[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von rechteckigen Möbelplatten,
die aus einer Ausgangsplatte gesägt werden und an die eine Kante angeleimt wird.
[0002] Zur Herstellung solcher Möbelplatten sind Fertigungsinseln bekannt, die eine Plattensäge,
eine Kantenanleimmaschine und eine CNC-Bohrmaschine umfassen. Die Plattensäge schneidet
aus einer großformatigen Ausgangsplatte Möbelplatten entsprechend einem vorprogrammierten
Schnittplan. Nach Beendigung des Auftrags der Plattensäge wird auf den jeweiligen
Möbelplatten ein Bar-Code aufgebracht, der Informationen enthält.
[0003] Nach dem Zuschnitt durch die Plattensäge werden die Möbelplatten einzeln von einer
Bedienungsperson unkoordiniert und in der Regel manuell an die Kantenanleimmaschine
weitergegeben, die manuell beschickt wird.
[0004] In der Kantenanleimmaschine werden die durch den Aufteilschnitt in der Plattensäge
freigesetzten Kanten der Werkstücke mit einer entsprechenden Kante versehen und diese
Kanten fertig bearbeitet. In der Regel werden alle vier Seiten mit teilweise auch
unterschiedlichen Kanten versehen, so dass die Kantenanleimmaschine viermal durchlaufen
werden muß. Im schlechtesten Fall sind daher die Schnittkanten aller vier Seiten mit
entsprechenden Bar-Codes zu versehen. Dies führt bei manueller Beschickung zu Komplikationen
und zu Verlangsamung im Ablauf. Da die Werkstücke auch manuell am Auslauf der Kantenanleimmaschine
entnommen werden oder über eine Rückführanlage zum Bediener zurücktransportiert werden
müssen, ist ein koordinierter und automatisierter Ablauf bei mehreren verschiedenen
Plattengrößen und Bekantungsmaterialien nur sehr schwer möglich. Die bekannte Vorrichtung
ist daher vor allen Dingen für die Bearbeitung möglichst einheitlicher Teile geeignet.
Die fertig bekanteten Teile werden dann auf geeigneten Behelfen, wie Paletten und
dergleichen, abgestapelt. Ein Teil dieser Platten wird anschließend an die CNC-Bohrmaschine
weitergeleitet, in der die Platten mit Bohrungen versehen werden. Über ein Einlesen
von Bar-Codes am Werkstück kann ein entsprechendes Programm aktiviert werden. Das
Einlegen beziehungsweise Entnehmen der Werkstücke in die CNC-Bohrmaschine erfolgt
jedoch ebenfalls manuell.
[0005] Darüber hinaus sind Großanlagen zur Herstellung von Möbelplatten bekannt, die ebenfalls
grundsätzlich drei Bearbeitungsmaschinen, nämlich eine Plattensäge, eine Kantenanleimmaschine
und eine CNC-Bohrmaschine mit hoher Leistungsfähigkeit aufweisen. Die Plattensäge
sägt aus Großformatausgangsplatten Werkstücke gleicher Größe, die anschließend über
eine Transfereinrichtung einer doppelseitigen Kantenanleimmaschine zugeführt werden,
die jeweils zwei Bekantungen in einem Durchlauf bewerkstelligt. Aufgrund der leistungsfähigen
Bearbeitungsvorrichtungen kann mit einer hohen Durchlaufgeschwindigkeit gearbeitet
werden. Die Bearbeitungsvorrichtungen werden durch entsprechende Programme online
oder direkt durch eine Bedienungsperson gerüstet. Dies ist bei Großserien vertretbar.
Bei kleinen Losgrößen sind Großanlagen jedoch nicht rentabel.
