[0001] Hartmetalle sind Werkstoffe aus Hartstoffen und Bindermetallen. Sie haben Bedeutung
als verschleißfeste Werkstoffe und sind der spanenden und spanlosen Formgebung zugänglich.
[0002] Hartstoffe sind Carbide oder Nitride oder Carbonitride der Refraktärmetalle der IV.,
V. und VI. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente, wobei Titancarbid (TiC),
Titancarbonitrid (Ti(C,N)) und insbesondere Wolframcarbid (WC) die größte Bedeutung
erlangt haben.
[0003] Als Bindermetalle wird insbesondere Kobalt eingesetzt. Allerdings werden jedoch auch
Mischmetallpulver bzw. Legierungspulver aus Kobalt, Nickel und Eisen sowie gegebenenfalls
weiteren Bestandteilen in untergeordneten Mengen eingesetzt.
[0004] Zur Herstellung von Hartmetallen werden Hartstoffe und Bindermetall, jeweils in Pulverform,
innig vermischt, verpreßt und anschließend versintert, wobei das Bindermetall durch
Bildung einer Schmelze während des Sinterns eine sehr weitgehende Verdichtung und
den Aufbau eines mehrphasigen Gefüges mit günstiger Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit
ermöglichen soll. Die Wirkung des Bindermetalls ist dann optimal, wenn vollständige
Benetzung der Hartstoffphase erzielt wird, wobei die von der Sintertemperatur abhängige
Löslichkeit des Hartstoffs im Binder eine teilweise Umlösung und Neuanordnung des
Hartstoffs bewirkt, so daß eine Gefügestruktur erzielt wird, die der Rißausbreitung
einen großen Widerstand entgegensetzt. Das Sinterergebnis läßt sich in Form der Restporosität
darstellen. Zur Erzielung einer ausreichenden Bruchzähigkeit ist die Unterschreitung
einer bestimmten Restporosität notwendige Voraussetzung.
[0005] Hartstoffe werden üblicherweise mit mittleren Teilchengrößen von 3 bis 20 µ, vorzugsweise
3 bis 10 µ nach ASTM B 330 eingesetzt. Dabei sollen sehr feinteilige Hartstoffanteile
vermieden werden, da diese während des Flüssigphasensinterns zur Umkristallisation
neigen (Ostwald-Reifung). Die so gewachsenen Kristallite weisen mehrdimensionale Punktdefekte
auf, die für bestimmte Leistungseigenschaften des Hartmetalls, insbesondere bei der
Stahlzerspanung, im Bergbau und bei Schlagwerkzeugen nachteilig sind. Beispielsweise
läßt sich Wolframcarbid bis zu einem gewissen Grad plastisch deformieren, wenn mehrdimensionale
Punktdefekte bei hohen Temperaturen oberhalb 1900°C ausgeheilt werden. Die Carburierungstemperatur,
bei der das Wolframcarbid gewonnen wurde ist daher wesentlich für die Leistungseigenschaften
des Hartmetalls. Der bei Sintertemperatur, typischerweise zwischen 1360 und 1450°C,
umgelöste Anteil der Wolframcarbidphase im Hartmetall ist im Hinblick auf diese Leistungseigenschaften
dem nicht-umgelösten Anteil qualitativ unterlegen. Eine weitere Versprödung kann dadurch
eintreten, daß durch Umlösung aufgewachsene WC-Anteile Bindermetalle im Gitter inkorporiert
haben können.
[0006] Das Bindermetall wird regelmäßig mit kleinerer Teilchengröße eingesetzt, typischerweise
etwa 1 bis 2 µ nach ASTM B 330.
[0007] Das Bindermetall wird in einer solchen Menge eingesetzt, daß es ca. 3 bis 25 Gew.-%
des Hartmetalls ausmacht.
[0008] Vorteilhaft können bis zu 50 % gemahlene, recyklierte sinterfähige Hartmetallpulver
mitverwendet werden.
[0009] Neben der Auswahl des jeweils geeigneten Hartstoffes (Teilchengröße, Teilchengrößenverteilung,
Kristallgefüge) und des Bindermetalls (Zusammensetzung, Menge, Anteil am Hartmetall)
sowie der Sinterbedingungen spielt die Herstellung geeigneter Hartmetallmischungen,
d.h. die Vermischung von Hartstoff und Binder vor der Versinterung eine überragende
Rolle mit Bezug auf die späteren Hartmetalleigenschaften.
