(19)
(11) EP 1 253 560 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.10.2002  Patentblatt  2002/44

(21) Anmeldenummer: 02004355.0

(22) Anmeldetag:  04.03.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G07D 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 27.04.2001 DE 10120904

(71) Anmelder: Giesecke & Devrient GmbH
81677 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Wilfer, Kurt
    85764 Oberschleissheim (DE)
  • Steinkogler, Alexander, Dr.
    81249 München (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung für die Bearbeitung von Blattgut


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei die verschiedenen Gruppen von Blattgut für die Bearbeitung durch Trennmittel getrennt werden.
Um eine Vermischung von Blattgut zu vermeiden, ist es vorgesehen, die Vereinzelung von Trennmitteln bzw. Banknoten bis zu einer Freigabe zurückzuhalten.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei die verschiedenen Gruppen von Blattgut für die Bearbeitung durch Trennmittel getrennt werden.

[0002] Bei der Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Banknoten entsprechen die verschiedenen Gruppen von Banknoten Einzahlungen von verschiedenen Einzahlern, die mittels Trennkarten getrennt werden. Die Trennkarten werden zwischen die verschiedenen Einzahlungen eingelegt um diese zu trennen. Die Trennkarten können dabei am Anfang, am Ende oder am Anfang und am Ende der die jeweilige Einzahlung bildenden Gruppe von Banknoten angeordnet sein. Die Trennkarten können Informationen beispielsweise über den Einzahler und/oder über die Einzahlung enthalten. Weiterhin sind die Trennkarten derart gestaltet, daß sie bei der Bearbeitung von den Sensoren der Banknotenbearbeitungsmaschine automatisch erkannt werden. Wird eine Trennkarte erkannt, kann die Banknotenbearbeitungsmaschine die zugeordnete Gruppe von Banknoten für die entsprechende Einzahlung bzw. für den entsprechenden Einzahler verbuchen.

[0003] Das bekannte Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß es trotz der Gestaltung der Trennkarten bei der Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut immer wieder zu Störungen und fehlerhaften Ergebnissen kommt. Besonders problematisch ist dabei, daß es bei Stauungen oder sonstigen Betriebsstörungen zu Vermischungen der Banknoten kommen kann, d. h. eine oder mehrere Banknoten einer Einzahlung werden in der Banknotenbearbeitungsmaschine mit den Banknoten einer anderen Einzahlung vermischt. Da die Grenzen zwischen verschiedenen Einzahlungen erst erkannt werden können, wenn eine Trennkarte durch die Sensoren transportiert und dabei erkannt wird, ist es nicht ohne weiteres möglich eine Vermischung zu vermeiden, da zu diesem Zeitpunkt in der Regel bereits Banknoten der nächsten Einzahlung vereinzelt wurden und sich in der Banknotenbearbeitungsmaschine befinden. Kommt es zu diesem Zeitpunkt zu einer Störung, können die Banknoten aus den zwei verschiedenen Einzahlungen nicht mehr voneinander getrennt werden, so daß sie den zwei verschiedenen Einzahlungen nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei die verschiedenen Gruppen von Blattgut für die Bearbeitung durch Trennmittel getrennt werden, anzugeben, welche eine Bearbeitung der verschiedenen Gruppen von Blattgut erlauben, ohne es zu einer Vermischung von Blattgut aus verschiedenen Gruppen von Blattgut kommen zu lassen.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 17 gelöst.

[0006] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die Vereinzelung von Trennmitteln bzw. Banknoten bis zu einer Freigabe zurückgehalten wird.

[0007] Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß auf diese Weise z. B. die Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Gruppen von Banknoten vermieden werden kann, da die Vereinzelung von Trennmitteln bzw. Banknoten immer erst nach der Freigabe erfolgt.

[0008] In einer Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Vereinzelung eines erkannten Trennmittels nur dann zugelassen wird, wenn die Bearbeitung aller Stücke von Blattgut einer zuvor bearbeiteten Gruppe von Blattgut vollständig abgeschlossen ist.

[0009] Der Vorteil der Weiterbildung ist insbesondere darin zu sehen, daß es in keinem Fall zu einer Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut kommen kann. Dadurch kann das Blattgut jeder Gruppe von Blattgut immer eindeutig der Gruppe von Blattgut zugeordnet werden zu der es gehört. Eine Verwechselung durch fehlerhafte Bearbeitung oder Störungen wird sicher vermieden.