[0006] Vor allen Dingen wirkt sich neben dem extrem hohen Platzbedarf und den Investitionskosten
ein hoher Rüstaufwand beim Umstellen auf andere Aufträge negativ aus. Darüber hinaus
ist eine flexible und mit Logistikintelligenz versehene Automation nicht vorgesehen,
da diese Anlagen von Haus aus auf Großserienfertigung gerichtet sind.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible Vorrichtung zur Herstellung
von rechteckigen Möbelplatten mit angeleimter Kante zu schaffen, deren Betrieb auf
einfache Weise automatisiert werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand
der Patentansprüche 2 bis 5.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die Möglichkeit, den Arbeitsablauf durchgehend
zu automatisieren. Dies umschließt die Planung, das Design, die Auftragsbearbeitung,
die Maschinensteuerung, die Arbeitsablaufoptimierung, die Datenbearbeitung für Nachkalkulation
sowie Kapazitätsberechnungen. Durch eine selbsttätige Ablaufoptimierung innerhalb
der Vorrichtung wird eine sehr flexible Fertigungsmöglickeit erreicht. Es ist nur
ein minimaler Personaleinsatz erforderlich. Außerdem ist der Platzbedarf für die Bearbeitung
und den Transport innerhalb der Vorrichtung gering.
[0010] Eine besondere Flexibilität wird dadurch erreicht, dass die Querleimeinrichtung für
die Anleimung und Bearbeitung einer der Querkanten mehrere in Durchlaufrichtung nacheinander
angeordnete Bearbeitungsstationen aufweist, die unabhängig voneinander quer zur Durchlaufrichtung
der Endplatte zustellbar sind. Die einzelnen Bearbeitungsstationen sind beispsielsweise
eine Fügestation, eine Kappstation, eine Frässtation und eine Eckenrundstation. Die
unabhängige Zustellbarkeit ermöglicht es, dass ein Werkstück mit einer bestimmten
Größe beispielsweise in der Fügestation bearbeitet werden kann, während ein anderes
Werkstück mit anderer Größe in der Kappstation bearbeitet wird.
[0011] Die Vorrichtung weist bevorzugt eine Steuereinrichtung auf, in die Arbeitsaufträge
zur Herstellung von Platten mit bestimmter Größe und bestimmten Kanten eingegeben
werden. In der Steuereinrichtung ist eine Optimierungssoftware hinterlegt, die an
Hand der Arbeitsaufträge die Längssägeeinrichtung, die Längsleimeinrichtung, die Quersägeeinrichtung
und die Querleimeinrichtung so steuert, dass eine optimale Bearbeitungsleistung mit
minimalem Materialverbrauch erreicht wird. Durch die Steuereinrichtung kann auch eine
der Querleimeinrichtung nachfolgende CNC-Bohrmaschine gesteuert werden.
[0012] Eine noch größere Flexibilität wird erreicht, wenn die Längsleimeinrichtung und die
Querleimeinrichtung jeweils mehrere Kantenmagazine mit unterschiedlichen Kanten aufweisen,
die von der Steuereinrichtung nach Bedarf gewählt werden. Die Längsleimeinrichtung
und die Querleimeinrichtung können jeweils mehrere Leimstationen mit unterschiedlichen
Klebern aufweisen, die ebenfalls von der Steuereinrichtung nach Bedarf gewählt werden.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Möbelteilen;
Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 im Bereich einer Längsleimeinrichtung und einer
nachfolgenden Quersägeeinrichtung in Ausgangsstellung;
Fig. 3 die Vorrichtung von Fig. 1 im Bereich einer Längsleimeinrichtung und einer
nachfolgenden Quersägeeinrichtung in Sägestellung;
Fig. 4 die Vorrichtung von Fig. 1 im Bereich einer Querleimeinrichtung.
[0014] Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Vorrichtung zur Herstellung rechteckiger
Möbelplatten ein Plattenmagazin 10, eine Längssägeeinrichtung 14, eine Längsleimeinrichtung
31, eine Quersägeeinrichtung 38 und eine Querleimeinrichtung 40 auf, die in Durchlaufrichtung
eines Werkstücks nacheinander angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Einrichtungen
sind Transportvorrichtungen (nicht gezeigt) vorgesehen, die ein Werkstück von einer
Einrichtung zur nachfolgenden transportieren.
[0015] In dem Plattenmagazin 10 sind mehrere großformatige recheckige Ausgangsplatten, zum
Beispiel Spanplatten 12, übereinander abgelegt. Dem Plattenmagazin 10 folgt die Längssägeeinrichtung
14, in der jeweils eine Ausgangsplatte 12 aus dem Plattenmagazin 10 abgelegt wird.