[0010] Wegen der elektrostatischen Abstoßungskräfte zwischen den feinen Pulverteilchen (dies
bedingt immer niedrige Schüttdichten bei feineren Pulvern), der unterschiedlichen
Teilchengröße und Dichte sowie der ungünstigen Mengenrelation beider Komponenten scheidet
eine Trockenvermischung nach bisherigem Stand der Technik aus. Mit einer trockenen
Vermahlung der beiden Komponenten würden zwar die elektrostatischen Abstoßungskräfte
zwischen den Teilchen überwunden werden können, jedoch würde dies zu einer Teilchenverkleinerung
insbesondere des Hartstoffs führen, bei der sehr viele Feinanteile erzeugt würden.
Ferner ist der unvermeindliche Abrieb der Mahlwerkzeuge ein bisher ungelöstes Problem.
[0011] Demgemäß hat sich die Naßvermahlung im Attritor oder in einer Kugelmühle unter Verwendung
einer organischen Mahlflüssigkeit und unter Einsatz von Mahlkugeln als das industriell
angewandte Verfahren zur Herstellung von Hartmetallmischungen durchgesetzt. Durch
den Einsatz einer Mahlflüssigkeit werden die elektrostatischen Abstoßungskräfte zusätzlich
wirkungsvoll unterdrückt. Zwar gelingt es durch die nasse Mischmahlung im Attritor
die Kornzerkleinerung des Hartstoffs in noch vertretbaren Grenzen zu halten, jedoch
ist die Mischmahlung ein sehr aufwendiges Verfahren, das einerseits hohen Raumbedarf
aufgrund des erforderlichen Volumenverhältnisses von Mahlkörpern zu Mahlgut von etwa
6:1 aufweist und andererseits Mahlzeiten von 4 bis 48 Stunden in Anspruch nimmt. Hinzu
kommt das Erfordernis, im Anschluß an die Mischmahlung die Mahlkugeln von der Hartmetallmischung
durch Sieben und die organische Mahlflüssigkeit durch Verdampfen abzutrennen. Ein
gewisser Mahlabrieb und eine gewisse Kornzerkleinerung ist jedoch auch bei der nassen
Mischmahlung in Kauf zu nehmen. Besonders betroffen sind solche WC-Pulver, die bei
mindestens 1900°C carburiert wurden, enge Korngrößenverteilung ohne Feinanteil aufweisen
und daher ohne Umlösevorgänge in höchstwertige Hartmetalle überführt werden sollen.
[0012] Nach einem sehr alten Vorschlag (GB-Patent 346 473) sollen die Probleme der Mischung
von Hartstoffen und Bindermetall dadurch gelöst werden, daß die Hartstoffe mit dem
Bindermetall elektrolytisch beschichtet werden. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht
durchsetzen können. Nach neueren Vorschlägen (US-A 5 505 902 und US-A 5 529 804) wird
das Bindermetall, insbesondere Kobalt chemisch auf die Hartstoffteilchen aufgebracht.
Dabei werden organische Flüssigphasen eingesetzt, die nicht ohne Einfluß auf den Kohlenstoffhaushalt
des Hartmetalls bleiben dürften.
[0013] In US-A-4 320 156 wird ein Mischgut zur Herstellung von Hartmetallkörpern durch ein
wirbelndes trockenes Fluid fluidisiert und vermischt.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Hartmetallmischungen
anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbesondere technisch
weniger aufwendig ist und darüber hinaus aufgrund der Homogenität der Mischung und
der Vermeidung von Kornzerkleinerungen des Hartstoffs nach dem Versintern Hartmetalle
mit hervorragenden Leistungseigenschaften durch Minimierung des umgelösten Anteils
der WC-Phase ergibt.
[0015] Die Aufgabe wird vom Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
[0016] Es wurde gefunden, daß die Aufgabe dadurch gelöst wird, daß die Vermischung im Nahbereich
der Mischungsbestandteile durch Erzeugung hoher scherender Aufprallgeschwindigkeit
der Pulverteilchen und im Fernbereich durch Umwälzung des Mischgutes durchgeführt
wird.
[0017] Auf diese Weise gelingt die trockene Vermischung von Hartstoff- und Bindermetallpulvern
ohne Einsatz von Mahlkörpem oder flüssigen Mahlhilfsmitteln oder flüssigen Suspendiermedien
im wesentlichen ohne Kornzerkleinerung.
[0018] Unter "Vermischung im Nahbereich" wird erfindungsgemäß die Vermischung einer Teilmenge
des Mischgutes in sich verstanden, wogegen die Fernbereichsvermischung die Vermischung
der Hauptmenge des Mischungsbatches in sich, d.h. der Teilmengen untereinander, bezeichnet.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren besteht also darin, daß einerseits bei der Nahbereichsvermischung
unter hohem Eintrag von Mischenergie (bezogen auf die von dem Mischorgan erfaßte Pulvermenge)
zur Überwindung der elektrostatischen Abstoßungskräfte der Pulverteilchen untereinander
und andererseits bei der Fembereichsvermischung bei niedrigem Energieeintrag zur Homogenisierung
der Pulvermischung vermischt wird.
