[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektronischen Minimieren bis Eliminieren
von Nennleistungsabweichungen (Trimmen) einer Fluideinspritzvorrichtung, insbesondere
einer Brennstoffeinspritzvorrichtung, vornehmlich einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
mit mehreren Einspritzpumpen eines Verbrennungsmotors.
[0002] Zum Betreiben einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor ist
es bekannt, ein Steuersignal zu erzeugen, das eine Einspritzpumpe veranlaßt, zu einem
bestimmten Zeitpunkt und innerhalb einer bestimmten Zeitdauer möglichst genau die
Kraftstoffmenge in einen Motorzylinder einzuspritzen, die der Motor braucht, um eine
geforderte, vorbestimmte Arbeitsleistung zu erbringen.
[0003] Das Steuersignal wird in einem elektronischen Steuermodul errechnet und erzeugt und
an die elektronischen und/oder elektrischen Einrichtungen der Einspritzvorrichtung
bzw. der Einspritzpumpe weitergeleitet, wo es die dem Steuersignal entsprechende Abspritzung
von z.B. Kraftstoff initiiert und ausführen läßt.
[0004] Die Erzeugung des Steuersignals ist komplex und beinhaltet in der Regel eine besondere
Steuerstrategie. Berücksichtigt werden eine Vielzahl von Einflußgrößen, die z.B. motorbetriebsbezogen,
motorumfeldbezogen, kraftstoffartbezogen und/oder kraftstoffzustandbezogen sind. Für
diese Einflußgrößen werden Daten meist mittels Sensoren ermittelt und an das Steuermodul
geliefert. Z.B. wird die Motordrehzahl, die Kurbelwellenposition, die Motorkühlmitteltemperatur,
der Motorabgasdruck, die Drosselposition, die Außentemperatur, der Luftdruck oder
dergleichen zu einem bestimmten Zeitpunkt detektiert, dem Steuermodul zugeführt und
in Form von Daten im Steuermodul verarbeitet bzw. verrechnet, Die Verrechnung ergibt
einen Faktor, mit dem ein im Steuermodul für den Motor abgelegtes, der Nennleistung
des Motors entsprechendes mengenproportionales Steuersignal multipliziert wird.
[0005] Bekannt ist zudem, daß auch z.B. die Konstruktion, der Betriebszustand und die Betriebsbedingungen
der Einspritzpumpen den Zeitpunkt und die Dauer der Abspritzung erheblich beeinflussen,
wobei insbesondere auch Einspritzpumpen identischer Bauart unterschiedliche Leistungen
erbringen und ein unterschiedliches Abspritzverhalten aufweisen.
[0006] Bekannte Lösungen für dieses Problem werden in der DE 195 20 037 A1 beschrieben,
wobei als weitere neue Lösung angedeutet wird, die Abspritzcharakteristik jeder Einspritzpumpe
einzeln festzustellen durch Messung des Abspritzverhaltens bei einer Vielzahl von
Betriebsbedingungen und Betriebszuständen und Anpassung des Steuersignals auf der
Basis der gemessenen Daten.
[0007] Zur Konkretisierung dieser Idee werden die einzelnen Einspritzpumpen in bestimmte
Trimm-Kategorien ähnlicher Abweichungen eingeteilt und für jede Kategorie ein Abgleichfaktor
für das Steuersignal festgelegt.
[0008] Es hat sich jedoch herausgestellt, daß derart festgelegte kategorisierte Trimmfaktoren
durch die Einspritzpumpe verursachte Abweichungen von der Nennleistung nicht ausreichend
reduzieren.
[0009] Bei der Konstruktion von Einspritzpumpen ist man bestrebt z.B. die Größe und Art
der Bauteile und die Raumform derart auszuwählen, daß die Einspritzpumpe ein lineares
Abspritzverhalten bezüglich unterschiedlicher Abspritzmengen und Abspritzzeiten aufweist,
die den unterschiedlichen Nennleistungen eines Motors entsprechen, so daß der jeweilige
Steuersignalanpassungsfaktor einfach ermittelbar ist. Geringe erforderliche Kraftstoffmengen
werden bei entsprechend geringer Zeitdauer und größere bzw. große Mengen bei entsprechend
größerer bzw. großer Zeitdauer abgespritzt, wobei das Abspritzmengen/Abspritzdauer-Verhältnis
in einem Diagramm einer Geraden entsprechen soll.
[0010] Dieses Bestreben der Linearisierung der Durchflußcharakteristik erfordert in der
Regel eine Überdimensionierung der Bauteile und/oder die Verwendung relativ teurer
Funktionsteile. Zudem erfordert die überdimensionierte Bauart erheblich mehr elektrische
Betriebsenergie.
[0011] Aus der EP 391 573 A2 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung für das sog. "Closed-Loop"-Einspritzmengenregelungsverfahren
offenbart, bei dem der Zusammenhang zwischen Basis-Einspritzpulsweite und Einspritzmenge
anhand eines experimentall bestimmten Polynoms berechnet wird.
