(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 964 791 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.10.2002 Patentblatt 2002/44 |
(22) |
Anmeldetag: 25.02.1998 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9801/059 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9803/9163 (11.09.1998 Gazette 1998/36) |
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(54) |
WERT- UND SICHERHEITSERZEUGNIS MIT LUMINESZIERENDEN SICHERHEITSELEMENTEN UND VERFAHREN
ZUR HERSTELLUNG DERSELBEN UND ANORDNUNG ZUR VISUELLEN UND MASCHINELLEN ECHTHEITSÜBERPRÜFUNG
VALUE OR SECURITY PRODUCT WITH LUMINESCENT SECURITY ELEMENTS AND METHOD FOR THE PRODUCTION
AND USE THEREOF IN RESPECT TO VISUAL AND MACHINE-OPERATED DETECTION OF AUTHENTICITY
PRODUIT DE VALEUR ET DE SECURITE AVEC ELEMENTS DE SECURITE LUMINESCENTS, PROCEDE DE
FABRICATION ASSOCIE, ET DISPOSITIF POUR VERIFIER VISUELLEMENT ET MECANIQUEMENT LEUR
AUTHENTICITE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
04.03.1997 DE 19708543
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.1999 Patentblatt 1999/51 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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00119980.1 / 1059619 |
(73) |
Patentinhaber: BUNDESDRUCKEREI GmbH |
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D-10958 Berlin (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- AHLERS, Benedikt
D-10997 Berlin (DE)
- FRANZ-BURGHOLZ, Arnim
D-10967 Berlin (DE)
- GUTMANN, Roland
D-12349 Berlin (DE)
- SCHMIDT, Wolfgang
D-13593 Berlin (DE)
- KAPPE, Frank
D-14055 Berlin (DE)
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(74) |
Vertreter: Riebling, Peter, Dr.-Ing. |
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Patentanwalt
Postfach 31 60 88113 Lindau 88113 Lindau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 405 860 US-A- 4 355 300 US-A- 5 301 982
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GB-A- 2 258 426 US-A- 4 387 112 US-A- 5 394 969
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- Römpps Chemie-Lexikon, achte Auflage (1981), Seite 1093
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Sicherheitsdokumente mit grafisch, bevorzugt
im Tiefdruck, gestalteten Sicherheitsmerkmalen, die Punkt-, Strich- und/oder Flächen-förmig
zum Leuchten gebracht werden können, wobei Wellenlängen im nicht sichtbaren UV Bereich
bis in den vom menschlichen Auge sichtbaren Bereich von typisch 360 bis 780 nm aber
auch im infraroten Bereich angestrebt und realisiert werden.
[0002] In der DE 43 10 082 A1 werden Elektrolumineszenzfolien vorgestellt, die aus anorganischem(n),
elektrolumineszentem(n) Pigment(en) und thermoplastischem Kunststoff mittels Extrusion
bzw. Koextrusion hergestellt werden. Grundsätzlich wäre die Extrusion bzw. Koextrusion
eines derartigen Systems auf Sicherheitspapiere vorstellbar, doch erscheinen die grafischen
Gestaltungsmöglichkeiten durch die Prozeßlogistik eingeschränkt zu sein und der gesamte
Herstellprozeß für die Herstellung eines Sicherheitsdokumentes und der dafür erforderlichen
Echtheitsüberprüfungs-Anordnungen sehr aufwendig zu werden.
[0003] In der DE 43 15 244 A1 wird ein Verfahren zur Herstellung eines elektrolumineszierenden
Films durch Verwendung der Sputtertechnik beschrieben. Auch dieses Verfahren wäre
grundsätzlich für die Herstellung von Sicherheitsdokumenten vorstellbar, doch stellt
ein derartiges Herstellverfahren einen extrem hohen Aufwand hinsichtlich der für diese
Technik erforderlichen Vakuumkammern dar und ist weiters sehr schwierig in einen möglichen
Fertigungsablauf integrierbar und erzeugt zudem Filmschichten, die mittels zusätzlicher
spezieller Beschichtungen für die hohen mechanischen Anforderungen an Sicherheitsdokumente
ausgerüstet werden müßten.
[0004] In der DE 41 26 051 A1 wiederum wird ein Sicherheitsdokument mit eingebettetem flächenhaften
Sicherheitselement (Sicherheitsfaden) vorgestellt, das mehrschichtig ausgebildet ist
und elektrolumineszierende Eigenschaften aufweist. Nachteil dieser Anordnung ist,
daß ein relativ hohe Flächenaufbau in Kauf genommen werden muß, denn die zur Anregung
der El-Substanzen erforderlichen Elektroden sind übereinander liegend angeordnet.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb ausgehend von der DE 41 26 051 A1 die Aufgabe zugrunde,
ein Wert- und Sicherheitserzeugnis so weiterzubilden, daß die El-aktiven Sicherheitsmerkmale
einen wesentlich dünneren Schichtaufbau auf der Oberfläche des Sicherheitsdokumentes
bewirken.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruches 1 gelöst, der vorsieht,
daß sich auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis eine im wesentlichen planare Elektrodenanordnung
mit in etwa auf gleicher Ebene angeordneten und nebeneinander liegenden Elektroden
befindet, die zwischen sich einen Feldspalt ausbilden, wobei die El-Substanzen von
den im Feldspalt erzeugten Feldlinien des elektrischen Wechselfeldes durchsetzt werden.
[0007] Hierbei gibt es eine Reihe von verschiedenen Möglichkeiten, die alle als erfinderisch
beansprucht werden. Neben dem Aufbringen der El-Substanzen im Stahltiefdruck werden
auch andere Druckverfahren mit Anwendung der hier beschriebenen Lehre als erfinderisch
beansprucht, nämlich insbesondere der wasserlose Offsetdruck, der Naßoffsetdruck,
Siebdruck, Non-Impact-Drucktechniken und neuartige digitale Druckverfahren.
[0008] Statt einer Übereinanderschichtung von Elektroden - wie im Stand der Technik bekannt
-, wird also die flächenhafte Nebeneinanderanordnung derartiger Elektroden mindestens
teilweise auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis und/oder am Prüfgerät vorgesehen.
[0009] Vorteil der Erfindung ist also, daß auf die Ausbildung eines mehrschichtig-übereinander
angeordneten, flächigen EL-Systems verzichtet wird.
[0010] Beim Stand der Technik ist zu befürchten, daß der bekannte Laminataufbau, der auch
hinsichtlich Dauerbeanspruchung extremen Anforderungen ausgesetzt ist, nicht die notwendige
Verschleißfestigkeit aufweist. Ein weiterer Nachteil: ein Sicherheitsfaden ist nicht
integraler Bestandteil eines Wert- und Sicherheitserzeugnisses und kann entfernt werden.
