[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Bearbeitung
von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks usw., bei dem verschiedene
Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei die verschiedenen Gruppen
von Blattgut für die Bearbeitung durch Trennmittel getrennt werden.
[0002] Bei der Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Banknoten entsprechen die verschiedenen
Gruppen von Banknoten Einzahlungen von verschiedenen Einzahlern, die mittels Trennkarten
getrennt werden. Die Trennkarten werden zwischen die verschiedenen Einzahlungen eingelegt
um diese zu trennen. Die Trennkarten können dabei am Anfang, am Ende oder am Anfang
und am Ende der die jeweilige Einzahlung bildenden Gruppe von Banknoten angeordnet
sein. Die Trennkarten können Informationen beispielsweise über den Einzahler und/oder
über die Einzahlung enthalten. Weiterhin sind die Trennkarten derart gestaltet, daß
sie bei der Bearbeitung von den Sensoren der Banknotenbearbeitungsmaschine automatisch
erkannt werden. Wird eine Trennkarte erkannt, kann die Banknotenbearbeitungsmaschine
die zugeordnete Gruppe von Banknoten für die entsprechende Einzahlung bzw. für den
entsprechenden Einzahler verbuchen.
[0003] Das bekannte Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß es trotz der Gestaltung
der Trennkarten bei der Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut immer wieder
zu Störungen und fehlerhaften Ergebnissen kommt. Besonders problematisch ist dabei,
daß es bei Stauungen oder sonstigen Betriebsstörungen zu Vermischungen der Banknoten
kommen kann, d. h. eine oder mehrere Banknoten einer Einzahlung werden in der Banknotenbearbeitungsmaschine
mit den Banknoten einer anderen Einzahlung vermischt. Da die Grenzen zwischen verschiedenen
Einzahlungen erst erkannt werden können, wenn eine Trennkarte durch die Sensoren transportiert
und dabei erkannt wird, ist es nicht ohne weiteres möglich eine Vermischung zu vermeiden,
da zu diesem Zeitpunkt in der Regel bereits Banknoten der nächsten Einzahlung vereinzelt
wurden und sich in der Banknotenbearbeitungsmaschine befinden. Kommt es zu diesem
Zeitpunkt zu einer Störung, können die Banknoten aus den zwei verschiedenen Einzahlungen
nicht mehr voneinander getrennt werden, so daß sie den zwei verschiedenen Einzahlungen
nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung
für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten, Schecks
usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut nacheinander bearbeitet werden, wobei
die verschiedenen Gruppen von Blattgut für die Bearbeitung durch Trennmittel getrennt
werden, anzugeben, welche eine Bearbeitung der verschiedenen Gruppen von Blattgut
erlauben, ohne es zu einer Vermischung von Blattgut aus verschiedenen Gruppen von
Blattgut kommen zu lassen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 17 gelöst.
[0006] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die Vereinzelung von Trennmitteln
bzw. Banknoten bis zu einer Freigabe zurückgehalten wird.
[0007] Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß auf diese Weise z.
B. die Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen Gruppen von Banknoten vermieden
werden kann, da die Vereinzelung von Trennmitteln bzw. Banknoten immer erst nach der
Freigabe erfolgt.
[0008] In einer Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Vereinzelung eines erkannten Trennmittels
nur dann zugelassen wird, wenn die Bearbeitung aller Stücke von Blattgut einer zuvor
bearbeiteten Gruppe von Blattgut vollständig abgeschlossen ist.
[0009] Der Vorteil der Weiterbildung ist insbesondere darin zu sehen, daß es in keinem Fall
zu einer Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut kommen
kann. Dadurch kann das Blattgut jeder Gruppe von Blattgut immer eindeutig der Gruppe
von Blattgut zugeordnet werden zu der es gehört. Eine Verwechselung durch fehlerhafte
Bearbeitung oder Störungen wird sicher vermieden.
[0010] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von Figuren.
[0011] Es zeigt:
- Figur 1
- einen prinzipiellen Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine für die Bearbeitung
verschiedener Gruppen von Blattgut und die Vermeidung der Vermischung von Blattgut
aus unterschiedlichen Gruppen von Blattgut in einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen
Gruppen von Blattgut,
- Figur 3
- eine dritte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen
Gruppen von Blattgut,
- Figur 4
- eine vierte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen
Gruppen von Blattgut,
- Figur 5
- eine fünfte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen
Gruppen von Blattgut,
- Figur 6
- ein Trennmittel für die in Figur 5 dargestellte fünfte Ausführungsform zur Vermeidung
der Vermischung von Blattgut,
- Figur 7
- eine sechste Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen
Gruppen von Blattgut, und
- Figur 8
- eine siebte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Blattgut aus unterschiedlichen
Gruppen von Blattgut.
