[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufnahme der verschiedenen Münzen
einer Währung, insbesondere Euro-Münzen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solcher Behälter ist aus DE 93 11 084 U1 beispielsweise für österreichische Schillinge
und aus CH 604 601 z.B. für französische Franc bekannt.
[0003] Der Grundkörper ist dabei aus einem massiven Teil gebildet, das die Schächte als
Ausnehmungen aufweist. Der Behälter ist schwer und aufwending in der Herstellung.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen leichten, stabilen, mit hoher Geschwindigkeit
herstellbaren Behälter insbesondere zur Aufnahme von Euro-Münzen zur Verfügung zu
stellen.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Behälter erreicht.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Behälter besteht der Grundkörper mit den Schächten zur
Aufnahme der Geldstücke aus einem Außenteil, das den Boden und die Umfangswand des
Behälters umfasst, sowie einem Innenteil, wobei die Wände der Schächte zumindest teilweise
durch das Innenteil gebildet werden.
[0007] Das heißt, zumindest ein Teil der Schächte wird einerseits durch das Innenteil und
andererseits durch die Umfangswand des Außenteils gebildet.
[0008] Die Schächte weisen normalerweise einen kreisförmigen Durchmesser auf, der dem Durchmesser
der Geldstücke der jeweiligen Münzart der Währung mit einem gewissen Spiel entspricht,
damit die Geldstücke in den Schächten nach oben zu der Öffnung gedrückt werden können,
aus der die oberste Münze seitlich herausschiebbar ist.
[0009] Der erfindungsgemäße Behälter ist insbesondere zur Aufnahme aller Euro-Münzen bestimmt.
Vorzugsweise sind dann von den Schächten für die sechs Cent-Münzen, also 1-, 2-, 5-,
10-, 20- und 50-Cent-Münzen, jeweils drei in einer Reihe auf der einen bzw. anderen
Seite des Behälters und die beiden Euro-Münzen, also 1- und 2-Euro in jeweils einem
Schacht zwischen den beiden Reihen angeordnet. Die drei Cent-Münzen mit einer einstelligen
Wertangabe, also 1-, 2- und 5-Cent-Münzen, sind dabei vorzugsweise in der einen Reihe
und die drei Cent-Münzen mit der 10-fachen Wertangabe, also 10-, 20- und 50-Cent-Münzen
in der anderen Reihe angeordnet.
[0010] Die Münzen mit einer Wertangabe mit der Zahl "1", also 1-Cent-, 10-Cent- und 1-Euro-Münzen,
und die Münzen mit einer Wertangabe mit der Zahl "2", also 2-Cent-, 20-Cent- und 2-Euro-Münzen,
sind vorzugsweise jeweils in einer Querreihe angeordnet. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn in der einen Reihe die Cent-Münzen in der Reihenfolge 1-Cent, 5-Cent und 20-Cent
und in der anderen Reihe die Cent-Münzen in der Reihenfolge 10-Cent, 50-Cent und 20-Cent
angeordnet sind.
[0011] Die seitlichen Öffnungen der Wände der Schächte, die nur teilweise durch das Innenteil
gebildet sind, werden vorzugsweise durch die Umfangswand des Außenteils geschlossen.
[0012] Der Behälter ist vorzugsweise mehreckig, insbesondere trapezförmig ausgebildet. Die
die Ecken bildende Abschnitte der Außenwand des Außenteils bilden dabei zu dem jeweiligen
kreisförmigen Schacht einen konzentrischen Kreisbogen. Das heißt, an den Ecken des
Behälters wird die jeweilige Schachtwand des Innenteils durch die Umfangswand des
Außenteils zu dem im Querschnitt kreisförmigen Schacht ergänzt.
[0013] Bei dem in der Draufsicht trapezförmig ausgebildeten Behälter ist vorzugsweise die
Reihe der Cent-Münzen, die einen einstelligen Betrag aufweisen, also die 1-Cent-,
2-Cent- und 5-Cent-Münze an der kurzen Seite des Trapezes und die Reihe mit den Cent-Münzen
mit der 10-fachen Wertangabe, also 10-, 20- und 50-Cent-Münzen auf der langen Seite
des Trapezes angeordnet.
[0014] Neben der Abrundung der Ecken sind zur Verbesserung der Ergonomie die Seiten des
Trapezes, also die Abschnitte der Umfangswand zwischen den Eckabschnitten vorzugsweise
nach innen gewölbt.
