[0001] Die Erfindung betrifft ein Projektil nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren zu dessen Herstellung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
15 bzw.
18.
[0002] Projektile dieser Art sind dazu vorgesehen, sich im Flug zu zerlegen bzw. zu detonieren
und werden deshalb auch als ,Air Bursting Munition', abgekürzt ABM, bezeichnet. Im
Flug detonierende Projektile weisen Zeitzünder, Umdrehungszünder oder Näherungszünder
auf. Der Ort bzw. der Zeitpunkt der Detonation soll wählbar bzw. einstellbar sein.
Bei neueren Projektilen erfolgt das Einstellen des Zeitpunktes der Detonation bzw.
Tempieren nicht manuell durch eine Manipulation am Projektil vor dem Laden, sondern
selbsttätig, entweder bei der Zuführung oder im Patronenlager oder durch induktive
Signalübertragung an der Waffenmündung beim Abschuss. Die Projektile verfügen über
spezielle Vorrichtungen zum Empfangen der Signale und über eine Energiequelle zum
Betreiben einer Zünderlogik und zur Abgabe der im Projektil benötigten elektrischen
Energie zum Auslösen der Detonation.
[0003] Die Anforderungen, die an solche Projektile gestellt werden, sind zahlreich.
[0004] Zum Einen soll zwecks Erzielen einer guten Wirkung die zum Detonationsort gebrachte
Wirkmasse möglichst gross sein und die bei die Detonation entstehenden Geschossteile
sollen eine möglichst hohe Geschwindigkeit haben; dies bedingt unter Anderem eine
hohen Antriebsdruck auf den Projektilboden, der solid ausgeführt sein muss, eine hohe
Achsialbeschleunigung und eine hohe Mündungsgeschwindigkeit, so dass auch Rotationsgeschwindigkeiten
und Rotationsbeschleunigungen hoch sind. Die programmierbare Einrichtung mit der Energiequelle
und dem Logikmodul muss zuverlässig und präzis funktionieren.
[0005] Zum Anderen soll die nicht-wirksame Masse, zu der die programmierbare Einrichtung,
insbesondere die Empfangsspule, die Energiequelle und das Logikmodul gehören, möglichst
gering sein. Demzufolge weist die programmierbare Einrichtung heikle und leicht verletzliche
Teile auf, die gut geschützt werden müssen, damit sie die grossen Kräfte, die durch
die grossen Beschleunigungen verursacht werden, überstehen.
[0006] Schliesslich sollte das Projektil rationell hergestellt werden können, möglichst
aus einzeln anfertigbaren Einheiten, die parallel hergestellt und anschliessend in
einfacher Weise zusammensetzbar sind; erwünscht ist demzufolge ein modularer Aufbau.
[0007] Bisher sind keine Projektile der eingangs genannten Art bekannt, die allen diesen
Anforderungen genügen.
[0008] Die
Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen,
- ein Projektil der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die Nachteile der
bekannten Projektile entfallen, und
- ein Verfahren zur Herstellung dieses Projektils vorzuschlagen.
[0009] Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss
- für das Projektil durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1, und
- für das Verfahren durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 15 bzw. 18.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Projektils sind durch die Ansprüche
sind durch die Ansprüche
2 bis
14 definiert, und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens sind
durch die Ansprüche
16 und
17 definiert.
[0011] Das neue Projektil weist erfindungsgemäss einen Mantel auf, der mindestens im Heckbereich
des Projektils aus einem Kunststoff hergestellt ist. Dadurch ist die nicht-wirksame
Masse des Projektils geringer als die eines Projektils mit einem metallischen Mantel,
und Oberflächenbehandlungen, wie sie bei herkömmlichen metallischen Mänteln erforderlich
sind, entfallen.
[0012] Die Formgebung des Kunststoffes kann durch ein spanabhebendes oder spanloses Verfahren
erfolgen.
[0013] Vorzugsweise erfolgt die Formgebung des Kunststoffes für den Mantel durch einen spanlosen
Vorgang wie Pressen bzw. Spritzen; solche Vorgänge sind insbesondere bei hohen Stückzahlen,
wie sie bei der Fertigung von Projektilen üblich sind, rationell, da dann die Kosten
für die Form praktisch nicht ins Gewicht fallen.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es hierbei, gleichzeitig mit der spanlosen Formung des
Mantels die gegenseitige Verbindung des Mantels mit dem aus Festigkeitsgründen im
allgemeinen metallischen Projektilboden durchzuführen, wobei der Projektilboden als
Einlegeteil in die zur Herstellung des Kunststoffteiles benutzte Spritzform eingebracht
und mit dem Kunststoff umspritzt wird.