[0020] Erfindungsgemäß bevorzugt werden für Nahbereichs- und Fernbereichsvermischung unterschiedliche
Mischaggregate eingesetzt.
[0021] Die Hauptmenge des Mischgutes befindet sich im Bereich der Fernbereichsvermischung
durch Umwälzung des Mischungsbettes. Geeignet sind beispielsweise ein Drehrohr, ein
Pflugscharmischer, ein Schaufelmischer oder ein Kegelschneckenmischer.
[0022] Eine Teilmenge des Mischungsgutes befindet sich im Bereich der Nahbereichsvermischung,
einem hohe gegenseitige Aufprallgeschwindigkeiten erzeugenden Mischaggregat. Für die
Nahbereichsvermischung geeignete Aggregate sind insbesondere schnell rotierende Mischorgane.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind solche mit Umfangsgeschwindigkeiten von 8 bis 25 m/s,
insbesondere bevorzugt 12 bis 18 m/s. Vorzugsweise ist das Mischgut zumindest im Bereich
der Nahbereichsvermischung in der Gas-Atmosphäre des Mischbehälters fluidisiert, wobei
das Gas durch das Mischorgan stark verwirbelt wird und die Pulverteilchen aufgrund
der in den Wirbeln herrschenden Schergeschwindigkeiten aufeinanderprallen. Ein geeignetes
Mischorgan ist beispielsweise ein mit wandgängigen Rührblättern versehenes schnell
laufendes Rührorgan, wobei zwischen Behälterwand und Rührblatt ein Spalt verbleibt,
dessen Breite mindestens das 50-fache des Teilchendurchmessers beträgt. Bevorzugt
beträgt die Spaltbreite das 100 bis 500-fache der Teilchengröße.
[0023] Für die Nahbereichsvermischung ferner geeignete Aggregate sind beispielsweise aus
den US-A 3 348 779, US-A 4 747 550, der EP-A 200 003, der EP-A 474 102, der EP-A 645
179 sowie der DE-U 29 515 434 unter der Bezeichnung Mikrowirbelmühle bekannt. Derartige
Mühlen bestehen aus einem Stator in Form eines zylindrischen Gehäuses, in dem axial
ein Rotor angeordnet ist, der eine oder mehrere auf einer gemeinsamen antreibbaren
Achse übereinander angeordnete Kreisscheiben aufweist, wobei die Kreisscheiben auf
ihrem Umfang eine Vielzahl von im wesentlichen radial und parallel zur Rotorachse
angeordnete Mahlplatten aufweisen, die die Kreisscheiben überragen, wobei ein Spalt
zwischen Stator und Mahlplatten verbleibt, der "Scherspalt". Wird der Rotor zu hoher
Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben, typischerweise 1000 bis 5000 U/Min., erfahren
die in der Mikrowirbelmühle befindlichen gasdispergierten Teilchen aufgrund der dem
Gas aufgeprägten Schergeschwindigkeit zwischen Rotor und Stator hohe Beschleunigungskräfte,
so daß die Teilchen unter Überwindung der elektrostatischen Abstoßungskräfte aufeinanderprallen.
Bei dem Aufprall der Teilchen findet ein Ladungsaustausch bzw. eine dielektrische
Umladung statt, so daß die Abstoßungskräfte der Teilchen untereinander nach dem Aufprall
aufgehoben bleiben.
[0024] Erfindungsgemäß bevorzugt soll der Scherspalt zwischen Rotor und Stator eine lichte
Weite aufweisen, die mindestens dem 50-fachen mittleren Durchmesser der Teilchengröße
mit dem größeren mittleren Durchmesser, d.h. der Hartstoffteilchen, entspricht. Bevorzugt
ist ein Scherspalt mit einer lichten Weite, die dem 100- bis 500-fachen mittleren
Durchmesser der Hartstoffteilchen entspricht. Typischerweise kann demgemäß der Scherspalt
eine lichte Weite von 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm aufweisen.
[0025] Vorzugsweise soll die Schergeschwindigkeit im Scherspalt, ausgedrückt als das Verhältnis
von Umfangsgeschwindigkeit des Rotors und Spaltbreite mindestens 800/s, besonders
bevorzugt 1000 bis 20.000/s betragen.
