[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen eines Walzbandes in einer Bandstrasse
mit zumindest zwei Walzgerüsten oder einem Einzelgerüst mit jeweils oberen und unteren
ggf. einstellbaren Arbeitswalzen, die sich ggf. unmittelbar oder über Zwischenwalzen
an Stützwalzen abstützen und in denen zur Zustandsänderung des Walzbandes mindestens
ein Stich gewalzt wird, wobei für das Walzband eine Zielspannungsverteilung bzw. eine
beliebige Zielunplanheitsform vorgegeben und mit der faktisch erreichten Spannungsverteilung
verglichen wird, und zur Verfügung stehende mechanisch oder physikalisch wirksame
Stellglieder in der Art eingesetzt werden, daß die Differenz zwischen vorgegebener
und faktisch erreichter Spannungsverteilung möglichst weitgehend minimiert wird.
[0002] Die Planheitsmessung von kaltgewalztem Band erfolgt gewöhnlich mittels Planheitsmessrollen,
welche die aktuelle Spannungsverteilung über die Bandbreite messen. Die Messung erfolgt
üblicherweise auf der Auslaufseite des Walzgerüstes, wo mittlere Bandtemperaturen
zwischen 80 und 160° C auftreten. Sinngemäß gilt das auch für andere Metalle wie Aluminium
oder Kupfer.
[0003] Erfahrungsgemäß treten zwischen Bandmitte und Bandkante Temperaturgradienten in der
Größenordnung von 10° - 30°C auf. In
Figur 1 sind dazu beispielhaft zwei beim Reversierwalzen von Edelstahl gemessene Bandtemperaturverteilungen
aufgetragen. Geht man von dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Stahl von etwa
1.2 10
-5 / Grad und einem Elastizitätsmodul von 210000 N/mm
2 aus, so induziert ein Temperaturunterschied von 10 Grad bereits eine Spannungsdifferenz
von etwa 25 N/mm
2 im kaltgewalzten Stahlband; angestrebt wird aber üblicherweise, die Spannungsunterschiede
über der Bandbreite unter 20 N/mm
2 zu halten. Ohne Planheitsregelung hätte diese temperaturinduzierte Spannung keinen
Einfluß auf die Planheit des Endproduktes, dem abgekühlten Band, zumindest dann nicht,
wenn sie im elastischen Bereich bleibt.
[0004] Mit der Planheitsregelung soll die Kontur des Walzspaltes so geregelt werden, daß
die Bandplanheit oder eine gezielte Unplanheitsform erhalten bleibt oder erzielt wird.
Ein Problem besteht aber gerade darin, daß die Meßgröße die Spannungsverteilung im
warmen Band ist, die mit der beschriebenen temperaturinduzierten Spannung (im obigen
Beispiel mehr als 25 N/mm
2) behaftet ist. Das heißt, die bekannte Planheitsregelung mit einer target flatness
oder Zielfunktion für planes Band wird auch diese temperaturinduzierte Spannung im
warmen Band ausregeln. Nach dem Auskühlung und Abklingen des Temperaturunterschiedes
wird im abgekühlten Band der Zielunplanheitsform ein Spannungsanteil entsprechend
der temperaturinduzierten Spannung jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen zusätzlich überlagert.
[0005] Die Ziel-Spannungsverteilungen oder Ziel-Unplanheitsformen könnten für ein gegebenes
Produkt zusammen mit einer gegebenen Walz- bzw. speziellen Kühlstrategie im Prinzip
auch so vorgegeben werden, daß man eine ausreichende Planheit des abgekühlten Produktes
erhält. Allerdings ist die Suche nach den erforderlichen Zielfunktionen oder Unplanheitsformen
ein aufwendiger empirischer Prozeß, der für jedes Produkt ein Abwickeln des Bundes
mit Probenentnahme erforderlich macht.
[0006] Technologisch zufriedenstellender wäre es, nicht mehr zwischen der meßbaren Planheit
im warmen Zustand unmittelbar hinter dem Walzspalt und den für verschiedene Produkte
und Walzstrategien verschiedenen Kaltunplanheitsformen der abgekühlten Bunde unterscheiden
zu müssen.