[0015] Durch eine optimale Gestaltung des Mantels kann anstelle eines separaten Führungsbandes
im Heckbereich des Mantels eine Führungsbandpartie bzw. ein integrales angeformtes
Führungsband erzeugt werden.
[0016] Zum Empfang externer Signale ist eine Empfangsspule angeordnet. Da diese vor Druckeinwirkungen
geschützt werden muss, wird sie vorteilhaft nicht am Umfang des Projektils sondern
in Inneren des Projektils angeordnet. Dies bedingt, dass der Kunststoff, aus dem der
Mantel hergestellt ist, mindestens im Bereich der Empfangsspule keine abschirmende
Wirkung gegen elektromagnetische Wellen bzw. Signale ausübt. Durch die Anordnung der
Empfangsspule im Inneren statt am Äusseren des Mantels wird es überflüssig, eine aufwändige
Schutzumwicklung, wie sie für eine in herkömmlicher Weise am Äusseren des Mantels
angeordnete Empfangsspule notwendig ist, vorzusehen. Man vermeidet - sogar besser
als mit der Schutzumwicklung - dass die Leiter, welche die Empfangsspule bilden, sich
deformieren; damit werden Störungen der zu empfangenden Signale infolge von Deformationen
der Leiter vermieden und das Risiko von Kurzschlüssen vermindert. Im weiteren wird
das Risiko des Eindringens von Feuchtigkeit praktisch ausgeschaltet. Wesentlich ist
ferner, dass wegen des geringeren Abstandes der Empfangsspule von der Projektillängsachse
die Umfangsbeschleunigung und damit die auf die Empfangsspule wirkenden Kräfte verringert
werden.
[0017] Es hat sich als günstig erwiesen, die Wicklung der Empfangsspule auf einen separaten
Spulenkörper aufzubringen. Die Empfangsspule kann dadurch für sich als Einheit hergestellt
und anschliessend mit der Energiequelle und dem Logikmodul montiert werden.
[0018] Die benötigte Energie kann extern erzeugt und dem Projektil übermittelt werden: Vorteilhaft,
da vom Waffensystem unabhängig, ist es aber, eine interne Energiequelle, beispielsweise
mit einem Stossgenerator, vorzusehen.
[0019] Um die Erstellung der Leiterverbindung zwischen Energiequelle, Logikmodul und Empfangsspule
in einfacher Weise herzustellen, ist es günstig, die Empfangsspule benachbart zur
Energiequelle und zum Logikmodul anzuordnen.
[0020] Eine solche Gestaltung des neuen Projektils, gemäss welcher die Energiequelle und
das Logikmodul angrenzend an die Empfangsspule angeordnet sind, erlaubt es, die Leiterverbindung
zwischen Empfangsspule, Energiequelle und Logikmodul in einfacher Weise zu erstellen;
nicht-automatisierbare und daher kostenintensive Arbeitsschritte wie das Einbringen
der Leiterverbindung in eine enge Durchführung, wie sie bei aussenliegenden Empfangsspulen
notwendig sind, entfallen.
[0021] Ein besonders vorteilhaftes Projektil nach der Erfindung ist so ausgebildet, dass
seine Wirkmasse, insbesondere Sprengstoff und ggfs. Wirkkörper, im vorderen Bereich
des Projektils angeordnet sind; dadurch erzielt man eine gute Wirkung, wie im Folgenden
dargelegt wird: Nach der Detonation addieren sich die Geschwindigkeitsvektoren der
entstehenden Wirkkörper zur Geschwindigkeit des Projektils, und die Summe der Geschwindigkeiten
ist im Mittel aller entstehenden Teile grösser bei Projektilen mit vorne angeordneter
Wirkmasse; ausserdem kann, beispielsweise im Häuserkampf, durch das Detonieren der
Projektile vor dem Ziel eine Vergrösserung der Trefferfläche erreicht werden, die
im Vergleich mit herkömmlicher Munition oder ABM mit Kopfzünder beträchtlich ist.