[0026] Die Verweilzeit bei der Nahbereichsvermischung wird so gewählt, daß die Temperatur
der Pulvermischung beim Durchgang durch die Nahbereichsvermischung nicht über 300°C
ansteigt. Im Falle, daß in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, insbesondere Luft,
vermischt wird, sind niedrigere Temperaturen bevorzugt um eine Oxidation der Pulverteilchen
sicher zu vermeiden. Im Falle, daß die Vermischung in Schutzgasatmosphäre, beispielsweise
Argon, erfolgt, sind gegebenenfalls Temperaturen bis 500° zulässig. Typischerweise
liegt die Verweilzeit bei der Nahbereichsvermischung im Sekundenbereich.
[0027] Die Gesamt-Mischdauer beträgt vorzugsweise 30 bis 90 Minuten, insbesondere bevorzugt
mehr als 40 Minuten, und weiter bevorzugt weniger als 1 Stunde.
[0028] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Pulvermischung zwischen
Nahbereichs- und Fernbereichsvermischung rezirkuliert, d.h. Teilmengen der Pulvermischung
werden als kontinuierlicher Teilstrom der Fernbereichsvermischung entnommen, der Nahbereichsvermischung
zugeführt und wieder in die Fernbereichsvermischung eingeleitet.
[0029] Vorzugsweise wird die Umlaufgeschwindigkeit der Pulvermischung durch die Nahbereichsvermischung
so gewählt, daß während der Gesamtmischzeit im Mittel mindestens 5 Durchgänge, besonders
bevorzugt mindestens 10 Durchgänge jedes Pulverteilchens durch die Nahbereichsvermischung
gewährleistet ist.
[0030] Bei kontinuierlicher Durchführung des Verfahrens können die beiden Pulverkomponenten
bzw. eine Rohmischung der Pulverkomponenten kontinuierlich an einem Ende des Umwälzmischaggregates
eingespeist werden und an dem anderen Ende kontinuierlich homogen vermischtes Pulver
ausgeschleust werden.
[0031] Eine alternative kontinuierliche Durchführung des Verfahrens besteht darin, in einem
ersten Umwälzmischaggregat eine Rohmischung der Pulverkomponenten herzustellen, die
Rohmischung kontinuierlich aus dem ersten Umwälzmischaggregat zu entnehmen, in die
Mikrowirbelmühle einzuschleusen, und anschließend einem zweiten Umwälzmischaggregat
zuzuführen, wobei es zweckmäßig sein kann, im Anschluß an das zweite Umwälzmischaggregat
eine weitere Nahbereichsvermischung in einer Mikrowirbelmühle und anschließend eine
weitere Fernbereichsvermischung in einem Umwälzmischaggregat durchzuführen.
[0032] Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Mischgut sowohl
in der Nahbereichs- als auch in der Fernbereichsvermischung fluidisiert. Ein geeignetes
Verfahren hierzu weist beispielsweise einen boden- und wandgängigen Rotor mit Scherspalt
zur Behälterwand auf, wobei die radialen Rotorblätter gegen die Senkrechte angestellt
sind, so daß das fluidisierte Mahlgut in dem Behälter peripher nach oben gefördert
wird und zentral nach unten gefördert wird. Vorzugsweise beträgt der Anstellwinkel
weniger als 25°, insbesondere bevorzugt 10 bis 20°. Diese Zirkulation des Mischgutes
zur Fernbereichsvermischung kann durch einen gegensinnig angestellten koaxialen Rotor
mit einem nur auf den halben Behälterquerschnitt begrenzten Durchmesser intensiviert
werden. Es wurde gefunden, daß in einem derartigen Aggregat noch hervorragende Hartmetallmischungen
erzielt werden, wenn der Behälter bis zu 7 Vol-% mit Mischgut (Gewicht des Mischgutes
dividiert durch die Dichte des Pulvermaterials) gefüllt wird.
[0033] Vorteilhaft können die für die Weiterverarbeitung der Pulvermischungen von der Hartmetallindustrie
eingesetzten Zusatzstoffe wie organische Haftvermittler, Oxidationsverhinderer, Granulatstabilisatoren
und/oder Preßhilfsmittel, z.B. auf Paraffinoder Polyethylenglykol-Basis gemeinsam
mit dem Hartstoff- und Binderpulver vermischt und homogen verteilt werden. Die Preßhilfsmittel
schmelzen aufgrund der während des Mischvorgangs erzeugten Wärme auf, so daß eine
gleichmäßige Oberflächenbelegung bewirkt wird. Falls die so erzeugten Mischungen noch
keine ausreichende Fließfähigkeit oder Preßfähigkeit aufweisen, kann ein Granulationsschritt
nachgeschaltet werden.