[0012] Hierbei wird eine Kolbenverschiebung der Pumpe mittels Sensoren in ein Signal verwandelt,
welches die eingespritzte Kraftstoffmenge repräsentiert. Dieses Signal wird als Rückmeldesignal
für ein "Closed-Loop-PID" verwendet, welches die eingespritzte Menge mit der benötigten
Menge vergleicht und für die nächste Einspritzung einen angepaßten Ansteuerungsimpuls
für die Einspritzeinrichtung abgibt, um die Fehlergröße der abgespritzten Menge im
Vergleich zur benötigten Menge zu reduzieren.
[0013] Nachteilig bei dieser Art von Einspritzsteuerung ist, daß sich die Änderung der Fördermenge
der Einspritzanlage nur auf den Einspritzvorgang anwenden läßt, der dem Einspritzvorgang
folgt, bei dem der Fehler festgestellt wurde.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum elektronischen Trimmen einer Einspritzvorrichtung
zu schaffen, das ohne aufwendige bauliche Maßnahmen bezüglich der Einspritzpumpe eine
genauere einspritzpumpenbedingte Anpassung des Steuersignals an die durch das Steuersignal
initiierte Abspritznennleistung ermöglicht.
[0015] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0016] Wesentlich ist die Auswahl des Einspritzpumpentyps. Verwendet wird eine elektromagnetisch
betriebene Einspritzpumpe, die nach dem Energiespeicherprinzip arbeitet und beispielsweise
in der WO 92/14925 und der WO 93/18297 beschrieben wird.
[0017] Derartige Einspritzpumpen arbeiten systembedingt grundsätzlich nicht linear, weshalb
deren Auswahl nicht ohne weiteres nahelag. Es ist zwar nicht unmöglich, durch bauliche
Maßnahmen eine lineare Abspritzcharakteristik zu gewährleisten, jedoch würden die
oben beschriebenen nachteiligen Maßnahmen in besonders übertriebenem Maße im Vergleich
zu anderen Einspritzpumpentypen erforderlich.
[0018] Die erfindungsgemäß verwendeten Einspritzpumpen, die im folgenden auch als Energiespeichereinspritzpumpen
bezeichnet werden, können baulich derart eingerichtet werden, daß ihre Einspritzcharakteristik
möglichst genau einer Kurve mindestens dritten Grades folgt. Die Abspritzcharakteristik
der meisten bekannten Energiespeichereinspritzpumpen folgt systembedingt von Hause
aus angenähert einer Kurve dritten oder höheren Grades, so daß diese Pumpen keine
bauliche Veränderung benötigen. In den Fällen, in denen eine bauliche Veränderung
anzustreben ist, reicht es in der Regel z.B. aus, die Beschleunigungsstrecke des Ankers
der Pumpe für die Speicherung der kinetischen Energie zu verlängern oder zu verkürzen
und/oder das Sättigungsverhalten des Elektromagneten des elektromagnetischen Antriebs
der Einspritzpumpe anzupassen. Diese Maßnahmen sind derart einfach und erfordern lediglich
einen derart geringen Aufwand, daß sie fast nicht ins Gewicht fallen. Diese Maßnahmen
begünstigen außerdem die Nutzbarkeit des vollen Leistungspotentials der Pumpen und
somit deren Wirkungsgrad sowohl bezüglich der Förderleistung als auch bezüglich des
Herstellungsaufwandes für die jeweilige Anwendung.
[0019] Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Abspritzcharakteristik jeder
einzelnen fabrizierten Einspritzpumpe unter Normalbedingungen (z.B. bei 20°C und Normalatmosphärendruck)
festgestellt, wobei Meßwerte der sogenannten Durchflußkurve oder Förderkennlinie in
einer ausreichenden Anzahl ermittelt und verarbeitet werden, z.B. in Form eines Signaldauer/Abspritzmengen-Diagramms.
Aus den Meßwerten wird die Funktion errechnet, die der aus den Meßwerten bestimmbaren
Kurve dritten oder höheren Grades entspricht. Die Funktion für die Kurve dritten Grades,
die bekanntlich allgemein lautet: Y = A + B
1X + B
2X
2 + B
3X
3, enthält die Parameter A, B
1, B
2, B
3, mit denen die individuelle Kurve dritten Grades der mit den Parametern individuell
erfaßten Einspritzpumpe eindeutig festgelegt ist. Dabei ist Y die zu ermittelnde Steuersignaldauer
und X die abzuspritzende Fluidmenge.
[0020] Die vier Parameter werden elektronisch gespeichert und gegebenenfalls z.B. mit einer
Seriennummer der Einspritzpumpe verknüpft, elektronisch verwaltet und repräsentieren
die exakte mathematische Beschreibung eines jeden Punktes auf der Förderkennlinie
dieser individuellen Einspritzpumpe. Das elektronische Steuermodul der elektronischen
Steueranlage bedient sich im Bedarfsfall dieser Parameter und errechnet das für diese
individuelle Pumpe nötige Einschaltdauersignal zur exakten Erzielung des jeweils angeforderten
Einspritzmenge.
[0021] Zweckmäßigerweise werden die vier Parameter in an sich bekannter Weise auf oder an
der Einspritzpumpe erfaßbar markiert und begleiten die Einspritzpumpe bis zu ihrer
Verwendung und bei ihrer Verwendung.