[0007] In den Jahren 1973 und 1975 ist in Ermangelung einer damals noch nicht entwickelten
direkten Messung der Bandspannung mittels Zugspannungsmessrollen und nachfolgender
Regelung oder Messung der lokalen Bandlängung vorgeschlagen worden, die Bandtemperaturverteilung
selber zu messen (DE-A-2 349 611 und DE-A-2 554 246). Unterschiede in der Bandtemperatur
über der Breite werden dort in direkter Weise als Unterschied im Umformgrad über der
Breite interpretiert und dieser Unterschied im Umformgrad wiederum als Ursache für
Planheitsfehler. Indem nun die Temperaturunterschiede im Band in direkter Weise in
Unterschiede der Kühlmittelbeaufschlagung auf die Walze umgerechnet werden, sollte
die Walzenkontur und damit die lokalen Umformgrade verändert werden.
[0008] Dieses Verfahren ist mindestens deshalb unvollständig, weil Temperaturunterschiede
nicht nur wegen unterschiedlicher Umformgrade auftreten, sondern auch andere Ursachen
haben, wie thermische Walzenprofile, unterschiedliche Kühlschmiermittelflüsse und
das größere Verhältnis Oberfläche/Volumen an der Bandkante besonders im aufgewickelten
Zustand, wodurch die Temperatur zur Bandkante hin üblicherweise abfällt. Dagegen ist
der Umformgrad beim Walzen von dünnen Stahlbändern wegen der Einbettung des Walzgutes
in die Walze üblicherweise an der Bandkante höher, und trotzdem ist die Temperatur
an der Kante wegen der soeben beschriebenen Effekte in der Summe niedriger.
[0009] Das in den Patentanmeldungen DE-A-2 349 611 und DE-A-2 554 246 beschriebene Verfahren
hat sich demzufolge auch nicht durchgesetzt, sondern wurde später durch die beschriebene
direkte Messung der Zugspannungsverteilung mit nachfolgender Regelung ersetzt. Dabei
ist eines der Stellglieder dieser Regelung weiterhin die lokale Steuerung der Kühlmittelmenge
der Arbeitswalze, die üblicherweise den Restfehler minimieren soll, der von den anderen
Stellgliedern wie Walzenbiegung, Verschiebung oder auch der aufblasbaren Walze nicht
abgedeckt werden kann.
[0010] In der Firmendruckschrift "ABB Automation and Drives (Dokument 3BSE005258) vom 17.02.94,
Seite 3" ist der technische Stand der Planheitsregelung zu diesem Zeitpunkt wie folgt
zusammengefaßt:
1. Definition einer Ziel-Planheit
2. Messen der Band- Planheit
3. Berechnung des Planheitsfehlers
4. Beschreibung der Funktion jedes mechanischen Walzspaltstellgliedes mittels Einflussfunktionen.
5. Bestmögliche Überlagerung der Einflussfunktionen um den Planheitsfehler zu eliminieren
6. Verwendung der Walzspaltstellglieder um den Walzspalt einzustellen
7. Verwendung der lokal einstellbaren Walzenkühlung zur selektiven Einstellung des
Walzspaltes durch thermisch hervorgerufene Arbeitswalzen-Durchmesseränderungen
[0011] Diesen Stand der Technik findet man auch in der europäischen Patentanmeldung EP 0850704
A1 ergänzt durch den Hinweis, daß zur Erzielung eines in kaltem Zustand planen Bandes
beim warmen Band über die Bandlängen unterschiedliche Unplanheitsformen vorgegeben
werden. Keine Aussagen findet man beim Stand der Technik darüber, was die genaue Ursache
eines im kalten Zustand unplanen Bandes ist, nämlich wie oben beschrieben, das dem
technischen Stand entsprechende Regelkonzept selbst, im Zusammenspiel mit inhomogenen
Temperaturverteilungen über die Bandbreite. Ebenfalls keine Aussagen findet man darüber,
was man neben bloßer Empirie ("im warmen Band unterschiedliche Unplanheitsformen")
dagegen tun kann.
[0012] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Planheitsregelung zu finden,
mit dem nicht mehr zwischen der messbaren Planheit im warmen Zustand unmittelbar hinter
dem Walzspalt und den für verschiedene Produkte und Wafzstrategien verschiedenen Kaltunplanheitsformen
der abgekühlten Bunde unterschieden werden muß und mit dem im warmen Zustand die gleichen
Planheits- bzw Unplanheitsformen vorgegeben werden können.
[0013] Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß neben der eigentlichen Spannungsverteilung
im warmen Band auch die Bandtemperaturverteilung über die Bandbreite erfaßt und hieraus
rechnerisch die Spannungsverteilung ermittelt wird, welche sich nach dem Abkühlen
des Bandes einstellen würde, wenn das Band im warmen Zustand mit der hinter dem Walzspalt
bestehenden Temperaturverteilung spannungsfrei wäre, und daß diese temperaturinduzierte
Spannungverteilung zur Korrektur der faktisch erreichten Spannung benutzt wird, bevor
diese mit der Zielunplanheitsform verglichen wird.
