[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter zum Entnehmen einer Flüssigkeit
aus einem mit einem Stopfen verschlossenen Behältnis oder zum Befüllen dieses Behältnisses,
das mittels einem durch eine Bördelkappe fixierten Stopfen verschlossen ist, mit zumindest
einem teilweise hohlen, mit mindestens einer Düse versehenen Dorn am vorderen Ende
zum Durchstoßen des Stopfens, einem Verbindungsteil mit Innenkegel am hinteren Ende
zum Ankuppeln medizinischer Geräte und einem flächigen Griffelement zum Erleichtern
des Adaptiervorganges im dazwischen liegenden Bereich.
[0002] Derartige Adapter bzw. Entnahmekanülen, vgl. EP 0 499 481 A1 und WO 93/24095 - die
die Grundlage des Oberbegriffes des Anspruches 1 bildet - werden im medizinischen
Bereich verwendet, um u.a. an Infusionsflaschen handelsübliche Infusionsbestecke anschließen
zu können. Dazu haben die Adapter in der Regel eine verriegelbare Kegelverbindung
nach DIN 13 090 Teil 2. Das Anschließen der Infusionsbestecke an die Infusionsflaschen
wird von geübtem Personal bewerkstelligt, das keine Probleme hat, die Verschlußstopfen
der Infusionsflaschen mit dem Adapter zu durchstoßen und die Bestecke am Adapter anzukuppeln.
Für einen Ungeübten ist es jedoch sehr schwierig, die Infusionsflasche an den Adapter
zu kuppeln. Bei einem Adapter, der mit Hilfe von Rastelementen die Bördelkappe der
Infusionsflasche hintergreift, muß der Dorn den Gummistopfen in dem Augenblick durchstoßen,
in dem auch die Rastelemente am Rand der Bördelkappe zur Anlage kommen, um nach außen
gedrückt zu werden. Gerade in der Anfangsphase des Durchstoßens, wenn also viel Kraft
benötigt wird, befinden sich beim richtigen, fluchtenden Aneinanderhalten von Adapter
und Infusionsflasche die gespreizten Rastelemente recht instabil an der oberen Außenkante
der Bördelkappe. Schon bei geringfügigem Zittern des Bedieners geht die Flucht zwischen
Adapter und Behälter verloren. Dadurch wird mindestens ein Rastelement weit nach außen
gebogen, möglicherweise unter Abbrechen, während in der Regel mindestens ein Rastelement
in seine Ausgangslage zurückgeht und ein weiteres Aufschieben durch Verkanten verhindert.
[0003] Für den Fall, daß aus einer Infusionsflasche beispielsweise eine Teilmenge auf eine
Spritze aufgezogen werden soll, wird kein Adapter verwendet. Vielmehr wird auf die
Spritze eine Kanüle aufgesteckt, mit der der Verschlußstopfen der Infusionsflasche
durchstochen wird. Diese Vorgehensweise erfordert eine gewisse Routine und eine ruhige
Hand. Außerdem erfolgt das Absaugen der Flüssigkeit über die Kanüle relativ langsam,
da der freie Kanülenquerschnitt sehr klein ist.
[0004] Besonders viel Mühe bereitet das Aufziehen von medizinischen Präparaten, deren Wirkstoffe
als Lyophilisate vorliegen. Beispielsweise benötigen motorisch gestörte MS-Patienten
derartige Präparate für die Selbstmedikation. Ein solches Medikament wird in zwei
Infusionsflaschen der Größe R2 gelagert. Die erste Infusionsflasche enthält eine Kochsalzlösung,
während die zweite Infusionsflasche das Lyophilisat enthält. Der Patient entnimmt
bisher mit einer Einmalspritze mit aufgesetzter Kanüle die Kochsalzlösung aus der
ersten Infusionsflasche. Den Spritzeninhalt spritzt er in die zweite Infusionsflasche
ein.
