[0001] Die Erfindung betrifft ein Beschlagsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1. Das Beschlagsystem ermöglicht die drehbare Lagerung eines Türblattes in einer Glaskonstruktion,
wobei an dem Türblatt oberund/oder unterseitig ein Beschlag angeordnet ist, der mit
einem komplementären Gegenbeschlag in der Glaskonstruktion zusammenarbeitet.
[0002] Ein derartiges Beschlagsystem ist aus der unveröffentlichten Patentanmeldung DE 199
59 530 bekannt. Hierbei werden vorzugsweise aus Glas gefertigte Türblätter mittels
Beschlägen ober- und/oder unterseitig drehbar in einer umgebenden Rahmenkonstruktion
gelagert. Durch die Verwendung verschiedener Gegenbeschläge eignet sich das Beschlagsystem
sowohl für Rahmenkonstruktionen aus Mauerwerk als auch aus plattenförmigen Elementen,
wie z. B. Glas. Die Türblätter können sowohl für einoder zweiflügelige Pendel- oder
Anschlagtüren verwendet werden. Die Drehbeschläge wirken mit den am Rahmen installierten
Gegenbeschlägen zusammen, wobei komplementäre Lagerelemente drehbar ineinandergreifen.
Die Drehbeschläge sind in Längserstreckung durch einen Zwischenraum unter Ausbildung
gegenüberliegender Anlageflächen in zumindest teilweise beabstandete Beschlagteile
unterteilt, wobei die beiden Beschlagteile durch quer zur Längserstreckung eindrehbare
Schrauben unter Verringerung des Zwischenraumes an dem Türblatt befestigbar sind.
[0003] Problematisch ist bei derartigen Drehbeschlägen einerseits die Anordnung der Beschläge
und andererseits die Anordnung der Schrauben. Dadurch, dass der Lastabtrag ausschließlich
über die in der Türblattebene montierten Beschläge erfolgt, kann es zu unerwünschten
Verspannungen im Türblatt kommen.
[0004] Nach abgeschlossener Montage sind die Schrauben weiterhin für jedermann zugänglich
und damit nicht gegen Manipulationen oder vor Verunreinigungen geschützt. Des weiteren
stellen die frei sichtbaren Schrauben eine Unterbrechung der Beschlagoberfläche dar,
so dass ein uneinheitlicher optischer Gesamteindruck entsteht.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Beschlagsystem nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 so weiterzubilden, dass die Beschlagsanordnung stabilisiert wird und
die Beschläge manipulationssicher und geschützt ausgeführt sind, so dass darüber hinaus
eine optisch ansprechende Einheit entsteht.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruches 1 sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0007] Der erfindungsgemäße Türbeschlag gemäß dem Patentanspruch 1 weist den Vorteil auf,
dass durch eine verdeckte Anordnung von den Beschlag querenden Stiften innerhalb einer
formschlüssig aufsetzbaren Stange ein manipulationssicherer und optisch ansprechender
Beschlag geschaffen wird. Die Oberfläche des Beschlages bzw. der Stange ist unterbrechungsfrei
ausgebildet und der übrigen Formgestaltung anpassbar, so dass der Beschlag einschließlich
der Stange eine optische Einheit darstellt.
[0008] Der Beschlag ist durch einen in Längserstreckung verlaufenden Zwischenraum in zwei
Beschlagteilen unterteilt, die über einen Steg einstückig miteinander verbunden sind.
Zwischen diesen Beschlagteilen wird das Türblatt klemmend eingespannt. Die Stange
wird an einem der Beschlagteile fixiert, wobei die querenden Stifte in ihrer Lage
gesichert und abgedeckt werden. Die Stange läuft parallel zur Türblattebene und ist
außerhalb des Beschlages zusätzlich mit dem Türblatt verbunden. Hierdurch wird ein
weiterer Befestigungspunkt geschaffen, so dass Verspannungen innerhalb des Türblattes
vermieden werden.
[0009] Die Anordnung und Ausbildung der beiden Stifte innerhalb der Stange ermöglicht eine
einfache Montage des Beschlages. In einem ersten Montageschritt wird dabei der Beschlag
kraftschlüssig an dem Türblatt befestigt. Innenseitig der Stange ausgebildete Querbohrungen
überkronen dann die vorstehenden Stiftköpfe der querenden Stifte. In beiden Stiftköpfen
sind Durchstecköffnungen ausgebildet. Die mechanische Verbindung der Stange mit den
Stiften erfolgt abschließend durch eine axial in die Stange eindrehbare und die Durchstecköffnungen
zumindest eine der beiden Stiftköpfe schraubend durchsetzende Zylinderschraube. Da
die Zylinderschraube in einen endseitigen Teil der Stange eingedreht wird, ist bei
einer bodennahen Montage des Beschlages bzw. des Türblattes aufgrund des geringen
Abstandes zur horizontalen Umgebung keinerlei Zugriff hierauf möglich. Der Beschlag
ist damit manipulationssicher ausgeführt.
[0010] Um die Einstellung einer definierten Klemmkraft bei der Montage des Beschlages zu
gewährleisten, ist zumindest der innenliegende Stift mit einem die Klemmkraft aufbringenden
Gewinde ausgebildet. Der außenliegende Stift kann gewindelos ausgebildet sein und
stellt dann eine zusätzliche Lagesicherung des Beschlages dar.
