[0001] Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere
Oberfräse, mit einer auf ein Werkstück auflegbaren Führungsschiene, die eine an der
Oberseite der Führungsschiene hochstehende, sich in Führungsschienen-Längsrichtung
erstreckende Führungsrippe aufweist, und mit einem auf die Führungsschiene aufsetzbaren
und in Längsrichtung verschiebbaren Führungselement, das eine der Führungsrippe entsprechende
Führungsnut bildet und mit der Handwerkzeugmaschine verbunden oder verbindbar ist,
derart, dass in der Gebrauchslage ein an der Handwerkzeugmaschine festgelegtes Bearbeitungswerkzeug
seitlich neben einer Längskante der Führungsschiene angeordnet ist, wobei die Führungsschiene
eine entlang einer in Längsrichtung verlaufenden Linie angeordnete Reihe von Rastausnehmungen
aufweist und an dem Führungselement ein den Rastausnehmungen zugeordnetes, vom Benutzer
betätigbares Rastglied angeordnet ist.
[0002] Eine derartige Führungsvorrichtung geht aus der DE 37 41 439 C2 hervor. Mit ihrer
Hilfe kann im Falle einer Oberfräse als Handwerkzeugmaschine eine Lochreihe schnell
und exakt in das jeweilige Werkstück eingebracht werden. Nach dem anfänglichen Justieren
der Führungsschiene auf dem Werkstück werden die Löcher bei jeweils mit der betreffenden
Rastausnehmung verrastetem Rastglied gebohrt. Zwischen den einzelnen Bohrungen muss
die Oberfräse lediglich auf der Führungsschiene verschoben werden. Das anfängliche
Justieren umfasst die Ausrichtung der Führungsschiene sowohl in Querrichtung als auch
in Längsrichtung. Dabei erfolgt die richtige Positionierung der Führungsschiene in
Längsrichtung mit Hilfe einer an der Unterseite der Führungsschiene anzuordnenden
Anschlageinrichtung, die an der zugewandten Stirnseite des jeweiligen Werkstücks zur
Anlage gebracht wird.
[0003] Beispielsweise bei Seitenwänden von Möbelstücken ist es erforderlich, eine hintere
und eine vordere Reihe von Löchern zur Aufnahme von Fachbodenträgern zu bohren. Verwendet
man hierzu die Führungsvorrichtung gemäß der DE 37 41 439 C2, wird zunächst eine der
Lochreihen gebohrt, wonach man die Führungsschiene sozusagen unter Vertauschung ihrer
Längsenden auf dem Werkstück umsetzen muss. Ferner muss die Anschlageinrichtung gelöst
und am entgegengesetzten Ende der Führungsschiene wieder angebracht werden, damit
sie der gleichen Stirnseite der jeweiligen Möbel-Seitenwand gegenüberliegt. Anschließend
kann dann die zweite Lochreihe gebohrt werden.
[0004] Das Umsetzen der Führungsschiene und der Anschlageinrichtung ist verhältnismäßig
umständlich und zeitaufwendig. Ferner können sich Toleranzen in der Längslage der
Lochreihen ergeben, was bei fertigem Möbelstück ein Wackeln der Fachböden zur Folge
hat.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Arbeits- und Justieraufwand, der
mit dem Ausführen von mehreren Reihen von Bearbeitungsvorgängen am Werkstück verbunden
ist, verringert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Führungselement durch
entsprechendes Anordnen der Führungsrippe und der Rastausnehmungsreihe oder durch
das Vorsehen mindestens einer weiteren Führungsrippe und/oder mindestens einer weiteren
Reihe von Rastausnehmungen in zwei um 180° verdrehten Gebrauchslagen auf die Führungsschiene
aufsetzbar ist und das Rastglied in beiden Gebrauchslagen mit der bzw. einer der Rastausnehmungsreihen
zusammenwirkt.
[0007] Eine in dieser Weise ausgebildete Führungsschiene muss lediglich in Querrichtung
zur zweiten zu bohrenden Lochreihe od.dgl. hin verschoben werden. Dabei bleibt die
Anschlageinrichtung unverändert an der Führungsschiene. Nach dem Verschieben in Querrichtung
um das erforderliche Maß muss nur das Führungselement mit der Handwerkzeugmaschine
in umgedrehter Lage wieder aufgesetzt zu werden.