[0014] Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Vorschlages besteht darin, daß die Formulierung
der Zielfunktion für die Planheit gezielt so erfolgen kann, daß auf direktem Wege
eine bestmögliche Planheit des abgekühlten Bundes erreicht wird. Im Gegensatz zu der
Absicht der DE-A-2 349 611 und DE-A-2 554 246 benutzt die Erfindung die Temperaturmessung
nicht als eine direkt mit der Unplanheit verknüpfte Messgröße (diese Aufgabe übernimmt
die Zugspannungsmessrolle), sondern entsprechend der technologischen Erkenntnisse
der Unplanheitsursachen als eine ergänzende Korrekturgröße zur mittlerweile direkt
meßbaren Zugspannung im warmen Band, so daß die Regelung in jedem Einzelfall gezielt
abgekühltes Kaltband mit definierter Planheit erreichen kann.
[0015] Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungs-
Figur 2 erläutert. Das Band wird in Laufrichtung rechnerisch in Streifen zerlegt, praktischerweise,
aber nicht notwendigerweise mit einer Streifenbreite, wie sie von der verwendeten
Zugspannungsmessrolle vorgeben ist. Diese beträgt in vielen technisch ausgeführten
Fällen ca. 52 mm und entspricht in der Regel auch der Teilung der Düsen auf den Kühlbalken.
Für jeden dieser Streifen i wird aus den Temperatursignalen eine mittlere Temperatur
Ti ermittelt. Sind die Temperatursignale nicht in einer - im angegebenen Beispiel -
52 mm Teilung gegeben, so muß vorher noch eine Interpolation auf diese Streifenteilung
erfolgen. Außerdem wird eine mittlere Temperatur
Tm über die gesamte Bandbreite errechnet. Auf der Auslaufseite wird die Differenz der
Streifentemperaturen
TAi von der mittleren Temperatur
TAm mit
ΔTAi bezeichnet
Indem die Werte
ΔTAi mit dem thermischen Ausdehnungkoeffizienten des Walzgutes α auf der Auslaufseite
multipliziert werden, erhält man eine gedachte relative Längenänderung Δ
LAi/
LAm dieser Streifen im Vergleich zur mittleren Länge
LAm aller dieser Streifen. Da diese Streifen aber zusammenhängend sind, können sie diese
Längenänderung nicht einnehmen, sondern sie werden unter Spannung (annähernd) auf
der Länge
LAm .gehalten, welche die mittlere Bandtemperatur vorgibt. Diese streifenbezogene Spannung
σ
TAi beträgt dann
mit E als dem Elastizitätsmodul des Walzgutes.
Das Vorzeichen ergibt sich aus der Konvention, daß Zugspannungen mit positivem und
Druckspannungen mit negativem Vorzeichen versehen sind.
Werden jegliche Spannungsgradienten von den Stellgliedern im warmen Band ausgeregelt,
so verbleibt im abgekühlten Band die Spannung σ
a
Bei temperaturunabhängigen Werkstoffwerten α und E ist dies der negative Ausdruck
von (3):
Die Formeln (2) bis (4) geben eine erste Näherung für die Umrechnung von der Temperaturverteilung
auf die Spannungsverteilung an, denn:
- die Werkstoffwerte α und E sind nicht völlig temperaturunabhängig und
- die einzelnen Streifen werden nicht völlig auf die durch die mittlere Temperatur vorgegebene
Länge Lm zurückgezogen, sondern verharren im Prinzip auf leicht unterschiedlichen Längen Li≠Lm, was zu etwas verminderten Spannungen führt, als nach (4) berechnet wird.
