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EP 1 097 245 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.01.2003 Patentblatt 2003/05 |
(22) |
Anmeldetag: 15.06.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: C21B 3/08 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9904/111 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0000/0649 (06.01.2000 Gazette 2000/01) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM NASSGRANULIEREN VON FLÜSSIGER SCHLACKE
DEVICE FOR WET GRANULATION OF LIQUID-SLAG
APPAREIL POUR LA GRANULATION PAR VOIE HUMIDE DE LAITIER LIQUIDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE ES FI FR SE |
(30) |
Priorität: |
26.06.1998 LU 90255
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.05.2001 Patentblatt 2001/19 |
(73) |
Patentinhaber: PAUL WURTH S.A. |
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1122 Luxembourg (LU) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ULVELING, Léon
L-2319 Howald (LU)
- ROTH, Jean-Luc
F-57100 Thionville (FR)
- RADOUX, Henri
L-7252 Bereldange (LU)
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(74) |
Vertreter: Schmitt, Armand et al |
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Office Ernest T. Freylinger S.A.
234, route d'Arlon,
B.P. 48 8001 Strassen 8001 Strassen (LU) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 458 808 US-A- 1 416 069
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DE-A- 2 157 653 US-A- 2 210 999
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßgranulieren von flüssiger
Schlacke.
[0002] Bei der Naßgranulierung wird ein flüssiger Schlackenstrom in einen kräftigen Wasserstrom
eingeleitet, wobei die vom Wasserstrom erfaßte flüssige Schlacke granuliert, verfestigt
und abgekühlt wird. Anschließend wird das Granulat entwässert.
[0003] Vorrichtungen zum Naßgranulieren von flüssiger Schlacke sind zum Beispiel aus dem
Hochofenbereich bekannt. Sie umfassen ein Granulierbecken mit einer Eindüsvorrichtung
für das Granulierwasser, sowie eine Vorrichtung zum Entwässern des Granulats. Klassische
Entwässerungsvorrichtungen umfassen ein vom Granulierbecken abgetrenntes Dekantierbecken,
in welchem sich das Schlackengranulat absetzt.
[0004] Bei der Naßgranulierung besteht eine nicht vernachläßigbare Explosionsgefahr, sowohl
durch Freisetzen von Wasserstoff, als auch durch explosionsartiges Überhitzen von
Wasserdampf. Um diese Explosionsgefahr zu reduzieren, muß mit sehr großen Wasserströmen
gearbeitet werden. Diese großen Wasserströme bedingen natürlich große, platzaufwendige
Dekantierbecken.
[0005] Um solche platzaufwendige Dekantierbecken zu vermeiden, ist es bekannt Entwässerungstrommeln
einzusetzen, wie sie zum Beispiel in der US-A-4,204,855 beschrieben sind. Bei großen
Hochöfen machen sich solche Entwässerungstrommeln durch ihre hohe Entwässerungsleistung
schnell bezahlt. Für kleinere Schlackenmengen, wie sie zum Beispiel in Elektrostahlwerken
anfallen, ist eine Naßgranulierung mit nachgeschalteter Entwässerungstrommel jedoch
zu aufwendig.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine einfache und zugleich
sehr kompakte Vorrichtung zum Naßgranulieren von flüssiger Schlacke zu schaffen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Naßgranulieren von flüssiger Schlacke umfaßt
ein Granulierbecken mit einer Eindüsvorrichtung für das Granulierwasser, ein vom Granulierbecken
abgetrenntes Dekantierbecken, in welchem sich die Schlacke als Granulat absetzt, sowie
eine Vorrichtung zum Einleiten des Granulat-Wasser-Gemischs aus dem Granulierbecken
in das Dekantierbecken. Diese Vorrichtung umfaßt mindestens einen länglichen Verteilerkanal,
der sich über das Dekantierbecken erstreckt und an seiner Unterseite über seine Länge
verteilte Ausflußmittel für das Granulat-Wasser-Gemisch aufweist. Diese Ausflußmittel
können zum Beispiel einen Ausflußschlitz oder mehrere hintereinander angeordnete Ausflußöffnungen
umfassen. Im Dekantierbecken ist unterhalb des mindestens einen Verteilerkanals ein
senkrechter, nach unten offener Einströmschacht angeordnet, in den die Ausflußmittel
für das Granulat-Wasser-Gemisch einmünden. Dieser Einströmschacht kann zum Beispiel
auf einfache Art und Weise durch zwei am Verteilerkanal befestigte Schirmwände ausgebildet
werden. Durch den Verteilerkanal, seine Ausflußmittel und den Einströmschacht kann
das Granulat-Wasser-Gemisch weitgehend turbulenzfrei in das Dekantierbecken eingeleitet
werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich das Schlackengranulat auch in relativ
kleinen Dekantierbecken zufriedenstellend absetzt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht
folglich mit äußerst einfachen Mitteln eine kompakte Vorrichtung zum Naßgranulieren
von flüssiger Schlacke zu schaffen.