Diese Anordnung benötigt auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis aufgebrachte Kontakte,
während bei der Erfindung ein Teil der Ausführungsbeispiele einen Kontakt auf dem
Wert- und Sicherheitserzeugnis nicht benötigen.
[0011] Im Gegensatz zu üblichen Elektrolumineszenz- (im weiteren mit EL bezeichnet) Systemen,
die zwischen flächigen Elektroden aufgebaut sind, wird in der vorliegenden Erfindung
in einer Ausführungvariante auf diesen doch relativen dicken Aufbau insofern verzichtet,
als das elektrische Feld lateral, das heißt flächig, aufgebaut wird.
[0012] Für einen erfindungsgemäßen El-Plattenkondensatoraufbau (bei dem jetzt erfindungsgemäß
die Kondensator-"Platten" in einer im wesentlichen gleichen Ebene nebeneinander liegend
ausgebildet sind und im dazwischen liegenden Feldspalt das zur Anregung notwendige
Feld erzeugt wird) wird eine transparente, elektrisch leitfähige Schicht benötigt,
die mittels sogenannter ITO-Pasten (Indium-Tin-Oxide) erreicht wird. Gleiches wird
im übrigen auch durch vorbeschichtete transparente Folien oder Gläser erreicht.
[0013] Typischerweise werden biaxial orientierte und thermisch stabilisierte Polyesterfolien
mit aufdampftechnisch bzw. sputtertechnisch beschichteter, elektrisch leitfähiger
Zinnoxid-, Indium-Zinn-Oxid (ITO), bzw. ganz allgemein transparenter elektrisch leitender
metallisierter Oberflächen mit Flächenwiderstandswerten im Bereich weniger Ohm / Quadrat
bei Glassubstraten und typisch 20 Ohm/Quadrat bis zu 300 Ohm/Quadrat und darüber,
verwendet.
[0014] Hochwertige EL-Systeme bedürfen einer gleichmäßigen Leuchtdichte und einer maximalen
Lichtausbeute. Glassubstrate bieten aufgrund der hohen thermischen Belastbarkeit bei
Beschichtungsprozessen i.a. eine höherwertige Lösung mit höherer Lichtdurchlässigkeit
im sichtbaren Wellenlängenbereich bei gleichzeitig besserer Flächenleitfähigkeit.
Der wesentliche Vorteil der - nach der Erfindung eingesetzten - ITO-Pasten Drucktechnik
liegt jedoch in der relativ einfachen Applikation und der nahezu beliebigen grafischen
Gestaltungsmöglichkeit, was insbesondere bei komplexeren Systemen hinsichtlich der
elektrischen Anschlüsse vorteilhaft sein kann.
[0015] Da derartige ITO-Siebdruckpasten kaum Flächenwiderstandswerte unter 300 bis 400 Ohm/Quadrat
zulassen, werden bei der Erfindung sogenannte Bus-bars, das sind elektrisch gut leitfähige
Umrandungen, verwendet. Dadurch werden gleichmäßige elektrische Felder erreicht und
damit eine gleichmäßige Leuchtdichte. Weiters kann mit dieser Technik der Anschluß
der ITO-Elektrode funktionell günstig gestaltet werden und letztendlich kann die ITO-Elektroden-Schichtstärke
zugunsten einer höheren Transparenz in der Dicke auf ein Minimum reduziert werden.
Nach der Erfindung werden Bus-bars in Drucktechnik mittels Silber-, Carbon- Kupfer-,
etc. Pasten gedruckt, bzw. einer Kombination aus diesen Elementen und dabei Flächenwiderstandswerte
im Bereich einiger 10 mOhm/Quadrat Werte erreicht.
[0016] Erfindungsgemäß werden daher folgende unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben,
wobei jeweils eine Anregung der EL-Substanzen über ein elektrisches Wechselfeld vorgesehen
ist.
1.eine laterale Elektrodenanordnung auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis,
2.eine Elektrodenanordung in lateraler oder gegenüberliegender Anordnung außerhalb
des Sicherheitsdokumentes, d.h. in einem Auslesegerät,
3.eine laterale Elektrodenanordnung auf einem transparenten Abdecksubstrat im Auslesegerät,
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Wert- und Sicherheitserzeugnis Sicherheitselemente
auf Basis sogenannter mikroverkapselter anorganischer Verbindungen der Gruppe II und
VI des Periodensystems (z.B. ZnS, CdS) auf, die mit Metallen wie Cu, Mn, Ag dotiert
bzw. aktiviert sind und für die drucktechnische Gestaltung mittels Tiefdruck geeignet
sind. Es können auch elektrolumineszierende Sicherheitselemente auf der Basis organischer
Polymere aufgebaut werden.
[0018] Die Elektroden sind mittels leitfähiger Tiefdruckfarben lateral (das heißt flächig
neben einander liegend) ausgebildet, wobei im sich dadurch ergebenden, ebenfalls etwa
flächig angeordneten Feldspalt zwischen den Elektroden ein elektrisches Wechselfeld
erzeugt wird, dessen Feldlinien mindestens teilweise das durch die El-Substanzen erzeugte
Druckbild durchdringen und dadurch die Elektrolumineszenz-Sicherheitselemente zum
Leuchten bringen und diese damit visuell und maschinell zur Echtheitsprüfung herangezogen
werden können.
[0019] Es wird in einer bevorzugten Ausführungsform eine elektrisch leitfähige Tiefdruckfarbe
auf Basis Kohlenstoff und/oder Silber bzw. einer Mischung aus beiden bzw. versilberter
und/oder vergoldeter metallischer Pigmente oder Glimmer Pigmente in Verbindung mit
geeigneten Bindemitteln auf Basis Polyurethanen und/oder aliphatischer Polyester und
entsprechenden Verdünnungsmitteln verwendet, wobei insbesondere die beiden Elektrodenanschlüsse
in einer nichtoxidierenden Oberflächenform ausgeführt sind.
[0020] Als Dielektrikum und Isolationsschicht wird bevorzugt eine wäßrige Polyurethanschicht
auf der unvorbereiteten Oberfläche des Sicherheitsdokumentes - bevorzugt eines Geldscheines
-vor der eigentlichen grafischen Gestaltung aufgebracht und danach wird die EL-Paste
gedruckt um so einen guten und elastischer Haftverbund mit hervorragender Oberflächenbeständigkeit
zu erreichen.
[0021] Das lumineszierende Sicherheitsmerkmal ist hierbei bevorzugt aus einzelnen Punkten
und Linien grafisch gestaltet.