[0012] Nachfolgend wird die Bearbeitung von verschiedenen Gruppen von Blattgut exemplarisch
anhand der Bearbeitung von verschiedener Gruppen von Banknoten, die nachfolgend als
Einzahlungen bezeichnet werden, beschrieben. Die verschiedenen Einzahlungen sind durch
Trennmittel, beispielsweise Trennkarten voneinander getrennt. Für die Bearbeitung
der verschiedenen Einzahlungen wird eine Banknotenbearbeitungsmaschine verwendet.
[0013] In Figur 1 ist ein prinzipieller Aufbau einer Banknotenbearbeitungsmaschine 100 für
die Bearbeitung verschiedener Gruppen von Banknoten bzw. Einzahlungen dargestellt.
Die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 weist eine Eingabeeinheit 110 auf, in welche
die verschiedenen Einzahlungen eingelegt werden. An die Eingabeeinheit 110 angeschlossen
ist ein Vereinzeler 111, welcher einzelne Banknoten der verschiedenen Einzahlungen
sowie die Trennkarten aus der Eingabeeinheit 110 entnimmt und an ein Transportsystem
120 übergibt. Das Transportsystem 120 transportiert die einzelnen Banknoten sowie
Trennkarten durch eine Serisoreinheit 112, welche Daten von den Banknoten ermittelt,
die beispielsweise Rückschlüsse auf Echtheit, Zustand, Stückelung usw. ermöglichen.
Außerdem werden in der Sensoreinheit 112 die Trennkarten erkannt und auf der Trennkarte
enthaltene Informationen werden durch die Sensoreinheit 112 erfaßt. Die ermittelten
Daten der Banknoten sowie die erfaßten Informationen der Trennkarten werden an eine
Steuereinheit 140 übergeben, welche die Daten und Informationen auswertet und damit
den weiteren Fluß der Banknoten bzw. Trennkarten durch die Banknotenbearbeitungsmaschine
100 steuert. Dazu wirkt die Steuereinheit 140 auf Weichen 121 bis 124 ein, die Bestandteile
des Transportsystems 120 sind und es erlauben, die Banknoten bzw. Trennkarten nach
vorgegebenen Kriterien in Ausgabeeinheiten 130 bis 139 abzulegen. Die Ausgabeeinheiten
130 bis 139 können beispielsweise als Spiralfachstapler ausgebildet sein, welche die
abzulegenden Banknoten bzw. Trennkarten mittels rotierender Einheiten 130, 132, 134,
136, 138, die Spiralfächer aufweisen, in Ablagen 131, 133, 135, 137, 139 abstapeln.
Die Bedienung der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 wird mittels einer Ein-/Ausgabeeinheit
150 gesteuert, welche dazu z. B. eine Anzeige sowie eine Tastatur aufweist.
[0014] Die Trennkarten werden - wie bereits erwähnt - benutzt, um die Grenzen verschiedener
Einzahlungen (Deposits) bei der automatischen Banknotenbearbeitung zu erkennen sowie
um zurückgewiesenen Banknoten, d. h. Banknoten die bei der Überprüfung durch Sensoreinheit
112 und Steuereinheit 140 als falsch oder fehlerhaft eingestuft worden sind, voneinander
abzugrenzen.
[0015] Die Trennkarten sind Belege, die sich in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 wie
Banknoten vereinzeln, transportieren und abstapeln lassen. Ihre Ausführung ist so
gestaltet, daß sie eindeutig von Banknoten unterschieden und daher von der Banknotenbearbeitungsmaschine
100 erkannt werden können. Die Trennkarten unterscheiden sich dabei von den zu bearbeitenden
Banknoten in physikalischen Eigenschaften, wie Größe, Form und Dicke, im Aufdruck,
durch Farbe und Muster oder anderen Merkmalen wie magnetischen Bereichen.
[0016] Die Trennkarten werden bei der Vorbereitung zwischen die Gruppen von Banknoten der
verschiedenen Einzahlungen eingelegt, die getrennt zu prüfen und abzurechnen sind.
Die Trennkarten können als Vorlaufkarte, d. h. am Anfang einer Einzahlung, oder als
Nachlaufkarte, d. h. am Ende einer Einzahlung, oder auch in Kombination dieser beiden
Varianten eingesetzt werden. Während der Vorbereitung werden in der Regel die Daten
der Einzahlungen erfaßt. Die Einzahlungsdaten können beispielsweise in Form eines
Begleitzettels (Lieferschein) vorliegen. Diese Daten können handschriftlich aufgebracht
oder maschinenlesbar aufgedruckt sein, sie können aber auch bereits bekannt sein,
weil der Einzahler die Daten der Einzahlung bereits telefonisch (Tele-Banking) oder
auf anderem Weg gemeldet hat. Die Datenzuordnung wird z. B. mittels eines eindeutigen
Kennzeichens, z. B. eines Balkenkodes, auf der Trennkarte bzw. Informationsmittel
hergestellt. In einem weiteren Anwendungsfall kann es vorkommen, daß der Wert der
Einzahlung unbekannt ist und erst bei der Banknotenbearbeitung festgestellt werden
soll.