[0010] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von Figuren.

[0011] Es zeigt:
Figur 1
einen prinzipiellen Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine für die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Blattgut und die Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut in einer ersten Ausführungsform,
Figur 2
eine zweite Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut,
Figur 3
eine dritte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut,
Figur 4
eine vierte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut,
Figur 5
eine fünfte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut,
Figur 6
ein Trennmittel für die in Figur 5 dargestellte fünfte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut,
Figur 7
eine sechste Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut, und
Figur 8
eine siebte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut.


[0012] Nachfolgend wird die Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut exemplarisch anhand der Bearbeitung von verschiedener Gruppen von Banknoten, die nachfolgend als Einzahlungen bezeichnet werden, beschrieben. Die verschiedenen Einzahlungen sind durch Trennmittel, beispielsweise Trennkarten voneinander getrennt. Für die Bearbeitung der verschiedenen Einzahlungen wird eine Banknotenbearbeitungsmaschine verwendet.

[0013] In Figur 1 ist ein prinzipieller Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine 100 für die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Banknoten bzw. Einzahlungen dargestellt. Die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 weist eine Eingabeeinheit 110 auf, in welche die verschiedenen Einzahlungen eingelegt werden. An die Eingabeeinheit 110 angeschlossen ist ein Vereinzeler 111, welcher einzelne Banknoten der verschiedenen Einzahlungen sowie die Trennkarten aus der Eingabeeinheit 110 entnimmt und an ein Transportsystem 120 übergibt. Das Transportsystem 120 transportiert die einzelnen Banknoten sowie Trennkarten durch eine Serisoreinheit 112, welche Daten von den Banknoten ermittelt, die beispielsweise Rückschlüsse auf Echtheit, Zustand, Stückelung usw. ermöglichen. Außerdem werden in der Sensoreinheit 112 die Trennkarten erkannt und auf der Trennkarte enthaltene Informationen werden durch die Sensoreinheit 112 erfaßt. Die ermittelten Daten der Banknoten sowie die erfaßten Informationen der Trennkarten werden an eine Steuereinheit 140 übergeben, welche die Daten und Informationen auswertet und damit den weiteren Fluß der Banknoten bzw. Trennkarten durch die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 steuert. Dazu wirkt die Steuereinheit 140 auf Weichen 121 bis 124 ein, die Bestandteile des Transportsystems 120 sind und es erlauben, die Banknoten bzw. Trennkarten nach vorgegebenen Kriterien in Ausgabeeinheiten 130 bis 139 abzulegen. Die Ausgabeeinheiten 130 bis 139 können beispielsweise als Spiralfachstapler ausgebildet sein, welche die abzulegenden Banknoten bzw. Trennkarten mittels rotierender Einheiten 130, 132, 134, 136, 138, die Spiralfächer aufweisen, in Ablagen 131, 133, 135, 137, 139 abstapeln. Die Bedienung der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 wird mittels einer Ein-/Ausgabeeinheit 150 gesteuert, welche dazu z. B. eine Anzeige sowie eine Tastatur aufweist.

[0014] Die Trennkarten werden - wie bereits erwähnt - benutzt, um die Grenzen verschiedener Einzahlungen (Deposits) bei der automatischen Banknotenbearbeitung zu erkennen sowie um zurückgewiesenen Banknoten, d. h. Banknoten die bei der Überprüfung durch Sensoreinheit 112 und Steuereinheit 140 als falsch oder fehlerhaft eingestuft worden sind, voneinander abzugrenzen.

[0015] Die Trennkarten sind Belege, die sich in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 wie Banknoten vereinzeln, transportieren und abstapeln lassen. Ihre Ausführung ist so gestaltet, daß sie eindeutig von Banknoten unterschieden und daher von der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 erkannt werden können. Die Trennkarten unterscheiden sich dabei von den zu bearbeitenden Banknoten in physikalischen Eigenschaften, wie Größe, Form und Dicke, im Aufdruck, durch Farbe und Muster oder anderen Merkmalen wie magnetischen Bereichen.