[0011] Die in beiden Stiftköpfen ausgebildete Durchstecköffnung dient neben der Befestigung
der Stange außerdem zur Klemmkraftbegrenzung. Da bei der Montage der Stange beide
Durchstecköffnungen zueinander fluchten müssen, wird durch diese Zwangspositionierung
der Stifte eine maximale Einschraubtiefe definiert.
[0012] Um eine beschädigungslose Montage der Stifte zu ermöglichen, sind an den Stiftköpfen
Schlüsselflächen ausgebildet. Hierdurch ist einerseits ein definierter Ansatz eines
Werkzeuges möglich und wird gleichzeitig verhindert, dass die Stifte beschädigt werden.
Die Schlüsselflächen können beispielsweise tangential gegenüberliegend oder in Form
eines Außen- oder Innensechskantes ausgebildet sein.
[0013] Die die beiden Stifte verdeckende Stange kann in einer Ausgestaltung zu einer stabilisierenden
Griffstange verlängert werden. Um das aus Glas bestehende Türblatt dabei keinen zusätzlichen
mechanischen Belastungen auszusetzen und Verspannungen innerhalb des Türblattes hervorzurufen,
ist die Stange unmittelbar über dem Beschlag unterteilt. An dieser Verbindungsstelle
ist die Stange durch einen so genannten Punktbeschlag, der das Glas durchsetzt, mit
dem Türblatt verbunden. Die beiden Stangenteile sind durch eine innenliegende Madenschraube
verbunden, wobei die Verbindungsstelle außenseitig durch einen am Punktbeschlag befestigten
Haltering umgeben ist.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Beschlag durch einen in Längserstreckung
verlaufenden Zwischenraum ebenfalls in zwei Beschlagteile unterteilt, die über einen
Steg einstückig miteinander verbunden sind. Zwischen diesen Beschlagteilen wird das
Türblatt klemmend eingespannt. Dabei wird ein Stangenansatz an einem der Beschlagteile
fixiert, wodurch die die Beschlagteile querenden Stifte in ihrer Lage gesichert und
abgedeckt werden. Der Stangenansatz ist parallel zur Türblattebene angeordnet und
kann außerhalb des Beschlages mittels einer Stange verlängert werden, die optional
mit dem Türblatt verbunden ist.
[0015] Hierdurch werden weitere Befestigungspunkte geschaffen, so dass Verspannungen innerhalb
des Türblattes vermieden werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der beiden Stifte innerhalb des Stangenansatzes
ermöglicht eine vereinfache Montage des Beschlages. In einem ersten Montageschritt
wird dabei der Beschlag kraftschlüssig an dem Türblatt befestigt. Innenseitig des
Stangenansatzes ausgebildete Querbohrungen überkronen dann die vorstehenden Stiftköpfe
der querenden Stifte. In beiden Stiftköpfen sind radial umlaufende Nuten ausgebildet.
Die mechanische Verbindung des Stangenansatzes mit den Stiften erfolgt abschließend
durch ober- und unterseitig axial in den Stangenansatz eindrehbare Schrauben, die
klemmend in die Nuten der Stiftköpfe eingreifen.
[0017] Da eine Gewindeschraube im bodenseitigen Teil des Stangenansatzes eingedreht wird,
ist bei einer bodennahen Montage des Beschlages bzw. des Türblattes aufgrund des geringen
Abstandes zur horizontalen Umgebung keinerlei Zugriff hierauf möglich. Der Beschlag
ist damit manipulationssicher ausgeführt.
[0018] Um die Einstellung einer definierten Klemmkraft bei der Montage des Beschlages zu
gewährleisten, sind beide Stifte mit Klemmkraft aufbringenden Gewinden in die Beschlagteile
einschraubbar. Durch die in beiden Stiftköpfen ausgebildete Nut wird eine Positionsanzeige
geschaffen, da erst bei ausreichender Einschraubtiefe das formschlüssige Positionieren
des Stangenansatzes in dem Aufnahmekanal und nachfolgend das vollständige Eindrehen
der Schrauben in die Nuten möglich ist.
[0019] Um eine beschädigungslose Montage der Stifte zu ermöglichen, sind in den Stiftköpfen
axial eingelassene Innensechskante ausgebildet. Hierdurch ist einerseits ein definierter
Ansatz eines Werkzeuges möglich und wird gleichzeitig verhindert, dass die Stifte
beschädigt werden. Denkbar sind beispielsweise auch tangential gegenüberliegende Schlüsselflächen
oder Außensechskante.
[0020] Der die beiden Stifte verdeckende Stangenansatz kann in einer Ausgestaltung zu einer
stabilisierenden Griffstange verlängert werden, die gegebenenfalls von einem oberen
bis zu einem unteren Beschlag eines Türblattes verläuft. An den Verbindungsstellen
zwischen den Stangenteilen oder an beliebigen Orten der Stange können durch so genannte
Punktbeschläge, die das Glas durchsetzen, Verbindungen zum Türblatt geschaffen werden.