[0017] Probleme bei der Bearbeitung von verschiedenen Einzahlungen in der Banknotenbearbeitungsmaschine
100 treten auf, wenn Banknoten aus unterschiedlichen Einzahlungen bei der Bearbeitung
in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 vermischt werden. Dies kann beispielsweise
dann geschehen, wenn es bei der Vereinzelung der Banknoten durch den Vereinzeler 111
zu Fehlern kommt, bei denen nicht die an sich als nächste zu vereinzelnde Banknote
bzw. Trennkarte vereinzelt wird. Weitere Vermischungen können entstehen, wenn es zu
einem Fehler im Transportsystem 120 kommt, beispielsweise einem Stau der Banknoten.
Wird der Stau erkannt und die Banknotenbearbeitungsmaschine 100 angehalten, werden
zumindest bereits vom Vereinzeler 111 vereinzelte Banknoten, die an das Transportsystem
120 übergeben wurden an der Stelle des Staus vermischt, da das Transportsystem 120
aus Trägheitsgründen noch eine gewisse Zeit nachläuft. In diesem Fall ist es nicht
mehr möglich, die Banknoten aus verschiedenen Einzahlungen der Einzahlung zuzuordnen,
zu der sie eigentlich gehören.
[0018] Um derartige Probleme zu vermeiden, ist eine Rückhalteeinheit im Bereich des Vereinzelers
111 bzw. der Eingabeeinheit 110 vorgesehen. Die Rückhalteeinheit hält Trennkarten
von der Vereinzelung zurück und gibt sie, gesteuert durch die Steuereinheit 140, zur
Vereinzelung frei. Die Rückhaltung kann auf rein mechanischem Weg durch Blockieren
von Trennkarten erfolgen, wie unten im Zusammenhang mit den beschriebenen Ausführungsformen
erläutert. Alternativ kann die Rückhaltung elektronisch z. B. mittels einer Prüfeinheit
S, beispielsweise einem Sensor, durch die Steuereinheit 140 gesteuert werden. Wird
dabei durch den Sensor S, der beispielsweise in der Eingabeeinheit 110 oder am Vereinzeler
111 angebracht ist, erkannt, daß als nächstes eine Trennkarte zu vereinzeln ist, wird
der Vereinzeler 111 durch die Steuereinheit 140 angehalten. Gesteuert durch die Steuereinheit
140 wird der Vereinzeier 111 wieder gestartet und die Trennkarte sowie die nachfolgenden
Banknoten werden vereinzelt und bearbeitet. Auch Mischformen sind denkbar, bei denen
die Rückhaltung der Trennkarte sowohl auf mechanischem als auch auf elektronischem
Weg vorgenommen wird.
[0019] Da alle Einzahlungen durch Trennkarten voneinander getrennt sind, wobei die Trennkarten
entweder am Anfang, am Ende oder am Anfang und am Ende einer jeden Einzahlung angeordnet
sind, liegt immer dann ein Wechsel von einer Einzahlung zu einer anderen vor, wenn
eine Trennkarte bei der Bearbeitung auftritt. Beim Auftreten einer Trennkarte wird
die Bearbeitung der Banknoten der zuvor bearbeiteten Einzahlung beendet, d. h. alle
Banknoten die sich nach ihrer Vereinzelung im Transportsystem 120 befinden, werden
von der Sensoreinheit 112 untersucht und in die Ausgabeeinheiten 121 bis 139 abgelegt.
Dazu kann es vorgesehen sein die Trennkarte für einen vorgegebenen Zeitraum zurückzuhalten,
innerhalb dessen alle vereinzelten Banknoten der vorherigen Einzahlung sicher bearbeitet
werden können.
