(19)
(11) EP 1 159 502 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.03.2003  Patentblatt  2003/10

(21) Anmeldenummer: 00907503.7

(22) Anmeldetag:  05.02.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05C 9/06, E05C 9/12, E05C 9/18, E05C 9/22, E05C 9/24
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP0000/922
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 0005/2288 (08.09.2000 Gazette  2000/36)

(54)

FENSTER ODER TÜR

WINDOW OR DOOR

FENETRE OU PORTE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 04.03.1999 DE 19909400

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.12.2001  Patentblatt  2001/49

(73) Patentinhaber: SIEGENIA-FRANK KG
57074 Siegen (DE)

(72) Erfinder:
  • GERSDORF, Oliver
    57578 Birken Honigsessen (DE)
  • LOHMANN, Cord
    26135 Oldenburg (DE)
  • ROTGER STEIGEMANN, Carmen
    D-57078 Siegen (DE)
  • SASSMANNSHAUSEN, Jürgen
    D-57271 Hilchenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 030 746
DE-A- 3 000 158
DE-U- 9 217 229
FR-A- 2 237 041
DE-A- 2 712 243
DE-B- 1 100 502
DE-U- 9 308 472
FR-A- 2 237 042
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Der Gegenstand der Erfindung betrifft zunächst ein Fenster oder eine Tür entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Die Erfindung betriftt aber auch ein Verfahren zur Herstellung eines Fensters.

    [0003] Aus der FR-A- 22 37 041 und FR-A- 22 37 042 sind Fenster bzw. Türen bekannt, bei denen ein Treibstangenbeschlag in einer offenen Profilnut der Fatzumfangsfläche des Flügels angeordnet ist. Die Treibstange wird dabei von einem im Nutgrund befestigten Führungselement gehalten, welche vor Montage der Treibstangen in der Profilnut befestigt werden. An der Treibstange sind dabei Verriegelungselemente vorgesehen, welche mit ortsfest am Blendrahmen angebrachten Riegeleingriffen zusammenwirken.

    [0004] Während das Führungselement im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist, weist das Profil der Treibstange einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, dessen freie Schenkel zum Nutgrund hinweisen und an ihren Enden aufeinander zuweisende Abwinkelungen tragen. Mit diesen Abwinkelungen wird der T-förmige Querschnitt des Führungselementes hintergriffen und eine längsverschiebliche Kulissenführung erreicht. Die Schenkel der U-förmig profilierten Treibstange sind elastisch aufbiegbar, so dass die Treibstange auf die Führungselemente mittels einer Rastschnappverbindung befestigbar ist.

    [0005] Nachteilig ist es dabei, dass zur Befestigung der Führungselemente ein der Beschlagmontage vorgeschalteter Arbeitsgang notwendig ist.

    [0006] Ein ähnliches Fenster oder eine Tür ist bereits bekannt aus der DE 44 45 793 C1. Dabei werden in einer offenen Profilnut des Flügels oder des Rahmens eine Treibstange längsverschieblich geführt, die an ihrer Umfangsfläche Mittel zur formschlüssigen Kopplung mit Beschlagelementen aufweist. Zur Führung der Treibstange ist dabei vorgesehen, daß im Nutgrund ein vorspringender Steg angebracht ist oder aber daß ein spezielles Profilstück im Nutgrund befestigt wird, daß der Treibstange als Führung dient. Riegel zur Verriegelung des Flügels gegenüber dem Rahmen werden dabei an separaten Beschlagelementen angebracht, die über eigene Befestigungselemente am Flügel bzw. Rahmen befestigt werden können.

    [0007] Aus der DE 196 02 025 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Flügelrahmens für ein Fenster oder eine Tür bekannt geworden, bei dem zunächst die Flügelholme entsprechend der vorher festgelegten Länge abgelängt werden, anschließend die parallel zu den jeweiligen Flügelholmen anzuordnenden Beschlagteile, wie Getriebe und Verlängerungen, an den Rahmenholmen befestigt werden, daraufhin die Rahmenholme miteinander verbunden werden und abschließend Eckumlenkungen mit den bereits montierten Beschlagteilen sowie mit dem Flügelrahmen verbunden werden.