[0022] Es können darüber hinaus über/ unter/ neben den lumineszierenden Elementen entsprechend
grafisch gestaltete, durchscheinende Farben angebracht werden und dadurch unterschiedliche
Farb-Leuchteffekte erzielt werden.
[0023] Ein Verfahren zur Herstellung des Sicherheitsdokumentes umfaßt folgende Verfahrenschritte:
- Grafische Gestaltung der Substrate, insbesondere spezieller Sicherheitspapiere im
Bereich von etwa 80 bis 200 g/m2 Flächengewicht, mittels grafischer Druckverfahren, insbesondere dem Tiefdruck, dem
wasserlosen Offsetdruck, dem Naßoffsetdruck, dem Siebdruck, dem Non-Impact-Druck und
mittels anderer neuartiger, digitaler Druckverfahren,
- Gegebenenfalls Druck eines Haftvermittlers in Form einer wäßrigen Polyurethandispersion
zwecks optimaler Anbindung und Einbettung der folgenden Druckschichten,
- Druck der lateralen Elektroden mittels leitfähiger Pasten und je nach System Wiederholung
dieses Vorganges mehrere Male zwecks Erreichen eines Flächenwiderstandes, der für
die jeweils gewählte Geometrie der Sicherheitselemente eine ausreichende Stromversorgung
bzw. einen ausreichend niedrigen Flächenwiderstand aufweist,
- Druck einer Isolationsfarbe, insbesondere mit der Eigenschaft der hohen Elastizität,
des guten Verbundes zum Substrat, zur leitfähigen Beschichtung und zur anschließenden
EL-Farbe, als auch mit einer möglichst hohen Dielektrizitätskonstante, wobei insbesondere
wäßrige Polyurethan-Dispersions Systeme und /oder gefüllt mit Bariumtitanat (BaTiO3)
zwecks Erhöhung der Dielektrizitätskonstante, Verwendung finden,
- Druck der EL-Paste bzw. der verschiedenfarbig leuchtenden Phosphorpasten - gegebenenfalls
unter Beimengung sogenannter Abstandshalter, die eine Beschädigung der mikroverkapselten
Leuchtpigmente durch zu hohe Pressung beim Druckvorgang vermeiden sollen,
- Druck gegebenenfalls transluzenter Farben zwecks zusätzlicher grafischer und sicherheitstechnischer
Gestaltung,
- Druck gegebenenfalls passivierender, elektrisch leitender Farben auf die elektrischen
Anschlußstellen in Form von speziellen Leitfarben bzw. Pasten, insbesondere auf Basis
Carbon und Gold,
- Druck einer elastischen, transparenten, abriebbeständigen und gut haftenden Schutzschicht,
insbesondere auf Basis wäßriger Polyurethan-Dispersionen,
- Aushärtung der genannten Drucke jeweils im Anschluß an den Druckvorgang,
- Optional kann als letzter Arbeitsschritt eine Art Thermopressung zwecks Stabilisierung
und Qualitätsverbesserung des Sicherheitsdokumentes bei Temperaturen bis zu 200°C
und Drücken bis zu 500 N/cm2 erfolgen.
[0024] Die Erfindung liegt in einer bevorzugten Ausgestaltung entsprechend der vorstehenden
Beschreibung also unter anderem darin, daß erstmals lateral angeordnete Elektroden
mittels elektrisch leitfähiger Tiefdruckfarben bzw. Pasten derart angeordnet werden,
daß gemäß der extrem hohen Auflösung bzw. Feinheit des Druckbildes mittels Tiefdrucktechnik
Geometrien möglich werden, die hohe elektrische Feldstärken und damit die Elektrolumineszenz-Anregung
von typischen Zink-Sulfid Phoshorschichten ermöglicht.
[0025] In diesem Sinne stellt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Tiefdrucktechnik durch
die extrem hohe mögliche Auflösung und die doch mehrere µm dicke Schichtstärke eine
sehr günstige Lösung für die vorliegende Erfindung dar. Allerdings bedarf die Gestaltung
der diversen Tiefdruckfarben bzw. Pasten der speziellen Abstimmung auf wesentlich
kleinere Pigmentdurchmesser verglichen zu Siebdruckfarben.
[0026] Vorteilhaft bei der Erfindung ist die Anwendung mikroverkapselter Elemente mit EL-Phosphorpasten
im Tiefdruck und dabei werden Kapseldurchmesser mit einigen µm (z.B. im Bereich von
0,2 µm bis 40 µm) verwendet.
[0027] In einer Weiterbildung der Ausführungsform kommen neuartige Substanzen zum Einsatz,
nämlich lumineszierende Substanzen auf Basis überwiegend mit Mn aktivierter Silikate,
Phosphate, Wolframate, Germanate, Borate, etc., jedoch insbesondere auch auf der Basis
Zn2SiO4:Mn (= typische Substanzen für Leuchtstoffröhren).
[0028] Zusätzlich können bestimmte El-Substanzen durch UV-Filterschichten in Form von Druckfarben,
z.B. mit TiO
2 - gefüllte Pigmente derart abgedeckt werden, so daß keine Anregung der El-Substanzen
durch UV-Licht erfolgt, sondern ausschließlich durch Anregung im elektrischen Feld.
Dies empfiehlt sich vor allem für die maschinelle Überprüfung des Sicherheitsdokuments
mit dem erfindungsgemäßen Prüfgerät, bei dem - in einer bevorzugten Ausgestaltung
- sichtbares Licht nicht mehr zur Überprüfung verwendet wird.
[0029] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0030] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0031] Es zeigen:
- Figur 1:
- Schnitt durch eine Banknote nach der Erfindung mit einer El-Substanz,
- Figur 2:
- ein vergrößerter Schnitt durch die Banknote nach Figur 1 in einer ersten Ausführungsform,
- Figur 3:
- eine zweite Ausführungsform,
- Figur 4:
- eine dritte Ausführungsform,
- Figur 5:
- eine vierte Ausführungsform,
- Figur 6:
- die Draufsicht auf ein Wert- und Sicherheitserzeugnis mit Sicherheitsmerkmalen,
- Figur 7:
- eine weitere Ausführungsform eines Sicherheitsdokuments mit Sicherheitsmerkmalen,
- Figur 8:
- Schnitt durch ein Wert- und Sicherheitserzeugnis nach der Erfindung in einer weiteren
Ausführungsform,
- Figur 9 bis Figur 11:
- weitere Ausführungsformen von Sicherheitsdokumenten,
- Figur 12:
- Schnitt durch ein Wert- und Sicherheitserzeugnis mit an der Oberfläche angebrachten,
lateralen Elektroden,
- Figur 13:
- die Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 12,
[0032] In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Wert- und Sicherheitserzeugnis 1 in Form
einer Banknote beschrieben, obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Das
Wert- und Sicherheitserzeugnis 1 in den Figuren 1 bis 13 besteht also im wesentlichen
aus einem Papier, welches - im gezeigten Ausführungsbeispiel - aus Baumwollfasern
besteht. Es sind Prägungen an der Oberfläche angebracht, so daß diese Prägungen sich
durch unterschiedliche Erhöhungen 3 und einen entsprechenden Prägegrund 4 im Schnitt
darstellen, wobei ersichtlich ist, daß die zum Bedrucken der Banknote (Wert- und Sicherheitserzeugnis
1) verwendete Stichtiefdruckfarbe 2 auf den Erhöhungen 3 abgesetzt ist.