[0022] Die Messung eines Förderverlaufs der Einspritzpumpe wird zweckmäßigerweise aus Zeitgründen
auf eine begrenzte Anzahl von Einzelmessungen beschränkt. Jede Einzelmessung kann
jedoch nur mit einer endlichen Genauigkeit durchgeführt werden, woraus resultiert,
daß die Meßpunkte entsprechend der Abweichungstoleranz des Meßgerätes um den tatsächlichen
Kurvenverlauf herum streuen. Eine mathematisch durchgeführte Bestimmung des Polynomverlaufs
interpoliert nicht nur zwischen den Meßfehlern und verringert deren Größe sondern
sie führt auch automatisch zu einer nichtlinearen Interpolation zwischen den einzelnen
Meßpunkten. Dies garantiert nach der Erfindung bei einem Minimum an Aufwand ein Maximum
an erzielbarer Präzision bei der Reproduktion der Einspritzmenge mittels einer elektrischen
Signaldauer.
[0023] Bei der Montage von Einspritzpumpen, z.B. an einem Motor werden die Parameter einer
jeden Einspritzpumpe in einen Speicher der elektronischen Steuerung übertragen und
der jeweiligen Einspritzpumpe zugeordnet.
[0024] Der Motor wird wie üblich von einem Kennfeld gefahren, in welchem als Funktion von
Drehzahl, Last und einiger weiterer üblicherweise verwendeter motorbetriebsseitiger
Größen die einzuspritzende Kraftstoffmenge bzw. ein hierzu proportionaler motorspezifischer
Korrekturwert gespeichert ist. Zur präziseren Erzielung der jeweiligen programmierten
Nenn-Einspritzmenge errechnet der Prozessor der Steuerung zudem insbesondere vor jedem
Einspritzvorgang für das systemspezifische Trimmen ein für die betreffende Einspritzpumpe
notwendiges elektrisches Ansteuersignal Y. Hierzu wird die gewünschte Kraftstoffmenge
X nach der Gleichung Y = A + B
1X + B
2X
2 + B
3X
3 sowie die Zahlenwerte für die Parameter A, B
1, B
2 und B
3 der entsprechenden Einspritzpumpe verwertet.
[0025] Um die notwendige Rechengeschwindigkeit des Prozessors klein zu halten, ist nach
der Erfindung ein alternatives Verfahren vorgesehen. Hierbei werden die Förderkennlinien
bei jedem Start des Motors einmalig neu errechnet und digital in einem latenten Speicher
abgelegt. Das Auslesen von Speicherdaten erfordert weit weniger Leistung vom Prozessor
als komplexe Rechenoperationen. Selbst wenn eine hohe Speicherkapazität für feinst
aufgelöste Kennlinien gewählt wird, können bei diesen Verfahren die Gesamtkosten durch
den einfacheren Prozessor geringer gehalten werden.
[0026] Wie oben bereits beschrieben, erkennt eine elektronische Motorsteuerung üblicherweise
auch für den Motorbetrieb relevante wechselnde Umwelteinflüsse wie z.B. Temperatur
und Druck der angesaugten Luft und paßt die Einspritzmenge bei der motorspezifischen
Korrektur diesen Verhältnissen an. Üblicherweise werden die Korrekturen faktormäßig
als prozentuale Änderung der im Kennfeld eingetragenen Steuergrößen vorgenommen, bevor
diese zum Einspritzpumpensystem weitergeleitet werden. Für die Einflüsse, welche auf
den Motor und seinen Arbeitsprozeß direkt einwirken, werden daher die gespeicherten
Einspritzmengen bzw. die dazu proportionalen Größen mit einem entsprechenden Faktor
größer oder kleiner als 1 multipliziert, um sie den aktuellen Umweltbedingungen anzupassen.
[0027] Durch die Verwendung einer Energiespeichereinspritzpumpe, deren Förderkennlinie unter
Normalbedingungen einer Kurve mindestens dritten Grades bzw. angenähert einer Kurve
dritten oder höheren Grades folgt, ist es in überraschender Weise auch möglich, einige
wesentliche wechselnde Einflüsse auf die Einspritzpumpe bzw. auf eine mit mehreren
Einspritzpumpen ausgerüstete Einspritzanlage, die die Fördermenge der Einspritzpumpe
beeinflussen, durch Korrektur des Steuersignals sehr genau und ohne besonderen Aufwand
zu berücksichtigen (systemspezifisches Trimmen). Diese Einflüsse sind z.B. unterschiedliche
Temperaturen im Kraftstoff, unterschiedliche Temperaturen an der Einspritzdüse, unterschiedliche
Batteriespannungen, unterschiedliche Treiberausgangssignale.
[0028] Es konnte in überraschender Weise festgestellt werden, daß die meisten relevanten
Einflüsse lediglich eine Verschiebung der einer Kurve dritten oder höheren Grades
entsprechenden Normal-Förderkennlinie verursachen, ohne daß die Kennlinie selbst in
ihrer individuellen Form verändert wird. Die jeweilige auf einem relevanten Einfluß
beruhende Verschiebung der Förderkennlinie verläuft zweidimensional, nämlich in X-
und Y-Richtung, was zur Folge hat, daß eine übliche Korrektur mit nur einem Faktor
nicht möglich ist. Vielmehr erfolgt dieses erfindungsgemäße systemspezifische Trimmen
mit zwei Rechenwerten pro Einflußart, woraus in überraschender Weise eine hohe Trimmgenauigkeit
resultiert.
