[0001] Die Erfindung betrifft eine Schraubvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
[0002] Bei einer bekannten Schraubvorrichtung dieser Art (z. B. US-PS-5, 724, 873) ist ein
Antriebsschaft, der an einem Ende in ein Aufnahmefutter oder eine Steckeinrichtung
eines Kraftschraubers, z. B. eines Elektroschraubers, eingesetzt wird, am anderen
Ende mit einer Aufnahmehülse versehen, in die Schraubendreher-Einsätze (Bits) auswechselbar
eingesetzt werden. Dabei haben der Antriebsschaft und die Endabschnitte der Bits in
der Regel Sechskant-Außenquerschnitte und die Aufnahmehülsen entsprechende Innenprofile.
[0003] Um zu erreichen, daß die mit einer derartigen Schraubvorrichtung einzudrehenden Schrauben
automatisch auf den Profilspitzen der Schraubendreher-Einsätze gehalten werden, ist
in einem mittleren Bereich der Aufnahmehülse ein stab- oder scheibenförmig ausgebildeter,
erster Permanentmagnet und an der Vorderseite der Aufnahmehülse ein ringförmiger,
von der Profilspitze des Einsatzes durchragter, zweiter Permanentmagnet angeordnet.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der erste Permanentmagnet den Schraubendreher-Einsatz
sicher und axial fest in der Aufnahmehülse hält und daß beim Einführen der Profilspitze
in das Innenprofil eines Schraubenkopfs beide Permanentmagnete gemeinschaftlich dafür
sorgen, daß die Endflächen der Schraubenköpfe gegen die Anlagefläche einer mit dem
zweiten Permanentmagneten verbundenen, magnetisch leitenden Scheibe gezogen werden.
[0004] Bei dieser Konstruktion wird zwar die Schraube mit großer Magnetkraft gegen die magnetisch
leitende Scheibe gezogen, jedoch kommt es zur vollflächigen Anlage der Profilspitze
des Schraubendreher-Einsatzes im Innenprofil des Schraubkopfes nur dann, wenn die
Tiefe der Aufnahmeöffnung in der Aufnahmehülse, die Länge des Schraubendreher-Einsatzes
und die Dicke der magnetisch leitenden Scheibe so abgestimmt sind, daß die Länge der
aus der Scheibe hervorragenden Profilspitze genau der Tiefe des Innenprofils des Schraubenkopfes
entspricht. Es gibt jedoch Schrauben mit dem gleichen Innenprofil, zum Beispiel Kreuzschlitz
Phillips (PH) 2, deren Köpfe bei verschiedenen Schraubengrößen unterschiedlich hoch
sind, entsprechend das Kreuzschlitz Innenprofil unterschiedlich tief ist. Außerdem
weist das Innenprofil der Schrauben aufgrund von Fertigungstoleranzen jedoch unterschiedliche
Tiefen und Weiten auf, und auch die Länge der Schraubendreher-Einsätze und die Spitzenprofile
unterliegen gewissen Fertigungstoleranzen. Bei der Vorrichtung ist jedoch die axiale
Stellung des Schraubendreher-Einsatzes zur Anlagefläche der Scheibe unveränderlich,
entsprechend die Länge der herausragenden Profilspitze. Das hat zur Folge, daß in
vielen Fällen zwar der Schraubenkopf an der Stirnseite der magnetisch leitenden Scheibe
anliegt, jedoch das Spitzenprofil nicht vollflächig im Innenprofil der Schraube liegt.
Dadurch wird das Spitzenprofil besonders an seinen Kanten hoch belastet, was zu einem
relativ schnellen Verschleiß des Profiles führt und der ganze Schraubendreher-Einsatz
ausgetauscht werden muß. Im entgegengesetzten Fall liegt zwar das Spitzenprofil vollflächig
im Innenprofil der Schraube an, es wird jedoch keine spaltfreie Anlage der Schraubenköpfe
an der Stirnseite der magnetisch leitenden Scheibe erreicht. Das auf die Schraube
wirkende Magnetfeld und damit die Anzugskraft sind infolgedessen schwächer. Außerdem
wird nicht erreicht, daß durch eine Anlage der Schraubenköpfe an der Stirnseite der
magnetisch leitenden Scheibe die Schrauben zur Achse des Schraubendreher-Einsatzes
koaxial ausgerichtet sind. Dies gilt insbesondere für Schrauben mit flacher Kopffläche,
der am meisten verwendeten Schraubenart.
[0005] Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine weitere Schraubvorrichtung der eingangs
bezeichneten Gattung bekannt geworden (DE 199 07 837 A1), bei der der zweite, ringförmige
Permanentmagnet am Vorderende einer Außenhülse befestigt ist, die ein Innengewinde
aufweist und auf einem entsprechenden Außengewindeabschnitt der Aufnahme- bzw. Innenhülse
verdreht und dadurch relativ zum Schraubendreher-Einsatz axial genau eingestellt werden
kann. Dadurch soll erreicht werden, daß stets sowohl das Profil der Profilspitze zur
vollflächigen Anlage mit dem Innenprofil des Schraubenkopfs als auch gleichzeitig
die Endfläche des Schraubenkopfs zur spaltfreien Anlage mit der hier vom ringförmigen
Permanent-magneten gebildeten Anlagefläche gebracht werden kann. Derartige Einstellungen
sind allerdings für praktische Anwendungen, z. B. beim nacheinander erfolgenden Eindrehen
einer Vielzahl von Schrauben, zu zeitaufwendig und daher kaum brauchbar. Wenn man
aber davon ausgeht, daß die Einstellung für einen bestimmten Schraubentyp nur am Anfang
der Verschraubungstätigkeit erfolgt, so wirken sich Toleranzen bei den Schrauben ähnlich
nachteilig aus, wie es bei der zuvor beschriebenen Schraubvorrichtung der Fall ist.
Ungünstig ist auch, daß zum Austauschen des Schraubendreher-Einsatzes die Außenhülse
vollkommen abgeschraubt werden muß und daß bei bestimmten Toleranzlagen der Schraubenkopf
auf den Magneten Druck ausübt, was zum Bruch führen kann.
[0006] Aus DE-DM 1 784 695 ist ein Halter für Einsatzwerkzeuge von Schraubgeräten mit gegen
Federdruck verschiebbare Führungshülsen bekannt. Dieser Halter ist im wesentlichen
so konstruiert, daß die einzudrehende Schraube mit dem Schraubenkopf innerhalb der
Führungshülse geführt wird. In der Stirnseite der Führungshülse ist ein Ringmagnet
eingelassen. Beim Eindrehen der Schraube wird in der Endphase des Vorganges die Führungshülse
mit ihrer vorderen Stirnfläche auf der Oberfläche aufsitzen, in die die Schraube eingedreht
wird. Die Führungshülse wird dann gegen eine Druckfeder so lange weiter zurückgeschoben,
bis der Schraubenkopf auf der Oberfläche aufsitzt und der Schraubvorgang abgeschlossen
ist. Im Ausgangszustand drückt die Druckfeder die Führungshülse so weit nach vorne,
bis deren Schulter an einem Ring anliegt, der im Inneren des Halters angeordnet und
mit dem Zwischenstück verbunden ist. Wird eine Schraube mit dem Schraubenkopf auf
die Stirnfläche des Ringmagneten aufgesetzt, so ist die Schraube nicht zur Profilspitze
des Schraubendreher-Einsatzes zentriert, weil diese gegenüber der Stirnfläche des
Ringmagneten zurücksteht und die Führungshülse mit dem Ringmagneten erst zurückgeschoben
wird, wenn die Stirnfläche der Führungshülse auf der Oberfläche, in die die Schraube
eingeschraubt wird, aufsetzt. Die Schraube muß vor Beginn des Schraubvorganges von
Hand mit dem Kopf in die Führungshülse eingeführt und auf die Profilspitze des Schraubendreher-Einsatzes
aufgesteckt werden. Eine zusätzliche Ausrichtung des Schraubenkopfes zur Profilspitze
erfolgt nur, wenn der Durchmesser des Schraubenkopfes genau dem Durchmesser der Bohrung
in der Führungshülse entspricht. Auch dann ist eine Ausrichtung der Schraube konzentrisch
zur der Achse des Schraubendreher-Einsatzes nur bei Zylinderkopfschrauben gegeben,
bei denen die zylindrische Seitenwand des Schraubenkopfes eine längere Anlagefläche
bietet.
