[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Blasvorrichtungen nach Maßgabe des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
[0002] Es sind Blasvorrichtungen bekannt, die insbesondere der Auflösung von Materialaufstauungen
bzw. Materialanbackungen von Schüttgut in verfahrenstechnischen Behältern dienen.
In der Regel weisen sie hierzu einen Druckbehälter auf, an dessen Auslaß ein Schnellentlüftungsventil
vorgesehen ist. Bei dessen Auslösung kann die im Druckbehälter gespeicherte Druckluft
schlagartig über eine Ausblasöffnung entweichen, was zu einer Ablösung der Materialanbackungen
führt.
[0003] Beispielsweise aus dem Dokument DE-U-94 04 892 ist eine Blasvorrichtung zum stoßartigen
Ausblasen von Luft bekannt, bei der ein gehäuseartiger Adapter vorgesehen ist, der
an den Druckbehälter anschließbar ist und in dem das Schnellentlüftungsventil aufgenommen
ist. Dieses Dokument offenbart insbesondere die Möglichkeit, den Adapter als außerhalb
des Druckbehälters angeordnetes Gehäuse in Form eines T-Rohrstückes auszubilden. Diese
Anordnung eröffnet die grundsätzliche Möglichkeit, die Bauteile der Blasvorrichtung
einzeln und separat zu transportieren und vor Ort durch Personal, welches nicht speziell
für derartige Blasvorrichtungen geschult sein muß, einzubauen. Insbesondere im Hinblick
auf den Export können dabei die aufwendigen Bauteile, nämlich insbesondere das Schnellentlüftungsventil,
einbaufertig zugerichtet, verkauft und geliefert werden. Die weiteren zur Blasvorrichtung
gehörigen Bauteile, wie z.B. der Druckbehälter, können in dem Land hergestellt und
bereitgestellt werden, in welches die Blasvorrichtung exportiert wird.
[0004] Trotz der unbestreitbaren Vorteile, die diese bekannte Vorrichtung hat, hat sich
der Aufbau des Adapters im Laufe der Benutzung als verbesserungswürdig erwiesen.
[0005] Ferner ist aus der FR 2 660 395 eine Blasvorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von
Luft bekannt, bei dem in einen Adapter ein Schnellentlüftungsventil eingesetzt ist.
Dieses Schnellentlüftungsventil ist integral mit dem Deckel für eine Adapteröffnung
ausgebildet, wobei der Deckel den Zylinder umfasst, indem sich der Kolben des Schnellentlüftungsventils
bewegt. Der Kolben weist hierbei eine becherartige Struktur auf, wobei lediglich die
Endbereiche des Bechers in dem Zylinder, der in dem Deckel angeordnet ist, bewegbar
aufgenommen sind. Durch den hervorstehenden Kolben werden jedoch bei den auftretenden
Belastungen durch die Druckluft Probleme beim Betrieb verursacht.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Adapter für die Aufnahme
von Schnellentlüftungsventilen für Blasvorrichtungen zur Beseitigung von Materialanbackungen
in verfahrenstechnischen Behältern vorzusehen, die möglichst preiswert herzustellen
ist und eine einfache Montage, Demontage und Wartung erlaubt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen- durch die Unteransprüche beschrieben sind.
[0008] Vorgesehen ist eine Vorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von Luft, zur Beseitigung
von Maierialanbackungen oder -aufstauungen in verfahrenstechnischen Behältern, mit
einem Druckluftbehälter, an dessen Auslaß ein Adapter, vorzugsweise in Form eines
T-Rohrstückes, befestigt ist, in dem ein Schnellentlüftungsventil angeordnet ist.
Die Druckluft, die sich aus der im Stand der Technik bekannten Weise innerhalb des
Druckluftbehälters angesammelt hat, entweicht nach Öffnen des Schnellentlüftungsventiles
stoßartig durch einen Ausblasstutzen, der am Adapter vorgesehen ist und der die Verbindung
beispielsweise zu einer Expansionsleitdüse in der Behälterwand eines verfahrenstechnischen
Behälters darstellt.
