(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 828 205 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.10.2002 Patentblatt 2002/44 |
(22) |
Anmeldetag: 20.08.1997 |
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(54) |
Anzeige der Uhrzeit in einem Funktelefon
Display of the time in a radio telephone
Affichage du temps dans un radio-téléphone
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB SE |
(30) |
Priorität: |
04.09.1996 DE 19635922
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.03.1998 Patentblatt 1998/11 |
(73) |
Patentinhaber: Nokia Corporation |
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02150 Espoo (FI) |
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Erfinder: |
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- Jakobsen, Jens J.
44793 Bochum (DE)
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(74) |
Vertreter: TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GbR |
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Patentanwälte,
Mauerkircherstrasse 45 81679 München 81679 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 461 849
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WO-A-96/21177
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anzeige der
Uhrzeit in einem Funktelefon, das über eine Basisstation kommuniziert.
[0002] In herkömmlichen Funktelefonen wird die Uhrzeit entweder nicht oder mittels einem
in dem Funktelefon eingebauten Uhrenbaustein angezeigt. Durch eine solche zusätzlich
zur normalen Funktionalität des Funktelefons vorhandene Uhr wird ein zusätzlicher
Schaltungsaufwand verursacht und eine konstante Stromversorgung benötigt. Da in Funktelefonen
ein möglichst geringer Stromverbrauch gesichert werden soll, ist der Einbau eines
Uhrenbausteins in ein Funktelefon nicht erwünscht.
[0003] Weiterhin entsteht durch den Einbau eines separaten Uhrenbausteins in ein Funktelefon
das Problem, daß die einzelnen Funktelefone eines Systems mit einer Basisstation und
mehreren Funktelefonen aufgrund von Gleichlaufschwankungen der einzelnen Uhrenbausteine
unterschiedliche Uhrzeiten anzeigen können.
[0004] Die WO 96/21 177 beschreibt ein Verfahren zum Erzeugen einer laufenden Tageszeit
in einem Funktelefon, bei dem ein Zählerstand REGID nämlich die "Registration ID",
die zusammen mit anderen Steuerdaten von der Basisstation im Rundrufbetrieb zu den
einzelnen Funktelefonen übertragen wird, benutzt wird, um die laufende Tageszeit zu
bestimmen. Der Zählerstand REGID, der 20 Bit umfaßt, wird periodisch, beispielsweise
alle fünf Sekunden um 1 erhöht.
[0005] Um mit Hilfe des Zählerstandes REGID eine Tageszeit bestimmen und anzeigen zu können,
ist es zunächst erforderlich, daß der Benutzer eines Funktelefons die aktuelle Tageszeit
eingibt. Die vom Benutzer eingegebene Tageszeit wird zusammen mit dem zu diesem Zeitpunkt
vorliegenden Zählerstand REGID1 gespeichert. Anschließend wird das Zeitintervall zwischen
zwei aufeinander folgenden Zählerständen REGID mit Hilfe eines Zeitgebers im Funktelefon
ermittelt und ebenfalls gespeichert.
[0006] Wird nun im Funktelefon zu irgendeinem späteren Zeitpunkt die laufende Tageszeit
benötigt, so wird aus der Differenz zwischen aktuellem Zählerstand REGID und dem Zählerstand
REGID1 zur Zeit der Zeiteingabe durch den Benutzer, aus der Benutzerzeiteingabe und
dem Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zählerständen die laufende Zeit
berechnet.
[0007] Bei dem bekannten Verfahren wird also der Zählerstand REGID eines fortlaufenden Zählers,
der keinen festen Zeitbezug hat, zur Ermittlung einer laufenden Tageszeit benutzt.
Um hierbei einen Zeitbezug zwischen dem Zähltakt des Registrations-ID- Zählers und
der Tageszeit herzustellen, um also den Registrations-ID-Zähler als Uhr verwenden
zu können, muß der Zähler kalibriert und "gestellt" werden.
[0008] Da kein fester Zeitbezug zwischen dem Registrations-ID-Zähler und der laufenden Tageszeit
besteht, muß entweder der Stellvorgang immer dann wiederholt werden, wenn der Zähler
übergelaufen ist und von Null an weitergezählt hat, oder es muß ein zusätzlicher Überlaufzähler
im Funktelefon vorgesehen werden, der jedoch auch irgendwann mal überläuft, so daß
spätestens beim Überlauf des Überlaufzählers der Zeitbezug verloren geht.