    [0008] Aus der DE 195 47 854 A1 ist es hingegen bekannt, daß zuerst die Eckumlenkungen im Eckbereich von Flügel und Rahmen anzuordnen sind und daß die jeweils angrenzenden Beschlagteile anschließend montiert werden.

    [0009] Bei der DE 196 02 025 C2 besteht der Vorteil in der einfachen Handhabung von losen Flügelholmen, während hingegen bei der Ausgestaltung nach DE 195 47 854 A1 jeweils der gesamte Flügel bei der Montage des Beschlages bewegt und gehandhabt werden muß.

    [0010] Bei dem aus der DE 196 02 025 C2 bekannten Beschlag ist der Treibstangenbeschlag durch Treibstangen-Teilstücke gebildet, die durch formschlüssig an den Enden vorgesehene Kupplungsschuhe miteinander verbindbar sind. Die Treibstangen-Teilstücke tragen dabei auch die Riegel und sind in ihrer Länge den Flügelabmessungen abpaßbar. Die Befestigung der Treibstangen-Teilstücke erfolgt dabei durch Halteelemente, die am Flügel ortsfest anzubringen sind und den Treibstangen-Teilstücken eine Längsführung gewähren.

    [0011] Nachteilig ist es dabei, daß die Treibstangen-Teilstücke in unterschiedlichen längen bevorratet werden müssen um lange Abfallstücke vermeiden zu können. Die maximale Höhe eines Flügels kann nämlich den minimalen Wert - also das kleinste herstellbare Flügelmaß - leicht um das zehnfache übersteigen. Daher sind die Treibstangen-Teilstücke in unterschiedlichen Längen zu bevorraten oder aber mehrere Treibstangen-Teilstücke zur Erreichung der gewünschten Länge hintereinander zu kuppeln. Beides stellt einen erhöhten Fertigungs- bzw. Montageaufwand dar, da sich die unterschiedlichen Treibstangen-Teilstücke z. B. schlecht bevorraten und magazinieren lassen, mehrere gleichlange Treibstangen-Teilstücke aber eine Vielzahl von Kupplungsstellen mit sich bringen, welche den Fertigungsprozeß verkomplizieren und verlangsamen.

    [0012] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fenster zu schaffen, daß eine einfache Montage der Beschläge erlaubt und ein Verfahren das zur Herstellung des Fensters oder der Tür geeignet ist anzugeben.

    [0013] Zur Lösung der Aufgabe bei einem Fenster entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dienen die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. In den Ansprüchen 10 bis 13 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Fensters oder einer Tür nach dem Anspruch 1 angegeben.

    [0014] Von besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es, daß sich über die Befestigungselemente eine definierte, von der Flügelgeometrie unabhängige Befestigungsmöglichkeit ergibt, welche die universelle Verwendung einer Treibstange zuläßt. Dabei sind die Beschlagelemente vor Montage der Treibstange im Nutgrund zu befestigen, so daß die Beschlagelemente ansich sehr klein ausgebildet sein können.

    [0015] Dabei ist vorgesehen, daß bei einem Fenster oder einer Tür bei der der den Treibstangenbeschlag tragende Flügel oder Rahmen aus Hohlprofilen gebildet ist, die mittels in Kammern des Hohlprofils eingebrachten, sogenannten Armierungsprofilen versteift sind, die Armierungsprofile durch die Befestigungselemente mit dem Hohlprofil verbunden werden. Dadurch wird ein separater Arbeitsgang zur Befestigung der Armierungsprofile vermieden und die Befestigungselemente darüber hinaus besonders sicher an dem Hohlprofil befestigt.

    [0016] Ein Fenster oder eine Tür kann dabei dadurch weitergebildet werden, daß der Kupplungsabschnitt des Befestigungselementes pilzkopfförmig ist. Dadurch lassen sich die benötigte Kulissenführung in besonders einfacher Art und Weise herstellen.