[0005] Dabei muß er darauf achten, daß die Kochsalzlösung nicht direkt auf das Lyophilisat
auftrifft, da sonst ein Klumpen unvermeidbar ist. Die Lösung aus Kochsalzlösung und
Lyophilisat wird nach einem Schüttelvorgang der zweiten Infusionsflasche entnommen,
um schließlich verabreicht zu werden.
[0006] Eine Hilfe zum Aufsetzen der Einmalspritze auf die Infusionsflasche bietet ein aus
der WO 95/07066 bekannter Adapter. Dieser Adapter wird als Führung für die Einmalspritze
auf die Infusionsflasche aufgesetzt. Die Kanüle der Einmalspritze durchstößt beim
geradlinigen Einschieben in den Adapter den Verschluß der Infusionsflasche. Ein im
Umgang mit Spritzen ungeübter oder motorisch gestörter Patient hat Mühe die Einmalspritze
beim Einführen in den Adapter nicht zu verkanten. Ein Verkanten führt zum Bruch der
Kanüle. Selbst wenn die Kanüle in die Infusionsflasche korrekt eingeführt wird, besteht
bei Lyophilisaten immer noch die obengenannte Klumpgefahr.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Adapter zu schaffen,
mit dessen Hilfe eine Flüssigkeit über eine genormte Spritze sowohl einem mit einem
Stopfen verschlossenen Behältnis entnommen als auch hineingefüllt werden kann. Der
Umfüllvorgang soll auch von einer ungeübten Person schnell, zuverlässig, ohne jedes
Verletzungsrisiko und ohne größere Kraftanstrengung ausgeführt werden können. Ferner
soll die Kontaminationsgefahr so klein wie möglich sein. Außerdem sollen die aus dem
Bereich des Standes der Technik bekannten Nachteile vermieden werden.
[0008] Das Problem wird durch die Merkmale des Kennzeichnens des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Das elastische Zentrier- und Umgriffsteil ist beispielsweise eine dünnwandige Hülse,
die direkt aus dem Grundelement hervorgeht. Der Innendurchmesser der Hülse ist etwas
größer als der Außendurchmesser der den Stopfen auf der Infusionsflasche fixierenden
Bördelkappe. Innerhalb der Hülse sind drei oder vier nach innen vorstehende, einzelne
Rastelemente in einer zur Grundplatte parallelen Ebene angeordnet. Der Abstand zwischen
der Grundplatte und der Rastelementebene ist geringfügig größer als die Höhe der Bördelkappe.
Die Hülse selbst ist mehrere Millimeter über die Rastelemente hinaus verlängert. Sie
ist dabei - u.a auch zur Minimierung der Verletzungsgefahr - einige Millimeter länger
als der Dorn des Adapters. Folglich zentriert die Hülse den Adapter beim Aufsetzen
auf den Infusionsflaschenverschluß. Erst wenn die Hülse die Bördelkappe fast vollständig
umgibt bzw. verdeckt, sitzt die Dornspitze auf dem Stopfen auf. Sobald die Dornspitze
den Stopfen durchstoßen hat, legen sich die Rastelemente an der Oberkante der Bördelkappe
an. Bei weiterem Aufschieben des Adapters werden die Rastelemente nach außen gedrängt.
Dabei verformt sich die dünnwandige Hülse elastisch. In der Rastelementebene erreicht
sie während des Aufschiebens einen polygonförmigen Querschnitt. Nach dem vollständigen
Aufschieben hintergreifen die Rastelemente den unteren Bördelkappenrand, wobei die
Hülse wieder ihre zylindrische Ausgangsform annimmt.
[0010] Anstelle einer Hülse mit den angeformten Rastelementen können auch einzelne am Grundelement
angeordnete Kragarme verwendet werden. Auch kann das ein- oder mehrteilige Zentrier-
und Umgriffsteil derart ausgelegt sein, daß es nach dem vollständigen aufsetzen auf
die Infusionsflasche zumindest teilweise plastisch verformt ist.