[0016] Die Trennkarten werden bei der Vorbereitung zwischen die Gruppen von Banknoten der verschiedenen Einzahlungen eingelegt, die getrennt zu prüfen und abzurechnen sind. Die Trennkarten können als Vorlaufkarte, d. h. am Anfang einer Einzahlung, oder als Nachlaufkarte, d. h. am Ende einer Einzahlung, oder auch in Kombination dieser beiden Varianten eingesetzt werden. Während der Vorbereitung werden in der Regel die Daten der Einzahlungen erfaßt. Die Einzahlungsdaten können beispielsweise in Form eines Begleitzettels (Lieferschein) vorliegen. Diese Daten können handschriftlich aufgebracht oder maschinenlesbar aufgedruckt sein, sie können aber auch bereits bekannt sein, weil der Einzahler die Daten der Einzahlung bereits telefonisch (Tele-Banking) oder auf anderem Weg gemeldet hat. Die Datenzuordnung wird z. B. mittels eines eindeutigen Kennzeichens, z. B. eines Balkenkodes, auf der Trennkarte bzw. Informationsmittel hergestellt. In einem weiteren Anwendungsfall kann es vorkommen, daß der Wert der Einzahlung unbekannt ist und erst bei der Banknotenbearbeitung festgestellt werden soll.

[0017] Probleme bei der Bearbeitung von verschiedenen Einzahlungen in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 treten auf, wenn Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen bei der Bearbeitung in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 vermischt werden. Dies kann beispielsweise dann geschehen, wenn es bei der Vereinzelung der Banknoten durch den Vereinzeler 111 zu Fehlern kommt, bei denen nicht die an sich als nächste zu vereinzelnde Banknote bzw. Trennkarte vereinzelt wird. Weitere Vermischungen können entstehen, wenn es zu einem Fehler im Transportsystem 120 kommt, beispielsweise einem Stau der Banknoten. Wird der Stau erkannt und die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 angehalten, werden zumindest bereits vom Vereinzeler 111 vereinzelte Banknoten, die an das Transportsystem 120 übergeben wurden an der Stelle des Staus vermischt, da das Transportsystem 120 aus Trägheitsgründen noch eine gewisse Zeit nachläuft. In diesem Fall ist es nicht mehr möglich, die Banknoten aus verschiedenen Einzahlungen der Einzahlung zuzuordnen, zu der sie eigentlich gehören.

[0018] Um derartige Probleme zu vermeiden, ist eine Rückhalteeinheit im Bereich des Vereinzelers 111 bzw. der Eingabeeinheit 110 vorgesehen. Die Rückhalteeinheit hält Trennkarten von der Vereinzelung zurück und gibt sie, gesteuert durch die Steuereinheit 140, zur Vereinzelung frei. Die Rückhaltung kann auf rein mechanischem Weg durch Blockieren von Trennkarten erfolgen, wie unten im Zusammenhang mit den beschriebenen Ausführungsformen erläutert. Alternativ kann die Rückhaltung elektronisch z. B. mittels einer Prüfeinheit S, beispielsweise einem Sensor, durch die Steuereinheit 140 gesteuert werden. Wird dabei durch den Sensor S, der beispielsweise in der Eingabeeinheit 110 oder am Vereinzeler 111 angebracht ist, erkannt, daß als nächstes eine Trennkarte zu vereinzeln ist, wird der Vereinzeler 111 durch die Steuereinheit 140 angehalten. Gesteuert durch die Steuereinheit 140 wird der Vereinzeier 111 wieder gestartet und die Trennkarte sowie die nachfolgenden Banknoten werden vereinzelt und bearbeitet. Auch Mischformen sind denkbar, bei denen die Rückhaltung der Trennkarte sowohl auf mechanischem als auch auf elektronischem Weg vorgenommen wird.

[0019] Da alle Einzahlungen durch Trennkarten voneinander getrennt sind, wobei die Trennkarten entweder am Anfang, am Ende oder am Anfang und am Ende einer jeden Einzahlung angeordnet sind, liegt immer dann ein Wechsel von einer Einzahlung zu einer anderen vor, wenn eine Trennkarte bei der Bearbeitung auftritt. Beim Auftreten einer Trennkarte wird die Bearbeitung der Banknoten der zuvor bearbeiteten Einzahlung beendet, d. h. alle Banknoten die sich nach ihrer Vereinzelung im Transportsystem 120 befinden, werden von der Sensoreinheit 112 untersucht und in die Ausgabeeinheiten 121 bis 139 abgelegt. Dazu kann es vorgesehen sein die Trennkarte für einen vorgegebenen Zeitraum zurückzuhalten, innerhalb dessen alle vereinzelten Banknoten der vorherigen Einzahlung sicher bearbeitet werden können.