[0009] Erfindungsgemäß ist der Adapter so ausgebildet, daß die Führungs-, Paß- und Dichtflächen
für die Aufnahme der Elemente des Schnellentlüftungsventils direkt oder über einen
rechten Winkel von einer dem Ausblasstutzen gegenüberliegenden Öffnung im Adapter
zugänglich sind und auf oder innerhalb einer Hüllfläche angeordnet sind, die sich
parallel zur Verbindung zwischen Ausblasstutzen und Öffnung erstreckt und deren Lage
durch die Ränder der Öffnung gegenüber dem Ausblasstutzen definiert ist.
[0010] Durch diese erfindungsgemäße Anordnung der Flächen zur Aufnahme und Positionierung
der Elemente des Schnellentlüftungsventiles erreicht man auf einfache und vorteilhafte
Art und Weise, daß einerseits die maßgenaue Bearbeitung der genannten Flächen in einer
Aufspannung auf einer Werkzeugmaschine erfolgen kann, was die notwendige Bearbeitungszeit
und damit die Herstellkosten niedrig hält, das andererseits aber auch die Montage,
Demontage und Wartung der Elemente des Schnellentlüftungsventiles einfach und unkompliziert
macht, da hierzu keinerlei Zugang von der Seite des Ausblasstutzens her notwendig
ist. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Elemente des Schnellentlüftungsventiles
lediglich durch Verschrauben bzw. Verklemmen von Elementen innerhalb des Adapters
fixiert sind und soweit als möglich aus Normteilen bzw. Zukaufteilen bestehen. Auch
hierdurch werden die Kosten der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich reduziert.
Im besonderen ist der Kolben in einem als einfaches Rohr ausgebildeten Zylinder geführt,
der an dem der Ausblasöffhung zugewandten Ende an einem am Adapter fest angeordneten
Ring gelagert ist. Der Ring ist mit Abstand zur Kolbendichtfläche des Adapters angeordnet,
so daß bei geöffnetem Schnellentlüftungsventil ein strömungsoptimierter und weitgehend
umlenkverlustfreier Druckluftaustritt beim Abschießen des Druckbehälters gewährleistet
ist.
[0011] Weitere Charakteristika und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigt:
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel eines Adapters mit darin angeordnetem Schnellentlüftungsventil
in geschlossenem Zustand;
Fig. 2 den Adapter nach Fig. 1 in einer um 90° gedrehten Querschnittsansicht;
Fig. 3 den Adapter nach Fig. 1 mit dem darin angeordneten Schnellentlüftungsventil
in geöffnetem Zustand;
Fig. 4 den Adapter nach Fig. 3 in einer um 90° gedrehten Ansicht;
Fig. 5 die Detailansicht einer Variante des Ventilkolbens eines Schnellentlüftungsventiles
nach Fig. 1;
Fig. 6 eine weitere Variante des Ventilkolbens nach Fig. 1;
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel eines Adapters mit darin angeordnetem Schnellentlüftungsventil
entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 mit zusätzlicher Feder;
Fig. 8 den Adapter mit dem darin angeordneten Schnellentlüftungsventil nach Fig. 7
in einer um 90° gedrehten Darstellung;
Fig. 9 den Adapter mit dem darin angeordneten Schnellentlüftungsventil entsprechend
Fig. 7 in geöffneter Stellung;
Fig. 10 den Adapter nach Fig. 9 in einer um 90° gedrehten Darstellung;
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines Adapters mit darin angeordnetem Schnellentlüftungsventil,
in einer Darstellung entsprechend den Fig. 2, 4, 8 und 10;
Fig. 12 einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 11;
Fig. 13 eine Draufsicht auf ein Verschlußelement des Adapters nach Fig. 11 und 12;
Fig. 14 einen Querschnitt entsprechend Fig. 12 mit einer Variante des Elementes zum
Verschluß des Adapters nach Fig. 11;
Fig. 15 einen Querschnitt durch das Verschlußelement nach Fig. 14; und
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine Variation des Adapters nach Fig. 1.