[0011] Des weiteren kann das Zentrier- und Umgriffsteil so weit verlängert sein, daß es
die zylindrische Außenfläche der entsprechenden Infusionsflasche teilweise überdeckt
oder daß die Infusionsflasche ganz darin verschwindet. Hier dient der gesamte Flaschenkörper
als Zentrierhilfe.
[0012] Ferner kann die Infusionsflasche auch mit einem aufgesetzten und vorverrasteten Adapter
ausgestattet werden, so daß beim Zubereiten und Verabreichen des Präparats das Aufsetzen
und Zentrieren des Adapters entfällt.
[0013] Das auf der anderen Seite des Griffelements angeordnete mit einem Innenkegel ausgestattete
Verbindungsteil ermöglicht ein problemloses Ankuppeln einer mit einem Außenkegel als
Verbindungsteil versehenen Spritze. Der Außenkegel der Spritze gleitet entlang der
inneren Trichterkontur in den sich an den Trichter anschließenden genormten Innenkegel.
Durch das Aufbringen einer geringen Axialkraft entsteht eine dichte Kegelverbindung.
Die Spritze bildet zusammen mit der Infusionsflasche über den Adapter eine durch Kraft-
und Formschluß zusammenhaltende Einheit, die in jeder Lage stabil ist. Zum Füllen
der Spritze bzw. zum Entleeren der jeweiligen Infusionsflasche kann die Einheit durch
alleiniges Festhalten am Spritzenzylinder in die Aufziehposition gebracht werden.
Das Entleeren bzw. Befüllen der Infusionsflasche erfolgt aufgrund der großen Bohrungs-
und Düsenquerschnitte im Adapter zügig bei geringem Kraftaufwand.
[0014] Jede im Dorn integrierte Düse weist eine Strahlrichtung auf, die um mindestens 30°
von der Mittellinie des Adapters abweicht. Auf diese Weise wird verhindert, daß die
Kochsalzlösung beim Einspritzen in die zweite Infusionsflasche direkt auf das Lyophilisat
trifft. Sie wird in der Regel an der Stopfen- und/oder Flascheninnenwandung zerstäubt.
Je nach Infusionsflaschenlage fließt sie dort entlang oder tropft von dort herunter.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Lyophilisat teilweise klumpt.
[0015] Zur leichteren bzw. ergonomischen Handhabung des Adapters sitzt der Trichter derart
auf dem Griffelement, daß seine Oberkante vom Griffelement um eine Länge entfernt
ist, die etwa 2/3 der mittleren, körperfernen Zeigefingerbreite eines männlichen Erwachsenen
nach DIN 33 402 Teil 2 beträgt. Zum Durchstoßen des Verschlußstopfens hält beispielsweise
der Patient den Adapter mit der darunter positionierten Infusionsflasche im Bereich
zwischen dem Trichter und dem Griffelement zwischen Zeige- und Mittelfinger, wobei
der Dorn zur Handinnenseite zeigt. Mit dem Daumen der gleichen Hand, der am Boden
der Infusionsflasche anliegt, schiebt er in einer Art von Zangenbewegung die Infusionsflasche
und den Adapter aufeinander zu. Durch diese Formgebung ist der Patient nicht gezwungen,
den Adapter durch Auflegen der Finger auf den sterilen Trichter mit der Infusionsflasche
zu verbinden.
[0016] Ebenfalls der einfacheren Handhabung dient die Randgestaltung des Griffelements und/oder
des Trichters. Mindestens eines der Teile wird im Randbereich beispielsweise abgeflacht
ausgebildet. Damit wird nach dem Entfernen der den Adapter steril haltenden Verpackung
ein Wegrollen desselben auf einer leicht geneigten Ebene verhindert.