[0007] Aus EP 1 027 959 A2 ist eine weitere Schraubvorrichtung mit Magnet bekannt. Diese
Schraubvorrichtung zeigt einen Schraubendreher-Einsatz mit einem Schaft größeren Durchmessers
und einer im Durchmesser reduzierten Spitze, auf die eine Abstandshülse aufgesetzt
ist, die an beiden Stirnseiten mit Ringmagneten versehen ist. Der Schaft geht über
eine Stufe in die Spitze über. Die Länge der Abstandshülse, zusammen mit den Ringmagneten
ist so bemessen, daß sie bei Anschlag mit der Hinterseite an der Stufe das Profil
der Schrauberspitze auf einer solchen Länge freigibt, daß bei aufgesetzter Schraube
zwischen Schraubenkopf und der vorderen Stirnseite die Abstandshülse ein Spalt (g)
verbleibt. Der Schraubenkopf wird durch den Ringmagneten gegen die Profilspitze des
Schraubendreher-Einsatzes gezogen, jedoch erfolgt eine zusätzliche axiale Ausrichtung
der Schraube zur Achse des Schraubendreher-Einsatzes beim Ansetzen der Schraube nicht,
weil der Schraubenkopf mit seiner Kopffläche nicht an der Stirnseite des Ringmagneten
anliegt. Das kann dazu führen, daß die Schraube schief zur Achse des Schraubendreher-Einsatzes
steht. In einer Variante der Abstandshülse sind in deren Inneren zwei Gummiringe eingebaut,
deren Abmessungen so mit dem Durchmesser des Schaftes der Spitze abgestimmt ist, daß
durch die Gummiringe eine Verspannung zwischen dem Umfang des Schaftes der Spitze
und dem Mantel der Abstandshülse bewirkt wird. Durch diese Verspannung wird die Abstandshülse
in einer vorgewählten axialen Lage auf dem Schaft der Spitze gehalten. Im Idealfall
soll diese Lage so sein, daß einerseits der Kopf der Schraube an der Stirnseite des
vorderen Ringmagneten anliegt, andererseits mit dem Innenprofil am Profil der Spitze
des Schraubendreher-Einsatzes. Eine solche vorgewählte Lage würde der Lage entsprechen,
wie sie bei dem "Schraubwerkzeug mit magnetischer Wiederlagerfläche" gemäß DE 199
07 837 A1 eingestellt wird. Ein automatischer Ausgleich zwischen Toleranzen im Innenprofil
und Außenprofil der Schrauberspitze ist nicht möglich. Die durch die Gummiringe bewirkte
Reibung auf den Schaft ist größer als die Anziehungskraft der Ringmagneten auf den
Schraubenkopf. Wenn bei entsprechender Toleranz zwischen der Profilspitze und dem
Innenprofil der Schraube beide nicht vollflächig anliegen, so kann die Schraube nicht
durch die Kraft der Ringmagnete an die Profilspitze bis zur vollständigen Anlage der
Profile herangezogen werden.
[0008] US 3,707,894 beschreibt eine Vorrichtung, bei der konzentrische Hülsen aufgesetzt
sind und diese durch radial angeordnete Schrauben in einer vorgewählten Stellung zur
Spitze des Schraubendreher-Einsatzes fixiert werden. Zwischen den Hülsen ist mindestens
ein hülsenartiger Magnet angeordnet. Bei einer Ausführung taucht der Schraubenkopf
in eine sphärische Ausnehmung an der Stirnseite der Innenhülse ein und liegt an der
Oberfläche der Ausformung an. Gleichzeitig greift die Spitze des Bit in das Innenprofil
des Schraubenkopfes ein. Die Hülsen sind auf dem Schraubendreher-Einsatz in vorgewählter
Lage fixiert, so daß das Profil der Spitze des Schraubendreher-Einsatzes zu dem Innenprofil
des Schraubenkopfes eine feste Lage einnimmt, dadurch aber ein automatischer Ausgleich
von Toleranzen nicht möglich ist. Diese Vorrichtung entspricht somit in der Funktion
im wesentlichen der Vorrichtung gemäß DE 199 07 837 A1.
[0009] Aus US-PS 3, 392, 767 sind als "Magnetic Tools" bezeichnete Vorrichtungen bekannt,
bei denen im wesentlichen ein plattenförmiger Magnetwerkstoff zu einer zylindrischen
Hülse gerollt und konzentrisch zwischen einer Innenhülse und einer Außenhülse aus
Stahl angeordnet ist. Die Außenhülse weist bei einer Vorrichtung an deren vorderen
Öffnung ein Innenprofil zur Aufnahme einer Sechskantschraube - oder Mutter - auf,
die Innenhülse und die Magnet-Zwischenlage sind zurückgesetzt gegenüber der Vorderkante
der Außenhülse. Eine in das Innenprofil eintauchende Schraube oder Mutter wird dort
durch das Magnetfeld gehalten. Diese Vorrichtung wird auf eine Antriebseinrichtung,
zum Beispiel einen Handgriff für Steckschlüsselköpfe, aufgesetzt.
Bei einer zweiten Ausführungsart gemäß Fig. 5 bis 7 ist die Vorrichtung auf einen
Schraubendreher-Einsatz aufgesteckt. Die Vorderkanten der Außen- und der Innenhülse
stehen in einer Ebene, der dazwischen angeordnete Magnetwerkstoff ist gegenüber den
Kanten etwas zurückgesetzt. An den Kanten der beiden Hülsen soll die Kopffläche einer
Schraube anliegen und durch das Magnetfeld gehalten werden. Innenhülse, Magnetzwischenschicht
und Außenhülse bilden eine feste Einheit. Auf dem Schaft des Schraubendreher-Einsatzes
wird die Vorrichtung durch zwei Federringe gehalten, die den Schaft des Schraubendreher-Einsatzes
klemmend umgreifen oder in eine Nut im Schaft einrasten. Am Außenumfang greifen sie
in eine ringförmige Aussparung ein, die zwischen der am Hinterende verkürzten Innenhülse
und einer am Hinterende radial nach innen gezogenen Hinterwand der Außenhülse, mit
einem Durchbruch zum Aufstecken auf den Schaft des Schraubendreher-Einsatzes, gebildet
wird. Die Aussparung ist in Längsrichtung größer als die Breite der Sprengringe, so
daß eine begrenzte axiale Beweglichkeit der Vorrichtung auf dem Schaft des Schraubendreher-Einsatzes
möglich ist. Durch diese Beweglichkeit sollen Toleranzen in dem Innenprofil der Schraube
ausgeglichen werden können, ebenso eine Abnutzung der Schraubendreher-Einsatz-Spitze,
gleichzeitig soll ein direkter Kontakt zwischen dem Schraubenkopf und Vorderkanten
von Innen- und Außenhülse gewährleistet bleiben. Nachteilig bei dieser Ausführung
ist, ebenso auch bei der Vorrichtung gemäß US 3, 707, 894, daß der vorgesehene elastische
Magnetwerkstoff eine verhältnismäßig schwache Magnetkraft entwickelt, insbesondere,
wenn die Länge der Magnetzwischenlage so kurz ist, wie sie sein muß, wenn die Vorrichtung
auf einen marktüblichen kurzen Schraubendreher-Einsatz mit einer Länge von 25 mm aufgesteckt
werden soll. Es erscheint daher fraglich, ob die gewünschte Funktion erreicht wird,
daß die Vorrichtung selbsttätig durch axiale Verschiebung in eine Lage gebracht wird,
in der sowohl die Profilspitze voll in das Innenprofil der Schraube eintaucht als
auch die Kopffläche an den Kanten von Innen- und Außenhülse anliegt. Das Erreichen
der beschriebenen Funktion erscheint auch deshalb fraglich, weil beim Aufsetzen des
Schraubenkopfes auf die Profilspitze des Schraubendreher-Einsatzes das Magnetfeld
an den Polen geschlossen wird, die durch die Vorderkanten von Innenhülse und Außenhülse
an der Vorderseite der Vorrichtung gebildet werden. Im hinteren Bereich der Vorrichtung
ist das Magnetfeld über den radial nach innen stehenden Bodenkranz und die daran anstoßende
Innenhülse geschlossen. Infolgedessen wirkt die Anziehungskraft nur an seiner Vorderseite,
nicht aber in Richtung auf den hinteren Schaftteil des Schraubendreher-Einsatzes.
In der Praxis bedeutet das, daß der Schraubenkopf mit seinem Innenprofil an der Profilspitze
des Schraubendreher-Einsatzes und gleichzeitig auch der Kopffläche an den Polkanten
nur dann anliegt, wenn die Vorrichtung mit dem Bodenrand an dem auf den Schaft des
Schraubendreher-Einsatzes aufgeklemmten Federring anliegt und der sich ergebende Abstand
der Polkanten zur Kopffläche genau der Eintauchtiefe der Profilspitze in das Innenprofil
des Schraubenkopfes entspricht. In allen anderen Lagen liegt entweder die Kopffläche
an den Polkanten an und die Profilspitze des Schraubendreher-Einsatzes taucht nicht
bis zur vollflächigen Anlage in das Innenprofil des Schraubendreher-Einsatzes ein,
oder es ist die umgekehrte Lage gegeben, bei der zwischen den Polkanten und der Kopffläche
ein Luftspalt verbleibt. Eine selbsttätige Einstellung zur gleichzeitigen Anlage der
Profile und der Kopffläche erscheint nicht möglich. Die Wirkungsweise entspricht daher
im wesentlichen der Vorrichtung gemäß DE 199 07 837 A1. Die erforderliche kurze Baulänge
ergibt auch eine sehr kurze Führung der Vorrichtung auf dem Sechskantschaft des Schraubendreher-Einsatzes
durch das verbleibende Stück der Innenhülse, zumal marktübliche Schraubendreher-Einsätze
nur im Einspannbereich den Sechskantschaft aufweisen, zur Profilspitze hin aber auf
einen runden Querschnitt abgedreht sind. Die Fig. 5 zeigt ziemlich genau die Größenverhältnisse
im Maßstab 1:1. Eine gute Führung ist aber Voraussetzung dafür, daß die Vorrichtung
koaxial zur Achse des Schraubendreher-Einsatzes steht und sich bewegt und eine koaxiale
Ausrichtung der angesetzten Schraube erreicht wird. Auch längere Schraubendreher-Einsätze,
die nächstgrößere marktübliche Länge ist 50 mm, sind zur Profilspitze hin auf langer
Strecke auf runden Querschnitt abgedreht, und zwar auf unterschiedlichen Durchmesser,
je nach Größe der Profilspitze. Sollte eine Vorrichtung nach dem beschriebenen Prinzip
verwendet werden, müßte für jeden Durchmesser eine passende Vorrichtung angeboten
werden. Sehr unsicher erscheint weiterhin, ob die Vorrichtung durch die Klemmwirkung
der Federringe in der gewählten axialen Lage auf dem Schaft des Schraubendreher-Einsatzes
gehalten werden kann, wenn der Einsatz in Elektro-Schrauben benutzt wird, weil dabei
stärkere Erschütterungen auf den Einsatz wirken. Auf diese Schwäche deutet auch hin,
daß in der späteren Patentschrift 3, 707, 894 desselben Anmelders die Befestigung
einer solchen Vorrichtung durch radial angeordnete Schrauben vorgesehen ist. Soll
aber bei 3, 392, 767 eine sichere Befestigung dadurch erreicht werden, daß die Federringe
in eine Nut im Schaft des Schraubendreher-Einsatzes einrasten, so müssen Einsätze
in entsprechender Sonderausführung angeboten werden und marktübliche Einsätze sind
nicht verwendbar. Ein weiterer Nachteil ist, daß wegen des kurzen Schaftes die Vorrichtung
unbedacht bis zum Anschlag an den hinteren Boden in eine Antriebsvorrichtung, zum
Beispiel das Aufnahmefutter eines Elektroschraubers, eingespannt werden kann. Dann
ist aber eine Einstellung, z.B. durch Verschieben der Vorrichtung auf dem Schaft des
Schraubendreher-Einsatzes nach hinten nicht möglich, die Einspannung muß gelöst und
die Vorrichtung weiter herausgezogen werden.