[0022] Bei der Herstellung des neuen Projektils werden mehrere Komponenten separat hergestellt
und erst anschliessend zusammengefügt. Dies hat drei wesentliche Vorteile: Erstens
ist die Lagerhaltung und Herstellung flexibler, zweitens sind bei der Herstellung
insgesamt kürzere Durchlaufzeiten möglich, da parallel an den einzelnen Komponenten
gearbeitet werden kann; drittens werden keine heiklen Komponenten durch nachfolgende
Herstellungsoperationen bereits vor Gebrauch vorbelastet oder sogar beschädigt.
[0023] Im folgenden werden Einzelheiten und Vorteile der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel des Projektils nach der Erfindung, in Einem die Projektilängsachse
enthaltenden Schnitt;
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel des Projektils nach der Erfindung, in gleicher Darstellung
wie Fig. 1; und
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines Projektils nach der Erfindung, in gleicher Darstellung
wie die Fig.1 und 2.
[0024] Das in
Fig. 1 dargestellte Projektil
10.1 mit der Profjektilängsachse
A weist einen Projektilboden
12 aus einem geeigneten Metall und einen Mantel
14 auf, der mindestens im Heckbereich, aber vorzugsweise gesamthaft aus einem geeigneten
Kunststoff besteht. Der Mantel
14 ist durch ein Press- oder Spritzgiessverfahren hergestellt, könnte alternativ aber
auch durch spanabhebende Bearbeitung geformt werden. Gleichzeitig mit der Herstellung
des Mantels
14 kann seine Verbindung mit dem Projektilboden
12 erfolgen; um eine sichere Verbindung zwischen Projektilboden und Mantel
14 zu erhalten, weist der Projektilboden
12 an der Aussenfläche seines nach vorne ragenden im Wesentlichen hohlzylindrischen
Bodenbereiches
12A Rillen
12B auf. Die Rillen
12B sind mit dem Material des Mantels
14 umspritzt, so dass der nach vorne ragende Bodenbereich
12A mit einem nach hinten ragenden Mantelbereich
14A verbunden ist.
[0025] Es ist auch möglich, den Projektilboden
12 und den Mantel
14 durch eine andere geeignete Verbindung wie zum Beispiel eine Verschraubung, Schweissung,
Klebung oder eine Steckverbindung aneinander zu befestigen, wie dies weiter unten
mit Bezug auf
Fig. 2 beschrieben wird.
[0026] Der zur Herstellung des Mantels
14 verwendete Kunststoff kann zwar Füllstoffe enthalten, muss aber mindestens im Bereich
der Empfangsspule aus einem Material bestehen, das keine Abschirmung gegen elektromagnetische
Wellen bzw. Signale bildet. Anstelle eines Kunststoffes kommen auch andere Materialien
in Frage, die keine Abschirmwirkung gegen elektromagnetische Wellen bzw. Signale ausüben,
beispielsweise Keramik oder Glas.
[0027] An der Aussenkontur des Mantels
14 ist ein integrales Führungsband
15 angeformt; dadurch entfallen die Herstellung und die Montage eines separaten, beispielsweise
metallischen, Führungsbandes.
[0028] Zentrisch im Bereich der Projektillängsachse
A ist als Bestandteil der programmierbaren Einrichtung eine Empfangsspule
16 angeordnet, deren Wicklung
18 auf einem Spulenkörper
20, vorzugsweise aus einem Kunststoff, angebracht ist.
[0029] Die Empfangsspule
16 ist leitend mit einer Energiequelle beziehungsweise Energiespeichereinheit
22 und einem Logikmodul
23 verbunden. Zur Herstellung der leitenden Verbindung zwischen Empfangsspule
16, Energiequelle bzw. Energiespeichereinheit
22 und Logikmodul
23 muss nicht wie bei herkömmlichen Projektilen ein Leiter durch eine enge Bohrung hindurch
geführt werden, sondern die Verbindung kann infolge der zentrischen Anordnung sowohl
der Empfangsspule
16 wie auch der Energiequelle bzw. Energiespeichereinheit
22 wie auch des Logikmoduls
23 in einfacher Weise erstellt werden. Beispielsweise kann die leitende Verbindung einschliesslich
der eigentlichen Kontaktierung durch eine Lötung erfolgen. In einer anderen Variante
kann ein eingelegtes Zwischenteil verwendet werden, wobei die Kontaktierung mittels
eines leitenden Klebstoffes hergestellt wird. Besonders einfach in der Herstellung,
aber weniger sicher ist es, die Kontaktierung lediglich durch eine Pressung herbeizuführen.