    [0017] Eine weitere Ausgestaltung sieht dabei vor, daß die Treibstange einen TT-förmigen Querschnitt aufweist, der durch einen Rechteckquerschnitt gebildet wird, von dem unterseitig zwei hakenartige Stege abstehen. Dadurch wird auf der Rückseite die notwendige Kulissenführung ausgebildet

    [0018] Von besonderem Vorteil ist aber auch, wenn zumindest eines der Beschlagelemente aus einer zweifach abgewinkelten, im wesentlichen U-förmigen Führung besteht, an der ein Kupplungskörper längsverschiebbar angebracht ist. Dabei werden nämlich relativ einfache und alle wesentlichen Funktionsabschnitte aufweisende Beschlagelemente geschaffen, die sich in einfacher Art und Weise mit der Treibstange kuppeln lassen.

    [0019] Von besonderem Vorteil ist es dabei auch, wenn ein Kupplungskörper ein Gewinde oder ähnliches zur Verbindung bzw. Befestigung eines Riegels aufweist Der Riegel wird dadurch an dem Beschlagelement angeordnet und ist nicht - wie bei Treibstangenbeschläge sonst üblich - an der Treibstange fest angeordnet. Ober das Gewinde läßt sich dabei die Höhe des Riegels gegenüber der Treibstange einstellen, so daß auch hier eine Anpassung erfolgen kann.

    [0020] Dabei kann weiterhin vorgesehen werden, daß der Kupplungskörper mittels vorstehender Zapfen eine Lochgruppe in der Treibstange durchgreift. Dadurch wird die Treibstange nur zur Übertragung der Schließkräfte verwendet, die Führung der Riegel wird durch das Beschlagelement vollständig übernommen, wobei durch den Kupplungskörper eine einfach und zweckmäßige Kupplung des Beschlagetementes mit der Treibstange erfolgt. Gleichzeitig wird die Treibstange durch das Beschlagelement zusätzlich geführt.

    [0021] Zum Antrieb der Treibstange ist dabei vorgesehen, daß eines der Beschlagelemente als Treibstangengetriebe ausgebildet ist.

    [0022] Eine Weiterbildung des Fensters oder der Tür sieht vor, daß die Eckumlenkung einen winkelförmigen Grundkörper aufweist, der mit einem ersten Schenkel die Treibstange des einen Rahmen- bzw. Flügelholms untergreift und mit einem zweiten Schenkel die Treibstange des zweiten Rahmen- bzw. Flügelholms übergreift. Dadurch wird die Eckumlenkung senkrecht zu einem der Rahmenholme zuführbar, was insbesondere bei einer automatisierten Montage der Eckumlenkung von besonderem Vorteil ist. Ansonsten müssen die Eckumlenkungen entlang einer Winkelhalbierenden des Flügels bzw. des Rahmens zugeführt werden, was jeweils eine Drehung des Rahmens oder des Flügels notwendig macht. Da Eckumlenkungen ggf. an allen Eckbereichen des Flügels oder des Rahmens anzubringen sind, wird dadurch das Drehen des Flügels um mehr als 360° notwendig, verwendet man nur eine Zuführeinrichtung der Eckumlenkung. Aber auch bei einer manuellen Montage der Eckumlenkung ist das Einführen eines der Schenkel entlang eines der Rahmenholme einfacher zu Handhaben als das Übergreifen von zwei Rahmenschenkel gleichzeitig.

    [0023] Zur Befestigung der Eckumlenkung ist dabei noch vorgesehen, daß der Schenkel der Eckumlenkung, der die Treibstange untergreift, an seinem freien Ende eine Kupplungsglied für ein Befestigungselement enthält. Das Kupplungsglied legt dabei den Schenkel, der durch die Treibstange nicht mehr zugänglich ist, zusätzlich fest. Dabei kann das Befestigungselement denen zur Befestigung der Treibstange entsprechen oder aber auch eine eigene Ausgestaltung aufweisen.