[0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine Führungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung in Draufsicht, wobei die Führungsschiene
auf ein Werkstück aufgelegt ist,
- Fig. 2
- die Anordnung nach Fig. 1 im Längsschnitt gemäß der Schnittlinie II-II,
- Fig. 3
- die Anordnung nach Fig. 1 im Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III und
- Figuren 4 bis 6
- jeweils eine andere Ausführungsform der Führungsschiene in schematischer Schrägansicht
in Teildarstellung.
[0010] Die aus den Figuren 1 bis 3 insgesamt hervorgehende Führungsvorrichtung dient zum
Führen einer Handwerkzeugmaschine, im dargestellten Falle eine lediglich mit ihrem
Umriss strichpunktiert angedeutete Oberfräse 1, über ein Werkstück 2, das beispielsweise
von einer Seitenwand eines Möbelstücks gebildet wird, in die zwei parallele Lochreihen
gebohrt werden sollen, so dass bei fertigem Schrank Fachbodenträger zum Halten von
Fachböden eingesteckt werden können. In Fig. 1 sind von der ersten Lochreihe 3 bereits
vier Löcher 3a,3b,3c und 3d gebohrt. Das fünfte Loch ist gerade in Bearbeitung. Die
Stellen der noch nicht gebohrten Löcher sowohl der ersten Lochreihe 3 als auch der
zweiten Lochreihe 4 sind durch kleine Kreuze angegeben. Von der zweiten Lochreihe
4 ist noch keines der Löcher gebohrt.
[0011] Die Führungsvorrichtung enthält eine längliche Führungsschiene 5, die auf das Werkstück
2 aufgelegt wird und eine an ihrer Oberseite hochstehende, sich in Führungsschienen-Längsrichtung
6 erstreckende Führungsrippe 7 aufweist. Die Führungsvorrichtung enthält ferner ein
Führungselement 8, das auf die Führungsschiene 5 aufsetzbar und im aufgesetzten Zustand
in Längsrichtung 6 verschiebbar ist. Dabei bildet das Führungselement 8 eine der Führungsrippe
7 der Führungsschiene 5 entsprechende Führungsnut 9, in die die Führungsrippe 7 eingreift,
so dass Führungselement 8 bei seinem Verschieben sicher geführt wird.
[0012] Das Führungselement 8 erstreckt sich von der Führungsrippe 7 aus zur Seite hin und
trägt dort die Oberfräse 1. Dabei kann die Oberfräse 1 fest oder lösbar mit dem Führungselement
8 verbunden sein. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass in der aus den Figuren
1 bis 3 hervorgehenden Gebrauchslage das an der Oberfräse 1 festgelegte und von dieser
antreibbare Fräs- oder Bohrwerkzeug 10 seitlich neben einer Längskante 11 der Führungsschiene
5 angeordnet ist, so dass es am vor der Längskante 11 frei liegenden Werkstück 2 angreifen
kann. Das Führungselement 8 steht von der Führungsrippe 7 der Führungsschiene 5 aus
zu dieser Seite hin ab und über die Führungsschienen-Längskante 11 vor, so dass die
Oberfräse 1 mit vor der Längskante 11 angeordnetem Werkzeug 10 gehalten wird. Das
Führungselement 8 weist an der Stelle des Werkzeugs 10 eine von diesem durchgriffene
öffnung 12 auf.
[0013] An der Führungsschiene 5 ist entlang einer in Längsrichtung 6 verlaufenden Linie
eine Reihe 13 von Rastausnehmungen 13a,13b,13c usw. angeordnet. Der Abstand zwischen
den Rastausnehmungen 13a,13b,13c usw. ist konstant. Das Führungselement 8 und somit
die Oberfräse 1 kann an den einzelnen Rastausnehmungen der Rastausnehmungsreihe 13
verrastet werden, so dass man die Löcher der Lochreihen 3 und 4 jeweils bei verrastetem
Führungselement 8 bohren kann. Der Abstand zwischen den Löchern 3a,3b,3c,3d der beiden
Lochreihen 3,4 des Werkstücks 2 entspricht dem Abstand zwischen den Rastausnehmungen
13a, 13b,13c oder einem mehrfachen von diesem.