[0017] Der Adapter wird beispielsweise im Spritzgußverfahren aus einem klaren, durchsichtigen
Kunststoff hergestellt. Vorzugsweise besteht er aus einem Stück. Je nach Verwendungszweck
kann sein Dorn einen Entlüftungskanal mit oder ohne Partikelfilter enthalten.
[0018] Des weiteren kann im Trichtergrund anstelle des einfachen Innenkegels ein Innenkegel
mit Verriegelung, z.B. ein Luer-Lock-Innenkegel, integriert sein.
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen
und schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel.
- Figur 1:
- Adapter in einer teilgeschnittenen Seitenansicht, einer Unteransicht und einem Behältnis,
auf das der Adapter aufgesetzt wird;
- Figur 2:
- Draufsicht auf den Adapter;
- Figur 3:
- Dorn in Vorderansicht, vergrößert dargestellt, mit zwei Schnitten.
[0020] Figur 1 zeigt mittig den Adapter in der Seitenansicht. Der Adapter ist ca. um den
Faktor zwei vergrößert dargestellt und halbseitig geschnitten. Er ist dazu geeignet,
eine Flüssigkeit mit Hilfe einer Spritze, beispielsweise einer Einmalspritze nach
DIN 13098 Teil 1 mit Außenkegel, ohne Injektionskanüle aus einer verschlossenen Injektionsflasche
nach DIN ISO 8362 Teil 1 zu entnehmen. Eine derartige Injektionsflasche (1), vgl.
Figur 1, untere Zeichnung, ist mit einem Stopfen (2) verschlossen, der durch eine
Aluminium-Bördelkappe (3) auf der Injektionsflasche (1) gehalten wird. Die dargestellte
Injektionsflasche (1) hat ein Volumen von ca. 4 ml.
[0021] Der Adapter hat in seinem mittleren Bereich eine zu seiner Mittellinie senkrecht
ausgerichtete Griffplatte (21). Zentrisch unterhalb der Griffplatte (21) ist ein Dorn
(11) angeordnet. Mit ihm läßt sich der Stopfen (2) beim Aufsetzen des Adapters auf
die Injektionsflasche (1) durchstoßen. Um den Dorn (11) herum sind, parallel zu ihm,
vier Kragarme (25) im Kreis angeordnet, die aus der Griffplatte (21) nach unten herausragen.
Die Kragarme (25) erleichtern als Zentrierhilfe zum einen das Aufsetzen des Adapters
auf die entsprechende Injektionsflasche (1) und zum anderen hintergreifen sie nach
dem vollständigen Aufschieben den unteren Bördelkappenrand. Auf der Griffplatte (21)
ist ein trichterförmiges Verbindungsteil (31) angeordnet, der das Einführen des Außenkegels
nach DIN 13090 Teil 1 der Einmalspritze erleichtert und eine dichte Verbindung zwischen
Einmalspritze und Adapter herstellt.
[0022] Der zum Verbindungsteil (31) unterhalb der Griffplatte (21) konzentrisch angeordnete
Dorn (11) hat einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt, der sich zumindest im
vorderen Bereich zu einer Spitze hin verjüngt, vgl Figur 3. In der hier rechts unten
dargestellten Einzelheit "Z" ist der Dorn (11) um die Adaptermittellinie um 90° gegenüber
der Darstellung in Figur 1 gedreht gezeigt.
[0023] Im oberen Teil weist der Dorn (11) eine zentrale Bohrung (12) auf, die ca. in der
Dornmitte in zwei senkrecht zur Adaptermittellinie angeordnete Düsen (13) übergeht.
Der Durchmesser der Bohrung (12) entspricht ungefähr dem Bohrungsdurchmesser vom Außenkegel
der genormten Einmalspritze.
[0024] Die einander gegenüberliegenden Düsen (13) haben einen annähernd rechteckigen Öffnungsquerschnitt.