    [0024] Schließlich wird durch das in Anspruch 10 angegebene Verfahren eine vereinfachte Herstellung des Fensters oder der Tür entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 möglich. Von besonderem Vorteil ist dabei die Verwendung der Befestigungselemente zur gleichzeitigen Befestigung ggf. verwendeter Hohlprofile mit den Armierungsprofilen. Durch die Trennung der Riegel von der Treibstange wird darüber hinaus eine unabhängig von der Montage und dem Montagezeitpunkt der Treibstange mögliche Anordnung der Riegel und sonstigen Beschlagelemente bereits am losen Holm von Rahmen oder Flügel erzielt. Dabei lassen sich die Lage der Beschlagelemente aus den eingangs der Herstellung bekannten Größen des Flügels bzw. des Rahmens ermitteln, so daß die Fertigung der Treibstange ggf. parallel erfolgen kann. Dabei ist das Zuführen der dadurch bedingten kleinen Beschlagelemente wie z.B. Getriebe oder Schließer aber auch der Eckumlenkung auch in automatisierter Fertigung vereinfacht. Die Befestigung der Treibstange an den Befestigungselementen und das Kuppel der Treibstange mit den Beschlagelementen ist durch die einfache Ausgestaltung der Kupplungsschuhe stark vereinfacht und kann ggf. ebenfalls automatisiert werden. Dabei ist das senkrechte Zuführen der Treibstange zum Rahmen bzw. Flügelholm ein wesentlicher Vorteil gegenüber solchen Schub- oder Treibstangen, die längs in hinterschnittenen Nuten eingeführt werden müssen. Dazu ist nämlich einem Platzbedarf zu genügen, der die Höhe oder Breite des Flügels bzw. Rahmens um das Doppelte übersteigt. Zwar ist durch die Herstellung und Montage des Beschlages am losen Holm der Platzbedarf bereits minimiert, jedoch sind die großen Längen der ggf. verwendeten Treibstangen bei einer automatisierten Fertigung aber auch bei einer Handmontage ein großes Hindernis.

    [0025] Schließlich ist es für ein derartiges Fertigungsverfahren von Vorteil, wenn die Eckumlenkung senkrecht zu einem Rahmen oder Flügelholm herangeführt werden kann, wobei die Eckumlenkung einen winkelförmigen Grundkörper aufweist, der mit einem ersten Schenkel die Treibstange des einen Rahmen- bzw. Flügelholms untergreift und mit einem zweiten Schenkel die Treibstange des zweiten Rahmen- oder Flügelholms übergreift. Dadurch lassen sich die Eckumlenkungen - wie bereits vorstehend ausgeführt - senkrecht zum jeweiligen Rahmenholm zuführen und montieren.

    [0026] Von besonderem Vorteil ist aber auch, daß die Riegel erst nach Befestigung der Treibstangen an den Beschlagelementen befestigt werden können. Dadurch ist es ggf. möglich, unterschiedliche Riegel unabhängig von der Treibstange am Treibstangenbeschlag anzuordnen und dabei gleichzeitig eine zusätzliche Befestigung der Treibstange zu erzielen.

    [0027] Zweckmäßig und hilfreich ist es in jedem Falle, daß die Montage der Beschlagelemente automatisiert erfolgt, wobei die Beschlagelemente im Magazin oder ähnlichem bevorratet sind und automatisch zugeführt werden.


    Ansprüche

    1. Fenster, Tür oder ähnlicher aus einem Flügel (3) und einem feststehenden Rahmen (2) bestehender Öffnungsverschluß, in dem ein Treibstangenbeschlag (8) eingebaut ist, wobei mindestens eine Treibstange (33) in einer an einer Umfangs-Randfläche des Flügels (3) und/oder des Rahmens (2), z.B. der jeweiligen Falzumfangsfläche, befindlichen Profilnut (31) längsverschiebbar aufgenommen ist,
    wobei die Treibstange (33) von sich entlang der Profilnut (31) erstreckenden Führungselementen gehalten und/oder getragen ist,
    wobei mit der Treibstange (33) ebenfalls von Führungsmitteln verschiebbar getragene Beschlagelemente (36, 37, 38,15) in Verbindung stehen,
    und wobei die Beschlagelemente (36, 37, 38,15) mit der Treibstange (33) und/oder ggf. zwei Treibstangen untereinander über Kupplungselemente (50, 52, 87, 71, 72) in formschlüssigen Stelleingriff bringbar sind,
    wobei der den Treibstangenbeschlag (8) tragende Flügel (3) oder Rahmen (2) aus Hohlprofilen gebildet ist, die mittels in Kammem des Hohlprofils eingebrachten Armierungsprofilen versteift sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Führungselemente aus im Nutgrund (35) der Profilnut (31) angeordneten Befestigungselementen (34) bestehen, die einen Kupplungsabschnitt tragen, der mit einem hinterschnittenen Bereich (42) der Treibstange (33) eine Kulissenführung bildet,
    wobei die Beschlagelemente (36, 37, 38, 15) im Nutgrund befestigt sind und aus der Profilnut (31) im wesentlichen quer herausragen und die Treibstange (33) an dafür vorgesehenen Öffnungen und/oder Ausnehmungen durchdringen bzw. umgreifen, und dass die Armierungsprofile durch die Befestigungselemente (34) mit dem Hohlprofil verbunden werden.
     