[0010] Bei einer weiteren Vorrichtung gemäß der zitierten Patentschrift sitzen Innenhülse,
Magnethülse und Außenhülse als Einheit auf dem Schaft eines langen Schraubendreher-Einsatzes.
Eine Schraubenfeder im Inneren der Vorrichtung stützt sich einerseits auf einem Federring
ab, der in einer Nut im Schraubendreherschaft eingelassen ist, andererseits an einem
Ring, der am hinteren Ende der Innenhülse montiert ist. Die Vorrichtung wird durch
die zwischen den Ringen vorgespannte Feder in eine bestimmte Lage zur Profilspitze
des Schraubendreher-Einsatzes gebracht. Die Schraube wird in eine Öffnung an der Stirnseite
der Vorrichtung eingesetzt und liegt an der Kante der Innenhülse an. In der Ausgangsstellung
steht die Profilspitze des Schraubendrehers gegenüber der Kopffläche der Schraube
zurück, erst wenn die Vorrichtung beim Ansetzen der Schraube axial belastet wird,
verschieben sich die Hülsen mit der Schraube so weit, daß die Profilspitze mit dem
Innenprofil der Schraube zum Eingriff kommt. Da beim Ansetzen der Schraube der Schraubendreher-Einsatz
oft schon dreht - für das Finden der Eingriffslage der Profilspitze in das Innenprofil
im Schraubenkopf ist Drehen ohnehin erforderlich - werden die Profilspitze und/oder
Innenprofil im Schraubenkopf beschädigt.
[0011] Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, daß die stirnseitigen Bauteile sich
weiter drehen, wenn die Vorrichtung mit der an der Stirnseite anhaftenden Schraube
auf einer Oberfläche aufsetzt und diese durch das Weiterdrehen der stirnseitigen Bauteile
beschädigt wird.
[0012] Die Aufgabenstellung ist, eine Schraubvorrichtung zu entwickeln, die folgende Anforderungen
erfüllt und die Nachteile der Vorrichtungen vermeidet: Es sollen normale, marktübliche
Schraubendreher-Einsätze verwendet werden können, sofort beim Ansetzen der Schraube
an die Vorrichtung soll durch die Wirkung des Permanentmagneten selbsttätig sowohl
eine vollflächige Anlage des Profiles der Profilspitze im Innenprofil des Schraubenkopfes
erreicht werden, auch wenn die Profile Toleranzen aufweisen und die Kopfhöhen unterschiedlich
sind, und es soll eine Anlage der Endfläche des Schraubenkopfes an der Stirnseite
der Vorrichtung und dadurch eine starke Haftung der Schraube an der Profilspitze des
Schraubendreher-Einsatzes gewährleistet sein, es soll erreicht werden, daß die an
der Vorrichtung anhaftende Schraube koaxial zur Achse des Schraubendreher-Einsatzes
ausgerichtet ist, beim Versenken von Schraubenköpfen in eine nachgiebige Oberfläche
soll die Außenhülse mit dem Permanentmagneten gegenüber der Profilspitze des Schraubendrehers
mit der anhaftenden Schraube leicht beweglich zurückweichen, beim oberflächengleichen
Eindrehen von Senkschrauben soll die Außenhülse mit dem Permanentmagneten sich nicht
weiterdrehen, wenn die Stirnseite des Permanentmagneten auf die Oberfläche aufsetzt
- dadurch sollen Beschädigungen der Oberfläche vermieden werden, schließlich sollen
die Schraubendreher-Einsätze leicht aus der Vorrichtung entnommen werden können.
[0013] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß eine genaue Justierung der Außenhülse
auf der Innenhülse mittels eines Schraubgewindes oder radial angeordneter Schrauben
nicht erforderlich ist. Durch die im wesentlichen freie axiale Verschiebbarkeit der
Außenhülse auf der Innenhülse und eine entsprechende Anordnung und Dimensionierung
der verschiedenen Teile wird vielmehr erreicht, daß sich die gewünschten Einstellungen
beim Annähern der Schraubenköpfe an die Vorderseite der Schraubvorrichtung von selbst
ergeben.
[0014] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schraubvorrichtung in zwei unterschiedlichen Stellungen;
Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende Schnitte durch ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung;
Fig. 5 und 6 den Fig. 1 und 2 entsprechende Schnitte durch ein drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung;
Fig. 7 und 8 den Fig. 1 und 2 entsprechende Schnitte durch ein viertes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Schraubvorrichtung nach Fig. 7 und 8;
Fig. 10 einen Teilschnitt mit einer gegenüber Fig. 8 veränderten Einzelheit; und
Fig. 11 und 12 der Fig. 1 entsprechende Schnitte durch ein fünftes und sechstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung.
Fig. 13 bis 15 ein siebentes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung
in zwei den Fig. 1 und 2 entsprechenden Ansichten und einer dritten, das Auswechseln
eines Einsatzes erleichternden Stellung, wobei außerdem in Fig. 13a eine vergrößerte
Einzelheit der Fig. 13 zu sehen ist.
Fig. 16 bis 18 ein achtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung
in den Fig. 13 bis 15 entsprechenden Ansichten.
Fig. 19 und 20 ein neuntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung
im wesentlichen entsprechend Fig. 13 bis 15, jedoch mit einer anderen Vorrichtung
zur Aufnahme des Einsatzes.
[0016] Nach Fig. 1 und 2 enthält eine erfindungsgemäße Schraubvorrichtung eine aus einem
nicht ferromagnetischen Material hergestellte Aufnahme- bzw. Innenhülse 1 mit einem
Sechskant-Innenquerschnitt. In deren rückwärtigem Teil steckt das eine Ende eines
mit einem entsprechenden Sechskant-Außenquerschnitt versehenen Antriebsschafts 2,
der außerdem axial fest in der Innenhülse 1 befestigt ist. Das vordere Teil der Innenhülse
1 dient zur Aufnahme eines aus einem ferromagnetischen Material hergestellten Schraubendreher-Einsatzes
3, dessen hinterer Abschnitt einen in Drehrichtung formschlüssig in die Innenhülse
1 passenden Sechskant-Außenquerschnitt besitzt und an seiner Vorderseite mit einer
Profilspitze 3a versehen ist. Diese weist ein hier als Kreuzschlitzprofil ausgebildetes
Profil auf, das in ein entsprechendes Kreuzschlitz-Innenprofil gesteckt werden kann,
das in den Köpfen 4a üblicher Kreuzschlitz-Schrauben 4 ausgebildet ist. Alternativ
könnte es sich natürlich auch um Profilspitzen mit Torx- oder anderen bekannten Profilen
für Torx- oder andere Schrauben handeln. Der Einsatz 3 ist axial z. B. mit einem Sprengring
5 in der Innenhülse 1 gesichert, der in entsprechende Ringnuten beider Teile eingreift.
Beim Drehen der Schraubvorrichtung mittels eines am freien Ende des Antriebsabschnitts
2 angreifenden Kraftschraubers od. dgl. wird das auf den Antriebsschaft 2 ausgeübte
Drehmoment über die Innenhülse 1 auf den Einsatz 3 und von dort auf die Schraube 4
übertragen.
[0017] Auf der Innenhülse 1 ist eine aus einem nicht ferromagnetischen Material hergestellte
Außenhülse 6 axial leicht verschiebbar geführt, die an einer die Innenhülse 1 axial
überragenden Vorderseite mit einem in sie eingesetzten, eine Durchbrechung 7a aufweisenden,
die Innenhülse 1 axial überragenden Permanentmagneten 7 (Ringmagneten) versehen ist.
Der Permanentmagnet 7 ist vorzugsweise so in das Vorderende der Außenhülse 6 eingesetzt,
daß er mit einer stirnseitigen Anlagefläche 7b etwas über deren Vorderseite vorsteht,
und durch Kleben oder sonstwie fest mit der Außenhülse 6 verbunden. Der Innenquerschnitt
der Durchbrechung 7a ist vorzugsweise etwas kleiner als der Außenquerschnitt der Innenhülse
1.