[0008] Das Dekantierbecken weist an seinem oberen Rand vorteilhaft Überlaufvorrichtungen
für das Granulierwasser auf. Über diese Überlaufvorrichtungen wird das "geklärte"
Granulierwasser, während dem Granulieren, aus dem Dekantierbecken abgeführt und ggf.
der Eindüsvorrichtung im Granulierbecken wieder zugeführt. In einer bevorzugten Ausführung
liegt der Verteilerkanal tiefer als diese Überlaufvorrichtungen und folglich unterhalb
des Wasserspiegels im Dekantierbecken.
[0009] Für die Entnahme des Granulats aus dem Dekantierbecken weist dieses Becken vorteilhaft
mindestens eine trichterförmige Vertiefung mit einem Ausflußstutzen und einem Absperrventil
zum Verschließen des Ausflußstutzens auf.
[0010] Die Platzausnutzung im Dekantierbecken wird dadurch optimiert, daß der Einströmschacht
und die mindestens eine trichterförmige Vertiefung eine gemeinsame Symmetrieebene
aufweisen. Eine besonders kompakte Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß das
Dekantierbecken mehrere hintereinanderliegende trichterförmige Vertiefungen aufweist,
wobei der Einströmschacht und die hintereinanderliegenden trichterförmigen Vertiefungen
eine gemeinsame Symmetrieebene aufweisen
[0011] Das Granulierbecken ist vorteilhaft als längliche Wanne, mit einer Bodenfläche, zwei
Seitenflächen und zwei Stimflächen ausgebildet. Die Eindüsvorrichtung für das Granulierwasser
ist hierbei an einem ersten Ende dieser Wanne angeordnet, und der mindestens eine
Verteilerkanal bildet seine Einmündung in das Granulierbecken am gegenüberliegenden
Ende der Wanne aus.
[0012] In einer bevorzugten Ausführung umfaßt die Eindüsvorrichtung für das Granulierwasser
eine Kammer die das erste Ende der Wanne umschließt und Auslaßdüsen für das Granulierwasser
aufweist. Diese Auslaßdüsen für das Granulierwasser sind bevorzugt sowohl in den beiden
Seitenflächen, als auch in der Stirnfläche am ersten Ende der Wanne angeordnet.
Beschreibung anhand der Figuren
[0013] Im folgenden wird nun eine Ausgestaltung der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
- Fig.1:
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Naßgranulieren von
flüssiger Schlacke, mit einer Schlackenpfanne in Entleerungstellung;
- Fig.2:
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1, ohne Schlackenpfanne; und
- Fig.3:
- einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A durch die Vorrichtung der Figur 1.
[0014] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine Schlackenpfanne mit flüssiger Schlacke
bezeichnet, welche in einer erfindungsgemäßen Granuliervorrichtung 12 granuliert werden
soll. Diese Granuliervorrichtung 12 besteht im wesentlichen aus einem Granulierbecken
14 und einem Dekantierbecken 16, das unmittelbar an das Granulierbecken 14 angebaut
ist.