[0014] An dem Führungselement 8 ist ein den Rastausnehmungen 13a,13b,13c usw. zugeordnetes,
vom Benutzer betätigbares Rastglied 14 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel ist das
Rastglied 14 durch eine Federeinrichtung 15 nach unten, d.h. in der Gebrauchslage
zur Führungsschiene 5 hin belastet, so dass es unter der Federkraft in die von Löchern
gebildeten Rastausnehmungen 13a,13b,13c usw. eingreift und beim Verschieben des Führungselements
8 auf der Führungsschiene 5 anliegt. Gelangt das Rastglied 14 beim Verschieben des
Führungselements 8 zur jeweils nächsten Rastausnehmung 13a,13b,13c, schnappt es unter
der Federkraft selbsttätig in diese ein.
[0015] Dem Rastglied 14 ist eine Betätigungseinrichtung 16 zugeordnet, mit der es entgegen
der Federkraft von der Führungsschiene 5 weg bewegt werden kann. Bei der Betätigungseinrichtung
16 handelt es sich im dargestellten Falle um einen Wipphebel 17, der oberhalb des
Führungselements 8 auf einem an diesem angeordneten Lagerteil 18 gelagert ist und
von dem Rastglied 14 mit Spiel durchgriffen wird. Das Rastglied 14 wird von einem
Rastbolzen 19 gebildet, der von seinem unteren, mit der Rastausnehmungsreihe 13 in
Eingriff gelangenden Endbereich ausgehend, das Führungselement 8 durchsetzt, sich
über einen an ihm angeordneten Ringbund 20 auf dem Führungselement 8 abstützt, durch
einen Zwischenraum 21 zwischen dem Führungselement 8 und dem Lagerteil 18 erstreckt
und das Lagerteil 18 sowie anschließend den Wipphebel 17 durchgreift. Oberhalb des
Wipphebels 17 trägt der Rastbolzen 19 ein sich auf dem Wipphebel 17 abstützendes Kopfstück
22. Die Federeinrichtung 15 in Gestalt einer den Rastbolzen 19 umschließenden Schraubenfeder
stützt sich einerseits am Ringbund 20 und andererseits am Lagerteil 18 ab. Verschwenkt
man den Wipphebel 17 in die eine oder andere Richtung, hebt er unter Abstützung am
Lagerteil 18 das Kopfstück 22 und somit das Rastglied 14 hoch. Da der Wipphebel 17
nach beiden Seiten hin verschwenkt werden kann, ist die Anordnung sowohl für Linkshänder
als auch für Rechtshänder geeignet. Es versteht sich, dass der Wipphebel auch durch
einen einarmigen Hebel ersetzt werden könnte. Die Schwenkbewegung des Wipphebels 17
wird durch einen Endanschlag 23 bzw. 24 am Führungselement 8 begrenzt.
[0016] Ist die erste Lochreihe 3 gebohrt, muss die Führungsschiene 5 auf die zweite Lochreihe
4 ausgerichtet werden. Hierzu wird sie in Querrichtung 25 in die strichpunktiert angedeutete
Lage verschoben. Dabei stellt eine an der Unterseite der Führungsschiene 5 gelagerte,
in Längsrichtung 6 verstellbare und der zugewandten Stirnseite 37 des Werkstücks 2
zugeordnete Anschlageinrichtung 36 sicher, dass die Lage der Führungsschiene 5 in
Längsrichtung 6 genau beibehalten wird. Sodann setzt man das Führungselement 8 mit
der Oberfräse 1 im um 180° verdrehten Zustand (in Fig.1 strichdoppelpunktiert angedeutet)
auf die Führungsschiene 5, so dass das Werkzeug 10 an der anderen Längskante 38 der
Führungsschiene 5 vorbei verläuft und die zweite Lochreihe 4 gebohrt werden kann.
[0017] Das Führungselement 8 mit der Oberfräse 1 kann also in zwei um 180° zueinander verdrehten
Gebrauchslagen auf die Führungsschiene 5 aufgesetzt werden. Dabei wirkt in beiden
Gebrauchslagen das Rastglied 14 mit der gleichen Rastausnehmungreihe 13 zusammen.
Dies ist dadurch möglich, dass die Rastausnehmungsreihe 13 mittig an der Führungsrippe
7 angeordnet ist, so dass sich das Rastglied 14 in beiden Gebrauchslagen auf der Linie
befindet, entlang der sich die Rastausnehmungsreihe 13 erstreckt.
[0018] Die Führungsrippe 7 weist einen U-förmigen Querschnitt mit einer die Oberseite der
Führungsrippe bildenden Stegwand 39 auf, die die Rastausnehmungsreihe 13 enthält.