Jede Düse (13) mündet in eine im Dorn (11) parallel zur Adaptermittellinie ausgerichteten
Nut (14). Unmittelbar unterhalb jeder Düse (13) befindet sich eine Lippe (15), deren
Außenkontur im Düsenbereich ungefähr der Kontur der Bohrung (12) entspricht und sich
dabei über den Nutgrund erhebt. Die Lippe (15) verhindert u.a. ein Verstopfen der
darüber liegenden Düsen (13) während des Durchstechens des beispielsweise aus Gummi
bestehenden Stopfens (2).
[0025] Zur Beeinflussung der Strahlrichtung der Düsen (13) kann der Grund der Bohrung (12)
verschiedene Formen haben. Ist beispielsweise ein Abstrahlen unter ca. 45° zur Adaptermittellinie
erwünscht, wird die Bohrung (12) mit einem Boden versehen, der die Form eines Satteldaches
hat, wobei jede Dachseite einer Düse zugewandt ist. Die Dachunterkanten bilden die
Unterkanten der Düsenöffnungen.
[0026] Jeder der vier um den Dorn (11) herum angeordneten Kragarme (25) hat über seine gesamte
Länge einen Querschnitt, der annähernd der Form eines Kreisringabschnitts entspricht.
Der Innendurchmesser der Kreisringabschnitte ist geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Bördelkappe (3) der Injektionsflasche (1). Die Außenkontur des Kreisringabschnittes
hat ca. die Länge von 1/8 des Kreisumfanges. Die nicht gekrümmten Seitenflächen der
Kragarme (25) bilden Ebenen, die um die halbe Kragarmbreite parallel versetzt zur
Adaptermittellinie verlaufen. Ca. auf der halben Höhe eines jeden Kragarmes (25) ist
auf dessen Innenseite eine Rastnase (26) angeordnet. Jede Rastnase (26) hat einen
trapezförmigen Querschnitt und erstreckt sich über die gesamte Breite eines jeden
Kragarmes (25). Die zur Griffplatte (21) hin orientierte Nasenflanke ist um ca. 30°
gegen die Horizontale geneigt. Die in Durchstoßrichtung ausgerichtete Nasenflanke
schließt mit der Horizontalen einen Winkel von ca. 41° ein. Die Rastnasen (26) erheben
sich um ca. 0,7 mm über die Innenkontur der Kragarme (25).
[0027] An der Außenkontur hat jeder Kragarm (25) im oberen zur Griffplatte (21) hin orientierten
Bereich eine parallel zur Adaptermittellinie und mittig zur Kragarmbreite ausgerichtete
Versteifungsrippe (27). Sie hat einen halbkreisförmigen Querschnitt. Ober die entsprechende
Dimensionierung des Querschnitts und der Länge der einzelnen Versteifungsrippe (27)
kann die Biegesteifigkeit eines jeden Kragarmes (25) beeinflußt werden.
[0028] Die den Dorn (11) und die Kragarme (25) tragende Griffplatte (21) ist eine ebene,
im wesentlichen kreisförmige Platte. In den Bereichen zwischen je zwei Kragarmen (25)
fehlt jeweils ein Kreisabschnitt mit beispielsweise 0,9 mm Bogenhöhe zum Vollkreis.
Die Abflachungen (22) verhindern eine Rollbewegung des Adapters auf einer gegen die
Horizontale geringfügig geneigten, schiefen Ebene.
[0029] Auf der Grundplatte (21) ist konzentrisch zum Dorn (11) das Verbindungsteil (31)
angeformt. Es besteht aus einem Trichter (33), einem Innenkegelelement (32) und vier
Versteifungsrippen (34). Das Innenkegelelement (32) ist direkt mit der Grundplatte
(21) verbunden. Es bildet das Gegenstück zum Außenkegel der anzukuppelnden Einmalspritze.