[0015] Das Innenteil weist wenigstens eine Öffnung oder Aussparung auf, durch die ein Vorsprung
ragt, der den Deckel mit dem Außenteil verbindet. Die Öffnung in dem Innenteil ist
dabei vorzugsweise in der Mitte vorgesehen. Jedoch können auch Aussparungen am Rand
des Innenteils vorhanden sein. Durch den Vorsprung, der das Innenteil durchragt und
den Deckel mit dem Außenteil verbindet, wird der Behälter fest zusammengehalten. Der
Vorsprung kann beispielsweise an dem Deckel oder an dem Boden des Außenteils befestigt
sein und in eine Ausnehmung in dem Boden des Außenteils bzw. des Deckels einrasten.
[0016] Vorzugsweise sind der Deckel und die beiden Teile des Grundkörpers, also das Innenteil
und das Außenteil sowie ggf. die Plättchen aus Kunststoff hergestellt. Die Herstellung
erfolgt dabei vorzugsweise durch Spritzguss.
[0017] Der Vorsprung, der den Deckel mit dem Außenteil verbindet, ist dabei vorzugsweise
einteilig mit dem Deckel bzw. dem Außenteil verbunden, also an den Deckel bzw. das
Außenteil angespritzt.
[0018] Vorzugsweise besteht der Vorsprung aus wenigstens einer in die Einraststellung federbelasteten
Zunge mit einem Haken. Zunge und Haken sind dabei vorzugsweise einteilig mit dem Deckel
bzw. Außenteil verbunden, also daran beim Spritzguss angespritzt. Die federbelastete
Zunge durchragt mit dem Haken die Öffnung in dem Innenteil, wobei der Haken vorzugsweise
die Öffnung hintergreift, wenn er einrastet.
[0019] Zur Vereinfachung der Montage sind sowohl an dem Deckel wie an dem Boden des Außenteils
vorzugsweise zwei Federzungen mit je einem Haken vorgesehen, die jeweils eine Öffnung
in dem Innenteil hintergreifen. Das Zungenpaar an dem Deckel und das Zungenpaar an
dem Boden des Außenteils und entsprechend die Öffnungen in dem Innenteil, die die
Haken hintergreifen, sind um vorzugsweise 90° versetzt angeordnet.
[0020] Um den Deckel unter Einschluss des Innenteils mit dem Außenteil zu verbinden, können
am Deckel und/oder am Außenteil Zapfen vorgesehen sein, die in sacklochförmige Ausnehmungen
im Außenteil bzw. im Deckel steckbar sind. Wenn die Ausnehmungen im Außenteil vorgesehen
sind, sind sie in oder an der Umfangswand des Außenteils angebracht. Die Zapfen können
zur Spitze hin konisch verjüngt ausgebildet sein. Die Zapfen werden dann in der Ausnehmung,
also mit dem Außenteil bzw. dem Deckel durch Zusammenpressen von Deckel und Außenteil
verpresst, wodurch sie sich aufweiten und in der Ausnehmung fixiert werden. Wenn die
Zapfen nur zur Positionierung des Deckels auf dem Grundkörper benötigt werden, kann
von dem Verpressen auch abgesehen werden.
[0021] Wenn der Deckel mit dem Außenteil unter Einschluss des Innenteils durch Verpressen
der Zapfen verbunden wird, kann ggf. auf den vorstehend beschriebenen Vorsprung bzw.
die vorstehend beschriebenen Federzungen, der bzw. die eine oder mehrere Öffnungen
in dem Innenteil durchragen, verzichtet werden. Es versteht sich, dass bei durch Spritzguss
hergestelltem Deckel bzw. Außenteil die Zapfen durch Anspritzen, also einteilig mit
dem Deckel bzw. dem Außenteil hergestellt werden.
[0022] Die Öffnung, durch die die oberste Münze aus dem Behälter seitlich herausschiebbar
ist, wird durch Abstandshalter zwischen dem Deckel und der Umfangswand des Außenteils
auf der einen bzw. anderen Seite jeder Öffnung erzeugt. Der Abstandshalter kann dabei
durch Vorsprünge an dem Deckel beiderseits jeder Öffnung gebildet sein, welche sich
auf dem Rand der Umfangswand des Außenteils abstützen.