[0018] Überraschend war sowohl das Zusammenwirken von Außenhülse 6, Innenhülse 1 mit dem
eingesteckten Schraubendreher-Einsatz 3 und dem Permanentmagneten 7 in der Situation
vor dem Aufsetzen der Schraube 4 auf die Profilspitze 3a als auch die Reaktion unmittelbar
beim Aufsetzen der Schraube: Die Außenhülse 6 wird bei einer ersten Ausführungsvariante
vorzugsweise durch die Kraft des Permanentmagneten 7 in einer vorgewählten axialen
Lage entsprechend Fig. 1 gehalten bzw. in diese Lage eingestellt. In dieser Lage ist
die Durchbrechung 7a des Permanentmagneten 7 ungefähr in einem mittleren Bereich der
Profilspitze 3a des Einsatzes 3 und vorzugsweise so angeordnet, daß gleichzeitig der
Permanentmagnet 7 am Vorderende der Innenhülse 1 bzw. am Vorderende der an diese anstoßenden
Distanzhülse 8 anliegt. Diese Lage wird deshalb erreicht, weil von dem magnetischen
Kraftfeld des Permanentmagneten 7 der massive, den Sechskant-Querschnitt aufweisende
Teil des Einsatzes 3 stärker angezogen wird als die einen erheblich kleineren Querschnitt
aufweisende und von einem Luftspalt umgebene Profilspitze 3a. Da der Einsatz 3 aber
in der Innenhülse 1 feststeht, wird die frei bewegliche Außenhülse 6 automatisch in
Richtung des Antriebsschafts 2 bewegt, bis der Permanentmagnet 7 am Vorderende der
Innenhülse 1 oder der Distanzhülse 8 anschlägt. Durch geeignete axiale Bemessung der
Innenhülse 1 und des Permanentmagneten 7, dessen axiale Länge vorzugsweise kleiner
als die der Profilspitze 3a ist, wird außerdem erreicht, daß die Profilspitze 3a in
dieser vorgewählten Lage um so viel über die Anlagefläche 7b nach vorn vorsteht, wie
der vorgeschriebenen Eintauchtiefe in das zugehörige Innenprofil der Schrauben 4 plus
einem vorgewählten Toleranzmaß
s in Fig. 1 entspricht. Dieses Toleranzmaß
s ist so gewählt, daß - solange die Außenhülse 6 die aus Fig. 1 ersichtliche, vorgewählte
Lage einnimmt - einerseits die Profilspitze 3a, unter Berücksichtigung der verschiedenen
Kopfhöhen der für die Verarbeitung mit der Vorrichtung vorgesehenen Schrauben, stets
bis zur formschlüssigen Anlage in das Innenprofil der Schrauben-köpfe 4a eindringen
kann, andererseits nach Erreichen dieser vorgeschriebenen Eintauchtiefe zwischen Endflächen
4b der Schraubenköpfe 4a und der Anlagefläche 7b jeweils einer kleiner Luftspalt verbleibt.
Tatsächlich hat die erfindungsgemäße Anordnung aufgrund der vorzugsweise sehr leichtgängigen
axialen Verschiebbarkeit der Außenhülse 6 jedoch zur Folge, daß diese aus der Lage
nach Fig. 1 automatisch sofort in die Lage nach Fig. 2 überführt wird, sobald die
Profilspitze 3a in das Innenprofil eines Schraubenkopfs 4a eintritt. Diese Lage ist
aus magnetischen Gründen bevorzugt, weil das Magnetfeld bestrebt ist, die Länge der
Feldlinien zu verkürzen. Durch das Eintreten des Schraubenkopfes in das Magnetfeld
wirkt nunmehr eine stärkere Magnetkraft in Richtung der Profilspitze 3a als in der
Ausgangslage , die Außenhülse 6 bewegt sich etwas in Richtung der Profilspitze mit
der aufsitzenden Schraube bis die Anlagefläche 7b des Permanentmagneten 7 an der Endfläche
4b des Schraubenkopfes anliegt und die Schraube fest hält. Dabei ist natürlich angenommen,
daß die Schraubenköpfe 4a bzw. Schrauben 4 aus einem ferromagnetischen Material bestehen,
was für die Zwecke der Erfindung vorausgesetzt wird. Da in der Lage nach Fig. 2 auch
weiterhin die Anziehungskraft des Permanentmagneten 7 stärker auf den vollflächig
in der Innenhülse 1 anliegenden massiven Schaftabschnitt des Einsatzes 3 wirkt als
auf die Profilspitze 3a mit der aufsitzenden Schraube, also eine kontraktive Kraft
zwischen dem Permanentmagneten 7 und dem Hinterabschnitt des Einsatzes 3 wirkt, hat
das zur Folge, daß die Außenhülse 6 mit dem Permanentmagneten 7 und dem anhaftenden
Schraubenkopf 4a bis zum Eintauchen und Anschlag der Profilspitze 3a des Schraubendreher-Einsatzes
3 in das Innenprofil des Schraubenkopfes 4a herangezogen wird. Die Anziehungskraft
des Magnetfeldes wirkt weiterhin stark in Richtung des Schaftabschnittes, so daß die
Schraube 4 fest auf der Profilspitze 3a gehalten wird.
[0019] Die axiale Beweglichkeit der Außenhülse 6 in der entgegengesetzten Richtung, d. h.
axial vom Antriebsschaft 2 weg, ist an sich beliebig. Sie sollte jedoch durch den
Anschlag des Ansatzes 6a an das Hinterende der Innenhülse 1 so begrenzt werden, daß
die Außenhülse 6 auch aus der am weitesten vorgeschobenen Position heraus allein durch
Magnetkraft wieder in die vorgewählte Lage nach Fig. 1 zurückgeführt werden kann.
Das ist in Fig. 2 angedeutet, wonach in der voll eingetauchten Lage der Profilspitze
3a und bei gleichzeitiger Anlage der Endfläche 4b an der Anlagefläche 7b nur noch
ein vergleichsweise kleiner axialer Abstand zwischen der Rückseite der Innenhülse
1 und dem Ansatz 6a besteht.
[0020] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Ein Unterschied zu Fig. 1 und 2 besteht hier nur darin, daß der Einsatz
3 nicht durch den Sprengring 5, sondern durch einen stab- oder scheibenförmigen zweiten
Permanent-magneten 9 in der Innenhülse 1 gehalten wird. Der Permanentmagnet 9 ist
z. B. auf der dem Einsatz zugewandten Stirnfläche des Antriebsschafts 2 angeordnet,
durch Kleben oder sonstwie mit diesem verbunden und mit einem Außenquerschnitt versehen,
der dem Außenquerschnitt des Antriebsschafts 2 entspricht. In diesem Fall ist die
Kraft des zweiten Permanentmagneten 9 so zu wählen, daß zwar der Einsatz 3 sicher
in der Innenhülse 1 gehalten wird, dadurch aber keine wesentliche Beeinträchtigung
der anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Funktion eintritt.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6, bei dem wiederum gleiche Teile mit denselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen sind, ist eine zweiteilige statt einer
einteiligen Außenhülse 10 vorgesehen. Die Außenhülse 10 enthält einen den Permanentmagneten
7 tragenden Vorderabschnitt 10a und einen Hinterabschnitt 10b, der mit einem radial
nach innen ragenden Ansatz 10c versehen ist, der eine mittlere, vom Antriebsschaft
2 durchragte Durchbrechung mit einem Innenquerschnitt besitzt, der kleiner als der
Außenquerschnitt der Innenhülse 1 ist, d. h. der Ansatz 10c entspricht dem Ansatz
6a in Fig. 1 bis 4. Der Vorderabschnitt 10a und der Hinterabschnitt 10b sind außerdem
mit zur Herstellung einer axialen Verbindung bestimmten Rastmitteln 11 und 12, 14
versehen. Im Ausführungsbeispiel besteht das Rastmittel 11 aus einer im Außenmantel
des Vorderabschnitts 10a ausgebildeten Ringnut, während das Rastmittel 12, 14 wenigstens
eine vom Hinterabschnitt 10b axial nach vorn erstreckte, federnde Zunge 12 und einen
an deren Vorderende angebrachten, radial nach innen ragenden und zum Eintritt in die
Ringnut 11 bestimmten Nocken 14 enthält. Dabei sind entsprechend Fig. 5 und 6 am Umfang
des Hinterabschnitts 10b vorzugsweise mehrere, in Abständen angeordnete und als Ganzes
elastisch ausgebildete Zungen 12 vorhanden. Außerdem ist klar, daß das Rastmittel
11 auch am Hinterabschnitt 10b und das Rastmittel 12, 14 am Vorderabschnitt 10a angebracht
sein könnte. Schließlich könnten andere als die dargestellten Rastmittel oder Schnappverbindungselemente
vorgesehen werden, und anstelle der Rastmittel 11 bzw. 12, 14 könnten natürlich auch
andere Befestigungselemente vorhanden sein.