[0021] Die Stangenteile sind ineinandergesteckt, wobei die mit radial abgestuften Endbereichen
ausgebildete Stange in Ringnuten angeordnete O-Ringe aufweist, während der Stangenansatz
einen querschnittsvergrößerten Bohrungsbereich aufweist. Die O-Ringe werden beim Ineinanderstecken
der Stangenteile gequetscht und bilden hierdurch eine hinreichend kraftschlüssige
Verbindung. Diese Verbindungsart ermöglicht eine einfache Montage bzw. Demontage.
[0022] Um das Türblatt mit den vormontierten Beschlägen einfach zwischen den ober- und unterseitig
in der Türöffnung vorragenden Lagerzapfen in der Lagerachse der Tür zu platzieren,
weist einer der beiden Beschläge einen seitlich öffenbaren Bereich auf. Vorteilhafterweise
ist dafür ein Lagerraum eines Beschlages seitlich öffenbar ausgebildet. Dabei wird
ein mit einer Buchse ausgestatteter Lagerkörper an der entsprechenden rahmenseitigen
Lagerstelle vormontiert, so dass anschließend das Türblatt mit dem einseitig offenen
Lagerraum unter Aufnahme des Lagerkörpers in die Lagerachse des Türblattes eingeschwenkt
werden kann. Der Lagerkörper wird dann in dem Lagerraum mit Möglichkeiten zur Feinjustage
des Türblattes innerhalb der Lagerachse befestigt. Der Lagerraum ist seitlich mittels
einer oberflächenbündig einfügbaren Abdeckung verschließbar, so dass eine optische
Einheit entsteht. Vorzugsweise werden zur Befestigung der Abdeckung seitlich einer
Mantelfläche angeordnete Clipse verwendet.
[0023] Der Beschlag und die Stange bzw. deren Einzelteile können aus verschiedenen Metallen,
wie z. B. Messing, Eisen, Edelstahl, Aluminium oder Bronze, aus einem geeigneten,
die notwendige Festigkeit aufweisenden, Kunststoff oder aus entsprechenden Mischmaterialien
hergestellt werden. Der Beschlag und die Stange werden vorteilhafter Weise in einem
Gießverfahren als einstückige Teile gefertigt und anschließend feinbearbeitet. Der
fließende Verlauf der Außenkonturen vermindert dabei gießtechnische Fertigungsprobleme.
[0024] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
[0025] Dabei zeigt:
- Figur 1:
- Eine Draufsicht eines an einem Türblatt montierten Beschlages einschließlich einer
Stange.
- Figur 2:
- Einen Querschnitt des Beschlages gemäß der Linie A-A in Figur 1.
- Figur 3:
- Eine perspektivische Ansicht der Figur 2.
- Figur 4:
- Eine Ansicht des Beschlages gemäß der Figur 1 von unten.
- Figur 5:
- Einen Teilschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles eines an einem Türblatt montierten
Beschlagsystemes einschließlich einer Stange.
- Figur 6:
- Eine Frontansicht eines Türblattes mit entsprechenden Ausnehmungen.
- Figur 7:
- Eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Beschlages.
- Figur 8:
- Eine Schnittansicht des Beschlages gemäß Figur 7.
- Figur 9:
- Eine Draufsicht auf einen Stangenansatz.
- Figur 10:
- Eine Draufsicht auf eine Stange.
- Figur 11:
- Eine Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Beschlages.
- Figur 12:
- Eine Schnittansicht des Beschlages gemäß Figur 8.
- Figur 13:
- Eine Ansicht des Lagerkörpers gemäß der Figur 8.
- Figur 14:
- Eine Ansicht der Abdeckung gemäß der Figur 8.
[0026] Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in der nachfolgenden Beschreibung mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0027] Ein Beschlagsystem besteht üblicherweise aus mehreren Beschlägen und Gegenbeschlägen,
wobei in der nachfolgenden Beschreibung nur ein Beschlag 1 detailliert dargestellt
ist. Der Beschlag 1 dient zur Lagerung, vorzugsweise aus Glas gefertigter Türblätter
2, die ober- und/oder unterseitig drehbar in einer umgebenden Glaskonstruktion befestigt
sind, wobei eine Lagerachse in der Türblattebene verläuft. Unterschiedliche Gegenbeschläge
(nicht dargestellt) ermöglichen die Verwendung für Rahmenkonstruktionen aus plattenförmigen
Materialien oder aus Mauerwerk. Die Türblätter können sowohl für ein- oder zweiflügelige
Pendel- oder Anschlagtüren verwendet werden.
[0028] Der Beschlag 1 ist aus metallischem Material gefertigt und weist vorzugsweise einen
runden Querschnitt auf. Er ist durch einen in Längserstrekkung verlaufenden Zwischenraum
3 in zwei Beschlagteile 4 und 5 unterteilt, die über einen Steg 6 einstückig miteinander
verbunden sind. Zwischen innenseitigen Anlageflächen 7 und 8 dieser Beschlagteile
4, 5 wird das Türblatt 2 klemmend eingespannt. Gemäß Figur 1 ist der Beschlag 1 unterseitig
an dem Türblatt 2 in einer entsprechenden Glasausnehmung 9 montiert. In dem Steg 6
des Beschlages 1 befindet sich in einer entsprechenden Buchse 10 ein Einsatz 11, der
beispielsweise das Ende einer Schließerwelle eines nicht dargestellten Türschließers
kraft- und formschlüssig aufnehmen kann. Bei einer manuellen Bewegung des Türblattes
2 wird der Türschließer gespannt, so dass die Tür anschließend selbsttätig schließt.