Um diese Längenkontour Li zu berechnen kann ein ähnliches Verfahren gewählt werden, wie es im Kapitel "Thermoelastic
coupling" auf Seite 20 des Artikels Thermal camber model for hot and cold rolling
für eine zylindrische Walze beschrieben wurde. Die dort resultierende Formel (26)
für den zylindrischen Fall läßt erkennen, daß die radiale Ausdehnungskontur R(z) verschwindet, wenn R sehr groß wird. Analog verschwindet auch die longitudinale Bandlängenkontur Li in unserem Fall, wenn die Bandlänge Lm sehr groß wird, womit die Berechnung nach (1)-(4) praktisch ausreicht
[0017] Im Vergleich zu empirisch ermittelten Zielfunktionen, welche implizit einen thermisch
induzierten Spannungsanteil enthalten können, hat das erfindungsgemäße Verfahren weitere
Vorteile:
[0018] Durch den Wegfall der Inspektion des abgekühlten Bundes ist die Ermittlung von Zielunplanheiten
für das warme Band wesentlich vereinfacht. Streuungen der Kaltunplanheit aufgrund
von Temperaturschwankungen werden vermieden. Unterschiede in den Zielunplanheiten
für verschiedene Produkte werden vermindert. Bei Anwendung der neuen Kühlstrategien
für das Band brauchen die Zielunplanheiten nicht angepaßt zu werden. Bunde, die bisher
im Kalteinsatz gewalzt werden und demzufolge nach jedem Stich größenordnungsmäßig
einen Tag auskühlen, können nach kürzerer Zeit weiter gewalzt werden, sofern nicht
die zulässige Gesamttemperatur überschritten wird. Auch hier gilt dann, daß durch
das neue Verfahren das Ziel Unplanheit von der Wartezeit zwischen den Stichen unabhängig
wird.
1. Verfahren zum Walzen eines Walzbandes in einer Bandstrasse mit zumindest zwei Walzgerüsten
oder einem Einzelgerüst mit jeweils oberen und unteren ggf. einstellbaren Arbeitswalzen,
die sich ggf. unmittelbar oder über Zwischenwalzen an Stützwalzen abstützen und in
denen zur Zustandsänderung des Walzbandes mindestens ein Stich gewalzt wird, wobei
für das Walzband eine Zielspannungsverteilung bzw. eine beliebige Zielunplanheitsform
vorgegeben und mit der faktisch erreichten Spannungsverteilung verglichen wird, und
zur Verfügung stehende mechanisch oder physikalisch wirksame Stellglieder in der Art
eingesetzt werden, daß die Differenz zwischen vorgegebener und faktisch erreichter
Spannungsverteilung möglichst weitgehend minimiert wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der eigentlichen Spannungsverteilung im warmen Band auch die Bandtemperaturverteilung
über die Bandbreite erfaßt und hieraus rechnerisch die Spannungsverteilung ermittelt
wird, welche sich nach dem Abkühlen des Bandes einstellen würde, wenn das Band im
warmen Zustand mit der hinter dem Walzspalt bestehenden Temperaturverteilung spannungsfrei
wäre, und daß diese temperaturinduzierte Spannungverteilung zur Korrektur der faktisch
erreichten Spannung benutzt wird, bevor diese mit der Zielunplanheitsform verglichen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturinduzierte Spannungsverteilung von der faktischen Spannungsverteilung
subtrahiert wird, die resultierende Spannungsverteilung mit der Zielunplanheitsform
verglichen wird, daraus die Differenz errechnet und zur Verfügung stehende mechanisch
oder physikalisch wirksame Stellglieder in der Art eingesetzt werden, daß die Differenz
möglichst weitgehend minimiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturinduzierte Spannungsverteilung zu der Zielunplanheitsform addiert wird,
die faktisch ermittelte Planheitsverteilung mit dieser Summenverteilung verglichen
wird, daraus die Differenz errechnet und zur Verfügung stehende mechanisch oder physikalisch
wirksame Stellglieder in der Art eingesetzt werden, daß die Differenz möglichst weitgehend
minimiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Sinne eines technologischen Kompromisses mehrerer Gesichtspunkte der Planheitsreglung
die temperaturinduzierte Spannungsverteilung vor der Weiterverarbeitung mit einem
Verstärkungsfaktor multipliziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Sinne einer technologischen Profilgewichtung dieser Verstärkungsfaktor für jeden
Bandstreifen einen unterschiedlichen Wert hat.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandtemperaturverteilung hinter dem Walzspalt meßtechnisch, vorzugsweise berührungslos
erfaßt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandtemperaturverteilung hinter dem Walzspalt aus einem Rechenmodell abgeleitet
wird.
1. Method of rolling a strip in a strip mill with at least two rolling stands or a single
stand, each having top and bottom working rolls which can be adjusted if required
and which rest, directly or by means of intermediate rollers as applicable, on backup
rolls, and in which at least one pass is rolled in order to change the condition of
the rolled strip; a target stress distribution or any desired target non-flat shape
is preset for the strip and compared with the stress distribution actually achieved,
and available control elements, with mechanical or physical operation, are applied
in such a way that the difference between the preset and actual stress distribution
is minimised as far as possible
characterised in that
in addition to the actual stress distribution in the hot strip, the strip temperature
distribution is recorded right across the width of the strip, and from this is ascertained
by computer the stress distribution that would apply after the cooling of the strip
if the strip, in its hot condition, were stress-free at the temperature distribution
prevailing behind the roll gap; and that this temperature-induced stress distribution
is used to correct the actual stress before the latter is compared with the target
non-flat shape.