In der Längssägeeinrichtung 14 wird die Ausgangsplatte 12 in Längsrichtung, das heißt
in Durchlaufrichtung, in mehrere Längsplatten 12a, 12b, 12c, 12d zerteilt.
[0016] Der Längssägeeinrichtung 14 folgt in Durchlaufrichtung die Längsleimeinrichtung 31,
die zwei spiegelbildlich angeordnete Längsleimeinheiten 32, 33 umfasst, die jeweils
auf eine Längsseite einer in der Längssägeeinrichtung 14 gesägten Längsplatte 12a
eine Längskante 24 bzw. 26 aufleimen und diese bearbeiten. Zur Anpassung an die Breite
einer durchlaufenden Längsplatte 12a ist die in Fig. 1 obere Längsleimeinheit 32 senkrecht
zur Durchlaufrichtung verstellbar.
[0017] Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, weist jede Längseinheit 32, 33 der Längsleimeinrichtung
31 in Durchlaufrichtung hintereinander eine Fügeeinrichtung 52, eine Verleimeinrichtung
54 mit Kantenzuführung und Druckzone, eine Vorfräseinrichtung 56 und eine Feinfräseinrichtung
58 auf. Die Verleimeinrichtung 54 leimt jeweils eine von einem Kantenmagazin 16, 18
zugeführte Kante 24 beziehungsweise 26 auf eine Längsseite einer durchlaufenden Längsplatte
12a auf. Die aufgeleimte Kante wird durch die Vorfräseinrichtung 56 und die Feinfräseinrichtung
58 bearbeitet.
[0018] Die Längsplatte 12a wird nach dem Austritt aus Längsleimeinrichtung 31 über einen
Rollentisch 72 an eine Quersägeeinrichtung 38 übergeben. Die Quersägeeinrichtung 38
weist zwei Anschläge 68, 70 auf, an die die Längsplatte 12a zur Bearbeitung anschlägt.
Der Anschlag 68 ist ortsfest angebracht, während der Anschlag 70 zur Anpassung an
die Breite der Längsplatte 12a senkrecht zur Längsrichtung der Längsplatte 12a verstellbar
ist.
[0019] Die Quersägeeinrichtung 38 weist ein Quersägeaggregat 60 mit einem Drehmotor auf,
an dessen Achse ein Kreissägeblatt 62 angebracht ist, dessen Ebene quer zur Längsrichtung
der Längsplatte 12a verläuft. Das Quersägeaggregat 60 ist über eine Längsführung 66
in Längsrichtung der Längsplatte 12a und über eine Querführungseinrichtung 64 quer
zur Längsrichtung der Längsplatte 12a verschiebbar.
[0020] In der Quersägeeinrichtung 38 wird die Längsplatte 12a an den in Fig. 1 durch Strichlinien
angedeuteten Trennlinien 36 in Querrichtung durchtrennt. Hierzu wird das Quersägeaggregat
60 zunächst in Längsrichtung auf Höhe der entsprechenden Trennlinie verfahren und
anschließend quer zur Längsrichtung der Längsplatte 12a bewegt, wobei die Längsplatte
12a in Querrichtung durchteilt wird. Anschließend wird die abgetrennte Möbelplatte
39 senkrecht zur Längsrichtung der Längsplatte 12a über einen Rollentisch 74 in Richtung
der Querleimeinrichtung 40 befördert und der verbliebene Teil der Längsplatte 12a
weiterbewegt, bis er an den Anschlägen 68, 70 anschlägt. Nun wird der nächste Sägeschnitt
entlang einer Trennlinie 36 an der Längsplatte 12a durchgeführt.
[0021] Gleichzeitig wird die abgetrennte Möbelplatte 39 in die Querleimeinrichtung 40 befördert.