[0029] Die Beschlagteile 4 und 5 sind quer von zwei parallel zueinander ausgebildeten Bohrungen
durchdrungen, wobei sich die Bohrungen jeweils aus einer Sackbohrung 12, 13 in dem
Beschlagteil 4 und jeweils einer Durchbohrung 14, 15 in dem Beschlagteil 5 zusammensetzen.
Die Sackbohrung 12 weist ein Innengewinde auf, während die Sackbohrung 13 gewindelos
ausgebildet ist. In die Bohrungen 12 bis 15 werden zwei verschieden ausgebildete Stifte
16 und 17 eingeführt, die jeweils einen Stiftkopf 18, 19 aufweisen, an dem gegenüberliegende
Schlüsselflächen 20 und des weiteren Durchstecköffnung 21, 22 ausgebildet sind. Der
Stift 16 weist einen Gewindeschaft 23 und die Durchstecköffnung 21 ein Innengewinde
auf. Der Stift 17 weist einen gewindelosen Schaft 24 und eine gewindelose Durchstecköffnung
22 auf.
[0030] Zwischen dem Türblatt 2 und dem jeweiligen Beschlagteil 4, 5 wird eine Auflage 25,
26 eingesetzt, die als Oberflächenschutz dient. Die Auflagen 25, 26 weisen entsprechende
Öffnungen auf, die mit den Bohrungen 12 bis 15 fluchten. Zwischen den Beschlagteilen
4 und 5 können außerdem nicht dargestellte Abstandshalter in Form von Ringscheiben
anordenbar sein, die den Abstand bzw. die Klemmkraft zwischen den Beschlagteilen 4
und 5 bei der Verschraubung mit dem Türblatt 2 begrenzen.
[0031] Eine runde Stange 27 ist an dem Beschlagteil 5 fixiert, wobei das Beschlagteil 5
hierzu bereichsweise mit einem Aufnahmekanal 28 ausgebildet ist, so dass die Stange
27 formschlüssig anliegt. Die Stange 27 ist zweigeteilt ausgebildet, wobei Stangenteile
29 und 30 durch eine innenliegende Madenschraube 31 miteinander verbunden sind. Die
Stange 27 ist an der Verbindungsstelle 32 der beiden Stangenteile 29 und 30 mittels
eines nicht dargestellten Punktbeschlages an dem Türblatt 2 befestigt, wobei ein an
dem Punktbeschlag befestigter Haltering 33 die Verbindungsstelle 32 umgibt. Der im
Ausführungsbeispiel oberseitig angeordnete Stangenteil 29 kann zu einer Griff- oder
Stabilisierungsstange verlängert werden.
[0032] Der unterseitig angeordnete Stangenteil 30 ist zentrisch von einer axialen Längsbohrung
34 durchdrungen. Des weiteren weist das untere Stangenteil 30 unterseitig zwei radiale
Querbohrungen 35 und 36 auf, die in der Längsbohrung 34 enden. Diese beiden Querbohrungen
35, 36 weisen den gleichen Abstand auf, wie die entsprechenden Bohrungen 12 bis 15
in den Beschlagteilen 4 und 5.
[0033] Nachfolgend wird kurz die Montage des Beschlages 1 näher beschrieben. Wesentlich
ist hierbei, dass der Beschlag 1 an dem Türblatt 2 vormontiert wird. Das setzt voraus,
dass ein an dem Türblatt 2 gegenüberliegender ober- oder unterseitig anzuordnender
Beschlag eine geteilte Ausführung aufweisen muss, denn nur so kann der einstückig
vormontierte Beschlag 1 unterseitig auf den bodenseitig befindlichen Lagerzapfen aufgesetzt
werden und das Türblatt 2 letztlich in der Schwenkachse der Tür platziert werden.
[0034] Die eigentliche Montage des Beschlages 1 erfolgt dergestalt, dass das Türblatt 2
zwischen den Anlageflächen 7 und 8 und den Auflagen 25 und 26 der Beschlagteile 4
und 5 eingeklemmt wird. Dabei werden die beiden Stifte 16 und 17 in die entsprechenden
Bohrungen 12 bis 15 eingeführt. Der Stift 16 wird in die Sackbohrung 12 eingeschraubt
und dient hauptsächlich der Verklemmung des Türblattes 2. Der Stift 17 wird in die
Durchgangsbohrung 15 und Sackbohrung 13 eingesteckt. Anschließend wird das untere
Stangenteil 30 mit den beiden Querbohrungen 35 und 36 über die im Aufnahmekanal 28
vorragenden Stiftköpfe 18 und 19 positioniert. Vor dem Aufsetzen des Stangenteiles
30 muss darauf geachtet werden, dass die Durchstecköffnungen 21 und 22 der Stiftköpfe
18 und 19 fluchtend zueinander ausgerichtet sind, so dass abschließend eine Zylinderschraube
37 durch die fluchtenden Durchstecköffnungen 22 gesteckt und in der Durchstecköffnung
21 innerhalb der Längsbohrung 34 innerhalb des Stangenteiles 30 verschraubt werden
kann. Hierdurch erfolgt die mechanische und kraftschlüssige Verbindung des Stangenteiles
30 mit dem Beschlag 1. Da der Stangenteil 30 nach der Montage des Türblattes 2 nahezu
direkt über den Boden verläuft und die Zylinderschraube 37 bündig in dem Stangenteil
30 verschraubt ist, ist ein manipulationssicherer Beschlag 1 geschaffen worden, der
darüber hinaus auch optisch ansprechend aussieht.