[0029] Nach der Erfindung werden wie bei der Ermittlung der Normförderkennlinie unter Normalbedingungen
Förderkennlinien durch Messen z.B. der Fördermenge bei einigen bestimmten unterschiedlichen
Zuständen einer Einflußart ermittelt und z.B. die vier Parameter der jeweiligen entsprechenden
Kurve dritten Grades festgelegt. Mathematisch wird sodann ein Faktor für jeden Parameter
bestimmt, welcher dessen individuelle Veränderung unter den unterschiedlichen Zuständen
der betreffenden Einflußart beschreibt. Diese Faktoren werden in gleicher Weise gespeichert
und dem Steuermodul zur Verfügung gestellt. Beispielsweise werden in diesem Zusammenhang
Förderkennlinien und deren einer Kurve dritten Grades entsprechenden Parameter für
bestimmte unterschiedliche Temperaturen (Zustände) der Düsentemperatur (Einflußart),
bestimmte unterschiedliche Spannungen (Zustände) der Versorgungsspannung (Einflußart),
bestimmte unterschiedliche Stromverläufe (Zustände) der Treiberausgangssignale (Einflußart),
bestimmte unterschiedliche Temperaturen (Zustände) der Kraftstofftemperatur (Einflußart),
bestimmte unterschiedliche dichte Werte (Zustände) der Kraftstoffdichte (Einflußart)
ermittelt.
[0030] Nach einer vereinfachten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
für die Verschiebungen der Förderkennlinie bei bestimmten unterschiedlichen Zuständen
einer Einflußart ΔX- und ΔY-Werte anstelle der Polynom- bzw. Kurven-Parameter festgestellt
und gespeichert und dem Steuermodul zur Verfügung gestellt. Diese Verfahrensweise
reduziert die Speicherdaten und die zu erbringende Rechenleistung in erheblichem Umfang.
[0031] In beiden Fällen wird eine Rechenoperation im Steuermodul vorgesehen, die für Zwischenzustände
eine entsprechende lineare Interpolation vornimmt zwischen entweder den Parametern,
falls diese abgelegt sind, oder für den Fall, daß ΔX- oder ΔY-Werte abgelegt sind,
zwischen den abgelegten ΔX- und ΔY-Werten.
[0032] Die erfindungsgemäße Auswahl einer Kurve dritten oder höheren Grades für die Förderkennlinie
einer Einspritzpumpe hat in überraschender Weise zur Folge, daß die meisten Einflußgrößen
bzw. Einflußarten sich ebenfalls entsprechend einer X-Y-verschobenen Kurve dritten
bzw. höheren Grades verhalten. Bei linearisierten Einspritzelementen kann zwar die
Linearisierung für die Normkenngeraden erreicht werden, die unterschiedlichen Einflußarten
bewirken aber keine Parallelverschiebung oder anderweitig leicht erfaßbare Verschiebung
der Geraden; sie weisen vielmehr verschiedenartige Kurvenformen auf, so daß deren
Erfassung und Verwendung einen sehr großen elektronischen Aufwand für Korrekturwerte
erfordert.
[0033] Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung wird im Falle der Verwendung
von abgelegten ΔX- und ΔY-Werten eine Rechenoperation für die Steuersignalbildung
verwendet, wonach zunächst zum für den Motorbetrieb relevanten, Umwelteinflüsse berücksichtigenden
kraftstoffmengenproportionalen Steuersignalwert (motorspezifische Korrektur) der entsprechende
Punkt auf der Normalbedingungen entsprechenden Förderkennlinie (Normalpolynom bzw.
Normalkennlinie) z.B. dritten Grades der Einspritzpumpe festgestellt und anschließend
der ΔX-Wert der individualisierten, einem vorher festgestellten Zustand einer Einflußart
entsprechenden Einspritzpumpen-Trimmkorrektur durch Addition oder Subtraktion zugeordnet
wird. Mit dem derart gewonnenen Steuersignalwert X wird vom Steuermodul der Y-Wert
des Polynoms dritten Grades errechnet, welches um den Wert ΔX verschoben ist. Danach
wird der ΔX-Wert durch Addition oder Subtraktion zugeordnet, wodurch sich ein Punkt
ergibt, der auf einem entsprechend zweidimensional verschobenen, aber im Verlauf deckungsgleichen
Korrekturpolynom dritten Grades liegt, wobei sich aus diesem Punkt eine Signaldauer
ergibt, welche unter dem betreffenden Zustand der Einflußart für die geforderte Einspritzmenge
der individualisierten Einspritzpumpe erforderlich ist.
[0034] Die Ermittlung dieser zustandskorrigierten Signaldauer erfolgt durch die für Microprozessoren
einfachste und schnellst zu vollziehende Operation, nämlich die Addition bzw. Subtraktion
zweier Werte. Die Wahl der zu korrigierenden Einflußart ist beliebig, wobei die jeweilige
Korrektur gleichermaßen einfach ist. Es können entsprechend der Anzahl der zu korrigierenden
Einflußgrößen entsprechend viele Zuordnungen gleichzeitig vorgenommen werden.