[0022] Wie Fig. 5 bis 10 weiter zeigen, sind der Einsatz 3 und die Innenhülse 1 durch eine
Klemmverbindung axial miteinander verbunden, die wenigstens eine Kugel 15 und eine
am Umfang der Innenhülse 1 anliegende Band-Ringfeder 16 enthält. Die Kugel 15 ist
in einer radialen Ausnehmung der Innenhülse 1 angeordnet und unter der elastischen
Vorspannkraft der radial außen anliegenden Band-Ringfeder 16 begrenzt, aber so weit
radial nach innen bewegbar, daß sie in eine am Außenumfang des Sechskant-Abschnitts
des Einsatzes 3 ausgebildete Kerbe eintreten und diesen daher axial in der Innenhülse
1 fixieren kann. Alternativ kann auch ohne Vorhandensein einer Kerbe eine ausreichende
Klemmwirkung erzielt werden. Die Anwendung derartiger Klemmverbindungen kann wie auch
die eines Sprengrings 5 (Fig. 1) gegenüber der Anwendung eines zweiten Permanent-
bzw. Haltemagneten 9 (Fig. 3) vorteilhaft sein, da hierdurch die Wirkung des ersten
Permanent-magneten 7 nicht beeinträchtigt werden kann und daher keine Anpassung der
beiden Permanentmagnete 7 und 9 aneinander erforderlich ist.
[0023] Schließlich ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 vorgesehen, daß in der
vorgewählten axialen Lage nicht der Permanentmagnet 7, sondern eine am Vorderabschnitt
10a angebrachte, radial nach innen ragende Schulter 10d an das Vorderende der Innenhülse
1 anschlägt, wie Fig. 5 zeigt.
[0024] Im übrigen sind die Ausbildung und Anordnung der verschiedenen Teile analog zu denen
nach Fig. 1 bis 4.
[0025] Die zweiteilige Variante der Außenhülse 10 nach Fig. 5 und 6 hat den Vorteil, daß
der Vorderabschnitt 10a leicht austauschbar ausgebildet ist. Dadurch kann der Vorderabschnitt
10a bei Bedarf gegen einen Vorderabschnitt ausgetauscht werden, der für einen anderen
Durchmesser oder auch eine andere Form bzw. Größe der Profilspitze 3a ausgelegt ist
und z. B. auch einen anderen Permanentmagneten 7 mit einer größeren oder kleineren
Anlagefläche 7b aufweisen kann. Das ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil Schrauben
mit dem gleichen Innenprofil, z. B. ein Pozidriv-Profil der Größe 2, je nach Gewindedurchmesser
unterschiedliche Kopfdurchmesser haben. Für Schrauben mit kleineren Kopfdurchmessern
wird zweckmäßigerweise ein ringförmiger Permanentmagnet 7 gewählt, der eine kleinere
Durchbrechung hat, so daß eine möglichst große Anlagefläche 7b für den Schraubenkopf
4a gegeben ist. Schließlich erleichtert die zweiteilige Variante das Auswechseln der
Einsätze 3, da deren Profilspitzen 3a nach dem Entfernen des Vorderabschnitts 10a
leicht mit der Hand erfaßt und sie dann aus der Innenhülse 1 herausgezogen werden
können.
[0026] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9, bei dem gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen
wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet sind, wird die
vorgewählte axiale Lage der entsprechend Fig. 5 und 6 ausgebildeten Außenhülse 10
mit Hilfe einer hier als Schraubendruckfeder dargestellten Feder 17 hergestellt. Die
Feder 17 ist auf den Antriebsschaft 2 aufgezogen und zwischen dem Hinterende der Innenhülse
1 und dem Vorderende des Hinterabschnitts 10b der Außenhülse 10 abgestützt. Dadurch
wird die Außenhülse 10 axial so weit in Richtung des Antriebsschafts 2 positioniert,
daß sie und der in das Vorderende eingesetzte Permanentmagnet 7 die vorgewählte axiale
Lage gegenüber der Profilspitze 3a des Schraubendreher-Einsatzes einnimmt.
[0027] Fig. 7 bis 9 zeigen ferner eine Variante, bei der die vorgewählte axiale Lage der
Außenhülse 10 auf der Innenhülse 1 einstellbar ist, ohne daß hierzu die Schraubvorrichtung
demontiert und gegebenenfalls mit einer anderen Distanzhülse 8 (Fig. 1) versehen werden
muß. Hierzu ist der Antriebsschaft 2 in einem aus dem Ansatz 10c bzw. dem Hinterabschnitt
10b herausragenden Bereich mit einem Außengewindeabschnitt versehen, auf den eine
mit einem entsprechenden Innengewinde versehene Stellmutter 18 aufgedreht ist, an
die sich unter der Wirkung der Feder 17 der Hinterabschnitt 17b anlegen kann. Die
axiale Bewegung der Außenhülse 10 wird in diesem Fall in einer Richtung durch Anschlag
des Hinterabschnitts 10b an die Stellmutter 18 und in der entgegengesetzten Richtung
durch Anschlag des Hinterabschnitts 10b an die zusammengedrückte Feder 17 begrenzt.
Dadurch kann die Stellmutter 18 bei Inbetriebnahme der Schraubvorrichtung einmalig
so eingestellt werden, daß die im Einzelfall verwendete Profilspitze 3a beim Anschlag
der Außenhülse 10 an die Stellmutter 18 gerade um so viel aus dem Permanentmagneten
7 nach vorn vorsteht, wie der Summe aus der vorgeschriebenen Eindringtiefe und dem
anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Toleranzmaß
s entspricht. Diese Stellung kann anschließend mit einer ebenfalls auf den Antriebsschaft
2 aufgedrehten Kontermutter 19 festgelegt werden.
[0028] Bei Anwendung der Feder 17 kann die erfindungsgemäße Funktion in derselben Weise
erreicht werden, wie oben anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Es ist hierfür
lediglich erforderlich, die Kraft (hier die Druckkraft) der Feder 17 so zu wählen,
daß diese einerseits bei nicht benutzter Schraubvorrichtung die Außenhülse 10 stets
in die aus Fig. 7 ersichtliche vorgewählte Ausgangslage zurückzieht, andererseits
aber beim Annähern eines Schraubenkopfs 4a schwächer ist, als der Zugkraft der Permanentmagneten
7 entspricht. Dadurch wird die Außenhülse 10 wie im Fall der Fig. 1 bis 6 beim Annähern
eines Schraubenkopfs 4a unter dem Einfluß des Permanentmagneten 7 stets automatisch
so verschoben, daß einerseits die Endfläche 4b des Schraubenkopfs 4a an der Anschlag-
bzw. Haftfläche 7b anliegt, andererseits die Profilspitze 3a bis zur formschlüssigen
Anlage in das Innenprofil des Schraubenkopfs 4a eintaucht.
[0029] Im übrigen entspricht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9 den vorstehend bereits
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
[0030] Fig. 10 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7 bis 9. Die Außenhülse
10 ist hier mit einem Permanentmagneten 20 versehen, bei dem eine vordere Anlagefläche
20a mit einer kegel- bzw. kalottenförmigen Einsenkung versehen ist. Daher eignet sich
dieses Ausführungsbeispiel vor allem für Schrauben 21 mit Linsenköpfen 21a, deren
Endflächen im Gegensatz zu den im wesentlichen ebenen Endflächen 4b normaler Senkkopfschrauben
4 (z. B. Fig. 1) gerundet sind. Je besser dabei die Anlagefläche 20a mit ihrer Einsenkung
an die Rundungen der Schraubenköpfe 21a angepaßt wird, um so besser wird die erzielte
Haftung der Schrauben 21 an der Schraubvorrichtung.
[0031] Im übrigen entspricht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 dem nach Fig. 7 bis 9.
[0032] Die Fig. 5 bis 10 zeigen schließlich auch eine Variante, bei welcher die Schraubvorrichtung
während eines Schraubvorgangs bei Bedarf mit den Fingern gehalten und geführt werden
kann. Hierzu ist auf der Außenhülse 10 eine dritte Hülse 22 angebracht, die zwischen
einem Absatz im Vorderabschnitt 10a und einer Schulter am Vorderende des Rastmittels
11 des Hinterabschnitts 10b leicht drehbar gelagert ist.
[0033] Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 11 und 12 ist die in Fig. 1 bis 4 gezeigte
Distanzhülse 8 einstückig mit der Außenhülse 6 hergestellt und als ein an deren Vorderende
angeformter, radial nach innen ragender, ringförmiger Ansatz 6b ausgebildet, der wie
die Distanzhülse 8 zumindest teilweise von der Profilspitze 3a durchragt wird. Damit
eine Montage der Schraubvorrichtung durch Aufstecken der Außenhülse 6 auf die Innenhülse
1 möglich ist, fehlt am hinteren Ende der Außenhülse der Ansatz 6a. Stattdessen ist
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 ein topfartiges, auf das hintere Ende der Außenhülse
6 aufpreßbares Endstück 23 vorgesehen. Das Endstück 23 weist einen Durchgang für den
Antriebsschaft 2 auf und kann mit der Außenhülse 6 fest verbunden werden, nachdem
diese auf der Innenhülse 1 montiert worden ist. Alternativ kann, wie das Ausführungsbeispiel
der Fig. 12 zeigt, eine in das rückwärtige Ende der Außenhülse 6 einpreßbare Hülse
24 vorgesehen sein, die analog zum Endstück 23 mit einem Durchgang für den Antriebsschaft
2 versehen und montierbar ist. Im übrigen entsprechen die beiden Ausführungsbeispiele
nach Fig. 11 und 12 dem nach Fig. 1 und 2, weshalb gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen sind.
[0034] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 bis 15, in denen wiederum gleiche Teile mit
denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen sind, ist die Distanzhülse 8
durch ein Distanzstück in Form einer Feder 25, hier einer Schraubendruckfeder ersetzt.