[0009] Die EP 0 461 849 A2 betrifft einen sogenannten Pager mit einer ersten und einer zweiten
Uhr, die beide im Rundrufverfahren mit einem Zeitsignal, das die Zeit in Form von
Stunden, Minuten und Sekunden angibt, nachgestellt bzw. synchronisiert werden.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzeige der Uhrzeit in Funktelefonen
einfacher, genauer und energiesparender zu ermöglichen.
[0011] Die verfahrensseitige Lösung dieser Aufgabe findet sich im Anspruch 1 und die vorrichtungsseitige
Lösung im Anspruch 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind jeweils in den nachfolgenden abhängigen Patentansprüchen definiert.
[0012] Durch das erfindungsgemäße Verfahren, wie es im Anspruch 1 angegeben ist kann auf
sehr einfache Weise mit einem sehr geringen Mehraufwand die Uhrzeit in einem Funktelefon
angezeigt werden. Hierzu ist es lediglich nötig, daß ein Zählerstand eines in der
Basisstation vorhandenen Zählers, der mindestens über einen Tag hinweg zählt, von
der Basisstation an ein Funktelefon übertragen wird. Diese Voraussetzung ist in den
definierten Standards für Funktelefone, z. B. in dem DECT Standard, vorgesehen. Deshalb
braucht zur Anzeige der Uhrzeit keine zusätzliche Information von der Basisstation
an das Funktelefon übertragen zu werden und der zur Kommunikation zwischen der Basisstation
und einem Funktelefon verwendete Standard braucht nicht verändert oder modifiziert
zu werden. Wird der Zählerstand so eingerichtet, daß er immer zu einer bestimmten
Uhrzeit einen bestimmten Wert aufweist; so kann aus diesem übertragenen bestimmten
Wert in dem Funktelefon wieder die bestimmte Uhrzeit errechnet werden. Damit diese
Voraussetzung erfüllt ist, muß der Zähler in der Basisstation an einem bestimmten
Zeitpunkt zurückgesetzt werden. Dies geschieht vorzugsweise dann, wenn kein Gespräch
geführt wird. Die sich daraus weiter ergebenden Vorteile sind, daß im ausgeschalteten
Zustand des Telefons kein Strom verbraucht wird, und daß mehrere an eine Basisstation
angeschlossene Telefone die gleiche Uhrzeit anzeigen.
[0013] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens empfängt ein
Funktelefon den Zählerstand von der Basisstation nur einmal, initialisiert daraufhin
einen internen Zähler und zählt dort den Zählerstand weiter, woraufhin die Uhrzeit
in dem Funktelefon aufgrund dieses internen Zählerstands berechnet wird.
[0014] Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens braucht von
dem Funktelefon nicht immer der empfangene Zählerstand herausgefiltert zu werden,
sondern es reicht aus, eine Information herauszufiltern, die eine diskontinuierliche
bzw. sprunghafte Veränderung des Zählerstands angibt. Wurde der Zählerstand des Funktelefons
einmal mit dem der Basisstation in Übereinstimmung gebracht, weisen der Zähler in
der Basisstation und der des Funktelefons den gleichen Wert auf. Eine solche Initialisierung
geschieht in dem Funktelefon vorzugsweise dann, wenn das Funktelefon auf den Broadcast
Carrier bzw. Rundfunk-Träger der Basisstation synchronisiert wurde. Auf diese Weise
initialisiert ein eingeschaltetes Funktelefon seinen Zählerstand auch dann, wenn die
Basiseinheit den Zählerstand verändert und anschließend das Aussenden des Rundfunk-Trägers
für eine bestimmte Zeit unterbricht.