[0034] Die erfindungsgemäßen Hartmetallmischungen und deren Granulate sind zur Herstellung
von Hartmetallformkörpern durch Axialpressen, isostatisches Pressen, Extrusion oder
Spritzgießen und Sintern geeignet.
[0035] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert:
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung
- Fig. 2
- zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der Erfindung
- Fig. 3
- zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform der Erfindung
- Fig. 4
- zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Mikrowirbelmühle als Schnittbild
- Fig. 5
- zeigt eine erfindungsgemäß geeignete Mischvorrichtung als Schnittbild
- Fig. 6.
- zeigt eine weitere erfindungsgemäß geeignete Mischvorrichtung.
- Fig. 7
- zeigt die REM-Aufnahme des in Beispiel 1 eingesetzten Wolframcarbidpulvers
- Fig. 8
- zeigt die REM-Aufnahme einer Wolframcarbid-/Kobalt-Pulvermischung
- Fig. 9
- zeigt die REM-Aufnahme des in Beispiel 2 eingesetzten Wolframcarbid
- Fig. 10
- zeigt die REM-Aufnahme einer Wolframcarbid-/Kobalt-Pulvermischung gemäß Beispiel 2
- Fig. 11
- zeigt das Schliffbild eines gemäß Beispiel 2 hergestellten Hartmetalls
- Fig. 12, 13 und 14
- zeigen entsprechende Aufnahmen mit Bezug auf Beispiel 3.
[0036] Fig. 1 zeigt schematisch eine Fernbereichsmischeinrichtung A in die die beiden Pulver
P1 und P2 kontinuierlich oder diskontinuierlich eingeleitet werden. Aus dem Fernbereichsmischaggregat
A wird ständig ein Teilstrom der Pulvermischung in das Nahbereichsmischaggregat B
überführt und in das Fembereichsmischaggregat A zurückgeführt. Aus dem Fernbereichsmischaggregat
A wird schließlich die fertige Pulvermischung PM kontinuierlich oder diskontinuierlich
entnommen.
[0037] Fig. 2 zeigt eine insbesondere für die kontinuierliche Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignete prinzipielle Anordnung. Die Pulver P1 und P2 werden in ein erstes
Fernbereichsmischaggregat, insbesondere beispielsweise ein Drehrohr eingeführt. Sie
gelangen aus dem Drehrohr in eine erste Mikrowirbelmühle B1 und werden anschließend
in ein zweites Fernbereichsmischaggregat A2 überführt. Gegebenenfalls kann eine weitere
Nahbereichsvermischung B2 und eine nicht dargestellte Fernbereichsvermischung A3 angeschlossen
werden.
[0038] Fig. 3 zeigt eine Anordnung, die insbesondere für die diskontinuierliche Batch-Vermischung
geeignet ist. Die Mikrowirbelmühle B als Nahbereichsmischorgan ist innerhalb des Fembereichsmischorgans
A angeordnet.
[0039] Fig. 4 zeigt den Aufbau einer Mikrowirbelmühle 1. Diese besteht aus einem zylindrischen
Gehäuse 2, dessen Innenwandung den Stator bildet. Die Innenwand des zylindrischen
Gehäuses 2 kann mit abriebfestem Material belegt sein. Innerhalb des zylindrischen
Gehäuses 2 ist eine zur Rotation antreibbare Achse vorgesehen, auf der Achse 3 sind
eine oder mehrere, insbesondere 2 bis 5, mit der Achse antreibbare Kreisscheiben 4.1,
4.2 und 4.3 vorgesehen, die auf ihrem Umfang je eine Vielzahl von radial und parallel
zur Achse 3 angeordnete Mahlplatten 5.1, 5.2 und 5.3 aufweisen. Die Außenkanten der
Mahlplatten 5.1, 5.2 und 5.3 bilden gemeinsam mit der Innenwand des zylindrischen
Gehäuses 2 den Scherspalt 6 aus. Wird die Mikrowirbelmühle innerhalb eines Fernbereichsmischorgans
unterhalb des Füllniveaus angeordnet, weist die Mikrowirbelmühle ferner vorzugsweise
eine konische Abdeckung 7 auf, die mit Öffnungen 8 versehen ist, durch die das rieselfähige
Pulver gut in das zylindrische Gehäuse 2 einrieselt. Eine zusätzliche, mit der Achse
3 versehene Kreisscheibe 9 kann als Verteilerplatte vorgesehen sein.