Diese stützt sich mit einem rückwärtigen Ende an einer am Vorderende der Innenhülse
1 ausgebildeten Schulter ab, während ihr Vorderende zur Anlage an einer hinteren Anlagefläche
7c des Permanentmagneten 7 bestimmt ist. Außerdem ist die Innenhülse 1 am Vorderende
zweckmäßig gegenüber Fig. 1 und 2 um so viel verkürzt, daß der Sechskantschaft des
Schraubendreher-Einsatzes 3 einerseits weiter aus der Innenhülse herausragt als bei
den Konstruktionen gemäß Fig. 1 bis 12, andererseits aber noch so tief in die Innenhülse
1 eintaucht, wie zur Übertragung des gewünschten Drehmoments erforderlich ist. Alternativ
könnte die Feder 25 z.B. auch zwischen der Innenhülse 1 und der Schulter 10d der Außenhülse
10 (Fig. 5, 6) oder dem Ansatz 6b der Außenhülse 6 (Fig. 11, 12) angeordnet sein.
[0035] Die axial wirkende Kraft der Feder 25 ist so auf die Magnetkraft des Permanentmagneten
7 abgestimmt, das in der aus Fig. 13 ersichtlichen Gleichgewichtslage der an das Vorderende
der Schraubenfeder 25 anstoßende Permanentmagnet 7 und damit auch die Außenhülse 6
die oben anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen, vorgewählten axialen Lagen einnehmen.
Dabei befindet sich die Feder 25 vorzugsweise in einem im wesentlichen entspannten
Zustand, so daß ihr Vorderende wie in Fig. 1 das Vorderende der Distanzhülse 8 im
wesentlichen nur als Anschlag für den Permanentmagneten 7 dient. Wird daher die Profilspitze
3a des Einsatzes 3 analog zu Fig. 2 in das Innenprofil des Schraubenkopfs 4a gesteckt
(Fig. 14), dann bewirkt die Magnetkraft automatisch ein axiales Verschieben der Außenhülse
6 in der Weise, daß einerseits die Profilspitze 3a voll in das Innenprofil des Schraubenkopfs
4a eindringt und sich andererseits der Schraubenkopf 4a an die vordere Anlagefläche
7b des Permanentmagneten 7 anlegt. Die hintere Anlagefläche 7c des Permanentmagneten
kann sich dabei, wie Fig. 14 zeigt, axial vom Vorderende der Schraubendruckfeder 25
abheben, die hierbei funktionslos ist.
[0036] Ein wesentlicher Vorteil der Feder 25 besteht darin, daß die Außenhülse 6 mit den
Fingern und unter Zusammendrückung der Feder 25 aus der Lage nach Fig. 13 weiter axial
nach rückwärts, d.h. in Richtung des Antriebsschafts 2 bewegt werden kann, wie aus
Fig. 15 ersichtlich ist. Dadurch wird das Vorderende der Außenhülse 6 axial so weit
relativ hinter die Profilspitze 3a des Einsatzes 3 zurückgeschoben, daß die Profilspitze
3a praktisch völlig frei liegt oder wenigstens so weit nach vorn über den Permanentmagneten
7 vorsteht, daß sie leicht mit den Fingern erfaßt und aus der Vorrichtung herausgezogen
werden kann. Das wäre nicht möglich, wenn die Außenhülse 6 wie bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1 bis 12 nur um so viel nach rückwärts bewegt werden könnte, daß die Profilspitze
3a gerade um so viel aus der Schraubvorrichtung herausragt, wie Fig. 1 zeigt. Wird
der Druck auf die Feder 25 wieder weggenommen, führt diese die Außenhülse 6 automatisch
in die Lage nach Fig. 13 zurück.
[0037] Als weitere Verbesserung ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 bis 15 vorgesehen,
wie insbesondere Fig. 13a zeigt, daß die axialen Lagen einer in der Innenhülse 1 ausgebildeten
Ringnut 5a mit eingesetztem Sprengring und im Sechskantschaft des Einsatzes 3 ausgebildeten
Einkerbungen 5b so gewählt sind, daß der federnde Sprengring 5 bei bis zum Anschlag
in die Innenhülse 1 eingesetztem Einsatz 3 nicht voll in die Einkerbungen 5b einrastet,
sondern sich teilweise gegen eine Schrägfläche der Ringnut 5b legt. Dadurch wird das
axiale Herausziehen des Einsatzes 3 nach vorn mit den Fingern erleichtert, ohne daß
eine Zange oder dgl. zur Hilfe genommen werden muß. Dies gilt selbst dann, wenn an
den Drahtenden des Spreng- bzw. Federrings 5 fertigungsbedingt kleine Grate vorhanden
sind. Dennoch bleibt auch bei dieser Anordnung die vom Sprengring 5 bewirkte Klemmkraft
ausreichend groß, um den Einsatz 3 beim Arbeiten sicher in der Innenhülse 1 zu halten.
[0038] Im übrigen kann auf der Außenhülse 6 eine dritte Hülse 22 vorzugsweise drehbar gelagert
sein, die der Hülse 22 in Fig. 4 bis 10 entspricht, oder die Außenhülse einen Mantel
26 aus Kunststoff aufweisen.
[0039] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 bis 18 entspricht dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 13 bis 15 mit dem Unterschied, daß die Schraubendruckfeder 25 fehlt. In diesem
Fall sind die Kraft der Permanentmagneten 7 und die Maße von Innenhülse 1 und Außenhülse
6 so ausgelegt, daß sich die anhand der vorstehenden Ausführungs-beispiele beschriebene
Funktion dann ergibt, wenn die Außenhülse 6 im unbenutzten Zustand etwa eine aus Fig.
16 ersichtliche Zwischenstellung einnimmt. Bei dieser Zwischenstellung handelt es
sich allerdings nicht um eine durch ein Hubbegrenzungsmittel für den Permanent-magneten
7 bzw. die Außenhülse 6 festgelegte, stabile Lage, die sich bei Nichtbenutzung der
Vorrichtung automatisch einstellt, sondern um eine weitgehend labile Lage. Zwischen
dieser Zwischenstellung und einer voll zurückgezogenen Stellung, die durch den Anschlag
des Permanentmagneten 7 an der Innenhülse 1 gegeben ist (Fig. 18) und wie im Fall
der Fig. 13 bis 15 der erleichterten Herausnahme des Einsatzes 3 aus der Innenhülse
1 dient, sind praktisch alle axialen Stellungen möglich. Das könnte zur Folge haben,
daß der Permanentmagnet 7 beim Annähern der Vorrichtung an den Schraubenkopf 4a nicht
automatisch in die Stellung nach Fig. 17 übergeht. Diese Stellung kann aber leicht
dadurch erhalten werden, daß die Außenhülse 6 bei der Benutzung der Vorrichtung mit
den Fingern aus der Lage nach Fig. 18 axial in Richtung der Lage nach Fig. 16 vorgeschoben
wird, bis die Magnetwirkung analog zu Fig. 13 bis 15 einsetzt und sich dann im weiteren
Verlauf die anhand der Fig. 1 bis 12 beschriebene Wirkungsweise automatisch ergibt.
[0040] Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der Sechskantschaft 3 des
Einsatzes in der Innenhülse 1 entweder durch einen Sprengring 5, einen Permanentmagneten
9 oder durch die Kugel 15, vorgespannt durch die Ringfeder 16, gehalten. Bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 und 20 wird der Sechskantschaft des Einsatzes
3 durch eine Kugel 27 gehalten, die in einer Radialbohrung im vorderen Bereich des
Fortsatzes 1a geführt wird. Durch eine axial verschiebbare weitere Hülse 29 wird die
Kugel radial nach innen bewegt, bis sie in der am Außenumfang des Sechskant-Abschnittes
des Einsatzes 3 ausgebildete Kerbe einrastet. Die Radialbewegung wird durch einen
Konus 30 bewirkt, der in dem vorderen Bereich der Axial-Bohrung der Hülse 29 eingearbeitet
ist und in Kontaktstellung mit der Kugel 27 die von einer Feder 28 auf die Hülse 29
wirkende Axialkraft in eine radial wirkende Kraft umsetzt. Statt der Kugel kann auch
ein anders gestaltetes Klemmelement vorgesehen werden, das sich in einem radial in
den Fortsatz 1a eingearbeiteten Schlitz im wesentlichen radial bewegt.
[0041] Wenn die Axialbewegung der Hülse 29 nicht durch Verspannung mit dem Klemmelement
begrenzt wird, also wenn sich kein Einsatz in der Aufnahme befindet, wird die Axialbewegung
nach vorne durch den Sicherungsring 31 begrenzt. Die Feder 28 stützt sich mit dem
hinteren Ende an einer Schulter ab, die dort ausgebildet ist, wo die Innenhülse 1
in den Fortsatz 1a übergeht. Die Außenhülse 6 wird im wesentlichen auf der Innenhülse
1 axial verschiebbar geführt, als zusätzliche Führung kann die Mantelfläche der Hülse
29 vorgesehen werden. Auf der Stirnseite der Hülse 29 stützt sich die Feder 25 ab,
die die Außenhülse 1 mit dem Ringmagneten 7 in die vorgewählte Lage zur Spitze 3a
des Einsatzes schiebt.
[0042] In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Schraubvorrichtung wird das Zurückschieben
der Hülse 29 dadurch bewirkt, daß die Außenhülse 6 zurückgeschoben wird, bis die Feder
25 so weit gespannt oder ganz zusammengepreßt ist, daß die auf die Hülse 29 von vorne
wirkende Kraft größer ist als die Kraft der Feder 28 und die Hülse 29 so weit zurückgeschoben
werden kann, daß die Kugel 27 oder ein anderes Klemmelement radial nach außen ausweichen
und die Klemmung des Sechskantabschnittes des Einsatzes 3 gelöst wird.