    2. Fenster oder eine Tür nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kupplungsabschnitt pilzkopfförmig ist.
     
    3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Treibstange (33) einen TT-förmigen Querschnitt aufweist, der durch einen Rechteckquerschnitt gebildet wird, von dem unterseitig zwei hakenartige Stege (40) abstehen.
     
    4. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zumindest eines der Beschlagelemente (36) aus einer zweifach abgewinkelten, im wesentlichen U-förmigen Führung (51) besteht, an der ein Kupplungskörper (52) längsverschiebbar angebracht ist.
     
    5. Fenster oder Tür nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kupplungskörper (52) ein Gewinde o.ä. zur Verbindung bzw. Befestigung eines Riegels (9) aufweist.
     
    6. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kupplungskörper (52) mittels vorstehender Zapfen (55, 56) eine Lochgruppe (50) in der Treibstange (33) durchgreift.
     
    7. Fenster oder Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eines der Beschlagelemente als Treibstangengetriebe (15) ausgebildet ist.
     
    8. Fenster oder Tür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
    wobei im Eckbereich des Rahmens (2) oder Flügels (3) die Treibstangen (33)
    über Eckumlenkungen (37) verbunden werden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Eckumlenkung (37) einen winkelförmigen Grundkörper (66) aufweist, der mit einem ersten Schenkel (73) die Treibstange (33) des einen Rahmen- bzw. Flügelholms untergreift und mit einem zweiten Schenkel (74) die Treibstange (33) des zweiten Rahmen- oder Flügelholms übergreift.
     
    9. Fenster oder Tür nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schenkel (73) der Eckumlenkung (37), der die Treibstange (33)untergreift an seinem freien Ende (78) ein Kupplungsglied (79) für ein Befestigungselement (34) enthält.
     
    10. Verfahren zur Herstellung eines Fensters oder einer Tür nach Anspruch 1 mit einem Treibstangenbeschlag (8),
    gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte

    a. Ablängen der Profilstäbe zur Bildung der Rahmen- und Flügelholme (17,18,19, 20; 21,22,23,24) und Anbringen von notwendigen Bohrungen, Ausnehmungen usw. z.B. für Getriebe 15 oder Schamierbeschläge 14,

    b. Ablängen der Armierungsprofile,

    c. Anbringen der Befestigungselemente (34) mit Befestigung der Armierungsprofile an dem Hohlprofil,

    d. Ermitteln der Lage der Beschlagelemente (15, 36) an den Rahmen bzw. Flügelholmen (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24),

    e. Anordnen des Beschlagelemente (15, 36) an den Rahmen- bzw. Flügelholmen (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24),

    f. Ablängen der Treibstangen (33),

    g. Anbringen der Kupplungsabschnitte zur Kupplung mit den Beschlagelementen (15, 36, 37),

    h. Befestigung der Treibstange (33) an den Befestigungselementen (34) und Kuppeln der Treibstange (33) mit den Beschlagelementen (15, 36),

    i. Zusammenfügen des Rahmens (2) undloder Flügels (3), z.B. durch Schweißen,

    j. Entfernen ggf. vorhandener Schweißraupen an den Fügestellen,

    k. Befestigen von Eckumlenkungen (37) zur Kopplung der Treibstange (33) an den einzelnen Rahmen- oder Flügelholmen (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24),

    l. Befestigen der Gelenkbeschläge (4) an Flügel (3) und Rahmen (2).


