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(11) |
EP 1 145 265 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.01.2003 Patentblatt 2003/05 |
(22) |
Anmeldetag: 08.11.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H01H 9/36 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP0011/026 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0103/9224 (31.05.2001 Gazette 2001/22) |
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(54) |
STROMBEGRENZENDE KONTAKTANORDNUNG
CURRENT-LIMITING CONTACT ARRANGEMENT
DISPOSITIF DE CONTACT LIMITANT LE COURANT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
25.11.1999 DE 19956656
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.10.2001 Patentblatt 2001/42 |
(73) |
Patentinhaber: Moeller GmbH |
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53115 Bonn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HEINS, Volker
53359 Rheinbach (DE)
- WENDENIUS, Axel
56355 Hunzel (DE)
- MICHEL, Stefan
56357 Marienfels (DE)
- OCHTINGER, Klaus
56379 Dienethal (DE)
- KRÄMER, Berthold
56355 Hunzel (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 231 600
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DE-U- 1 885 241
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine strombegrenzende Kontaktanordnung nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Derartige Kontaktanordnungen finden Anwendung in Niederspannungs-Schaltgeräten
wie Leistungsschaltern, Leitungsschutzschaltern oder Motorschutzschaltern.
Stand der Technik
[0002] Aus der Druckschrift EP-B-0419324 ist eine strombegrenzende Kontaktanordnung aus
zwei feststehenden Stromschienen mit je einem feststehenden Kontakt und aus einer
Kontaktbrücke mit zwei beweglichen Kontakten, die zum Schließen und Öffnen eines Stromkreises
mit den feststehenden Kontakten in und außer Verbindung zu bringen sind, bekannt.
Die Stromschienen weisen jeweils zwei Stromschleifen auf, die sich beidseitig neben
dem Öffnungsweg der beweglichen Kontakte und in parallel zur längs verlaufenden Mittelebene
der Kontaktanordnung verlaufenden Ebenen erstrecken. Bei elektrodynamischer Öffnung
der Kontakte infolge eines hohen Kurzschlussstromes werden die zwischen den sich öffnenden
Kontakten entstehenden Lichtbögen infolge der induktiven Wirkung des durch die Stromschleifen
fließenden Kurzschlussstromes in der Weise abgelenkt, dass sie entlang von mit den
Stromschienen verbundenen Lichtbogenableitern und einem von diesen entfernt angeordneten
gemeinsamen Lichtbogenableiter beschleunigt abgeleitet und in der Folge gelöscht werden.
Die Stromschienen, die Lichtbogenableiter, die Führung für die Kontaktbrücke sowie
eine Kontaktdruckfeder werden in einem mittig angeordneten Isolierstoffsockel und
beidseitig davon und parallel zu der genannten Mittelebene angeordneten Isolierstoffschalen
vormontiert gelagert, wobei die Stromschleifen von den Außenwänden der Isolierstoffschalen
aufgenommen werden. Diese Kontaktanordnung, die beidseitig mit jeweils einen nach
außen sich öffnenden Lichtbogenlöschspalt versehen ist, wird von geeignet ausgebildeten
Innenflächen eines Schaltgerätegehäuses formschlüssig aufgenommen. Nachteilig ist
die aufwendige Vormontage der Kontaktanordnung. Eine Kontaktanordnung, bestehend aus
einer Stromschiene mit einer Stromschleife sowie einem Lichtbogenableiter und aus
einem schwenkbaren Kontaktarm mit einem Lichtbogenableithorn, wird ebenfalls beschrieben,
jedoch keine Angaben zur Montage dieser Kontaktanordnung gemacht.