[0043] Die Abmessungen des Fortsatzes 1a, der Abstand von seiner Vorderseite bis zum Ringmagneten
7, die Längen der Federn 25 und 28 im zusammengepreßten Zustand und die Länge der
Hülse 29 sind so abgestimmt, daß bei bis zum Anschlag an die zusammengepreßten Federn
25 und 28 zurückgeschobener Außenhülse 6 der Schraubendreher-Einsatz 3 mit seinem
Vorderteil weit aus der Schraubvorrichtung herausragt, mit den Fingern gut erfaßt
und aus der Schraubvorrichtung herausgezogen werden kann.
[0044] Fig. 21 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die im wesentlichen der Ausführung
gemäß Fig. 13 entspricht. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Fig. 13 weist die
Ausführung gemäß Fig. 21 im hinteren Bereich der Vorrichtung eine Anschlaghülse 32
auf, die auf den Schaft 2 aufgepreßt oder aufgeschoben und mit dem Federring 35 gesichert
ist, und mit dem vorderen Ende 33 an das Hinterende der Innenhülse 1 anstößt, die
erweiterte Durchbrechung in dem Ansatz 6a der Außenhülse 6, 10 durchragt und mit dem
hinteren Ende 34 einen Anschlag bildet, der verhindert, daß der Schaft 2 der Vorrichtung
zu weit in die Aufnahme, zum Beispiel ein Dreibackenfutter, eines Elektroschraubers
eingesteckt wird und etwa die Stirnseite des Dreibackenfutters an der Rückseite der
Außenhülse 6, 10 zur Anlage kommt, so daß eine Axialbewegung der Außenhülse nach hinten
nicht mehr möglich ist. Statt der Hülse könnte der Schaft 2 an dieser Stelle einen
Bund als Anschlag aufweisen. Die Anschlaghülse 32 als auch ein Bund weisen vorzugsweise
eine kreisförmige Umfangskontur auf, damit die Außenhülse 6, 10 sich auf der Innenhülse
1 und der Anschlaghülse 32 drehen kann. In einer ganz einfachen Ausführung wird der
Anschlag durch einen Federring gebildet, der in eine Nut im Schaft 2 an entsprechender
Stelle eingelassen ist und dessen Umfangsdurchmesser größer ist als der Durchmesser
des Schafts.
Mit einer Anschlaghülse oder Bund können selbstverständlich auch alle in den Figuren
dargestellten Ausführungsvarianten versehen sein.
[0045] Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele haben einerseits die gewünschte Funktion
gemeinsam, nämlich daß die Schraube 4, 21 sicher und in koaxialer Stellung zum Schraubendreher-Einsatz
3 am Vorderende der Schraubvorrichtung gehalten wird und gleichzeitig die Profilspitze
3a bis zur vollflächigen Anlage am Innenprofil in die Schraubenköpfe 4a, 21a eintaucht.
Die koaxiale Stellung der Schraube 4 wird dadurch erreicht, daß die Außenhülse 6 eine
präzise und relativ lange Führung auf der Innenhülse 1 hat, somit die stirnseitige
Anlagefläche 7b des Permanentmagneten 7 immer im rechten Winkel zur Achse des Schraubendreher-Einsatzes
3 steht und die Schraube nicht durch eine etwa nicht rechtwinklig zur Achse stehende
Anlagefläche 7b in eine schiefe Stellung gezogen wird und so stehen bleibt, es nicht
mehr zu einer koaxialen Zentrierung der Schraube durch das Innenprofil im Schraubenkopf
4a auf der Profilspitze3a kommt. Bei allen Ausführungsbeispielen ist das spätere Verhalten
der Außenhülse 6, 10 beim Eindrehen einer Schraube 4, 21 weitgehend unbedeutend. Beim
Eindrehen der Schraube 4, 21 wirken nämlich, wie sonst auch, die vom Kraftschrauber
oder dgl. ausgeübten Axialkräfte über den Schraubendreher-Einsatz 3 und dessen Profilspitze
3a direkt auf die Schraubenköpfe 4a, 21a ein, so daß die sich dann einstellende axiale
Lage der Außenhülse 6, 10 nicht wesentlich ist.
Vorteilhaft ist aber bei allen Ausführungsbeispielen, daß die axiale Belastung beim
Eindrehen einer Schraube nur auf die Spitze des Einsatzes 3, nicht aber auch auf den
Permanentmagneten 7 wirkt, weil dieser zwar am Schraubenkopf anliegt, aber mit der
Außenhülse 6, 10 axial ausweichen kann. Es wird dadurch die Gefahr vermieden, daß
der als Ringmagnet ausgebildete Permanentmagnet 7, in der Regel aus einem spröden
Werkstoff bestehend, im Laufe der Zeit aufgrund zu starker Belastung bricht. Weiterhin
wird, wie in der Aufgabenstellung gefordert, durch das axiale Ausweichen beziehungsweise
Zurückweichen der Außenhülse 6, 10 ermöglicht, Schrauben zu versenken.
Da die Außenhülse 6, 10 sich auf der Innenhülse drehen kann, wird die Rotation der
Außenhülse 6, 10 beendet, sobald die stirnseitige Anlagefläche 7b des Permanentmagenten
7 auf der Oberfläche aufsetzt, in die die Schraube eingedreht wird, und eine Reibung
auf die Anlagefläche 7b wirkt. Dadurch wird eine Beschädigung der Oberfläche weitgehend
vermieden. Zwar kommt es in diesem Moment zu einer relativen Drehbewegung der Endfläche
4b des Schraubenkopfes 4a, gegenüber der Anlagefläche 7b am Permanenentmageten aber
nur so lange, bis die Schraube etwas versenkt ist.
[0046] Die wichtigsten konstruktiven Merkmale der Vorrichtung in den verschiedenen Ausführungsvarianten
sind, daß die Außenhülse 6, 10 mit dem in ihre Stirnseite eingesetzten Permanentmagnet
7 auf der Innenhülse 1 in zwei Richtungen axial leicht verschiebbar und drehbar geführt
ist, daß die Abmessungen und Formen der Innenhülse 1 und der Außenhülse 6, 10 sowie
die Magnetkraft so gewählt sind, daß unter Einwirkung der Magnetkraft und/oder der
die Positionierung der Hülsen zueinander beeinflussenden Elemente, wie Feder, Abstandshülse,
die Außenhülse zur Innenhülse in einer Ausgangsstellung eine Lage einnimmt, in der
der in die Innenhülse 1 eingesetzte marktübliche Schraubendreher-Einsatz 3 mit seiner
Profilspitze 3a aus der Durchbrechung des die Profilspitze umfassenden Permanentmagneten
so weit herausragt, daß die herausragende Länge um das Toleranzmaß s größer ist als
die größte vorkommende Tiefe des Innenprofils in einer der Profilspitze 3a zugeordneten
Schraubentype.
[0047] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt zunächst für die Art der
verwendeten Schraubendreher-Einsätze, insbesondere deren Profilspitzen, sowie die
zugehörigen Schrauben. Anstelle von Schrauben mit Kreuzschlitz-Innenprofilen können
auch Torx-, Pozidriv- und andere Schrauben und zugehörige Einsätze vorgesehen werden.
Weiter ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausbildung der Innen- und Außenhülsen
beschränkt. Wenn die Vorteile der drehbaren Außenhülse unberücksichtigt bleiben können,
könnte sie auch mit einem anderen als zylindrischen Querschnitt nicht drehbar auf
der Innenhülse geführt sein. Weiter brauchen die Anlageflächen für die Schraubenköpfe
nicht notwendig an den Permanent-magneten 7, 20 selbst ausgebildet sein. Es wäre vielmehr
auch möglich, die vorderen Stirnflächen der Permanentmagnete 7, 21 und der Außenhülsen
6, 10 in einer Ebene anzu-ordnen und die Schraubenköpfe zumindest teilweise auch mit
den vorderen Stirnflächen der Außenhülsen zur Anlage zu bringen. Dabei sind auch Konstruktionen
denkbar, bei denen die Anlageflächen durch die vorderen Stirnflächen einer auf den
Permanentmagneten aufliegenden Polplatte gebildet sind. Weiter müssen die Außen- und
Innenhülsen nicht notwendig aus nicht ferromagnetischen Materialen bestehen, wenn
auch Materialien wie z. B. rostfreier Stahl, Messing oder Aluminium od. dgl. für sie
bevorzugt werden. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in
anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen und Ausführungsvarianten
angewendet werden können. Die erfindungsgemäße Schraubvorrichtung kann nach dem in
Ausführungsvarianten beschriebenen Konstruktionsprinzip selbstverständlich in verschiedenen
Größen hergestellt werden. Die gängigsten marktüblichen Schraubendreher-Einsätze werden
mit Schaftquerschnitt 4 mm, 6,35 mm (1/4") und 8 mm Sechskant hergestellt. Die zur
Aufnahme der Schraubendreher-Schäfte bestimmten Teile der Vorrichtung müssen selbstverständlich
den verschiedenen Maßen angepaßt werden, auch die Weite der Durchbrechung im Permanentmagneten,
während andere Teile evtl. gleich bleiben können. Es erscheint aber zweckmäßig, die
Schraubvorrichtung insgesamt den Maßen der verschiedenen Größen von Schraubendreher-Einsätzen
anzupassen. Für besondere Einsatzzwecke, zum Beispiel an Montagelinien, können Schraubvorrichtungen
nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip auch als Sonderausführung an Sonderausführungen
von Schraubendreher-Einsätzen angepaßt werden, auch zum Beispiel an solche mit einem
runden Schaftquerschnitt und einer Mitnehmerfläche.