     
    11. Verfahren nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Eckumlenkung (37) senkrecht zu einem Rahmen- oder Flügelholm (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24) herangeführt werden, wobei die Eckumlenkung (37) einen winkelförmigen Grundkörper aufweist, der mit einem ersten Schenkel (73) die Treibstange (33) des einen Rahmen- bzw. Flügelholms untergreift und mit einem zweiten Schenkel (74) die Treibstange (33) des zweiten Rahmen- oder Flügelholms übergreift.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Riegel (9) erst nach Befestigung der Treibstange (33) an den Beschlagelementen befestigt werden.
     
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Montage der Beschlageelemente (15, 36) automatisiert erfolgt, wobei die Beschlagelemente (15, 36) in Magazinen o. ä. bevorratet sind und automatisch zugeführt werden.
     


    Claims

    1. A window, door or similar opening closure consisting of a leaf (3) and a fixed frame (2), in which a positioning bar fitting (8) is incorporated, at least one positioning bar (33) being received for longitudinal displacement in a profiled groove (31) provided at a peripheral edge surface of the leaf (3) and/or of the frame (2), for example of the respective rebate peripheral surface, the positioning bar (33) being held and/or carried by guide elements extending along the profiled groove (31), fitting elements (36, 37, 38, 15) which are also displaceably carried by guide means being connected to the positioning bar (33),
    and wherein the fitting elements (36, 37, 38, 15) are adapted to be brought into positive adjustment engagement with the positioning bars (33) and/or optionally two positioning bars together via coupling elements (50, 52, 87, 71, 72), that leaf (3) or frame (2) which carries the positioning bar fitting (8) being formed from hollow profiles which are stiffened by reinforcement profiles incorporated in chambers of the hollow profile, characterised in that the guide elements consist of fixing elements (34) disposed in the base (35) of the profiled groove (31) and carrying a coupling portion which together with an undercut zone (42) of the positioning bar (33) forms a slotted guide, the fitting elements (36, 37, 38, 15) being fixed in the groove base and projecting substantially transversely from the profiled groove (31) and penetrating or engaging around the positioning bar (33) at openings and/or recesses provided for the purpose, and in that the reinforcing profiles are connected to the hollow profile by the fixing elements (34).
     
    2. A window or door according to claim 1, characterised in that the coupling portion is mushroom head shaped.
     
    3. A window or door according to claim 1 or 2, characterised in that the positioning bar (33) has a TT-shaped cross-section formed by a rectangular cross-section from which two hook-like webs (40) project on the underside.
     
    4. A window or door according to any one of claims 1 to 3, characterised in that at least one of the fitting elements (36) consists of a doubly bent substantially U-shaped guide (51) on which a coupling member (52) is mounted for longitudinal displacement.
     
    5. A window or door according to claim 4, characterised in that the coupling member (52) has a screwthread or the like for connection or fixing of a latch (9).
     
    6. A window or door according to any one of claims 4 or 5, characterised in that the coupling member (52) engages through a group of holes (50) in the positioning bar (33) by means of projecting pins (55, 56).
     
    7. A window or door according to one or more of claims 1 to 6, characterised in that one of the fitting elements is constructed as a positioning bar gear (15).
     
    8. A window or door according to any one or more of claims 1 to 7, wherein the positioning bars (33) are connected via corner deflectors (37) in the corner zone of the frame (2) or leaf (3), characterised in that the corner deflector (37) comprises an angular base member (66) which engages by a first limb (73) beneath the positioning bar (33) of one frame or leaf member and by a second limb (74) engages over the positioning bar (33) of the second frame or leaf member.
     
    9. A window or door according to claim 6, characterised in that the limb (73) of the corner deflector (37) engaging beneath the positioning bar (33) contains a coupling member (79) for a fixing element (34) at its free end.
     