[0035] Zweckmäßigerweise ist auch vorgesehen, die Toleranzen, die zwangsläufig bei der Herstellung
der elektrischen Leistungsendstufe auftreten, zu korrigieren. Es handelt sich dabei
zwar nicht um eine Größe, die bei geänderten Umweltbedingungen variiert; aber ihr
Einfluß auf die Förderkennlinie hat - wie in überraschender Weise festgestellt werden
konnte - auch zweidimensional verschiebenden Effekt auf das Normpolynom und läßt sich
daher durch ein Wertepaar ΔX und ΔY ebenfalls wie oben beschrieben korrigieren.
[0036] Die Vorgehensweise zur Ermittlung und Speicherung dieser Korrekturgröße ist wie folgt:
[0037] Jede Motorsteuerung wird nach Fertigstellung einem elektrischen Funktionstest unterzogen,
bei welchem Blindlasten anstelle der Einspritzpumpen an die Ausgangskanäle angeschlossen
werden. Die Stromanstiegskurve eines einzelnen Strompulses wird an jedem Kanal aufgezeichnet
und mathematisch das Integral darunter gebildet. Dieses Integral entspricht der verrichteten
elektrischen Arbeit. Weicht der gemessene Integralwert von einer vorgegebenen Soll-Größe
ab, so wird ein entsprechendes Additions- bzw. Subtraktionswertepaar gewählt, dem
betreffenden Ausgangskanal zugeordnet und in der Steuerung abgespeichert. Unabhängig
vom späteren angesteuerten Einspritzelement bekommt so jeder Ausgangskanal die Korrektur
für sein charakteristisches Manko bzw. seinen Überschuß an elektrischer Arbeit.
[0038] Die geförderte Kraftstoffmenge in einer Zeiteinheit ist unter anderem ein Ergebnis
der Druckdifferenz zwischen dem Druck innerhalb der Düse der Einspritzpumpe und außerhalb
derselben unter Berücksichtigung des Durchflußwiderstandes der Düse. Das bedeutet,
daß vor allem bei Direkteinspritzung in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eine
Abhängigkeit der geförderten Kraftstoffmenge vom Gegendruck bzw. der Stellung des
Motorkolbens vor dem oberen Totpunkt zum Zeitpunkt der Einspritzung besteht. Diese
Abhängigkeit ist besonders stark zu verzeichnen, wenn, wie bei den erfindungsgemäß
ausgewählten Energiespeichereinspritzpumpen der Fall, die Förderleistung auf einem
Kräfteverhältnis zwischen Magnetkraft auf den Pumpkolben und allen dagegen stehenden
Kräften basiert. Für eine gut kontrollierbare Direkteinspritzung wird erfindungsgemäß
daher auch eine Kompensation des im Brennraum herrschenden Druckes vorgenommen.
[0039] Es hat sich gezeigt, daß bei den erfindungsgemäß verwendeten Einspritzpumpen bei
unterschiedlichen Gegendrücken mit zunehmendem Gegendruck eine Verzerrung der Förderkennlinie
zu geringeren Fördermengen bei gleichzeitiger Verschiebung zu größeren Steuersignalzeitwerten
auftritt. Dieser Effekt läßt sich mathematisch beschreiben durch eine Multiplikation
des Abszissenwertes mit einem entsprechenden Faktor und einer Addition zum Oridinatenwert.
Hierbei ist es in überraschender Weise wiederum nicht notwendig, die bei einem Normzustand
aufgenommenen Parameterwerte für die Einspritzpumpe zu verändern. Die Multiplikation
des Abszissenwertes wird von der Polynomkalkulation vollzogen und die Addition auf
der Ordinate erfolgt danach.
[0040] Handelt es sich bei der Anwendung der Einspritzanlage um einen direkt eingespritzten
Motor, so liegt meist auch der Fall einer Auslegung für ungedrosselten oder zumindest
in der Teillast wenig gedrosselten Betrieb vor. Ein Vorteil ungedrosselter bzw. wenig
gedrosselter Motoren ist die weitestgehende Unabhängigkeit der Gemischbildung von
Umwelteinflüssen im Teillastbetrieb. Das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren sieht
daher einen programmierbaren Schwellwert im Motorkennfeld vor, ab welchem keine Kraftstoffmengenkorrekturen
mehr bezüglich Lufttemperatur und Luftdruck durchgeführt werden. Um einen sanften
Übergang zwischen korrigiertem und nicht korrigiertem Kennfeldbereich zu erzielen,
ist eine Interpolation der Korrekturwerte zu Null vorgesehen. Diese Interpolation
beginnt ab einem weiteren programmierbaren Schwellwert, der oberhalb des ersteren
liegt.
[0041] Aus der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft erkennbar. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Signaldauer/Einspritzmengen-Diagramm mit Förderkennlinien einer bestimmten Einspritzpumpe;
- Fig. 2
- ein Signaldauer/Einspritzmengen-Diagramm mit Förderkennlinien einer bestimmten Einspritzpumpe
bei unterschiedlichen Gegendrücken.
- Fig. 3
- schematisch eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Steuerstrategie.