[0040] Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäß einsetzbare Vorrichtung, wie sie schematisch in
Fig. 3 dargestellt ist. Diese besteht aus einer Mischtrommel 10, die über die Achse
11 zur Rotation mit geringer Rotationsgeschwindigkeit, beispielsweise 1 bis 2 Umdrehungen
pro Minute, antreibbar ist. Die Trommel ist durch die nicht mitrotierende Abdeckkappe
12 verschlossen. Innerhalb der Trommel 10 befindet sich die Mikrowirbelmühle 1, wie
in Fig. 4 dargestellt. Innerhalb der Trommel 10 können femer Leitbleche 13 angeordnet
sein. Das Füllniveau der Trommel 10 ist durch die strichlierte Linie 14 angedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, daß die Pulvermischung kontinuierlich
durch die Öffnungen 8 in die Mikrowirbelmühle 1 eintritt, wo die Nahbereichsvermischung
stattfindet, und durch den unten offenen Zylinder in die Fernbereichsvermischung zurückgeführt
wird.
[0041] Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäß einsetzbare Vorrichtung, in der das Mischgut sowohl
bei der Nahbereichsvermischung als auch bei der Fernbereichsvermischung fluidisiert
ist. In dem Behälter 10 befindet sich auf einer antreibbaren Achse 3 ein boden- und
wandgängiger Rotor mit 4 Rotorblättern 5a, 5b, 5c und 5d, die zur Behälterwand den
Scherspalt 6 bilden. Die Rotorblätter sind um den Winkel α=23° gegen die zur Rotorachse
senkrechte Ebene angestellt. Oberhalb des Rotors 5 ist ein gegensinnig angestellter
Rotor 20 auf der Achse 3 vorgesehen, dessen Durchmesser etwa dem halben Behälterdurchmesser
entspricht.
[0042] Bei Rotation der Achse 3 in Richtung des Pfeiles 21 wird das Mischgut fluidisiert
und zusätzlich zur Rotation um die Achse 3 wie durch Pfeil 22 umgewälzt. Eine Teilmenge
des fluidisierten Mischgutes gelangt in den Scherspalt 6, wo die hohe Schergeschwindigkeit
des Fluids eine starke Teilchenbeschleunigung bewirken.
[0043] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
[0044] Es werden 13,6 kg eines Kobaltpulvers mit einer mittleren Korngröße von 1,55 µm (FSSS,
ASTM B 330) und 122,4 kg eines leicht agglomerisierten Wolframcarbidpulvers einer
mittleren Korngröße von 3 µm (FSSS, ASTM B 330) in ein prinzipiell in Fig. 5 dargestelltes
Mischaggregat eingefüllt. Fig. 7 zeigt eine REM-Aufnahme des Wolframcarbindpulvers
vor der Vermischung.
[0045] Nach 20, 30 und 40 Minuten Mischzeit werden jeweils Proben der Pulvermischung entnommen.
Fig. 8 zeigt eine REM-Aufnahme der nach 40 Minuten Mischzeit erhaltenen Pulvermischung.
Der Sauerstoffgehalt vor der Vermischung beträgt 0,068 Gew.-%, nach der Mischung 0,172
Gew.-%.
[0046] Die Proben werden durch Pressen und nachfolgendes Sintern bei 1380°C über 45 Minuten
zu Hartmetall-Testkörpern verarbeitet.
[0047] Zum Vergleich wird eine entsprechende Pulvermischung in einer Kugelmühle 20 Stunden
mit Hexan gemahlen. Aus der Vergleichs-Pulvermischung wird in gleicher weise ein Hartmetall-Testkörper
hergestellt.
[0048] An den Hartmetall-Testkörpern werden die Dichte in g/cm
3, die magnetische Koerzitivkraft H
C in kA/m, die magnetische Sättigung in µTm
3/kg (jeweils mit Foerster Koerzinat 1.096), die Härte nach Vickers bei 30 kg Last
in kg/mm
2 sowie die A-Porosität nach ISO 4505 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Beispiel 2
[0049] 11,9 kg eines Kobaltmetallpulvers mit einer mittleren Körngröße von 1,5 µm und 122,4
kg eines leicht agglomerierten Wolframcarbidpulvers mit einer mittleren Korngröße
von 6 µm (FSSS, ASTM B 330) werden wie in Beispiel 1 vermischt. Der Sauerstoffgehalt
vor der Vermischung beträgt 0,058 Gew.-%, nach 40 Minuten Mischzeit 0,109 Gew.-%.
[0050] Ferner wird eine Vergleichsmischung (Beispiel 2f) in einer Kugelmühle wie in Beispiel
1 hergestellt.
[0051] Fig. 9 zeigt eine REM-Aufnahme des Ausgangs-Wolframcarbidpulvers. Fig. 10 zeigt die
Pulvermischung nach 30 Minuten Mischzeit.