[0023] Die Feder, die die oberste Münze des Stapels auf dem jeweiligen Plättchen gegen den
Deckel drückt, ist vorzugsweise eine Spiralfeder. Die Plättchen weisen dazu vorzugsweise
an der Unterseite, also an der von den darauf gestapelten Münzen abgewandten Seite
eine kreisförmige Vertiefung auf.
[0024] Zur Fixierung der Spiralfeder an den Plättchen können an der Innenseite der Umfangswand
der Plättchen nach innen ragende Vorsprünge vorgesehen sein. Die Vorsprünge können
im Abstand von der den Münzen abgewandten Seite der Plättchen, also der Unterseite
der Plättchen angeordnet sein, um eine Nut zu bilden. In diese Nut greift die Spiralfeder
mit ihrer Endwindung ein, wodurch sie an dem Plättchen befestigt wird. Bei durch Spritzguss
hergestellten Plättchen sind die nach innen ragenden Vorsprünge vorzugsweise angespritzt.
[0025] Damit die Teile des erfindungsgemäßen Behälters nach dem Spritzguss schnell abkühlen,
also erstarren, und sich dadurch kurze Zykluszeiten bei dem Spritzgießen erhalten
lassen, weisen die spritzgegossenen Teile des erfindungsgemäßen Behälters vorzugsweise
nur dünne Abschnitte auf. Beim Deckel und dem aus dem Boden und der Umfangswand bestehenden
Außenteil sind ohnehin nur dünne Wandabschnitte vorhanden, ebenso bei den Plättchen.
Hingegen weist das Innenteil zwischen den einzelnen Kreisen bzw. Kreisbögen, die die
Schächte bilden, relativ dicke Zwickel und dgl. Abschnitte größerer Dicke auf. Um
diese dicken Zwickel zu beseitigen, also auch im Innenteil nur dünne Schachtwände
zu bilden, sind vorzugsweise zwischen den Wänden benachbarter Schächte zwickelförmige
und dgl. Ausnehmungen vorgesehen.
[0026] Um die Handhabung des erfindungsgemäßen Behälters zu erleichtern, kann in der Mitte
des Deckels eine Mulde vorgesehen sein.
[0027] Nachstehend sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Münzbehälters anhand
der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Behälters nach einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Behälters nach Fig. 1 schräg von oben mit auseinandergezogenen
Teilen, wobei die Federn weggelassen sind;
- Fig. 3
- eine der Fig. 2 entsprechende perspektivische Darstellung, jedoch schräg von unten;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Innenteil des Grundkörpers des Behälters nach Fig. 1 bis 3
von unten; und
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des Behälters nach einer weiteren Ausführungsform schräg
von oben mit auseinandergezogenenen Teilen und ohne Federn.
[0028] Gemäß Fig. 1 weist der Behälter einen Grundkörper 1 und einen Deckel 2 auf.
[0029] Gemäß Fig. 2 und 3 besteht der Grundkörper 1 aus einem Außenteil 3 und einem Innenteil
4. Der Deckel 2, das Außenteil 3 und das Innenteil 4 sind vorzugsweise Kunststoffspritzteile.
[0030] Das Außenteil 3 weist einen Boden 5 und eine Umfangswand 6 auf. In dem auf dem Außenteil
3 und dem Innenteil 4 gebildeten Grundkörper 1 sind Schächte vorgesehen, die unten
durch den Boden 5 verschlossen sind. In jedem Schacht ist ein scheibenförmiges Plättchen
7 bis 14 verschiebbar geführt. Zwischen jedem Plättchen 7 bis 14 und dem Boden 5 ist
eine nicht dargestellte Spiralfeder als Druckfeder vorgesehen.
[0031] Auf den Plättchen 7 bis 14 werden die nicht dargestellten Münzen gestapelt. Der Wert
der Münzen, die in dem jeweiligen Schacht aufeinander stapelbar sind, ist auf dem
jeweiligen Plättchen 7 bis 14 angegeben.