[0015] Kommunizieren das Funktelefon und die Basisstation über den DECT Standard, so kann
vorzugsweise der Zählerstand des Multiframe Zählers verwendet werden. Dieser zählt
von 0 bis 2
24-1, das entspricht einer Laufzeit von 31 Tagen und 1,65 Stunden, da sich der Zählerstand
einmal in 160 ms verändert. Der Zählerstand des Multiframe Zählers wird in der Basisstation
vorzugsweise nach 30tägigem Zählen auf einen Wert gesetzt, der dem Zählerstand vor
30 Tagen entspricht. Nachdem in einem Funktelefon der Zählerstand einmal initialisiert
wurde, reicht es, wenn der interne Zähler des Funktelefons bei jedem empfangenden
Multiframe weitergezählt wird. Soll z. B. das Paging Signal die Veränderung des Zählerstands
angeben, das von dem Funktelefon alle vier Multiframes empfangen wird, so ist es auch
möglich, den Zähler immer um 4 weiterzählen zu lassen, dies entspricht einer Zeitänderung
von 4 x 160 ms = 640 ms.
[0016] Eine Kommunikationsanlage mit einer Basisstation und mindestens einem eine Anzeige
aufweisenden Funktelefon mit Uhrzeitanzeige ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß in der Basisstation ein Zähler, der in einer Endlosschleife von einem bestimmten
Wert zu einem anderen bestimmten Wert zählt, und eine Übertragungseinrichtung zur
Übertragung des Zählerstands von der Basisstation an ein Funktelefon vorhanden sind,
in der Basisstation eine Vorrichtung vorhanden ist, die den Zählerstand zu einer bestimmten
Zeit initialisieren oder rücksetzen kann; und in dem Funktelefon eine Vorrichtung
zur Berechnung der Uhrzeit aus dem empfangenen Zählerstand vorhanden ist.
[0017] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Funktelefon weiter ein interner Zähler vorhanden ist, der
immer dann initialisiert wird, wenn das Funktelefon auf den Rundfunk-Träger der Basisstation
synchronisiert wurde, und der aufgrund von von der Basiseinheit übertragenen Signalen
weiterzählt, und die Vorrichtung zur Berechnung der Uhrzeit auch über den Zählerstand
des internen Zählers die Uhrzeit berechnen kann.
[0018] Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die
Zeichnungen in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Basisstation für ein Funktelefon nach dem DECT Standard und ein Flußdiagramm,
das das Rücksetzen des Multiframe Zählers darstellt;
Figur 2 ein Funktelefon, das nach dem DECT Standard arbeitet und ein Flußdiagramm, das das
Aktualisieren der Uhrzeitanzeige darstellt;
Figur 3 ein Diagramm zur Darstellung des Rücksetzens des Zählers in der Basisstation: und
Figur 4 eine Darstellung, die den Zusammenhang zwischen den im DECT Standard ausgesendeten
Multiframes und dem Paging Signal in einem Betriebsmodus aufzeigt, in dem das Paging
Signal nur in jedem vierten Multiframe empfangen wird.
[0019] Die Figur 1 zeigt in ihrer linken Hälfte eine beispielhafte DECT Basisstation A mit
den zur Darstellung der Uhrzeit auf einem dazugehörigen Funktelefon notwendigen Baugruppen.
Hier ist ein Multiframe Zähler 5 mit einer Mikrocontrollereinheit 3 verbunden, die
über einen Burstmode Controller 4 und ein HF Teil 2 mit den Antennen 6 der Basisstation
A verbunden ist. Außerdem ist ein Rahmenimpuls Taktgeber 1 mit der Mikrocontrollereinheit
3 verbunden. Nachdem der Multiframe Zähler 5 einmal zu einer bestimmten Uhrzeit initialisiert
wurde, zählt er unter Berücksichtigung des in der Figur 1 auf der rechten Seite mittels
eines Flußdiagramms dargestellten Prozesses einfach seiner Aufgabe gemäß Jeden ausgesendeten
Multiframe. Das in der Figur 1 auf der rechten Seite gezeigte Flußdiagramm stellt
eine Überwachungsroutine zum Rücksetzen des Zählerstands des Multiframe Zählers 5
dar. Beijedem vom Rahmenimpuls Taktgeber 1 in einem Schritt A1 ausgesandten Impuls
wird in einem Schritt A2 überprüft, ob der Zählerstand des Multiframe Zählers 5 einem
Wert größer als 30 Tage entspricht. Ist dies nicht der Fall, so wird in einen Schritt
A6 verzweigt, in dem auf den nächsten Impuls des Rahmenimpuls Taktgebers 1 gewartet
wird. Wird im Schritt A2 hingegen festgestellt, daß der Wert des Multiframe Zählers
größer als 30 Tage ist, so wird in einem Schritt A3 überprüft, ob gerade aktive Gespräche
stattfinden. Ist dies der Fall, so wird wiederum in den Schritt A6 verzweigt. Finden
im Schritt A3 jedoch keine aktiven Gespräche statt, so wird in einem Schritt A4 der
Zählerstand des Multiframe Zählers 5 um 30 Tage dekrementiert. Anschließend wird in
einem Schritt A5 der Rundfunk-Träger für ca. 5 Sekunden abgeschaltet, damit sich die
mit der Basisstation A verbundenen Funktelefone B neu synchronisieren und ihre Uhrzeit
neu aus dem gerade vorhandenen Zählerwert errechnen.