[0020] Ebenso ist es möglich, den Bearbeitungsfortschritt zu Überwachen, z. B. mittels Lichtschranken, die entlang des Transportsystems 120 angeordnet sind. Wird von den Lichtschranken gemeldet, daß alle vereinzelten Banknoten bearbeitet sind, bzw. wenn der vorgegebene Zeitraum abgelaufen ist, wird die Vereinzelung wieder gestartet und die erkannte Trennkarte sowie die Banknoten der nächsten Einzahlung werden vereinzelt. Banknoten der nächsten Einzahlung werden somit erst vereinzelt und in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 bearbeitet, wenn sich keine Banknoten der vorherigen Einzahlung mehr im Transportsystem 120 der Banknotenbearbeitungsmaschine befinden. Dadurch wird die Gefahr einer Vermischung von Banknoten der ersten und der zweiten Einzahlung vermieden und die sichere Abrechnung der verschiedenen Einzahlungen erreicht. Die beschriebene Vorgehensweise wiederholt sich, wenn die nächste Trennkarte erkannt wird.

[0021] Damit die Prüfeinheit S Trennkarten sicher von Banknoten unterscheiden kann, müssen die Trennkarten ein von der Prüfeinheit S detektierbares Merkmal aufweisen, das nicht in den Banknoten enthalten ist. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, daß auf die Trennkarte ein fluoreszierender Farbstoff aufgebracht wird, der bei Banknoten nicht verwendet wird. Allgemein sind Merkmale geeignet, die nur bei Trennkarten eingesetzt werden und die nicht durch abdeckende Banknoten hindurch von der Prüfeinheit S detektiert werden können. Dadurch ist sichergestellt, daß es sich immer um eine Trennkarte handelt, wenn das Merkmal detektiert wird.

[0022] Weitere Möglichkeiten zur Erkennung von Trennkarten ergeben sich durch die Gestaltung der Trennkarte, d. h. durch die Wahl ihrer Länge und/oder Breite und/oder Dicke und/oder Form und/oder Material. Weicht die Gestaltung der Trennkarte nämlich in mindestens einem dieser Punkte eindeutig von allen zu untersuchenden Banknoten ab, ist eine sichere Erkennung der Trennkarten möglich.

[0023] Eine zweite Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen ist in Figur 2 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform dicker als die zu untersuchenden Banknoten sind. In der Figur 2 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit 110 in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste Banknote bzw. Trennkarte TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann. Zur Unterstützung des Gleitens des Stapels können angetriebene Vorschubrollen 109 vorgesehen sein. Im Bereich vor dem Vereinzeler 111 befindet sich eine Rückhalteeinheit, die von einer Blende 21, 22 gebildet wird, die einen Spalt 23 freigibt, welchen die Banknoten BN bzw. die Trennkarte TK auf dem Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Ein Teil der Blende 21 ist im Bezug zur Fläche der Eingabeeinheit 110 senkrecht beweglich 24 und wird von einem Antrieb 20 bewegt, beispielsweise einem Elektromagneten. Im dargestellten Beispiel ist gerade die letzte Banknote einer vorherigen Einzahlung vereinzelt worden und die Trennkarte TK der nächsten Einzahlung muß als nächstes vereinzelt werden. Da der Spalt 23 auf eine Breite eingestellt ist, welche nur die Passage von Banknoten ermöglicht, kann die Trennkarte TK nicht in Richtung Vereinzeler 111 passieren. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird der Spalt 23 durch eine Bewegung des angetriebenen Teils der Blende 21 so vergrößert, daß die Trennkarte TK passieren kann. Anschließend wird die Breite des Spalts 23 wieder für die Bearbeitung von Banknoten BN verringert. Bei Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt.