[0012] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von Luft zur Beseitigung
von Materialanbackungen in verfahrenstechnischen Behältern dargestellt, mit einem
Druckluftbehälter 1, an dessen Auslaß 2 ein Montageflansch 3 angeordnet ist. An dem
Montageflansch 3 ist ein gehäuseartiger Adapter 4, hier in Form eines T-förmigen Gehäuses,
mit Hilfe von Schrauben 5 befestigt, wobei zwischen Montageflansch 3 und Adaptergebäuse
4 eine Dichtung 6 angeordnet ist. Das Adaptergehäuse 4 besteht in der dargestellten
Ausführungsform aus Aluminiumguß, wobei aber auch andere Werkstoffe oder andere Herstellverfahren,
wie Schweißkonstruktionen etc., denkbar sind. In der Darstellung auf der rechten Seite
des Adaptergehäuses 4 ist ein Ausblasstutzen 7 vorgesehen, der von einer Dichtfläche
8 mit darin angeordneten Bohrungen 8a umgeben ist, die dem Anschluß beispielsweise
einer Luftstoßdüse dient. Innerhalb des Adaptergehäuses 4 ist ein Kreisring 9 vorgesehen,
der konzentrisch zur Öffnung des Ausblasstutzens 7 angeordnet und über vier Rippen
10 von der Außenwand des Adaptergehäuses 4 gehalten ist. Das Adaptergehäuse 4 und
der Kreisring 9 mit den ihn haltenden Rippen 10 ist dabei vorzugsweise einstückig
hergestellt. Auf der dem Ausblasstutzen 7 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 4
ist eine Öffnung 11 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel konzentrisch
zur Öffnung des Ausblasstutzens 7 sowie dem Kreisring 9 in dem Adaptergehäuse 4 ist.
Zwischen der Öffnung 11 und dem Kreisring 9 ist ein Zylinderrohr 12 angeordnet, welches
durch Paßflächen in den Kreisring 9 sowie der Öffnung 11 geführt und positioniert
ist. Die Paßflächen am Kreisring 9 und an der Öffnung 11 sind dabei so ausgerichtet,
daß sie von der Öffnung 11 her direkt oder im rechten Winkel zugänglich sind, so daß
die Paßflächen in einer Aufspannung des Adaptergehäuses 4 von der Öffnung 11 her bearbeitet
werden können. Innerhalb des Zylinderrohres 12 ist ein Kolben 13 angerordnet, der
aus den Komponenten Kolbenbasisteil 13a, Kolbendichtelement 13b, Kolbenabdeckelement
13c sowie Unterlegscheiben 13d und dem die Elemente zusammenhaltenden Schraubbolzen
13e besteht. Auf der zum Ausblasstutzen 7 weisenden Seite des Kolbendichtelementes
13b sind Dichtelemente 13f vorgesehen, deren Anordnung der Erstreckung einer Kreisringfläche
14 entspricht, die auf der nach innen weisenden Seite des Ausblasstutzens 7 angeordnet
ist und gegen die das Kolbendichtelement 13b in geschlossenem Zustand dichtet. Das
Zylinderrohr 12 ist in der dargestellten Ausführungsform ein vorzugsweise verwendetes
handelsübliches Hydraulikrohr aus Chromnickelwerkstoff mit dünner Wandstärke, das
lediglich auf Paßmaß abgelängt ist. Eine aufwendige Sonderanfertigung eines Zylinderrohres
aus dem Vollen entfällt daher. Auf dem zu der Öffnung 11 weisenden Ende des Zylinderrohres
12 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein O-Ring 15 angeordnet, auf dem ein
Deckel 16 aufliegt, in dem ein Dämpfungsring 17 gehalten ist, der den Rückstoß des
Kolbens beim Abschießen des Luftstoßgerätes dämpft. Der Deckel 16 wird von einem Außenflansch
18 auf den O-Ring 15 bzw. das Zylinderrohr 12 gedrückt, der mit Hilfe von Schrauben
19 auf den Adapterkörper 4 aufgeschraubt ist. In dem Flansch 18 ist ein Ventilbauteil
20 eingeschraubt, welches dazu dient, einerseits den Kolben 13 mit Druck zu beaufschlagen
bzw. zu entlüften oder aber Druckluft in den Behälter 1 zu leiten, und das mit Hilfe
einer Hohlschraube 21 mit dem Deckel 16 und dem Flansch 18 zu einer Baugruppe zusammengefaßt
ist.