Durch Einschieben des Außenkegels der Einmalspritze in das Innenkegelelement (32)
entsteht eine relativ starre Verbindung. Dabei haftet der Außenkegel im Innenkegelelement
(32) über Kraftschluß. An das Innenkegelelement (32) schließt sich der Trichter (33)
an. Er hat beispielsweise einen Öffnungswinkel von 110°. Sein maximaler Außendurchmesser
entspricht dem Grundplattendurchmesser. Zwischen dem Trichter (33) und der Grundplatte
(21) sind entlang dem Innenkegelelement (32) die vier Versteifungsrippen (34) angeordnet.
Sie liegen in Radialebenen bezüglich der Adaptermittellinie, vgl. Figur 2. Dort sind
sie in der Draufsicht gestrichelt dargestellt. Die einzelnen Versteifungsrippen (34)
sind jeweils mittig oberhalb der Kragarme (25) angeordnet. Die Tiefe der Versteifungsrippen
(34) ist beispielsweise so gewählt, daß der Radius eines um die Außenkanten der Versteifungsrippen
(34) gelegten Umkreises ungefähr mittig zwischen dem Außenradius des Innenkegelelements
(32) und dem maximalen Radius des Trichters (33) liegt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030]
- 1
- Behältnis, Infusionsflasche R2
- 2
- Stopfen
- 3
- Bördelkappe, Aluminium-Bördelkappe
- 11
- Dorn
- 12
- Bohrung
- 13
- Düsen
- 14
- Nuten
- 15
- Lippen
- 21
- Griffelement, Griffplatte
- 22
- Abflachungen
- 25
- Zentrier- und Umgriffsteil, Kragarme
- 26
- Rastelemente, Rastnasen
- 27
- Versteifungsrippen
- 31
- Verbindungsteil
- 32
- Innenkegelelement
- 33
- Trichter
- 34
- Versteifungsrippen
1. Adapter zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus einem mit einem Stopfen verschlossenen
Behältnis (1) oder zum Befüllen dieses Behältnisses (1), das mittels einem durch eine
Bördelkappe (3) fixierten Stopfen (2) verschlossen ist, mit zumindest einem teilweise
hohlen, mit mindestens einer Düse (13) versehenen Dorn (11) am vorderen Ende, einem
Verbindungsteil (31) mit Innenkegel am hinteren Ende und einem flächigen Griffelement
(21) mit einer Grundplatte im dazwischen liegenden Bereich, wobei an diesem Griffelement
(21) zum vorderen Adapterende hin ein elastisches Umgriffsteil (25) angeordnet ist,
dessen Innenkontur zumindest bereichsweise annähernd der Außenkontur der Bördelkappe
(3) entspricht und welches Rastelemente (26) aufweist, die die Bördelkappe (3) zumindest
abschnittsweise hintergreifen und mindestens um die Höhe der Bördelkappe (3) von der
Grundplatte entfernt sitzen,
wobei die vordere Kante des Umgriffsteils (25) über den Dorn (11) übersteht,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Rastelemente (26) im Bereich hinter der Spitze des Dorns (11) liegen,
- daß an dem Verbindungsteil (31) ein zum hinteren Ende hin offener Trichter (33) angeordnet
ist, und
- daß sich die vordere Kante des Umgriffsteiles (25) über das Rastelement (26) hinweg erstreckt
und zum Zentrieren des Adapters beim Außsetzen auf das Behältnis (1) ausgebildet ist.
2. Adapter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede im Dorn (11) integrierte Düse (13) eine Strahlrichtung aufweist, die um mindestens
30° von der Mittellinie des Adapters abweicht.
3. Adapter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Trichters (33) vom Griffelement (21) um 2/3 der mittleren, körperfernen
Zeigefingerbreite eines männlichen Erwachsenen nach DIN 33 402 Teil 2 entfernt ist.
4. Adapter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur des Griffelements (21) und/oder des Trichters (33) unrund ist.