[0019] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist die Führungsrippe 7 in halber
Breite der Führungsschiene 5, d.h. in Querrichtung 25 in der Mitte, angeordnet. Auf
diese Weise bildet die Führungsschiene 5 beiderseits der Führungsrippe 7 einen gleich
breiten Schienenstreifen 40 bzw. 41, auf dem sich das die Oberfräse 1 haltende Führungselement
8 in der jeweiligen Gebrauchslage abstützt. Aufgrund der gleichen Breite der beiden
Schienenstreifen 40,41 ergeben sich bezüglich der Abstützung des Führungselements
8 in beiden Gebrauchslagen die gleichen Verhältnisse.
[0020] Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, wie es bei der in Fig. 4 dargestellten Variante
der Fall ist, dass die Führungsrippe 7', an der die Rastausnehmungsreihe 13' angeordnet
ist, aus der Mitte der Führungsschiene 5' zur Seite hin versetzt ist, so dass die
beiderseits der Führungsrippe 7' angeordneten Schienenstreifen 40', 41' unterschiedlich
breit sind. Die sich dadurch ergebende unterschiedliche Abstützung des Führungselements
8 in den beiden Gebrauchslagen ist regelmäßig von untergeordneter Bedeutung. Ansonsten
entspricht die Ausführungsform nach Fig. 4 der Anordnung nach den Figuren 1 bis 3.
[0021] Bei den Führungsschienen 5" und 5"' gemäß den Figuren 5 und 6 ist die Rastausnehmungsreihe
13" bzw. 13"' dagegen mit Querabstand zur Führungsrippe 7" bzw. 7"' angeordnet, wie
es auch in dem bekannten Falle gemäß der DE 37 41 439 C2 der Fall ist.
[0022] Damit man die Oberfräse 1 trotz dem in den beiden um 180° verdrehten Gebrauchslagen
auf die Führungsschiene 5" bzw. 5"' aufsetzen kann, ist im Falle der Führungsschiene
5" gemäß Fig. 5 eine zweite Führungsrippe 42 vorgesehen, so dass die einzige Rastausnehmungsreihe
13" mittig zwischen den beiden Führungsrippen 7" und 42 verläuft, während bei der
Führungsschiene 5"' gemäß Fig. 6 eine zweite Rastausnehmungsreihe 43 vorhanden ist,
so dass die Führungsrippe 7"' mittig zwischen den beiden Rastausnehmungsreihen 13"'
und 43 verläuft. Die beiden Führungsrippen 7" und 42 der Führungsschiene 5" erstrecken
sich also beiderseits der einzigen Rastausnehmungsreihe 13" und die beiden Rastausnehmungsreihen
13"' und 43 der Führungsschiene 5"' verlaufen beiderseits der einzigen Führungsrippe
7"'.
[0023] Die Rastausnehmungsreihe 13" (Ausführungsform nach Fig. 5) bzw. die Führungsrippe
7"' (Ausführungsform nach Fig. 6) ist in halber Breite der Führungsschiene 5" bzw.
5"' angeordnet, so dass die Abstützung der Oberfräse 1 in beiden um 180° verdrehten
Gebrauchslagen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 gleich groß
ist. Dies muss jedoch nicht unbedingt sein.
[0024] Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 3 und 4 ist das Rastglied 14 bei
der Führungsnut 9 des Führungselements 8 an diesem angeordnet, so dass es von oben
her im auf die Führungsschiene aufgesetzten Zustand in die Rastausnehrrungsreihe der
Führungsrippe eingreifen kann. Die Führungsschienen 5" und 5"' gemäß den Figuren 5
und 6 erfordern dagegen eine mit Bezug auf die Führungsnut versetzte Anordnung des
Rastgliedes am Führungselement. Der Querabstand zwischen der Führungsnut und dem Rastglied
entspricht dem Querabstand zwischen den Führungsrippen und den Rastausnehmungsreihen
in den Figuren 5 und 6.