1. Schraubvorrichtung zum Festdrehen von Schrauben (4, 21) aus ferromagnetischem Material,
die mit Innenprofilen versehene Schraubenköpfe (4a, 21a) aufweisen, bestehend aus
einer Innenhülse (1) zur drehfesten und axial gesicherten Aufnahme eines marktüblichen
Schraubendreher-Einsatzes (3), der eine zum Einsetzen in die Innenprofile der Schraubenköpfe
(4a, 21a) bestimmte, aus der Vorderseite der Innenhülse (1) herausragende Profilspitze
(3a) aufweist, einen mit der Innenhülse verbundenen Antriebsschaft (2) und einer die
Innenhülse (1) zumindest teilweise umgebende Außenhülse (6, 10), in deren Vorderseite
ein ringförmiger Permanentmagnet (7, 20) eingebaut ist, der mit einer von der Profilspitze
(3a) des Schraubendreher-Einsatzes (3) durchragten Durchbrechung (7a) versehen ist,
und eine zur Anlage der Schraubenköpfe (4a, 21a) bestimmte, magnetisch wirksame Anlagefläche
(7b, 20a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (6, 10) axial begrenzt hinund herschiebbar auf der Innenhülse (1)
gelagert und geführt und bei eingesetztem Schraubendreher-Einsatz (3) derart in eine
vorgewählte axiale Lage bringbar ist, daß beim Aufsetzen einer Schraube (4) auf die
Profilspitze (3a) durch die Magnetkraft des Permanentmagneten (7, 20) gleichzeitig
sowohl der Schraubenkopf (4a) an die Profilspitze (3a) bis zum vollflächigen Anliegen
der Profilspitze im Innenprofil des Schraubenkopfes (4a) als auch die Außenhülse (6,
10) mit dem Permanentmagneten (7, 20) an den Schraubenkopf (4a) bis zur Anlage der
stirnseitigen Fläche (7b) des Permanentmagneten an der Endfläche (4b) des Schraubenkopfes
herangezogen werden.
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Permanentmagneten (7, 20) und der Innenhülse (1) ein mit dieser koaxiales,
aus einem nicht ferromagnetischen Material bestehendes Distanzstück (8) angeordnet
ist.
3. Schraubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück eine im Vorderende der Außenhülse (6) angeordnete Distanzhülse (8)
ist.
4. Schraubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (8) ein einstückig mit der Außenhülse (6) hergestellter Ansatz (6b)
ist.
5. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) einen Anschlag aufweist, der entweder aus einer Anschlaghülse (32)
besteht, die auf den Schaft (2) aufgepreßt oder mit Gleitpassung aufgeschoben und
durch den Federring (35) axial gesichert ist und mit dem vorderen Ende (33) an das
Hinterende der Innenhülse (1) anstößt oder der Schaft (2) einstückig einen Bund aufweist,
der das Sechskantprofil im Durchmesser überragt und in der Erstreckung und Querschnitt
der Anschlaghülse entspricht oder der Anschlag alleine aus einem in eine Nute im Schaft
(2) eingesetzten und das Schaftprofil überragenden Federring besteht.
6. Schraubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (6) einteilig ausgebildet und der Ansatz (6a) ein Teil der Außenhülse
(6) ist.
7. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (10) zweiteilig ausgebildet und der Ansatz (10c) ein Teil eines lösbar
mit einem Vorderabschnitt (10a) der Außenhülse (10) verbindbaren Hinterabschnitts
(10b) ist und der Vorderabschnitt (10a) und der Hinterabschnitt (10b) mit zur Herstellung
einer axialen Verbindung bestimmten Rastmitteln (11; 12, 14) versehen sind.
8. Schraubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel eine Ringnut (11) an einem Abschnitt (10a) und federnde Zungen (12)
mit zum Einrasten in die Ringnut (11) bestimmten Nocken (14) am anderen Abschnitt
(10b) enthalten.
9. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) und die Innenhülse (1) mit zur Herstellung einer axialen Verbindung
bestimmten Rastmitteln (15, 16, 27, 28, 29, 30) versehen sind.
10. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung und Abstimmung der Bauelemente so getroffen ist, daß die Außenhülse
(6, 10) durch die Magnetkraft des Permanentmagneten (7, 20) und gegebenenfalls eines
zweiten Permanentmagneten (9) in eine vorgewählte Lage auf der Innenhülse (1) eingestellt
ist.
11. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (10) zumindest teilweise durch eine auf den Antriebsschaft (2) aufgezogene,
zwischen der Rückseite der Innenhülse (1) und dem Ansatz (10c) abgestützte Schraubenfeder
(17) in die vorgewählte axiale Lage positioniert ist.
12. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewählte Lage einstellbar dadurch ist, daß der Antriebsschaft (2) in einem
axial aus dem Ansatz (10c) herausragenden Bereich einen Außengewindeabschnitt aufweist,
auf den eine am Ansatz (10c) anliegende, mit einem Innengewinde versehene Stellmutter
(18) aufgedreht ist.
13. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewählte axiale Lage so eingestellt ist, daß die Profilspitze (3a) in dieser
Lage der Außenhülse (6, 10) um die maximale Eindringtiefe in das Innenprofil im Schraubenkopf
(4a) plus einem Toleranzmaß (s) nach vorn über die Anlagefläche (7a) vorsteht, die
Außenhülse (6, 10) aber weiterhin axial verschiebbar ist.
14. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Außenhülse (6) bei voll in die Innenhülse (1) eingesetztem Einsatz (3) axial
um so viel über die vorgewählte Lage hinaus in Richtung des Antriebsschaftes (2) verschiebbar
ist, daß die Profilspitze (3a) um mehr nach vorn über die Anlagefläche (7b) des Permanentmagneten
(7) vorsteht, als der maximalen Eindringtiefe plus einem Toleranzmaß (s) entspricht.
15. Schraubvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück eine vor der Stirnseite der Innenhülse (1) angeordnete Feder (25)
ist.
16. Schraubvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und/oder die Kraft der Feder so gewählt ist, daß die Außenhülse (6) in
einem im wesentlichen entspannten Zustand der Feder (25) die vorgewählte Lage einnimmt.
17. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (7b, 20a) durch eine vordere Stirnfläche des Permanentmagneten (7,
20) gebildet wird und eben oder an die Form der Endflächen der Shcraubenköpfe (21
a) angepaßt und z.B. entsprechend konkav ausgebildet ist.
18. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (6) eine Ummantelung (26) aus Kunststoff aufweist.
19. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Sprengrings (5) in der Innenhülse (1) axial so weit gegenüber der Lage
der Kerben (5b) im Sechskantschaft (3) bei auf der Stirnfläche des Antriebsschaftes
(2) aufsitzendem Schraubendreher-Einsatz versetzt ist, daß der Sprengring (5) nur
teilweise in die Kerben (5b) einrastet.
20. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Außenhülse (6) relativ zur Innenhülse (1) an der Rückseite der Vorrichtung
durch einen Ansatz (6a) oder einen Ring (24) und an der Vorderseite der Vorrichtung
durch den Permanentmagneten (7) oder einen in seiner axialen Erstreckung gegenüber
der Darstellung in Fig. 11 und 12 verkürzten Ansatz (6b) begrenzt ist (Fig. 16 bis
18).
21. Schraubvorrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 5, 6, 18 bis 25 und 27 dadurch gekennzeichnet, daß der Sechskantschaft (3) des Einsatzes in einem Fortsatz (1a) der Innenhülse (1) aufgenommen
ist, auf dem Fortsatz (1a) eine Hülse (29) axial verschiebbar angeordnet und mindestens
ein Klemmelement (30) in einer radialen Bohrung oder einem radialen Einschnitt im
Fortsatz (1a) gelagert ist und durch einen im vorderen Bereich der Hülse (29) eingearbeiteten
Konus (30) unter Wirkung einer auf die Hülse (29) axial wirkenden Kraft einer Feder
(28) radial gegen Sechskantschaft (3) gepreßt wird, eine Feder (25) im Zwischenraum
zwischen der Stirnseite der Hülse (29) und dem Permanentmagneten (7) angeordnet ist,
deren Abmessungen und/oder Kraft einerseits so bemessen sind, daß in im wesentlichen
entspannten Zustand der Feder (25) die Außenhülse (1) mit dem Permanentmagneten (7)
die vorgewählte Lage zur Profilspitze (3a) einnimmt, andererseits in zusammengepreßten
Zustand die Feder (25) die Hülse (29) so weit zurückdrückt, daß der erweiterte Teil
des in die Bohrung der Hülse eingearbeiteten Konus (30) über die Kugel (27) zu stehen
kommt.
22. Schraubvorrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 5, 6, 18 bis 25, 27 und 28 dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Fortsatzes (1a), der Abstand von seiner Vorderseite bis zum Ringmagneten
(7), die Längen der Federn (25) und (28) im zusammengepreßten Zustand und die Länge
der Hülse (29) so abgestimmt sind, daß die Außenhülse (6) so weit zurückgeschoben
werden kann, daß der Schraubendreher-Einsatz (3) mit seinem Vorderteil weit aus der
Schraubvorrichtung herausragt, daß er gut mit den Fingern erfaßt und aus der Schraubvorrichtung
herausgezogen werden kann.
23. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1 bis 22 dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (6, 10) drehbar auf der Innenhülse (1) gelagert ist.