[0042] In Fig. 1 ist auf der Abszisse die Einspritzmenge V
e und auf der Ordinate die Signaldauer t
i aufgetragen. Eingezeichnet ist eine Normförderkennlinie 1 als Kurve 3. Grades, deren
Parameter im Kasten 2 angedeutet sind (Durchflußkurve unter Normalbedingungen). Oberhalb
der Kurve 1 ist eine Korrekturkurve 3 gleicher Form mit einer ΔX/ΔY-Verschiebung eingezeichnet.
Die Kurve 3 dritten Grades ist eine Durchflußkurve bzw. Förderkennlinie der Einspritzpumpe
bei einem bestimmten Zustand einer bestimmten Einflußart, wobei mögliche Einflußarten
beispielsweise im Kasten 4 aufgeführt sind. Zur erfindungsgemäßen Korrektur wird vom
bereits motorbetriebskorrigierten kraftstoffmengenproportionalen V
e-Wert S ausgegangen, der sich, ausgehend von einem Nennwert aus der motorspezifischen
Korrektur ergibt. Zu dem auf dem Normpolynom 1 liegenden, zum V
e-Wert S gehörenden Punkt T
1 wird der Korrekturwert ΔX der Einspritzpumpenbetriebskorrektur addiert. Für die daraus
resultierenden Koordinaten des Punktes P im Diagramm wird das entsprechende ΔX-verschobene
Polynom dritten Grades vom Steuermodul errechnet. Anschließend wird der Korrekturwert
ΔY der Einspritzpumpenbetriebskorrektur zuaddiert und ein Punkt T
2 ermittelt, der auf dem zustandsbezogenen X/Y-verschobenen Polynom dritten Grades
3 liegt, dessen Parameter im Kasten 5 angedeutet sind. Der auf dem Polynom 3 liegende
Punkt T
2 repräsentiert eine entsprechende zustandsbezogene korrigierte Zeitdauer von t
i in ms zur Abspritzung der erforderlichen Kraftstoffmenge.
[0043] Fig. 2 verdeutlicht den Einfluß eines Gegendrucks im Kennfelddiagramm. Ausgehend
von dem Normpolynom 1 dritten Grades, aufgenommen bei atmosphärischem Gegendruck,
werden die Polynome dritten Grades 6 bis 10 bei entsprechend höheren Gegendrücken
festgelegt. Aus der Lage dieser Polynome ergeben sich Verzerrungen, die mit F*X- und
ΔY-Werten, bezogen auf das Normpolynom 1 mathematisch exakt erfaßt werden können.
Mit den F*X- und ΔY-Werten wird eine entsprechende Gegendruckkorrektur vorgenommen,
die wiederum lediglich jeweils eine Multiplikation und eine Addition oder Subtraktion
erfordert.
[0044] Die beschriebene Erfindung ist nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt. Es
können weitere Einflußarten festgestellt werden, die vom Normpolynom verschobene Polynome
dritten oder höheren Grades oder entsprechend verzerrte Polynome dritten oder höheren
Grades ergeben. Die Erfindung kann auch verwirklicht werden, wenn lediglich angenäherte
Polynome dritten oder höheren Grades sich ergeben, weil dann immer noch das beschriebene
einfache Korrekturverfahren anwendbar ist.
[0045] Die Polynome höheren Grades als dritten Grades werden immer dann verwendet, wenn
die Meßwerte für das Normpolynom nicht genau genug einer Kurve dritten Grades folgen.
Es hat sich gezeigt, daß in diesem Fall die Meßwerte in der Regel einer Kurve höheren
Grades entsprechen. In jedem Fall kann im Rahmen der Erfindung die Kurve höheren Grades
ermittelt werden, die den Meßwerten am genauesten entspricht. Vorzugsweise wird eine
Kurve dritten Grades festgelegt, weil im Vergleich zu Kurven höheren Grades weniger
Parameter festgelegt und gespeichert werden müssen.
[0046] Fig. 3 verdeutlicht eine Steuerstrategie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die
umrandeten Felder mit dem Sternchen deuten eine Multiplikation und die umrandeten
Felder mit dem +-Zeichen deuten eine Addition oder Subtraktion an. Auf der linken
Seite der Fig. 3 ist erkennbar, daß das Basiskennfeld Kraftstoff einen kraftstoffmengenproportionalen
Signalwert liefert, der mit Signalwerten der motorspezifischen Korrektur multipliziert
wird. Bei der motorspezifischen Korrektur wird - wie sich aus dem strichlinierten
Feld und den darin enthaltenen linierten Feldern ergibt - z.B. eine Schwelllast, die
Lufttemperatur und der Luftdruck in üblicher Weise berücksichtigt.
[0047] Auf der rechten Seite der Fig. 3 ist das systemspezifische Trimmen für eine Einspritzpumpe
dargestellt. Im strichlinierten Feld sind Einflußarten in linierten Feldern angeführt,
aufgrund derer das Polynom korrigiert wird. Die Lage des Sternchenfeldes und die Lage
der +-Felder in Fig. 3 bezüglich der dick ausgezogenen Signaldauerzylinder-1-Linie
deutet an, wann welche Korrektur zum Trimmen vorgenommen wird. Beispielsweise ergibt
sich bezüglich der Einflußart "Zylindergegendruck", daß vorab die Multiplikation durchgeführt
wird und erst nach der Polynomberechnung der ΔY-Wert addiert oder subtrahiert wird.