[0020] Ebenso ist es möglich, den Bearbeitungsfortschritt zu Überwachen, z. B. mittels Lichtschranken,
die entlang des Transportsystems 120 angeordnet sind. Wird von den Lichtschranken
gemeldet, daß alle vereinzelten Banknoten bearbeitet sind, bzw. wenn der vorgegebene
Zeitraum abgelaufen ist, wird die Vereinzelung wieder gestartet und die erkannte Trennkarte
sowie die Banknoten der nächsten Einzahlung werden vereinzelt. Banknoten der nächsten
Einzahlung werden somit erst vereinzelt und in der Banknotenbearbeitungsmaschine 100
bearbeitet, wenn sich keine Banknoten der vorherigen Einzahlung mehr im Transportsystem
120 der Banknotenbearbeitungsmaschine befinden. Dadurch wird die Gefahr einer Vermischung
von Banknoten der ersten und der zweiten Einzahlung vermieden und die sichere Abrechnung
der verschiedenen Einzahlungen erreicht. Die beschriebene Vorgehensweise wiederholt
sich, wenn die nächste Trennkarte erkannt wird.
[0021] Damit die Prüfeinheit S Trennkarten sicher von Banknoten unterscheiden kann, müssen
die Trennkarten ein von der Prüfeinheit S detektierbares Merkmal aufweisen, das nicht
in den Banknoten enthalten ist. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, daß auf die
Trennkarte ein fluoreszierender Farbstoff aufgebracht wird, der bei Banknoten nicht
verwendet wird. Allgemein sind Merkmale geeignet, die nur bei Trennkarten eingesetzt
werden und die nicht durch abdeckende Banknoten hindurch von der Prüfeinheit S detektiert
werden können. Dadurch ist sichergestellt, daß es sich immer um eine Trennkarte handelt,
wenn das Merkmal detektiert wird.
[0022] Weitere Möglichkeiten zur Erkennung von Trennkarten ergeben sich durch die Gestaltung
der Trennkarte, d. h. durch die Wahl ihrer Länge und/oder Breite und/oder Dicke und/oder
Form und/oder Material. Weicht die Gestaltung der Trennkarte nämlich in mindestens
einem dieser Punkte eindeutig von allen zu untersuchenden Banknoten ab, ist eine sichere
Erkennung der Trennkarten möglich.
[0023] Eine zweite Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen
Einzahlungen ist in Figur 2 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform
dicker als die zu untersuchenden Banknoten sind. In der Figur 2 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine
100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110
und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine
zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten
BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit 110 in Richtung des Vereinzelers
111, damit die jeweils unterste Banknote bzw. Trennkarte TK vom Vereinzeler 111 erfaßt
und vereinzelt werden kann. Zur Unterstützung des Gleitens des Stapels können angetriebene
Vorschubrollen 109 vorgesehen sein. Im Bereich vor dem Vereinzeler 111 befindet sich
eine Rückhalteeinheit, die von einer Blende 21, 22 gebildet wird, die einen Spalt
23 freigibt, welchen die Banknoten BN bzw. die Trennkarte TK auf dem Weg zum Vereinzeler
111 passieren müssen. Ein Teil der Blende 21 ist im Bezug zur Fläche der Eingabeeinheit
110 senkrecht beweglich 24 und wird von einem Antrieb 20 bewegt, beispielsweise einem
Elektromagneten. Im dargestellten Beispiel ist gerade die letzte Banknote einer vorherigen
Einzahlung vereinzelt worden und die Trennkarte TK der nächsten Einzahlung muß als
nächstes vereinzelt werden. Da der Spalt 23 auf eine Breite eingestellt ist, welche
nur die Passage von Banknoten ermöglicht, kann die Trennkarte TK nicht in Richtung
Vereinzeler 111 passieren. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung
der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird der Spalt 23 durch eine Bewegung des angetriebenen
Teils der Blende 21 so vergrößert, daß die Trennkarte TK passieren kann. Anschließend
wird die Breite des Spalts 23 wieder für die Bearbeitung von Banknoten BN verringert.
Bei Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht
dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt.
[0024] Eine dritte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen
Einzahlungen ist in Figur 3 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform
breiter als die zu untersuchenden Banknoten sind. In der Figur 3 ist der Teil der
Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft,
also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN
einer Einzahlung sowie eine zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit
110. Der Stapel aus Banknoten BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit
110 in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste Banknote bzw. Trennkarte
TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann. Im Bereich vor dem Vereinzeler
111 befindet sich eine Rückahlteeinheit, die von einer Blende 31, 32 gebildet wird,
die einen Spalt 33 freigibt, welchen die Banknoten bzw. die Trennkarte TK auf dem
Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Ein Teil der Blende 31 ist in einer die
Fläche der Eingabeeinheit 110 aufspannenden Richtung 34 beweglich und wird von einem
Antrieb 30 bewegt, beispielsweise einem Elektromagneten. Im dargestellten Beispiel
ist gerade die letzte Banknote einer vorherigen Einzahlung vereinzelt worden und die
Trennkarte TK der nächsten Einzahlung muß als nächstes vereinzelt werden. Da der Spalt
33 auf eine Breite eingestellt ist, welche nur die Passage von Banknoten BN ermöglicht,
kann die Trennkarte TK nicht in Richtung Vereinzeler 111 passieren. Wird - wie oben
beschrieben - das Ende der Bearbeitung der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird der
Spalt 33 durch eine Bewegung des angetriebenen Teils der Blende 31 so vergrößert,
daß die Trennkarte TK passieren kann. Anschließend wird die Breite des Spalts 23 wieder
für die Bearbeitung von Banknoten BN verringert. Bei Auftreten einer weiteren (nicht
dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung wird
der beschriebene Vorgang wiederholt.