Aufwändig in der Herstellung der Einzelteile ist eine Steckverbindung, welche aber
grosse Sicherheit gewährleistet und einfach zu montieren ist.
[0030] Das oben beschriebene Projektil
10.1 gemäss
Fig. 1 wird wie folgt hergestellt: Der Mantel
14 wird durch Spritzen erzeugt; hierbei wird der Projektilboden
12 mit dem Kunststoff des Mantels
12 bzw. des Hecks umspritzt. Die Energiequelle bzw. Energiespeichereinheit
22, das Logikmodul
23 und die Empfangsspule
16 werden anschliessend von vorne eingebracht.
[0031] Fig. 2 zeigt ein weiteres Projektil
10.2 nach der Erfindung. Das Projektil
10.2 unterscheidet sich vom Projektil 10.1 nur unwesentlich, daher werden im Folgenden
nur die von
Fig. 1 abweichenden Einzelheiten beschrieben, und für die einzelnen konstruktiven Elemente
werden in
Fig. 2 und weiter unten auch in
Fig. 3 die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in
Fig. 1. Im Unterschied zum Projektil
10.1 ist beim Projektil
10.2 der Innendurchmesser des nach hinten ragenden Mantelbereiches
14A grösser als der Aussendurchmesser der Spule
16.
[0032] Bei der Herstellung des Projektils
10.2 wird wie folgt vorgegangen: Der Mantel
14 bzw. das Heck wird durch spanlose oder durch spanabhebende Formgebung hergestellt,
wobei der nach hinten ragende Mantelbereich
14A mit einem Innengewinde
14B versehen wird. Der nach vorne ragende Bodenbereich
12A des Projektilbodens wird nicht mit den Rippen
12A sondern mit einem zum Innengewinde
14B komplementären Aussengewinde
12B versehen. Die Empfangsspule
16, die Energiequelle bzw. Energiespeichereinheit
22 und das Logikmodul
23 werden einzeln hergestellt, am Projektilboden
12 befestigt und kontaktiert. Schliesslich wird die hierbei entstandene Komponente wird
von hinten in den Mantel
14 eingebracht, wobei die Verbindung von Projektilboden
12 und Mantel
14 durch Einschrauben des Aussengewindes
12B in das Innengewinde
14B zu Stande kommt.
[0033] Ein drittes Projektil
10.3 ist in
Fig. 3 dargestellt. Beim Projektil
10.3 wird für den Projektilboden
12 dasselbe Material verwendet wie für den Mantel
14; hierbei werden der Projektilboden
12 und der Mantel
14 integral in einem Pressoder Spritzgiessvorgang als Press- bzw. Spritzteil
13 erzeugt. Die Herstellung der Empfangsspule
16, der Energiequelle bzw. Energiespeichereinheit
22 und des Logikmoduls
23 erfolgt separat, anschliessend werden diese drei Bestandteile des Projektils
10.3 in gleicher Weise wie mit Bezug auf das Projektil
10.1 der
Fig. 1 beschrieben, zu einer Komponente zusammengefügt und diese Komponente von vorne im
Press- bzw. Spritzteil
13 montiert.
[0034] Bei allen drei Projektilen
10.1, 10.2, 10.3 sind die Empfangsspule
16, die Energiequelle bzw. Energiespeichereinheit
22 und das Logikmodul
23 im hinteren Projektilbereich angeordnet, so dass der vordere Projektilbereich zur
Aufnahme einer nicht dargestellten Wirkmasse frei ist.
1. Projektil
(10.1, 10.2, 10.3) mit
- einem Mantel (14),
- einem Projektilboden (12), welcher den Mantel (14) hinten abschliesst,
- einer Empfangsspule (16) zum Empfangen von elektromagnetischen Signalen,
- einer mit der Empfangsspule (16) kontaktierten Energiequelle (22) und
- einem Logikmodul (23),
dadurch gekennzeichnet
dass der Mantel
(14) mindestens im Bereich des Hecks aus einem Kunststoff hergestellt ist.
2. Projektil (10.1, 10.2, 10.3) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (14) vollständig aus einem Kunststoff hergestellt ist.
3. Projektil (10.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (14) durch spanabhebende Formgebung erzeugt ist.
4. Projektil (10.1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (14) durch spanlose Formgebung erzeugt ist.
5. Projektil (10.1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung des Projektilbodens (12) mit dem Mantel (14) durch das spanlos verformte Material des Mantels (14) erzeugt ist.