[0020] In der Figur 2 ist auf der linken Seite ein nach dem DECT Standard arbeitendes Funktelefon
B mit den zur Anzeige der Uhrzeit nach der Erfindung notwendigen Baugruppen dargestellt.
Von der Basisstation A ausgesandte Informationen werden über eine Antenne 7, einen
HF Teil 9 und einen Burstmode Controller 10 von einer Mikrocontrollereinheit 11 empfangen.
Von dieser wird mittels eines Aktivierungstaktgebers 13 und eines Multiframe Zählers
12 die Uhrzeit auf einer Anzeige 8 dargestellt. Eine Aktualisierung der Zeit auf der
Anzeige 8 geschieht, wie durch das auf der rechten Seite der Figur 2 gezeigte Flußdiagramm
dargestellt. Wird in einem Schritt B1 ein Impuls vom Aktivierungstaktgeber ausgesandt,
so wird in einem Schritt B2 überprüft, ob der Rundfunk-Träger noch vorhanden ist.
Ist dies nicht der Fall, so wird in einem Schritt B5 ein neuer Rundfunk-Träger gesucht
und anschließend in einem Schritt B6 der Zählerstand des Multiframe Zählers aktualisiert.
Dies geschieht durch eine Übernahme des von der Basisstation ausgesandten Zählerstandes.
Danach wartet das System in einem Schritt B7 auf den nächsten Impuls des Aktivierungstaktgebers
13. Wird in dem Schritt B2 festgestellt, daß der Rundfunk-Träger noch vorhanden ist,
so wird in einem Schritt B3 überprüft, ob die Anzeige der Stunden und/oder Minuten
aktualisiert werden muß. Ist dies nicht der Fall, so wird wieder in den Schritt B7
verzweigt. Muß die Zeitanzeige jedoch aktualisiert werden, so wird dies in einem Schritt
B4 getan, bevor wiederum in dem Schritt B7 auf den nächsten Impuls des Aktivierungstaktgebers
13 gewartet wird.
[0021] Nach der Erfindung kann der Zähler 5 der Basiseinheit A an jedem beliebigen Zeitpunkt
eines Tages mit dem Wert 0 gestartet werden, solange ein Funktelefon B, das aus dem
empfangenen Zählerstand eine Uhrzeit errechnen möchte, diesen bestimmten Zeitpunkt
kennt. Wird der Multiframe Zähler 5 zum Beispiel um Mitternacht mit dem Wert 0 gestartet
und empfängt das Funktelefon B den Wert 1000 des Multiframe Zählers 5, so errechnet
sich die Zeit zu 1000 x 160 ms = 160 s nach Mitternacht, also zu 0:02:40 Uhr.
[0022] Da der Zähler keine ganzzahlige Anzahl von Tagen zählt, muß er gegen Ende seines
Zähldurchgangs vorzeitig zurückgesetzt werden. Normalerweise wird der Multiframe Zähler
5 von 0 bis 16.777.215 (= 2
24-1) zählen, wobei der dem höchsten Zählerstand nachfolgende Wert wieder 0 ist. Erfindungsgemäß
wird vorgeschlagen, den Zählerstand nach dem Ablauf von 30 Tagen auf einen Wert zurückzusetzen,
der genau 30 Tage zurück liegt. Dieser Ablauf ist schematisch in der Figur 3 dargestellt.