[0033] Erfindungsgemäss ist nun in einer ersten Ausführungsform vorgesehen, daß die El-wirksamen
Substanzen 5 auf dem Prägegrund 4 außerhalb der Stichtiefdruckfarbe 2 aufgebracht
sind. Die Tiefe der Prägung ist bei einem derartigen Wert- und Sicherheitserzeugnis
1 etwa mit 1-80 µm anzugeben, wobei die Höhe der Stichtiefdruckfarbe-Aufschlag auf
dem Papier entsprechend ca. 20% der Tiefe der Prägung, also ca. 1 bis 20 µm.
[0034] Der Abstand 6 beträgt also etwa 1 bis 80 µm.
[0035] Die Figur 2 zeigt die vergrößerte Darstellung der Figur 1, wobei erkennbar ist, daß
die El-Substanzen 5 außerhalb des Tiefdruckbereiches angeordnet sind.
[0036] In Figur 3 ist in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel dargestellt, daß die El-Substanzen
5 auch unterhalb der Stichtiefdruckfarbe 2 im Bereich der Erhöhungen 3 angeordnet
sein können und demzufolge von der Stichtiefdruckfarbe 2 überdeckt sind.
[0037] Hierbei zeigt die Figur 3, daß die El-Substanzen in eine Oberflächenbeschichtung
7 des Sicherheitsdokuments 1 hineinragen oder - wie in Figur 4 gezeigt, auf der Oberflächenbeschichtung
7 und unterhalb der Stichtiefdruckfarbe 2 angeordnet sind.
[0038] Die Figur 5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel, daß diese El-wirksamen Substanzen
5 aus Mikrokapseln 8 in die Stichtiefdruckfarbe 2 hineingemischt sind und mit dieser
verdruckt sind.
[0039] Mit den gegebenen Ausführungsbeispielen nach den vorher genannten Zeichnungen können
damit Sicherheitsmerkmale 9,10 entsprechend den Figuren 6 bis 7 verwirklicht werden.
In Figur 6 sind derartige El-Sustanzen als Sternenkranz eines Europa-Symbols ausgebildet,
während in Figur 7 diese El-wirksamen Substanzen als Ziffer im Sternenkranz ausgebildet
sein können.
[0040] Es liegt auf der Hand, daß auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis beliebige Formengebungen
und beliebige Anordnungen der El-Substanzen entweder in offensichtbarer Form oder
auch in verdeckter Form möglich sind.
[0041] Die Figuren 8 und 9 zeigen weiter, daß die El-wirksamen Substanzen in Pigmentform
in die Stichtiefdruckfarbe 2 hineingemischt sind und hierbei ein Bindemittel 11 verwendet
wird.
[0042] Zusätzlich können auch gemäß Figur 9 Leuchtfarben 12 hinzugemischt werden, um die
Lichtemission der El-Substanzen mit den hier verwendeten Leuchtfarben 12 zu einem
charakteristischen Aufleuchten der Sicherheitsmerkmale 9 zu bringen.
[0043] Die Figuren 10 und 11 zeigen, daß neben der Verwendung von Leuchtfarben auch transluzente
Druckfarben 13,14 verwendet werden können, wobei unterschiedliche Farbgebungen, wie
z.B. grüne und rote Druckfarben, an getrennten Stellen verdruckt werden können, um
den in einer einzigen Farbe aufleuchtenden El-Substanzen eine unterschiedliche, visuell
sichtbare Farbgebung zu geben.
[0044] Zusätzlich können gemäß Figur 11 die genannten Farben auch mit einer transluzenten
Druckfarbe unter Hinzunahme eines UV-Filters überdeckt werden, oder die transluszenten
Farben 13,14 können auch unter der El-Schicht aufgebracht sein.
[0045] In den folgenden Ausführungsbeispielen wird nun als weitere Ausführungsform beschrieben,
daß die zur Herstellung des elektrischen Wechselfeldes notwendigen Elektroden entweder
vollständig auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis angebracht sind oder zumindest
eine Elektrode auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis angeordnet ist, während sich
die andere Elektrode im Prüfgerät befindet.
[0046] In den Figuren 12 und 13 ist dargestellt, daß eine Elektrodenanordnung 19, bestehend
aus zwei Elektroden 24,25, auf der Oberfläche des Sicherheitsdokuments 1 angeordnet
sind, wobei die beiden Elektroden 24,25 als flächige Elemente nebeneinander liegend
(lateral) angeordnet sind und zwischen sich einen zick-zack-förmigen, isolierenden
Feldspalt 26 ausbilden, in dessen Bereich das besagte elektrische Wechselfeld erzeugt
wird, welches zur Anregung der El-Substanzen 5 benötigt wird.
[0047] Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden die beiden Elektroden 24,25 mindestens teilweise
von einer isolierenden Druckfarbe 17 überdeckt, und die beiden Elektroden 24,25 sind
durch leitfähige Druckfarben 16 erzeugt, auf denen entsprechende Kontakte 18 aufsitzen,
wobei an den Kontakten 18 eine Wechselspannung angelegt ist. Dies ist in Figur 13
dargestellt, wo sichtbar ist, daß an den Anschlüssen 20 die genannte Wechselspannung
angelegt wird.
[0048] Die El-wirksame Substanz 5 ist in die Stichtiefdruckfarbe 2 eingebettet und befindet
sich mindestens teilweise über dem Feldspalt 26, so daß die im Feldspalt 26 erzeugten
Feldlinien das auf dem Feldspalt 26 angeordnete Sicherheitsmerkmal durchsetzen und
dieses zum Aufleuchten bringen.