[0032] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist also
- der Schacht mit dem Plättchen 7 mit der Zahl "1" für 1-Cent-Münzen bestimmt,
- der Schacht mit dem Plättchen 8 mit der Zahl "5" für 5-Cent-Münzen,
- der Schacht mit dem Plättchen 9 mit der Zahl "2" für 2-Cent-Münzen,
- der Schacht mit dem Plättchen 10 mit der Zahl "2" für 2-Euro-Münzen,
- der Schacht mit dem Plättchen 11 mit der Zahl "20" für 20-Cent-Münzen,
- der Schacht mit dem Plättchen 12 mit der Zahl "50" für 50-Cent-Münzen,
- der Schacht mit dem Plättchen 13 mit der Zahl "10" für 10-Cent-Münzen und
- der Schacht mit dem Plättchen 14 mit der Zahl "11" für 1-Euro-Münzen.
[0033] Der Deckel 2 weist an jedem Schacht jeweils ein Sichtfenster auf, durch das jeweils
die Zahl auf den Plättchen 7 bis 14, also der Wert der obersten darauf gelegten Münze
sichtbar ist. Die Plättchen 7 bis 14 weisen den gleichen Durchmesser auf wie die Münzen,
die auf ihnen gestapelt werden. Die Sichtfenster sind so ausgebildet, dass der Rand
jedes Plättchens 7 bis 14 oder der darauf gelegten obersten Münze durch die Feder
im Schacht gegen den nach innen ragenden Rand 16 des Fensters im Deckel 2 gedrückt
wird, wie beispielhaft für das Sichtfenster 17 an dem Schacht für die 1-Cent-Münzen
auf dem Plättchen 7 in Fig. 2 dargestellt.
[0034] Die Wände der Schächte, in denen die Münzen gestapelt werden, werden zum Teil aus
dem Innenteil 4 und zum Teil aus dem Außenteil 5 gebildet. Das heißt, das Innenteil
4 ist mit im Querschnitt kreisbogenförmigen Schachtwänden 25 bis 32 versehen. Die
seitlichen Öffnungen der Schachtwände 25 bis 32 des Innenteils 4 werden durch die
Umfangswand 6 des Außenteils 3 verschlossen, wie in Fig. 3 durch die Öffnungen 34,
35 der Schachtwände 27 und 28 dargestellt.
[0035] Der Behälter weist vier abgerundete Ecken 42 bis 45 auf. Die die Ecken 42 bis 45
bildenden Abschnitte der Umfangswand 6 des Außenteils 3 sind, damit mit der jeweiligen
Schachtwand 25, 27, 29 bzw. 31 ein im Querschnitt kreisförmiger Schacht entsteht,
als im Querschnitt konzentrische Kreisbögen ausgebildet. Demgegenüber werden die Öffnungen
34, 35... der Schachtwände 25 bis 32 des Innenteils 4 durch die Seitenwandabschnitte
47 bis 50 des Außenteils 3 verschlossen.
[0036] An jedem Sichtfenster ist gemäß Fig. 1 eine Öffnung vorgesehen, durch die oberste
auf dem jeweiligen Plättchen 7 bis 14 liegende Münze seitlich, d.h., zur benachbarten
Seitenwand 47 bis 50 bzw. zur benachbarten Ecke 42 bis 45 des Außenteils 3 mit dem
Finger herausschiebbar ist, wie in Fig. 1 durch die Öffnung 52 beim Sichtfenster 17
dargestellt.
[0037] Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind zur Bildung der Öffnungen 52 als Abstandshalter
Vorsprünge 61 bis 68 am Deckel 2 vorgesehen, die sich auf dem Rand der Umfangswand
6 des Außenteils 3 abstützen.
[0038] Der zur Aufnahme der Münzen der Euro-Währung ausgebildete Behälter weist also sechs
Schächte für die Cent-Münzen und zwei Schächte für die Euro-Münzen auf. Von den sechs
Schächten für die Cent-Münzen, also 1-, 2-, 5-, 10-, 20- und 50-Cent sind jweils drei
in einer Reihe auf der einen bzw. anderen Seite des Behälters also entlang der Seitenwandabschnitte
47 und 49 angeordnet, und die beiden Euro-Münzen, also 2- und 1-Euro, an den beiden
anderen Seitenwandabschnitten 48 und 50.