Wie es insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist, weist die Querleimeinrichtung 40 zwei Querleimeinheiten
41, 43 auf, die jeweils einer Querkante (bezüglich der Längsplatte 12a) zugeordnet
sind. Die Durchlaufrichtung durch die Querleimeinrichtung 40 verläuft senkrecht zur
Durchlaufrichtung der Längsplatte 12a durch die Längsleimeinrichtung 31 in die Quersägeeinrichtung
38.
[0022] Die in Fig. 4 rechts gezeigte Querleimeinheit 41 ist ortsfest angeordnet. Sie weist
in Durchlaufrichtung hintereinander eine Fügeeinrichtung 76, eine Verleimeinrichtung
78, eine Kappeinrichtung 80, eine Fräseinrichtung 82 sowie eine Eckenrundungseinrichtung
84 auf. Der Verleimeinrichtung 78 wird von einem Kantenmagazin 20 eine Kante 28 zugeführt.
Die Bearbeitungsebene der Querleimeinheit 41 ist bündig mit der Anschlagebene der
Anschläge 68, 70 der Quersägeeinrichtung 38.
[0023] Die linke Querleimeinheit 43 weist ebenfalls eine Fügeeinrichtung 42, eine Verleimeinrichtung
44, eine Kappeinrichtung 46, eine Fräseinrichtung 48 sowie eine Eckenrundungseinrichtung
50 auf, die den entsprechenden Einrichtungen der Querleimeinheit 41 gegenüberliegend
angeordnet sind. Zur Anpassung an die Breite einer Möbelplatte 39 sind die Fügeeinrichtung
42 zusammen mit der Verleimeinrichtung 44 und der Kappeinrichtung 46, die Fräseinrichtung
48 sowie die Eckenrundungseinrichtung 50 senkrecht zur Durchlaufrichtung unabhängig
voneinander verstellbar.
[0024] Beim Durchlauf einer Möbelplatte 39 durch die Querleimeinrichtung 40 wird zunächst
eine Kante 20 beziehungsweise 30 auf jede Seite der Möbelplatte 39 durch die Verleimeinrichtungen
78, 44 aufgeleimt. Anschließend werden die an den Stirnseiten vorstehenden Kantenabschnitte
durch die Kappreinrichtungen 80, 46 gekappt. Daraufhin werden die Kanten durch die
Fräseinrichtungen 82, 48 gefräst. Schließlich werden die Ecken durch die Eckenrundungseinrichtungen
84, 50 abgerundet.
[0025] Nach Verlassen der Querleimeinrichtung 40 werden die Möbelplatten einer CNC-Bohreinrichtung
(nicht gezeigt) zugeführt, in der Bohrungen zur Montage beziehungsweise zum Aufnehmen
von Einbauteilen vorgesehen werden.
[0026] Da die Fügeeinrichtung 42 zusammen mit Verleimeinrichtung 44 und der Kappeinrichtung
46, die Fräseinrichtung 48 sowie die Eckenrundungseinrichtung 50 unabhängig voneinander
quer zur Durchlaufrichtung der Möbelplatte 39 verstellbar sind, ist es möglich, eine
Möbelplatte 39 mit einer bestimmten Größe durch die Fügeeinrichtungen 42, 76, die
Verleimeinrichtungen 44, 78 und die Kappeinrichtungen 46, 80 zu bearbeiten, während
andere Möbelplatten 39 mit unterschiedlicher Größe durch die Fräseinrichtungen 48,
82 und die Eckenrundungseinrichtungen 50, 84 bearbeitet werden können. Hierdurch wird
die Flexibilität erhöht.
[0027] Alle Einrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Herstellung von rechteckigen
Möbelplatten werden über eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) abhängig von in die
Steuereinrichtung eingegebenen Arbeitsaufträgen koordiniert und gesteuert. Die für
die Produktion erforderlichen Daten sind für sämtliche Bearbeitungsschritte beziehungsweise
Stationen in der Steuereinrichtung eingespeichert. Über eine eigene Optimierungssoftware
werden die einzelnen Abläufe in den entsprechenden Einrichtungen aktiviert.