[0025] Eine vierte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen
Einzahlungen ist in Figur 4 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform
wenigstens einen Bereich aufweisen, der ein Material mit einem Reibungskoeffizienten
aufweist, der geringer ist als der Reibungskoeffizient der zu untersuchenden Banknoten.
In der Figur 4 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine 100 näher dargestellt,
der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110 und der Vereinzeler 111.
Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine zugehörige Trennkarte TK
liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten BN und Trennkarte TK gleitet
über die Eingabeeinheit 110 in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste
Banknote bzw. Trennkarte TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann.
Zur Unterstützung des Gleitens des Stapels können angetriebene Vorschubrollen 109
vorgesehen sein. Im Bereich vor dem Vereinzeler 111 befindet sich eine Blende 43,
die einen Spalt 45 freigibt, welchen die Banknoten BN bzw. die Trennkarte TK auf dem
Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Im dargestellten Beispiel ist gerade die
letzte Banknote einer vorherigen Einzahlung vereinzelt worden und die Trennkarte TK
der nächsten Einzahlung muß als nächstes vereinzelt werden. Da die Trennkarte TK in
zumindest einem Bereich 44 einen geringeren Reibungskoeffizienten als die zu vereinzelnden
Banknoten BN aufweist, kann sie nicht vom Vereinzeler 111 erfaß werden, eine Vereinzelung
unterbleibt. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung der vorherigen
Einzahlung ermittelt, wird eine zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 in Richtung 42
auf die Trennkarte TK bewegt, beispielsweise durch einen von einem Elektromagneten
gebildeten Antrieb 40. Die zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 schiebt die Trennkarte
TK soweit in den Vereinzeler 111, daß die Trennkarte TK von diesem erfaßt und vereinzelt
wird. Anschließend wird die zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 wieder entfernt. Bei
Auftreten einer weiteren (nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht
dargestellten) Einzahlung wird der beschriebene Vorgang wiederholt. Zusätzlich oder
an Stelle der beschriebenen Verringerung des Reibkoeffizienten zumindest eines Teils
der Oberfläche der Trennkarte TK kann ein Rückhalteelement 46 vorgesehen werden, beispielsweise
ein Federelement. Das Rückhalteelement 46 wirkt nur zusammen mit Trennkarten TK, beispielsweise
weil diese breiter oder steifer als alle zu bearbeitenden Banknoten BN sind. Die Vereinzelung
der Trennkarte TK, d. h. die Überwindung des Rückhalteelements 46, ist nur möglich,
wenn die beschriebene zusätzliche Vorschubeinrichtung 41 aktiviert ist.
[0026] Eine fünfte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen
Einzahlungen ist in Figur 5 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform
einen perforierten Bereich aufweisen. Eine derartige Trennkarte TK mit Perforationen
60 ist in beispielhaft in Figur 6 dargestellt. In der Figur 5 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine
100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110
und der Vereinzeler 111. In Figur 5a ist der Zustand dargestellt in dem eine Trennkarte
TK als nächstes zu vereinzeln ist und somit den Wechsel zu einer neuen Einzahlung
von Banknoten BN kennzeichnet. Durch die Auflage der Eingabeeinheit 110 greift ein
Förderband 50 mit Erhebungen 51, wobei die Erhebungen 51 derart ausgebildet sind,
daß sie die gleichen Abstände wie die Perforationen 60 (Figur 6) aufweisen und somit
in die Trennkarte TK eingreifen. Die Trennkarte TK wird somit vom Förderband 50 gehalten,
wenn dieses nicht bewegt wird. Ein Spalt 56, der von einer Blende 55 gebildet wird,
wird durch die Trennkarte TK versperrt, die über der Trennkarte TK liegenden Banknoten
BN können nicht vereinzelt werden. Wird - wie oben beschrieben - das Ende der Bearbeitung
der vorherigen Einzahlung ermittelt, wird das Förderband 50 in Richtung 52 in Bewegung
gesetzt. Die Trennkarte TK wird somit in den Bereich des Vereinzelers 111 bewegt und
vereinzelt. Nunmehr ist der Spalt 56, wie in Figur 5b dargestellt, frei gegeben und
eine erste Banknote BN' der Banknoten BN der nächsten Einzahlung wird vereinzelt.