[0003] Aus der Druckschrift EP-A-0231600 ist eine gattungsgemäße strombegrenzende Kontaktanordnung
aus einer festen Stromschiene mit einem feststehenden Kontakt und mit einem Lichtbogenableiter,
aus einem Kontaktarm mit einem beweglichen Kontakt und aus einer Lichtbogenlöscheinrichtung
in Gestalt eines Löschblechpaketes bekannt. Die Stromschiene weist zwei Stromschleifen
auf, die sich beidseitig neben dem nur anfänglichen Öffnungsweg der beweglichen Kontakte
und in einer senkrecht zur Mittelebene der Kontaktanordnung verlaufenden gekrümmten
Fläche erstrecken. Über die Stromschleifen ist ein Isolierteil zu schieben, das ein
Übertreten eines bei einem Kurzschlussstrom zwischen den sich öffnenden Kontakten
entstehenden Lichtbogens auf die Stromschleifen verhindert und das einen oberhalb
der Stromschleifen anzuordnendes isoliertes Magnetjoch hält, dessen Magnetfeld über
den Rest des Öffnungsweges des beweglichen Kontaktes den Lichtbogen beschleunigt in
die Löscheinrichtung treibt. Die Stromschiene mit dem Isolierteil, das Magnetjoch
und das Löschblechpaket sind einzeln in einem Schaltgerätegehäuse zu montieren - eine
Vormontage ist nicht vorgesehen. Nachteilig ist weiterhin das Erfordernis des Magnetjoches
sowie die durch die Form der Stromschleifen bedingte relativ große Breite der Kontaktanordnung.
Darstellung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende und fertigungstechnisch
günstige Kontaktanordnung anzugeben.
[0005] Ausgehend von einer gattungsgemäßen Kontaktanordnung der eingangs genannten Art wird
die Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches
gelöst, während den abhängigen Ansprüchen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zu entnehmen sind.
[0006] Durch die Aufnahme und formschlüssige Festlegung der nicht beweglichen Kontaktelemente
und der Löschbleche durch die zweiteilige Kassette wird eine vormontierte Baugruppe
geschaffen, die leicht in das Schaltgerätegehäuse einzusetzen ist. Die Ausrichtung
der Stromschleifen parallel zur Mittelebene und deren Halterung sowie Isolation gegenüber
den übrigen Kontaktteilen durch die Kassette lässt eine kompakte Kontaktanordnung
geringer Breite entstehen, die durch ihre relative Geschlossenheit im Innern für ein
günstiges Strömungsverhalten der Lichtbogengase sorgt, wobei der sich entwickelnde
Druck durch die formschlüssige Aufnahme der Kassette im Schaltgerätegehäuse materialschonend
abgefangen wird. Durch die weitgehend geschlossene Kassettenbauweise wird außerdem
die Isolationsfestigkeit zwischen nicht verbundenen spannungsführenden Teilen erheblich
verbessert.
[0007] Bei allseitiger Abstützung der Kassette wird das Abfangen des beim Auftreten von
Lichtbögen auftretenden Innendruckes erheblich erleichtert. Das Schaltgerätegehäuse
besteht vorzugsweise aus einem geringerwertigen Isolierstoff, da ein merklicher Teil
der mechanischen Beanspruchung und der größte Teil der thermischen Beanspruchung von
der Kassette aufgenommen wird. Die Montagefreundlichkeit der Kassettenbaugruppe wird
durch die Verrastbarkeit beider Kassettenteile weiter verbessert.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Kassette
aus einem mit einer Austrittsöffnung versehenen Kammerteil zur Aufnahme der Löschbleche
und sowie aus einem mit einer Durchtrittsöffnung versehenen Deckelteil zur Festlegung
der Löschbleche und für den Kontaktarm besteht, wobei durch die teilweise ineinander
verschachtelten Kassettenteile sowie durch die schmale Ausbildung der Durchtrittsöffnung
sehr große Luft- und Kriechstrecken zwischen nicht verbundenen spannungsführenden
Teilen gebildet werden.
[0009] Die Löschbleche werden vorzugsweise zwischen leistenartigen Ausbildungen der zusammengefügten
Kassettenteile gehalten. Die Ausrichtung dieser Ausbildungen und gegebenenfalls noch
weiterer Ausbildungen oder Vertiefungen zur Festlegung zusätzlicher Teile in Richtung
der zu entfernenden Formwerkzeuge führt zu einer wesentlichen Vereinfachung des Formgebungsprozesses.
[0010] Es ist ausreichend und aus Gründen der Isolationsfestigkeit günstig, wenn die Stromschiene
nur mit dem feststehenden Kontaktstück durch eines der Kassettenteile in das Innere
der Kassette reicht. Äußere Führungsleisten gewährleisten eine sichere und eindeutige
Lagerung der Stromschleifen. Ein geradliniges Aufschieben der Stromschleifen auf die
Kassette ist besonders fertigungsfreundlich.