[0039] Die drei Cent-Münzen mit der einstelligen Wertangabe, also 1-, 2- und 5-Cent, sind
in der einen Reihe und die drei Cent-Münzen mit der zehnfachen Wertangabe, also 10-,
20- und 50-Cent, in der anderen Reihe angeordnet. Weiterhin sind die Münzen, die eine
Wertangabe mit der Zahl "1" besitzen, also 1-Cent, 10-Cent und 1 Euro und die Münzen
die die Zahl "2" in der Wertangabe aufweisen, also 2-Cent, 20-Cent und 2 Euro jeweils
in einer Querreihe angeordnet. Ferner sind die Cent-Münzen in der einen Reihe in der
Reihenfolge 1-Cent, 5-Cent und 50-Cent angeordnet und in der anderen Reihe in der
Reihenfolge 10-Cent, 50-Cent und 20-Cent.
[0040] Der Behälter ist in der Draufsicht trapezförmig ausgebildet, wobei die Reihe mit
den Münzen mit der einstelligen Wertangabe, also 1-, 2- und 5-Cent an dem kurzen Seitenwandabschnitt
des Trapezes und die Reihe mit der zehnfachen Wertangabe, also 10-, 20- und 50-Cent
an dem gegenüberliegenden langen Seitenabschnitt des Trapezes angeordnet sind. Die
Seitenwandabschnitte 47 bis 50 des Trapezes sind nach innen gewölbt.
[0041] In der Mitte des Deckels 2 ist eine Mulde 70 vorgesehen.
[0042] Durch die Öffnungen 36, 37 im Boden 5 und der Umfangswand 6 des Außenteils 3 und
die Aussparung 38 im Innenteil 4 kann eine Kordel, Band oder dgl. Zugmittel durch
den Behälter gezogen werden.
[0043] Um den Deckel 2 mit dem Außenteil 3 unter Einschluss des Innenteils 4 zu verbinden,
sind sowohl am Deckel 2 wie am Boden 5 des Außenteils 3 jeweils zwei Federzungen 76,
77 bzw. 78, 79 vorgesehen. Die Zungen 76, 77 bzw. 78, 79 sind an ihrem Ende mit Haken
81, 82 bzw. 83, 84 versehen. Die Haken 81, 82 bzw. 83, 84 jedes Zungenpaares weisen
in die eine bzw. andere Richtung. Die Federbelastung der Zungen 76 bis 79 weist in
die gleiche Richtung wie ihre Haken 81 bis 84, also in Einrastrichtung. In dem Innenteil
4 sind in der Mitte vier Öffnungen 72 bis 75 vorgesehen, die um 90° versetzt angeordnet
sind. Die Zungenpaare 76, 77 und 78, 79 am Deckel 2 bzw. Boden 5 sind ebenfalls um
90° versetzt angeordnet. Zur Verbindung werden die Zungenpaare 76, 77 und 78, 79 mit
den Haken 81, 82 bzw. 83, 84 durch die jeweiligen Öffnungen 72, 73 und 74, 75 gesteckt,
worauf die Haken 81 bis 84 einrasten, d.h. das Innenteil 4 an den Öffnungen 72 bis
75 hintergreifen.
[0044] An dem Deckel 3 sind Zapfen 85 bis 92 vorgesehen, die in Ausnehmungen 93 bis 98 an
der Umfangswand 6 des Außenteils 3 steckbar sind. Das Innenteil 4 weist im Bereich
der Zapfen 85 bis 92 Aussparungen 102 bis 109 auf. Die in die Ausnehmungen 93 bis
98 gesteckten Zapfen 85 bis 92 werden verpresst, um den Deckel 2 mit dem Außenteil
3 auch im Bereich der Umfangswand 6 fest zu verbinden.
[0045] Die Zapfen 85 bis 92 sind an den Vorsprüngen 61 bis 68 angebracht, wobei die Vorsprünge
61 bis 68 eine der Umfangswand 6 bzw. den Seitenwandabschnitten 47 bis 50 des Außenteils
3 entsprechende gewölbte Außenkontur aufweisen.
[0046] Gemäß Fig. 3 weisen die Plättchen 7 bis 14 an ihrer Unterseite zur Aufnahme des Endes
der nicht dargestellten Spiralfeder eine Vertiefung 110 auf. Wie beispielsweise anhand
des Plättchens 10 ersichtlich, sind an der Innenseite der Umfangswand 111 der Plättchen
mehrere nach innen ragende Vorsprünge 112 vorgesehen, wie in Fig. 3 bei den Plättchen
9, 10 und 12 dargestellt. Die Spiralfeder greift mit einem Ende z.B. zwischen den
Vorsprüngen 112 an der Unterseite der Plättchen 7 bis 14 ein oder in eine Ringnut
100 zwischen der Umfangswand 111 und einer dazu konzentrischen Innenwand 101, wie
beim Plättchen 11 gezeigt..