[0024] Eine dritte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen ist in Figur 3 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform breiter als die zu untersuchenden Banknoten sind. In der Figur 3 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit 110 in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste Banknote bzw. Trennkarte TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann. Im Bereich vor dem Vereinzeler 111 befindet sich eine Rückahlteeinheit, die von einer Blende 31, 32 gebildet wird, die einen Spalt 33 freigibt, welchen die Banknoten bzw. die Trennkarte TK auf dem Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Ein Teil der Blende 31 ist in einer die Fläche der Eingabeeinheit 110 aufspannenden Richtung 34 beweglich und wird von einem Antrieb 30 bewegt, beispielsweise einem Elektromagneten. Im dargestellten Beispiel ist gerade die letzte Banknote einer vorherigen Einzahlung vereinzelt worden und die Trennkarte TK der nächsten Einzahlung muß als nächstes vereinzelt werden. Da der Spalt 33 auf eine Breite eingestellt ist, welche nur die Passage von Banknoten BN ermöglicht, kann die Trennkarte TK nicht in Richtung Vereinzeler 111 passieren. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird der Spalt 33 durch eine Bewegung des angetriebenen Teils der Blende 31 so vergrößert, daß die Trennkarte TK passieren kann. Anschließend wird die Breite des Spalts 23 wieder für die Bearbeitung von Banknoten BN verringert. Bei Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt.

[0025] Eine vierte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen ist in Figur 4 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform wenigstens einen Bereich aufweisen, der ein Material mit einem Reibungskoeffizienten aufweist, der geringer ist als der Reibungskoeffizient der zu untersuchenden Banknoten. In der Figur 4 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit 110 in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste Banknote bzw. Trennkarte TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann. Zur Unterstützung des Gleitens des Stapels können angetriebene Vorschubrollen 109 vorgesehen sein. Im Bereich vor dem Vereinzeler 111 befindet sich eine Blende 43, die einen Spalt 45 freigibt, welchen die Banknoten BN bzw. die Trennkarte TK auf dem Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Im dargestellten Beispiel ist gerade die letzte Banknote einer vorherigen Einzahlung vereinzelt worden und die Trennkarte TK der nächsten Einzahlung muß als nächstes vereinzelt werden. Da die Trennkarte TK in zumindest einem Bereich 44 einen geringeren Reibungskoeffizienten als die zu vereinzelnden Banknoten BN aufweist, kann sie nicht vom Vereinzeler 111 erfaß werden, eine Vereinzelung unterbleibt. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird eine zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 in Richtung 42 auf die Trennkarte TK bewegt, beispielsweise durch einen von einem Elektromagneten gebildeten Antrieb 40. Die zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 schiebt die Trennkarte TK soweit in den Vereinzeler 111, daß die Trennkarte TK von diesem erfaßt und vereinzelt wird. Anschließend wird die zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 wieder entfernt. Bei Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt. Zusätzlich oder an Stelle der beschriebenen Verringerung des Reibkoeffizienten zumindest eines Teils der Oberfläche der Trennkarte TK kann ein Rückhalteelement 46 vorgesehen werden, beispielsweise ein Federelement. Das Rückhalteelement 46 wirkt nur zusammen mit Trennkarten TK, beispielsweise weil diese breiter oder steifer als alle zu bearbeitenden Banknoten BN sind. Die Vereinzelung der Trennkarte TK, d. h. die Überwindung des Rückhalteelements 46, ist nur möglich, wenn die beschriebene zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 aktiviert ist.