[0035] In der nachfolgenden Beschreibung werden weitere Ausführungsbeispiele von Beschlägen
detailliert dargestellt, die je einmal an einem Türblatt Verwendung finden müssen,
um eine einfache Montage zu gewährleisten. Beide Beschläge sind jeweils mit 101 bezeichnet.
Grundsätzlich dient der Beschlag 101 zur Lagerung, vorzugsweise aus Glas gefertigter
Türblätter 102, die ober- und/oder unterseitig drehbar in einer umgebenden Glaskonstruktion
befestigt sind, wobei eine Lagerachse in der Türblattebene verläuft.
[0036] Der Beschlag 101 ist aus metallischem Material gefertigt und weist vorzugsweise einen
runden Querschnitt auf. Er ist durch einen in Längserstreckung verlaufenden Zwischenraum
103 in zwei Beschlagteile 104 und 105 unterteilt, die über einen Steg 106 einstückig
miteinander verbunden sind. Zwischen innenseitigen Anlageflächen 107 und 108 dieser
Beschlagteile 104 und 105 wird das Türblatt 102 klemmend eingespannt (Figuren 5 und
6).
[0037] Der Beschlag 101 gemäß der Figuren 7 und 8 kann unterseitig an dem Türblatt 102 in
einer entsprechenden Ausnehmung 109 montiert werden. In dem Steg 106 des Beschlages
101 befindet sich ein Lagerraum 110 mit einem einstückig ausgebildeten Drehkörper
111, der beispielsweise das Ende einer Schließerwelle eines nicht dargestellten Türschließers
kraftund formschlüssig aufnehmen kann. Bei einer manuellen Bewegung des Türblattes
102 wird der Türschließer gespannt, so dass die Tür anschließend selbsttätig schließt.
[0038] Die Beschlagteile 104 und 105 sind quer von zwei parallel zueinander ausgebildeten
Bohrungen durchdrungen, wobei sich die Bohrungen jeweils aus einer Sackbohrung 112,
113 in dem Beschlagteil 104 und jeweils einer Durchgangsbohrung 114, 115 in dem Beschlagteil
105 zusammensetzen. Die Sackbohrungen 112 und 113 weisen je ein Innengewinde auf.
In die Bohrungen werden zwei verschieden lang ausgebildete Stifte 116, 117 eingeführt,
die jeweils einen Stiftkopf 118, 119 aufweisen, in dem je ein axial eingelassener
Innensechskant 120 ausgebildet ist. Jeder Stift 116, 117 weist eine radial umlaufende
Nut 121, 122 und einen Gewindeschaft 123 auf. Zwischen dem Türblatt 102 und dem jeweiligen
Beschlagteil 104, 105 wird eine Auflage 125, 126 eingesetzt, die als Oberflächenschutz
dient. Die Auflagen 125, 126 weisen entsprechende Öffnungen auf, die mit den Bohrungen
fluchten. Zwischen den Beschlagteilen 104, 105 können außerdem nicht dargestellte
Abstandshalter in Form von Ringscheiben anordenbar sein, die den Abstand bzw. die
Klemmkraft zwischen den Beschlagteilen 104, 105 bei der Verschraubung mit dem Türblatt
102 begrenzen.
[0039] Eine runder Stangenansatz 127 ist an dem Beschlagteil 105 fixiert, wobei das Beschlagteil
105 hierzu bereichsweise mit einem Aufnahmekanal 128 ausgebildet ist, in dem der Stangenansatz
127 formschlüssig anliegt. Der Stangenansatz 127 ist mittels einer Stange 129 verlängerbar,
die als Griffoder Stabilisierungsstange dient und in einem oberen Beschlag 101 endet.
Der Stangenansatz 127 gemäß Figur 9 ist ober- und unterseitig zentrisch von axialen
Gewindebohrungen 130, 131 durchdrungen, wobei die Gewindebohrung 130 einen querschnittsvergrößerten
Bohrungsbereich 132 aufweist. In die Gewindebohrungen 130, 131 sind jeweils Schrauben
133 einschraubbar. Des weiteren weist der Stangenansatz 127 zwei Querbohrungen 134,
135 auf, die in den Gewindebohrungen 130, 131 enden. Diese beiden Querbohrungen 134,
135 weisen den gleichen Abstand auf, wie die entsprechenden Bohrungen in den Beschlagteilen
104 und 105.