Zeichnungs-Legende
[0049]
- 1
- Wert- und Sicherheitserzeugnis
- 2
- Stichtiefdruckfarbe
- 3
- Erhöhung
- 4
- Prägegrund
- 5
- El-Substanz
- 6
- Abstand
- 7
- Oberflächenbeschichtung
- 8
- Mikrokapsel
- 9
- Sicherheitsmerkmal
- 10
- Sicherheitsmerkmal
- 11
- Bindemittel
- 12
- Leuchtfarbe
- 13
- transluzente Druckfarbe
- 14
- transluzente Druckfarbe
- 15
- transluz.Druckfarbe mit
- 16
- leitfähige Druckfarbe
- 17
- isolierende Druckfarbe
- 18
- Kontakt
- 19
- Elektrodenanordnung
- 20
- Anschluß
- 21
- -
- 22
- -
- 23
- -
- 24
- Elektrode
- 25
- Elektrode
- 26
- Feldspalt
1. Wert- und Sicherheitserzeugnis, wie Banknote, Ausweiskarte oder dgl. mit eingebettetem
Sicherheitselement, welches Substanzen enthält, die elektrolumineszierende Eigenschaften
ausweisen und durch Anregung in einem elektrischen Wechselfeld eine elektromagnetische
Strahlung emittieren, dadurch
gekennzeichnet,
daß sich auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis (1) eine im wesentlichen planare Elektrodenanordnung
(19) mit in etwa auf gleicher Ebene angeordneten und nebeneinander liegenden Elektroden
(24,25) befindet, die zwischen sich einen Feldspalt (26) ausbilden, wobei die elektrolumineszierenden
Substanzen (5) von den im Feldspalt (26) erzeugbaren Feldlinien des elektrischen Wechselfeldes
durchsetzbar sind.
2. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolumineszierenden Substanzen (5) etwa flächig auf oder unter und parallel
zu den Elektroden (24,25) mindestens im Bereich des Feldspaltes (26) angeordnet sind.
3. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung aus kammartig ineinander greifenden Elektrodenfingern (24,
25) besteht, welche Elektrodenfinger einen mäanderförmigen Feldspalt (26) zwischen
sich ausbilden.
4. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung aus Druckfarben (2) und Bindemittel (11) noch zusätzliche Leuchtfarben
(12) in Form von Pigmenten beigemischt sind.
5. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das die elektrolumineszierenden Substanzen (5) aufweisende Druckbild mit transluzenten
Druckfarben (13) abgedeckt ist.
6. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den transluzenten Druckfarben (13) zusätzlich ein UV-Filter (15) beigemischt ist,
oder ein UV-Filter in Form einer Verkapselung der Pigmente vorgesehen ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments, welches im Stahltiefdruck mit
mehreren Stichtiefdruckfarben (2) bedruckt wird, wobei es folgende Verfahrensschritte
umfaßt:
1. Grafische Gestaltung von Substraten, insbesondere spezieller Sicherheitspapiere
bis 200 g/m2 Flächengewicht, mittels Tiefdrucktechniken, Siebdrucktechniken und anderer Druckverfahren,
2. Druck einer planaren Elektrodenanordnung (19) mit in etwa auf gleicher Ebene angeordneten
und nebeneinander liegenden Elektroden (24, 25), die zwischen sich einen Feldspalt
(26) ausbilden mittels leitfähiger Pasten,
3. Druck einer elektrisch isolierenden Isolationsfarbe mindestens teilweise über die
Elektroden,
4. Druck einer elektrolumineszierenden Substanz mindestens teilweise über die Elektroden,
5. Druck passivierender, elektrisch leitender Farben auf die elektrischen Anschlußstellen
in Form von Leitfarben bzw. Pasten, insbesondere auf Basis Carbon und Gold,
6. Druck einer elastischen, transparenten, abriebbeständigen Schutzschicht, insbesondere
auf Basis wäßriger Polyurethan-Dispersionen,
7. Aushärtung der genannten Drucke jeweils im Anschluß an den Druckvorgang.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Druck ein Haftvermittler in Form einer wässrigen Polyurethandispersion zwecks
optimaler Anbindung und Einbettung der folgenden Druckschichten aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im 3. Verfahrensschritt im Druck verarbeitete Isolationsfarbe wässrige Polyurethandispersions-Systeme
und/oder Bariumtitanat (BaTiO3) enthält, zwecks Erhöhung der Dielektrizitätskonstante.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im 4. Verfahrensschritt im Druck verarbeitete elektrolumineszierende Substanz
aus verschiedenfarbigen elektrolumineszierenden Pasten besteht, denen gegebenenfalls,
bei Verkapselung der Leuchtpigmente, sogenannte Abstandshalter beigemengt sind, die
eine Beschädigung der mikroverkapselten Leuchtpigmente durch zu hohe Pressung beim
Druckvorgang vermeiden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der im 4. Verfahrensschritt im Druck verarbeitete elektrolumineszierende Substanz
transluzente Farben zwecks zusätzlicher grafischer und sicherheitstechnischer Gestaltung
auf- oder unter gedruckt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem letzten Verfahrensschritt eine Thermopressung zwecks Stabilisation und Qualitätsverbesserung
des Sicherheitsdokumentes bei Temperaturen bis zu 200°C und Drücken bis zu 5 x 106 Pa erfolgt.
13. Wert- und Sicherheitserzeugnis mit einem Bereich, der eine gedruckte Schicht aufweist,
in der mindestens eine elektrolumineszierende Substanz als Sicherheitsmerkmal in die
Druckfarbe eingebettet ist, wobei die mindestens eine elektrolumineszierende Substanz
durch Anregung im elektrischen Wechselfeld eine elektromagnetische Strahlung (Elektrolumineszenz)
emittiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der gedruckten Schicht derart gewählt ist, dass die Elektrolumineszenz
durch ein elektrisches Wechselfeld, erzeugt von einer im wesentlichen planaren Elektrodenanordnung
mit in etwa auf gleicher Ebene angeordneten und nebeneinander liegenden Elektroden,
die zwischen sich einen Feldspalt (26) ausbilden und den Bereich mit elektrischen
Feldlinien durchsetzen, anregbar ist.
14. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der gedruckten Schicht in dem Bereich kleiner oder gleich 40 µm, vorzugsweise
kleiner oder gleich 20 µm ist.
15. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der gedruckten Schicht mindestens ein Bindemittel zugefügt ist.
16. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der gedruckten Schicht mindestens eine Leuchtfarbe zugefügt ist.
17. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die gedruckte Schicht mittels Tiefdruck oder Offsetdruck oder Siebdruck hergestellt
ist.
18. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrolumineszierende Substanz mikroverkapselt vorliegt.
19. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verkapselung ein UV-Filter vorgesehen ist.
20. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen planare Elektrodenanordnung auf dem Wert- und Sicherheitserzeugnis
angeordnet ist und sich in den Bereich der mindestens eine elektrolumineszierende
Substanz aufweisenden gedruckten Schicht erstreckt, wobei der Bereich der mindestens
eine elektrolumineszierende Substanz aufweisenden gedruckten Schicht mindestens teilweise
im Feldspalt angeordnet ist und von den elektrischen Feldlinien durchsetzt ist.
21. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung (35) aus kammartig ineinander greifenden Elektrodenfingem
besteht, wobei die Elektrodenfinger einen mäanderförmigen Feldspalt zwischen sich
ausbilden.
22. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Bereich der mindestens eine elektrolumineszierende Substanz aufweisenden
gedruckten Schicht sichtbare oder nicht sichtbare elektromagnetische Strahlung emittierbar
ist.
23. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der mindestens eine elektrolumineszierende Substanz aufweisenden gedruckten
Schicht mit einer transluzenten Druckfarbe abgedeckt ist.
24. Wert- und Sicherheitserzeugnis nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der transluzenten Druckfarbe ein UV-Filter beigemischt ist.
25. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments, welches im Stahltiefdruck mit
mehreren Stichtiefdruckfarben (2) bedruckt wird, wobei es folgende Verfahrensschritte
umfasst:
1. Grafische Gestaltung eines Substrats mittels Tiefdrucktechniken und/oder Siebdrucktechniken
und/oder anderer Druckverfahren,
2. Druck von lateralen, im wesentlichen planaren Elektrodenanordnung mit in etwa auf
gleicher Ebene angeordneten und nebeneinander liegenden, einen Feldspalt ausbildenden
Elektroden,
3. Druck einer Isolationssubstanz,
4. Druck einer Farbe, in die mindestens eine elektrolumineszierende Substanz eingebettet
ist in einen Bereich, der mindestens teilweise im Feldspalt der Elektroden liegt,
5. Druck von elektrisch leitenden Substanzen auf die Anschlussstellen der Elektroden,
6. Druck einer für die für die Elektrolumineszenz transparenten Schutzschicht, wobei
die genannten Drucke jeweils im Anschluss an den Druckvorgang einem Aushärteschritt
unterzogen werden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitenden Substanzen Kohlenstoff oder Gold sind.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Schutzschicht auf einer wäßrigen Polyurethan-Dispersion basiert.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ein spezielles Sicherheitspapier mit einem Flächengewicht von bis zu
200 g/m2 ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Druck ein Haftvermittler in Form einer wäßrigen Polyurethandispersion aufgebracht
wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationssubstanz eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist, wobei diese beispielsweise
auf Basis einer wäßrigen Polyurethandispersion, gefüllt mit BaTiO3 (Bariumtitanat) realisiert wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine elektrolumineszierende Substanz in der Farbe mikroverkapselt
vorliegt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbe mit der elektrolumineszierenden Substanz Abstandshalter zur Vermeidung
einer Beschädigung der mikroverkapselten elektrolumineszierenden Substanzen bei einem
Druckvorgang beigemengt sind.
1. Value-attesting or security instrument, such as a banknote, identity card or the like
with embedded security element, which contains substances that possess electroluminescent
properties and emit an electromagnetic radiation upon excitation in an electrical
alternating field, characterized in that
a substantially planar electrode arrangement (19) with electrodes (24, 25) juxtaposed
in approximately the same plane and forming between them a field gap (26) is present
on the value-attesting or security instrument (1), the electroluminescent substances
(5) being pervadable by the field lines of the electrical alternating field that can
be generated in the field gap (26).
2. Value-attesting or security instrument according to Claim 1, characterized in that the electroluminescent substances (5) are disposed more or less in one plane on,
or under and parallel with, the electrodes (24, 25) at least in the zone of the field
gap (26).
3. Value-attesting or security instrument according to Claim 1 or Claim 2, characterized in that the electrode arrangement consists of electrode fingers (24, 25) interdigitating
with each other so that a serpentine field gap (26) is formed between them.
4. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 1-3, characterized in that additional fluorescent inks (12) in the form of pigments are combined with the mixture
of printing inks (2) and fixing agents (11).
5. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 1-4, characterized in that the printed image containing the electroluminescent substances (5) is covered over
with translucent printing inks (13).
6. Value-attesting or security instrument according to Claim 5, characterized in that an ultraviolet filter (15) is additionally combined with the translucent printing
inks (13), or an ultraviolet filter in the form of an encapsulation of the pigments
is provided.
7. Process for the production of a security document which is printed with several intaglio
printing inks (2) by the steel engraving technique, the said process comprising the
following steps:
1. graphic printing of substrates, in particular of special security papers with a
substance of up to 200 g/m2, by means of intaglio printing techniques, screen printing techniques and other printing
processes,
2. printing a planar electrode arrangement (19) with electrodes (24, 25) juxtaposed
in approximately the same plane and forming between them a field gap (26), by means
of conductive pastes,
3. at least partially overprinting the electrodes with an electrically insulating
barrier ink,
4. at least partially overprinting the electrodes with an electroluminescent substance,
5. printing passivating, electrically conductive inks in the form of conductive, in
particular carbon- or gold-based, inks and/or pastes on to the electrical connecting
points,
6. printing an elastic, transparent, abrasion-resistant protective coating, based
in particular on aqueous polyurethane dispersions,
7. curing each of the said impressions after it is printed.
8. Process according to Claim 7, characterized in that a bonding agent in the form of an aqueous polyurethane dispersion is applied prior
to printing, to provide optimal binding and embedment of the ensuing printed layers.
9. Process according to Claim 7, characterized in that the barrier ink used for printing in the 3rd process step contains aqueous polyurethane
dispersion systems and/or barium titanate (BaTiO3), to increase the dielectric constant.
10. Process according to Claim 7, characterized in that the electroluminescent substance used for printing in the 4th process step consists
of different-coloured electroluminescent pastes to which may be added if required,
where the luminous pigments are encapsulated, so-called spacers which prevent the
microencapsulated luminous pigments from being damaged by crushing in the course of
printing.
11. Process according to Claim 7, characterized in that after the electroluminescent substance used for printing in the 4th process step,
translucent inks are over- or under-printed to provide additional graphic design and
security features.
12. Process according to Claim 7, characterized in that after the last process step, hot pressing at temperatures of up to 200°C and pressures
of up to 5 x 108 Pa is performed for the purpose of stabilizing, and improving the quality of, the
security document.