[0026] Eine fünfte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen ist in Figur 5 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform einen perforierten Bereich aufweisen. Eine derartige Trennkarte TK mit Perforationen 60 ist in beispielhaft in Figur 6 dargestellt. In der Figur 5 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111. In Figur 5a ist der Zustand dargestellt in dem eine Trennkarte TK als nächstes zu vereinzeln ist und somit den Wechsel zu einer neuen Einzahlung von Banknoten BN kennzeichnet. Durch die Auflage der Eingabeeinheit 110 greift ein Förderband 50 mit Erhebungen 51, wobei die Erhebungen 51 derart ausgebildet sind, daß sie die gleichen Abstände wie die Perforationen 60 (Figur 6) aufweisen und somit in die Trennkarte TK eingreifen. Die Trennkarte TK wird somit vom Förderband 50 gehalten, wenn dieses nicht bewegt wird. Ein Spalt 56, der von einer Blende 55 gebildet wird, wird durch die Trennkarte TK versperrt, die über der Trennkarte TK liegenden Banknoten BN können nicht vereinzelt werden. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird das Förderband 50 in Richtung 52 in Bewegung gesetzt. Die Trennkarte TK wird somit in den Bereich des Vereinzelers 111 bewegt und vereinzelt. Nunmehr ist der Spalt 56, wie in Figur 5b dargestellt, frei gegeben und eine erste Banknote BN' der Banknoten BN der nächsten Einzahlung wird vereinzelt. Dazu kann das Förderband 50 weiter in Richtung 52 angetrieben werden, so daß die Erhebungen 51, an deren Enden beispielsweise Reibelemente angeordnet sein können, die Banknoten in Richtung Vereinzeier transportiert. Wird erneut eine Trennkarte erkannt, z. B. durch Sensor S, wird das Förderband 50 angehalten und die beschriebene Vorgehensweise wiederholt sich. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Förderband 50 nur angetrieben wird, wenn eine Trennkarte TK dem Vereinzeler 111 zugeführt werden soll. Die Banknote BN gleiten dann über die Enden der Erhebungen 51, die in diesem Fall eine geringe Reibung aufweisen. Bei einer weiteren Variante ist das Förderband 50 bzw. dessen Erhebungen 51 nur im Bereich der Eingabeeinheit, falls eine Trennkarte TK erkannt wurde. Liegen Banknoten BN vor, wird das Förderband 50 bzw. dessen Erhebungen 51 aus dem Bereich der Eingabeeinheit 110 entfernt, damit die Banknoten BN ohne Probleme den Spalt 56 passieren könenn.

[0027] Eine sechste Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen ist in Figur 7 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform Laschen oder Vorsprünge 75 aufweisen. In der Figur 7 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit 110 entlang eines Anschlags 72 in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste Banknote BN bzw. Trennkarte TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann. Im Bereich vor dem Vereinzeler 111 befindet sich eine Blende 71, welche die Laschen 75 der Trennkarte TK auf dem Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Die Blende 71 ist in einer die Fläche der Eingabeeinheit 110 aufspannenden Richtung beweglich 74 und wird von einem Antrieb 70 bewegt, beispielsweise einem Elektromagneten. Soll eine Trennkarte TK für die Vereinzelung freigegeben werden, wird die Blende 71 vom Antrieb 70 derart bewegt, daß die Lasche 75 der Trennkarte TK freigegeben wird und die Trennkarte TK passieren kann. Anschließend wird die Blende in die dargestellte Position zurück bewegt. Bei Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt.

[0028] Eine siebte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen ist in Figur 8 dargestellt, wobei diese eine Variante der sechsten Ausführungsform ist. Die Trennkarten weisen ebenfalls Laschen oder Vorsprünge 75 auf. Allerdings ist die Eingabeeinheit 110 als Behälter, insbesondere als Sicherheitskassette ausgebildet, in dem die Einzahlungen, d. h. die Banknoten BN sowie die Trennkarten TK, gestapelt aufbewahrt werden. Der Behälter bzw. der Vereinzeler 111 sind derart ausgelegt, daß die Banknoten BN bzw. Trennkarten TK für die Vereinzelung aus dem Behälter entnommen werden können. Alle zu untersuchenden Banknoten BN können ohne weiteres vom Vereinzeler 111 vereinzelt werden. Trennkarten TK rasten jedoch mit ihren Laschen 75 in Aussparungen des Behälters ein, weshalb der Vereinzeler 111 sie nicht vereinzeln kann. Der Behälter weist Bereiche 81 auf, welche von einem Antrieb 80, z. B. einem Elektromagneten, derart in einer Richtung 84 bewegt werden können, daß die jeweils zu vereinzelnde Trennkarte TK bzw. deren Laschen 75 freigegeben werden. Anschließend werden die Bereiche 81 des Behälters in die dargestellte Position zurück bewegt. Bei Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt.