[0015] Die gezeigte Granuliervorrichtung 12 umfaßt desweiteren eine Schwenkvorrichtung 18
zum Entleeren der Schlackenpfanne 10 in das Granulierbecken 14. Hierbei faßt die Schwenkvorrichtung
18 die Schlackenpfanne 10 an ihren Lagerzapfen 20 und schwenkt sie um eine Schwenkachse
22 in eine Ausschüttstellung über dem hinteren Ende des Granulierbeckens 14, so daß
die flüssige Schlacke in das Granulierbecken 14 einlaufen kann. Der Neigungswinkel
der Pfanne 10 wird hierbei derart angepaßt, daß ein möglichst konstanter Schlackenstrom
in das Granulierbecken 14 einfließt.
[0016] Das Granulierbecken 14 wird durch eine längliche Wanne ausgebildet, welche eine Bodenfläche
24, zwei Seitenflächen 26, 28, sowie eine hintere Stirnfläche 30 und eine vordere
Stirnfläche 32 aufweist. Die flüssige Schlacke fließt aus der Schlackenpfanne 10 in
das hintere Ende des Granulierbecken 14 ein. Hier ist eine Eindüsvorrichtung für das
Granulierwasser in die Wanne eingebaut. Diese Eindüsvorrichtung umfaßt eine Wasserkammer
34, welche die hintere Stirnfläche 30 und den hinteren Abschnitt der beiden Seitenflächen
26 und 28 umgibt. Über Anschlußstutzen 35 wird die Wasserkammer 34 mit dem Granulierwasser
beaufschlagt. Über eine Vielzahl von Auslaßöffnungen 36 in der Stirnfläche 30 und
den beiden Seitenflächen 26 und 28 strömt das Granulierwasser aus der Wasserkammer
34 in die längliche Wanne des Granuilierbeckens ein. Hierbei sollte eine Einströmgeschwindigkeit
in der Größe von ungefähr 10 m/s an den Auslaßöffnungen 36 erzielt werden. Pro kg
flüssiger Schlacke sollten hierbei ungefähr 15 kg Wasser in das Granulierbecken 14
eingedüst werden.
[0017] Im Granulierbecken 14 wird die flüssige Schlacke vom Granulierwasserstrom erfaßt,
wobei sie granuliert und sich verfestigt. Je turbulenter das Wasser im Granulierbecken
ist, je niedriger das Explosionsrisko durch Freisetzen von Wasserstoff und durch explosionsartiges
Überhitzen von Wasserdampf ist.
[0018] Das Granulierbecken 14 ist mit dem Dekantierbecken 16 über eine Vorrichtung zum Einleiten
des Granulat-Wasser-Gemischs in das Dekantierbecken 16 verbunden, welche in den Figuren
global mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnet ist. Diese Vorrichtung 38 umfaßt mindestens
einen röhrenförmigen Verteilerkanal 40, der sich über das Dekantierbecken 16 in Längsrichtung
desselben erstreckt. An seiner Unterseite weist dieser Verteilerkanal 40 Ausflußmittel
42 für das Granulat-Wasser-Gemisch auf, die über die Länge des Dekantierbeckens 16
verteilt sind. Diese Ausflußmittel 42 können zum Beispiel einen oder mehre Ausflußschlitze
und/oder mehrere hintereinander angeordnete Ausflußöffnungen umfassen. Die Ausflußmittel
42 sollen hierbei derart ausgelegt sein, daß der Granulat-Wasser-Strom aus dem Granulierbecken
durch den Verteilerkanal 40 möglichst uniform über die gesamte Länge des Dekantierbeckens
16 verteilt wird. Es bleibt anzumerken, daß der Verteilerkanal 40 mit Gefälle verlegt
ist, wobei das obere Ende in der vorderen Stirnwand 32 des Granulierbeckens 14, unmittelbar
oberhalb der Bodenfläche 24, eine Einmündung 44 für den Granulat-Wasser-Strom ausbildet.