13. Value-attesting or security instrument with a zone that has a printed layer in which
at least one electroluminescent substance is embedded into the printing ink as a security
feature, wherein the at least one electroluminescent substance emits an electromagnetic
radiation (electroluminescence) through excitation in the electrical alternating field,
characterized in that the thickness of the printed layer is selected so that the electroluminescence can
be excited by an electrical alternating field generated by a substantially planar
electrode arrangement with electrodes juxtaposed in approximately the same plane and
forming between them a field gap (26), and pervading the zone with electrical field
lines.
14. Value-attesting or security instrument according to Claim 13, characterized in that the thickness of the printed layer in the zone is less than or equal to 40 µm, and
preferably less than or equal to 20 µm.
15. Value-attesting or security instrument according to Claim 13 or Claim 14, characterized in that at least one binder is added to the printed layer.
16. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 15, characterized in that at least one luminous ink is added to the printed layer.
17. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 16, characterized in that the printed layer is produced by intaglio printing or offset printing or screen printing.
18. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 17, characterized in that the electroluminescent substance is present in microencapsulated form.
19. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 18, characterized in that an ultraviolet filter is provided in the encapsulation.
20. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 19, characterized in that the substantially planar electrode arrangement is arranged on the value-attesting
or security instrument and extends into the zone of the printed layer containing at
least one electroluminescent substance, the zone of the printed layer containing at
least one electroluminescent substance being arranged at least partly in the field
gap and being pervaded by the electrical field lines.
21. Value-attesting or security instrument according to Claim 20, characterized in that the electrode arrangement (35) consists of electrode fingers interdigitating with
each other and forming a serpentine field gap between them.
22. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 21, characterized in that visible or invisible electromagnetic radiation is emissible from the zone of the
printed layer containing at least one electroluminescent substance.
23. Value-attesting or security instrument according to any one of Claims 13 to 22, characterized in that the zone of the printed layer containing at least one electroluminescent substance
is covered with a translucent printing ink.
24. Value-attesting or security instrument according to Claim 23, characterized in that an ultraviolet filter is added to the translucent printing ink.
25. Process for the production of a security document which is printed with several intaglio
printing inks (2) by the steel engraving technique, the said process comprising the
following steps:
1. graphic printing of a substrate by means of intaglio printing techniques and/or
screen printing techniques and/or other printing processes,
2. printing lateral, substantially planar electrode arrangement with electrodes juxtaposed
in approximately the same plane and forming a field gap,
3. printing an insulating substance,
4. printing an ink in which at least one electroluminescent substance is embedded,
in a zone located at least partly in the field gap of the electrodes,
5. printing electrically conductive substances on to the connecting points of the
electrodes,
6. printing a protective coating transparent to the electroluminescence, each of the
said impressions being subjected to a curing stage after it is printed.
26. Process according to Claim 25, characterized in that the electrically conductive substances are carbon or gold.
27. Process according to Claim 25 or Claim 26, characterized in that the transparent protective coating is based on an aqueous polyurethane dispersion.
28. Process according to any one of Claims 25 to 27, characterized in that the substrate is a special security paper with a substance of up to 200 g/m2.
29. Process according to any one of Claims 25 to 28, characterized in that a bonding agent in the form of an aqueous polyurethane dispersion is applied prior
to printing.
30. Process according to any one of Claims 25 to 29, characterized in that the insulating substance has a high dielectric constant, and is realized for example
on the basis of an aqueous polyurethane dispersion filled with BaTiO3 (barium titanate).
31. Process according to any one of Claims 25 to 30, characterized in that the at least one electroluminescent substance in the ink is present in microencapsulated
form.
32. Process according to Claim 31, characterized in that spacers are added to the ink with the electroluminescent substance to prevent damage
to the microencapsulated electroluminescent substances in the course of printing.
1. Produit de valeur et de sécurité, tels qu'un billet de banque, une carte d'identité
ou des produits similaires, avec un élément de sécurité incorporé, qui contient des
substances ayant des caractéristiques électroluminescentes et qui émettent un rayonnement
électromagnétique par le fait d'une excitation dans un champ alternatif électrique,
caractérisé en ce que sur le produit de valeur et de sécurité (1) se trouve un ensemble d'électrodes sensiblement
plane (19) avec des électrodes (24, 26) disposées approximativement sur un même niveau
et se trouvant côte à côte, qui forment entre elles une fente de champ (26), les substances
électroluminescentes (5) pouvant être traversées par les lignes de champs du champ
alternatif électrique, qui sont engendrées dans la fente de champ (26).
2. Produit de valeur et de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que les substances électroluminescentes (5) sont disposées approximativement à plat sur
ou sous les électrodes (24, 25) et parallèlement à celles-ci, et ceci au moins dans
la zone de la fente de champ (26).
3. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'ensemble d'électrodes se compose de doigts d'électrodes s'interpénétrant à la manière
d'un peigne (24, 25), lesquels doigts d'électrodes forment entre eux une fente de
champ en forme de méandre (26).
4. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 1-3, caractérisé en ce qu'au mélange d'encres d'imprimerie (2) et de liants (11) sont rajoutées en outre des
encres phosphorescentes (12) sous forme de pigments.
5. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 1-4, caractérisé en ce que l'élément imprimé comprenant les substances électroluminescentes (5) est recouvert
d'encres d'imprimerie translucides (13) .
6. Produit de valeur et de sécurité selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'aux encres d'imprimerie translucides (13) est rajouté en outre un filtre à ultraviolets
(15) ou en ce qu'il est prévu un filtre à ultraviolets sous la forme d'un encapsulage des pigments.
7. Procédé de fabrication d'un document de sécurité, qui est imprimé en impression hélio
en creux à cylindre en acier avec plusieurs encres d'héliogravure (2), les étapes
de procédé étant les suivantes :
1. Conception graphique de substrats, en particulier de papiers spéciaux de sécurité
jusqu'à un grammage de 200 g/m2, à l'aide de techniques d'impression hélio en creux, de techniques de sérigraphie
et d'autres procédés d'impression,
2. Impression d'un ensemble plane d'électrodes (19) avec des électrodes (24, 26) disposées
approximativement sur un même niveau et se trouvant côte à côte, qui forment entre
elles une fente de champ (26) - à l'aide de pâtes conductrices,
3. Impression, au moins partiellement sur les électrodes, d'une encre isolante pour
une isolation électrique,
4. Impression, au moins partiellement sur les électrodes, d'une substance électroluminescente,
5. Impression d'encres passivantes et électriquement conductrices sur les points de
raccordement électrique sous la forme d'encres conductrices ou de pâtes, en particulier
à base de carbone et d'or,
6. Impression d'une couche de protection souple, transparente et résistante à l'abrasion,
en particulier à base de dispersions de polyuréthane aqueuses,
7. Durcissement des impressions citées respectivement à la suite de l'opération d'impression.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un agent d'accrochage sous la forme d'une dispersion de polyuréthane aqueuse est appliqué
avant l'impression pour assurer de manière optimale une liaison et un enrobage des
couches d'impression suivantes.
9. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que, pour augmenter la constante diélectrique, l'encre d'isolation mise en oeuvre pour
l'impression lors de la troisième étape de procédé contient des systèmes de dispersion
de polyuréthane aqueux et/ou du titanate de baryum (BaTiO3).
10. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la substance électroluminescente mise en oeuvre pour l'impression lors de la quatrième
étape de procédé se compose de pâtes électroluminescentes de différentes couleurs,
auxquelles sont mélangés éventuellement, en cas d'encapsulage des pigments phosphorescents,
ce qu'il est convenu d'appeler des éléments d'espacement, qui évitent une détérioration
du fait d'une attaque trop importante lors de l'opération d'impression des pigments
phosphorescents ayant fait l'objet d'un microencapsulage.
11. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'après la substance électroluminescente mise en oeuvre pour l'impression lors de la
quatrième étape de procédé, des encres translucides sont imprimées dessus ou dessous
dans le but d'obtenir une conception graphique et de sécurité supplémentaire.
12. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'après la dernière étape de procédé a lieu un pressage thermique pour assurer la stabilisation
et une amélioration de la qualité du document de sécurité, et ceci à des températures
jusqu'à 200°C et sous des pressions de jusqu'à 5 x 106 Pa.
13. Produit de valeur et de sécurité avec une zone qui comprend une couche imprimée, dans
laquelle au moins une substance électroluminescente est incorporée dans l'encre d'impression
en tant que caractéristique de sécurité, l'au moins une substance électroluminescente
émettant un rayonnement électromagnétique (électroluminescence) par le fait d'une
excitation dans le champ électrique alternatif, caractérisé en ce que l'épaisseur de la couche imprimée est choisie de telle façon que l'électroluminescence
peut être activée par un champ électrique alternatif produit par un ensemble d'électrodes
sensiblement plane avec des électrodes disposées approximativement sur un même niveau
et se trouvant côte à côte, qui forment entre elles une fente de champ (26) et qui
traversent la zone avec des lignes de champs électriques.
14. Produit de valeur et de sécurité selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'épaisseur de la couche imprimée est située dans la plage inférieure ou égale à
40 µm, de préférence inférieure ou égale à 20 µm.
15. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 ou 14, caractérisé en ce qu'à la couche imprimée est ajouté au moins un liant.
16. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 15, caractérisé en ce qu'à la couche imprimée est ajoutée au moins une encre phosphorescente.
17. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 16, caractérisé en ce que la couche imprimée est réalisée par impression hélio, par impression offset ou par
sérigraphie.
18. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 17, caractérisé en ce que la substance électroluminescente est disponible sous forme de microencapsulage.
19. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 18, caractérisé en ce qu'un filtre à ultraviolets est prévu dans l'encapsulage.
20. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 19, caractérisé en ce que l'ensemble d'électrodes sensiblement plane est disposé sur le produit de valeur et
de sécurité et s'étend dans la zone de la couche imprimée comportant au moins une
substance électroluminescente, la zone de la couche imprimée qui comprend au moins
une substance électroluminescente étant au moins partiellement disposée dans la fente
de champ et étant traversée par les lignes de champs électriques.
21. Produit de valeur et de sécurité selon la revendication 20, caractérisé en ce que l'ensemble d'électrodes (35) se compose de doigts d'électrodes s'interpénétrant à
la manière d'un peigne, les doigts d'électrodes formant entre eux une fente de champ
en forme de méandre.
22. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 21, caractérisé en ce qu'un rayonnement électromagnétique visible ou non visible peut être émis à partir de
la zone de la couche imprimée comportant au moins une substance électroluminescente.
23. Produit de valeur et de sécurité selon l'une des revendications 13 à 22, caractérisé en ce que la zone de la couche imprimée comportant au moins une substance électroluminescente
est recouverte d'une encre d'impression translucide.
24. Produit de valeur et de sécurité selon la revendication 23, caractérisé en ce qu'à l'encre d'impression translucide est rajouté un filtre à ultraviolets.
25. Procédé de fabrication d'un document de sécurité, qui est imprimé en impression hélio
en creux à cylindre en acier avec plusieurs encres d'héliogravure (2), les étapes
de procédé étant les suivantes :
1. Conception graphique d'un substrat à l'aide de techniques d'impression hélio en
creux, et/ou de techniques de sérigraphie et/ou d'autres procédés d'impression.
2. Impression d'un ensemble latéral plane d'électrodes (19) avec des électrodes (24,
26) disposées approximativement sur un même niveau et se trouvant côte à côte, qui
forment une fente de champ.
3. Impression d'une substance d'isolation électrique.
4. Impression d'une encre dans laquelle est incorporée, dans une zone qui se trouve
au moins partiellement dans la fente de champ des électrodes, au moins une substance
électroluminescente.
5. Impression de substances électriquement conductrices sur les points de raccordement
des électrodes.
6. Impression d'une couche de protection transparente pour l'électroluminescence,
les impressions indiquées étant, respectivement à la suite de l'opération d'impression,
soumises à une étape de durcissement.
26. Procédé selon la revendication 25, caractérisé en ce que les substances électriquement conductrices sont du carbone ou de l'or.
27. Procédé selon l'une des revendications 25 ou 26, caractérisé en ce que la couche de protection transparente est basée sur une dispersion de polyuréthane
aqueuse.
28. Procédé selon l'une des revendications 25 à 27, caractérisé en ce que le substrat est un papier spécial de sécurité avec un grammage de jusqu'à 200 g/m2
29. Procédé selon l'une des revendications 25 à 28, caractérisé en ce qu'un agent d'accrochage sous forme de dispersion de polyuréthane aqueuse est appliqué
avant l'impression.
30. Procédé selon l'une des revendications 25 à 29, caractérisé en ce que la substance d'isolation possède une importante constante diélectrique, celle-ci
étant par exemple réalisée 'sur la base d'une dispersion de polyuréthane aqueuse remplie
de BaTiO3 (titanate de baryum).
31. Procédé selon l'une des revendications 25 à 30, caractérisé en ce que l'au moins une substance électroluminescente est disponible dans l'encre sous forme
de microencapsulage.
32. Procédé selon la revendication 31, caractérisé en ce qu'à l'encre avec la substance électroluminescente sont rajoutés des éléments d'espacement
pour éviter lors d'une opération d'impression une détérioration des substances électroluminescentes
ayant fait l'objet d'un microencapsulage.