2. Method as in Claim 1
characterised in that
the temperature-induced stress distribution is subtracted from the actual stress distribution,
the resulting stress distribution is compared with the target non-flat shape, the
difference between them is calculated, and available control elements with mechanical
and physical operation are applied in such a way that the difference is minimised
as far as possible.
3. Method as in Claim 1
characterised in that
the temperature-induced stress distribution is added to the target non-flat shape,
the flatness distribution actually established is compared with this total distribution,
the difference between them is calculated, and available control elements with mechanical
and physical operation are applied in such a way that the difference is minimised
as far as possible.
4. Method as in one of Claims 1 to 3
characterised in that
as a technological compromise of several aspects of flatness control, the temperature-induced
stress distribution is multiplied by a gain factor before further processing.
5. Method as in Claim 4
characterised in that
as a technological shape weighting, this gain factor has a different value for each
strip.
6. Method as in one of Claims 1 to 5
characterised in that
the strip temperature distribution behind the roll gap is detected by a measuring
method, preferably a non-contact one.
7. Method as in one of Claims 1 to 5
characterised in that
the strip temperature distribution behind the roll gap is derived from a computational
model.
1. Procédé pour laminer un feuillard dans un train à feuillards, comportant au moins
deux cages de laminoir ou une cage individuelle avec, à chaque fois, des cylindres
de travail supérieur et inférieur, le cas échéant réglables, qui s'appuient le cas
échéant directement ou par des cylindres intermédiaires sur des cylindres d'appui
et dans lesquels, pour modifier l'état du feuillard, au moins une passe est effectuée,
une répartition de contrainte visée ou une forme de non planéité visée quelconque
étant prédéfinie pour le feuillard et étant comparée à la répartition de contrainte
réellement atteinte, et des organes de réglage disponibles efficaces de façon mécanique
ou physique étant utilisés de façon que la différence entre la répartition de contrainte
prédéfinie et la répartition de contrainte réellement atteinte soit le plus largement
possible minimisée,
caractérisé en ce que, à côté de la répartition de contrainte proprement dite dans le feuillard chaud,
également la répartition de température du feuillard est détectée sur la largeur du
feuillard et, de là, la répartition de contrainte est déterminée par calcul, laquelle
a été réglée après le refroidissement du feuillard lorsque le feuillard, dans l'état
chaud, était sans contrainte avec la répartition de température existant derrière
la fente des cylindres, et en ce que cette répartition de contrainte induite par la température est utilisée pour corriger
la contrainte réellement atteinte avant que celle-ci soit comparée avec la forme de
non planéité visée.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la répartition de contrainte induite par la température est soustraite de la répartition
de contrainte réelle, la répartition de contrainte résultante est comparée avec la
forme de non planéité visée, de là, la différence est calculée, et des organes de
réglage disponibles efficaces mécaniquement ou physiquement sont utilisés de façon
que la différence soit le plus largement possible minimisée.
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la répartition de contrainte induite par la température est ajoutée à la forme de
non planéité visée, la répartition de planéité réellement détectée est comparée à
cette répartition de somme, la différence est calculée à partir de là, et des organes
de réglage disponibles efficaces mécaniquement ou physiquement sont utilisés de manière
que la différence soit le plus largement possible minimisée.
4. Procédé selon la revendication 1 à 3,
caractérisé en ce que, dans le sens d'un compromis technologique de plusieurs points de vue du réglage
de planéité, la répartition de contrainte induite par la température, avant le traitement
ultérieur, est multipliée par un facteur d'amplification.
5. Procédé selon la revendication 4,
caractérisé en ce que, dans le sens d'une pondération de profil technologique, ce facteur d'amplification
présente une valeur différente pour chaque bande de feuillard.
6. Procédé selon une des revendications 1 - 5,
caractérisé en ce que la répartition de température du feuillard est détectée derrière la fente des cylindres
par une technique de mesure, avantageusement sans contact.
7. Procédé selon une des revendications 1 - 5,
caractérisé en ce que la répartition de température du feuillard derrière la fente des cylindres est dérivée
d'un modèle de calcul.