6. Projektil (10.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung des Projektilbodens (12) mit dem Mantel (14) eine Schraub-, Steck- Kleb- , Schweiss- oder Lötverbindung ist.
7. Projektil (10.3) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Projektilboden (12) aus demselben Kunststoff wie der Mantel (14) hergestellt ist.
8. Projektil (10.3) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Projektilboden (12) und der Mantel (14) als integrales Pressbzw. Spritzteil (13) hergestellt sind.
9. Projektil (10.1, 10.2, 10.3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Mantel (14) ein integrales Führungsband (15) angeformt ist.
10. Projektil
(10.1, 10.2, 10.3) nach einem der Ansprüche
1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Empfangsspule (16) in Inneren des Mantels (14) angeordnet ist, und
- dass der Kunststoff, aus dem der Mantel (14) hergestellt ist, mindestens im Bereich der Empfangsspule (16) gegen elektromagnetische Wellen abschirmungsfrei ist.
11. Projektil (10.1, 10.2, 10.3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangsspule (16) eine Wicklung (18) aufweist, die auf einem Spulenkörper (20) angebracht ist.
12. Projektil (10.1, 10.2, 10.3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Energiequelle (22) und das Logikmodul (23) im Inneren des Mantels (14) angeordnet und der Empfangsspule (16) benachbart sind.
13. Projektil (10.1, 10.2, 10.3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktierung der Wicklung (18) der Empfangsspule (16) mit der Energiequelle (22) durch Lötung, Klebung mit einem leitenden Klebstoff, Pressung oder mittels einer
Steckverbindung hergestellt ist.
14. Projektil (10.1, 10.2, 10.3) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangsspule (16), die Energiequelle und das Logikmodul (23) im hinteren Bereich des Projektils (10) angeordnet sind.
15. Verfahren zur Herstellung eines Projektils
(10.1, 10.3), aufweisend
- einen Mantel (14),
- einen Projektilboden (12), der den Mantel (14) hinten abschliesst,
- eine Empfangsspule (16) zum Empfang von Signalen, und
- eine mit der Empfangsspule (16) kontaktierte Energiequelle (22) und
- ein Logikmodul (23),
- wobei die Empfangsspule (16) und/oder die Energiequelle (22) und/oder das Logikmodul (23) vorzugsweise in der Umgebung der Projektillängsachse und vorzugsweise im hinteren
Bereich des Projektils angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass Projektilboden (12) hergestellt wird,
- dass der Mantel (14) aus einem Kunststoff hergestellt wird,
- dass der Mantel (14) mit dem Projektilboden (12) verbunden wird,
- dass unabhängig von der Herstellung und der Verbindung des Mantels (14) und des Projektilbodens le (12) die Empfangsspule (16) durch Erzeugung einer Wicklung (18) auf einem Spulenkörper (20), die Energiequelle (22) und das Logikmodul (23) hergestellt werden, und
- dass die Empfangsspule (16), die Energiequelle (22) und das Logikmodul (23) anschliessend montiert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (14) durch spanlose Formgebung hergestellt und hierbei mit dem Projektilboden (12) verbunden wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantel (14) und der Projektilboden (12) aus dem gleichen Material als integrales Press- bzw. Spritzteil (13) hergestellt werden.
18. Verfahren zur Herstellung eines Projektils
(10.2), aufweisend
- einen Mantel (14),
- einen Projektilboden (12), der den Mantel (14) hinten abschliesst,
- eine Empfangsspule (16) zum Empfang von Signalen, und
- eine mit der Empfangsspule (16) kontaktierte Energiequelle (22) und
- ein Logikmodul (23),
- wobei die Empfangsspule (16) und/oder die Energiequelle (22) und/oder das Logikmodul (23) vorzugsweise in der Umgebung der Projektillängsachse und vorzugsweise im hinteren
Bereich des Projektils angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Mantel (14) hergestellt wird,
- dass der Projektilboden (12) hergestellt wird,
- dass die Empfangsspule (16), die Energiequelle (22) und das Logikmodul (23) mit dem Projektilboden (12) zu einer Komponente (12, 16, 22, 23) zusammengefügt werden, und
- dass die Komponente (12, 16, 22, 23) im Mantel (14) montiert wird.