Auf diese Weise muß der Zähler auch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgesetzt
werden, sondern dafür bleibt effektiv eine Zeitspanne von über einem Tag. Das ist
ein besonderer Vorteil, da der Multiframe Zähler nach dem DECT Standard als Eingangsparameter
eines während eines Gesprächs benutzten Codierungsalgorithmus benutzt wird. Um keine
Gespräche unterbrechen zu müssen, sollte der Zähler nur dann zurückgesetzt werden,
wenn tatsächlich keine Gespräche stattfinden. Dies kann in der Basiseinheit festgestellt
werden. Ein solches Zurücksetzen ist möglich, da wie zuvor ausgeführt, der Zähler
nicht an einen bestimmten Zeitpunkt zurückgesetzt werden muß.
[0023] Um Strom zu sparen, ist es nach der Erfindung vorgesehen, daß ein Funktelefon den
Zählerstand des Multiframe Zählers nur einmal ausliest und anschließend lokal weiterzählt.
Dieses Weiterzählen kann automatisch ablaufen, da ein Funktelefon alle 640 ms ein
Paging Signal empfängt, woraufhin der Zähler um 4 weitergezählt werden kann. Der Zusammenhang
zwischen den nach dem DECT Standard ausgesendeten Multiframes und den Paging Signalen
ist in der Figur 4 für einen Betriebsmodus dargestellt. In anderen Betriebsmodi kann
nach dem DECT-Standard das Paging Signal in anderen Zeitabständen empfangen werden.
Wird nun der Zähler in der Basisstation neu programmiert, z. B. weil der Zählerstand
größer als 30 Tage ist oder weil ein Benutzer eine neue Zeit einstellt, so müssen
die aufsynchronisierten Funktelefone benachrichtigt werden, damit sie die richtige
Zeit einstellen. Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, daß alle Funktelefone
zur Resynchronisation gezwungen werden, wodurch der Zählerstand des Multiframe Zählers
ausgelesen und die aktuelle Tageszeit errechnet und angezeigt wird. Eine solche Resynchronisation
kann dadurch durchgeführt werden, daß der Rundfunk-Träger von der Basisstation für
eine kurze Zeit abgeschaltet wird, wodurch sich die eingeschalteten Funktelefone nach
dem Auffinden einer neuen Trägerfrequenz resynchronisieren.
[0024] Die Genauigkeit der so realisierten Uhrzeitanzeige liegt im Beriech von 160 ms, wenn
jeder Zählerstand des Multiframe Zählers ausgewertet wird, und hängt im wesentlichen
von der Genauigkeit des Taktgebers in der Basisstation ab.
1. Verfahren zur Anzeige der Uhrzeit in einem Funktelefon (B), das über eine Basisstation
(A) kommuniziert, bei dem
- ein fortlaufender Zählerstand eines Zählers (5) der Basisstation (A), der in einer
Endlosschleife zählt, von der Basisstation (A) zum Funktelefon (B) übertragen wird,
- die Uhrzeit in dem Funktelefon (B) aus dem empfangenen Zählerstand errechnet wird
und
- die errechnete Uhrzeit in dem Funktelefon (B) angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Zähler (5) der Basisstation (A) von einem bestimmten Wert zu einem anderen bestimmten
Wert zählt, so daß bei jedem Schleifendurchlauf jeder mögliche übertragene Zählerstand
eindeutig einer bestimmten Uhrzeit entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (5) in der Basisstation (A) an einem bestimmten Zeitpunkt zurückgesetzt
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisstation (A) den Zählerstand zurücksetzt, wenn kein Gespräch geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Funktelefon (B) den Zählerstand von der Basisstation (A) nur einmal empfängt,
daraufhin einen internen Zähler (12) initialisiert und dort den Zählerstand weiterzählt,
woraufhin die Uhrzeit in dem Funktelefon (B) aufgrund dieses internen Zählerstandes
berechnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der interne Zählerstand aufgrund von Informationen weitergezählt wird, die von der
Basisstation (A) ausgesendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisstation (A) nach dem Rücksetzen des Zählerstandes den Rundfunk-Träger (Broadcast
Carrier) für eine bestimmte Zeit abschaltet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand immer dann einmal von dem Funktelefon (B) empfangen wird, wenn das
Funktelefon auf den Rundfunk-Träger der Basisstation synchronisiert wurde.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktelefon (B) mit der Basisstation (A) über den DECT Standard kommuniziert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der übertragene Zählerstand des Multiframe Zählers als fortlaufender Zählerstand
verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand des Multiframe Zählers (5) in der Basisstation (A) nach 30 Tagen
auf einen Wert gesetzt wird, der dem Zählerstand vor 30 Tagen entspricht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der interne Zähler (12) des Funktelefons (B) bei jedem empfangenen Paging Signal
um einen bestimmten Wert weitergezählt wird.