[0025] In Fig. 1 ist eine zweckmäßige Maßnahme dargestellt, die auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen
verwirklicht sein kann. Es handelt sich hier darum, dass die Führungsschiene 5 die
in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rastausnehmungen 13a, 13b, 13c usw. unterscheidbar
machende Kennzeichen trägt, die neben der Rastausnehmungsreihe 13 stehen und im dargestellten
Falle von der Zahlenfolge 1 bis 40 gebildet wird, so dass jeder Rastausnehmung eine
Zahl zugeordnet ist. Das Führungselement 8 weist eine diesen Kennzeichen zugeordnete
Durchtrittsöffnung 44 auf, durch die hindurch beim Verschieben des Führungselements
8 in Längsrichtung 6 auf der Führungsschiene 5 nacheinander die einzelnen Kennzeichen
sichtbar werden. In Fig. 1 ist das Rastglied mit der durch die Zahl 5 gekennzeichnete
Rastausnehmung verrastet. Der Benutzer weiß also, dass es sich um die fünfte Rastausnehmung
vom zugewandten Schienenende her handelt. Auf diese Weise kann der Benutzer das Führungselement
8 in die jeweils zum Bohren eines Loches 3a,3b,3c usw. gewünschte Position bringen,
ohne einen Maßstab zuhilfe zu nehmen.
[0026] Zweckmäßigerweise sind, wie aus Fig. 1 hervorgeht, beiderseits der Führungsrippe
7 solche Kennzeichen angeordnet, die in der anderen Gebrauchslage des Führungselements
8 durch die Durchtrittsöffnung 44 sichtbar sind. Anstelle der einzigen Durchtrittsöffnung
44 könnte man am Führungselement auch beiderseits der die Führungsnut 9 bildenden
Partie jeweils eine solche Durchtrittsöffnung vorsehen, so dass jeder Reihe von Kennzeichen
eine der beiden Durchtrittsöffnungen zugeordnet ist.
1. Führungsvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere Oberfräse, mit einer
auf ein Werkstück auflegbaren Führungsschiene, die eine an der Oberseite der Führungsschiene
hochstehende, sich in Führungsschienen-Längsrichtung erstreckende Führungsrippe aufweist,
und mit einem auf die Führungsschiene aufsetzbaren und in Längsrichtung verschiebbaren
Führungselement, das eine der Führungsrippe entsprechende Führungsnut bildet und mit
der Handwerkzeugmaschine verbunden oder verbindbar ist, derart, dass in der Gebrauchslage
ein an der Handwerkzeugmaschine festgelegtes Bearbeitungswerkzeug seitlich neben einer
Längskante der Führungsschiene angeordnet ist, wobei die Führungsschiene eine entlang
einer in Längsrichtung verlaufenden Linie angeordnete Reihe von Rastausnehmungen aufweist
und an dem Führungselement ein den Rastausnehmungen zugeordnetes, vom Benutzer betätigbares
Rastglied angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (8) durch entsprechendes Anordnen der Führungsrippe (7) und der
Rastausnehmungsreihe (13) oder durch das Vorsehen mindestens einer weiteren Führungsrippe
(42) und/oder mindestens einer weiteren Reihe (43) von Rastausnehmungen in zwei um
180° verdrehten Gebrauchslagen auf die Führungsschiene aufsetzbar ist und das Rastglied
(14) in beiden Gebrauchslagen mit der bzw. einer der Rastausnehmungsreihen zusammenwirkt.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (13) von Rastausnehmungen mittig an der Führungsrippe (7) angeordnet ist
oder dass die Führungsschiene bei mit Querabstand zur Führungsrippe (7" bzw. 7"')
angeordneter Reihe (13" bzw. 13"') von Rastausnehmungen entweder eine zweite Führungsrippe
(42) aufweist, so dass die Reihe (13") von Rastausnehmungen mittig zwischen den beiden
Führungsrippen (7",42) angeordnet ist, oder eine zweite Reihe (43) von Rastausnehmungen
aufweist, so dass die Führungsrippe (7"') mittig zwischen den beiden Reihen (13"',45)
von Rastausnehmungen angeordnet ist.
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei an der Führungsrippe (7) angeordneter Reihe (13) von Rastausnehmungen die Führungsrippe
(7), bei zwischen zwei Führungsrippen (7",42) angeordneter Reihe (13") von Rastausnehmungen
die Rastausnehmungsreihe (13") und bei zwischen zwei Reihen (13"', 43) angeordneter
Führungsrippe (7"') die Führungsrippe (7"') in halber Breite der Führungsschiene angeordnet
ist.
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (5) die in Längsrichtung (6) aufeinanderfolgenden Rastausnehmungen
(13a,13b,13c) unterscheidbar machende Kennzeichen trägt und das Führungselement (8)
mindestens eine Durchtrittsöffnung (44) aufweist, durch die hindurch in beiden Gebrauchslagen
beim Verschieben des Führungselements (8) auf der Führungsschiene (5) nacheinander
die einzelnen Kennzeichen sichtbar werden.