[0011] In der Kassette kann in einfacher Weise ein Anschlagmittel zum Abfangen der kinetischen
Energie des im Kurzschlussfall elektrodynamisch aufgeschleuderten Kontaktarmes im
Inneren der Kassette festgelegt werden. Zusätzlich zu den Löschblechen oder anstelle
der Löschbleche können in der Kassette durch geeignete Formgebungen Isolierstoffteile
gehalten werden, die beim Auftreten von Lichtbögen Löschgase abgeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen
- Figur 1:
- eine erfindungsgemäße Kontaktanordnung in Verbindung mit einem Schaltgerät in perspektivischer
Explosivdarstellung;
- Figur 2:
- die unbeweglichen Teile der Kontaktanordnung in perspektivischer Explosivdarstellung.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0013] In Fig. 1 sind als Teile eines dreipoligen, strombegrenzenden Leistungsschalters
nur für den mittleren Pol ein unbeweglicher Kontaktanordnungsteil 1, ein beweglicher
Kontaktanordnungsteil 2, ein Betätigungsmechanismus 3 und ein Auslöseblock 4 dargestellt,
die von einem Unterteil 5 und einem Oberteil 6 des Schaltgerätegehäuses gehalten werden.
Der Betätigungsmechanismus 3 wirkt auf eine sich über alle drei Pole erstreckende
Schaltwelle 23, an der Kontaktarme schwenkbar gelagert sind, von denen wiederum nur
der zum mittleren Pol gehörende Kontaktarm 21 mit einem endseitigen, beweglichen Kontakt
211 dargestellt ist. Jeweils ein unbeweglicher Kontaktanordnungsteil 1 und ein Kontaktarm
21 bilden eine Kontaktanordnung im Sinne der Erfindung. Die unbeweglichen Kontaktanordnungsteile
1 werden in Kammern 51 des Unterteils 5 eingesetzt.
[0014] Nach Fig. 2 enthält der unbewegliche Kontaktanordnungsteil 1 eine Stromschiene 11,
eine Lichtbogenlöscheinrichtung 13 und eine Kassette aus einem kastenartigen Kammerteil
15 sowie einem kastenartigen Deckelteil 17. Die Stromschiene 11 enthält an einem Ende
einen feststehenden Kontakt 111, der in oder außer Verbindung mit dem beweglichen
Kontakt 211 des Kontaktarmes 21 tritt, sowie einen Lichtbogenkontakt 113 und am anderen
Ende eine Anschlussfahne 115. Die Stromschiene 11 enthält weiterhin zwei Stromschleifen
117, die seitlich von dem übrigen Teil der Stromschiene 11 nach oben abgebogen sind
und sich in Ebenen beidseitig parallel zur Mittelebene XY der Kontaktanordnung sowie
neben dem gesamten Öffnungsweg des beweglichen Kontaktes 211 erstrecken.
[0015] Die zweiteilige Kassette 15, 17 ist aus Isolierstoff geformt und wird nach dem Einbau
des unbeweglichen Kontaktanordnungsteils 1 im wesentlichen allseitig durch entsprechende
Innenflächen von Unterteil 5 und Oberteil 6 abgestützt. Das Isoliermaterial, aus dem
die Kassettenteile 15 und 17 bestehen, sollte ein in elektrischer und thermischer
Hinsicht hochwertiges Material sein. Damit kann das Schaltgerätegehäuse aus einem
dem gegenüber anspruchslosen und damit billigeren Material bestehen.
[0016] In dem Innenraum der Kassette werden die Löschbleche 131 der Lichtbogenlöscheinrichtung
13 formschlüssig gehalten. Das Kammerteil 15 und zum geringen Teil das Deckelteil
17 weisen an den gegenüberliegenden Innenseiten 151 leistenartige Ausbildungen 152
aus, mit denen die Löschbleche 131 zueinander beabstandet und seitlich gehalten werden.
Die Ausbildungen 152 sind so ausgerichtet, dass sie bei der Entnahme der Kassettenteile
aus den Formwerkzeugen kein Hindernis darstellen. An der Rückwand 154 des Kammerteils
15 ist eine in der Zeichnung verdeckte Austrittsöffnung 153 für entstehende Lichtbogengase
ausgebildet. Das Deckelteil 17 reicht beim Zusammenbau der Kassette mit eingezogenen
Seitenwänden 171 und 172 teilweise in das Kammerteil 15 hinein und legt dabei mit
seiner Stirnseite 173 die Löschbleche 131 gegen Längsverschiebung fest. An der Rückwand
174 des Dekkelteils 17 ist eine schmale, längliche Durchtrittsöffnung 175 für den
beweglichen Kontaktarm 21 vorgesehen.