12. Kommunikationsanlage mit einer Basisstation (A) und mindestens einem eine Anzeige
(8) aufweisenden Funktelefon (B) mit Uhrzeiganzeige, wobei in der Basisstation (A)
ein Zähler (5), der in einer Endlosschleife zählt, und eine Übertragungseinrichtung
(2, 4, 6) zur Übertragung des Zählerstandes von der Basisstation an ein Funktelefon
vorhanden sind, und wobei in dem Funktelefon eine Vorrichtung zur Berechnung der Uhrzeit
aus dem empfangenen Zählerstand vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Basisstation (A) eine Vorrichtung (1, 3) vorhanden ist, die den Zählerstand
zu einer bestimmten Zeit so initialisieren oder rücksetzen kann, daß der Zähler (5)
der Basisstation von einem bestimmten Wert zu einem anderen bestimmten Wert zählt,
wobei bei jedem Schleifendurchlauf jeder mögliche Zählerstand eindeutig einer bestimmten
Uhrzeit entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Funktelefon (B) weiter ein interner Zähler (12) vorhanden ist, der immer dann
initialisiert wird, wenn das Funktelefon auf den Runkfunk-Träger der Basisstation
synchronisiert wurde, und der aufgrund von von der Basiseinheit übertragenen Signalen
weiterzählt, und die Vorrichtung (11, 13) zur Berechnung der Uhrzeit auch über den
Zählerstand des internen Zählers (12) die Uhrzeit berechnen kann.
1. Method for displaying the time in a mobile telephone (B) which communicates via a
base station (A), in which
- a consecutive counter reading of a base-station (A) counter (5), which counts in
a continuous loop, is transmitted from the base station (A) to the mobile telephone
(B),
- the time in the mobile telephone (B) is calculated from the received counter reading,
and
- the calculated time is displayed in the mobile telephone (B),
characterized in that,
- the base station (A) counter (5) counts from one specific value to another specific
value, so that, at each run through the loop, every possible transmitted counter reading
corresponds unambiguously to a specific time.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the counter (5) in the base station (A) is reset at a specific point in time.
3. Method according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the base station (A) resets the counter reading if a call is not being made.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that a mobile telephone (B) receives the counter reading from the base station (A) only
once, then initializes an internal counter (12) and increments the counter reading
there, after which the time is calculated in the mobile telephone (B) on the basis
of this internal counter reading.
5. Method according to Claim 4, characterized in that the internal counter reading is incremented on the basis of information which is
transmitted by the base station (A).
6. Method according to one of Claims 4 or 5, characterized in that, after the counter reading has been reset, the base station (A) switches off the
broadcast carrier for a specific time.
7. Method according to Claim 6, characterized in that the counter reading is received once by the mobile telephone (B) whenever the mobile
telephone has been synchronized to the broadcast carrier of the base station.
8. Method according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the mobile telephone (B) communicates with the base station (A) using the DECT Standard.
9. Method according to Claim 8, characterized in that the transmitted counter reading of the multiframe counter is used as a consecutive
counter reading.
10. Method according to Claim 9, characterized in that the counter reading of the multiframe counter (5) in the base station (A) is reset
after 30 days to a value which corresponds to the counter reading 30 days earlier.
11. Method according to one of Claims 9 or 10, characterized in that the internal counter (12) of the mobile telephone (B) is incremented by a specific
value at each received paging signal.