Das untere Ende des Verteilerkanals 40 ist verschlossen und liegt auf einem Tragsockel
45 an dem Dekantierbecken 16 auf. Wie am besten aus Figur 1 ersichtlich, umfaßt das
Granulierbecken14 an seiner vorderen Stimwand 32 einen Überlauf 46, der mittels eines
Überlaufrohrs 48 ebenfalls mit dem Verteilerkanal 40 verbunden ist.
[0019] In Figur 3 erkennt man, daß beidseitig des Verteilerkanals 40 Schirmwände 50, 52
angebracht sind, welche sich in das Dekantierbecken 16 bis weit unter die Ausflußmittel
42 im Verteilerkanal 40 erstrecken. Diese Schirmwände 50, 52 bilden unterhalb des
Verteilerkanals 40 einen nach unten offenen senkrechten Einströmschacht 54 aus, in
den die Ausflußmittel 42 für das Granulat-Wasser-Gemisch einmünden. Durch den Verteilerkanal
40, seine Ausflußmittel 42 und den Einströmschacht 54 kann das Granulat-Wasser-Gemisch
weitgehend turbulenzfrei in das Dekantierbecken 16 eingeleitet werden. Hierdurch ist
gewährleistet, daß sich das Schlackengranulat in dem relativ kleinen Dekantierbecken
16 zufriedenstellend absetzt.
[0020] Das Dekantierbecken 16 weist an seinem oberen Rand einen Überlaufkanal 56 für das
Granulierwasser auf. Über diesen Überlaufkanal 56 wird während dem Granulieren das
"geklärte" Granulierwasser aus dem Dekantierbecken 16 abgeführt. Man beachtete, daß
der Verteilerkanal 40 tiefer und folglich unterhalb des Wasserspiegels 58 im Dekantierbecken
16 liegt. Durch die oben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einleiten des
Granulat-Wasser-Gemischs in das Dekantierbecken 16 ist gewährleistet, daß die meisten
Granulatpartikel sich im Dekantierbecken 16 absetzen, bevor das Granulierwasser in
den peripheren Überlaufkanal 56 einströmt. Aus dem Überlaufkanal kann das "geklärte"
Granulierwasser wieder in die Eindüsvorrichtung des Granulierbeckens 14 eingespeist
werden.
[0021] Für die Entnahme des Granulats aus dem Granulierbecken 16 weist letzteres in seiner
Bodenfläche zwei trichterförmige Vertiefungen 60, 62, mit je einem Ausflußstutzen
64, 66 und einem Absperrventil 68, 70 zum Verschließen des Ausflußstutzens auf. Das
Granulat sammelt sich in diesen Vertiefungen 60, 62 und kann durch Öffnen der Absperrventile
68, 70 entnommen werden. Die Absperrventile 68, 70 sind vorzugsweise Quetschventile,
d.h. Ventile mit einer Membrane, die einen Durchgangskanal im Ventil umgibt und diesen
Durchgangskanal bei Beaufschlagung mit einem Druckmedium zusammenschnürt. Jedem der
Absperrventil 68, 70 ist ein Filterstutzen 72, 74 vorgelagert, über den das Dekantierbecken
16, vor Entnahme des Granulats, entwässert wird.
[0022] Die beschriebene Granuliervorrichtung 12 eignet sich durch ihre Einfachheit und Kompaktheit
besonders gut zum Einsatz in einem Elektrostahlwerk. Hierbei ist von Vorteil, daß
die Elektroschlacke ein relativ hohes spezifisches Gewicht aufweist und sich folglich
gut im Dekantierbecken absetzt.