Dazu kann das Förderband 50 weiter in Richtung 52 angetrieben werden, so daß die Erhebungen
51, an deren Enden beispielsweise Reibelemente angeordnet sein können, die Banknoten
in Richtung Vereinzeier transportiert. Wird erneut eine Trennkarte erkannt, z. B.
durch Sensor S, wird das Förderband 50 angehalten und die beschriebene Vorgehensweise
wiederholt sich. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Förderband 50 nur angetrieben
wird, wenn eine Trennkarte TK dem Vereinzeler 111 zugeführt werden soll. Die Banknote
BN gleiten dann über die Enden der Erhebungen 51, die in diesem Fall eine geringe
Reibung aufweisen. Bei einer weiteren Variante ist das Förderband 50 bzw. dessen Erhebungen
51 nur im Bereich der Eingabeeinheit, falls eine Trennkarte TK erkannt wurde. Liegen
Banknoten BN vor, wird das Förderband 50 bzw. dessen Erhebungen 51 aus dem Bereich
der Eingabeeinheit 110 entfernt, damit die Banknoten BN ohne Probleme den Spalt 56
passieren könenn.
[0027] Eine sechste Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen
Einzahlungen ist in Figur 7 dargestellt, wobei die Trennkarten dieser Ausführungsform
Laschen oder Vorsprünge 75 aufweisen. In der Figur 7 ist der Teil der Banknotenbearbeitungsmaschine
100 näher dargestellt, der die Vereinzelung betrifft, also die Eingabeeinheit 110
und der Vereinzeler 111. Zu untersuchende Banknoten BN einer Einzahlung sowie eine
zugehörige Trennkarte TK liegen auf der Eingabeeinheit 110. Der Stapel aus Banknoten
BN und Trennkarte TK gleitet über die Eingabeeinheit 110 entlang eines Anschlags 72
in Richtung des Vereinzelers 111, damit die jeweils unterste Banknote BN bzw. Trennkarte
TK vom Vereinzeler 111 erfaßt und vereinzelt werden kann. Im Bereich vor dem Vereinzeler
111 befindet sich eine Blende 71, welche die Laschen 75 der Trennkarte TK auf dem
Weg zum Vereinzeler 111 passieren müssen. Die Blende 71 ist in einer die Fläche der
Eingabeeinheit 110 aufspannenden Richtung beweglich 74 und wird von einem Antrieb
70 bewegt, beispielsweise einem Elektromagneten. Soll eine Trennkarte TK für die Vereinzelung
freigegeben werden, wird die Blende 71 vom Antrieb 70 derart bewegt, daß die Lasche
75 der Trennkarte TK freigegeben wird und die Trennkarte TK passieren kann. Anschließend
wird die Blende in die dargestellte Position zurück bewegt. Bei Auftreten einer weiteren
(nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung
wird der beschriebene Vorgang wiederholt.
[0028] Eine siebte Ausführungsform zur Vermeidung der Vermischung von Banknoten aus unterschiedlichen
Einzahlungen ist in Figur 8 dargestellt, wobei diese eine Variante der sechsten Ausführungsform
ist. Die Trennkarten weisen ebenfalls Laschen oder Vorsprünge 75 auf. Allerdings ist
die Eingabeeinheit 110 als Behälter, insbesondere als Sicherheitskassette ausgebildet,
in dem die Einzahlungen, d. h. die Banknoten BN sowie die Trennkarten TK, gestapelt
aufbewahrt werden. Der Behälter bzw. der Vereinzeler 111 sind derart ausgelegt, daß
die Banknoten BN bzw. Trennkarten TK für die Vereinzelung aus dem Behälter entnommen
werden können. Alle zu untersuchenden Banknoten BN können ohne weiteres vom Vereinzeler
111 vereinzelt werden. Trennkarten TK rasten jedoch mit ihren Laschen 75 in Aussparungen
des Behälters ein, weshalb der Vereinzeler 111 sie nicht vereinzeln kann. Der Behälter
weist Bereiche 81 auf, welche von einem Antrieb 80, z. B. einem Elektromagneten, derart
in einer Richtung 84 bewegt werden können, daß die jeweils zu vereinzelnde Trennkarte
TK bzw. deren Laschen 75 freigegeben werden. Anschließend werden die Bereiche 81 des
Behälters in die dargestellte Position zurück bewegt. Bei Auftreten einer weiteren
(nicht dargestellten) Trennkarte TK einer weiteren (nicht dargestellten) Einzahlung
wird der beschriebene Vorgang wiederholt.