[0048] Mit vertikalen dünnen Pfeillinien wird angedeutet, daß die entsprechenden Werte bei
entsprechender Voraussetzung auch für weitere Zylinder verwendbar sind.
[0049] Die in Fig. 3 abgebildete Steuerstrategie kann selbstverständlich auch eine andere
Reihenfolge der Addition und Subtraktion bezüglich der Einflußarten vorsehen, wesentlich
aber ist, daß von einem kraftstoffmengenproportionalen Signalwert ausgegangen wird,
der die motorspezifischen Korrekturen bereits aufweist.
1. Verfahren zum elektronischen Trimmen mindestens einer Fluideinspritzpumpe, wobei von
einem Steuermodul einer elektronischen Steuereinrichtung ein einspritzpumpenbetriebskorrigiertes
Steuersignal und vorzugsweise auch ein motorbetriebskorrigiertes Steuersignal ermittelt
und für die Betätigung der Fluideinspritzpumpe verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine nach dem Energiespeicherprinzip arbeitende Fluideinspritzpumpe verwendet wird,
deren Förderkennlinie einem Polynom mindestens dritten Grades identisch oder zumindest
weitgehend angenähert folgt;
b) die Parameter fluideinspritzpumpenspezifisch bei vorbestimmten Normbedingungen
für ein Normpolynom mindestens dritten Grades ermittelt und gespeichert werden;
c) mindestens ein weiteres einflußartspezifisches Korrekturpolynom mindestens dritten
Grades einer bestimmten, auf die Fluideinspritzpumpe wirkenden Einflußart ermittelt
und dessen Parameter gespeichert werden und
d) die Parameter des Normpolynoms und der/des Korrekturpolynome(s) für die Ermittlung
eines korrigierten Steuersignals zur Betätigung der Fluideinspritzpumpe verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das einflußartspezifische Korrekturpolynom im Vergleich zum Normpolynom X-Y verschoben
und vorzugsweise formgleich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß vom Steuermodul zunächst in üblicher Weise ein motorbetriebskorrigiertes, fluidmengenproportionales
Steuersignal errechnet wird und diesem Steuersignal mindestens zwei Steuerwerte einer
Einflußart durch Addition oder Subtraktion zugeordnet werden, die vom Steuermodul
aus den Parametern des Normpolynoms und des Korrekturpolynoms errechnet werden, woraus
ein korrigiertes fluidmengenproportionales Steuersignal resultiert.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem motorbetriebskorrigierten, fluidmengenproportionalen Steuersignal ein Steuerwert
einer Einflußart durch Multiplikation und ein weiterer Steuerwert dieser Einflußart
durch Addition oder Subtraktion zugeordnet werden, die vom Steuermodul aus den Parametern
des Normpolynoms und des Korrekturpolynoms errechnet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß für das korrigierte Steuersignal vom Steuermodul ein Zeitdauersteuersignal ermittelt
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die ΔX-Werte der Einflußarten und anschließend nach Berechnung der Polynome
die ΔY-Werte dieser Einflußarten bei der Erzeugung des Steuersignals verwendet werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung der Normförderkennlinie unter Normalbedingungen Förderkennlinien
durch Messen der Fördermenge bei einigen bestimmten unterschiedlichen Zuständen einer
Einflußart ermittelt und die Parameter der jeweiligen entsprechenden Kurve festgelegt
werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschiebungen der Förderkennlinie bei bestimmten unterschiedlichen Zuständen
einer Einflußart ΔX- und ΔY-Werte anstelle der Polynomparameter festgestellt und gespeichert
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Rechenoperation im Steuermodul durchgeführt wird, die für Zwischenzustände eine
entsprechende lineare Interpolation vornimmt zwischen entweder den Parametern, falls
diese abgelegt sind, oder für den Fall, daß ΔX- oder ΔY-Werte abgelegt sind, zwischen
den abgelegten ΔX- und ΔY-Werten.
1. Method for electronic trimming of at least one fluid injection pump, in which a control
signal which is corrected for injection pump operation and, preferably, a control
signal which is corrected for engine operation as well are determined by a control
module of an electronic control device and are used for operation of the fluid injection
pump,
characterized in that
a) a fluid injection pump is used which operates on the energy storage principle and
whose feed characteristic follows an at least third-order polynomial identically or
at least largely approximately;
b) the parameters are determined and stored on a fuel-injection-pump specific basis
in predetermined standard conditions for an at least third-order standard polynomial;
c) at least one further at least third-order correction polynomial, which is specific
for the type of influence, is determined for a specific type of influence acting on
the fuel injection pump, and its parameters are stored, and
d) the parameters of the standard polynomial and of the correction polynomial or polynomials
are used for determining a corrected control signal for operation of the fuel injection
pump.
2. Method according to Claim 1,
characterized in that the correction polynomial which is specific for the type of influence is shifted
in comparison to the standard polynomial X-Y, and preferably has the same shape.
3. Method according to Claim 1 and/or 2,
characterized in that a control signal which is corrected for engine operation and is proportional to the
fluid quantity is first of all calculated in the normal manner by the control module,
and at least two control values for a type of influence are assigned by addition or
subtraction to this control signal, which control values are calculated by the control
module from the parameters of the standard polynomial and of the correction polynomial,
from which a corrected control signal, which is proportional to the fluid quantity,
results.