1. Vorrichtung zum Naßgranulieren von flüssiger Schlacke, umfassend:
ein Granulierbecken (14) mit einer Eindüsvorrichtung für das Granulierwasser;
ein vom Granulierbecken (14) abgetrenntes Dekantierbecken (16), in welchem sich die
Schlacke als Granulat absetzt; und
einer Vorrichtung zum Einleiten des Granulat-Wasser-Gemischs aus dem Granulierbecken
(14) in das Dekantierbecken (16);
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Einleiten des Granulat-Wasser-Gemischs aus dem Granulierbecken
(14) in das Dekantierbecken (16) mindestens einen länglichen Verteilerkanal (40) umfaßt,
der sich über das Dekantierbecken (16) erstreckt, wobei der Verteilerkanal (40) an
seiner Unterseite über seine Länge verteilte Ausfiußmittel (42) für das Granulat-Wasser-Gemisch
aufweist; und
daß im Dekantierbecken (16) unterhalb des mindestens einen Verteilerkanals (40) ein senkrechter,
nach unten offener Einströmschacht (54) ausgebildet ist, in den die Ausflußmittel
(42) für das Granulat-Wasser-Gemisch einmünden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekantierbecken (16) an seinem oberen Rand Überlaufvorrichtungen (56) für das
Granulierwasser aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkanal (40) tiefer als die Überlaufvorrichtungen (56) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einströmschacht (54) durch zwei am Verteilerkanal (40) befestigte Schirmwände
(50, 52) ausgebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekantierbecken (16) mindestens eine trichterförmige Vertiefung (60, 62) mit
einem Ausflußstutzen (64, 66) für das Granulat und einem Absperrventil (68, 70) zum
Verschließen des Ausflußstutzens (64, 66) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrventil ein Filterstutzen (72, 74) zum Entwässern des Granulats vorgelagert
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekantierbecken (16) mindestens zwei hintereinanderliegende, trichterförmige
Vertiefungen (60, 62) aufweist, wobei der Einströmschacht (54) und die mindestens
zwei hintereinanderliegenden, trichterförmigen Vertiefungen (60, 62) eine gemeinsame
Symmetrieebene aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulierbecken (14) als längliche Wanne, mit einer Bodenfläche (24), zwei Seitenflächen
(26, 28) und zwei Stirnflächen (30, 32) ausgebildet ist, wobei die Eindüsvorrichtung
für das Granulierwasser an einem ersten Ende dieser Wanne angeordnet ist, und der
mindestens eine Verteilerkanal (40) eine Einmündung in das Granulierbecken (14) am
gegenüberliegenden Ende der Wanne ausbildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindüsvorrichtung für das Granulierwasser am ersten Ende der Wanne eine Vielzahl
von Auslaßdüsen (36) in den beiden Seitenflächen (26, 28) und in der Stirnfläche (30)
der Wanne aufweist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußmittel (42) einen Ausflußschlitz oder mehrere hintereinander angeordnete
Ausflußöffnungen umfassen.
1. Device for wet granulation of liquid slag comprising
a granulating basin (14) with an injection device for the granulating water;
a decanting basin (16) separate from the granulating basin (14), in which the slag
settles as granulate; and
a device for introduction of the granulate/water mixture from the granulating basin
(14) into the decanting basin (16);
characterised in that
the device for introduction of the granulate/water mixture from the granulating basin
(14) into the decanting basin (16) comprises at least one oblong distributor duct
(40), which extends over the decanting basin (16), the distributor duct (40) having
on its underside outlets (42) for the granulate/water mixture distributed over its
length, and
in that a vertical inflow shaft (54) open at the bottom is formed in the decanting basin
(16) under the at least one distributor duct (40), so that the outlets (42) for the
granulate/water mixture discharge therein.
2. Device according to claim 1, characterised in that the decanting basin (16) has at its upper edge overflow devices (56) for the granulating
water.
3. Device according to claim 2, characterised in that the distributor duct (40) is positioned lower than the overflow devices (56).
4. Device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the inflow shaft (54) is formed by two screen walls (50, 52) secured to the distributor
duct (40).
5. Device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the decanting basin (16) has at least one funnel-shaped recess (60, 62) with an outlet
connection piece (64, 66) for the granulate and a shut-off valve (68, 70) to close
the outlet connection piece (64, 66).