[0029] Anstelle der beschriebenen Überprüfung der Trennkarten TK mittels eines Sensors S
kann die Rückhaltung auch derart realisiert sein, daß die verwendete mechanische Rückhaltung
im Normalbetrieb die Vereinzelung von Trennkarten stets verhindert, wie dies beispielsweise
bei den Ausführungsformen nach den Figuren 2 bis 8 der Fall seine kann. Ist die Zeit
verstrichen, welche zur Bearbeitung aller bereits vereinzelten Banknoten einer vorherigen
Einzahlung benötigt wird oder wenn die Lichtschranken das Bearbeitungsende melden,
werden beispielsweise die Blenden 21, 31, 71 (Figuren 2, 3, 7) oder die Bereiche 81
des Behälters (Figur 8) oder das Förderband 50 (Figur 5) oder die zusätzliche Vorschubeinrichtung
41 (Figur 4) betätigt, um die dann vorliegende Trennkarte TK in den Erfassungsbereich
des Vereinzelers 111 zu bewegen. Für den Fall daß keine Trennkarte TK mehr vorliegt,
weil alle zu bearbeitenden Einzahlungen zuvor bearbeitet wurden, wird die Bearbeitung
beendet. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß eine aktive Erkennung der Trennkarten
durch einen Sensor nicht notwendig ist.
[0030] Wie eingangs beschrieben, können Einzahlungen durch Trennkarten voneinander abgegrenzt
sein, die als Vorlauf-, Nachlauf-, oder Vor- und Nachlauftrennkarten angeordnet sind.
Bei Verwendung von Vorlauf- oder Nachlauftrennkarten kann die Grenze immer bei dem
Auftreten einer Trennkarte erkannt werden. Werden allerdings Vor- und Nachlauftrennkarten
gleichzeitig verwendet, kann es vorgesehen sein, die erste jeweils erkannte Trennkarte
zu vereinzeln, da sie die Nachlauftrennkarte der soeben bearbeiteten Einzahlung ist.
Wird sofort anschließend eine weitere Trennkarte erkannt, wird angehalten, da es sich
dabei um die Vorlauftrennkarte der nächsten Einzahlung handelt. Ebenso kann bei Bearbeitungsbeginn
(erste zu bearbeitende Einzahlung) die erste Trennkarte sofort vereinzelt werden,
falls es sich um eine Vorlauftrennkarte handelt. Bei Bearbeitungsende (letzte zu bearbeitende
Einzahlung) kann die letzte Trennkarte sofort vereinzelt werden, falls es sich um
eine Nachlauftrennkarte handelt.
[0031] Die oben beschriebenen Ausführungsformen eignen sich für die Anwendung bei Banknotenbearbeitungsmaschinen,
bei denen die Banknoten wie dargestellt entlang ihrer langen Seite vereinzelt, transportiert
und bearbeitet werden. Ebenso sind sie für Banknotenbearbeitungsmaschinen geeignet,
bei denen die Banknoten entlang ihrer kurzen Seite vereinzelt, transportiert und bearbeitet
werden. Weiterhin sind Mischungen der Orientierung der Banknoten bei Vereinzelung,
Transport und Bearbeitung möglich.
[0032] Abweichend von der dargestellten Anordnung von Vereinzeler 111 und Eingabeeinheit
110, bei der die unterste Banknote bzw. Trennkarte vereinzelt wird, sind Anordnungen
möglich, bei denen die oberste Banknote bzw. Trennkarte vereinzelt wird.
[0033] Weiterhin sind die oben im einzeln separat beschriebenen Ausführungsformen beliebig
miteinander kombinierbar.
[0034] Sollte die Vereinzelung einer Trennkarte felerhafterweise nicht verhindert worden
sein, z. B. weil eine Trennkarte bei einem Mehrfachabzug zusammen mit einer oder mehreren
Banknoten vom Vereinzeler 111 erfaßt wurde oder weil aus anderen Gründen eine unzulässige
Vereinzelung erfolgte, kann es vorgesehen sein, daß bei der Erkennung einer Trennkarte
durch die Sensoreinheit 112 die weitere Bearbeitung angehalten wird. Insbesondere
wird dabei der Vereinzeler 111 durch die Steuereinheit 140 angehalten. Wird - wie
oben beschrieben - ermittelt, daß die Banknoten der vorherigen Einzahlung vollständig
bearbeitet wurden, wird die Bearbeitung durch Steuerung der Steuereinheit 140 fortgesetzt.