[0013] Der Druckluftspeicherbehälter 1 wird gefüllt, indem die Druckluft durch das Bauteil
20 und die Hohlschraube 21 die Oberfläche des Kolbens 13 beaufschlagt, so daß dieser
auf den Ventilsitz 14 gedrückt wird. Die Luft strömt dann über das Kugelventil im
Bauteil 20 und einen Ringspalt 22 bzw. die Bohrung 23 um das Zylinderrohr 12 herum
in den Behälter 1.
[0014] Wie sich aus Fig. 1 unschwer entnehmen läßt, ist es bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf einfache und vorteilhafte Art und Weise möglich, sämtliche Elemente des Schnellentlüftungsventiles,
einschließlich des Zylinderrohres 12, des Kolbens 13 der aus Deckel 16, Flansch 18
und Bauteil 20 bestehenden Baugruppe sowie allen dazugehörigen Dichtungen von der
Öffnung 11 her zu montieren, zu demontieren und zu warten, ohne daß die gesamte Vorrichtung
von einer an dem Ausblasstutzen 7 montierten Düsenvorrichtung getrennt werden muß
bzw. ohne daß eine Demontage von dem Behälter 1 erforderlich ist.
[0015] Die Fig. 2 zeigt dieselben Elemente wie die Fig. 1, wobei die Ansicht jedoch um 90°
gedreht ist.
[0016] In der Fig. 3 ist dieselbe Anordnung wie in der Fig. 1 dargestellt, wobei hier aber
der Kolben 13 in geöffneter Position dargestellt ist. Wie sich aus dieser Figur in
deutlicher Weise ergibt, besteht aufgrund der Führung der Elemente des Schnellentlüftungsventiles
innerhalb des Adaptergehäuses 4 mit Hilfe des Kreisringes 9 bei geöffnetem Ventilkolben
13 ein oberhalb der Dichtfläche 14 bzw. oberhalb der Innenseite des Ausblasstutzens
7 völlig freier Raum, der sich bis zum geöffneten Kolben 13 erstreckt und durch den
die im Druckluftbehälter 1 gespeicherte Druckluft auf strömungstechnisch günstige
Weise ausströmen kann. Die gesamte Entspannungsenergie der Druckluft steht daher in
der angeschlossenen Ausblasdüse zur Verfügung, ohne daß Umlenkverluste entstehen.
[0017] Die Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Fig. 3 in einer um 90° gedrehten Ansicht.
[0018] Die Figuren 5 und 6 zeigen die Ausbildung von Kolbendichtelementen 13b als Alternative
zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform. Während bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform eine einvulkanisierte Dichtfläche 13f vorgesehen ist, ist bei der
in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Kolbendichtelementes 13b eine Dichtscheibe
13f vorgesehen. Wie sich aus Fig. 6 ergibt, kann als weitere Alternative das Kolbendichtelement
13b auch als Aluminiumelement mit angeschrägten Flächen zur Dichtung ausgebildet sein.
[0019] In der Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des Adaptergehäuses 4 mit darin angeordnetem
Schnellentlüftungsventil dargestellt. Hierbei ist anstelle des Ventilbauteiles 20
eine verlängerte Hohlschraube 21 vorgesehen, die sich durch eine entsprechende Gewindebohrung
im Flansch 18 erstreckt und vorzugsweise mittels einer Mutter 21a gekontert ist, so
daß die Bauteile 16, 18 und 21 wiederum eine einheitliche Baugruppe bilden. Im Gegensatz
zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Bohrung 23 in diesem Ausführungsbeispiel
als Gewinde ausgeführt, in dem ein Rückschlagventil 23a eingeschraubt ist. Obwohl
der Kolben 13 auch hier durch Druckluftbeaufschlagung zwangsgesteuert ist, ist für
den Einsatz unter besonderen Betriebsbedingungen zur Unterstützung der Kolbensteuerung
eine Feder 24 vorgesehen.