    10. A method of making a window or door according to claim 1 with a positioning bar fitting (8), characterised by the method steps:

    a) cutting the profiled bars to length to form the frame and leaf members (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24) and providing the necessary boreholes, recesses, etc., for example for gear (15) or hinge fittings (14),

    b) cutting the reinforcement profiles to length,

    c) mounting the fixing elements (34) with the reinforcement profiles being fixed on the hollow profile,

    d) determining the position of the fitting elements (15, 36) on the frame or on the leaf members (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24),

    e) fitting the fitting elements (15, 36) on the frame and leaf members (17, 18, 29, 20; 21, 22, 23, 24),

    f) cutting the positioning bars (33) to length,

    g) fitting the coupling portions for coupling to the fitting elements (15, 36, 37),

    h) fixing the positioning bar (33) on the fixing elements (34) and coupling the positioning bar (33) to the fitting elements (15, 36),

    i) adding the frame (2) and/or leaf (3) for example by welding,

    j) removing any existing weld beads at the joints,

    k) fixing corner deflectors (37) for coupling the positioning bar (33) to the individual frame or leaf members (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24),

    l) fixing the joint fittings (4) to the leaf (3) and frame (2).


     
    11. A method according to claim 10, characterised in that the corner deflectors (37) are moved perpendicularly towards a frame or leaf member (17, 18, 19, 20; 21, 22, 23, 24), the corner deflector (37) comprising an angular base member which engages by a first limb (73) beneath the positioning bar (33) of one frame or leaf member and by a second limb (74) engages over the positioning bar (33) of the second frame or leaf member.
     
    12. A method according to any one of claims 10 or 11, characterised in that the latches (9) are not fixed until the positioning bar (33) has been fixed on the fitting elements.
     
    13. A method according to any one of claims 10 to 12, characterised in that the assembly of the fitting elements (15, 36) is effected automatically, the fitting elements (15, 36) being stored in magazines or the like and fed automatically.
     


    Revendications

    1. Fenêtre, porte ou fermeture d'orifice similaire composée d'un battant (3) et d'un châssis fixe (2) et dans laquelle est encastrée une ferrure de bielle (8), au moins une bielle (33) pouvant coulisser longitudinalement dans une rainure profilée (31) située contre une surface marginale périphérique du battant (3) et/ou du châssis (2), par exemple contre la surface périphérique de la feuillure, la bielle (33) étant tenue et/ou portée par des éléments d'entraînement s'étendant le long de la rainure profilée (31), et des éléments de ferrure (36, 37, 38, 15) portés par des moyens de guidage de manière à pouvoir coulisser étant raccordés à la bielle (33), les éléments de ferrure (36, 37, 38, 15) pouvant être engrenés localement, avec épousement de formes, dans la bielle (33) et/ou deux bielles pouvant être engrenées localement les unes dans les autres, avec épousement de formes, par l'intermédiaires d'éléments de raccordement (50, 52, 87, 71, 72),
    l'aile (3) ou châssis (2) portant la ferrure de bielle (8) étant constitué(e) de profilés creux rigidifiés à l'aide de profilés d'armature insérés dans des compartiments du profilé creux,
    et caractérisée en ce que
    les éléments de guidage sont constitués d'éléments de fixation disposés dans la base (35) de la rainure profilée (31), les dits éléments de fixation portant un segment de raccordement formant un guide de coulisse avec une section à contre-dépouille (42) de la bielle (33),
    les éléments de ferrure (36, 37, 38, 15) étant fixés dans la base de la rainure, faisant saillie essentiellement transversalement par rapport à la rainure profilée (31) et pénétrant ou enserrant la bielle (33) aux ouvertures et /ou évidements prévu(e)s à cet effet, et en ce que les profilés d'armature sont raccordés au profilé creux par l'intermédiaire des éléments de fixation (34).
     
    2. Fenêtre ou porte selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que
    le segment de raccordement est en forme de tête de champignon.
     
    3. Fenêtre ou porte selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisée en ce que
    la bielle (33) présente une section transversale en forme de double T formée à travers une section transversale carrée dont se détachent, sur la face inférieure, deux traverses (40) en forme de crochets.
     
    4. Fenêtre ou porte selon une des revendications 1 à 3,
    caractérisée en ce qu'
    au moins un des éléments de ferrure (36) est constitué d'un guidage (51) à double coude et essentiellement en forme de U, contre lequel repose un corps de raccordement (52) pouvant coulisser longitudinalement.
     