12. Communications system having a base station (A) and at least one mobile telephone
(B) having a display (8) and a time display, a counter (5), which counts in a continuous
loop, and a transmission device (2, 4, 6) for transmitting the counter reading from
the base station to a mobile telephone being present in the base station (A), and
a device for calculating the time from the received counter reading being present
in the mobile telephone, characterized in that a device (1, 3) which can initialize or reset the counter reading at a specific time
such that the base station counter (5) counts from one specific value to another specific
value is present in the base station (A), every possible counter reading corresponding
unambiguously to a specific time with each run through the loop.
13. Device according to Claim 12, characterized in that an internal counter (12), which is initialized whenever the mobile telephone has
been synchronized to the broadcast carrier of the base station and which increments
on the basis of signals transmitted from the base station, is also present in the
mobile telephone (B), and the device (11, 13) for calculating the time can also calculate
the time using the counter reading of the internal counter (12).
1. Procédé pour l'affichage du temps dans un radiotéléphone (B) qui communique avec d'une
station de base (A), dans le cas duquel:
- une indication continue d'un compteur (5) de la station de base (A) qui compte dans
une boucle sans fin est transmise de la station de base (A) vers le radiotéléphone
(B),
- le temps dans le radiotéléphone (B) est calculé à partir de l'indication du compteur
reçue et
- le temps calculé est affiché dans le radiotéléphone (B),
caractérisé en ce que
- le compteur (5) de la station de base (A) compte depuis une valeur définie à une
autre valeur définie, de sorte que lors de chaque itération de boucle, chaque indication
du compteur transmise possible correspond clairement à un temps défini.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le compteur (5) dans la station de base (A) est remis à zéro à un moment défini.
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la station de base (A) remet à zéro l'indication du compteur lorsqu'aucune conversation
n'a lieu.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un radiotéléphone (B) ne reçoit qu'une fois l'indication du compteur de la station
de base (A), sur ce il initialise un compteur (12) interne et y continue de compter
l'indication du compteur, à la suite de quoi le temps dans le radiotéléphone (B) est
calculé en raison de cette indication interne du compteur.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'indication interne du compteur continue à être comptée en raison des informations
émises par la station de base (A).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 4 ou 5, caractérisé en ce que la station de base (A) arrête le support de radiodiffusion (broadcast carrier) pour
un temps défini après la remise à zéro de l'indication du compteur.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'indication du compteur est toujours reçue une fois par le radiotéléphone (B) lorsque
le radiotéléphone a été synchronisé sur le support de radiodiffusion de la station
de base.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le radiotéléphone (B) communique avec la station de base (A) à l'aide de la norme
DECT.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'indication du compteur multitrame transmise est utilisée comme indication du compteur
continue.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'indication du compteur multitrame (5) dans la station de base (A) est fixée après
30 jours à une valeur qui correspond à l'indication du compteur 30 jours auparavant.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 9 ou 10, caractérisé en ce que le compteur interne (12) du radiotéléphone (B) continue à être compté à une valeur
définie lors de chaque signal de radiomessagerie reçu.
12. Installation de communication avec une station de base (A) et au moins un radiotéléphone
(B) avec un affichage de temps et présentant un affichage (8) ; un compteur (5) qui
compte dans une boucle sans fin et un dispositif de transmission (2, 4, 6) pour la
transmission de l'indication du compteur de la station de base à un radiotéléphone
étant présents dans la station de base (A), et un dispositif pour le calcul du temps
à partir de l'indication du compteur étant présent dans le radiotéléphone, caractérisée en ce qu'un dispositif (1, 3) est présent dans la station de base (A), lequel dispositif peut
initialiser ou remettre à zéro l'indication du compteur à un moment défini, en ce que le compteur (5) de la station de base compte à partir d'une valeur définie à une
autre valeur définie, chaque itération de boucle de chaque indication du compteur
possible correspondant clairement à un temps défini.
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'un compteur interne (12) est présent en plus dans le radiotéléphone (B), lequel compteur
est toujours initialisé lorsque le radiotéléphone a été synchronisé sur le support
de radiodiffusion de la station de base, et qui continue à compter en raison des signaux
transmis par l'unité de base et que le dispositif (11, 13) pour le calcul du temps
peut aussi calculer le temps à l'aide de l'indication du compteur interne (12).