[0052] Hartmetallproben werden wie in Beispiel 1 hergestellt. Die erhaltenen Testwerte sind
in Tabelle 1 dargestellt.
[0053] Fig. 11 zeigt die Schliffaufnahme eines Hartmetalls nach Beispiel 2d).
Beispiel 3
[0054] 13 kg eines Kobaltmetallpulvers mit einer mittleren Korngröße von 1,55 µm, 117 kg
eines weniger agglomerierten Wolframcarbidpulvers (Fig. 12) werden wie in Beispiel
1 vermischt. Fig. 13 zeigt eine REM-Aufnahme der erhaltenen Pulvermischung. Der Sauerstoffgehalt
vor der Vermischung beträgt 0,065 Gew.-%, nach der Vermischung 0,088 Gew.-%.
[0055] Fig. 14 zeigt ein Schliffbild des wie in Beispiel 1 hergestellten Hartmetalls. Die
Hartmetall-Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
| Bsp. |
Mischzeit
(min) |
Dichte
(g/cm3) |
Hc
(kA/m) |
4πσ
(µTm3/kg) |
HV30
(kg/mm2) |
A-Porosität
ISO 4505 |
| 1a |
20 |
14,47 |
9,4 |
18,8 |
1226 |
Besser A02 |
| 1b |
30 |
14,52 |
9,2 |
18,1 |
1274 |
Besser A02 |
| 1c |
40 |
14,58 |
9,4 |
18,7 |
1311 |
Besser A02 |
| 1d |
1200
(Vgl.) |
14,52 |
10,4 |
18,4 |
1345 |
Besser A02 |
| 2a |
10 |
14,56 |
6,7 |
18,8 |
1198 |
Besser A02 |
| 2b |
15 |
14,56 |
6,7 |
18,7 |
1203 |
Besser A02 |
| 2c |
20 |
14,51 |
6,4 |
17,8 |
1190 |
Besser A02 |
| 2d |
30 |
14,55 |
6,5 |
18,1 |
1203 |
Besser A02 |
| 2e |
40 |
14,59 |
6,5 |
18,5 |
1203 |
Besser A02 |
| 2f |
1200
(Vgl.) |
14,55 |
7,3 |
18,0 |
1261 |
Besser A02 |
| 3 |
40 |
14,51 |
6,9 |
18,6 |
1203 |
Besser A02 |
Beispiel 4
[0056] 2,6 kg Kobaltmetallpulver 1 µm FSSS nach ASTM B 330, 23,26 kg WC 0,6 µm FSSS (nach
ASTM B 330), und 0,143 kg Cr
3C
2 1,6 µm nach ASTM B 330 sowie 375 g Paraffinwachs mit Schmelzpunkt 54°C werden in
einem Mischer (gemäß Fig. 6) bei 1000 U/min. solange gemischt, bis eine Temperatur
von 80°C erreicht ist. die so erhaltene Hartmetallmischung wird mit 1,5 to/cm
2 zu Probekörpern gepreßt. Diese werden in einem Sinter-Ofen zunächst entwachst und
dann bei 1380°C für 45 min. bei einem Druck von 25 bar gesintert. Das erhaltene Hartmetal
hat eine Dichte von 14,45 g/cm
3, eine Koerzitivkraft von 20,7 kA/m, eine magnetische Sättigung von 15.14 µT m
3/kg, eine Vickershärte von HV = 1603 kg/mm
2 und eine Restporosität besser A02 B00 C00. Das Hartmetall weist ein gutes Gefüge
und eine gute Binderverteilung auf.
Beispiel 5
[0057] 2,57 kg Kobaltmetallpulver 1 µm FSSS nach ASTM B 330; 26 kg WC 6 µm FSSS nach ASTM
B 330 werden wie in Beispiel 4 solange gemischt, bis eine Temperatur von 80°C erreicht
war. Die so erhaltene Hartmetallmischung wird mit 1,5 t/cm
2 zu Probekörpern gepreßt und anschließend bei 1400°C für 45 min. im Vakuum gesintert.
Das erhaltene Hartmetall hat eine Dichte von 14,65 g/cm
3, eine Koerzitivkraft von 5,5 kA/m, eine magnetische Sättigung von 17,11 µTm
3/kg, eine Vickershärte von HV
30 = 1181 kg/mm
3 und eine Restporosität von A00 B00 C00. Das Hartmetall weist ein gutes Gefüge und
eine gute Binderverteilung auf.