[0028] Dieser Ablauf ermöglicht neben einer Automatisierung und Überwachung einen sehr effizienten
Produktionsvorgang bei guten Durchlaufgeschwindigkeiten. Dies wird erreicht, indem
die mit einem einheitlichen Breitenmaß und mit einheitlicher Kante versehenen Teile
in der Länge zusammengefasst und das jeweilige Teil mit der summierten Länge an der
Längsschnitteinrichtung 14 von der großformatigen Ausgangsplatte abgetrennt wird.
Die Bekantung in der Längsleimeinrichtung 31 an einer durchgehenden Plattenlänge von
zum Beispiel 2,8 m ist wesentlich schneller als die Bekantung von zum Beispiel sieben
einzelnen Teilen mit Längen von zum Beispiel 0,20 bis 1 m, da diese Teile einzeln
transportiert und in Folgeabstand zwischen den einzelnen Teilen bearbeitet werden
müssten. Erst beim nachfolgenden Querteilen in der Quersägeeinrichtung 38 wird auf
diese Einzelabmessungen eingegangen und die Längsplatten 12a entsprechend abgelängt.
Durch die maschinelle Trennung in Längsleimreinrichtung 14 und Querleimeinrichtung
40 werden zwar in der Summe mehr Einzelaggregate als zum Beispiel bei einer doppelseitigen
Kantenanleimmaschine benötigt, durch die niedrigeren Durchlaufgeschwindigkeiten bei
gleicher Kapazität können diese jedoch wesentlich einfacher, das heißt kürzer und
kostengünstiger ausgelegt werden.
[0029] Eine noch größere Flexibilität wird erreicht, wenn die Längsleimeinrichtung 14 und
die Querleimeinrichtung 40 jeweils mehrere Kantenmagazine 16, 18, 22,28 mit unterschiedlichen
Kanten aufweisen, die von der Steuereinrichtung nach Bedarf gewählt werden können.
Außerdem können jeweils mehrere Leimstationen mit unterschiedlichen Klebern vorgesehen
werden, die ebenfalls von der Steuereinrichtung nach Bedarf gewählt werden.
1. Vorrichtung zur Herstellung von rechteckigen Möbelplatten mit angeleimter Kante, bei
der in Durchlaufrichtung nacheinander angeordnet sind:
- eine Längssägeeinrichtung (14), die eine rechteckige Ausgangsplatte (12) in mehrere
parallele Längsplatten (12a, 12b, 12c, 12d) teilt,
- eine Längsleimeinrichtung (31), die auf beide Längsseiten einer durchlaufenden Längsplatte
(12a) jeweils eine Längskante aufleimt und diese bearbeitet,
- eine Quersägeeinrichtung (38), die eine Längsplatte (12a) quer zu ihrer Längsrichtung
in Möbelplatten (39) mit vorherbestimmter Größe teilt,
- eine Querleimeinrichtung (40), die auf beide Querseiten einer durchlaufenden Möbelplatte
(39) jeweils eine Querkante aufleimt und diese bearbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querleimeinrichtung (40) für die Aufleimung und Bearbeitung einer der Querkanten
mehrere in Durchlaufrichtung nacheinander angeordnete Bearbeitungsstationen (42, 44,
46, 48, 50) aufweist, die unabhängig voneinander quer zur Durchlaufrichtung der Möbelplatte
(39) zustellbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, in die Arbeitsaufträge eingebbar sind, wobei in der Steuereinrichtung
eine Optimierungssoftware hinterlegt ist, anhand derer die Längssägeeinrichtung (14),
die Längsleimeinrichtung (31), die Quersägeeinrichtung (38) und die Querleimeinrichtung
(40) in Abhängigkeit der Arbeitsaufträge so gesteuert werden, dass eine optimale Bearbeitungsleistung
mit minimalem Materialverbrauch erreicht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsleimeinrichtung (31) und die Querleimeinrichtung (40) jeweils mehrere Kantenmagazine
(16, 18, 20, 22) mit unterschiedlichen Kanten aufweisen, die von der Steuereinrichtung
nach Bedarf wählbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsleimeinrichtung (31) und die Querleimeinrichtung (40) jeweils mehrere Leimstationen
mit unterschiedlichen Klebern aufweisen, die von der Steuereinrichtung nach Bedarf
wählbar sind.