und 0,5 mm. Beide Scheiben dürfen sich nicht berühren, da sonst eiene Isolierung
des Anschlußbolzens gegenüber dem Glührohr nicht gewährleistet ist.
1. Glühstiftkerze mit einem in einem metallischen rohrförmigen Gehäuse eingebetteten,
brennraumseits verschlossenen und mit isolierendem Pulver gefüllten Glührohr (10),
wobei in dem Gehäuse eine elektrische Anschlussvorrichtung (12), die in das Glührohr
(10) hineinragt, angeordnet ist, wobei eine als isolierende Dichtung wirkende Keramikscheibe
(13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die als Dichtung wirkende Keramikscheibe (13) das Glührohr (10) an seinem brennraumfernen
Ende verschließt, wobei die Verbindung zwischen Glührohr (10) und der als Dichtung
wirkenden Keramikscheibe (13) und/oder der Anschlussvorrichtung (12) und der als Dichtung
wirkenden Keramikscheibe (13) mittels Reibschweißen erfolgt.
2. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußvorrichung (12) aus zwei Teilen unterschiedlichen Durchmessers besteht
und zwar aus einem im Glührohr (10) befindlichen Teil (12a) und aus einem außerhalb
des Glührohres (10) befindlichen Teil (12b) mit einem kleineren Durchmesser als der
Durchmesser des im Glührohr (10) befindlichen Teils (12a), so daß die Anschlußvorrichtung
(12) einen Absatz aufweist und die Verbindung mit der als Dichtung wirkenden Keramikscheib
(13) an dem Absatz der Anschlußvorrichung (12) erfolgt.
3. Glühstiftkerze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Keramikscheibe (13) Aluminiumschichten (15) aufgebracht sind, die in dem
Bereich angeordnet sind, wo die Keramikscheibe (13) mit dem Glührohr (10) und/oder
mit der Anschlussvorrichtung (13) verbunden wird.
1. Sheathed-element glow plug having a hot tube (10) which is embedded in a metallic
tubular housing, is sealed at the combustion chamber and is filled with insulating
powder, an electrical connecting device (12) which projects into the hot tube (10)
being arranged in the housing and a ceramic disc (13) which acts as an insulating
seal being provided, characterized in that the ceramic disc (13) which acts as a seal closes off the hot tube (10) at its end
remote from the combustion chamber, the connection between the hot tube (10) and the
ceramic disc (13) which acts as a seal and/or the connecting device (12) and the ceramic
disc (13) which acts as a seal being made by means of friction welding.
2. Sheathed-element glow plug according to Claim 1, characterized in that the connecting device (12) is composed of two parts with different diameters, specifically
of a part (12a) which is located in the hot tube (10) and of a part (12b) which is
located outside the hot tube (10) and has a smaller diameter than the diameter of
the part (12a) which is located in the hot tube (10), with the result that the connecting
device (12) has a shoulder and the connection to the ceramic disc (13) which acts
as a seal is made at the shoulder of the connecting device (12).
3. Sheathed-element glow plug according to one of the preceding claims, characterized in that aluminium layers (15), which are arranged in the region where the ceramic disc (13)
is connected to the hot tube (10) and/or to the connecting device (12), are mounted
on the ceramic disc (13).
1. Bougie-crayon à incandescence comportant un tube à incandescence (10) rempli de poudre
isolante, fermé du côté de la chambre de combustion et noyé dans un boîtier métallique
tubulaire, le boîtier comportant un dispositif de branchement électrique (12) qui
pénètre dans le tube à incandescence (10), avec une rondelle en céramique (13) assurant
la fonction d'un joint isolant,
caractérisée en ce que
la rondelle en céramique (13) fonctionnant comme joint isolant ferme le tube à incandescence
(10) à son extrémité éloignée de la chambre de combustion, en réalisant par une soudure
par friction la liaison entre le tube à incandescence (10) et la rondelle en céramique
(13) fonctionnant comme joint, et/ou entre le dispositif de branchement (12) et la
rondelle en céramique (13) fonctionnant comme joint.
2. Bougie-crayon à incandescence selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le dispositif de branchement (12) est formé de deux parties de diamètres différents
à savoir d'une partie (12a) dans le tube à incandescence (10) et d'une partie (12b)
à l'extérieur du tube à incandescence (10), celle-ci ayant un diamètre plus faible
que celui de la partie (12a) dans le tube à incandescence (10), de sorte que le dispositif
de branchement (12) présente un décrochement et la liaison avec la rondelle en céramique
(13) fonctionnant comme joint se fait au niveau du décrochement du dispositif de branchement
(12).
3. Bougie-crayon à incandescence selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
les couches d'aluminium (15) sont appliquées sur la rondelle en céramique (13), ces
couches étant prévues dans la zone dans laquelle la rondelle en céramique (13) est
reliée au tube à incandescence (10) et/ou avec le dispositif de branchement (12).