[0020] Die Figuren 8 bis 10 zeigen die gleiche Ausführungsform wie in Fig. 7, jedoch in
um 90° gedrehter Ansicht bzw. mit geöffnetem Kolben 13. Auch hier ergibt sich noch
einmal der vorteilhafte freie Ausströmquerschnitt oberhalb des Ausblasstutzens 7,
der sich durch die Führung der Elemente des Schnellentlüftungsventiles innerhalb des
Adaptergehäuses 4 durch den Kreisring 9 ergibt.
[0021] In der Figur 11 ist der Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Adaptergehäuses 104 mit darin angeordneten Elementen 12 eines Schnellentlüftungsverntiles
im Querschnitt dargestellt. Wie sich aus der Figur 11 unmittelbar ergibt, erweitert
sich der Auslaß 2 im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen, bei denen
die Druckluft über einen zylindrischen Rohranschluß in die Ventileinheit gelangt,
unmittelbar hinter dem Behälter 1 sofort schräg nach außen laufend auf den Außendurchmesser
desjenigen Bereiches des Adaptergehäuses 104, in dem die Elemente des Schnellentlüftungsventiles
12 und 13 angeordnet sind. Hierbei erweitert sich der Querschnitt des Adaptergehäuses
104 von einer runden Ausbildung am Auslaß 2 auf eine rechteckige Ausbildung, die in
ihrer maximalen Erstreckung dem Längsquerschnitt des die Elemente des Schnellentlüftungsventiles
aufnehmenden Bereiches des Adaptergehäuses entspricht, so daß kein Versatz gebildet
ist, wodurch die Druckluft freier strömen kann. Wie sich weiterhin aus Figur 11 ergibt,
wird der Ring 9 im dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise durch drei Stege
110 fixiert, wobei der Ring 9 das Zylinderrohr 12 lediglich axial fixieren und keine
senkrechten Kräfte aufnehmen muß.
[0022] Die Figur 12 zeigt einen von unten betrachteten Querschnitt durch die Ausführungsform
des Adaptergehäuses 104 nach Figur 11. Während in den durch die vorhergehenden Figuren
beschriebenen Ausführungsformen ein Deckel 16 sowie ein Außenflansch 18 vorgesehen
sind, sind diese beiden Elemente in der Ausführungsform nach Figur 12 in vereinfachter
Weise in einem Deckel 118 zusammengefaßt. Dieses zusammengefaßte Bauteil 118 vereinfacht
die Montage der gesamten Vorrichtung weiter. Durch die Bohrung 25 eintretende Druckluft
schlägt zunächst auf den Kolben 13 auf und gelangt anschließend durch das Verbindungsloch
26 sowie die Querbohrung 27 über die Gewindebohrung 23 und durch das Rückschlagventil
23a in den Druckluftspeicherbehälter 1. Die Querbohrung 27 ist auf einfache Art und
Weise von außen her in das Deckelelement 118 eingebracht und ist von außen her mit
einer Gewindeschraube oder Stopfen 28 dicht verschlossen. Das Rückschlagventil 23a
kann in einer Variante der in Figur 12 dargestellen Ausführungsform ebenfalls in der
Bohrung 27 zwischen der Verbindungsbohrung 26 und der Gewindebohrung 23 angeordnet
sein.
[0023] Aus der Figur 13 ist eine Draufsicht auf das Deckelelement 118 nach Figur 12 dargestellt.
Zu erkennen ist hierbei die Gewindebohrung 25, die Querbohrung 27, die Verbindungsbohrung
26 sowie die Gewindebohrung 23.
[0024] In der Figur 14 ist eine zu dem aus der Figur 12 bekannten Deckelelement 118 bekannte
Variante eines Deckels 119 ersichtlich, auf den ein erhöhter Deckel 29 aufgesetzt
ist, in den die funktionalen Merkmale einer Steuereinheit für ein 3/2 Wegeventil integriert
sind. Zu erkennen ist hierbei ein Reservoir 30, ein Rückschlagventil 31 zum Füllen
des Speicherbehälters 1 sowie ein Rückschlagventil 32 vor dem Reservoir 30.