    5. Fenêtre ou porte selon la revendication 4,
    caractérisée en ce que le corps de raccordement (52) présente un filetage ou apparenté afin de raccorder ou de fixer un verrou (9).
     
    6. Fenêtre ou porte selon la revendication 4 ou 5,
    caractérisée en ce que
    le corps de raccordement (52) traverse une série d'orifices (50) de la bielle (33), par l'intermédiaire de tourillons (55, 56) saillants.
     
    7. Fenêtre ou porte selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6,
    caractérisée en ce que
    un des éléments de ferrure se présente sous la forme d'un mécanisme à bielles (15).
     
    8. Fenêtre ou porte selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7, les bielles étant raccordées dans la section angulaire du châssis (2) ou du battant (3) par l'intermédiaire de déviations en coin (37),
    et caractérisée en ce que
    la déviation en coin (37) présente un corps de base (66) angulaire saisissant la bielle (33) d'un des longerons de châssis ou de battant par en-dessous, avec un premier montant (73), et saisissant la bielle (33) du deuxième longeron de châssis ou de battant par au dessus, avec un second montant (74).
     
    9. Fenêtre ou porte selon la revendication 6,
    caractérisée en ce que
    le montant (73) de la déviation en coin (37) saisissant la bielle (33) par en-dessous comprend, à son extrémité libre, (78) un membre de raccordement (79) pour un élément de fixation (34).
     
    10. Procédé de fabrication d'une fenêtre ou porte selon la revendication 1 avec une ferrure de bielle (8),
    caractérisé par les étapes suivantes :

    a. Métrage des listeaux profilés pour former les longerons de châssis et battants (17, 18, 19, 20 ; 21, 22, 23, 24) et placement des alésages, évidements, etc. nécessaires, par exemple pour les mécanismes 15 ou les ferrures de charnières 14,

    b. Métrage des profilés d'armature,

    c. Placement des éléments de fixation (34) et fixation des profilés d'armature contre le profilé creux,

    d. Repérage de la position des éléments de ferrure (15, 36) contre les châssis ou longerons de battants (17, 18, 19, 20 ; 21, 22, 23, 24),

    e. Disposition des éléments de ferrure (15, 36) contre les longerons de châssis ou battants (17, 18, 19, 20 ; 21, 22, 23, 24),

    f. Métrage des bielles (33),

    g. Placement des segments de raccordement aux éléments de ferrure (15, 36, 37),

    h. Fixation de la bielle (33) contre les éléments de fixation (34) et raccordement de la bielle (33) avec les éléments de ferrure (15, 36),

    i. Assemblage du châssis (2) et/ou du battant (3), par exemple par soudage,

    j. Suppression des éventuels cordons de soudure situés aux points d'assemblage,

    k. Fixation de déviations en coin (37) destinées à raccorder la bielle (33) aux différents longerons de châssis ou battants (17, 18, 19, 20 ; 21, 22, 23, 24),

    l. Fixation des ferrures d'articulation (4) contre les battants (3) et châssis (2).


     
    11. Procédé selon la revendication 10,
    caractérisé en ce que
    la déviation en coin (37) est guidée perpendiculairement à un longeron de châssis ou battant (17, 18, 19, 20 ; 21, 22, 23, 24), la déviation en coin (37) présentant un corps de base angulaire saisissant la bielle (33) d'un des longerons de châssis ou battant par en-dessous, avec un premier montant (73), et saisissant la bielle (33) de l'autre longeron de châssis ou de battant par au-dessus, avec un second montant (74).
     
    12. Procédé selon une des revendications 10 ou 11,
    caractérisé en ce que
    les verrous (9) sont fixés uniquement après fixation de la bielle (33) contre les éléments de ferrure.
     
    13. Procédé selon une des revendications 10 à 12,
    caractérisé en ce que
    l'assemblage des éléments de ferrure (15, 36) est assuré de façon automatisée, les éléments de ferrure (15, 36) ayant été stockés dans des entrepôts ou autres et étant avancés automatiquement.
     




    Zeichnung