[0029] Anstelle der beschriebenen Überprüfung der Trennkarten TK mittels eines Sensors S kann die Rückhaltung auch derart realisiert sein, daß die verwendete mechanische Rückhaltung im Normalbetrieb die Vereinzelung von Trennkarten stets verhindert, wie dies beispielsweise bei den Ausführungsformen nach den Figuren 2 bis 8 der Fall seine kann. Ist die Zeit verstrichen, welche zur Bearbeitung aller bereits vereinzelten Banknoten einer vorherigen Einzahlung benötigt wird oder wenn die Lichtschranken das Bearbeitungsende melden, werden beispielsweise die Blenden 21, 31, 71 (Figuren 2, 3, 7) oder die Bereiche 81 des Behälters (Figur 8) oder das Förderband 50 (Figur 5) oder die zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 (Figur 4) betätigt, um die dann vorliegende Trennkarte TK in den Erfassungsbereich des Vereinzelers 111 zu bewegen. Für den Fall daß keine Trennkarte TK mehr vorliegt, weil alle zu bearbeitenden Einzahlungen zuvor bearbeitet wurden, wird die Bearbeitung beendet. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß eine aktive Erkennung der Trennkarten durch einen Sensor nicht notwendig ist.

[0030] Wie eingangs beschrieben, können Einzahlungen durch Trennkarten voneinander abgegrenzt sein, die als Vorlauf-, Nachlauf-, oder Vor- und Nachlauftrennkarten angeordnet sind. Bei Verwendung von Vorlauf- oder Nachlauftrennkarten kann die Grenze immer bei dem Auftreten einer Trennkarte erkannt werden. Werden allerdings Vor- und Nachlauftrennkarten gleichzeitig verwendet, kann es vorgesehen sein, die erste jeweils erkannte Trennkarte zu vereinzeln, da sie die Nachlauftrennkarte der soeben bearbeiteten Einzahlung ist. Wird sofort anschließend eine weitere Trennkarte erkannt, wird angehalten, da es sich dabei um die Vorlauftrennkarte der nächsten Einzahlung handelt. Ebenso kann bei Bearbeitungsbeginn (erste zu bearbeitende Einzahlung) die erste Trennkarte sofort vereinzelt werden, falls es sich um eine Vorlauftrennkarte handelt. Bei Bearbeitungsende (letzte zu bearbeitende Einzahlung) kann die letzte Trennkarte sofort vereinzelt werden, falls es sich um eine Nachlauftrennkarte handelt.

[0031] Die oben beschriebenen Ausführungsformen eignen sich für die Anwendung bei Banknotenbearbeitungsmaschinen, bei denen die Banknoten wie dargestellt entlang ihrer langen Seite vereinzelt, transportiert und bearbeitet werden. Ebenso sind sie für Banknotenbearbeitungsmaschinen geeignet, bei denen die Banknoten entlang ihrer kurzen Seite vereinzelt, transportiert und bearbeitet werden. Weiterhin sind Mischungen der Orientierung der Banknoten bei Vereinzelung, Transport und Bearbeitung möglich.

[0032] Abweichend von der dargestellten Anordnung von Vereinzeler 111 und Eingabeeinheit 110, bei der die unterste Banknote bzw. Trennkarte vereinzelt wird, sind Anordnungen möglich, bei denen die oberste Banknote bzw. Trennkarte vereinzelt wird.

[0033] Weiterhin sind die oben im einzeln separat beschriebenen Ausführungsformen beliebig miteinander kombinierbar.

[0034] Sollte die Vereinzelung einer Trennkarte felerhafterweise nicht verhindert worden sein, z. B. weil eine Trennkarte bei einem Mehrfachabzug zusammen mit einer oder mehreren Banknoten vom Vereinzeler 111 erfaßt wurde oder weil aus anderen Gründen eine unzulässige Vereinzelung erfolgte, kann es vorgesehen sein, daß bei der Erkennung einer Trennkarte durch die Sensoreinheit 112 die weitere Bearbeitung angehalten wird. Insbesondere wird dabei der Vereinzeler 111 durch die Steuereinheit 140 angehalten. Wird - wie oben beschrieben - ermittelt, daß die Banknoten der vorherigen Einzahlung vollständig bearbeitet wurden, wird die Bearbeitung durch Steuerung der Steuereinheit 140 fortgesetzt.