[0040] Das Stangenteil 129 gemäß Figur 10 ist beiderends mit einem radial abgestuften Endbereich
136 ausgebildet, wobei in diesem Endbereich 136 ausgebildeten Ringnuten 137 O-Ringe
138 angeordnet sind.
[0041] Da die Beschläge 101 an dem Türblatt 102 vormontiert werden, weist einer der beiden
Beschläge 101 einen seitlich öffenbaren Bereich auf, um das Türblatt 102 mit den vormontierten
Beschlägen 101 zwischen den ober- und unterseitig in der Türöffnung vorragenden Lagerzapfen
in der Lagerachse der Tür platzieren zu können.
[0042] Gemäß der Figuren 11 bis 14 ist dafür ein Beschlag 101 vorgesehen, dessen Lagerraum
139 seitlich öffenbar ist. In dem Lagerraum 139 ist ein Lagerkörper 140 befestigbar,
wobei eine nicht dargestellte Schraubverbindung einen einstückig an dem Lagerkörper
140 angeformten Befestigungsansatz 146 durchgreift. Um eine Justage des Türblattes
102 innerhalb der Lagerachse zu ermöglichen, ist der Befestigungsansatz 146 mit einem
Langloch 141 ausgebildet. Innerhalb des Lagerkörpers 140 ist der rahmenseitige Lagerzapfen
mittels einer Buchse 142 drehbar gelagert. Der Lagerraum 139 ist seitlich mittels
einer Abdeckung 143 verschließbar. Eine Mantelfläche 144 der Abdeckung 143 ist konvex
ausgebildet, so dass sich die Abdeckung 143 oberflächenbündig in die Außenfläche des
übrigen Beschlages 101 einfügt und eine optische Einheit entsteht. Zur Befestigung
der Abdeckung 143 sind seitlich der Mantelfläche 144 Clipse 145 angeordnet.
[0043] Die eigentliche Montage des Beschlages 101 erfolgt dergestalt, dass das Türblatt
102 zwischen den Anlageflächen 107, 108 und den Auflagen 125, 126 der Beschlagteile
104, 105 eingeklemmt wird. Dabei werden die beiden Stifte 116, 117 in die entsprechenden
Bohrungen 112 bis 115 eingeschraubt und verklemmen das Türblatt 102. Anschließend
wird der Stangenansatz 127 mit den beiden Querbohrungen 134, 135 über die im Aufnahmekanal
128 vorragenden Stiftköpfe 118, 119 formschlüssig positioniert. Die mechanische Verbindung
des Stangenansatzes 127 mit den Stiften 116, 117 erfolgt abschließend durch ober-
und unterseitig axial in die Gewindebohrungen 130, 131 des Stangenansatzes 127 eindrehbare
Schrauben 133, die in die Nuten 121, 122 der Stiftköpfe 118, 119 kraftschlüssig eingreifen.
Hierdurch erfolgt die mechanische und kraftschlüssige Verbindung des Stangenansatzes
127 mit dem Beschlagteil 105. Da der Stangenansatz 127 nach der Montage des Türblattes
102 nahezu direkt über dem Boden verläuft und die Schraube 133 bündig in dem Stangenansatz
127 verschraubt ist, ist ein manipulationssicherer Beschlag 101 geschaffen worden,
der darüber hinaus auch optisch ansprechend aussieht.
[0044] Der oberseitige Beschlag 101 wird analog zur vorstehenden Beschreibung montiert,
wobei die Stange 129 vor der endgültigen Befestigung des entsprechenden Stangenansatzes
127 des oberen Beschlages 101 eingesetzt wird. Die Stange 129 wird dabei beiderends
mit dem jeweiligen Endbereich 136 in den querschnittsvergrößerten Bohrungsbereich
132 des jeweiligen Stangenansatzes 127 eingesteckt. Die O-Ringe 138 werden beim Ineinanderstecken
gequetscht und bilden hierdurch eine hinreichend kraftschlüssige Verbindung aller
Stangenteile.
[0045] Die abschließende Montage des Türblattes 102 in der Türöffnung zwischen den ortsfest
vorhandenen oberen und unteren Lagerstellen wird nachfolgend kurz beschrieben. Der
unterseitige Beschlag 101 wird mit seinem Drehkörper 111 auf den entsprechenden unteren
Lagerzapfen gesteckt und das Türblatt 102 in die Ebene der Lagerachse geschwenkt.