1. Verfahren für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten,
Schecks usw., bei dem verschiedene Gruppen von Blattgut (BN), die von jeweils mindestens
einem Trennmittel (TK) voneinander getrennt sind, nacheinander bearbeitet werden,
wozu das Blattgut und die Trennmittel (TK) vereinzelt werden, um jedes Stück Blattgut
und jedes Trehnmittel (TK) einzeln zu bearbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Trennmittel (TK) sowie mindestens die zugehörige Gruppe von Blattgut von der
Vereinzelung zurückgehalten und anschließend für die Vereinzelung freigegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe für die Vereinzelung des Trennmittels (TK) sowie der zugehörigen Gruppe
von Blattgut erfolgt, wenn die Bearbeitung aller Stücke von Blattgut einer zuvor bearbeiteten
Gruppe von Blattgut (BN) vollständig abgeschlossen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) mechanisch zurückgehalten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Größe der Trennmittel (TK) und des
zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Dicke der Trennmittel (TK) und des
zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Rauhigkeit der Trennmittel (TK)
und des zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltung aufgrund einer unterschiedlichen Form der Trennmittel (TK) und des
zu bearbeitenden Blattguts (BN) erfolgt..
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) eine Form haben, welche Perforationen (60) und/oder Laschen
(75) aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Vereinzelung überprüft wird, ob als nächstes ein Trennmittel (TK) zu vereinzeln
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Größe
des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Dicke
des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Rauhigkeit
des nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine Überprüfung der Form des
nächsten zu vereinzelnden Objekts ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (TK) eine Form haben, welche Perforationen (60) und/oder Laschen
(75) aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung auf Vorliegen eines Trennmittels (TK) eine optische und/oder magnetische
Überprüfung des nächsten zu vereinzelnden Objekts beinhaltet.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelung angehalten wird, um die Trennmittel (TK) zurückzuhalten.
17. Vorrichtung für die Bearbeitung von Blattgut, insbesondere von Wertpapieren wie Banknoten,
Schecks usw., mit einer Eingabeeinheit (110) zur Aufnahme verschiedener Gruppen von
Blattgut (BN), die von jeweils mindestens einem Trennmittel (TK) voneinander getrennt
sind, um nacheinander bearbeitet zu werden, einem Vereinzeler (111), welcher das Blattgut
und die Trennmittel (TK) vereinzelt, um jedes Stück Blattgut und jedes Trennmittel
(TK) einzeln an ein Transportsystem (120) zu übergeben, welches die Banknoten und
Trennmittel (TK) durch eine Sensoreinheit (112) führt und gesteuert durch eine Steuereinheit
(140), welche die Signale der Sensoreinheit (112) auswertet, Ausgabeeinheiten (130
bis 139) zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Vereinzeler (111) eine Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) vorhanden
ist, welche jedes Trennmittel (TK) sowie zumindest die folgende Gruppe von Blattgut
von der Vereinzelung zurückhält und gesteuert durch die Steuereinheit (140) für die
Vereinzelung freigibt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) in der Eingabeeinheit (110) angeordnet
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (140) überwacht, ob die Bearbeitung aller Stücke von Blattgut einer
zuvor bearbeiteten Gruppe von Blattgut (BN) vollständig abgeschlossen ist, und daß
die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) die Vereinzelung des Trennmittels
(TK) durch den Vereinzeler (111) freigibt, nachdem die Steuereinheit (140) die vollständige
Bearbeitung festgestellt hat.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) Mittel (21, 31, 41, 50, 71, 81)
umfaßt welche mindestens ein Trennmittel (TK) mechanisch zurückhalten bzw. zur Vereinzelung
durch den Vereinzeler (111) freigeben.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (21, 31, 50, 71, 81) die Trennmittel (TK) aufgrund deren Form und/oder
Größe und/oder Dicke zurückhalten bzw. freigeben.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Trennmittel (TK) Perforationen (60) und/oder Laschen (75) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (41) die Trennmittel (TK) aufgrund deren Rauhigkeit zurückhalten bzw.
freigeben.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinheit (S, 21, 31, 41, 50, 71, 81) eine Prüfeinheit (S), insbesondere
einen Sensor, umfaßt, welche überprüft, ob als nächstes ein Trennmittel (TK) zu vereinzeln
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (S) optische und/oder elektrische und/oder magnetische Eigenschaften überprüft.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückhalten der Trennmittel (TK) der Vereinzeler (111) bei Vorliegen eines Trennmittels
(TK) von der Steuereinheit (140) angehalten wird.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (112) und die Steuereinheit (140) überprüfen, ob ein Trennmittel
(TK) vorliegt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (140) während der Bearbeitung einer Gruppe von Blattgut die Bearbeitung
unterbricht, insbesondere durch Anhalten des Vereinzelers (111), falls Sensoreinheit
(112) und Steuereinheit (140) das Vorliegen eines Trennmittels (TK) ermitteln.