Ansprüche

1. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut (BN), die von jeweils mindestens einem Trennmittel (TK) voneinander getrennt sind, nacheinander bearbeitet werden, wozu das Blattgut und die Trennmittel (TK) vereinzelt werden, um jedes Stück Blattgut und jedes Trehnmittel (TK) einzeln zu bearbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Trennmittel (TK) sowie mindestens die zugehörige Gruppe von Blattgut von der Vereinzelung zurückgehalten und anschließend für die Vereinzelung freigegeben werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe für die Vereinzelung des Trennmittels (TK) sowie der zugehörigen Gruppe von Blattgut erfolgt, wenn die Bearbeitung aller Stücke von Blattgut einer zuvor bearbeiteten Gruppe von Blattgut (BN) vollständig abgeschlossen ist.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) mechanisch zurückgehalten werden.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Größe der Trennmittel (TK) und des zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Dicke der Trennmittel (TK) und des zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt.
 
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Rauhigkeit der Trennmittel (TK) und des zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt.
 
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Form der Trennmittel (TK) und des zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt..
 
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) eine Form haben, welche Perforationen (60) und/oder Laschen (75) aufweist.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Vereinzelung überprüft wird, ob als nächstes ein Trennmittel (TK) zu vereinzeln ist.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Größe des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
 
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Dicke des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Rauhigkeit des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
 
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Form des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
 
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) eine Form haben, welche Perforationen (60) und/oder Laschen (75) aufweist.
 
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine optische und/oder magnetische Überprüfung des nächsten zu vereinzelnden Objekts beinhaltet.
 
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelung angehalten wird, um die Trennmittel (TK) zurückzuhalten.
 
17. Vorrichtung für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., mit einer Eingabeeinheit (110) zur Aufnahme verschiedener Gruppen von Blattgut (BN), die von jeweils mindestens einem Trennmittel (TK) voneinander getrennt sind, um nacheinander bearbeitet zu werden, einem Vereinzeler (111), welcher das Blattgut und die Trennmittel (TK) vereinzelt, um jedes Stück Blattgut und jedes Trennmittel (TK) einzeln an ein Transportsystem (120) zu übergeben, welches die Banknoten und Trennmittel (TK) durch eine Sensoreinheit (112) führt und gesteuert durch eine Steuereinheit (140), welche die Signale der Sensoreinheit (112) auswertet, Ausgabeeinheiten (130 bis 139) zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Vereinzeler (111) eine Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) vorhanden ist, welche jedes Trennmittel (TK) sowie zumindest die folgende Gruppe von Blattgut von der Vereinzelung zurückhält und gesteuert durch die Steuereinheit (140) für die Vereinzelung freigibt.
 
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) in der Eingabeeinheit (110) angeordnet ist.
 
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (140) überwacht, ob die Bearbeitung aller Stücke von Blattgut einer zuvor bearbeiteten Gruppe von Blattgut (BN) vollständig abgeschlossen ist, und daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) die Vereinzelung des Trennmittels (TK) durch den Vereinzeler (111) freigibt, nachdem die Steuereinheit (140) die vollständige Bearbeitung festgestellt hat.
 
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) Mittel (21, 31, 41, 50, 71, 81) umfaßt welche mindestens ein Trennmittel (TK) mechanisch zurückhalten bzw. zur Vereinzelung durch den Vereinzeler (111) freigeben.
 
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (21, 31, 50, 71, 81) die Trennmittel (TK) aufgrund deren Form und/oder Größe und/oder Dicke zurückhalten bzw. freigeben.
 
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Trennmittel (TK) Perforationen (60) und/oder Laschen (75) aufweist.
 
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (41) die Trennmittel (TK) aufgrund deren Rauhigkeit zurückhalten bzw. freigeben.
 
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) eine Prüfeinheit (S), insbesondere einen Sensor, umfaßt, welche überprüft, ob als nächstes ein Trennmittel (TK) zu vereinzeln ist.
 
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (S) optische und/oder elektrische und/oder magnetische Eigenschaften überprüft.
 
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückhalten der Trennmittel (TK) der Vereinzeler (111) bei Vorliegen eines Trennmittels (TK) von der Steuereinheit (140) angehalten wird.
 
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (112) und die Steuereinheit (140) überprüfen, ob ein Trennmittel (TK) vorliegt.
 
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (140) während der Bearbeitung einer Gruppe von Blattgut die Bearbeitung unterbricht, insbesondere durch Anhalten des Vereinzelers (111), falls Sensoreinheit (112) und Steuereinheit (140) das Vorliegen eines Trennmittels (TK) ermitteln.
 




Zeichnung