[0017] Der mit dem feststehenden Kontakt 111 verbundene Teil der Stromschiene 11 reicht
über eine Eintrittsöffnung in das Innere der Kassette 15, 17. Dazu sind an den Unterwänden
der Kassettenteile 15 und 17 jeweils einseitig auslaufende Öffnungen 156 bzw. 176
vorgesehen, die nach dem Zusammenbau die durchgehende Eintrittsöffnung 156+176 bilden.
An den gegenüberliegenden Außenwänden der Kassette 15, 17 werden die Stromschleifen
117 und damit die Stromschiene formschlüssig gehalten. Dafür sind im Bereich der voneinander
weisenden Rückwände 154 und 174 von Kammerteil 15 und Deckelteil 17 jeweils beidseitig
Führungsleisten 157 bzw. 177 seitlich nach außen ausgebildet. Die Stromschiene 11
wird beim Zusammenbau des unbeweglichen Kontaktanordnungsteils 1 mit ihren Stromschleifen
117 geradlinig und in einer Richtung X, die von dem feststehenden Kontakt 111 annähernd
senkrecht ausgeht, zwischen den Führungsleisten 157 und 177 über die zusammengesetzte
Kassette 15, 17 geschoben und gegen Verschiebungen in oder entgegen der Richtung Y
durch die Führungsleisten 157 und 177 festgelegt.
[0018] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen.
So lässt sich die Erfindung beispielsweise dadurch weiterbilden, dass in der Kassette
15, 17 Anschlagmittel für den bei Kurzschlussströmen elektrodynamisch aufschleudernden
Kontaktarm 21 oder bzw. und lichtbogenlöschende Isolierstoffteile beim Zusammenbau
festgelegt werden. Für eine problemlose Handhabung des unbeweglichen Kontaktanordnungsteils
1 können die beiden Kassettenteile 15 und 17 über integrierte Rastelemente miteinander
verbunden werden.
1. Strombegrenzende Kontaktanordnung, enthaltend
- eine Stromschiene (11) mit einem feststehenden Kontakt (111) und mit zwei Stromschleifen
(117), die sich beidseitig neben der Mittelebene (XY) der Kontaktanordnung erstrecken,
- einen Kontaktarm (21) mit einem beweglichen Kontakt (211), der in und außer Verbindung
mit dem feststehenden Kontakt (111) bringbar ist, sowie
- eine Lichtbogenlöscheinrichtung (13) mit Löschblechen (131),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Stromschleifen (117) sich in Ebenen parallel zur Mittelebene (XY) und neben
dem gesamten Öffnungsweg des beweglichen Kontaktes (211) erstrecken,
- eine zweiteilige Kassette (15, 17) aus Isolierstoff vorgesehen ist, in deren Innenraum
die Löschbleche (131) formschlüssig gehalten werden und der mit dem feststehenden
Kontakt (111) verbundene Teil der Stromschiene (11) sowie der Kontaktarm (21) reichen
und an deren Außenwänden die Stromschleifen (117) formschlüssig gehalten werden, und
- die Kombination aus mit Löschblechen (131) versehener Kassette (15, 17) und Stromschiene
(11) von geeignet ausgebildeten Innenflächen eines Schaltgerätegehäuses (5, 6) formschlüssig
aufgenommen wird.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (15, 17) allseitig im Schaltgerätegehäuse (5, 6) abgestützt ist.
3. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (15, 17) gegenüber dem Schaltgerätegehäuse (5, 6) aus einem hochwertigeren
Isolierstoff besteht.
4. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kassettenteile (15, 17) über Rastverbindungen miteinander verbindbar sind.
5. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette aus
- einem kastenartigen Kammerteil (15), in dessen Innerem die Löschbleche (131) beabstandet
aufgenommen sind und in dessen Rückwand (154) mindestens eine Austrittsöffnung (153)
für Lichtbogengase ausgebildet ist, sowie
- einem kastenartigen Deckelteil (17), das teilweise mit eingezogenen Seitenwänden
(171; 172) in das Kammerteil (15) reicht, mit der Stirnseite (173) der eingezogenen
Seitenwände (171) die Löschbleche (131) formschlüssig hält und in dessen Rückwand
(174) eine schmale Durchtrittsöffnung (175) für den Kontaktarm (21) ausgebildet ist,
besteht.
6. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschbleche (131) zwischen leistenartigen und in Richtung der Entformung des
entsprechenden Kassettenteiles (15; 17) ausgerichteten Ausbildungen (152) der Innenwände
(151) der Kassette (15, 17) gehalten werden.
7. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem feststehenden Kontaktstück (111) verbundene Teil der Stromschiene (11)
durch eine von beiden Kassettenteilen (15; 17) gebildete Eintrittsöffnung (156+176)
reicht.
8. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der voneinander weisenden Rückwände (154; 174) der beiden Kassettenteile
(15; 17) Führungsleisten (157; 177) für die Stromschleifen (117) seitlich nach außen
ausgebildet sind.
9. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (11) mit ihren Stromschleifen (117) geradlinig und in einer Richtung
(X), die von dem feststehenden Kontakt (111) annähernd senkrecht ausgeht, über die
Kassette (15, 17) schiebbar ist.
10. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlagmittel für den Kontaktarm (21) innerhalb der Kassette (15, 17) und durch
die Kassette (15, 17) formschlüssig gehalten werden.
11. Kontaktanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass lichtbogenlöschende Isolierstoffteile innerhalb der Kassette (15, 17) und durch die
Kassette (15, 17) formschlüssig gehalten werden.
1. Current-limiting contact arrangement comprising:
- a conductor rail (11) including a stationary contact (111) and two current loops
(117) extending on both sides of the conductor rail in planes parallel to the midplane
(XY) of the contact arrangement,
- a contact arm (21) including a movable contact (211) which can be brought into and
out of contact with the stationary contact (111), and
- an arc quenching device (13) including arc quenching plates (131),
characterized in that
- the current loops (117) extend in planes which are parallel to the midplane (XY)
and along the entire opening travel of the movable contact (211),
- a cassette comprising two parts (15, 17), made from insulating material, the arc
quenching plates (131) being retained in the interior of the cassette in a positive-locking
manner and the part of the conductor rail (11) including the stationary contact (111)
as well as the contact arm (21) extending into said interior of the cassette, and
the current loops (117) being retained at the outer walls of said cassette in a positive-locking
manner, and
- the sub-assembly comprising the cassette (15, 17) provided with arc quenching plates
(131) and the conductor rail (11) being received in a positive-locking manner by suitably
designed inner surfaces of a switchgear enclosure (5, 6).
2. Contact arrangement according to Claim 1, characterized in that the cassette (15, 17) is supported all-around in the switchgear enclosure (5, 6).
3. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the cassette (15, 17) is made of an insulating material of a higher quality than
that of the switchgear enclosure (5, 6).
4. Contact arrangement according one of the preceding claims,
characterized in that the two parts of the cassette (15, 17) are capable of being assembled via snap-fitting
elements.
5. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the cassette comprises
- a box-type chamber part (15) receiving the arc quenching plates (131) in its interior
in such a way that said arc quenching plates are spaced from each other, the back
wall (154) of the said first chamber part defining at least one exhaust port (153)
for arcing gases, as well as
- a box-type cover part (17) including side walls (171; 172) which partially extends
into chamber part (15), the front side (173) of the provided side walls (171) retaining
the arc quenching plates (131) in a positive-locking manner and the back wall of said
cover part defining a narrow passage aperture (175) for the contact arm (21).
6. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the arc quenching plates (131) are retained between strip-like formations (152) on
the inner walls (151) of said cassette (15, 17), which are aligned in the direction
of removal from the mould of the respective cassette part (15; 17).
7. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the part of the conductor rail (11) including the stationary contact member (111)
extends through an entry aperture (156 + 176) formed by both cassette parts (15; 17).
8. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the areas of the back walls (154; 174), which are opposed to each other, of the two
cassette parts (15; 17) are provided with guide strips (157; 177) for the current
loops (117) the said guide strips projecting laterally outward.
9. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that the conductor rail (11) including its current loops (117) is capable of being slid
onto the cassette (15, 17) in a straight line and in a direction (X) which is almost
perpendicular to the stationary contact (111).
10. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that limit stops are provided for the contact arm (21) and retained in a positive-locking
manner in the interior of the cassette (15, 17) and by said cassette (15, 17).
11. Contact arrangement according to one of the preceding claims,
characterized in that arc-quenching insulating parts are retained in a positive-locking manner in the interior
of the cassette (15, 17) and by said cassette (15, 17).
1. Dispositif de contact limitant le courant comprenant
- une barre conductrice (11) dotée d'un contact fixe (111) et de deux boucles conductrices
(117) alignées de part et d'autre du plan médian (XY) du dispositif de contact,
- un bras de contact (21) comprenant un contact mobile (211) qui peut être mis en
contact et hors contact avec le contact fixe (111), ainsi qu'
- un dispositif d'extinction d'arc (13) comprenant des ailettes de soufflage (131),
caractérisé en ce que
- les boucles conductrices (117) s'étendent dans des plans parallèles au plan médian
(XY) et le long de l'entier trajet d'ouverture du contact mobile (211),
- une cassette (15, 17) comprenant deux parties réalisées d'une matière isolante,
les ailettes de soufflage (131) étant retenues par blocage mécanique à l'intérieur
de la cassette, la portion de la barre conductrice (11) comprenant le contact fixe
(111) ainsi que le bras de contact (21) s'étendant à l'intérieur de ladite cassette,
et les boucles conductrices (117) étant reçues par blocage mécanique par les parois
extérieures de ladite cassette et,
- la combinaison de ladite cassette (15, 17) comprenant des ailettes de soufflage
(131) et la barre conductrice (11) étant reçue par blocage mécanique par les surfaces
intérieures conformées de manière appropriée d'un boîtier d'appareil de commutation
(5, 6).
2. Dispositif de contact selon la revendication 1, caractérisé en ce que la cassette (15, 17) est supportée de tous les côtés dans le boîtier d'appareil de
commutation (5, 6).
3. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la cassette (15, 17) est réalisée en matière isolante de qualité supérieure à celle
du boîtier d'appareil de commutation (5, 6).
4. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux parties de la cassette (15, 17) peuvent être assemblés l'une avec l'autre
par encliquetage.
5. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la cassette est constituée
- d'une partie chambre sous forme de boîte (15) recevant à son intérieur les ailettes
de soufflage (131) de telle manière que lesdites ailettes de soufflage soient espacées,
la paroi arrière (154) de ladite première partie chambre présentant au moins un orifice
de soufflage (153) des gaz d'extinction de l'arc, ainsi que
- d'une partie couvercle sous forme de boîte (17) comprenant des parois latérales
(171 ; 172) qui s'étendent partiellement à l'intérieur de la partie chambre (15),
la face frontale (173) desdites parois latérales prévues (171) retenant les ailettes
d'extinction (131) par blocage mécanique et, dans la paroi arrière de ladite partie
couvercle (17) étant ménagé un orifice étroit (175) pour le passage du bras de contact
(21).
6. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les ailettes de soufflage (131) sont maintenues entre des nervures (152) conformées
dans les parois intérieures (151) de ladite cassette (15, 17) et alignées en direction
de démoulage de la partie respective de la cassette (15 ; 17).
7. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la portion de la barre conductrice (11) qui est solidaire de l'élément de contact
fixe (111) s'étend par un orifice d'entrée (156 + 176) formé par les deux parties
de la cassette (15; 17).
8. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone des parois arrières, qui sont opposées l'une à l'autre (154 ; 174), des deux
parties de la cassette (15 ; 17) est dotée de rails de guidage (157 ; 177) pour les
boucles conductrices (117), lesdits rails de guidage étant prévus latéralement vers
l'extérieur.
9. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la barre conductrice (11) avec ses boucles conductrices (117) est capable d'être
glissée sur la cassette dans une ligne droite et dans une direction qui est sensiblement
perpendiculaire par rapport au contact fixe (111).
10. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des moyens de butée sont prévus pour le bras de contact (21) et retenus par blocage
mécanique à l'intérieur de la cassette (15, 17) et par ladite cassette (15, 17).
11. Dispositif de contact selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des éléments d'extinction de l'arc en matière isolante sont retenus par blocage mécanique
à l'intérieur de la cassette (15, 17) et par ladite cassette (15, 17).