[0047] Ferner geht aus Fig. 2 hervor, dass im Boden 5 des Außenteils 3 unter jedem Schacht
Vertiefungen 116 vorgesehen sind, in denen sich die Spiralfeder mit ihrem anderen
Ende abstützt.
[0048] Wie insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich weist das Innenteil 4 zur Bildung
dünner Schachtwände zwischen den Wänden 25 bis 32 benachbarter Schächte z.B. zwickel-
bzw. trapezförmige Ausnehmungen 120 bis 131 bzw. eine Ausnehmung 132 in der Mitte
um die Öffnungen 72 bis 75 auf.
[0049] Die Plättchen 7 bis 14 weisen, wie bei dem Plättchen 7 zu sehen, an ihrer Außenseite
jeweils einen Vorsprung 113 auf, der in eine Längsnut in der Schachtwand 25 bis 32,
beim Plätchen 7 also in die Nut 114 der Schachtwand 25 eingreift, um die Winkelstellung
der Plättchen 7 bis 14 festzulegen.
[0050] Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 bis
4 im wesentlichen dadurch, dass als Vorsprung in der Mitte des Deckels 2 eine Hülse
140 vorgesehen ist, welche durch die kreisrunde Öffnung 142 in der Mitte des Innenteils
4 hindurch auf einen Dorn 141 aufsteckbar ist, der in der Mitte des Bodens 5 des Außenteils
3 vorgesehen ist.
[0051] Der Durchmesser des Dorns 141 nimmt dabei in Aufsteckrichtung zu, d.h. er besteht
aus einem vom Boden abgewandten zylidrischen Abschnitt 145 und einem konischen Abschnitt
146, der sich zum Boden 5 hin erweitert. Die Hülse 140 wird mit dem Aufsteckdorn 141
verpresst. Die Hülse 140 ist vorzugsweise durch Längsschlitze 147 aufspreizbar ausgebildet,
wobei der Aufsteckdorn 141 mit dem sich konisch erweiternden Abschnitt 146 einen Spreizdorn
bildet. Die Hülse 140 weist im Bereich der Längsschlitze 147 einen ringförmigen Vorsprung
144 an ihrer Außenseite auf. Wenn die Hülse 140 durch die Öffnung 142 im Innenteil
4 gesteckt und durch den konischen Abschnitt 146 des Dorns 141 aufgespreizt wird,
hintergreift der ringförmige Vorsprung 144 den Rand der Öffnung 142 im Innenteil 4.
1. Behälter zur Aufnahme der verschiedenen Münzen einer Währung, mit einem Grundkörper
mit Schächten, in denen mehrere Geldstücke einer Münzart der Währung auf einem verschiebbar
geführten Plättchen aufeinander stapelbar sind, und einem Deckel, gegen den die oberste
Münze jedes Stapels durch eine Feder zwischen dem Plättchen und dem Boden drückbar
ist, wobei der Deckel Sichtfenster aufweist und an jedem Sichtfenster eine Öffnung
vorgesehen ist, durch die die oberste Münze seitlich herausschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) ein Außenteil (3) mit dem Boden (5) und der Umfangswand (6) und
ein Innenteil (4) aufweist, wobei die Wände (25 bis 32) der Schächte zumindest teilweise
durch das Innenteil (4) gebildet sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Öffnungen (34, 35) der Wände (25 bis 32) der Schächte, die nur teilweise
durch das Innenteil (4) gebildet sind, durch die Umfangswand (6) des Außenteils (3)
geschlossen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mehreckig ausgebildet ist und die die Ecken (42 bis 45) bildenden Abschnitte
der Umfangswand (6) des Außenteils (3) zur Bildung kreisförmiger Schächte mit der
jeweiligen Schachtwand (25, 27, 29, 31) des Innenteils (4) zu dem jeweiligen Schacht
konzentrische Kreisbögen bilden.
4. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (4) wenigstens eine Öffnung (72 bis 75; 142) oder Aussparung aufweist,
durch die ein Vorsprung ragt, der den Deckel (2) mit dem Außenteil (3) verbindet.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öffnung (72 bis 75; 142) in der Mitte des Innenteils (4) vorgesehen
ist.
6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung durch wenigstens eine in die Einraststellung federbelastete Zunge (76
bis 79) mit einem Haken (81 bis 84) gebildet ist, der die wenigstens eine Öffnung
(72 bis 75) in dem Innenteil (4) durchragt.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (81 bis 84) das Innenteil (4) an der Öffnung (72 bis 75) hintergreift.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an dem Deckel (2) wie an dem Boden (5) des Außenteils (3) wenigstens eine
Zunge (76 bis 79) mit Haken (81 bis 84) vorgesehen ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an dem Deckel (2) wie an dem Boden (5) des Außenteils (3) jeweils zwei Zungen
(76, 77 bzw. 78, 79) vorgesehen sind und die Zungenpaare (76 und 77 bzw. 78 und 79)
an dem Deckel (2) und dem Außenteilboden (5) und die Öffnungen (72 bis 75) in dem
Innenteil (4), die von den Haken (81 und 82 bzw. 83 und 84) hintergriffen werden,
um 90° versetzt angeordnet sind.
10. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung durch eine Hülse (140) an dem Deckel (2) oder dem Boden (5) des Außenteils
(3) gebildet wird, welche durch die Öffnung (142) des Innenteils (4) auf einen Dorn
(141) an dem Außenteilboden (5) bzw. dem Deckel (2) aufsteckbar ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorndurchmesser in Aufsteckrichtung zunimmt.
12. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (140) aufspreizbar und der Dorn (141) als Spreizdorn ausgebildet ist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (140) an ihrer Außenseite einen ringförmigen Vorsprung (144) aufweist,
der bei durch die Öffnung (142) im Innenteil (4) gesteckter Hülse (140) den Rand der
Öffnung (42) hintergreift.
14. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Deckel (3) und/oder Außenteil (4) Zapfen (85 bis 92) vorgesehen sind, die
in Ausnehmungen (93 bis 98) in dem Außenteil (3) bzw. Deckel (2) steckbar sind, wobei
das Innenteil (4) im Bereich der Zapfen (85 bis 92) Aussparungen (102 bis 109) aufweist.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (93 bis 98) in oder an der Umfangswand (6) des Außenteils (3) vorgesehen
sind.
16. Behälter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Ausnehmungen (93 bis 98) gesteckten Zapfen (85 bis 92) an dem Deckel (2)
bzw. dem Außenteil (3) mit dem Außenteil (3) bzw. dem Deckel (2) verpressbar ausgebildet
sind.
17. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Öffnungen (52), durch die die oberste Münze seitlich herausschiebbar
ist, zwischen dem Deckel (2) und der Umfangswand (6) des Außenteils (3) Abstandshalter
beiderseits jeder Öffnung (52) vorgesehen sind.
18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter durch einen Vorsprung (61 bis 68) an dem Deckel (2) und/oder der
Umfangswand (6) des Außenteils (3) gebildet wird, der sich auf dem Rand der Umfangswand
(6) des Außenteils (3) bzw. an dem Deckel (2) abstützt.
19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (61 bis 68) eine der Außenkontur der Umfangswand (6) entsprechende
Außenkontur aufweisen.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (82 bis 92) an den Vorsprüngen (61 bis 68) angeordnet sind.
21. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättchen (7 bis 14), auf denen die Münzen stapelbar sind, an ihrer von den Münzen
abgewandten Seite eine Vertiefung (110) zur Aufnahme des einen Endes einer Spiralfeder
aufweisen.
22. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättchen (7 bis 14) an ihrer Außenseite Vorsprünge (113) aufweisen, die in eine
Nut (114) in der Schatwand (25 bis 32) oder der Umfangswand (6) des Außenteils eingreift.
23. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (5) des Außenteils (3) Vertiefungen (116) vorgesehen sind, in denen sich
die Feder mit ihrem vom Plättchen (7 bis 14) abgewandten Ende abstützt.
24. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) zur Bildung dünner Schachtwände zwischen den Wänden (25 bis 32)
benachbarter Schächte Ausnehmungen (120 bis 132) aufweist.
25. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Aufnahme der Münzen der Euro-Währung ausgebildet ist.