4. Method according to one or more of Claims 1 to 3,
characterized in that one control value for a type influence is assigned by multiplication, and a further
control value for this type of influence is assigned by addition or subtraction to
the control signal which is corrected for engine operation and is proportional to
the fluid quantity, which control values are calculated by the control module from
the parameters of the standard polynomial and of the correction polynomial.
5. Method according to one or more of Claims 1 to 4,
characterized in that the control module determines a time duration control signal for the corrected control
signal.
6. Method according to one or more of Claims 1 to 5,
characterized in that the control signal is produced by first of all using the ΔX values for the types
of influence and then, after calculating the polynomials, using the ΔY values for
these types of influence.
7. Method according to one or more of Claims 1 to 6,
characterized in that when determining the standard feed characteristic in normal conditions, feed characteristics
are determined by measuring the feed rate for a number of specific different states
of a type of influence, and the parameters of the respective corresponding curve are
defined.
8. Method according to one or more of Claims 1 to 7,
characterized in that ΔX and ΔY values are defined and stored instead of the polynomial parameters for
the shifts of the feed characteristic for specific different states of a type of influence.
9. Method according to Claim 8,
characterized in that a computation operation is carried out in the control module, which carries out a
corresponding linear interpolation for intermediate states between either the parameters,
if these are stored, or between the stored ΔX and ΔY values in the situation where
ΔX or ΔY values are stored.
1. Procédé pour l'ajustement électronique d'au moins une pompe d'injection de fluide,
dans lequel un signal de commande corrigé pour le fonctionnement de la pompe d'injection
et de préférence aussi un signal de commande corrigé pour le fonctionnement du moteur
sont calculés par un module de commande appartenant à un dispositif de commande électronique,
et utilisés pour l'actionnement de la pompe d'injection de fluide,
caractérisé en ce que
a) on utilise une pompe d'injection de fluide qui travaille selon le principe de l'accumulateur
d'énergie, dont la caractéristique de refoulement suit approximativement un polynôme
au moins du troisième degré, à l'identique ou du moins à l'identique dans une large
mesure ;
b) les paramètres sont calculés d'une façon spécifique à la pompe d'injection de fluide
en présence de conditions normées prédéterminées pour un polynôme normé au moins du
troisième degré et mémorisés ;
c) au moins un polynôme de correction supplémentaire, spécifique au type d'influence,
au moins du troisième degré, d'un genre d'influence déterminé qui agit sur la pompe
d'injection de fluide est calculé et ses paramètres sont mémorisés et
d) les paramètres du polynôme normé et du ou des polynôme(s) de correction sont utilisés
pour l'obtention d'un signal de commande corrigé destiné à l'actionnement de la pompe
d'injection de fluide.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le polynôme de correction spécifique au genre d'influence
est décalé comparativement au polynôme normé X-Y et il est de préférence de même
forme que ce dernier.
3. Procédé selon la revendication 1 et/ou 2,
caractérisé en ce qu'un signal de commande proportionnel à la quantité de
fluide, corrigé pour le fonctionnement du moteur, est tout d'abord calculé par
le module de commande de la façon habituelle et au moins deux valeurs de commande
d'un genre d'influence sont associées à ce signal de commande par addition ou par
soustraction, lesquelles valeurs sont calculées par le module de commande sur la base
des paramètres du polynôme normé et du polynôme de correction, d'ou il résulte un
signal de commande proportionnel à la quantité de fluide, corrigé.
4. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce qu'une valeur de commande d'un genre d'influence est associée par multiplication au signal
de commande proportionnel à la quantité de fluide, corrigé pour le fonctionnement
du moteur et une autre valeur de commande de ce genre d'influence y est associée par
addition ou soustraction, lesquelles valeurs de commande sont calculées par le module
de commande à partir des paramètres du polynôme normé et du polynôme de correction.
5. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que, pour le signal de commande corrigé, un signal de
commande de durée est calculé par le module de commande.
6. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que, tout d'abord les valeurs ΔX des genres d'influence,
puis, après le calcul des polynômes, les valeurs ΔY de ces genres d'influence sont
utilisés pour la production du signal de commande.
7. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que, dans le calcul de la caractéristique de refoulement normée dans des conditions normales,
des caractéristiques de refoulement sont calculées par la mesure de la quantité de
refoulement dans quelques états différents déterminés d'un genre d'influence, et les
paramètres de la courbe correspondante sont fixés.
8. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que, pour les décalages de la caractéristique de refoulement dans différents états déterminés
d'un genre d'influence, des valeurs ΔX et ΔY sont fixées et mémorisées en remplacement
des paramètres du polynôme.
9. Procédé selon la revendication 8,
caractérisé en ce qu'une opération de calcul est exécutée dans le module de commande, opération qui effectue,
pour des états intermédiaires, une interpolation linéaire correspondante entre, soit
les paramètres, si ces derniers sont enregistrés, soit encore, pour le cas où des
valeurs ΔX ou ΔY sont enregistrées, entre les valeurs ΔX et ΔY enregistrées.