[0025] Der Funktionsablauf ist der folgende. Von der Druckluftzuleitung 34 gelangt die Druckluft
über das Rückschlagventil 32 in das Reservoir 30. Vorzugsweise hat das Reservoir 30
dabei ein Volumen, das ca. 2 bis 2 ½ mal so groß ist wie dasjenige Volumen, das sich
aus der Fläche des Kolbens 13 multipliziert mit der Hubhöhe des Kolbens 13 ergibt.
Ausgehend von dem Reservoir 30 ist eine in dieser Figur nicht dargestellte Bohrung
38 angeordnet, wobei über der Bohrung 38 und der Bohrung 35 ein 3/2 Wegeventil angeordnet
ist, wobei ein Luftströmungsweg über das Reservoir 30, die beschriebene Bohrung 38,
durch das nicht dargestellte 3/2 Wegeventil sowie die Bohrung 35 auf die Oberseite
des Kolbens 13 gegeben ist.
[0026] Soll der Druckluftbehälter entlüftet werden, so wird das beschriebene 3/2 Wegeventil
auf entlüftet gestellt, so daß die Luft über das Rückschlagventil 39 und die Bohrung
33 entweichen kann. Dabei sorgt das Rückschlagventil vor dem Reservoir 30 dafür, daß
die Kolben 13 weiterhin mit Druckluft beaufschlagt und geschlossen ist.
[0027] Wie weiterhin aus der Figur 14 zu entnehmen ist, sind des weiteren eine Flachdichtung
36 sowie ein O-Ring 37 zur Abdichtung des erhöhten Deckels 29 gegen das Dekkelelement
119 vorgesehen.
[0028] In der Figur 15 schließlich ist ein Querschnitt durch das aus der Figur 14 bekannte
erhöhte Deckelelement 29 dargestellt, wobei über die bereits aus der Figur 14 bekannten
Elemente insbesondere die beschriebene zusätzliche Bohrung 38 zu erkennen ist, durch
die die Luft in das 3/2 Wegeventil und dann durch die Bohrung 35 auf die Oberseite
des Kolbens 13 strömt.
[0029] Durch diese Integration der funktionalen Elemente einer Steuereinheit für ein 3/2
Wegeventil in ein direkt auf den Deckel der Ausführungsform des Adaptergehäuses 104
aufsetzbares zusätzliches Element 29 ergeben sich zusätzliche erhebliche Vorteile
bei der Montage der gesamten Vorrichtung sowie bezüglich des Raumverbrauches einer
derartigen Steuereinheit, da keine zusätzliche Steuermimik vorgesehen werden muß.
[0030] Die Figur 16 zeigt eine Variation des Adapters der Figur 1. Auf dem zu der Öffnung
11 weisenden Ende des Zylinderrohres 12 ist in Abwandlung zu der Vorrichtung nach
Figur 1 direkt eine flanschartiger Deckel 216 angeordnet, an dem der Dämpfungsring
17 befestigt ist, der den Rückstoß des Kolbens beim Abschießen des Luftstoßgerätes
dämpft. Zwischen dem Deckelflansch 216 und dem Rohr 12 bzw. der entsprechenden Paßfläche
des Gehäuses 4 ist ein flächiges Dichtelement 215 angeordnet. In dem dem Deckelflansch
216 gegenüberliegenden Bereich des Gehäuses 4 ist in dem in Fig. 16 dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Ringkanal 222 vorgesehen, der mit der im Deckelflansch 216
vorgesehenen Bohrung 224 in Verbindung steht. Daneben ist im Deckelflansch die Bohrung
221 vorgesehen, die mit dem oberhalb des Kolbens 13 angeordneten Raum in Verbindung
steht.
[0031] Der Druckluftspeicherbehälter 1 wird gefüllt, indem Druckluft durch die Bohrung 221
im Deckelflansch 216 die Oberfläche des Kolbens 13 beaufschlagt, so daß dieser auf
den Ventilsitz 14 gedrückt wird. Daneben strömt Luft durch die Bohrung 224 im Dekkelflansch
216, über den Ringkanal 222 sowie die Bohrungen 23 um das Zylinderrohr 12 herum in
den Behälter 1.
[0032] Natürlich ist auch eine Kombination der Einzelmerkmale der jeweiligen dargestellten
Ausführungsbeispiele möglich.
1. Vorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von Druckluft zur Beseitigung von Materialanbackungen
oder -aufstauungen in verfahrenstechnischen Behältern und dergleichen, mit einem Druckluftbehälter
(1), an dessen Auslaß (2) ein Adapter (4) befestigt ist, in dem ein Schnellentlüftungsventil
(12, 13) vorgesehen ist, über das stoßartig Druckluft durch einen Ausblasstutzen (7)
am Adapter (4) entweichen kann, wobei das Schnellentlüftungsventil einen Zylinder
(12) mit einem darin beweglichen Kolben umfasst, und wobei das Schnellentlüftungsventil
mit im wesentlichen behinderungsfreiem Zugriff im Adapter (4) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (4) eine vom Ausblasstutzen (7) unabhängige Öffnung (11) sowie einen
Ring (9) aufweist, der beabstandet zur Innenseite des Ausblasstutzens (7) angeordnet
und im wesentlichen ohne Beeinträchtigung des Strömungsverfahrens der ausgestoßenen
Druckluft an der Innenwand des Adaptergehäuses (4) gehalten ist, wobei an der Öffnung
(11) sowie an dem Ring (9) Führungs-, Paß- und Dichtflächen zur Aufnahme und Positionierung
des Zylinders (12) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs-, Passund Dichtflächen für die Aufnahme und Positionierung des Zylinders
(12) des Schnellentlüftungsventils so angeordnet sind, dass sie im wesentlichen ohne
Hinterschneidung von einer vom Ausblasstutzen (7) unabhängigen Öffnung (11) im Adapter
(4) zugänglich sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (9) über Rippen (10) an der Innenwand des Adaptergehäuses (4) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Führungs-, Pass- und Dichtflächen ein Zylinderrohr (12) angeordnet ist,
in dem ein Kolben (13) verschiebbar geführt ist, der in einer Position den Ausblasstutzen
(7) verschließt und in der anderen Extremposition den gesamten Strömungsraum zwischen
der Innenseite des Ausblasstutzens (7) und dem Ring (9) zur Positionierung des Zylinderrohrs
(12) freigibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zylinderrohr (12) um ein handelsübliches auf Passmaß abgelängtes
Hydraulikrohr, insbesondere aus Cr-Ni-Stahl, handelt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (12) des Schnellentlüftungsventils durch eine mit dem Adaptergehäuse
(4) verschraubte Baugruppe auf der vom Ausblasstutzen (7) unabhängigen Öffnung (11)
durch Verspannung an Ort und Stelle gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Elemente der Baugruppe in einem Deckelelement (118) zusammengefasst
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Verschluss (118) des Adaptergehäuses (4, 104) ein direkt auf diesen
Verschluss aufsetzbares erhöhtes Element (29) vorgesehen ist, das sämtliche funktionalen
Elemente einer Steuereinheit für ein 3/2 Wegeventil enthält.
1. Apparatus for producing blasts of compressed air to remove caked or accumulated material
in process containers and the like including a compressed air container (1), secured
to the outlet (2) of which is an adapter (4), in which a rapid venting valve (12,
13) is provided, through which compressed air can escape intermittently through a
blast duct (7) on the adapter (4), the rapid venting valve including a cylinder (12)
with a piston movable therein and the rapid venting valve being mounted with substantially
unimpeded access in the adapter (4), characterised in that the adapter (4) has an opening (11) independent from the blast duct (7) and a ring
(9), which is arranged at a distance from the inner surface of the blast duct (7)
and is mounted substantially without impairing the flow characteristics of the expelled
compressed air on the inner wall of the adapter housing (4), guiding, seating and
sealing surfaces for receiving and positioning the cylinder (12) being provided on
the opening (11) and on the ring (9).
2. Apparatus as claimed in Claim 1, characterised in that the guiding, seating and sealing surfaces for the accommodation and positioning of
the cylinder (12) of the rapid venting valve are so arranged that they are substantially
accessible without undercutting an opening (11) in the adapter (4) independent of
the discharge duct (7).
3. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the ring (9) is mounted via ribs (10) on the inner wall of the adapter housing (4).
4. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that arranged between the guiding, seating and sealing surfaces there is a cylindrical
tube (12), in which a piston is movably guided, which closes the blast duct (7) in
one position and, in the other extreme position, leaves the entire flow space free
between the inner surface of the blast duct (7) and the ring (9) for positioning the
cylindrical tube (12).
5. Apparatus as claimed in Claim 4, characterised in that the cylindrical tube (12) is a commercially available hydraulic tube cut to length
to a tolerance fit, particularly of Cr-Ni steel.
6. Apparatus as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the cylinder (12) of the rapid venting valve is mounted by clamping on the spot by
means of a sub-assembly screwed to the adapter housing (4) on the opening (11) independent
from the discharge duct (7).
7. Apparatus as claimed in Claim 6, characterised in that the individual elements of the sub-assembly are combined into a cover element (118).
8. Apparatus as claimed in one of Claims 6 or 7, characterised in that in addition to the closure (118) of the adapter housing (4, 104) an element (29)
is provided which is of increased height and may be placed directly on this closure
and includes all the functional elements of a control unit for a 3/2 way valve.
1. Dispositif de soufflage d'air comprimé par intermittence pour éliminer des adhérences
ou des accumulations de matière dans des récipients de procédés industriels et autres,
comprenant un réservoir d'air comprimé (1), sur la sortie (2) duquel est fixé un adaptateur
(4), dans lequel il est prévu une soupape d'évacuation rapide (12, 13) permettant
à l'air comprimé de s'échapper par intermittence par un raccord de soufflage (7) sur
l'adaptateur (4), la soupape d'évacuation rapide de l'air comprenant un cylindre (12)
avec un piston mobile à l'intérieur, et ladite soupape d'évacuation rapide étant située
essentiellement de façon à être accessible dans l'adaptateur (4), caractérisé en ce que l'adaptateur (4) présente une ouverture (11) indépendante du raccord de soufflage
(7), ainsi qu'une bague (9) qui est disposée à une certaine distancé de la face intérieure
du raccord de soufflage (7) et est maintenue sur la paroi intérieure du carter d'adaptateur
(4) essentiellement sans gêner le processus d'écoulement de l'air comprimé chassé,
des surfaces de guidage, de raccordement et d'étanchéité destinées à recevoir et à
positionner le cylindre (12) étant prévues sur l'ouverture (11) ainsi que sur la bague
(9).
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les surfaces de guidage, de raccordement et d'étanchéité destinées à recevoir et
à positionner le cylindre (12) de la soupape d'évacuation rapide de l'air sont disposées
de façon à être accessibles, essentiellement sans contre-dépouille, depuis une ouverture
(11) dans l'adaptateur (4) indépendante du raccord de soufflage (7).
3. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bague (9) est maintenue par des nervures (10) sur la paroi interne du carter d'adaptateur
(4).
4. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'entre les surfaces de guidage, de raccordement et d'étanchéité est disposé un tube
cylindrique (12), dans lequel est guidé un piston (13) coulissant, qui, dans une position,
ferme le raccord de soufflage, et, dans l'autre position extrême, libère la totalité
du volume d'écoulement situé entre la face interne du raccord de soufflage (7) et
la bague (9) destinée à positionner le tube cylindrique (12).
5. Dispositif suivant la revendication 4, caractérisé en ce que, dans le cas du tube cylindrique, il s'agit d'un tube hydraulique usuel du commerce
mis à longueur à la cote d'ajustement, en particulier en acier au -Cr -Ni.
6. Dispositif suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cylindre (12) de la soupape d'évacuation rapide de l'air est maintenu en place
par serrage sur l'ouverture (11), indépendante du raccord de soufflage (7), au moyen
d'un groupe de construction vissé avec le carter d'adaptateur (4).
7. Dispositif suivant la revendication 6, caractérisé en ce que les différents éléments du groupe de construction sont rassemblés dans un élément
de couvercle (118).
8. Dispositif suivant la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce qu'en complément à l'obturateur (118) du carter d'adaptateur (4, 104), on prévoit un
élément (29) en surélévation, pouvant être appliqué directement sur cet obturateur
et comportant différents éléments fonctionnels d'une unité de commande pour un distributeur
à 3/2 voies.