1. Verfahren zur Herstellung einer homogenen Mischung eines aus Hartstoffund Bindermetallpulvern
bestehenden Mischgutes ohne Einsatz von Mahlkörpern und flüssigen Mahlhilfsmitteln
und Suspendiermedien, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilmenge des Mischgutes in sich unter Erzeugung hoher scherender Aufprallgeschwindigkeit
der Pulverteilchen in einem mit Rotor- und Statorelementen ausgerüsteten Behälter
mit Scherspalt zwischen den Elementen gemischt wird und die Hauptmenge des Mischungsgutes
durch Umwälzung des Mischgutes vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilmenge des Mischgutes bei der Vermischung in sich fluidisiert ist und die
hohe Aufprallgeschwindigkeit durch Verwirbelung des Fluids erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherspalt eine lichte Weite aufweist, die mindestens dem 50-fachen mittleren
Durchmesser der Teilchensorte mit dem größeren mittleren Durchmesser entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis aus Relativgeschwindigkeit von Rotor und Stator zu Scherspaltweite
mindestens 800/s beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor eine Umfangsgeschwindigkeit von 12 bis 20 m/s aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermischung der Hauptmenge des Mischgutes in einem gerührten Behälter mit langsam
drehenden Rührelementen erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischgut sowohl bei der Vermischung der Teilmenge in sich, als auch bei der Vermischung
der Hauptmenge des Mischungsgutes fluidisiert ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmischzeit weniger als 1 h dauert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischgut zusätzlich Presshilfsmittel enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulvermischung granuliert wird.
1. Process for producing a homogenous mixture of a mix comprising hard material power
and binder metal powder without use of milling media and liquid milling auxiliaries
and suspension media, characterized in that a partial amount of the mix is mixed within itself with generation of high shearing
impingement velocity of the powder particles in a vessel equipped with rotor and stator
elements and having a shear gap between the elements and the main amount of the mix
is mixed by circulation of the mix.
2. Process according to Claim 1, characterized in that the partial amount of the mix is fluidized in itself during mixing and the high impingement
velocity is generated by swirling of the fluid.
3. Process according to Claim 1, characterized in that the shear gap has a width which corresponds to at least 50 times the mean diameter
of the type of particles having the greatest mean diameter.
4. Process according to Claim 1, characterized in that the ratio of relative velocity of rotor and stator to shear gap width is at least
800/s.
5. Process according to any of Claims 1 to 4, characterized in that the rotor has a circumferential velocity of from 12 to 20 m/s.
6. Process according to any of Claims 1 to 5, characterized in that the mixing of the main amount of the mix is carried out in a stirred vessel having
slowly rotating stirring elements.
7. Process according to any of Claims 1 to 6, characterized in that the mix is fluidized both during mixing of the partial amount in itself and during
mixing of the main amount of the mix.
8. Process according to any of Claims 1 to 7, characterized in that the total mixing time is less than 1 hour.
9. Process according to any of Claims 1 to 8, characterized in that the mix additionally contains pressing aids.
10. Process according to any of Claims 1 to 9, characterized in that the powder mixture is granulated.
1. Procédé pour produire un mélange homogène d'une matière à mélanger constituée par
une substance dure en poudre et par un liant métallique en poudre, sans utiliser ni
corps de broyage ni auxiliaires de broyage liquides ni agents de suspension, caractérisé en ce qu'une quantité partielle de la matière à mélanger est mélangée en elle-même en générant
une vitesse d'impact élevée avec effet de cisaillement des particules en poudre dans
un récipient équipé d'éléments de rotor et de stator et présentant un intervalle de
cisaillement entre les éléments, et en ce que la quantité principale de la matière à mélanger est mélangée par brassage de la matière
à mélanger.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la quantité partielle de la matière à mélanger est fluidisée en elle-même lors du
mélange, et en ce que la vitesse d'impact élevée est générée par tourbillonnement du fluide.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'intervalle de cisaillement présente une largeur intérieure qui est d'au moins 50
fois le diamètre moyen du type de particules présentant le plus grand diamètre moyen.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rapport entre la vitesse relative du rotor et du stator et la largeur de l'intervalle
de cisaillement est d'au moins 800/s.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le rotor présente une vitesse périphérique de 12 à 20 m/s.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le mélange de la quantité principale de la matière à mélanger s'effectue dans un
récipient agité comportant des éléments d'agitation en rotation lente.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la matière à mélanger est fluidisée aussi bien lors du mélange de la quantité partielle
en elle-même que lors du mélange de la quantité principale de la matière à mélanger.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la durée de mélange totale est inférieure à 1 h.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la matière à mélanger contient en supplément des auxiliaires de pressage.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le mélange de poudre est mis en granulés.