5. Adapter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stück besteht.
1. Adaptor for withdrawing a liquid from a receptacle (1) sealed with a stopper or for
filling such a receptacle (1) sealed by means of a stopper (2) fixed in place by a
crimped-on cap (3), having at its forward end at least one partially hollow spike
(11) provided with at least one nozzle (13), having at its rear end a connecting portion
(31) comprising an internal cone, and having in the region located therebetween a
flat gripping element (21) comprising a base plate, there being arranged on that gripping
element (21), towards the forward end of the adaptor, a resilient engaging-around
portion (25), the internal contour of which corresponds approximately to the external
contour of the crimped-on cap (3) at least in some regions and which has locking elements
(26), which engage behind the crimped-on cap (3) at least partly and are located spaced
apart from the base plate by at least the height of the crimped-on cap (3), the forward
edge of the engaging-around portion (25) projecting beyond the spike (11),
characterised in that
- the locking elements (26) are located in the region behind the tip of the spike
(11);
- a funnel (33) open towards the rear end is arranged on the connecting portion (31);
and
- the forward edge of the engaging-around portion (25) extends beyond the locking
element (26) and is so shaped as to centre the adaptor when it is being placed on
the receptacle (1).
2. Adaptor according to claim 1, characterised in that each nozzle (13) incorporated in the spike (11) has a jet direction that departs
by at least 30° from the centre-line of the adaptor.
3. Adaptor according to claim 1, characterised in that the upper edge of the funnel (33) is spaced apart from the gripping element (21)
by 2/3 of the average distal index finger width of a male adult according to DIN 33
402 Part 2.
4. Adaptor according to claim 1, characterised in that the external contour of the gripping element (21) and/or of the funnel (33) is not
round.
5. Adaptor according to claim 1, characterised in that it consists of one piece.
1. Adaptateur pour prélever un liquide dans un récipient (1) fermé par un bouchon ou
pour remplir ce récipient (1), qui est fermé au moyen d'un bouchon (2) fixé par un
capuchon rabattu (3), avec au moins une broche (11) partiellement creuse et pourvue
d'au moins une buse (13) sur l'extrémité avant, une pièce de liaison (31) avec cône
intérieur sur l'extrémité arrière et un élément de poignée (21) plane avec une plaque
de base dans la zone intercalaire, moyennant quoi une pièce de serrage (25) élastique
est disposée sur cet élément de poignée (21) en direction de l'extrémité avant de
l'adaptateur, pièce dont le contour intérieur correspond au moins par endroits approximativement
au contour extérieur du capuchon rabattu (3) et qui présente des éléments d'encliquetage
(26), lesquels saisissent par l'arrière au moins par endroits le capuchon rabattu
(3) et sont disposés à une distance de la plaque de base égale au moins à la hauteur
du capuchon rabattu (3), moyennant quoi le bord avant de la pièce de serrage (25)
déborde de la broche (11),
caractérisé
- en ce que les éléments d'encliquetage (26) sont disposés dans la zone située à l'arrière de
l'extrémité de la broche (11),
- en ce qu'un entonnoir (33) ouvert en direction de l'extrémité arrière est disposé sur la pièce
de liaison (31), et
- en ce que le bord avant de la pièce de serrage (25) s'étend au-delà de l'élément d'encliquetage
(26) et est conçu pour le centrage de l'adaptateur lors de la pose sur le récipient
(1).
2. Adaptateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque buse (13) intégrée dans la broche (11) présente une direction de jet qui s'écarte
d'au moins 30° de l'axe central de l'adaptateur.
3. Adaptateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bord supérieur de l'entonnoir (33) est éloigné de l'élément de poignée (21) de
2/3 de la largeur d'index moyenne, éloignée du corps d'un homme adulte selon DIN 33
402 partie 2.
4. Adaptateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que le contour extérieur de l'élément de poignée (21) et/ou de l'entonnoir (33) est ovale.
5. Adaptateur selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est constitué d'une seule pièce.