Vorab wird auf den oberen Lagerzapfen des Türblattes 102 der Lagerkörper 140 mit der
innenliegenden Buchse 142 aufgesteckt. Anschließend wird das Türblatt 102 mit dem
einseitig offenen Lagerraum 139 unter Aufnahme des Lagerkörpers 140 vollständig in
die Lagerachse des Türblattes 102 eingeschwenkt. Der Lagerkörper 140 wird dann in
dem Lagerraum 139 mittels des Befestigungsansatzes 146 und des Langloches 141 feinjustiert
und befestigt. Abschließend wird der Lagerraum 139 und der darin befindliche Lagerkörper
140 mittels der einclipsbaren Abdeckung 143 verschlossen.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Beschlag
- 2
- Türblatt
- 3
- Zwischenraum
- 4
- Beschlagteil
- 5
- Beschlagteil
- 6
- Steg
- 7
- Anlagefläche
- 8
- Anlagefläche
- 9
- Glasausnehmung
- 10
- Buchse
- 11
- Einsatz
- 12
- Sackbohrung
- 13
- Sackbohrung
- 14
- Durchgangsbohrung
- 15
- Durchgangsbohrung
- 16
- Stift
- 17
- Stift
- 18
- Stiftkopf
- 19
- Stiftkopf
- 20
- Schlüsselfläche
- 21
- Durchstecköffnung
- 22
- Durchstecköffnung
- 23
- Gewindeschaft
- 24
- Schaft
- 25
- Auflage
- 26
- Auflage
- 27
- Stange
- 28
- Aufnahmekanal
- 29
- Oberer Stangenteil
- 30
- Unterer Stangenteil
- 31
- Madenschraube
- 32
- Verbindungsstelle
- 33
- Haltering
- 34
- Längsbohrung
- 35
- Querbohrung
- 36
- Querbohrung
- 37
- Zylinderschraube
- 101
- Beschlag
- 102
- Türblatt
- 103
- Zwischenraum
- 104
- Beschlagteil
- 105
- Beschlagteil
- 106
- Steg
- 107
- Anlagefläche
- 108
- Anlagefläche
- 109
- Ausnehmung
- 110
- Lagerraum
- 111
- Drehkörper
- 112
- Sackbohrung
- 113
- Sackbohrung
- 114
- Durchgangsbohrung
- 115
- Durchgangsbohrung
- 116
- Stift
- 117
- Stift
- 118
- Stiftkopf
- 119
- Stiftkopf
- 120
- Innensechskant
- 121
- Nut
- 122
- Nut
- 123
- Gewindeschaft
- 125
- Auflage
- 126
- Auflage
- 127
- Stangenansatz
- 128
- Aufnahmekanal
- 129
- Stange
- 130
- Gewindebohrung
- 131
- Gewindebohrung
- 132
- Bohrungsbereich
- 133
- Schraube
- 134
- Querbohrung
- 135
- Querbohrung
- 136
- Endbereich
- 137
- Ringnut
- 138
- O-Ring
- 139
- Lagerraum
- 140
- Lagerkörper
- 141
- Langloch
- 142
- Buchse
- 143
- Abdeckung
- 144
- Mantelfläche
- 145
- Clipse
- 146
- Befestigungsansatz
1. Beschlagsystem zur drehbaren Lagerung eines Türblattes (2) in einer Glaskonstruktion,
wobei an dem Türblatt (2) ober- und/oder unterseitig ein Beschlag (1) angeordnet ist,
der mit einem komplementären Gegenbeschlag in der Glaskonstruktion zusammenarbeitet,
wobei eine Lagerachse in der Türblattebene verläuft und jeder Beschlag (1) in Längserstreckung
durch einen Zwischenraum (3) unter Ausbildung gegenüberliegender Anlageflächen (7,
8) in zumindest teilweise beabstandete Beschlagteile (4, 5) unterteilt ist, die formschlüssig
an einer Ausnehmung (9) des Türblattes (2) anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (4, 5) durch quer zur Längserstreckung in Durchgangsbohrungen (14,
15) und Sackbohrungen (12, 13) der beiden Beschlagteile (4, 5) einführbare Stifte
(16, 17) unter Verringerung des Zwischenraumes (3) an dem Türblatt (2) befestigbar
sind und ein Stangenteil (30) einer an dem einen Beschlagteil (5) befestigbaren Stange
(27) die beiden einführbaren Stifte (16, 17) überkronend aufnimmt, wobei die Stange
(27) parallel zur Türblattebene verläuft und außerhalb des Beschlages (1) mit dem
Türblatt (2) verbunden ist.
2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Stiftköpfe (18, 19) der Stifte (16, 17) vorstehend in einem Aufnahmekanal (28) angeordnet
sind und das Stangenteil (30) zwei beabstandet ausgebildete radiale Querbohrungen
(35, 36) aufweist.
3. Beschlagsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftköpfe (18, 19) der Stifte (16, 17) Durchstecköffnungen (21, 22) aufweisen
und das Stangenteil (30) endseitig eine axiale Längsbohrung (34) aufweist, in der
die beiden Querbohrungen (35, 36) enden.
4. Beschlagsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zylinderschraube (37) durch zueinander fluchtende Durchstecköffnungen (21, 22)
in der Längsbohrung (34) fixierbar ist, wobei die Zylinderschraube (37) durch die
Durchstecköffnung (22) führbar und in die Durchstecköffnung (21) einschraubbar ist.
5. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Gewindeschaft (23) ausgebildeter Stift (16) in eine mit einem Innengewinde
ausgebildete Sackbohrung (12) schraubbar ist und ein gewindeloser Stift (17) in eine
gewindelose Sackbohrung (13) einsteckbar ist.
6. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftköpfe (18, 19) und die Querbohrungen (35, 36) komplementär zueinander ausgebildet
sind.
7. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stifte (16, 17) Schlüsselflächen (20) aufweisen.
8. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (27) zweigeteilt ausgebildet ist, deren eines Stangenteil (29) mit dem
anderen Stangenteil (30) durch eine innenliegende Madenschraube (31) verbindbar ist,
wobei ein die Verbindungsstelle (32) umgebender Haltering (33) mit einem an dem Türblatt
(2) befestigbaren Punktbeschlag verbunden ist.
9. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Türblatt (2) und den Anlageflächen (7, 8) je eine Auflage (25, 26) angeordnet
ist.
10. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (7) eines Beschlagteiles (4) abgestuft ausgebildet ist.
11. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (4, 5) durch einen Steg (6) einstückig miteinander verbunden sind
und in dem Steg (6) eine Buchse (10) ausgebildet ist.
12. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerzapfen einer Schließerwelle eines Türschließers unverdrehbar in der Buchse
(10) des Beschlages (1) angeordnet ist.
13. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagsystem aus Stahl, Edelstahl, Leichtmetall, Buntmetall oder einem geeigneten
Kunststoff besteht.
14. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Beschlag (1) und die Stange (27) als Gussteil gefertigt sind.
15. Beschlagsystem zur drehbaren Lagerung eines Türblattes (102) in einer Glaskonstruktion,
wobei an dem Türblatt (102) ober- und/oder unterseitig ein Beschlag (101) angeordnet
ist, der mit einem komplementären Gegenbeschlag zusammenarbeitet, wobei eine Lagerachse
in der Türblattebene verläuft und jeder Beschlag (101) in Längserstreckung durch einen
Zwischenraum (103) unter Ausbildung gegenüberliegender Anlageflächen (107, 108) in
zumindest teilweise beabstandete Beschlagteile (104, 105) unterteilt ist, die formschlüssig
an einer Ausnehmung (109) des Türblattes (102) anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (104, 105) durch quer zur Längserstreckung in Durchgangsbohrungen
(114, 115) und Sackbohrungen (112, 113) der beiden Beschlagteile (104, 105) einführbare
Stifte (116, 117) unter Verringung des Zwischenraumes (103) an dem Türblatt (102)
befestigbar sind und ein an dem einen Beschlagteil (105) befestigbarer Stangenansatz
(127) die beiden einführbaren Stifte (116, 117) überkronend aufnimmt, wobei der Stangenansatz
(127) parallel zur Türblattebene angeordnet ist.
16. Beschlagsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Stiftköpfe (118, 119) der Stifte (116, 117) vorstehend in einem Aufnahmekanal (128)
des Beschlagteiles (105) angeordnet sind und der Stangenansatz (127) zwei beabstandet
ausgebildete Querbohrungen (134, 135) aufweist.
17. Beschlagsystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftköpfe (118, 119) der Stifte (116, 117) radial umlaufende Nuten (121, 122)
aufweisen und der Stangenansatz (127) beiderends je eine axiale Gewindebohrung (130,
131) aufweist, in der je eine Querbohrung (134, 135) endet.
18. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Schrauben (133) in die Gewindebohrungen (130, 131) eindrehbar sind und in die Nuten
(121, 122) klemmend eingreifen.
19. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (116, 117) in die mit einem Innengewinde ausgebildeten Sackbohrungen (112,
113) einschraubbar sind.
20. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiftköpfe (118, 119) und die Querbohrungen (134, 135) komplementär zueinander
ausgebildet sind.
21. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stifte (118, 119) axial orientierte Innensechskante (120) aufweisen.
22. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stange (129) in den Stangenansatz (127) reibschlüssig steckbar ist, wobei ein
radial abgestufter Endbereich (136) der Stange (129) in einen querschnittsvergrößerten
Bohrungsbereich (132) des Stangenansatzes (127) einführbar ist und der Endbereich
(136) radial umlaufende Ringnuten (137) mit darin angeordneten O-Ringen (138) aufweist.
23. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (129) symmetrisch ausgebildet ist und beiderends in Stangenansätze (127)
von Beschlägen (101) einführbar ist.
24. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Türblatt (102) und den Anlageflächen (107, 108) je eine Auflage (125,
126) angeordnet ist.
25. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (107) eines Beschlagteiles (104) abgestuft ausgebildet ist.
26. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (104, 105) durch einen Steg (106) einstückig miteinander verbunden
sind und in dem Steg (106) ein Lagerraum (110, 139) ausgebildet ist.
27. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerzapfen einer Schließerwelle eines Türschließers unverdrehbar in dem Lagerraum
(110) des Beschlages (101) angeordnet ist.
28. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerraum (139) seitlich öffenbar ausgebildet ist.
29. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerkörper (140) seitlich in den Lagerraum (139) einsetzbar und befestigbar
ist.
30. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (140) justierbar in dem Lagerraum (139) befestigbar ist.
31. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Lagerkörpers (140) eine Buchse (142) angeordnet ist.
32. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerraum (139) mittels einer Abdeckung (143) verschließbar ist.
33. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mantelfläche (144) der Abdeckung (143) oberflächenbündig zum Beschlag (101)
anordenbar ist.
34. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (143) mittels Clipsen (145) an dem Beschlag (101) befestigbar ist.
35. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagsystem aus Stahl, Edelstahl, Leichtmetall, Buntmetall oder einem geeigneten
Kunststoff besteht.
36. Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 15 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Beschlag (101), der Stangenansatz (127) und die Stange (129) als Gussteil
gefertigt sind.