6. Device according to claim 5, characterised in that a filter connection piece (72, 74) for dewatering the granulate is installed in front
of the shut-off valve.
7. Device according to claim 5 or 6, characterised in that the decanting basin (16) has at least two funnel-shaped recesses (60, 62) one behind
the other, the inflow shaft (54) and the at least two funnel-shaped recesses (60,
62) having a common plane of symmetry.
8. Device according to one of claims 1 to 7, characterised in that the granulating basin (14) is an oblong basin with a bottom surface (24), two lateral
faces (26, 28) and two end faces (30, 32), the injection device for the granulating
water being arranged at a first end of this basin and the at least one distributor
duct (40) forming a discharge opening into the granulating basin (14) at the opposite
end of the basin.
9. Device according to claim 8, characterised in that the injection device for granulating water at the first end face of the basin has
a multiplicity of outlet nozzles (36) in the two side surfaces (26, 28) and in the
end face (30) of the basin.
10. Device according to one of claims 1 to 9, characterised in that the outlets (42) comprise an outlet slot or several outlet openings.
1. Dispositif pour la granulation par voie humide de laitier liquide, comprenant
un bassin de granulation (14) avec un dispositif à buse d'injection pour l'eau de
granulation ;
un bassin de décantation (16) séparé du bassin de granulation (14), dans lequel le
laitier se dépose comme granulés ; et
un dispositif d'introduction du mélange granulés-eau en provenance du bassin de granulation
(14) dans le bassin de décantation (16) ;
caractérisé en ce que
le dispositif d'introduction du mélange granulés-eau en provenance du bassin de granulation
(14) dans le bassin de décantation (16) comprend au moins un canal de distribution
oblong (40) qui s'étend sur la longueur du bassin de décantation (16), le canal de
distribution (40) présentant sur son côté inférieur des moyens d'écoulement (42) du
mélange granulés-eau, répartis sur sa longueur ; et
en ce qu'un puits d'admission (54) vertical dans le bassin de décantation (16), ouvert vers
le bas, est formé en dessous de l'au moins un canal de distribution (40), dans lequel
puits d'admission débouchent les moyens d'écoulement (42) du mélange granulés-eau.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bassin de décantation (16) présente sur son bord supérieur des dispositifs de
trop-plein (56) pour l'eau de granulation.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le canal de distribution (40) est situé plus bas que les dispositifs de trop-plein
(56).
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le puits d'admission (54) est formé par deux parois d'écran (50, 52) fixées sur le
canal de distribution (40).
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le bassin de décantation (16) présente au moins un approfondissement (60, 62) en
forme d'entonnoir, avec un embout d'écoulement (64, 66) pour les granulés et une soupape
d'arrêt (68, 70) pour fermer l'embout d'écoulement (64, 66).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'un embout filtrant (72, 74) est installé en amont de la soupape d'arrêt pour égoutter
les granulés.
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le bassin de décantation (16) présente au moins deux approfondissements (60, 62)
en forme d'entonnoir situés l'un derrière l'autre, le puits d'admission (54) et les
au moins deux approfondissements (60, 62) en forme d'entonnoir situés l'un derrière
l'autre présentant un plan de symétrie commun.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le bassin de granulation (14) est formé comme une cuve oblongue avec une surface
de fond (24), deux surfaces latérales (26, 28) et deux surfaces frontales (30, 32),
le dispositif à buse d'injection pour l'eau de granulation étant disposé sur une première
extrémité de cette cuve, et l'au moins un canal de distribution (40) formant sur l'extrémité
opposée une embouchure dans le bassin de granulation (14).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif à buse d'injection pour l'eau de granulation présente, sur la première
extrémité de la cuve, une pluralité de buses de sortie (36) dans les deux surfaces
latérales (26, 28) et dans la surface frontale (30) de la cuve.
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les moyens d'écoulement (42) comprennent une fente d'écoulement ou plusieurs orifices
d'écoulement disposés les uns derrière les autres.

